C2 GDS DurchfBestimm Kurz 01

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GROßES DEUTSCHES C2+

SPRACHDIPLOM (GDS)
VERLIEHEN IM AUFTRAG DER
LUDWIG-MAXIMILIANS-UNIVERSITÄT MÜNCHEN

DURCHFÜHRUNGSBESTIMMUNGEN
Stand: 15. März 2009
Großes Deutsches Sprachdiplom C2+
Durchführungsbestimmungen

Kommentierte Durchführungsbestimmungen zur Prüfung


Großes Deutsches Sprachdiplom (GDS)
verliehen im Auftrag der Ludwig-Maximilians-Universität München
Stand: 15. März 2009

Die Durchführungsbestimmungen zur Prüfung Großes Deutsches Sprachdiplom (C2+) sind


Bestandteil der Prüfungsordnung in ihrer jeweils aktuellen Fassung.

Das Große Deutsche Sprachdiplom (GDS) wird vom Goethe-Institut und der Ludwig-
Maximilians-Universität München gemeinsam entwickelt.

Das Große Deutsche Sprachdiplom wird an den in § 2 der Prüfungsordnung des Goethe-
Instituts genannten Institutionen weltweit nach einheitlichen Kriterien durchgeführt.
Die mündlichen Leistungen werden am jeweiligen Prüfungszentrum von jeweils zwei
Prüfenden bewertet. Die schriftlichen Prüfungsteile werden zentral in München bewertet.

Die Prüfung dokumentiert Sprachkenntnisse, die über die sechste Stufe – C2 – der im
Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) beschriebenen sechs-
stufigen Kompetenzskala hinausgehen und damit die Fähigkeit zu einer hochkompetenten
Sprachverwendung (C2+). Sie ist durch Prüfungsteil D stärker literaturorientiert.

§ 1 Prüfungsbeschreibung

§ 1.1 Bestandteile der Prüfung


Die Prüfung Großes Deutsches Sprachdiplom (GDS) besteht aus folgenden obligatorischen
Teilprüfungen:

Mündliche Einzelprüfung:
– Aa) Vorbereitetes Lesen
– Ab) Vortrag und Gespräch

Schriftliche Gruppenprüfung:
– B) Aufsatz
– Ca) Texterklärung
– Cb) Ausdrucksfähigkeit
– Cc) Diktat
– Da) Fachgebiet „Deutsche Literatur“ oder „Naturwissenschaften“ oder
„Wirtschaftswissenschaften“
– Db) Landeskunde

§ 1.2 Prüfungsmaterialien
Die Prüfungsmaterialien zum Großen Deutschen Sprachdiplom bestehen aus Aufgaben-
und Prüferblättern.
Die Aufgabenblätter enthalten die Prüfungsaufgaben für die Prüfungsteilnehmenden:
– Texte zu Aa) Vorbereitetes Lesen,
– drei Themen zur Wahl zu Ab) Vortrag und Gespräch,
– sechs Themen zur Wahl zu B) Aufsatz

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Großes Deutsches Sprachdiplom C2+
Durchführungsbestimmungen

– Text und Aufgaben zu Ca) Texterklärung,


– Aufgaben zu Cb) Ausdrucksfähigkeit,
– Aufgaben zu Da) Fachgebiet „Deutsche Literatur“ oder „Naturwissenschaften“ oder
„Wirtschaftswissenschaften“
– Aufgaben zu Db) Landeskunde.

Die Prüfungsteilnehmenden erhalten Schreibpapier und gestempeltes Konzeptpapier.

Die Prüferblätter (bzw. das Handbuch. Informationen für Lehrende und Prüfende)
enthalten
– Kriterien für die Bewertung Teil A) mündliche Prüfung,
– Kriterien für die Bewertung Teil B) Aufsatz,
– Lösungsvorschläge und Bewertungsvorgaben zu Teil Ca) Texterklärung,
– Lösungsvorschläge und Bewertungsvorgaben zu Teil Cb) Ausdrucksfähigkeit,
– Text und Bewertungsvorgaben zu Cc) Diktat,
– Kriterien für die Bewertung Teil Da) Fachgebiet „Deutsche Literatur“ oder
„Naturwissenschaften“ oder „Wirtschaftswissenschaften“,
– Kriterien für die Bewertung Teil Db) Landeskunde.

Zugang dazu haben ausschließlich die Prüfenden.

