Verbund Strom Agb 2020

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Allgemeine Geschäftsbedingungen Strom (AGB)

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) für die Strombelieferung von Kunden der VERBUND AG („VERBUND“) mit einem Gesamt-
jahresverbrauch von max. 100.000 kWh und mit Standardlastprofil (gültig für max. 10 Kundenanlagen in Österreich). Stand: Februar 2020.

VERBUND hält ausdrücklich fest, dass der in diesen AGB verwendete Begriff „Kunde“ sowohl für Kundinnen als dasselbe Zahlungsmittel zu verwenden, das der Kunde bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt hat, es sei
auch für Kunden steht. denn, mit dem Kunden wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden dem Kunden wegen
1. Vertragsgegenstand dieser Rückzahlung Entgelte berechnet. Hat der Kunde verlangt, dass die Lieferung von Strom während der
1.1. Vertragsgegenstand ist die Belieferung des Kunden mit elektrischer Energie für den Eigenbedarf an dem/den Rücktrittsfrist beginnen soll, so hat der Kunde VERBUND einen angemessenen Betrag zu zahlen, der dem Anteil
im Vertragsanbot angeführten Zählpunkt(en) durch VERBUND. der bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Kunde VERBUND von der Ausübung des Rücktrittsrechts hinsichtlich dieses
Vertrages unterrichtet, bereits erbrachte Lieferungen von Strom im Vergleich zum Gesamtumfang der im Vertrag
1.2. Für die Lieferung von elektrischer Energie durch VERBUND gelten die Bestimmungen des Vertragsanbots, vorgesehenen Lieferungen von Strom entspricht.
die Bestimmungen des Produktblatts des vom Kunden bestellten Produkts, allfällige Vereinbarungen im Einzelfall
sowie die jeweils gültigen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von VERBUND. Die AGB sind auch auf der 6. Übergabe, Qualität und Bilanzgruppenzuordnung
Website www.verbund.at/downloads abrufbar. VERBUND wird vertragsgemäß die Einspeisung von elektrischer Energie in das elektrische System veranlassen
(Belieferung). Erfüllungsort für sämtliche Vertragspflichten ist der Sitz von VERBUND in Wien. Die Qualität der
1.3. Die Erbringung von Netzdienstleistungen ist nicht Vertragsgegenstand, sondern obliegt ausschließlich den vom Kunden aus dem Netz abgenommenen elektrischen Energie richtet sich nach der vom für den Zählpunkt des
Netzbetreibern. Der Kunde ist für die Einhaltung des jeweiligen Netzzugangsvertrages, der Allgemeinen Verteiler- Kunden verantwortlichen örtlichen Netzbetreiber zur Verfügung gestellten Qualität. Mit Vertragsabschluss wird der
netzbedingungen und der sonstigen im Zusammenhang mit der Belieferung durch VERBUND relevanten Verträge vertragsgegenständliche Zählpunkt des Kunden jener Bilanzgruppe zugeordnet, der auch VERBUND angehört.
verantwortlich. Die Vertragsparteien sind auch zur Einhaltung der geltenden Sonstigen Marktregeln der Energie-
Control Austria (www.e-control.at) verpflichtet. 7. Preise, Wertsicherung des Grundpreises, Preisänderungen
7.1. Die für die Belieferung von VERBUND verrechneten Energiepreise sind reine Energiepreise, im Bruttobetrag ist
2. Vertragsabschluss die Umsatzsteuer von 20 % enthalten. Die Energiepreise setzen sich aus einem allfälligen verbrauchsunabhängigen
2.1. Der Vertrag kommt dadurch zustande, dass das vom Kunden an VERBUND rechtsverbindlich gestellte Grundpreis und einem verbrauchsabhängigen Arbeitspreis (Cent pro kWh) zusammen. Die Energiepreise beinhalten
Vertragsanbot binnen 21 Tagen nach Zugang durch VERBUND ausdrücklich angenommen wird, spätestens aber die Kosten aus der verpflichtenden Zuweisung von Ökostrom an VERBUND. Die für den Vertrag maßgeblichen
infolge Aufnahme der Belieferung durch VERBUND durch faktisches Entsprechen. Kunden können sämtliche Energiepreise sind im Produktblatt des vom Kunden bestellten Produkts bzw. im Vertragsanbot festgelegt. Ein
relevante Willenserklärungen für die Einleitung und Durchführung des Wechsels jederzeit elektronisch formfrei auf allfälliges Produktblatt wird dem Kunden im Rahmen des Vertragsabschlusses zur Verfügung gestellt und ist Ver-
der Website www.verbund.at vornehmen, soweit die Identifikation und Authentizität des Kunden sichergestellt sind. tragsbestandteil. In den Energiepreisen nicht enthalten sind Steuern, Abgaben, Zuschläge, Gebühren, Beiträge und
2.2. Die Verpflichtungen von VERBUND sind mit dem Bestand eines Netznutzungsvertrages des Kunden, der Kosten, zu deren Aufwendung und/oder Tragung VERBUND aufgrund gesetzlicher oder behördlicher Bestimmungen
Erbringung der Netzdienstleistungen durch Netzbetreiber und der rechtswirksamen Beendigung eines bestehenden verpflichtet ist sowie die vom Kunden an den örtlichen Netzbetreiber zu zahlenden Systemnutzungsentgelte (vor
Stromliefervertrages des Kunden bedingt. Die Belieferung des Kunden mit elektrischer Energie durch VERBUND allem Netznutzungsentgelt, Netzverlustentgelt, Messentgelt) und Finanzierungsbeiträge zur Ökostromförderung.
