Logistik Zsmfassung
Logistik Zsmfassung
Logistik Zsmfassung
Aufgabe 1
Das Aufgabenfeld der Beschaffung hat sich in den letzten 20 Jahren dramatisch
verändert bzw. erweitert.
Beschaffung früher/heute
• vom Verkäufer- zum Käufermarkt
• Früher:
- Strategisches Beschaffungsmanagement
- Offener Austausch von Info + Wissen
- Dynamisches + schnelles Umfeld
- Beschaffungsmarkt global organisiert
Herausforderungen:
• Global Sourcing
• Outsourcing
• Beschaffungsmarktforschung
• Beschaffungsmarketing
• Lieferantenauswahl / -management
• Rahmenverträge
• Investitionsentscheidungen
• Wertanalysen
• Make-or-Buy
• JiT-Konzepte
• Lieferantenqualifizierung
• Verlagerung
- Bestellabwicklung
- Angebotseinholung
- Bestellung
- Dokumentation
- Disposition
(c) (3P.) Welche Qualifikationen bzw. Eigenschaften sollten heute beim
Beschaffungspersonal vorhanden sein?
- Verfügbarkeit Basisrohstoffe
- Verfügbare Produktionskapazität
- Mögliche Gegengeschäfte
- Logistikkosten
- Politische Chancen und Risiken
Aufgabe 2 (9 P.)
In Abhängigkeit vom Versorgungsrisiko und Beschaffungsvolumen lässt sich eine
Güterklassifizierung vornehmen, aus der sich Normstrategien für die
Beaschaffung ableiten lassen. Skizzieren Sie die entsprechenden Portfolios und
erläutern Sie stichpunktartig zwei der abgeleiteten Normstrategien.
Abschöpfungsstrategie
„große Menge, kein Risiko, viele Lieferanten“
• Markt:
o „Ausreizen“ der Preise bis zum Limit
o Vorsicht! Lieferanten müssen überleben können
• Lieferanten:
o Breite Streuung mit optimalen Losgrößen
o Spotkäufe nutzen (Bsp. Rotterdammer Ölmarkt)
o Zugeständnisse erzwingen
• Produkt:
o Kaum Einwirkungen
• Vorrat:
o Sicherheitsbestände und Bestandspolitik auf unnötige Vorräte
überprüfen (Konsignationslager)
o Übertragung von Lagerverantwortung und –risiko auf Lieferanten
o JIT durchsetzen (Just in time)
• Kapazität:
o Ggf. Aufbau einer Produktionskapazität (Outsourcing)
• Markt:
o Defensives Verhalten
o Faire Preispolitik
• Lieferanten:
o Konzentration auf wenige, sichere Lieferanten
o Langfristige Verträge und Kooperationen anstreben
• Produkt:
o Systematische Suche nach Substitutionsgütern
o Wertanalytischer Check auf ggf. überhöhte Qualitätsanforderungen
• Vorrat:
o Ausreichende Sicherheits- / Lagerbestände vorsehen
o Risikominimierung durch konsequente Nutzung außerbetrieblicher
Transport- und Lagersysteme bzw. Logistiksysteme
• Kapazität:
o Ggf. Ausbau eigener und Abbau fremder Produktionskapazitäten
Effizienzstrategie:
„überall zu finden & wenig Stücke benötigt“
Aufgaben
Basisarbeiten:
- Marktbeobachtung, -analayse, -prognose
Analysen und Auswertungen:
- Lieferantenanalyse, Konjunkturanalyse, Preisanalyse, Wertanalyse, Sammlung
allgemeiner wirtschaftlicher Daten, Produktanalyse, Beobachtung der
wirtschaftlichen Verhältnisse wichtiger Lieferanten
Aus Marktuntersuchung und Analysen resultierende Detailaufgaben:
- Lieferantenbeurteilung nach zum Beispiel :
(Umsatz,Gewinn,Produkten,Beschäftigten,Marktanteil,Know-how,etc.), Angaben
über Konkurrenzverhältnisse, Entwicklung und Förderung zukünftiger
Lieferquellen, Analyse von Marktkonzentrationsprozessen etc.
Ziele
- Frühzeitige Erkennung von Marktstörungen wie z.B. Lieferantengpässen, -
ausfälllen oder –zeitveränderungen, Preisbewegungen
- Um rechtzeitig wirkungsvolle Gegenmaßnahmen einleiten zu können wie z.B.
—> kurzfristig: Spekulationskäufe, Anpassung von Sicherheitsbeständen
—> langfristig: Wertanalyse, Suche nach Substituten bzw. neuen Lieferquellen
- Entscheidungsgrundlage für die Lieferantenauswahl
- Argumentationshilfe für Preisverhandlungen
- Informationen über Substitutionsmaterialen und neue Lieferquellen
Aufgabe 3
(a) (6P.) Mit Make-or-Buy-Entscheidungen sind in der Regel hohe Risiken
verbunden. Dies gilt letztendlich unabhängig davon, ob eingekauft oder mit
eigenen Kapazitäten produziert wird. Welche Risiken sind bei Make, welche
bei Buy zu berücksichtigen?
