Mittwoch, 31. Dezember 2014

Ein Jahr geht zu Ende - Willkommen 2015 !


Die Engel haben ihre Flügel beiseite gelegt und ruhen sich aus...




Die letzte Post des Jahres ist angekommen, hocherfreut in Empfang genommen und bestaunt worden....




... und in den Weihnachtstagen haben neue Wesen das Licht der Welt erblickt:
(noch nicht ganz abgenabelt....)



             Danke 2014 und Willkommen, Du neues Jahr 2015!







Samstag, 27. Dezember 2014

12tel Blick im Dezember 2014

Ich hätte gerne noch ein Bild mit Schnee oder wenigstens Raureif gehabt.
Unsere Gegend hier hat heute keinen Schnee abgekriegt und so wie es aussieht, wird
das auch nichts mehr. Da bin ich heute eben zum 12. Besuch beim Elefanten aufgebrochen...




Das ist doch auch nett, oder? Ich fand es eine schöne Alternative zu Schnee ...

Und hier ist die Jahressammlung, Monat für Monat:




Der nächste "Blick" ist der Elefanten-Ast am  Gradier-Werk im Kurpark. Hier erstmal der heutige:



Und jetzt die Jahressammlung, Januar bis Dezember 2014:


Zuletzt noch mein dritter Blick, vom 3. Brückenpfeiler von rechts gezählt, auf die Werse:




Die Jahresübersicht des Werse-Blicks:


Aufgabe in dieser fotografischen Betrachtung war es, dasselbe Objekt zu einem bestimmten Zeitpunkt im Monat (bei mir war das das Ende des Monats) möglichst vom selben Standort her aufzunehmen. Der Rest ergab sich von allein. Ganz schnell stellte ich fest, das für meine Motive die Tageszeit ganz entscheidend war, morgens bis mittags war wegen der Sonne die falsche Zeit.
Bei allen Motiven war es wichtig, sich den Standort genau zu merken. Die Vegetation veränderte sich rasant und ich konnte es teilweise gar nicht glauben, dass mein Standort auf der Werse-Brücke der 3. Pfeiler von rechts war...

Regelmäßigkeit, Ausdauer usw. wird nun mit solch einer Sammlung aus dem eigenen Umkreis belohnt...

Wer möchte, findet die anderen 12tel-Blicke bei Tabea.






Donnerstag, 25. Dezember 2014

Weihnachten



















Der Engel der Langsamkeit

Ein Engel hat immer für dich Zeit,
das ist der Engel der Langsamkeit.
Der Hüter der Hühner, Beschützer der Schnecken,
hilft beim Verstehen und beim Entdecken,
schenkt die Geduld, die Achtsamkeit,
das Wartenkönnen, das Lang und das Breit.

Er streichelt die Katzen, bis sie schnurren,
reiht Perlen zu Ketten, ohne zu murren.
Und wenn die Leute über dich lachen
und sagen, das musst du doch schneller machen,
dann lächelt der Engel der Langsamkeit
und flüstert leise: Lass dir Zeit!
Die Schnellen kommen nicht schneller ans Ziel.
Lass den doch rennen, der rennen will!

Ein Engel hat immer für dich Zeit,
das ist der Engel der Langsamkeit.
Der Hüter der Hühner, Beschützer der Schnecken,
hilft beim Verstehen und beim Entdecken,
schenkt die Geduld, die Achtsamkeit,
das Wartenkönnen, das Lang und das Breit.

Er sitzt in den Ästen von uralten Bäumen,
lehrt uns den Wolken nachzuträumen,
erzählt vom Anbeginn der Zeit,
von Sommer, von Winter, von Ewigkeit.
Und sind wir müde und atemlos,
nimmt er unsern Kopf in seinen Schoß.
Er wiegt uns, er redet von Muscheln und Sand,
Von Meeren, von Möwen und Land.

Ein Engel hat immer für dich Zeit,
das ist der Engel der Langsamkeit.
Der Hüter der Hühner, Beschützer der Schnecken,
hilft beim Verstehen und beim Entdecken,
schenkt die Geduld und Achtsamkeit,
das Wartenkönnen, das Lang und das Breit.

aus: Jutta Richter/ An einem großen stillen See/ Hanser Verlag/ München


Ich wünsche allen meinen Leserinnen und Lesern fröhliche Weihnachten !
Herzlichen Dank für's Lesen, all eure lieben Kommentare und das kreative Funkensprühen in diesem Jahr und nicht zuletzt euer Mitfühlen während eines doch nicht so einfachen Jahres, wie ich erhofft hatte.
So ist das Leben... es gibt immer wieder Ebbe und Flut.




Samstag, 29. November 2014

Zurück in den Advent

Als Kind habe ich im Erzgebirge gelebt. Um die Weihnachtszeit gab es da viele alte
Traditionen und die Lichter zauberten eine wundervolle Stimmung in die kleinen Orte.
Meine Eltern backten für die Familie und Freunde Stollen nach einem alten Rezept. Ich
kann mich noch an diese geschäftigen Zeiten mit allerlei Vorbereitungen und an den Duft
der fertigen Stollen erinnern... wie sie gelagert und verpackt wurden...
Nach einem altem Aberglauben durfte ja nur keiner zerbrechen.

Die Weihnachtszeit ist heute nüchterner, nicht so verzaubert. Geprägt von jeder Menge
Kommerz und vielen Terminen.

Ich weiß gar nicht, wie viele Jahre ich Weihnachten am liebsten hätte stillschweigend
übergehen wollen.
Meistens habe ich auf den letzten Drücker den Adventskranz gekauft und geschmückt, den
Baum aufgestellt usw., was man eben alles so tut, um den Kindern trotz allem die adventlichen
und weihnachtlichen Traditionen in's Bewusstsein zu pflanzen.

Aber auch private Gründe vermasselten mir in den letzten Jahren um Heiligabend die Weihnachtsstimmung...

Obwohl die Schatten der Vergangenheit noch immer nicht ganz ausgeräumt sind,  finde ich nun langsam wieder zu mir zurück, bin guten Mutes und ich mag es kaum glauben - ich freue mich
seit langem wieder auf die Adventszeit. Ich habe Lust, die Engel schon eher als am Heiligen
Abend aus ihren Kistchen zu holen, ich habe Lust, Weihnachtslieder auf meiner Geige zu spielen,
die Wohnung zu schmücken... Plätzchen zu backen...
und ich freue mich auf den Stollen, der nächste Woche hier bei mir ankommt - immer noch von meinen Eltern gebacken...





Engel:  Wendt & Kühn (ganz in der Nähe meines früheren Heimatortes hergestellt)

Ich wünsche auch euch sehr, dass ihr den Zauber der Adventszeit genießen könnt!




Sonntag, 16. November 2014

12tel Blick im November 2014

Es ist ganz offensichtlich November, darauf war ich gefasst, als ich wegfuhr, um den Elefanten zu fotografieren.... Aber dass er nun fast "nackt" war, praktisch nur in "Unterwäsche" vor mir stand  - damit hatte ich nicht gerechnet.






Dafür war Herr Puschel unterwegs... kaum einzufangen mit der Kamera...




 Der knorrige Elefant im Regen...





Mein Werseblick, noch ein wenig grün-gelb, aber mit erheblich weiterer Aussicht als bisher.




Zu Hause, umdekoriert. Statt Meer jetzt Herbstwald. Entstanden vor 2 Jahren auf Wangerooge.



Hä?  Goldene Rehe? Wo sind wir hier denn hingeraten?







Dienstag, 11. November 2014

"Ich würde gern einmal in Dresden singen"

Ein Lied aus den 80er Jahren von Reinhard Mey...
Das ist kein Traum mehr, nein, es ist heute Wirklichkeit:

Reinhard Mey singt heute in Dresden, heute am 11.11.2014.

Ich kannte ihn schon als Kind, aus dem Radio. Die erste Platte von ihm habe ich in der Hand
gehabt und gehört, als ich abends auf mein Patenkind Katharina aufgepasst habe.
Fast 35 Jahre ist das jetzt her...

Am 01.11.2014 habe ich ihn in Münster gesehen und gehört, ganz aus der Nähe...

Die Hallen dieser Tournee sind seit langem ausverkauft. Seine Stimme ist noch ausdrucksvoller und schöner geworden, er ist gewohnt witzig, feinfühlig und freundlich.
Mit einem fröhlichen "Hier bin ich wieder" kommt er auf die Bühne.
Nur er und seine Gitarre genügen. Er füllt den Raum mit seinen Liedern und Geschichten,
er, der das Glück hat, "bei der Arbeit singen zu dürfen".
Er singt von seinem neuen Album "Dann mach's gut". Auch ältere Lieder, wie das legendäre "Über den Wolken", was ich noch nie live gehört habe. Er platziert die Lieder über seinen in diesem Jahr verstorbenen Sohn und seine beiden anderen Kinder gut, kriegt die Kurve dann wieder, aber löscht auch kurz das Licht, damit die Zuhörer sich die Tränen aus den Augen wischen können...
Zum Schluss "Gute Nacht Freunde..."

Ein wunderschöner, berührender Abend in Münster.


     Quelle Dresden-Bild, Reinhard Mey habe ich selbst fotografiert...

Er will wiederkommen...
Aber heute singt er in Dresden. Und das ist garantiert ebenso wundervoll wie in den anderen Tourneestädten, die er seit dem 18.09. und noch bis zum Finale am 16.11.2014 zu Hause,in Berlin, besucht hat und besuchen wird...

Alles Gute und Danke, Reinhard! 
Welch ein Glück, dass du seit vielen Jahren nun auch in Dresden, Weimar, Halle oder Heinrichsruh singen kannst...






Sonntag, 26. Oktober 2014

Herbstfreuden

Ich bin ein Gebirgskind, in einem deutschen Mittelgebirge aufgewachsen. Mein "Nest" lag auf über 500 m Höhe über NN.
Der Herbst, wie ich ihn jetzt seit über 20 Jahren erlebe, ist hier etwas ganz anderes, er zieht sich viel weiter in den Oktober oder gar November hinein.
Um diese Zeit hat mein Vater längst die Stauden abgeschnitten und umgegraben, "den Garten für den Winter fertiggemacht".
Ich weiß noch, als bei uns regelmäßig am 01.September das neue Schuljahr anfing, begann das Laub schon unter unseren Füßen zu rascheln... was für eine Freude war das immer!

Da ich aber den Herbst liebe, kann er gar nicht lange genug dauern.



Ich mag Ahorn. In diesem Jahr ist er gerade mal orange gefärbt. Nicht mehr lange, dann leuchtet er glutrot. Im Vordergrund ein Liebesperlenstrauch - Liebe kann man gar nicht genug haben... deshalb wächst der Strauch jedes Jahr kräftig.
Die Vögel fressen die Beeren später bis auf die letzte als Winterfutter. Für Menschen sollen sie nicht so gesund sein.


Stellt man die Zweige in die Vase, dann trocknen ganz schnell die Blätter ein... ich kombiniere sie am liebsten mit Herbstastern:


Mein Wasserstein bietet Platz für abgebrochene Blütchen...



... und Deko für eine andere Herbstfreude, die neue Klassik-CD "Timeless" von David Garrett.
Ich als Spät-Beginnerin im Geigenspiel brauche immer wieder so schöne Klangbeispiele zur Motivation.



Die CD mit Bonus - DVD über die Entstehung ist unbedingt hörenswert...



In diesem Jahr hatte ich Lust, meine Mauer-Kästen mit Kräutern usw. zu bepflanzen.
Die roten Blüten hier sind gerade erst aufgeblüht und gehören zum Ananas-Salbei, der jetzt über einen Meter hoch gewachsen ist!



Der Himmel ist aber auch sehenswert...







Ich wünsche euch auch einen schönen Herbst!






Sonntag, 19. Oktober 2014

12tel Blick im Oktober 2014

Vorgestern hatte  ich Frei-Tag, ohne Fisch, dafür mit Elefanten:



Das Laub um ihn herum fällt schon.




(Ist das vielleicht des Elefanten Ruhekissen, wenn wir nachts alle weg sind??)



Ihn hier mag ich heute besonders, so schön bemoost.



Eine Giraffe, die den Kopf inclusive Hals in den "Sand" steckt.




Die Allee,  lichter werdend.




Der Werse-Blick:




Bei Tabea verlinke ich mich. Habt alle einen schönen Sonntag, oder Montag, Dienstag, wann immer ihr auch lest bei mir!







Samstag, 4. Oktober 2014

Short stories # 9 Reiseträume

Als ich noch ein Kind war, schaute ich manchmal sehnsüchtig in das Fotoalbum meiner Eltern,
da gab es Fotos von einer Schiffsreise durch's Mittelmeer zu sehen, von Bonn, Berlin, Koblenz ...
Das werde ich wohl nie sehen können. Mangels Reisefreiheit, denn die Grenzen waren lediglich schwach in Richtung Osten geöffnet.

Meine Eltern waren zum Glück recht reisefreudig. In Kindertagen ging's öfter in Richtung
 Thüringen, Wälder, Talsperren... Lampionabende mit Glühwürmchen im Wald,
 Schwimmenlernen in Waldbädern und im damals eiskalten Freibadwasser ... und später
 jeden Sommer Urlaub auf Usedom.

Ich höre noch die Musik, die während der Reise im Radio lief .... "Movie-Star" von Harpo,
und die rauchige Stimme der alten Parkplatzeinweiserin in Trassenheide, rieche den Duft
der Anis-Egerlinge, die wir nach manchem Strandtag auf den Wiesen für unsere Vermieterin sammelten und auch den der Flundern, die sie uns als Dankeschön dafür abends gebraten hat.
Und ich fühle das weiche Fell der Katze, die es sich auf meinem Schoß schnurrend bequem
machte...

Von Usedom aus konnten wir bei Ahlbeck über die polnische Grenze gehen - damals waren
 auf den Märkten Anstecker von ABBA der Hit und Kettchen mit Rasierklingen...

Später führten uns Familienurlaube auch nach Ungarn an den Balaton. Das war ein Abenteuer -
vom umgetauschten Geld konnten wir ja kaum existieren, geschweige denn genießen. Ich wäre
 so gerne mal in eine "Csárda", ein traditionell ungarisches Restaurant, gegangen, so mit
 Kerzenlicht und Geigern. Ging nicht...
Wir kochten selbst, ganz ortsüblich mit Paprika und Tomaten, manchmal nach Anleitung unseres Vermieters. Die Rezepte brauche ich nicht aufschreiben, sie sind noch in meinem Kopf.
Trotzdem konnten wir eine ganz neue Welt kennenlernen.
Ich habe dort, an einem Kiosk, die erste "Brigitte" meines Lebens gekauft... Wahrscheinlich sammelten die Leute die ausgelesenen Zeitschriften und verkauften sie dann weiter...

Auf der Fahrt nach Ungarn kamen wir immer an einem Straßenschild vorbei: Wien 60 km.
Erst 1990 durften wir endlich dort abgebiegen, langersehnt und wunderschön, ein Tag in Wien,
auf dem Weg nach Budapest.

Budapest - ein Traum. Alte Thermalbäder, mitten in der Stadt...
Fischerbastei, Schloß, mit Blick auf das Parlament... gewohnt haben wir bei einer älteren Dame, direkt in den Terrassenhäusern am Burgberg, in der Nähe von Gyula Horn.

Meine Reisen mit 18, 19 und 20 mit einem Jugendreisebüro nach Georgien, Armenien, Aserbaidschan, in den Kaukasus und nach Moskau waren unerwartet eindrucksvoll und wunderschön. Gerne wäre ich später auch noch nach Aschchabad (Turkmenistan) und
 Duschanbe (Tadshikistan) gereist, aber dann wurde es im Osten ungemütlich und es tat
 mir weh, als ich im Fernsehen die Panzer in Georgien sah...


...hier, in Gagra, am Schwarzen Meer. Eine ungewöhnlich schöne Gegend.                                 Quelle

Nun standen uns auch andere Reisewege offen.

Meine erste große Reise in die andere Richtung führte mich nach Rom, Neapel und nach Capri.
 Egal wie kitschig der Ruf von Capri ist - ich würde jederzeit wieder fahren, es ist einfach wunderschön. Ich habe mich noch nicht satt gesehen. An Rom natürlich auch nicht.

Auf einer Jugendherbergsreise kam ich an den Bodensee, nach Österreich, in die Schweiz
 und nach Liechtenstein. Auch schön, aber sehr stressig (auf die Nächte in überfüllten Jugendherbergen bei Sommerhitze kann ich gut verzichten - grauenhaft).

Die letzte große Reise, bevor die Kinder kamen, führte uns nach Schottland. Eine selbstorganisierte Bed- and- Breakfast-Reise ... wir bereisten Schottland von Newcastle aus (Fähre von Hamburg)
bis hinauf zu den Orkneyinseln, die herrliche Westküste entlang ... die Insel Skye... wunderschön.

Mit den beiden Kindern sind wir dann eher an die Ost- und Nordsee gefahren.

Ich liebe das Meer, am meisten mag ich es mitten drin, auf einer Insel. Meeresrauschen, unendliche Weite,  Füße im Wasser,  Kopf frei pusten lassen, Sonne und Salz auf der Haut.
Mich zieht es förmlich an den Strand, raus an die Luft, ... viel mehr als zu Hause. Vorbei am
 Duft von frischen Crêpes und Zimteis .
Nord- und Ostsee geht also immer. Dauerauftrag Reisetraum.