beginnt nach Durchführung des Wechselprozesses nach Maßgabe der Kündigungsbedingungen eines allenfalls Die jeweils aktuell vom Kunden an den Netzbetreiber zu entrichtenden Finanzierungsbeiträge zur Ökostromför-
bestehenden Vertragsanbots schnellstmöglich. derung sind unter www.verbund.at/downloads abrufbar. Diese zusätzlichen Bestandteile der Energiekosten des
Kunden sind nicht in den Energiepreisen inkludiert und daher – unabhängig von deren Bestand/Höhe bei Vertrags-
2.3. VERBUND ist berechtigt, jederzeit und bereits vor Vertragsabschluss Bonitätsprüfungen des Kunden durch- abschluss – zusätzlich vom Kunden zu tragen. Der Kunde bleibt insbesondere auch Schuldner des Netzbetreibers.
zuführen bzw. durchführen zu lassen. VERBUND ist zur Ablehnung des Vertragsanbots, auch ohne Angabe von
Gründen, bis zur Aufnahme der Belieferung berechtigt bzw. kann den Vertragsabschluss und die Weiterbelieferung 7.2. Werden die bei Vertragsabschluss jeweils aktuellen auf die Lieferung von elektrischer Energie durch Gesetz,
des Kunden von der Erlegung einer angemessenen Sicherheitsleistung oder Vorauszahlung abhängig machen, Verordnung und/oder behördliche Verfügungen eingehobenen Steuern, Abgaben, Gebühren, Beiträge, Zuschläge
wenn aufgrund der Vermögensverhältnisse des Kunden zu erwarten ist, dass der Kunde seinen Zahlungspflichten oder Förderverpflichtungen künftig per Gesetz, Verordnung und/oder behördlicher Verfügung erhöht oder gesenkt,
nicht oder nicht fristgerecht entspricht oder Zahlungsverzug des Kunden vorliegt. Die Höhe der Sicherheitsleistung so erfolgt eine entsprechende Weitergabe der Erhöhung bzw. Senkung an den Kunden im jeweiligen Ausmaß. Das-
oder Vorauszahlung beträgt drei monatliche Teilzahlungsbeträge, jedoch mindestens EUR 150,– bei den Kunden- selbe gilt bei einer Neueinführung von Steuern, Abgaben, Gebühren, Beiträgen, Zuschlägen, Förderverpflichtungen
gruppen Haushalt/Landwirtschaft und mindestens EUR 1.000,– bei der Kundengruppe Gewerbe. Der Kunde hat oder anderen Belastungen, die auf die Lieferung von elektrischer Energie eingehoben werden und aus gesetzlichen
nach einem Jahr Vertragslaufzeit ab Erlegung der Sicherheitsleistung Anspruch auf Rückgabe, soweit in diesem bzw. behördlichen Verfügungen resultieren. Sinken diese hier angeführten Steuern, Abgaben, Gebühren etc.,
Jahr kein Zahlungsverzug des Kunden eintritt. Bei Zahlungsverzug verlängert sich die Dauer der Sicherheitsleistung ist VERBUND gegenüber Verbrauchern im Sinne des KSchG verpflichtet, diese Senkung im entsprechenden
um ein weiteres Jahr. Die Sicherheitsleistung wird bei Rückgabe mit dem jeweiligen von der Österreichischen Ausmaß weiterzugeben. VERBUND wird den Kunden schriftlich oder – sofern eine aufrechte Zustimmung des
Nationalbank verlautbarten Basiszinssatz verzinst. Dabei ist der Basiszinssatz, der am ersten Kalendertag eines Kunden zur elektronischen Kommunikation mit VERBUND vorliegt – per E-Mail über Preisänderungen gemäß
Halbjahres gilt, für das jeweilige Halbjahr maßgebend. diesem Punkt informieren.
2.4. Wird eine Sicherheitsleistung oder Vorauszahlung von VERBUND gefordert, hat der Kunde, unbeschadet der 7.3. Der mit dem Kunden vereinbarte Grundpreis ist mit dem von Statistik Austria verlautbarten österreichischen
ihm gemäß § 77 ElWOG 2010 eingeräumten Rechte, stattdessen das Recht auf Nutzung eines Zählgerätes mit Verbraucherpreisindex 2005 („VPI 2005“, Basis 2005) wertgesichert. Der VPI 2005 ist unter www.statistik.at/
Prepaymentfunktion. Die Installation eines Zählgerätes mit Prepaymentfunktion richtet sich nach den jeweiligen web_de/statistiken/wirtschaft/preise/verbraucherpreisindex_vpi_hvpi/index.html im Internet abrufbar. Sollte der
Allgemeinen Bedingungen des Netzbetreibers. VERBUND ist berechtigt, dem Kunden allfällige Mehrkosten VPI 2005 von der Statistik Austria nicht mehr veröffentlicht werden, dann gilt der dann amtlich festgelegte Nach-
durch die Verwendung eines solchen Prepaymentzählers gesondert in Rechnung zu stellen, sofern der Zähler auf folgeindex als vereinbart.
Wunsch des Kunden verwendet wird. VERBUND wird die für die Einstellung des Prepaymentzählers notwendigen 7.3.1. Der jeweilige Index-Ausgangswert ergibt sich wie folgt:
Informationen zeitgerecht an den Netzbetreiber übermitteln.
a) Für Neukunden und Kunden, deren Vertrag im Jahr 2014 oder später abgeschlossen wurde, ist der erste Index-
3. Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen Ausgangswert der arithmetische Jahresmittelwert der verlautbarten Monatswerte („Jahres-VPI“ veröffentlicht
3.1. VERBUND ist zu Änderungen dieser AGB berechtigt. Die Punkte 1 (Vertragsgegenstand), 10 (Vorzeitige mit dem Zusatz Ø) jenes Kalenderjahres, das vor dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses vollendet wurde
Auflösung des Vertrages aus wichtigem Grund) und 14 (Grundversorgung), die allesamt maßgeblich die Leistun- (z.B. der Jahres-VPI des Kalenderjahres 2017 bei Vertragsabschluss im März 2018).