Buy make
Lieferperformance im Bezug auf: Hohe Kosten im Bezug auf:
- Termin - Personal
- Qualität - Investitionen
- Preis - Herstellung
- Zeit
- Menge
- Ausfall
Betriebsgeheimnisse (werden an Herstellpreis zu hoch
Lieferant weitergeben)
Unruhe (BR, AN, ...) ->Angst Jobs zu Qualität (evtl. sind Experten besser
verlieren, da mehr außerhalb als ich)
produziert wird
Große Abhängigkeit vom Lieferanten Nicht erreichen einer wirtschaftlichen
Produktionsmenge
Lieferant kann pleite gehen u. Man kann nicht Zu viel Bestand
weiterverkaufen
(b) (6P.) Welche Kriterien kennen Sie für Make und welche für Buy?
(Gründe)
Kriterien für:
buy make
Lieferant hat besserer know-how Es gibt keinen Lieferanten der die
Herstellung beherrscht
- Investitionsengpässe Qualitätsanforderung so hoch, dass
- A/X Teile Eigenproduktion notwendig
- Anfang des Lebenszyklus Es gibt keinen Lieferanten, der die
- Lohnkostenanteile Termin und Qualitätsvorgaben einhalten
- Zeitersparnis kann
Kapazitätsengpässe des Kosten des Transport der eingekauften
auftraggebendem Unternehmens Teile ist zu hoch oder zu risikoreich
(Beispiel: filigrane Glasskulpturen aus
China)
Lieferant hat Patent auf das Teil Das Teil ist top-secret
Nichterreichen einer wirtschaftlichen
Produktionsmenge
Auschlusskriterien Buy
- Ende des Lebenszyklus
- Auslastung Key - Anlagen
- Imageprobleme
- Geheimhaltung
Aufgabe 4
(a) (4P.) Nach welchen Kriterien würden Sie Global-Sourcing-Objekte auswählen?
- Qualitätsverbesserung
(a) (6P.) Welches sind die wichtigsten Kriterien und wer führt die Beurteilung durch?
Performance:
- Qualität
- Preis
- Konditionen
- Zuverlässigkeit
- Treue
- Service
Lieferant:
- Rechtform
- Qualitätsfähigkeit
- Finanzieller Status
- Kostenstruktur
- Marktanteil
- Forschungs-/Entwicklungsintensität
- Kooperationsbereitschaft
- Image bei Wettbewerbern
Lieferantenumfeld:
- Staat
- Volkswirtschaft
- Ökologie
- Zahlungsbilanz
(b) (6P.) Definieren Sie den Begriff Lieferantenmanagement und begründen Sie
warum das Lieferantenmanagement inzwischen unverzichtbar für ein
erfolgreiches Unternehmen ist.
Definition Lieferantenmanagement:
- Einfluss auf Lieferanten nehmen (Erpressung)
- Unternehmen steuert die Beziehung zum Lieferant systematisch
- Dem Lieferanten werden Ziele gesetzt, um ihn nach Erfüllung dieser Ziele zu
bewerten u. Zu steuern
—> somit sieht man Trends in der Lieferperformance die bewertet u. Erkannt werden,
um daraus Konsequenzen zu ziehen
- durch die Konsequenzen nimmt das Unternehmen einfluss u. Lenkt den Lieferanten
in die gewünschte Richtung
unverzichtbar für ein erfolgreiches Unternehmen:
- die Lieferperformance zu kontrollieren u. Konstant gut zu halten
- Das Risiko zu verringern
- Um die Beschaffungsqualität zu erhöhen
- Um den Lieferanten flexibel zu machen u. An die Marktsituation anzupassen
- Lieferanten in Kategorien für richtigen Produkte einteilen
- Langfristig die Zusammenarbeit zu sichern
- Man brauch Lieferanten auf die man sich verlassen kann, da mehr Buy als Make ist
heutzutage
(Bin ich mir unsicher ob das die Vor und Nachteile sind)
Vorteile Nachteile
Kostenreduktion im Bereich F & E Abhängigkeit vom Lieferanten ->
Liefertermineinhaltung und
Produktqualität
Verkürzung Entwicklungszeiten Geheimhaltung
Entwicklungsgeheimnisse nicht immer
gesichert
Reduzierung Fertigungstiefe Lange Vorlaufzeiten erforderlich
Know-How Transfer vom Lieferanten z.T. hohe Startinvestitionen
zum Produzenten unvermeidlich
Verstärktes Lieferanteninteresse am Zumeist gleichbedeutend mit Single
Produkt und Qualitätsverbessrung Sourcing
Früherkennung fehlerhafte Entwicklungsvergabeprozesse sind
Entwicklungstendenzen meist nicht umkehrbar
Steigerung Informationsqualität u.U. Arbeitsplatzverluste im eigenen
Unternehmen
Verkürzung Durchlaufzeiten
Synergien durch Kooperation
(a) (5P.) Nennen Sie Vor- und Nachteile einer Just-in-time Versorgung.
Vorteile:
• Keine langfristige Kapitalkosten / Kapitalbindung
• Keine Lagerkosten (Lagerflächen werden frei)
• Durchlaufzeiten sinken
• Produktivität steigt
Nachteile
• Starke Abhängigkeit vom Zulieferer im Bezug auf:
o Termin
o Qualität
• Großer Koordinationsaufwand / Planungsaufwand
• Hohe Transaktionskosten
- kann leichter zu Liefer - Produktionsverzögerung kommen
—> erhöhtes Risiko