Musterlösung Blatt7
Musterlösung Blatt7
Musterlösung Blatt7
Steffen
Andrej Dudenhefner – Markus Frohme – Gerrit Nolte – Oliver Rüthing – Jonas Schürmann
Für die Abgabe der Bearbeitungen stehen den Übungsgruppen Briefkästen im Verbindungsflur
Erdgeschoss OH 14 - OH 12 zu zur Verfügung.
Die den einzelnen Übungsgruppen zugeteilten Briefkästen sind durch die Gruppennummer ge-
kennzeichnet. Sie sind ferner mit dem Namen der Veranstaltung sowie Zeit und Ort der Übung
kenntlich gemacht.
Bitte werfen Sie Ihre Bearbeitungen in den Ihrer Übungsgruppe zugeteilten Briefkasten bis zur
unten aufgeführten Abgabefrist ein!
Schreiben Sie unbedingt immer Ihren vollständigen Namen, Ihre Matrikelnummer
und Ihre Gruppennummer auf Ihre Abgaben!
1. Wir betrachten die Menge M =df {1, 2, 3, 5, 6, 10, 15, 30}. Zeichen Sie das Hasse-Diagramm
von (M, |), wobei | wie üblich die Teilbarkeitsrelation auf natürlichen Zahlen sei.
Lösung:
30
6 10 15
2 3 5
2. Sei M wie in Teil 1 und A = {2, 5, 10}. Geben Sie - sofern vohanden - an:
Minimale, maximale, kleinste und größte Elemente von A sowie Infimum und Supremum von
A.
Prof. Dr. B. Steffen
Lösung: 2 und 5 sind minimale Elemente von A. Ein kleinstes Element von A existiert
hingegen nicht. Das Infimum von A ist 1.
Größtes Element von A und damit gleichzeitig einziges maximales Element sowie Supremum
ist 10.
3. Geben Sie eine Menge M ⊆ N an, so dass (M, |) kein Verband ist.
Lösung: Betrachte M =df {2, 3}. Dann besitzen die Elemente 2 und 3 keine untere Schranke
in M und somit auch kein Infimum.
d e
a b c
2. Bestimmen Sie alle Elemente des Verbandes, zu denen ein komplementäres Element existiert.
Bilden diese Elemente einen Unterverband von V ? Hierbei ist ein Unterverband S von V eine
Teilmenge S ⊆ V , für die die folgende Abschlusseigenschaft gilt:
∀ x, y ∈ S. x u y ∈ S ∧ x t y ∈ S.
3. Zeigen Sie:
In einem distributiven Verband bildet die Menge der Elemente, zu denen es ein komplemen-
täres Element gibt, einen Unterverband.
Lösung: Sei S die Menge der Elemente von V , die ein komplementäres Element besitzen.
Wir müssen zeigen: sind a und b zwei beliebige Elemente von S, dann gilt a u b ∈ S und
a t b ∈ S.
Prof. Dr. B. Steffen
Es seien also a, b ∈ S. Die komplementären Elemente ā und b̄ sind dann ebenfalls Elemente
von S.
Es gilt
Distr. Komm.,Ass.
(a u b) u (ā t b̄) = ((a u b) u ā) t ((a u b) u b̄) = (b u (a u ā)) t (a u (b u b̄))
Kompl. Extrem. Idemp.
= (b u 0) t (a u 0) = 0t0 = 0
und
Komm. Distr.
(a u b) t (ā t b̄) = (ā t b̄) t (a u b) = ((ā t b̄) t a) u ((ā t b̄) t b)
Komm.,Ass. Kompl.
= (b̄ t (a t ā)) u (ā t (b t b̄)) = (b̄ t 1) u (a t 1)
Extrem. Idemp.
= 1u1 = 1
Dabei wurde das von Booleschen Verbänden bekannte Gesetz der Extremalität verwendet,
dessen Beweis sich hier überträgt. Wir erhalten also, dass a u b das komplementäre Element
ā t b̄ besitzt und folglich Element von S ist.
Das Komplement für a t b ergibt sich analog als ā u b̄.
falls M unendlich
(
∞
3. h : V3 → V1 mit h(M ) =df
|M | sonst
Welche der Funktionen sind Ordnungs-, t- oder u-Homomorphismen? Begründen Sie Ihre Antwor-
ten.
Lösung:
1. f ist kein Ordnungshomomorphismus. Es ist 2 v1 3, aber 2 6v2 3, da 2 kein Teiler von 3 ist.
Damit ist f gemäß Satz 7.20 auch kein t- oder u-Homomorphismus.
2. • g ist ein u-Homomorphismus, denn es gilt für beliebige n, m ∈ N:
1. Beweisen Sie:
∀ X, Y ∈ P(A). f (X ∪ Y ) = f (X) ∪ f (Y )
f (X ∪ Y ) = {f (z) | z ∈ X ∪ Y }
= {f (z) | z ∈ X ∨ z ∈ Y }
= {f (z) | z ∈ X } ∪ {f (z) | z ∈ Y }
= f (X) ∪ f (Y ) .
1
Wie in der Mathematik üblich verwenden wir f in überladener Weise auch für diese Funktion.
Prof. Dr. B. Steffen
2. Beweisen Sie: