Trainingslehre Wend 21.03.22

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Trainingslehre

F.-M. Wend, M.Sc. Physiotherapeutin, Schmerztherapeutin


Gliederung
 Einstieg (Kennenlernen, Erwartungen, Wünsche,
Erfahrungen)
 Organisatorisches (Lernziel, Inhalte des Faches,
Prüfungsleistungen)
 Input (Ziel der Trainingslehre/Trainings, Trainingsreiz,
Definitionen Hauptbeanspruchungsformen)
 Aufgabe zum nächsten Mal
Einstieg - Kennenlernen

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gruppeneinteilung%2F&psig=AOvVaw21mAbwns0smAA3OhABjgb7&ust=1614810459533000&source=images&cd=vfe&ved=2ahUKEwjhnurv05L
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Organisatorisches - Lernziel
 Was ist das Lernziel des Faches?

- Baut auf dem Wissen aus den Fächern Anatomie, Physiologie,


Bewegungslehre, Angewandte Physik und Biomechanik sowie
Krankengymnastische Behandlungstechniken auf
- Auseinandersetzung mit sportlicher Leistungsdiagnostik und
sportlichem Training
- Gestaltung krankengymnastischer Behandlungsmaßnahmen
- Anwendung von Prinzipien und Methoden der Trainingslehre
(zur Funktionsverbesserung und Leistungssteigerung durch
Anheben der Belastungsanforderungen)
- Individuelle Planung und Dosierung für das Training von
Patient/inn/en
Organisatorisches - Prüfungsleistungen
 Welche Prüfungsleistungen sind zu erbringen?

Schriftliche Prüfung
2 Klausuren
(Form, Inhalt, Dauer etc. wird vorher genau erläutert)

 Note setzt sich zum größten Teil aus beiden Klausuren


zusammen
 Zusatz: Referat / mündliche Note

1. Klausur 16.05.22
2. Klausur 05.09.22
Organisatorisches - Inhalte
 Welche Inhalte kommen tatsächlich auf Sie zu?

 Trainingsgrundlagen
 Gegenstand
 Sportliches Training (Wirkungen auf Organsysteme, Prinzipien,
Methoden)

 Diagnostik, Formen und Trainingsmethoden von 3-4


Hauptbeanspruchungsformen
Was ist Training?

Mit pädagogischer,
psychologischer und
biologischer
Gesetzmäßigkeiten Und den
Mitteln und
Methoden der
physischen
Belastung und
Wissensvermitt Einfluss auf:
lung physischen, psychischen und
kognitiven Fähigkeiten und
Leistungen
psychophysische
Leistungsbereitschaft und das
Leistungsverhalten
Training vs sportliches Training
 Training ist ein Sammelbegriff aller Maßnahmen des
Prozesses zur Steigerung, Stabilisierung und teilweise auch
Reduzierung der Sportlichen Leistung

 Sportliches Training ist die Summe aller Maßnahmen zur


planmäßigen Steigerung der körperlichen
Leistungsfähigkeit

 Das Training zwischen Gesunden und Patient/inn/en


unterscheidet sich dadurch, dass bei Erkrankten die
krankheits- oder verletzungsbedingten Gegebenheiten
berücksichtigt werden müssen!
Input
 Ziele (Trainingslehre, Training)
 Ursache – Wirkungskette
Was ist Trainingslehre?
 Die Lehre zu beschreiben, was ist Training & wie wird es
organisiert, aufgebaut und durchgeführt
 Ziel ist die Leistungsverbesserung durch verschiedene
Trainingsprinzipien und Gesetzmäßigkeiten
Was kann ich mit einem sportlichen
Training erzielen?
 Atrophieprophylaxe
 Muskelaufbau
 Durchblutungsförderung
 Kraftentwicklung
 Koordination
 Schmerzreduktion bzw. –beseitigung
 Tonusreduktion
 Förderung der Lymphzirkulation
 Mobilisation der verschiedenen Gewebsschichten und
Strukturen
 Uvm.
Ziel des Trainings
 Durch gezielte und systematische Beanspruchung werden
biologische Strukturen verändert und werden
leistungsfähiger
 Dies ist der biologisch-physiologische Ansatz jeder
aktiven Therapieform bzw. des Trainings.

