Psychopharmaka in Pflegeheimen
Psychopharmaka in Pflegeheimen
Psychopharmaka in Pflegeheimen
Psychopharmaka in
Alten- und Pflegeheimen
Sedierende Medikamente –
muss das sein?
Gemeinsame Lösungen finden
In Kooperation mit
Die Veranstaltung
Ziele der Veranstaltung:
Die im November 2013 gegründete „Initiative München
- Psychopharmaka in Alten- und Pflegeheimen“ hat sich
die Sensibilisierung im Umgang mit Medikamenten in der
Altenpflege zum Ziel gesetzt.
Unser Fachtag hat diese Thematik aufgenommen.
Eine Grundlage für die Sensibilisierung ist die Aufklärung
über ein Thema, eine andere die Auseinandersetzung mit den
rechtlichen Voraussetzungen.
Ein weiteres Ziel des Fachtages wurde durch die Förderung
der Zusammenarbeit und der Kommunikation zwischen den
beteiligten Professionen, den Bewohnerinnen und Bewohnern
der stationären Altenhilfeeinrichtungen und den gesetzlichen
Vertreterinnen und Vertretern erreicht.
1. Vortrag mit Diskussion: 2. Vortrag mit Diskussion:
Das Interesse an der Veranstaltung und Thematik war sehr
groß. Wir konnten über 100 Personen begrüßen. Referentin: Frau Richterin Vera Promies, Referent: Hr. Gerhard Stadler, Verantwortlicher für
Richterin am AG München Weiterbildung Gerontopsychiatrische Pflege und Betreuung
„allgäu akademie“ am Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren
„Freiheitsentziehende Maßnahmen durch Medikamente“
„Viel hilft nicht viel – Patient-Arzt-Pflegekraft in der
Teilnehmerinnen und Rechtliche Aspekte, wenn die Bewohnerin/der Bewohner nicht
Psychopharmakotherapie im Alter“
mehr in eine medikamentöse Behandlung einwilligen kann.
Teilnehmer: Besondere Aspekte der Psychopharmakotherapie beim älteren
Inhalte: Rechtliche Grundlagen, Aufklärung und
Menschen – Grundlegende Informationen
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO München Stadt, Einwilligung, Verpflichtung des Heimes, Medikationsplan,
insbesondere Pflegekräfte und Leitungskräfte. Sie stellten Genehmigungspflicht durch das Betreuungsgericht, Inhalte: Einteilung der Psychopharmaka, Wirkweisen
etwa die Hälfte der Teilnehmenden dar. Zwangsbehandlung und Hypothesen, erwünschte und unerwünschte
Nebenwirkungen, Wirklatenz und Bedarfsmedikation,
• Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer, Vereins Weitere Informationen finden Sie hier
Schlüsselfaktoren zur Qualitätsverbesserung,
betreuerinnen und Vereinsbetreuer
Präsentation des Vortrags Wechselwirkungen, Beobachtung und Dokumentation,
• Verfahrenspflegerinnen und Verfahrenspfleger nach dem Fallbeispiele
Werdenfelser Weg
Weitere Informationen finden Sie hier
• Ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer
Präsentation des Vortrags
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Betreuungsstellen
• Richterinnen und Rechtspflegerinnen vom AG München
• Vertreterinnen und Vertreter für:
-- das Bayerisches Staatsministerium für
Gesundheit und Pflege,
-- den MDK Bayern,
Begrüßung
-- die LH München (Kreisverwaltungsreferat: FQA/
Heimaufsicht, Sozialreferat: Strukturelle Hilfen bei
Pflegebedürftigkeit, Referat für Gesundheit und Umwelt)
Beste Versorgung durch die Küche des Hauses AWO München Stadt – Amt für Soziale Sicherung Bayerisches Staatsministerium für
AWO Föhrenpark Herr Christoph Frey, vertreten durch der LH München – Gesundheit und Pflege –
Herrn Hans Kopp Frau Helga Rieck, vertreten durch Frau Swantje Reiserer
Frau Birgit Fischer
2 3
Fachlicher Austausch in Workshops
Impulsreferat von Frau Barbara Seidle, Vereinsbetreuerin Impulsreferat von Frau Brigitte Brunnhuber, Klinikum Kurzreferat von Herrn Dr. med. Jens Benninghoff, Impulsreferat von Herrn Marc Antor, Mitarbeiter
vom „Betreuungsverein für Münchner Bürgerinnen und rechts der Isar der TU München, Pflegedirektion / KBO, Chefarzt am Zentrum für Altersmedizin der Betreuungsstelle der LH München
Bürger“, zu den Aufgaben der Betreuungsvereine – Fort- und Weiterbildung.
Schwerpunkt Schulung und Beratung von Ehrenamtlichen Input zu gerontopsychiatrischen Krankheitsbildern Aufgaben der Betreuerin/des Betreuers mit dem Aufgaben
zur Aufgabe „Gesundheitssorge“ und „freiheitsent Kurze Darstellung der gesetzlichen Regelung zu den Themen kreis „Gesundheitsfürsorge“; Einwilligungsfähigkeit der
ziehende Maßnahmen“ Pflegeüberleitung und Entlassmanagement und zu aktuellen Kurzreferat von Frau Karin Maßmann, Sozial- Bewohnerin/des Bewohners (Patientenverfügung); welche
Erfahrungen zur Umsetzung in den Kliniken. pädagogin mit langjähriger Praxiserfahrung in geronto- Informationen müssen der Betreuerin/dem Betreuer wann
Diskussion zu den Fragen: Wie kann die Kooperation psychiatrischen Wohngruppen mitgeteilt werden?; Verträge; Versicherungen
von Pflegekräften mit den Betreuerinnen und Betreuern/ Diskussion mit dem Ziel: Ein gemeinsamer Blick ins System
Bevollmächtigten/Angehörigen gelingen? Wie können ge- der versorgenden Pflegeeinrichtung. Input zu den Möglichkeiten sozialer Krisenintervention in Diskussion mit dem Ziel: Rollen- und Aufgabenklärung aller
eignete Lösungen für unruhige Heimbewohnerinnen und Akutsituationen und dem Einfluss von Tagesstruktur und Beteiligten zum Wohle der Bewohnerin/des Bewohners.
Heimbewohnerinnen und Heimbewohner gefunden werden? Milieutherapie
4 5
Ausblick
Vielen Dank!
Wir bedanken uns bei den Referentinnen und Referenten,
allen Teilnehmenden, unseren Kooperationspartnerinnen
der Initiative München und insbesondere der AWO
Stadt München für die fachliche und organisatorische
Unterstützung, die Bereitstellung der Räume und die her
vorragende kulinarische Versorgung!
6 7
Organisation
Landeshauptstadt München
Sozialreferat
Amt für Soziale Sicherung
Betreuungsstelle
Mathildenstraße 3a
80336 München
in Kooperation mit:
und:
Initiative München
www.justiz.bayern.de/gericht/ag/m/inmue/
Anhang
Anhang
Vortrag
Vera Promies:
„Freiheitsentziehende Maßnahmen durch Medikamente“
Rechtliche Grundlagen
Art 2 Abs. 2 und Art 1 Abs. 1 GG: Recht auf körperliche Selbstbestimmung
• Jeder ärztliche Heileingriff ist ein Eingriff in die grundrechtlich garantierte Freiheit.
• Jeder ärztliche Heileingriff ist vom äußeren Tatbestand eine Körperverletzung gem.
§§ 223 ff. StGB.
• Ärztliche Heileingriffe sind nicht nur Operationen u.ä., sondern auch die Gabe
von Medikamenten (Nebenwirkungen!).
Diese ist aber gerechtfertigt und damit straffrei unter folgenden Voraussetzungen:
Die Aufklärung
• muss durch den Arzt gegenüber dem Betreuer/Bevollmächtigten erfolgen
• muss ausreichend sein (Kriterien wie bei Aufklärung des Betreuten selbst)
§ 3 Abs. 2 KrPflG
Die Ausbildung für die Pflege nach Abs. 1 soll insbesondere dazu
befähigen,
1. die folgenden Aufgaben eigenverantwortlich auszuführen:
… (Planung und Durchführung der Pflege, Qualitätssicherung,
Beratung, lebenserhaltende Sofortmaßnahmen) …
2.die folgenden Aufgaben im Rahmen der Mitwirkung auszuführen:,
• a) eigenständige Durchführung ärztlich veranlasster Maßnahmen
• b) Maßnahmen der medizinischen Diagnostik, Therapie oder
Rehabilitation,
• c)Maßnahmen in Krisen- und Katastrophensituationen,
…
Fachkräfteausbildung
(1) Die Freiheit der Person kann nur auf Grund eines förmlichen
Gesetzes und nur unter Beachtung der darin vorgeschriebenen
Formen beschränkt werden. Festgehaltene Personen dürfen
weder seelisch noch körperlich misshandelt werden.
(2) Über die Zulässigkeit und Fortdauer einer Freiheitsent-
ziehung hat nur der Richter zu entscheiden. Bei jeder nicht auf
richterlicher Anordnung beruhenden Freiheitsentziehung ist
unverzüglich eine richterliche Entscheidung herbeizuführen. Die
Polizei darf aus eigener Machtvollkommenheit niemanden länger
als bis zum Ende des Tages nach dem Ergreifen in eigenem
Gewahrsam halten. Das Nähere ist gesetzlich zu regeln.
(3) und (4) […]
Rechtliche Grundlage - § 1906 BGB
• (1) Eine Unterbringung des Betreuten durch den Betreuer, die mit
Freiheitsentziehung verbunden ist, ist nur zulässig, solange sie zum Wohl
des Betreuten erforderlich ist, weil
• 1. auf Grund einer psychischen Krankheit oder geistigen oder seelischen
Behinderung des Betreuten die Gefahr besteht, dass er sich selbst tötet
oder erheblichen gesundheitlichen Schaden zufügt, oder
• 2. … (Notwendigkeit einer Heilbehandlung) …
• (2) Die Unterbringung ist nur mit Genehmigung des Betreuungsgerichts
zulässig. … (Gefahr im Verzug, Anzeigepflichten) …
• (3) …
• (4) Die Absätze 1 und 2 gelten entsprechend, wenn dem Betreuten, der
sich in einer Anstalt, einem Heim oder einer sonstigen Einrichtung aufhält,
ohne untergebracht zu sein, durch mechanische Vorrichtungen,
Medikamente oder auf andere Weise über einen längeren Zeitraum oder
regelmäßig die Freiheit entzogen werden soll.
Begriff des Freiheitsentzugs
Literatur widerstreitend:
Rechtsprechung einhellig:
OLG Hamm 08/01/1997 AZ: 15 W 398/96
• „ Die Verabreichung von Medikamenten stellt nur dann eine unter § 1906
Abs. 4 BGB fallende unterbringungsähnliche Maßnahme dar, wenn sie
gezielt eingesetzt wird, um den nicht untergebrachten Betreuten am
Verlassen seines Aufenthaltsortes zu hindern.“
OLG Zweibrücken FamRZ 2000, 1114
• „Die Vorschrift schützt gleichfalls die persönliche Bewegungsfreiheit. Eine
Medikamentenbehandlung wird deshalb nur hiervon erfasst, wenn diese
gezielt eingesetzt werden, um den nicht untergebrachten Betreuten am
Verlassen seines Aufenthalts zu hindern“
Auch die letzten Entscheidungen des BGH sprechen eher von einem
sogenannten finalen Gebrauch der feM , das heißt, Ziel der Maßnahme muss
der Entzug der Fortbewegungsfreiheit sein.
Zielgerichteter Einsatz oder
Nebenwirkung?
Freiheitsentziehend sind diese Maßnahmen nur, wenn sie gegen den Willen
des einsichtsfähigen Betroffenen vorgenommen werden (OLG Hamm FamRZ
1993, 1490) und darauf abzielen, den Betroffenen in seiner
Bewegungsfreiheit einzuschränken. Dies ist besonders hinsichtlich
Medikationen von Bedeutung, die nicht genehmigungspflichtig sind, wenn
lediglich als Nebenwirkung der Bewegungsdrang des Betroffenen
eingeschränkt wird (OLG Hamm NJWE-FER 1997, 178; Wigge MedR 1996,
290, 292).
Zielgerichteter Einsatz oder
Nebenwirkung?
Das Gericht berät den Betreuer und wirkt dabei mit, den
Betreuer in seine Aufgaben einzuführen (Beratungs- und
Unterstützungsfunktion).
Pflicht des Betreuers, sich über die ärztliche Behandlung, hier vor
allem die Medikamentierung des Betroffenen, zu informieren und
in dessen Interesse über die Einwilligung zu entscheiden sowie
etwaige Genehmigungserfordernisse (§1906 Abs. 4 BGB) zu
beachten
Mögliche gerichtliche Maßnahmen
Geronto-
ambulanz allgäu
akademie
Geronto-
psychiatrisches
allgäu akademie
Zentrum • Fort- & Weiterbildung
Liaisondienst im • Seminare
Allgemeinkrankenhaus
Kaufbeuren • Im-Haus-Angebote
• Fachärztliche Diagnose & Therapieempfehlung • Organisationsentwicklung
• Problemorientierte & stützende Gespräche • Konzeptberatung
• Beratung für Angehörige & Pflegepersonal
• Gruppenaktivitäten & Ergotherapie
• Fortbildungen
Quelle: Pflege-Report 2017 Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO), 5. April 2017
Psychopharmaka in Pflegeheimen –
Aktualität?(2)
Quelle: Pflege-Report 2017 Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO), 5. April 2017
Psychopharmaka in Pflegeheimen – Aktualität? (3)
Januar 2013 –
Untersuchung der Medikamenten-
rezepte aller Bewohner
Münchner Altenheime durch die FQA.
Ergebnisse:
o Von 6394 Senioren hatten 51% eine
Verordnung über Beruhigungsmittel.
o Gabe vor allem abends und nachts.
o Am häufigsten den Wirkstoff
Lorazepam.
Quelle: http://www.ppm-online.org/verlag/artikel-lesen/artikel/pflege-medikamente/27.03.2013.
S3-Leitlinien „Demenzen“
Vor dem Einsatz von Psychopharmaka bei
Verhaltenssymptomen soll ein psychopathologischer
Befund erhoben werden.
Darüber hinaus besteht eine Indikation für eine
pharmakologische Intervention, wenn psychosoziale
Interventionen nicht effektiv, nicht ausreichend oder
nicht verfügbar sind.
Bei Eigen- oder Fremdgefährdung, die nicht anders
abwendbar ist, kann eine unmittelbare pharmakologische
Intervention erforderlich sein.
Good clinical practice, Expertenkonsens
Depression
Mangel an
Acetylcholin
führt zu Demenz Antidementiva
Psychopharmakotherapie
Allgemeine Grundsätze
Ausreichende Dosierung
aber nur ca. 1/3. Erwachsenendosis
erhöhte ZNS-Sensibilität
verändertes Muskel-Fett-Verhältnis
verringerter first-pass Effekt
reduzierte Metabolisierung
physiologisch reduzierte renale Clearance
o antipsychotische
o sedierende
Wirklatenz
– Niederpotent
– Mittelpotent
– Hochpotent
Medikament Neuroleptische
Äquivalenzdosis in mg
(Handelsnamen) Potenz
Zuclopenthixol (Ciatyl-Z®) 5 60
Medikament Neuroleptische
Äquivalenzdosis in mg
(Handelsnamen) Potenz
Fluspirilen (Fluspi®,
37,5 8
Imap®)
Flupentixol (Fluanxol®) 50 6
Pimozid (Orap®) 50 6
Fluphenazin (Dapotum®,
60 5
Lyogen®)
Bromperidol (Impromen ®) 60 5
Haloperidol (Haldol®) 60 5
• Parkinsonoid
• Dystonien
EP(M)S
• Akathisie
• Dyskinesien
• Malignes neuroleptisches
Syndrom (0,2 – 0,4%)
• Vegetative, endokrine,
metabolische und
psychische Nebenwirkungen
Vegetative Nebenwirkungen
(Anticholinerg, v.a. bei niederpotenten Antipsychotika)
Symptome Behandlung
• orthostatische Dysregulation • Dosisreduktion
• Herz-Kreislauf-Beschwerden (z.B. • Wechsel des Neuroleptikums
ventrikuläre Tachykardie, Torsade de • symptomspezifische
Pointes)
Medikamente
• Mundtrockenheit
• Akkomodationsstörung
• Mydriasis
• Glaukom
• Obstipation
• Miktionsstörungen
• vermindertes Schwitzen
• Temperaturerhöhung
• Sedierung
• Schlafstörungen
• Kognitive Störungen
Schlüsselposition: Pflegefachkräfte!!!
• Tragfähige Beziehung
• Gemeinsames Behandlungskonzept
• Kommunikative Grundhaltung (aktives Zuhören, Zuwendung, Wärme,
Empathie, Stellungnahme nicht werten, Entscheidungsfähigkeit respektieren)
• Eigene Sichtweise
• Ausreichende, begleitende Aufklärung
• Verschweigen von UAW (Resultat Non-Compliance wird gefördert)
• Kontinuierliche Weiterbildung für Ärzte und
Pflegepersonal
Entwurf eines
Handlungsmodells zur
Verordnung von
Psychopharmaka im
Pflegeheim
Information
Verlaufsdokumentation:
Frau D. hat morgens Anlaufschwierigkeiten,
ist tagsüber aktiv und fröhlich, nimmt Gruppenangebote gerne an, Schlaf
gut.
Eine Woche später:
Zieht sich vermehrt ins Zimmer und Bett zurück, vernachlässigt
Körperpflege, äußert körperl. Beschwerden, isst u. trinkt unzureichend,
wirkt antriebslos, grippaler Infekt, Temp. erhöht.
Noch eine Woche später:
Infekt klingt ab, klagt weiter über körperl. Beschwerden, fordert Hilfe ein,
vernachlässigt sich, antriebslos, zeigt kognitive Defizite (Apraxie,
Orientierungsstörungen, etc.) Essen muss eingegeben werden.
Verlaufsdokumentation:
Wieder eine Woche später:
Weiter klagsam, antriebslos, lehnt Körperpflege öfters ab, fast nur noch
im Bett, stuhlinkontinent, massive kognitive Defizite, völlig apraktisch,
kippt Essen und Getränke ins Bett.
Hausarztbesuch keine Änderungen, dementielle Entwicklung
Nach 5 Wochen:
Zustand massiv verschlechtert, ausschließlich im Bett, Körperpflege mit
2 Pflegepersonen, stuhl- und harninkontinent, formales Denken
eingeengt, negative Inhalte, grübelt, wirkt weinerlich, massive kognitive
Defizite.
Bew. ist mittlerweile in allen Bereichen des täglichen Lebens hilfs- und
pflegebedürftig
Fallbeispiel: aus einem Altenheim im Oberallgäu
Verlaufsdokumentation:
Bezugspflegekraft fordert psychiatrisches Konsil
wird von HA und HL/PDL abgelehnt
Begründung dementielle Entwicklung
Bezugspflegekraft bleibt hartnäckig und besteht auf
das psychiatrische Konsil.
Psychiatrisches Konsil:
Diagnose: F32.2 Schwere depressive Episode
ohne psychotische Symptome
Citalopram 20 mg 1 0 0
Fallbeispiel: aus einem Altenheim im Oberallgäu
Verlaufsdokumentation:
2 Wochen nach Beginn der antidepressiven Therapie:
Fachsprache und
Begrifflichkeiten
Mündliche Weitergabe
Motto:
„Wenn wir nicht bewusst
danach suchen, werden wir
auch nichts finden!“
Beispiel Dokumentation UAW
• Formfreiheit
– Anordnungen können
schriftlich/mündlich/fernmündlich erfolgen
– bei fernmündlicher Anordnung wird von der
Rechtssprechung eine Wiederholung des
gehörten Textes verlangt
Rechtliche Aspekte
Bedarfsmedikation
Bedarfsmedikation
Datum Bedarfsmedikation HZ Abges.
24.03.15 Bei Unruhe 5 ml Melperon GE 30.10.15
Beteiligte:
10 Einrichtungen
Pflegekräfte
15 Hausärzte,
12 Apotheken
Ziele:
Kommunikation und Kooperation der Berufsgruppen zur
AMTS der Bew. zu verbessern
Quantifizierung der UAE (unerwünschte
Arzneimittelereignisse)
Reduktion UAE
Projekt AMTS-AMPEL
(Arzneimitteltherapiesicherheit bei Patienten in Einrichtungen der Langzeitpflege, 06/2012-12/2015)
Ergebnisse:
Gerhard Stadler
allgäu akademie
Kemnater Str. 16
D-87600 Kaufbeuren
www.allgaeu-akademie.de
Anhang
Workshop 1
Dokumentation
Fachtag 31.01.2018, Workshop 1, Kurzdokumentation
Teilnehmerkreis:
eine Wohnbereichsleitung, zwei Pflegedienstleitungen, ein Sozialarbeiter in einer Geronto-
Wohngruppe, ein Koordinator einer Geronto-Wohngruppe, eine Querschnittsmitarbeiterin vom
Betreuungsverein, mehrere BSB
- „Es gibt noch nicht so viele Konflikte mit Angehörigen, weil die Info über FeM durch
Psychopharmaka bei den Angehörigen noch nicht angekommen ist.“
- „Es kommt immer wieder die Frage von Angehörigen: `Mit was wird meine Mutter ruhig
gestellt?`“
- „Bei Paaren, wo ein Partner weglaufgefährdet ist, kommt vom anderen Partner die Frage,
ob er mit Medikamenten noch zu Hause bleiben könnte und nicht in ein Heim muss.“
- „Bei Weglaufgefahr müssen die Betreuer das Risiko (ohne FeM) mittragen. Ehrenamtliche
können sich an die Betreuungsvereine wenden.“
- Diskussion pro / contra: offene Station mit „Aufhalten durch individuelles Schließen der
Türe“ oder geschlossene Station mit großem Garten
Ursachen:
Oft Unsicherheit des Personals, der
Angehörigen und Betreuer
Was können Betreuerinnen und
Betreuer tun?
Prozess Entlassmanagement:
Informationsfluss zwischen
Einweisung:
Beteiligte: Angehörige, Betreuer, Klinik, Seniorenheim, ambulanter Dienst, Hausarzt
und
Entlassung:
Beteiligte: Patient/Bewohner/Klient, Angehörige, Betreuer, Klinik, Seniorenheim, ambulanter
Dienst, Hausarzt
=> multiple Interaktionen zwischen allen Beteiligten auf beiden Seiten
! Gesellschaftliche Herausforderungen
Singularisierung und Individualisierung
! Gesetzliche Vorgaben
ab dem 01.10.2017
3. 4.
1. AG 2. AG
Workshop Workshop
Projektgruppe PD
Information,
Teilprojekt Puffer
-gruppen
bilden
Maßnahme Maßnahme
nplanung nplanung
Einführung
Projektgruppe: Einheitlicher Entlassbrief
klinikübergreifend
Arzt im KH /
Pflegeexpertinnen Hausarzt Physiotherapeut
Pflegeeinric
h-tungen Sozialdienst
Home Care /
Selbsthilfe Ambulanter
-gruppen Apotheke
Dienst
Sicherstellung
Verordnung von:
" Anschlussmedikation
" fortdauernder Arbeitsunfähigkeit
" veranlassungsfähiger Leistungen (z. B. SAPV, Kurzzeitpflege,
Haushaltshilfe)
" Antrag auf Feststellung der Pflegebedürftigkeit
" Häusliche Krankenpflege (auch außerklinische Intensivpflege) und
Haushaltshilfe,
" Rehabilitation, Hilfsmittelversorgung,
" häusliche Versorgung
" Kurzzeitpflege
erstellt: B. Brunnhuber MPD_MI_Fachtag_EM_W2_BB_180131
13
Pflegedirektion
Pflegeanamnesebogens
Gem. Entscheidung Arzt und Pflege Dokumentation mit
EM ja oder nein innerhalb von 48h Stempel
15
r d i e
n k f ü
l e n D a
k e i t ☺
Vi e s a m
m e r k
Au f
Anhang
Workshop 3
Dokumentation
Workshop 3: Ohne Pille geht es nicht?
- Selbstgefährdung
- erkennbarer Leidensdruck eines Bewohners
- im Sterbeprozess
- Gefährdung anderer Bewohner bzw. von Pflegekräften
- widerstrebendes Pflegeverhalten
- Ängste des Bewohners
- Bewohner äußert selbst Wunsch nach Psychopharmaka
- Vorliegen einer eindeutigen medizinischen Indikation
- Wahrnehmen eines besonderen Verhaltens durch den Betreuer bzw.
die Pflegekraft
Widersinniges, herausforderndes Verhalten ist aus der subjektiven Sicht des Bewohners
sinnvoll
Grenzen:
> unangemessener Einsatz kann schaden
> in Abstimmung mit Bewohner (z.B. bei Ablehnung gegenüber Düften)
> ggf. nur Linderung, aber keine Heilung möglich
Beispiel NRW:
> Dememzgarten zur optischen Stimulation
> Einsatz von Musik zur Entspannung
> auch mit einfachen Mitteln (z.B. am Bett)
Ein kurzes Beispiel aus der Praxis soll meine Ausführungen verdeutlichen:
In unserer Wohngruppe lebte eine hochbetagte Frau, der es gut bei uns gefiel, die
nach eigener Einschätzung auch nicht mehr alleine zu Hause leben könnte. Dennoch
wollte sie anfänglich fast täglich ihren Heimplatz kündigen, zurück in ihr Haus, in dem
sie lange Zeit gelebt und ihre Kinder großgezogen hatte. Die Frau wurde gereizt,
psychomotorisch unruhig, sobald man sie umzustimmen versuchte. Sie drängte aus
dem Haus, sie hatte sogenannte Hingehtendenzen. „Von solchen Grünschnäbeln wie
uns, lässt sie sich bestimmt nicht die Welt erklären oder gar zurückhalten.“ Diese
Frau war zeitlebens sehr unabhängig. Schon im Alter von 15 Jahren ist von zu Hause
fortgegangen, um ihr Leben, nach ihren Vorstellungen gestalten zu können. Das
Bedürfnis nach Selbstbestimmtheit war bis ins hohe Alter ungebrochen.
Anstelle die Frau nun davon zu überzeugen, dass sie nicht alleine in ihrem Haus
leben könne, haben wir sie Kündigungen schreiben lassen. Damit war ihr Bedürfnis
nach Selbstbestimmtheit und wirksamen Handeln gestillt. Zudem lenkte sie das
zeitaufwändige Formulieren ab. Stolz erfüllte sie. Nach dem Schreiben der
Kündigung, wollte sie diese auch nie abgeben. „Ach ich bleibe doch noch ein wenig
hier, vielleicht bis nächste Woche.“ Für den Rest des Tages fand die Frau Ruhe. Das
Procedere wiederholte sich mehrfach, bis der Kündigungswunsch nicht mehr auftrat,
sich die Frau in der Wohngruppe beheimatet hatte.
.
Durch die Schaffung eines an die Erkrankung angepassten Milieus versuchen wir
präventiv dem Entstehen von herausfordernden Verhaltensweisen entgegen zu
wirken.
Karin Maßmann
2
Zeitpunkt, an dem er das Bedürfnis verspürt ins Freie zu gehen, ohne von der Hilfe
anderer abhängig zu sein. Ein verstärkter Bewegungsdrang kann ausgelebt werden.
Zeiten der Aktivierung und Entspannung, der sozialen Teilhabe und des Rückzugs
stehen in sinnvollem Wechsel zueinander. Eine Über- aber auch Unterstimulierung
wird vermieden.
Die Demenzerkrankten werden vor Ort in ihren angestammten Räumen betreut und
begleitet. Räumliche und personelle Kontinuität stärken das Gefühl von Sicherheit.
Zudem können sie selbstbestimmt an Angeboten teilnehmen und sie auch wieder
verlassen.
Die Betreuungsangebote sind Biografie bezogen und bedürfnisorientiert. Sie richten
sich nach Vorlieben und Interessen, den noch vorhandenen Fähigkeiten und
Fertigkeiten. Es wird den Demenzerkrankten aber auch die Chance eingeräumt,
Neues für sich zu entdecken.
Die Demenzerkrankten werden nicht einfach beschäftigt, sie werden in einem
sinnstiftenden Handeln begleitet. Ihr Leben folgt keinem Stundenplan und ist
dennoch strukturiert.
Halt finden die Demenzerkrankten insbesondere durch die zahlreichen Begegnungen
mit uns Betreuenden. Biografisch orientierte Gespräche stärken die bröckelnde
Identität. Themen, in denen sich die Erkrankten auskennen, stärken das Gefühl von
Kompetenz, Small Talk, tagesaktuelle Ereignisse aus aller Welt und der Welt der
Wohngruppe schaffen eine Atmosphäre der Normalität
Zum Ende meiner Ausführung möchte ich noch einen Gedanken in den Raum
stellen:
Manchmal reicht auch schon ein Perspektivwechsel von uns Betreuenden aus, dann
werden so manche Verhaltensweisen nicht mehr als störend und herausfordernd
empfunden.
Karin Maßmann
Praxis für Gesundheitspädagogik und Jin Shin Jyutsu
Brigitte Nagler
Gesundheitspädagogin SKA, Entspannungstherapeutin
Staatl. gepr. Kräuterpädagogin, Übungsleiterin für Reha und Präventionssport
Ringstraße 18, 94315 Straubing
!0152 292 13723, " [email protected]
Zusammenfassung meines Beitrages auf dem Fachtag am 31.01.2018 der Stadt München
und der AWO München:
„Psychopharmaka in Alten und Pflegeheimen – Sedierende Medikamente – muss das
sein? – gemeinsame Lösungen finden – hier Workshop „ohne Pille geht es nicht“
Kneipp in der Pflege geht das? Ich sage „Ja“. Die Zahlen und Studien beweisen es: In
Deutschland gibt es 41 vom Kneipp Bund e.V. zertifizierte Senioreneinrichtungen, davon
alleine in Bayern 8. Eine Senioreneinrichtung ist derzeit in der Erprobungsphase.
Dazu gibt es eine Kohortenstudie zum Thema „ Prävention in der Pflege“ die von Prof. Dr.
B. Brinkhaus und Dr. M. Ortiz geleitet wurde. Unterstützt wurde diese Studie von
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie dem Zentrum für
Qualität in der Pflege. An der Durchführung der Studie beteiligten sich die Charité Berlin,
das Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, das UKE
Hamburg mit Prof. Dr. K. Wegscheider und das Institut für Medizinische Biometrie und
Epidemiologie. Im September 2015 erschien dazu ein Kurzbericht über Ziele, Hintergrund
und Fragestellung. Ziel der Studie war: die Evaluation der Auswirkungen von
naturheilkundlichen Konzepten in Senioreneinrichtungen bezogen auf den
Gesundheitszustand, die Arbeitssituation, die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und auf den Gesundheitszustand der Bewohner und Bewohnerinnen.
Wissenschaftliche Nachweise, dass sich sowohl die Befindlichkeit der Bewohner/Innen
und der Mitarbeiter/Innen verbesserte wurden erbracht. Es stellte sich heraus, dass die
Bedarfsmedikation reduziert werden konnte.
Die Mittel, welche das natürliche Heilverfahren der „Kneippschen Anwendungen
beansprucht, beruhen in Licht, Luft, Wasser, den sog. natürlichen Reizen, Ernährung,
Lebensordnung z.B. Ruhe. Bewegung und mildwirkende Kräuter in ihren verschiedensten
Anwendungsformen. Bei meinen Qualitätsprüfungen in den Senioreneinrichtungen
berichten mir die Mitarbeiter von folgenden Auswirkungen: z.B. ein störender Bewohner
der in den nächtlichen Morgenstunden Unruhe auf die Station bringt, kann mit einer
Kaltwasseranwendung z.B. einer Leibwaschung wieder einschlafen. Das Wassertreten
bei Venenleiden bringt Erleichterung.
Naturheilkunde und die heutige Medizin gehören zur Komplementärmedizin. D.h. dass
klassische Naturheilmittel in der Regel komplementär angewendet werden, also die
Schulmedizin ergänzend oder erweitern
Prof. Dr. Benno Brinkhaus sagt: „Die Anwendungsgebiete der Naturheilkunde bei älteren
Menschen sind mannigfaltig, wobei insbesondere chronische Erkrankungen mit diesen
Verfahren behandelt werden können. Ernährungs- und Ordnungstherapien sind bereits
wissenschaftlich belegt. Allerdings räumt er ein – gibt es auch noch zahlreiche
S e i t e 1 | 2
Praxis für Gesundheitspädagogik und Jin Shin Jyutsu
Brigitte Nagler
Gesundheitspädagogin SKA, Entspannungstherapeutin
Staatl. gepr. Kräuterpädagogin, Übungsleiterin für Reha und Präventionssport
Ringstraße 18, 94315 Straubing
!0152 292 13723, " [email protected]
Wissenslücken. Er sieht es als Aufgabe diese Wissenslücken mit qualitativ, hochwertigen
wissenschaftlichen Studien zu schließen.
Das Zentrum für Qualität in der Pflege kurz ZQP hält für alle Interessierten einen Ratgeber
bereit mit dem Thema: Natürliche Heilmittel und Anwendungen für pflegebedürftige
Menschen – ein Ratgeber für den Pflegealltag.
Naturheilmittel fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden und aktivieren v. a. die
Selbstheilungskräfte. Bei Kneippschen Anwendungen wird davon ausgegangen, dass der
menschliche Körper über selbstregulierende Fähigkeiten verfügt, die es ihm ermöglichen,
seine Funktionen aufrecht zu erhalten bzw. zu regenerieren. Diese werden gezielt durch
einen Reiz aktiviert, woraufhin physiologische und psychologische Prozesse in Gang
gesetzt werden. Viele Kneippanwendungen können in der Pflege präventiv und
gesundheitsfördernd eingesetzt werden. Sie können den Einsatz herkömmlicher
Medikamente bei bestimmten Beschwerdebildern reduzieren.
Allerdings braucht es für die Anwendung von Kneipp und deren Wirkung ein fundiertes
Wissen, v. a. in der Pflanzenheilkunde, der Wasseranwendungen, der Anwendungen von
natürlichen Reizen, den sog. Physikalischen Verfahren. Naturheilmittel können wenn sie
optimal eingesetzt werden, vorbeugen, lindern, zum Teil auch Beschwerden beseitigen,
z.B. Verstopfung eine kalte Leibwaschung. Die Anwendungsmöglichkeiten sind begrenzt
und ein angemessener nicht angezeigter Einsatz kann sogar schaden. Schwere
Krankheiten, akute lebensbedrohende Zustände erfordern grundsätzlich eine sofortige
umfassende medizinische Behandlung. Die Kenntnis von unerwünschten
Wechselwirkungen mit Medikamenten ist von enormer Wichtigkeit.
Für die Anwendung von der 5-Elemente-Behandlung nach Kneipp gilt es auch Regeln zu
beachten. Die mir wichtigsten nenne ich hier:
• Die Anwendung soll immer mit der Bewohnerin/dem Bewohner, dem
Betreuer/Sohn/Tochter, dem behandelnden Arzt und der Pflegefachkraft oder
Pflegedienstleitung abgestimmt sein.
• Nie kalt auf kalt – was heißt das: z.B. habe ich kalte Füße mache ich entweder ein
Wechselfußbad – beginne mit warm und höre mit kalt auf oder einem ansteigenden
Fußbad.
• Nur Heilmittel und Behandlungen nutzen, wenn ein guter Kenntnisstand über
Wirkweisen und Risiken vorliegt.
• auf ärztliche Absprachen achten
• Bei Heilkräutern und Düften, sowie Zusätzen auf mögliche Neben und
Wechselwirkungen achten, sie können z.B. Allergien auslösen oder unverträglich sein.
Der Duft von Aromen muss immer für den Empfangenden angenehm sein.
Weitere Informationen finden Sie im Internet beim Zentrum für Qualität in der Pflege, beim
Kneipp Bund e. V. Bad Wörishofen, im ZQP-Ratgeber.
S e i t e 2 | 2
Anhang
Workshop 4
Dokumentation
Fachtag
Psychopharmaka in Alten- und Pflegeheimen
Sedierende Medikamente – muss das sein?
31.01.2018
Workshop 4: Wer entscheidet was? - die Rolle des Betreuers im Dialog Pflegekraft, Arzt und
Bewohner.
Kurzdokumentation
Impulse/Anregungen während des Workshops in Bezug auf die Rollen bzw. Zuständigkeiten
(Zusammenfassung)
Arzt
- Behandlungsplan
- Einwilligungsfähigkeit
- Verordnungen
- bessere Informationsweitergabe an den Betreuer
- Teilnahme an Fallbesprechungen
Betreuer
- Entscheidungsbefugnis bei nicht einwilligungsfähigen Betreuten
- Austausch mit Pflegern und Ärzten
- Teilnahme an Fallbesprechungen
Pflegepersonal
- Informationsweitergabe an den Betreuer
Betroffener
- möchte mit einbezogen werden und entscheiden bei Einwilligungsfähigkeit
Quintessenz
Einwilligungsfähigkeit
liegt vor § 630 d BGB
„Bewohner kann das liegt nicht vor
Für und Wider der
Behandlung im Großen
und Ganzen abwägen“