Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern, Jahrbuch 68, 2020
Seite 145–157
Schwerin 2022
Jörg Ansorge
Zwei mittelalterliche Klerikersiegel
aus Vorpommern
Der Fundanfall mittelalterlicher Petschafte oder Siegelstempel ist in den letzten Jahren
durch den intensiven Einsatz von Metalldetektoren sowohl in der ehrenamtlichen
Bodendenkmalpflege als auch bei den Ausgrabungen des Landesamtes für Kultur und
Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern (LAKD M-V/LA) beachtlich. Im Folgenden sollen zwei aus dem späten 13. bis frühen 14. Jahrhundert stammende, außergewöhnlich gut erhaltene Klerikersiegel vorgestellt werden. Eines wurde von dem
ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Lars Wilhelm in Kessin in der Nähe von Groß
Kiesow, Lkr. Vorpommern-Greifswald, gefunden. Das andere kam bei einer Untersuchung des LAKD M-V/LA im Klostergarten des ehemaligen Dominikanerklosters
St. Katharinen in Stralsund, Lkr. Vorpommern-Rügen, zutage.
Siegelstempel des Klerikers Johannes Kysow
Hierbei handelt sich um ein parabolisches oder spitzovales, 41 x 26 mm großes und
27,5 g schweres Exemplar aus Messing mit der zwischen zwei Linien randlich umlaufenden Inschrift „+ S’ JOHANNIS ° KYSOW ° PRESBITERI“ in gotischen
Majuskeln (Abb. 1).1 Es ist also das Siegel eines Priesters namens Johannes Kysow.
Die mit 3,4 mm verhältnismäßig dicke Siegelplatte verfügt über eine mitgegossene
stegförmige Handhabe auf der Rückseite. Bei einer ergonomisch richtigen Handhabung des Stempels ist das Siegelbild auf dem Kopf stehend graviert. Dieses zeigt auf
einer schraffierten Fläche einen mit Kettenhaube gerüsteten Ritter auf nach rechts
steigendem Pferd, mit Schild an seiner linken und Fahnenlanze an seiner rechten
Seite; die Zügel werden in der rechten Hand gehalten. Der dreieckige Schild trägt ein
gleicharmiges Tatzenkreuz. Inschrift und Siegelbild deuten auf eine Herstellung in
der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Der Name Kysow (Kiesow) ist ein Herkunftsname und lässt sich von dem nahe
dem Fundort gelegenen Dorf Groß Kiesow (Magna Kysowe) herleiten, das erstmals
1248 in einer Grenzbeschreibung des Klosters Eldena als Skysogh erwähnt wurde.2
Die Bezeichnung als Magna Kysowe gibt es erst in einer Urkunde von 1321.3 Die
St. Laurentiuskirche im Dorf entstand in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
Nicht unerwartet taucht der Name Kisow/Kisov/Kysow/Kysowe – mit fünf vermut1
Inventar-Nr. ALM 2020/143,1. – Zu den
in diesem Beitrag verwendeten Abkürzungen siehe KFB 2020, 512.
2
3
PUB 1, Nr. 478, 373.
PUB 6, Nr. 3484.
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Abb. 1. Kessin, Lkr. Vorpommern-Greifswald, Fundplatz 10. Siegelstempel des Klerikers Johannes
Kysow. M. 1:1; zur Kontrastverstärkung mit Ammoniumchlorid geweißter fototechnischer Abdruck
M. 2:1.
lich nahe verwandten Personen – im ältesten Greifswalder Stadtbuch aus dem frühen
14. Jahrhundert auf.4 Zu diesen zählt der Kleriker Johannes Kysow, sehr wahrscheinlich der Besitzer des Siegelstempels.5 Dieser schuldete als Sohn des Nikolaus Kysow,
Provisor der Marienkirche in Greifswald, zusammen mit seiner Mutter Allheyd dem
Johannes Conrow im Jahre 1327 eine Geldsumme von 50 Mark.6 Zwei Jahre später
wies er – als dominus bezeichnet7 – diesem eine jährliche Rente von 5 Mark auf ein
Haus in der Kuhstraße am Marienkirchhof an.8
Nachdem ein möglicher Besitzer ausgemacht ist, ergibt sich die Frage, was es mit
dem ritterlichen Reiterbild auf sich hat und wie es mit dem Besitzer in Beziehung
steht. Runde Reitersiegel (equestrian seals) führten in erster Linie Mitglieder des
Hochadels, Grafen, Fürsten und Herzöge,9 mitunter auch Städte, wie zum Beispiel
Schwerin,10 die das Siegelbild ihres Stadtgründers übernahmen. Gewöhnlich werden
die Siegelführer in Rüstung auf einem galoppierenden Pferd mit Schild und Fahnenlanze oder erhobenem Schwert wiedergegeben. Schild und Fahnenlanze zeigen üblicherweise das Wappen des Dargestellten.
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POECK 2000.
PYL 1886, 712.
POECK 2000, Nr. 1085.
PYL 1886, 713 schreibt „… nachdem er
die Priesterlichen Weihen empfangen hatte.“
8 POECK 2000, Nr. 1135.
9 SEYLER 1909; SCHÖNTAG 1997.
10 RÖPCKE 2019.
Ein Ritter mit Kreuz auf dem Schild eines Geistlichen lässt zunächst an einen
Angehörigen eines geistlichen Ritterordens wie der Templer, Johanniter oder Deutschordensritter denken. Ersterer wurde bereits im Jahre 1312 durch Papst Clemens V.