gen von VERBUND bestimmen, dürfen ausschließlich mit ausdrücklicher Zustimmung des Kunden oder aufgrund
entsprechender gesetzlicher oder behördlicher Vorgaben geändert werden. Auch neue Bestimmungen, die die b) Für Kunden, deren Vertrag im Jahr 2013 oder früher abgeschlossen wurde, ist der erste Index-Ausgangswert
Leistungen von VERBUND abändern, dürfen ausschließlich mit ausdrücklicher Zustimmung des Kunden oder der Jahres-VPI jenes Kalenderjahres, das vor dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses oder der letzten
aufgrund entsprechender gesetzlicher oder behördlicher Vorgaben eingefügt werden. Preisänderungen sind Preisänderung des Grundpreises (je nachdem, welcher Zeitpunkt der jüngste ist) vollendet wurde (z.B. der
ausschließlich nach Maßgabe des Punktes 7 zulässig. Jahres-VPI des Kalenderjahres 2011 bei einer Preisänderung per 1. April 2012).

3.2. Darüber hinaus werden Änderungen der AGB dem Kunden schriftlich oder – sofern eine aufrechte Zustimmung c) Nach einer Preisänderung ist der jeweils neue Index-Ausgangswert immer jener Jahres-VPI, der für die
des Kunden zur elektronischen Kommunikation mit VERBUND vorliegt – per E-Mail an die vom Kunden zuletzt Preisänderung herangezogen wurde.
bekannt gegebene E-Mail-Adresse durch VERBUND mitgeteilt, wobei der Kunde in der Mitteilung über die Ände- 7.3.2. Der jeweilige Index-Vergleichswert ist der Jahres-VPI jenes Kalenderjahres, das vor dem Inkrafttreten des
rungen der AGB informiert wird. Die Zustimmung zur Änderung der AGB gilt als erteilt, wenn nicht innerhalb von geänderten Grundpreises vollendet wurde (z.B. der Jahres-VPI des Kalenderjahres 2020 bei einer Preisänderung
zwei Wochen ab Zugang der Mitteilung ein schriftlicher Widerspruch des Kunden bei VERBUND einlangt. Diesfalls per 1. April 2021).
erlangen die neuen AGB ab dem in der Mitteilung bekannt gegebenen Zeitpunkt, der nicht vor dem Zeitpunkt der 7.3.3. VERBUND ist bei Änderungen des VPI 2005 im Falle einer Steigerung berechtigt und im Falle einer Senkung
Versendung der Mitteilung liegen darf, Wirksamkeit und der Vertrag wird mit den geänderten AGB fortgesetzt. verpflichtet, den Grundpreis in jenem Verhältnis anzupassen, in dem sich der Index-Vergleichswert gegenüber
Sollte der Kunde innerhalb von zwei Wochen ab Zugang der Mitteilung beim Kunden VERBUND per Brief, Telefax dem Index-Ausgangswert geändert hat. Schwankungen nach oben oder unten bis einschließlich 2 % bleiben
oder per E-Mail mitteilen, dass er die Änderung nicht akzeptiert, so endet der Vertrag an dem einer Frist von drei unberücksichtigt. Sobald jedoch die Grenze von 2 % zumindest einmal über- bzw. unterschritten wurde, ist die
Monaten ab Zugang der Mitteilung an den Kunden folgenden Monatsletzten. Der Kunde wird auf die Bedeutung gesamte Änderung in voller Höhe maßgeblich. Der die Grenze über- bzw. unterschreitende Jahres-VPI bildet
seines Verhaltens sowie auf die eintretenden Rechtsfolgen in der Mitteilung gesondert hingewiesen. Für den als Index-Vergleichswert die Grundlage für eine zulässige Preiserhöhung bzw. für eine gebotene Preissenkung;
Fall des Widerspruchs ist der Kunde jedoch weiterhin verpflichtet, sämtliche bis zur Beendigung des Vertrages gleichzeitig stellt er den neuen Index-Ausgangswert für zukünftige Preisänderungen dar.
entstehende Verpflichtungen zu erfüllen.
7.3.4. Eine aus Punkt 7.3. ableitbare Erhöhung des Grundpreises kann jeweils frühestens mit einem Datum ab 1. April
4. Laufzeit, Kündigung jenes Kalenderjahres erfolgen, welches auf das Kalenderjahr folgt, für das sich der Jahres-VPI geändert hat; eine
Unbeschadet abweichender Vereinbarungen im Einzelfall wird der Vertrag auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. daraus abzuleitende Senkung des Grundpreises muss jeweils mit 1. April jenes Kalenderjahres erfolgen, welches
Der Vertrag kann vom Kunden unter Einhaltung einer Frist von zwei Wochen per Brief, Telefax oder per E-Mail auf das Kalenderjahr folgt, für das sich der Jahres-VPI geändert hat. Erstmalig kann bzw. muss eine solche Anpas-
gekündigt werden. Ausgenommen von diesem Formerfordernis sind sämtliche relevante Willenserklärungen des sung in dem auf den Vertragsabschluss folgenden Kalenderjahr vorgenommen werden. Soweit sich aufgrund der
Kunden für die Einleitung und Durchführung des Wechsels, soweit diese durch den Kunden elektronisch auf der Bestimmungen dieses Punktes eine Verpflichtung von VERBUND zur Senkung des Grundpreises ergibt, verringert
Website www.verbund.at formfrei erklärt wurden und die Identifikation und Authentizität des Kunden sichergestellt sich diese Verpflichtung in jenem betraglichen Ausmaß, in dem VERBUND zuvor aufgrund besagter Bestimmungen
sind. VERBUND kann den Vertrag unter Einhaltung einer Frist von acht Wochen schriftlich oder per Telefax oder zu einer Preiserhöhung berechtigt gewesen wäre, ohne von diesem Recht Gebrauch gemacht zu haben.
– sofern eine aufrechte Zustimmung des Kunden zur elektronischen Kommunikation mit VERBUND vorliegt – per
E-Mail an die vom Kunden zuletzt bekannt gegebene E-Mail-Adresse kündigen. 7.3.5. VERBUND wird den Kunden schriftlich oder – sofern eine aufrechte Zustimmung des Kunden zur elektroni-
schen Kommunikation mit VERBUND vorliegt – per E-Mail über Preisänderungen des Grundpreises gemäß diesem
5. Rücktrittsrechte und Rücktrittsbelehrung Punkt samt der ihnen zugrundeliegenden Umstände informieren.
Verbraucher im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes (KSchG) können von einem außerhalb von Geschäftsräu-
men geschlossenen Vertrag oder von einem Fernabsatzvertrag (Post, Fax, Internet) gemäß § 11 FAGG zurücktreten. 7.3.6. Die Nichtgeltendmachung der Indexsteigerungen, auch über einen längeren Zeitraum hinweg bedeutet
Wenn der Kunde die Vertragserklärung weder in den von VERBUND für seine geschäftlichen Zwecke dauernd nicht, dass VERBUND auf deren Geltendmachung zu einem späteren Zeitpunkt (mit Wirkung für die Zukunft),
benützten Räumen noch bei einem von VERBUND dafür auf einer Messe oder einem Markt benützten Stand abge- auch nicht schlüssig, verzichtet.
geben hat, so kann er von seinem Vertragsanbot oder vom Vertrag gemäß § 3 KSchG zurücktreten. Die Rücktrittsfrist 7.4. Zweiseitige Preisänderungen
beträgt vierzehn Tage ab dem Tag des Vertragsabschlusses. Die Angabe von Gründen ist nicht erforderlich. Ist die
7.4.1. Den vereinbarten Energiepreisen gemäß Punkt 7.1. liegen die vom Kunden bei Vertragsabschluss bekannt
Ausfolgerung einer Vertragsurkunde unterblieben bzw. ist VERBUND den gesetzlichen Informationsplichten nicht
gegebenen Umstände und Verbrauchsverhältnisse (z.B. die Angabe des Jahresverbrauchs in kWh oder ein
nachgekommen, so verlängert sich die Rücktrittsfrist um zwölf Monate. Holt VERBUND die Urkundenausfolgung
bestimmter Energieverbrauch nur zu bestimmten Zeiten) zugrunde. Sollte sich herausstellen, dass diese Umstände
oder die Informationserteilung innerhalb von zwölf Monaten ab dem Fristbeginn nach, so endet die Rücktrittsfrist
und Verbrauchsverhältnisse unrichtig waren oder sich diese nachträglich wesentlich ändern, ist der Kunde verpflich-
vierzehn Tage nach dem Zeitpunkt, zu dem der Kunde die Urkunde/die Information erhält. Die Rücktrittserklärung
tet, VERBUND unverzüglich hierüber zu informieren. VERBUND ist in diesen Fällen berechtigt, die vereinbarten
ist an keine bestimmte Form gebunden. Um das Rücktrittsrecht auszuüben, muss der Kunde VERBUND mittels
Energiepreise der Höhe nach an die geänderten Umstände und Verbrauchsverhältnisse im Wege einer Mitteilung
einer eindeutigen Erklärung (z.B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über seinen Entschluss,
gemäß Punkt 7.6. anzupassen, wobei hier eine Änderung sowohl des Grund- als auch des Arbeitspreises nach
den Vertrag zu widerrufen, informieren. Der Kunde kann dafür das Muster-Widerrufsformular unter www.verbund.
Maßgabe der vom Kunden verursachten Änderungen erfolgen kann.
at/downloads verwenden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist. Zur Wahrung der Rücktrittsfrist reicht es aus, dass
der Kunde die Mitteilung über die Ausübung des Rücktrittsrechts vor Ablauf der Rücktrittsfrist absendet. Wenn der 7.4.2. VERBUND ist ferner berechtigt, nicht jedoch verpflichtet, Änderungen des Arbeitspreises im Wege einer
Kunde von diesem Vertrag zurücktritt, hat VERBUND alle Zahlungen, die VERBUND vom Kunden erhalten hat, Mitteilung gemäß Punkt 7.6. vorzunehmen, wenn und soweit dies durch objektive, von VERBUND nicht beeinfluss-
unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über den bare Gründe sachlich gerechtfertigt ist. Eine sachliche Rechtfertigung liegt für Preisänderungen des vereinbarten
Rücktritt des Kunden von diesem Vertrag bei VERBUND eingegangen ist. Für diese Rückzahlung hat VERBUND Arbeitspreises dann vor, wenn sich der von der Österreichischen Energieagentur berechnete und veröffentlichte

VERBUND AG, Sitz: 1010 Wien, Am Hof 6a, Firmenbuch: 76023 z HG Wien, UID-Nr.: ATU14703908 Seite 1 von 2
gewichtete Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) im Vergleich zum jeweiligen Index-Ausgangswert verändert. per E-Mail ohne Verzögerung zu informieren oder die Daten unverzüglich selbst in den Online-Services von VER-
Der ÖSPI bildet näherungsweise die Beschaffungskosten der Stromlieferanten nach und ist unter der Bezeichnung BUND zu ändern. Die Übermittlung rechtsgeschäftlicher Erklärungen per E-Mail (insbesondere auch Mitteilungen
„ÖSPI (gewichtet)“ unter www.energyagency.at/fakten-service/energiepreise/strompreisindex.html im Internet betreffend Preisänderungen oder Änderungen der AGB) ist bei aufrechter erteilter Zustimmung des Kunden zur
abrufbar. VERBUND ist unter Einhaltung des Verfahrens gemäß Punkt 7.6. berechtigt, den Arbeitspreis maximal elektronischen Kommunikation mit VERBUND zulässig. Die Zustimmung zur elektronischen Kommunikation kann
in dem prozentualen Ausmaß zu erhöhen, in dem der Index-Vergleichswert im Verhältnis zum jeweiligen Index- jederzeit widerrufen werden. Zustellungen von Mitteilungen von VERBUND an den Kunden können rechtswirksam
Ausgangswert gestiegen ist. an die zuletzt VERBUND bekannt gegebenen Kundendaten, die der rechtsgeschäftlichen Abwicklung gedient haben
Der jeweilige Index-Ausgangswert ergibt sich wie folgt: oder vereinbarungsgemäß dienen sollen (Adresse und/oder – sofern eine aufrechte Zustimmung des Kunden zur
elektronischen Kommunikation mit VERBUND vorliegt – E-Mail-Adresse und/oder Telefaxnummer), erfolgen.
a) Für Neukunden und Kunden, deren Vertrag im Jahr 2014 oder später abgeschlossen wurde, ist der erste Index- Elektronische Erklärungen gelten als zugegangen, wenn sie an die vom Kunden zuletzt bekannt gegebene E-Mail-
Ausgangswert der arithmetische Mittelwert der gewichteten ÖSPI-Monatswerte jenes Kalenderjahres, das vor Adresse gesendet wurden und unter gewöhnlichen Umständen abgerufen werden können.
dem Kalenderjahr des Vertragsabschlusses vollendet wurde (z.B. der Mittelwert der monatlichen ÖSPI-Werte
des Kalenderjahres 2019 bei Vertragsabschluss im März 2020). 9.2. VERBUND verarbeitet personenbezogene Daten des Kunden entsprechend der Datenschutzinformation, die
jeweils aktuell auf www.verbund.at/datenschutz abrufbar ist.
b) Für Kunden, deren Vertrag im Jahr 2013 oder früher abgeschlossen wurde, ist der erste Index-Ausgangswert
der arithmetische Mittelwert der gewichteten ÖSPI-Monatswerte jenes Kalenderjahres, das vor dem Zeitpunkt 9.3. Gemäß § 84a Abs 3 ElWOG 2010 wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei Einbau eines intelligenten
des Vertragsabschlusses oder der letzten Preisänderung des Arbeitspreises (je nachdem, welcher Zeitpunkt Messgerätes (Smart Meter) und bei Bestehen eines Vertrages, der die Auslesung samt Verwendung von Viertel-
der jüngste ist) vollendet wurde (z.B. der Mittelwert der monatlichen ÖSPI-Werte des Kalenderjahres 2011 bei stundenwerten erfordert, oder bei Erteilung der Zustimmung des Kunden zur Auslesung samt Verwendung von
einer Preisänderung per 1. April 2012). Viertelstundenwerten unter Angabe deren Zwecks mit Vertragsabschluss bzw. mit Erteilung der Zustimmung die
Datenverarbeitung zulässig ist. In diesem Fall werden vom zuständigen Netzbetreiber Verbrauchswerte in einem
c) Nach einer Preisänderung ist der neue Index-Ausgangswert immer jener Index-Wert, welcher der tatsächli- Intervall von einer Viertelstunde erhoben, vom zuständigen Netzbetreiber an VERBUND übermittelt und von
chen Preisänderung zugrunde lag. Der neue Index-Ausgangswert ergibt sich daher aus einer prozentualen VERBUND für die Zwecke der Verrechnung und/oder der Verbrauchs- und Stromkosteninformation verwendet.
Anpassung des alten Index-Ausgangswertes um jenen Prozentsatz, der exakt der tatsächlichen Preisänderung Der Kunde kann seine Zustimmung hierzu jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.
entspricht.
10. Vorzeitige Auflösung des Vertrages aus wichtigem Grund
Der jeweilige Index-Vergleichswert ist der arithmetische Mittelwert der gewichteten ÖSPI-Monatswerte für einen 10.1. Die Vertragsparteien sind berechtigt, den Vertrag bei Vorliegen eines wichtigen Grundes ohne Einhaltung einer
Zeitraum von zwölf Monaten (Beschaffungszeitraum), der dem vierten Monat vor Wirksamkeit der angekündigten Kündigungsfrist schriftlich mit sofortiger Wirkung vorzeitig aufzulösen. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere dann
Preisänderung vorangegangen ist (z.B. der Mittelwert der monatlichen ÖSPI-Werte von Februar 2020 bis ein- vor, wenn die Einleitung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Kunden mangels Masse/Vermögen ver-
schließlich Jänner 2021 bei einer Preisänderung per 1. Mai 2021). weigert wird, bei Nichtzahlung von fälligen Rechnungsbeträgen trotz erfolgtem qualifizierten Mahnprozess gemäß
Preisänderungen aufgrund von Änderungen des gewichteten ÖSPI, die dem Kunden nicht oder nicht im vollen § 82 Abs. 3 ElWOG 2010 (Mahnung mit Frist von zwei Wochen, eine weitere mit eingeschriebenem Brief erfolgende
Ausmaß der jeweiligen Index-Steigerung angeboten werden, können dem Kunden auch noch zu einem späteren Mahnung mit Frist von zwei Wochen inklusive der Androhung der Vertragsbeendigung und des Hinweises, dass
Zeitpunkt mit Wirkung für die Zukunft angeboten werden. Wird der ÖSPI von der Österreichischen Energieagentur das vom Kunden dem Netzbetreiber für die Abschaltung und Wiederherstellung des Netzzugangs zu entrichtende
nicht mehr veröffentlicht, wird zwischen VERBUND und dem Kunden ein neuer Index für Preisänderungen des Entgelt gemäß § 58 iVm § 82 Abs. 3 ElWOG 2010 bis zu Euro 30,– betragen kann; in beiden Mahnungen wird auf die
Arbeitspreises vereinbart. Preisänderungen, die den Kunden ausschließlich begünstigen (Preissenkungen), können Möglichkeit zur Inanspruchnahme einer Beratungsstelle gemäß § 82 Abs. 7 ElWOG 2010 hingewiesen) sowie bei
in Abweichung zu diesem Punkt uneingeschränkt angeboten werden. Kunden, die Unternehmer sind, bei Vorliegen sonstiger Umstände, die zu erheblichen Zweifeln an der Kreditwürdig-
keit und Zahlungsfähigkeit berechtigen. Letzteres jedoch nur, soweit ein Insolvenzverfahren noch nicht eingeleitet
7.5. Zweiseitige Preisänderungen nach Punkt 7.4. können unter Einhaltung des Verfahrens gemäß Punkt 7.6. und wurde. VERBUND informiert den jeweiligen Netzbetreiber von der Einstellung der Energielieferung, welcher dann
gegenüber Verbrauchern im Sinne des KSchG frühestens nach Ablauf von zwei Monaten ab Vertragsabschluss eine allfällige Trennung der Netzverbindung (Abschaltung) zu vollziehen hat. Bei vorzeitiger, nicht von VERBUND zu
und höchstens zweimal pro Kalenderjahr erfolgen. Das Inkrafttreten einer Preisänderung ist ausgeschlossen, vertretender Auflösung des Vertrages werden allenfalls gewährte Boni, Gutscheine oder Rabatte gegenverrechnet.
solange eine Preisgarantie vereinbart ist.
10.2. Wenn über das Vermögen des Kunden ein Insolvenzverfahren eröffnet wird, ist VERBUND berechtigt, die
7.6. Zweiseitige Preisänderungen nach Punkt 7.4. werden dem Kunden unter Bekanntgabe der Umstände der Weiterbelieferung von der Erlegung einer angemessenen Sicherheitsleistung oder Vorauszahlung für die nach Eröff-
Preisänderung (aktueller Veränderungswert, ziffernmäßige Angabe der neuen Preise, neuer Index-Ausgangswert) nung des Insolvenzverfahrens anfallenden Entgelte abhängig zu machen. Die Höhe der Sicherheitsleistung oder
schriftlich oder – sofern eine aufrechte Zustimmung des Kunden zur elektronischen Kommunikation mit VERBUND Vorauszahlung beträgt drei monatliche Teilzahlungsbeträge, jedoch mindestens EUR 150,– bei den Kundengruppen
vorliegt – per E-Mail an die vom Kunden bekannt gegebene E-Mail-Adresse mitgeteilt. Die Zustimmung zur Preisän- Haushalt/Landwirtschaft und mindestens EUR 1.000,– bei der Kundengruppe Gewerbe. Der Kunde hat nach
derung gilt als erteilt, wenn nicht innerhalb von zwei Wochen ab Zugang der Mitteilung ein schriftlicher Widerspruch rechtskräftiger Aufhebung des Insolvenzverfahrens Anspruch auf Rückgabe einer geleisteten Sicherheitsleistung,
des Kunden bei VERBUND einlangt. Diesfalls erlangen die geänderten Preise ab dem in der Mitteilung bekannt soweit kein Zahlungsverzug des Kunden eintritt. Die Sicherheitsleistung wird bei Rückgabe mit dem jeweiligen von
gegebenen Zeitpunkt – der nicht vor dem Zeitpunkt der Versendung der Mitteilung liegen darf – Wirksamkeit und der Österreichischen Nationalbank verlautbarten Basiszinssatz verzinst. Dabei ist der Basiszinssatz, der am ersten
der Vertrag wird mit den geänderten Energiepreisen fortgesetzt. Sollte der Kunde innerhalb von zwei Wochen ab Kalendertag eines Halbjahres gilt, für das jeweilige Halbjahr maßgebend.
Zugang der Mitteilung beim Kunden VERBUND per Brief, Telefax oder per E-Mail mitteilen, dass er die neuen Preise
bzw. die Preisänderung nicht akzeptiert, so endet der Vertrag an dem einer Frist von drei Monaten ab Zugang der 11. Schadenersatz
Mitteilung beim Kunden folgenden Monatsletzten, wobei bis zur Beendigung des Vertrages die bisher vereinbarten Die Schadenersatzansprüche richten sich grundsätzlich nach den gesetzlichen Bestimmungen; sie verjähren – mit
Energiepreise gelten. Der Kunde wird in der Mitteilung auf obige Fristen, die Bedeutung seines Verhaltens sowie Ausnahme von Ansprüchen von Kunden, die Verbraucher im Sinne des KSchG sind – nach Ablauf eines Jahres
auf die eintretenden Rechtsfolgen gesondert hingewiesen. von dem Zeitpunkt an, zu welchem der Geschädigte von dem Schaden Kenntnis erlangt. Die Haftung für leichte
Fahrlässigkeit ist – mit Ausnahme von Personenschäden – auf EUR 1.500,– pro Schadensfall beschränkt. Die
7.7. Gegenüber Kunden, die keine Verbraucher im Sinne des KSchG sind, ist VERBUND berechtigt, die Energiepreise Haftung für Folgeschäden, entgangenen Gewinn, Zinsenentgang, Produktionsausfälle, Betriebsstillstand sowie
bei Bedarf nach billigem Ermessen zu ändern. für alle mittelbaren Schäden ist – außer bei Kunden, die Konsumenten im Sinne des KSchG sind – ebenfalls aus-
8. Messung, Abrechnung, Teilzahlungsbeträge geschlossen. Diese Regelungen gelten auch für das Verhalten von Erfüllungsgehilfen. Netzbetreiber sind keine
8.1. Die Messung der Energieentnahme des Kunden führt der örtliche Netzbetreiber mit dessen Messeinrichtungen Erfüllungsgehilfen von VERBUND. Im Übrigen gelten die gesetzlichen Bestimmungen über Leistungsstörungen
durch, was letztlich den konkreten Lieferumfang von VERBUND an den Kunden festlegt. Der Kunde wird hiermit auf und die damit verbundenen Erstattungsregelungen.
die Möglichkeit der Selbstablesung nach den Allgemeinen Verteilernetzbedingungen hingewiesen. 12. Schlussbestimmungen
8.2. Bei Manipulationen oder Umgehung der Messgeräte ist der Kunde zur Zahlung einer Vertragsstrafe von 25 % 12.1. Änderungen oder Ergänzungen des Vertrages und/oder dieser AGB bedürfen – bei Konsumentengeschäften
des aufgrund des Vorjahresverbrauchs verrechneten Netto-Energiepreises verpflichtet. unbeschadet § 10 Abs. 3 KSchG – der Schriftform (Brief, Telefax, E-Mail). Dies gilt auch für die Abänderung dieser
8.3. Werden Fehler in der Messung der Energieentnahme festgestellt, muss zunächst eine Korrektur durch den Klausel selbst.
Netzbetreiber erfolgen, die dann zu einer Nachverrechnung oder Rückerstattung durch VERBUND führt. 12.2. Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB/des Vertrages den geltenden Marktregeln der Energie-Control
8.4. Die Abrechnung erfolgt in der Regel einmal jährlich anhand der vom Netzbetreiber übermittelten Daten. Sind Austria widersprechen oder die AGB/der Vertrag keine entsprechenden Regelungen enthalten, gilt – außer gegen-
intelligente Messgeräte installiert, haben Endverbraucher zumindest das Wahlrecht zwischen einer monatlichen über Verbrauchern im Sinne des KSchG – jene Regelung als vereinbart, die den gültigen Marktregeln am besten
Abrechnung und einer Jahresabrechnung. VERBUND stellt dem Kunden in regelmäßigen Abständen vorab entspricht. Sollte eine Bestimmung dieser AGB/des Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein/werden, so wird
angemessene Teilzahlungsbeträge (Akonti) entsprechend des wahrscheinlichen Verbrauchs in Rechnung. Der der übrige Teil dieser AGB/des Vertrages davon nicht berührt. An die Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren
Kunde ist berechtigt, die Vorschreibung von mindestens zehn Teilzahlungsbeträgen pro Jahr zu verlangen. Die Bestimmung tritt – außer bei Verbrauchern im Sinne des KSchG – eine wirksame oder durchführbare Bestimmung,
Teilzahlungsbeträge werden sachlich und angemessen auf Basis des Letztjahresverbrauches bzw. auf Basis die der unwirksamen oder undurchführbaren in rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht am nächsten kommt.
der Verbrauchsmeldung des Netzbetreibers berechnet und dabei die aktuellen Energiepreise zu Grunde gelegt. 12.3. VERBUND ist – außer bei Kunden, die Verbraucher im Sinne des KSchG sind – berechtigt, seine Pflichten aus
Liegt kein Jahresverbrauch vor, orientieren sich die Teilzahlungsbeträge an dem durchschnittlichen Lieferumfang diesem Vertrag oder den Vertrag selbst rechtswirksam und schuldbefreiend auf Dritte zu überbinden.
vergleichbarer Kundenanlagen, wobei durch den Kunden angegebene tatsächliche Verhältnisse angemessen zu 12.4. Gerichtsstand für sämtliche Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist das für Wien, Innere Stadt, sachlich
berücksichtigen sind. Die dem Teilzahlungsbetrag zu Grunde liegende Energiemenge wird dem Kunden schriftlich zuständige Gericht; für Klagen gegen Kunden, die Verbraucher im Sinne des KSchG sind, gilt der Gerichtsstand
oder auf dessen Wunsch elektronisch mitgeteilt. Die Mitteilung kann auf der Jahresabrechnung oder der ersten des Wohnsitzes, des gewöhnlichen Aufenthalts oder des Ortes der Beschäftigung gemäß § 14 KSchG. Auf die AGB
Teilzahlungsvorschreibung erfolgen. und den Vertrag ist ausschließlich materielles österreichisches Recht anzuwenden, nicht jedoch die Bestimmungen
8.5. Ergibt die Jahresabrechnung, dass zu hohe oder zu niedrige Teilzahlungsbeträge verrechnet wurden, wird das des UN-Kaufrechts und der nicht zwingenden Verweisungsnormen des internationalen Privatrechts; Weiter- bzw.
daraus resultierende Guthaben bzw. der daraus resultierende Fehlbetrag bei der Jahresabrechnung gutgeschrieben Rückverweisungen sind ausgeschlossen.
bzw. eingefordert. Zudem erfolgt eine Anpassung der für den folgenden Abrechnungszeitraum zu bezahlenden 13. Hinweis auf Beschwerdemöglichkeiten
Teilzahlungsbeträge. Bei Beendigung des Vertrages werden etwaige Guthaben bzw. Fehlbeträge entsprechend 13.1. Bei Beschwerden steht dem Kunden unsere Serviceline unter Tel. 0800 210 210 zur Verfügung. Unbeschadet
des auf der Rechnung bekanntgegebenen Fälligkeitsdatums rückerstattet bzw. fällig. der Zuständigkeit anderer Behörden oder der ordentlichen Gerichte ist der Kunde berechtigt, bei Streit- oder
8.6. Bei verschuldetem Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in der Höhe von 4 % über dem jeweiligen von der Beschwerdefällen die Energie-Control Austria anzurufen. Nähere Informationen darüber finden sich unter www.e-
Österreichischen Nationalbank verlautbarten Basiszinssatz verrechnet, unbeschadet des Rechts zur Geltendma- control.at.
chung eines weitergehenden Verzugsschadens. Dabei ist der Basiszinssatz, der am ersten Kalendertag eines 13.2. Verbraucher im Sinne des KSchG haben auch die Möglichkeit, Beschwerden an die Online-Streitbeile-
Halbjahres gilt, für das jeweilige Halbjahr maßgebend. Dem Kunden stehen als Zahlungssysteme die Erteilung gungsplattform („OS-Plattform“) der Europäischen Union zu richten. Die OS-Plattform kann unter folgendem Link
eines SEPA-Lastschriftmandats oder die Zahlung per Zahlungsanweisung (inklusive Telebanking) zur Verfügung. aufgerufen werden: www.ec.europa.eu/consumers/odr.