Wo ich auch mal hinmöchte?
Bretagne.
Japan. Ein Traum, den ich schon sehr lange habe. Mal mangels Finanzen gescheitert, mal aus
 anderen Gründen, wie z.B. wegen der Katastrophen dort in letzter Zeit.
 Kann ja durchaus mal wahr werden.







Freitag, 3. Oktober 2014

12tel Blick ... kurz nach September

Spannend ist es jedes Mal, ob und wie sich innerhalb von 4 Wochen eine Ansicht desselben Objektes ändert. Das schöne Herbstwetter hat der Elefantenhaut gut getan. 




Allenfalls ein paar Blütchen sind abgefallen.




Kann man nix machen....




Herbstbeginn, noch so schön grün...




Und doch: das Licht ändert sich, irgendwie sieht man dem Bild auch die kühle Nacht-Feuchte an.




Mein Werse-Blick weitet sich wieder.





Samstag, 27. September 2014

Spätsommerbuch

Inzwischen müssten meine selbstgebundenen Bücher ihre Empfänger erreicht haben und ich
 kann ein wenig über ihre Entstehung berichten.

Ich bin noch nie vorher auf den Gedanken gekommen, Bücher zu binden.
Ich habe geahnt, dass es Mühe macht, aber ich weiß auch, dass es gut tut, sich an etwas ganz
 Neues zu wagen.

Bei der Sommer-Mail-Art ist es ja nicht so, dass man "nur" etwas selbst erschafft, sondern man verschickt es auch an 5 andere Menschen und die schicken ebenso wundervolle Werke zurück.
Also gibt es neben der eigentlichen kreativen Arbeit auch immer etwas zum Freuen und neue Anregungen, weil:  Bücher kann man auf ganz viele Arten binden.

Ich habe die "koptische Bindung" gewählt. Dabei "vernäht" man praktisch die einzelnen Buchblöckchen miteinander und mit den Buchdeckeln.






Ich habe Buchbinderpappe gekauft, die ich ziemlich mühsam mit dem Cuttermesser in buchgerechte Stücke geschnitten habe. Die Pappe war wohl etwas zu stabil für mein Werkzeug.
Mein neues Lieblingswerkzeug (um Löcher in die dicke Pappe zu bekommen), eine Schraubahle, war hingegen kinderleicht zu handhaben und sehr effektiv.
Stoff zum Beziehen der Buchdeckel hatte ich bereits vorrätig, extra passend für dieses Projekt.
"Summer Night Lights" aus dem Hause Michael Miller.
Erinnert mich an glückliche Kindertage...  und war auch gar nicht so einfach zu bekommen.


                                                 Glimmend wandernde Sternchen:
                                        Glühwürmchen spielen Weltall am Waldesrand.
                     
                                                                (J.Guggenmos)





Die Buchdeckel innen sind passend mit verschiedenem gemusterten Papier beklebt.




                      Es hat schon eine Weile gedauert, bis ich soweit war, wie hier zu sehen:




            Ich liebe dieses kleine Buch selbst. Ich bin froh, dass ich mir die Mühe gemacht habe.




                         
                                       Meine Träume sind Leuchtkäfer
                                       Funken lebendigen Lichts
                                       Schimmernd im Dunkel

                                       (R.Tagore)



 Ich hoffe, den Empfängern gefällt es auch.  Übrigens, auf Youtube gibt es sehr gute Anleitungen zu den verschiedenen Arten, Bücher zu binden...  

Ein herzliches Dankeschön an Frau Wien für die Organisation der Sommer-mail-art und an die anderen Mitglieder meiner Gruppe, ich war gerne Teil des Projekts und habe jede Menge neue Erfahrungen gemacht.



                    


Freitag, 26. September 2014

Sommerpost von Claude

Mit Claude von "Greta und das Rotkäppchen" war ich schon bei mehreren Mail-art-Aktionen in einer Gruppe - und auch diesmal war es mir ein Vergnügen!

Wir haben unsere Post wohl am gleichen Tag losgeschickt...


Da ist es - ihr hübsches, kleines Buch!


Claude hat schöne Papiere beigelegt - wunderbar anzufühlen...


Auch von innen sehr schön...


Immer wieder eingefügt - schöne, besondere Papiere, mal mit einem Aquarell oder vergoldet.



Ich habe mich sehr gefreut, liebe Claude, ich mag Dein Buch sehr!

Vielen lieben Dank dafür!