Montag, 30. Januar 2012

Geschenke aus meiner Küche

Liebe Leser, die Zeit des Klausurenstresses ist so gut wie überwunden! Ich freue mich schon wieder in meiner Küche und somit auf diesem Blog so richtig loszulegen. 
Nächste Woche Mittwoch steht außerdem ein Highlight an: ein Seminar in der Dr. Oetker Versuchsküche. Ich bin schon sehr gespannt, voller Vorfreude, und hoffe ich darf jede Menge Fotos machen und mit euch die Rezepte teilen. 

Bevor es aber dazu kommt noch ein Nachtrag zu meinem Macarons, denn ich möchte nun endlich das passende Buch dazu vorstellen: "Geschenke aus meiner Küche"* von Annik Wecker, erschienen im Dorling Kindersley Verlag. Aus diesem Buch habe ich schon einige Dinge nachgemacht, wie zum Beispiel meine Sahnetrüffel oder eben die Macarons. Aber es ist auch beschrieben wie man Öl und Essig herstellen bzw. eher verfeinern kann, Gewürzmischungen, Brotmischungen, Tütensuppen, Marmeladen, Kuchen.. einfach alles was man sich vorstellen kann und worüber sich Menschen freuen. 
Die Gestaltung ist zudem, meiner Meinung nach, sehr ansprechend und schön. Ein Buch zum drin Stöbern und Versinken. Die Rezepte sind verständlich und meistens auch recht einfach. 




Also zum Teil wirklich simple aber sehr wirkungsvolle Geschenkideen. Ich meine wer staunt nicht darüber, wenn man eine selbstgemachte Backmischung bekommt oder über Kuchen im Glas? Wenn ich etwas verschenken muss, schaue ich immer zuerst in dieses Buch, und wenn es nur als Inspirationsquelle dient, aber eigentlich findet man immer etwas. 

Eine Kaufempfehlung für alle, die ihre Liebsten mit Geschenken aus ihrer Küche beglücken wollen. :)

*Affiliate-Link

Samstag, 14. Januar 2012

Macarons, eine Herausforderung

Erst Mal möchte ich mich entschuldigen, dass es hier so still war in letzter Zeit, aber es gibt momentan so viel für die Uni zu tun und Ende Januar stehen die Klausuren und Abgabetermine für Hausarbeiten an.. Ab Februar wird dann wieder gepostet was das Zeug angeht.

Bis dahin dürft ihr euch mit meinen Makronen mit einer Zimtbutterfüllung vergnügen. Diese Makronen habe ich für eine Freundin gebacken aber es kam leider zu sehr sehr sehr vielen Problemen... :D

Ich wollte diese kleinen süßen Teilchen schon lange backen, also habe ich mir das Buch "Geschenke aus meiner Küche" von Annik Wecker gegriffen und "Gefüllte Makronen" nach ihrem Rezept gebacken. Doch es funktionierte einfach nicht, wie es im Rezept stand.. meine Masse war einfach zu flüssig und wurde nicht fest. Egal was ich gemacht habe. Später habe ich dann herausgefunden, dass es daran lag, dass ich flüssige Lebensmittelfarbe und etwas zu viel Wasser beigemischt habe. Denn schon ein paar Milliliter Flüssigkeit zu viel und der ganze Teig ist hinüber. Die Lebensmittelfarbe hat zudem den Teig nicht bunt gemacht.. er sollte Knallrosa werden.. wurde aber mehr Lilagrau als Rosa. Also die erste Lehre ist, Lebensmittelfarbe in der Konsistenz von Pulver zu benutzen. Das Problem habe ich dann gelöst indem ich immer mehr gemahlene Nüsse hinzugegeben habe. Naja am Ende kamen leckere Makronen raus, allerdings nicht so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Optisch nicht der Renner aber geschmacklich richtig schön süß und lecker - gerade die leckere Zimtbutter finde ich klasse. 

Aber eine richtig gute Anleitung habe ich mittlerweile hier gefunden. Diese Frau hat Makronen immer wieder gebacken, bis sie alle Tricks und Kniffe raushatte. Nach dieser Anleitung werde ich es bald auch nochmal versuchen. Wichtig ist es demnach, dass alle Mengen genaustens eingehalten werden, die Eiweiß schon am Vortag getrennt wurden, nach der Zeit zum Trocknen sollte sich eine kleine Haut gebildet haben, welche bei der kleinsten Erschütterung zerbrechen kann, also ist hier größte Vorsicht geboten. Nach dem Backen sollten sie außen knusprig und innen soft sein. Außerdem sollte der Puderzucker direkt schon mit dem Eiweiß verschlagen werden und anschließend erst die Mandeln (die wirklich sehr sehr sehr fein gemahlen sein sollten) untergehoben werden. Es gibt also viel zu beachten.. hätte ich das mal früher gewusst.. :D

Hier aber das Rezept, welches ich befolgt habe, aufgrund meines Flüssigkeitsfehler kann ich nicht sagen, ob das Rezept "funktioniert" oder nicht. 

Zutaten

Teig
200 g Puderzucker
200 g fein gemahlene Mandeln
200 g Zucker
160 g Eiweiß (4 Eier, Größe L)
Lebensmittelfarbe nach Belieben

Füllung
250 g Puderzucker
160 g weiche Butter
1 TL gemahlener Zimt (bei mir wurde es dann eher 1 EL)


Zubereitung
Den Puderzucker mit den Mandeln gut vermischen. Den Zucker mit 80 ml Wasser in einem Topf langsam aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und ein Sirup entsteht.

Die Hälfte des Eiweißes mit einem Handrührgerät steif schlagen und bei geringer Mixgeschwindigkeit den Sirup langsam dazugießen. So lange schlagen, bis die Masse abgekühlt ist.
Das restliche ungeschlagene Eiweiß mit der Mandelmischung vermengen, sodass eine dicke Mandelpaste entsteht. Darunter nun die Farbe mischen und den Eischnee langsam unterheben. Die Mischung sollte glatt und nicht allzu fest sein.
Anschließend frn Backofen auf 145°C Ober-/Unterhitze vorheizen und Backbleche mit Backpapier auslegen und darauf die Makronenmasse mit einem Durchmesser von ca 2 cm mit Hilfe eines Spritzbeutels spritzen.
Die Kekse nun 30 Minuten bei Zimmertemperatur trocknen lassen und danach auf mittlerer Schiene 15 Minuten backen.


Nachdem die Makronen abgekühlt sind können sie befüllt werden. Für die Füllung den Puderzucker und den Zimt mit der Butter vermischen und schaumig schlagen. Es können auch andere Aromen verwendet werden wie Espressopulver, Zitronenschalen etc. Immer zwischen zwei Makronenhälften einen Klecks Creme geben und zusammendrücken. 
Fertig sind die kleinen Köstlichkeiten..


Wirklich nicht sehr einfach, aber selbst beim ersten Versuch sind sehr leckere Kekse entstanden und wenn das Optische noch optmiert wird sind sie perfekt zum Verschenken. :) 
Wie sind eure Erfahrungen mit französischen Makronen?

Dienstag, 3. Januar 2012

Zeit für Neujahrskuchen

Ich weiß, ich bin ein bisschen spät dran, aber ich bin einfach noch nicht dazu gekommen.. spät aber besser als nie: Ich wünsche euch ein frohes Neues Jahr und freue mich auf ein aufregendes Jahr, in dem sich viel für mich verändern wird. Mein Blog wird in diesem Jahr 1 Jahr alt werden und ich bin gespannt, wie er sich weiterentwickeln wird.. habe da auch schon so manche Pläne.. Seid gespannt!

Da in mir ein halber Ostfriese steckt, stelle ich euch einen Brauch aus dieser zweiten Heimat vor: Neujahrskuchen (Neeijahrskook)
Sie werden traditionell an Neujahr gebacken und anschließend wird jedem, der an der Tür klingelt und ein frohes Neues Jahr wünscht, Neujahrskuchen geschenkt. Auf den Neujahrskuchen war ganz früher noch das jeweilige Familienwappen eingeprägt. Auf jeden Fall ein schöner Brauch, wie ich finde. Bei meiner Oma gab es diese Kuchen allerdings schon den ganzen Dezember über, natürlich immer verbunden mit einer leckeren Tasse Ostfriesentee. Sie hat das Gebäck Dosenweise gebacken. Bei meiner Urgroßmutter gab es die Kuchen auch zu ihrem Geburtstag, schließlich fängt hier auch ein neues Jahr an. :)
Dieses Jahr hat sie nun meine Mutter auf meinen Wunsch hin gebacken. Ich freue mich schon, diesen Brauch eines Tages fotzuführen. 

Die Neujahrskuchen werden mit einem speziellen Waffeleisen gebacken und müssen schnellstens, nachdem sie das Eisen verlassen haben gerollt werden, da sie sofort hart werden. Meistens werden sie konisch gerollt, damit man noch Sahne in die Hörnchen füllen kann, aber meine Mutter hat die zylindrische Rollweise bevorzugt. Ich kann euch sagen, einfach köstlich!

Hier das Rezept nach meiner Oma und heute von meiner Mutter weitergeführt...

Zutaten
250 g Margarine
375 g Kandis
2 Eier
2 TL Zimt
1 TL Kardarmon
2 Tüten Vanillezucker
500 g Mehl

Zubereitung
Die Margarine schmelzen lassen und wieder auf Zimmertemperatur runterkühlen lassen. Den Kadis in 800 ml heißem Wasser auflösen und ebenfalls abkühlen lassen.
Die abgekühlte Margarine mit den 2 Eiern schaumig schlagen, dazu Zimt, Kardamon und Vanillezucker geben. Zusammen mit der Zuckerlösung und dem Mehl verrühren.
Der Teig sollte dickflüssig sein. Nun nur noch im Hörnchenautomat/Neujahrskucheneisen backen. So lange sie noch heiß sind sofort rollen. Abkühlen lassen.
Viel Spaß beim traditionellen Knuspern. :)




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