VERBUND ist berechtigt, dem Kunden notwendige, zweckentsprechende und vom Kunden verschuldete Mehrko-
sten für Mahnungen oder Inkassoversuche, die in einem angemessenen Verhältnis zur betreibenden Forderung 14. Grundversorgung
stehen, Kosten der Verbuchung von vom Kunden unvollständig übermittelten Telebankingformularen sowie nicht 14.1. Diese AGB gelten auch für Kunden, die die Grundversorgung in Anspruch nehmen. Im Übrigen gelten für die
EDV-lesbaren Zahlungsanweisungen bzw. vom Kunden verursachte Rückläuferspesen (z.B. wegen Nichtdeckung Grundversorgung die jeweiligen landesgesetzlichen Bestimmungen. Nähere Informationen darüber finden sich unter
des Bankkontos, falscher Kontodaten o.Ä.) in Form eines Pauschalbetrags gemäß dem geltenden Preisblatt für www.verbund.at. Der für die Grundversorgung geltende Tarif ist unter www.verbund.at abrufbar.
Mehrkosten in Rechnung zu stellen. Dieses Preisblatt für Mehrkosten sowie sonstige Kosten ist auf www.verbund. 14.2. Bei Inanspruchnahme der Grundversorgung ist VERBUND abweichend von Punkt 2 der AGB nur berechtigt,
at/downloads abrufbar. Im Falle der Beauftragung eines Rechtsanwaltes hat der Kunde die Kosten nach dem jeweils die Aufnahme der Belieferung von der Erlegung einer angemessenen Sicherheitsleistung oder Vorauszahlung
geltenden Rechtsanwaltstarifgesetz, im Falle der Beauftragung eines Inkassobüros die Kosten nach Aufwand zu in der Höhe eines monatlichen Teilzahlungsbetrages abhängig zu machen. Der Kunde hat nach sechs Monaten
bezahlen, wobei diese nicht über den Höchstsätzen der Inkassogebührenverordnung, BGBl. Nr. 141/1996, in der Vertragslaufzeit ab Inanspruchnahme der Grundversorgung Anspruch auf Rückgabe einer geleisteten Sicherheits-
jeweils geltenden Fassung liegen dürfen. Einwendungen gegen die Richtigkeit der Rechnung sind innerhalb von leistung bzw. das Absehen von der Einhebung einer Vorauszahlung, soweit kein Zahlungsverzug des Kunden bei
drei Monaten ab Rechnungserhalt per Brief, Telefax oder per E-Mail an VERBUND zu richten. Spätere Einwen- VERBUND eingetreten ist. Im Übrigen gilt Punkt 2 der AGB. Verpflichtet sich der Kunde in der Grundversorgung
dungen sind unbeachtlich, es sei denn die Unrichtigkeiten sind für den Kunden nicht oder nur schwer feststellbar. nach erneutem Zahlungsverzug unter den Voraussetzungen des § 77 ElWOG 2010 zu einer Vorausverrechnung mit
VERBUND wird den Kunden auf diese Frist und die bei deren Nichteinhaltung eintretenden Rechtsfolgen hinweisen. Prepaymentzahlung für künftige Netznutzung und Energielieferung, um einer Netzabschaltung zu entgehen, wird
Einwendungen hindern nicht die Fälligkeit des gesamten Rechnungsbetrags, das Unterlassen von fristgerechten VERBUND die für Einrichtung der Prepaymentzahlung notwendigen Informationen dem Netzbetreiber zeitgerecht
Einwendungen nicht die Geltendmachung von Forderungen durch den Kunden. Die Aufrechnung von Forderungen übermitteln. Eine im Rahmen der Grundversorgung eingerichtete Prepaymentfunktion ist auf Wunsch des Kunden
von VERBUND mit Gegenforderungen des Kunden ist ausgeschlossen. Das Recht von Verbrauchern im Sinne durch den Netzbetreiber zu deaktivieren, wenn der Kunde seine im Rahmen der Grundversorgung angefallenen
des KSchG, ihre Verbindlichkeiten durch Aufrechnung aufzuheben, bleibt für den Fall der Zahlungsunfähigkeit von Zahlungsrückstände bei VERBUND und Netzbetreiber beglichen hat oder wenn ein sonstiges schuldbefreiendes
VERBUND oder für Gegenforderungen unberührt, die im rechtlichen Zusammenhang mit der Verbindlichkeit der Ereignis eingetreten ist.
Konsumenten stehen, die gerichtlich festgestellt oder die von VERBUND anerkannt worden sind.
15. Nutzung von VERBUND-Online-Services
9. Kundendaten, Datenschutz, Smart Meter Für die Nutzung der Online-Services von VERBUND hat sich der Kunde gesondert anzumelden, die Nutzung ist
9.1. Der Kunde ist verpflichtet, VERBUND über Änderungen seiner Rechnungsanschrift, Lieferanschrift, Bank- nicht Gegenstand dieses Vertrages. Für die Nutzung der Online-Services von VERBUND gelten neben diesen AGB
verbindung, E-Mail-Adresse oder andere für die Vertragsabwicklung erforderliche Daten per Brief, Telefax oder die jeweils anwendbaren und veröffentlichten Nutzungsbedingungen.

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