Als im Januar 2011 Tausende Demonstranten auf dem Kairoer Tahrir-Platz den Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak forderten, war sich die deutsche Presse einig: Mubarak muss weg! Im Laufe des sogenannten Arabischen Frühlings...
moreAls im Januar 2011 Tausende Demonstranten auf dem Kairoer Tahrir-Platz den Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak forderten, war sich die deutsche Presse einig: Mubarak muss weg! Im Laufe des sogenannten Arabischen Frühlings wurde Mubarak von der deutschen Presse unisono zum «Diktator» erklärt, die ägyptische Bevölkerung wurde hingegen zumeist als liberal beschrieben. Auch nach den ersten freien demokratischen Parlamentswahlen in der Geschichte Ägyptens, aus denen im Januar 2012 der politische Arm der Muslimbruderschaft als stärkste Partei hervorging, wich die Mehrzahl der deutschen Journalisten nicht von ihren zuvor konstruierten Narrativen über das Land am Nil ab.
«Pharaonen, Fata Morganen, Framing» analysiert die Berichterstattung der drei Printmedien «Die Welt», «Der Spiegel» und «Neues Deutschland» über Ägypten im Zeitraum vom Beginn der gegen Hosni Mubarak gerichteten Massenproteste im Januar 2011 bis zur Absetzung Mohammed Mursis durch das ägyptische Militär im Juli 2013.
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