 Man spricht von einem Belastung-Beanspruchung-


Adaptation
 Training ist Anpassung!
Belastung

Störung des biologischen Gleichgewichtes (Homöostase)

Erholung (Regeneration)

Anpassung (Adaptation)

Erhöhter Funktionszustand ( höherer Leistungsstand)

Ursache-Wirkungs-Kette (nach Grosser/Starischka/Zimmerman 2001)


Gruppenarbeit
Hauptbeanspruchungsformen
 Ausarbeitung folgender Aspekte:
 Definition Kraft / Ausdauer / Koordination / Beweglichkeit /
Schnelligkeit
 Nachfolgende Definitionen oder siehe Fotos Gruppenarbeit
Definitionen Ausdauer und Kraft
Ausdauer:
 wird definiert als die Fähigkeit einer sportlichen Belastung
physisch und psychisch möglichst lange widerstehen zu
können und / oder sich nach sportlichen Belastungen
möglichst rasch zu erholen

Kraft
 wird definiert als die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems,
durch Innervations- und Stoffwechselprozesse mit
Muskelkontraktion Widerstände zu überwinden, ihnen
entgegenzuwirken bzw. sie zu halten (verschiedene
Kontraktionsformen!)
Definition Koordination
Koordination
 ist die Fähigkeit, vorhersehbare und unvorhersehbare
Situationen motorisch sicher und ökonomisch zu
beherrschen.
 eine Ordnung motorischer Aktivitäten in Ausrichtung auf
einen Zweck
 7 Teilfähigkeiten
 Allgemeine und spezielle Fähigkeiten
 Die allgemeinen koordinativen Fähigkeiten beziehen sich auf die vielfältigen Bewegungen des Alltags und des Sports.
Die speziellen Fähigkeiten charakterisieren die Bewegungen konkreter Sportarten.
7 Teilfähigkeiten
Oder auch (Merksatz DOR(F)KRUG)
 Differenzierungsfähigkeit: Genauigkeit und Ökonomie von
Teilkörperbewegungen oder Bewegungsphasen.
 Orientierungsfähigkeit: Bestimmung und Veränderung der Lage und
Bewegung in Raum und Zeit in einem Aktionsfeld oder in Relation
zu einem bewegten Objekt.
 Rhythmisierungsfähigkeit: sensomotorische Umsetzung eines eigenen
(internen) oder fremden (externen) Rhythmus.
 Kopplungsfähigkeit: Koordination von Teilkörperbewegungen.
 Reaktionsfähigkeit: Die Fähigkeit möglichst schnell entsprechend auf
einen Reiz reagieren / agieren zu können.
 Umstellungsfähigkeit: Anpassung des Bewegungsprogramms während
der Ausführung an veränderte Situationen (feedback) oder Aufgaben
(feed forward).
 Gleichgewichtsfähigkeit: Sicherung des statischen und dynamischen
Gleichgewichts, Reaktionsfähigkeit: zweckmäßige Reaktionen auf ein
Ereignis.
Definition Schnelligkeit und Beweglichkeit
Schnelligkeit
 bezieht sich auf Einzelbewegungen, Bewegungsfrequenzen
und/oder Fortbewegungsgeschwindigkeiten
 Fähigkeit, motorische Aktionen möglichst schnell
durchzuführen

aktive Beweglichkeit
 Ist der durch Willkürbewegung erreichbare
Ausnutzungsgrad des passiven Bewegungsspielraumes
eines Gelenkes oder einer Gelenkkette (WS)
 Aktionsradius der Gelenke und die Dehnfähigkeit der
Muskulatur
Einzelaufgabe zum nächsten Mal:
7 Grundsätze /Prinzipien
1. Mindestbeanspruchung bzw. trainingswirksamer Reiz
2. Gestaltung von Belastung und Erholung
3. Belastungssteigerung
4. Individualisierung und altersgemäße Belastung
5. Kontinuität der Belastung
6. Belastungsfolge
7. Periodisierung und Zyklisierung
Literaturempfehlungen
 Hüter-Becker, A. (2016): Biomechanik, Bewegungslehre,
Leistungsphysiologie, Trainingslehre. Stuttgart: Georg
Thieme Verlag KG(ISBN 9783131368621).
 Friedmann, K. (2008): Trainingslehre, Sporttheorie für die
Schule. Pfullingen: Promos Verlag GmbH (ISBN
9783885020349).
 Hohmann, A.; Lames, M.; Letzelter, M. (2010): Einführung in
die Trainingswissenschaft. 5. unv- Auflage. Kempten:
Limpert Verlag Wiebelsheim (ISBN: 9783785318126)

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