Wer schon eine Weile bei mir mit liest, hat bestimmt schon mitbekommen, dass Steffen schon seit letztes Jahr Januar krank ist und ich seitdem der Autofahrer in unserer Familie sein muss und dass, obwohl ich lieber mit-, als selbst fahre. Im letzten Jahr hatte ich damit ein wirklich großes Problem, da ja mein gesamter Tagesablauf von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt worden ist. Ich musste also nicht nur mich fahren, sondern auch Steffen und Johannes zu diversen Fußballveranstaltungen. Seit September hat sich das noch einmal verstärkt, wobei ich, je länger der Zustand anhält, immer besser damit umgehen kann.
Im Moment haben wir fußballfreie Zeit, das ist ein Traum (und das sage ich als Fußballfan). Ich denke, ihr habt es auch an meinem Blog gemerkt: Seitdem ich am Wochenende wieder häufiger zu Hause sein konnte, habe ich wieder viel mehr gepostet. Besonders seit dem Jahresende ging es mir richtig gut und das habe ich für mich persönlich auch an meinen Handarbeiten sehen können.
Im letzten Jahr habe ich im Sommer- und in meinem Novemberurlaub alte Projekte aufgearbeitet, so auch meinen
Blütenzauber. Als ich das Projekt begonnen habe, hatte ich noch kurze Haare und nur zwei Kinder. Ich kann es ehrlich gesagt, kaum glauben, dass es schon so lange her ist. Nachdem ich mein anderes
Langzeitprojekt gestern morgen eingepackt und mit der Post zu Romy geschickt habe, habe ich überlegt, was ich als nächstes in Angriff nehme. Zur gedanklichen Auswahl standen der
Seaside Town und der
Körbchenquilt. Letztendlich habe ich mich dann aber doch dazu entschieden, erst einmal etwas fertig zu stellen, bevor ich mich neuen alten Sachen zuwende und so habe ich gestern mein Blütenzaubertop hervorgeholt.
Rückseite unf Vlies lagen auch schon seit Ende August bereit. Zum Heften musste ich unseren Esstisch sogar ausziehen, der Quilt wird ziemlich groß. Und es war gar nicht so einfach, Rückseite, Vlies und Quilt vernünftig aufeinander zu legen, denn die Rückseite war so glatt, die ist mir immer wieder vom Tisch gerutscht.
Quilten wollte ich mal wieder ganz einfach, nur die Blüten habe ich umrundet, im Rest habe ich einfach verschlungene Mäander gequiltet. Im Rand habe ich gerade Linien gequiltet und in den Blüten und Blättern im Rand habe ich entsprechende Muster gequiltet. Das Quilting ist letztendlich auch so geworden, wie ich es mir in Gedanken vorgestellt habe.
Das Quilten hat richtig viel Spaß gemacht, der Quilt glitt durch die wunderbar leichte Rückseite auch wunderbar über den Tisch, ich musste nicht wirklich viel Kraft aufwenden, um den Quilt durch die Maschine zu schieben.
Nun hängt der Quilt seit gestern Abend am Schrank und wartet auf das Binding. Allerdings muss ich da noch einmal in den Kisten nach dem Stoff suchen, denn der ist irgendwie... ...verschwunden. ;-) Das kommt davon, wenn man die Sachen viel zu lange liegen lässt.