Zur Information über Inhalt und Aufbau der Aufgaben- undPrüferblätter steht den
Teilnehmenden ein entsprechendes Muster als Übungssatz im Internet zur Verfügung.

Die Prüfungsergebnisse werden in Bereich 41 der Zentrale des Goethe-Instituts erfasst.

§ 1.3 Prüfungssätze
Die Materialien zu einer Prüfung sind in einem Prüfungssatz zusammengefasst.
Der jeweilige Prüfungssatz bleibt inhaltlich vollständig, d. h. die in einem Prüfungssatz
zusammengefassten Prüfungsteile, Texte und Aufgaben dürfen nicht gegen andere aus-
getauscht werden.

§ 1.4 Prüfungstermine
In Ergänzung zu § 5 der Prüfungsordnung werden die Prüfungstermine für das
Große Deutsche Sprachdiplom für alle Prüfungszentren einheitlich von Bereich 41 der Zen-
trale des Goethe-Instituts festgelegt. Anmeldefrist für die Prüfung im Mai ist jeweils
der 15. März, für die Prüfung im November jeweils der 15. September.

§ 1.5 Zeitliche Organisation


Die mündliche Prüfung findet vor der schriftlichen statt.
Die mündliche Prüfung ist eine Einzelprüfung und dauert ca. 25 Minuten.
Zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung erhalten die Teilnehmenden für die Teile
Aa) Vorbereitetes Lesen und Ab) Vortrag 40 Minuten Zeit. Die/Der Prüfungsteilnehmende
wählt einen Lesetext für Teil Aa) und ein Thema für Teil Ab) Vortrag, für den er stichpunkt-
artige Notizen machen kann.

Die schriftliche Prüfung dauert insgesamt circa 630 Minuten:


– B) Aufsatz: 210 Minuten (plus 10 Minuten für das Zählen der Wörter)

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Großes Deutsches Sprachdiplom C2+
Durchführungsbestimmungen

– Ca) Texterklärung: 120 Minuten


– Cb) Ausdrucksfähigkeit: 60 Minuten
– Cc) Diktat: circa 20 Minuten
– Da) Fachgebiet „Deutsche Literatur“ oder „Naturwissenschaften“ oder
„Wirtschaftswissenschaften“: 120 Minuten
– Db) Landeskunde: 90 Minuten

Für chronisch kranke und behinderte Teilnehmende können andere Prüfungszeiten gelten.
Einzelheiten sind in den „Teilnahmebedingungen für chronisch kranke und behinderte
Prüfungsteilnehmende“ geregelt.

§ 1.6 Protokoll zur Durchführung der Prüfung


Über die Durchführung der Prüfung wird ein kurzes Protokoll geführt, das besondere
Vorkommnisse während der Prüfung festhält und mit den Prüfungsunterlagen an Bereich
41 der Zentrale des Goethe-Instituts gesandt wird.

§ 2 Die mündliche Prüfung


Die mündliche Prüfung besteht aus der Vorbereitungszeit für die Teilnehmenden und der
eigentlichen Prüfung. Die mündliche Prüfung wird als Einzelprüfung mit zwei Prüfenden
durchgeführt.

§ 2.1 Prüfungsmaterial
Für die/den Teilnehmende/n und die beiden Prüfenden stehen folgende Materialien zur
Verfügung:
Aufgabenblätter zu Teil Aa) Vorbereitetes Lesen
drei Themen zur Wahl für Ab) Vortrag und Gespräch
die Kriterien für die Bewertung der mündlichen Prüfung
Protokoll der mündlichen Prüfung.

§ 2.2 Organisation der mündlichen Prüfung


Für die Prüfung steht ein geeigneter Raum zur Verfügung, der nach Möglichkeit so
eingerichtet wird, dass eine freundliche und angenehme Prüfungsatmosphäre entsteht.

Die Prüfenden sprechen sich vor der mündlichen Prüfung ab, welche Aufgabe sie
bei welchem Prüfungsteil übernehmen wollen.
Die Prüfenden sollten sich bei den Prüfungsteilen abwechseln (prüfen/moderieren bzw.
bewerten/Protokoll führen).
Die/Der Teilnehmende hat damit wechselnde Gesprächspartner.

