Rezension: Heilkräuter Rezepte für die ganze Familie: 175 Tees, Öle, Salben, Tinkturen und viele weitere natürliche Heilmittel

6. Mai 2016 | Anzeige, grüner Lesestoff, Kochbücher, Rezensionen, unbezahlte Werbung | 0 Kommentare

Mit der Hoffnung, dass auch ich später mal eine grünen Daumen entwickle, der es mir ermöglicht, wenigstens ein paar Kräuter im eigenen Garten zum Wachsen zu bringen, habe ich mich für die Neuerscheinung “Heilkräuter Rezepte für die ganze Familie. 175 Tees, Öle, Tinkturen und viele weitere natürliche Heilmittel“* aus dem Verlag Unimedica entschieden. Autorin dieser 423 Seiten starken, aber recht kleinformatigen, broschierten Publikation, die sogar mit einem Lesebändchen versehen wurde, ist die Amerikanerin Rosemary Gladstar, die als führende Kräuterexpertin vorgestellt und sogar als “Nationalheiligtum” bezeichnet wird.

Abbildung von Unimedica

Das Wissen in diesem Buch wurde wohl in über 35 Jahren Kräuterpraxis gesammelt. Im Vorwort von Dr. James A. Duke heißt es: “Auch ohne Chlorophyll versprüht sie grünes Charisma, grüne Begeisterung, grüne Weisheit und eine grüne Lebenseinstellung.” Sympathisch fand ich, dass Rosemary Gladstar kein Buch für das Buchregal schreiben wollte, sondern sich ausdrücklich wünscht, dass “man es nutzt und zu schätzen weiß, dass die Seiten Eselsohren bekommen und der Einband irgendwann zerknittert.

Abbildung von Unimedica

Aufgebaut ist das Buch in neun Kapitel: Öko-logische Kräuterkunde, Ein Rezept fürs Leben, Stress und Angst bezähmen, Hausmittel für Alltagsbeschwerden, Rezepte für strahlende Schönheit, Für Kinder, Für Frauen, Für Männer und Im Alter. Es folgen zwei Anhänge mit der Kräuterapothke von A bis Z und Die Herstellung vn Kräuterheilmitteln, Den Abschluss bilden Bezugsquellen und der Index. Die Seiten wirken durch die Wahl verschiedener Schrifttypen und Schriftfarben sehr unruhig, nicht überzeugen konnte mich auch die Layout-Entscheidung hinter einige Textpassagen versetzte Farbfonds zu setzen, die eher den Eindruck erwecken, dass die Seitengestaltung beim Druck verrutscht wäre. Gefreut hat mich aber sehr, dass die Autorin gar nicht davon auszugehen scheint, dass man etwas anderes als Stoffwindelnam Baby-Po verwendet, wobei gerade dabei Windelausschlag wohl wirklich viel seltener ist, als in den Chemie-Müll-Windeln.

Abbildung von Unimedica

Leider sammeln sich außerdem auch in diesem Buch wieder Zutaten, die für mich so exotisch sind, dass ich noch nie davon gehört habe.. So verlangt das “Unverwüstlichkeitselexier” Damianblätter, Astragalus und Sägepalmenbeeren und Schwarzkirschkonzentrat. Außerdem fehlt eine exakte Mengenangabe und es wird stattdessen von “Teilen” gesprochen, was für mich ungewöhnlich ist. Einige Tees sollen über recht lange Zeiträume – wie beispielsweise der Nerven- oder Kalziumtee mit 4 Monaten – getrunken werden.

Abbildung von Unimedica

Wenn es einem gelingen sollte, die benötigten Bestandteile wie
Keuschlammbeeren, Herzgespannkraut oder Fo-Ti tatsächlich bekommen zu
haben, kann Man(n) und Frau für alle Lebenslagen Rezepthinweise
umsetzten. Auch für die Menopause oder das Alter gibt es Vorschläge.

Am meisten hat mir übrigens der Leitspruch der Autorin gefallen: “Was immer du tust, mach es gut und mit Freude.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

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