§ 2.3 Vorbereitung auf die mündliche Prüfung


Die Aufsichtsperson gibt ohne Kommentar die Aufgabenblätter Aa) Vorbereitetes Lesen und
drei Themen aus Ab) Vortrag für die mündliche Prüfung aus. Die Vorbereitungszeit beträgt
40 Minuten.
Die/Der Teilnehmende bereitet den Lesetext vor und wählt eines der drei Themen für
Ab) Vortrag und Gespräch.
Das Thema sollte sich auf ein Interessengebiet beziehen und nach Inhalt und Umfang so
bearbeitet werden, dass es dem sprachlichen Niveau und dem zeitlichen Rahmen der
Prüfung angemessen ist (Vortrag: 10 Minuten).

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Großes Deutsches Sprachdiplom C2+
Durchführungsbestimmungen

Die Teilnehmenden arbeiten still, Gespräche und Hilfsmittel (z. B. Wörterbücher, Gramma-
tiken, ausgearbeitete Konzeptpapiere – mit Ausnahme der nur stichpunktartigen Notizen
zum freien Vortrag –) sowie technische Hilfsmittel wie Mobiltelefone, Minicomputer o. Ä.
sind nicht erlaubt.

Während der Vorbereitungszeit können sich die Teilnehmenden auf dem ausgegebenen
(gestempelten) Konzeptpapier stichpunktartige Notizen zu Ab) Vortrag machen, der
dennoch frei vorgetragen werden muss.

§ 2.4 Ablauf der mündlichen Einzelprüfung


Die Identität der/des Teilnehmenden muss auch für die mündliche Prüfung zweifelsfrei
anhand eines offiziellen Bilddokuments (Ausweis/Pass) festgestellt werden.

Für die mündliche Prüfung zum Großen Deutschen Sprachdiplom gilt folgender Ablauf:
Grundsätzlich kann die/der Prüfungsteilnehmende wählen, ob sie/er zunächst den
vorbereiteten Text vorlesen oder zunächst den Vortrag halten möchte, an den sich das
Gespräch anschließt.

1. Bei Teil Aa) liest die/der Teilnehmende den vorbereiteten Lesetext laut vor
(ca. 5 Minuten).

2. In Teil Ab) hält die/der Teilnehmende einen freien Vortrag (ca. 10 Minuten) über das
gewählte Thema. Hierzu dürfen nur und ausschließlich stichpunktartige Notizen
verwendet werden.

3. An den freien Vortrag schließt sich ein Gespräch (ca. 10 Minuten) mit einer/einem der
beiden Prüfenden an. Eine/Ein Prüfende/r leitet das Prüfungsgespräch, die/der andere
Prüfende macht Notizen zur Bewertung. Die/Der zweite Prüfende kann sich in das
Gespräch einschalten.

4. Am Ende der Prüfung werden Aufgaben- wie Notizblätter eingesammelt.

§ 3 Die schriftliche Prüfung


Da die schriftlichen Prüfungsteile – von regional bedingten und in der Region abgestimm-
ten Erfordernissen abgesehen – weltweit am gleichen Tag und in der von Bereich 41 der
Zentrale des Goethe-Instituts empfohlenen Abfolge durchgeführt werden, ergibt sich in
der Regel folgender Prüfungsablauf:
Erster Tag: vormittags Teil B) Aufsatz;
nachmittags Teil C mit Ca) Texterklärung, Cb) Ausdrucksfähigkeit, Cc) Diktat.
Zweiter Tag: vormittags Teil Da) Fachgebiet und Db) Landeskunde.

Aus organisatorisch-technischen Gründen kann die Reihenfolge der Prüfungsteile von den
Prüfungszentren abgeändert werden.
Zwischen jedem dieser Teile ist jeweils eine Pause von ca. 30 Minuten vorzusehen.

§ 3.1 Vorbereitung der Prüfungsmaterialien


Vor dem Prüfungstermin bereitet die/der Prüfungsverantwortliche unter Beachtung der
Geheimhaltungspflicht die Prüfungsmaterialien vor. Dazu gehört auch eine nochmalige
inhaltliche Überprüfung, auch im Hinblick auf Vollständigkeit.

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§ 3.2 Ablauf der schriftlichen Prüfung


Unmittelbar vor Beginn der schriftlichen Prüfung werden die Teilnehmenden gebeten,
sich mit einem offiziellen Bilddokument (Ausweis/Pass) auszuweisen.
Die/Der Aufsichtführende gibt danach alle notwendigen organisatorischen Hinweise.

Die Teilnehmenden arbeiten still, Gespräche und Hilfsmittel (z. B. Wörterbücher, Gramma-
tiken, ausgearbeitete Konzeptpapiere) sowie technische Hilfsmittel wie Mobiltelefone, Mi-
nicomputer o. Ä. sind nicht erlaubt.

Die Teilnehmenden werden gebeten, ihre Aufgabenblätter bzw. Schreibpapiere nicht


vorzeitig abzugeben und den Raum erst nach Ablauf der Prüfungszeit zu verlassen.

Erster Tag:
1. Die Aufgabenblätter werden grundsätzlich ohne Kommentar ausgegeben; alle Aufgaben-
stellungen sind auf den Kandidatenblättern erklärt.

2. B) Aufsatz
Die Aufgabenblätter zu Teil B) Aufsatz mit 6 freien Themen werden ausgegeben.
Die Teilnehmenden wählen für ihre Bearbeitung ein Aufsatzthema.
Sie erhalten Schreibpapier, in das sie ihre Personalien sowie die Prüfungsdaten
eintragen.
Ebenso erhalten sie (gestempeltes) Konzeptpapier für mögliche Entwürfe und Notizen.
Danach beginnt die eigentliche Bearbeitungszeit von 210 Minuten.

3. Nach Ablauf der Bearbeitungszeit erhalten die Teilnehmenden 10 Minuten Zeit, um


die Wörter im Prüfungsteil B) Aufsatz zu zählen und dies zu notieren.

4. Danach werden alle Unterlagen, auch die Konzepte, eingesammelt.

5. Ca) Texterklärung
Dieser Prüfungsteil beginnt nach einer längeren Pause.
Die Aufgabenblätter zum Prüfungsteil Ca) Texterklärung werden mit Schreibpapier
ausgegeben: die Teilnehmenden tragen ihre Personalien sowie die Prüfungsdaten ein.
Ebenso erhalten die Teilnehmenden (gestempeltes) Konzeptpapier. Ab jetzt beginnt die
Prüfungszeit von 120 Minuten für den Prüfungsteil Ca) Texterklärung.

6. Nach Ablauf der Prüfungszeit werden alle Unterlagen zu Ca) Texterklärung, auch das
Konzeptpapier, eingesammelt.

7. Cb) Ausdrucksfähigkeit
Nach einer Pause (ca. 30 Minuten) folgt der Prüfungsteil Cb) Ausdrucksfähigkeit.
Die Aufgabenblätter werden ohne Kommentar ausgegeben; die Teilnehmenden tragen
ihre Personalien sowie die Prüfungsdaten ein.
Erst danach beginnt die Prüfungszeit von 60 Minuten für den Prüfungsteil
Ausdrucksfähigkeit.
Die Prüfungsteilnehmenden bearbeiten die Aufgaben direkt auf dem Aufgabenblatt.

8. Nach Ablauf der Prüfungszeit werden die Aufgabenblätter zu Cb) Ausdrucksfähigkeit


eingesammelt.

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9. Es folgt eine Pause von mindestens 20 Minuten.

10. Cc) Diktat


Der Prüfungsteil Cc) Diktat dauert ca. 20 Minuten. Die Schreibpapiere werden aus-
gegeben und die Teilnehmenden tragen ihre Personalien sowie die Prüfungsdaten ein.

11. Nun werden gegebenenfalls Eigennamen, anderssprachige Begriffe o. Ä., wie im


Aufgabenblatt für die/den Diktierende/n angegeben, für alle gut sichtbar an-
geschrieben und nötigenfalls erläutert.

12. Das Diktat wird insgesamt viermal vorgelesen. Zuerst wird der ganze Text in
normalem Sprechtempo vorgelesen.

13. Dann wird jeder Satz in den vorgegebenen Sinneinheiten diktiert, jede Einheit
zweimal. Das Satzende wird durch das Diktieren des Satzzeichens (Punkt) markiert;
alle anderen Satzzeichen sowie die Quellenangabe werden nicht mitdiktiert.
Erklärungen und Wiederholungen sind nicht gestattet.

14. Abschließend wird der ganze Text noch einmal in normalem Sprechtempo vorgelesen.

15. Danach bekommen die Teilnehmenden 5 Minuten Zeit, um das Geschriebene


zu kontrollieren.

16. Nach Ablauf der Prüfungszeit werden die Schreibpapiere mit den Diktaten
eingesammelt.

Zweiter Tag:
Bitte beachten Sie auch hier die Angaben zur Durchführung der Prüfung unter § 3.2.

17. Bei Da) Fachgebiet und Db) Landeskunde dürfen die Bücher der Bücherlisten (gültig für
das Kalenderjahr) nicht verwendet werden.

18. Da) Fachgebiet „Deutsche Literatur“ oder „Naturwissenschaften“ oder


„Wirtschaftswissenschaften“
Das Aufgabenblatt zum gewählten Fachgebiet „Deutsche Literatur“ oder „Naturwissen-
schaften“ oder „Wirtschaftswissenschaften“ mit den Aufgabenstellungen zu den Titeln
der jeweiligen Bücherliste (gültig für das Kalenderjahr) wird mit Schreibpapier aus-
gegeben. Die Teilnehmenden tragen ihre Personalien sowie die Prüfungsdaten ein.
Sie wählen zwei Bücher, zu denen sie jeweils eine Aufgabe bearbeiten. Es ist darauf zu
achten, dass bei der Wahl des Fachgebiets „Deutsche Literatur“ für die Bearbeitung
eines Buchtitels ein gesondertes Blatt (Schreibpapier) verwendet wird.
Ebenso erhalten die Teilnehmenden (gestempeltes) Konzeptpapier für mögliche
Entwürfe. Ab jetzt beginnt die Prüfungszeit von 120 Minuten.

19. Db) Landeskunde


Nach einer Pause (ca. 30 Minuten) folgt der Prüfungsteil Db) Landeskunde.
Die Aufgabenblätter zu Teil Db) Landeskunde mit den Aufgabenstellungen zu den
sechs Titeln der Bücherliste (gültig für das Kalenderjahr) werden ohne Kommentar
ausgegeben.
Die Teilnehmenden wählen zwei Bücher, zu denen sie jeweils eine Aufgabe
bearbeiten.

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Großes Deutsches Sprachdiplom C2+
Durchführungsbestimmungen

Sie erhalten Schreibpapier, in das sie ihre Personalien sowie die Prüfungsdaten ein-
tragen. Ebenso erhalten sie (gestempeltes) Konzeptpapier für mögliche Entwürfe.
Danach beginnt die eigentliche Bearbeitungszeit von 90 Minuten.

20. Nach Ablauf der Prüfungszeit werden jeweils die Schreib- und die Konzeptpapiere
eingesammelt.

§ 4 Bewertung mündliche Prüfung


Die mündlichen Leistungen werden am jeweiligen Prüfungszentrum von jeweils zwei
Prüfenden bewertet. Die Bewertung erfolgt nach festgelegten Bewertungskriterien
(s. Prüferblätter).

Die Bewertung der sprachlichen Leistung der Teilnehmenden sollte in folgenden Schritten
ablaufen:
1. Den Prüfenden liegt das Protokoll der mündlichen Prüfung vor, um sich während der
Prüfung (gegebenenfalls zunächst auf einer Kopie) Notizen machen und Protokoll
führen zu können.

2. Während die/der Teilnehmende spricht, notiert die/der Prüfende, die/der das Gespräch
nicht in erster Linie führt, mögliche Punkte anhand der Bewertungskriterien, aber
auch Beispiele von kommunikativ gelungenen und weniger gelungenen Äußerungen
(Fehlern).

3. Im Bewertungsgespräch unmittelbar nach der Prüfung tragen die Prüfenden ihre


Ergebnisse zusammen und einigen sich auf gemeinsame Punktzahlen, die sie in das
Protokoll der mündlichen Prüfung eintragen; sie einigen sich auf das zu vergebende
Prädikat. Kommt keine Einigung zustande, zählt der Mittelwert; letztlich entscheidet
die/der Prüfungsverantwortliche.

4. Die beiden Prüfenden unterschreiben das Protokoll der mündlichen Prüfung.

§ 5 Bewertung schriftliche Prüfung

§ 5.1 Rücksendung der Prüfungsunterlagen


Nach Abschluss der schriftlichen Prüfungen werden die Arbeiten der Teilnehmenden an
Bereich 41 der Zentrale des Goethe-Instituts gesandt.

§ 5.2 Bewertung
Die schriftlichen Prüfungsteile werden nach Eingang aller schriftlichen Prüfungsarbeiten
zentral in München bewertet: sowohl von Bewerterinnen und Bewertern der Ludwig-
Maximilians-Universität München als auch des Goethe-Instituts – jeweils auf der Grundlage
einheitlicher Kriterien und voneinander unabhängig.
Die Bewertung erfolgt nach festgelegten Bewertungskriterien.

Die Bewertung erfolgt in folgenden Schritten:


1. Die Arbeiten werden voneinander unabhängig in zwei Durchgängen bewertet.
Zunächst wird die Erstbewertung der schriftlichen Arbeiten durchgeführt. Die
Ergebnisse werden mit einer kurzen Begründung notiert.

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2. Anschließend werden die Arbeiten zur Zweitbewertung gegeben. Die Zweitbewertung


wird vorgenommen, die Ergebnisse notiert und ebenfalls eine kurze Begründung
gegeben.

3. Alle Bewertenden unterschreiben den bewerteten Prüfungsteil.

§ 5.3 Ausgleichbarkeit im schriftlichen Teil


In Teil C ist zwar eine Minimalpunktzahl für die jeweiligen Teilgebiete Ca) Texterklärung,
Cb) Ausdrucksfähigkeit und Cc) Diktat gegeben. Für das Bestehen von Teil C ist aber die
Mindestpunktzahl, die sich aus diesen Teilgebieten addiert, ausschlaggebend: mindestens
24 Punkte. Das bedeutet, dass eine Punktzahl, die unter der angegebenen jeweiligen
Mindestpunktzahl liegt (z. B. im Diktat unter 6 P.), durch die beiden anderen Teilgebiete
ausgeglichen werden kann. Teil C ist bestanden, wenn die Gesamtpunktzahl >/=24 Punkte
lautet.

In Teil D ist ebenfalls eine Minimalpunktzahl für die jeweiligen Teilgebiete Da) Fachgebiet
und Db) Landeskunde gegeben. Für das Bestehen von Teil D lautet die Mindestpunktzahl,
die sich aus den beiden Teilgebieten addiert, 18 Punkte. Das bedeutet, dass eine Punktzahl,
die bei Da) unter 12 Punkten und bei Db) unter 6 Punkten liegt, durch das jeweils andere
Teilgebiet ausgeglichen werden kann. Teil D ist bestanden, wenn die Gesamtpunktzahl
>/=18 Punkte lautet.

§ 6 Punkte und Prädikate, Gesamtpunktzahl und Bestehen der Prüfung,


Gesamtergebnis und Zeugnis
Detaillierte Hinweise zur Punktevergabe in jedem einzelnen Prüfungsteil finden sich in den
Prüferblättern.
Die erreichten Punkte der einzelnen schriftlichen Prüfungsteile werden nicht gerundet.

§ 6.1 Punkte und Prädikate in der mündlichen Prüfung


36,00 – 30,00 Punkte = sehr gut
29,99 – 24,00 Punkte = gut
23,99 – 18,00 Punkte = befriedigend
17,99 – 0 Punkte = nicht bestanden

Die mündliche Prüfung ist mit anderen Prüfungsteilen nicht ausgleichbar und muss
grundsätzlich mit 50 % bestanden werden.
Liegt die Punktzahl für Artikulation, Intonation und Prosodie (maximal 6 Punkte)
unter 2,25 Punkten, so gilt die gesamte mündliche Prüfung als nicht bestanden.

§ 6.2 Punkte und Prädikate in der schriftlichen Prüfung


B) Aufsatz
36,00 – 30,00 Punkte = sehr gut
29,99 – 24,00 Punkte = gut
23,99 – 18,00 Punkte = befriedigend
17,99 – 0 Punkte = nicht bestanden

Ca) Texterklärung
24,00 – 20,00 Punkte = sehr gut
19,99 – 16,00 Punkte = gut
15,99 – 12,00 Punkte = befriedigend

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Großes Deutsches Sprachdiplom C2+
Durchführungsbestimmungen

Cb) Ausdrucksfähigkeit
12,00 – 10,00 Punkte = sehr gut
9,99 – 8,00 Punkte = gut
7,99 – 6,00 Punkte = befriedigend

Cc) Diktat
Die Fehleranzahl wird anhand einer Tabelle in Punkte umgerechnet, sodass Folgendes gilt:
12,00 – 10,00 Punkte = sehr gut
9,80 – 8,00 Punkte = gut
7,80 – 6,00 Punkte = befriedigend

In Teil C werden die Punkte in Ca) Texterklärung, Cb) Ausdrucksfähigkeit und Cc) Diktat
addiert: dabei müssen insgesamt mindestens 24 Punkte erreicht werden.

Da) Fachgebiet
24,00 – 20,00 Punkte = sehr gut
19,99 – 16,00 Punkte = gut
15,99 – 12,00 Punkte = befriedigend

Db) Landeskunde
12,00 – 10,00 Punkte = sehr gut
9,99 – 8,00 Punkte = gut
7,99 – 6,00 Punkte = befriedigend

In Teil D werden die Punkte in Da) Fachgebiet und Db) Landeskunde addiert:
dabei müssen insgesamt mindestens 18 Punkte erreicht werden.

§ 6.3 Gesamtpunktzahl und Bestehen der Prüfung


Punkte Prädikat
156,00 – 130,00 sehr gut
129,99 – 104,00 gut
103,99 – 78,00 befriedigend
77,99 – 0 nicht bestanden

§ 6.4 Gesamtergebnis, Ergebnismitteilung und Zeugnis


Zur Ermittlung des schriftlichen Gesamtergebnisses durch Bereich 41 der Zentrale des
Goethe-Instituts werden die erreichten Punktwerte aller schriftlichen Prüfungsteile aus
beiden Bewertungen inklusive zwei Kommastellen addiert. Dabei wird automatisch der
mathematische Mittelwert errechnet.
Die erreichten Punkte der mündlichen Prüfung werden ebenfalls zentral für die Berech-
nung des Gesamtergebnisses erfasst.
Dieses Prüfungsergebnis wird in die Ergebnismitteilung für die/den Prüfungsteilnehmen-
de/n übertragen und bei Bestehen der Prüfung im Zeugnis einem Prädikat zugeordnet.
Aufgrund der zentralen Bewertung werden Ergebnismitteilung und Zeugnis ca. vier Monate
nach Durchführung der Prüfung, gerechnet ab Prüfungstermin, an das Prüfungszentrum
gesandt, an dem die Prüfung abgelegt wurde. Auch bei Nichtbestehen der Prüfung wird
eine Ergebnismitteilung versandt.

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Großes Deutsches Sprachdiplom C2+
Durchführungsbestimmungen

Bei bestandener Prüfung werden Ergebnismitteilung und Zeugnis des Goethe-Instituts


über das Große Deutsche Sprachdiplom verliehen im Auftrag der Ludwig-Maximilians-
Universität München an das entsprechende Prüfungszentrum geschickt.
Dieses leitet die Unterlagen per Post an die Adresse weiter, die bei der Anmeldung
angegeben wurde.

Eine individuelle vorzeitige Ergebnismitteilung ist nicht möglich (vgl. § 14 der Prüfungs-
ordnung).

Die Ausstellung einer Ersatzbescheinigung (Duplikat) ist kostenpflichtig (vgl. § 15 der


Prüfungsordnung).

§ 7 Wiederholung der Prüfung und Teilwiederholung


Es gilt § 16 der Prüfungsordnung.
Die Prüfung kann als Ganzes, auch zur Verbesserung des Prädikats, beliebig oft wiederholt
werden.
Bei Nichtbestehen eines Teils (A, B, C oder D) kann dieser Teil innerhalb eines Zeitraums
von zwölf Monaten nur einmal wiederholt werden. Das Gesamtprädikat (die Gesamtnote)
lautet dann, unabhängig von der erreichten Gesamtpunktzahl, „befriedigend“.
Das Prüfungszentrum erhebt eine Bearbeitungsgebühr für die Teilwiederholung.

§ 8 Inkrafttreten
Diese Durchführungsbestimmung tritt am 15. März 2009 in Kraft und gilt erstmals für
Prüfungsteilnehmende, deren Prüfung nach dem 15. März 2009 stattfindet.

Im Falle von sprachlichen Unstimmigkeiten zwischen den einzelnen Sprachversionen


der Durchführungsbestimmungen ist für den unstimmigen Teil die deutsche Fassung
maßgeblich.

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C2+_GDS_DurchfBestimm_kurz_01
Felix Brandl | München

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Bereich 41 – Sprachkurse und Prüfungen
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