(Pont. 1305–1314) aufgehoben. Die Johanniter, die in Deutschland vielfach den Besitz der Templer übernahmen, waren in Mecklenburg in den Kommenden Nemerow,
Mirow, Lychen, Gardow und Eichsen ansässig.11 In Pommern hatten die Johanniter
in Zachan und Tempelburg, also östlich der Oder, Besitz.12 Darüber, dass Angehörige
dieser Orden Ritterbilder zur Selbstdarstellung auf Siegeln führten, ist nichts bekannt.
Johanniter Ordensritter verwendeten oft das Familienwappen. Den Rittern des
Deutschordens war das Führen privater Siegel verboten.13 Das Schild auf den runden
Reitersiegeln des Landmarschalls in Livland ist mit dem Ordenskreuz belegt.14
Da Kleriker oder kirchliche Gemeinschaften häufig ein Bild ihres Schutz- oder
namengebenden Heiligen auf dem Siegel führen, galt es, nach berittenen Heiligen
aus diesem Umfeld zu suchen. Zuerst denkt man sicher an den heiligen Martin, der
bei der Mantelspende, immer auf einem Pferd reitend, aber nicht als Ritter mit Fahnenlanze abgebildet wird.
Überraschenderweise tauchen der heilige Viktor als Patron des Kollegiatstifts von
Dülmen (Abb. 2, 1)15 und der heilige Hermes als solcher des Adalbertstifts in Aachen
(Abb. 2, 2; jeweils Nordrhein-Westfalen)16 als nimbierte Ritter mit Fahnenlanze zu
Pferde nach links auf Siegeln dieser Einrichtungen auf. Hermes, inschriftlich auf dem
Aachener Stiftssiegel belegt, und Viktor als Namenspatron der Dülmener Kirche erlitten als römische Soldaten im 2./3. Jahrhundert den Märtyrertod. In der Bildenden
Kunst zumeist als stehende Ritter wiedergegeben, sind sie als Vorbilder des Kiesower
Siegels auszuschließen.
Ein sowohl stehend als auch zu Pferde dargestellter Ritter ist der heilige Georg,
der Drachentöter, einer der 14 Nothelfer und einer der wichtigsten Schutzpatrone
und Namensgeber in der katholischen Kirche. Zumeist wird er mit seinem Attribut – dem Drachen –, mitunter auch mit der von ihm erretteten Jungfrau abgebildet.
Allerdings können diese auf Siegeln durchaus fehlen, was seine Identifizierung ohne
eine entsprechende Siegellegende oder einen Urkundenzusammenhang erschwert. Im
Gegensatz zu Viktor und Hermes erscheint Georg auf Siegeln oft ohne Heiligenschein.
Beispiele für einen berittenen Georg ohne Drachen auf Siegeln des späten 13.
bis frühen 14. Jahrhunderts seien hier aus der Hansestadt Rostock, Parchim (beide
Mecklenburg), Schneidlingen (Sachsen-Anhalt), Frankfurt am Main (Hessen) und
Haguenau (Elsass) vergleichend herangezogen und abgebildet. Zuvor ist auf die Stadtsiegel des schweizerischen Sursee zu verweisen (Abb. 2, 4–5), die im frühen 14. Jahr-
11 Vergleiche die Einträge dazu im Mecklenburgischen Klosterbuch (HUSCHNER ET AL.
2016).
12 HOOGEWEG 1925, 869 ff.
13 VOSSBERG 1843, 51.
14 SACHSSENDAHL 1887, Taf. 12, 1–4.
15 LWL-Museum für Kunst und Kultur,
Westfälisches Landesmuseum, Münster /
Leihgabe des Vereins für Geschichte und
Altertumskunde Westfalens Abteilung
Münster e. V.
(Inventar-Nr. SI-21 AV); ILISCH 1998;
Inschrift: „+ S’ CAPITULI ECCLE[SIE]
IN DVLMENE“.
16 Kölnisches Stadtmuseum (Inventar-Nr.
KSM S 59); FAYMONVILLE 1922, 1;
GATZWEILER 1929, 148; EWALD 1933,
Taf. 1, 5; Inschrift: „S’ ECCL[E]SIE
S[AN]C[T]I ADALBERTI AD CAVSAS“.
– Dr. Joachim Oepen, Historisches Archiv
des Erzbistums Köln, sei für Informationen
zum Siegelstempel gedankt.
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Abb. 2. Reiter- und St. Georgssiegel. 1 Kirche St. Viktor, Dülmen; 2 Stiftskirche St. Adalbert,
Aachen; 3 Hospital St. Georg, Rostock; 4–5 Siegel der Stadt Sursee (Schweiz); 6 Siegel des Plebans
Ludolf, Kirche St. Georg Schneidlingen; 7 Kirchenfabrik der Stadtkirche St. Georg, Haguenau
(Elsass); 8 Siegel des Pfarrers Hinricus de Plawe, Kirche St. Georg, Parchim; 9 Stiftskirche St. Maria
und St. Georg, später Leonhardskirche, Frankfurt am Main. 1.9 Gespiegelter Siegelstempel;
2.7 moderner Abdruck. M. 1:1.
148
hundert den heimischen Kirchenpatron, den heiligen Georg, auf einem Pferd nach
rechts sprengend mit Schild und Fahnenlanze zeigen.17
Das dreieckige Siegel des Rostocker Hospitals St. Georg lässt den Ritter mit
Kettenhaube, Schild und Fahnenlanze auf schraffiertem Grund nach links preschen
(Abb. 2, 3).18
Auf einem runden Siegel der Kirchenfabrik der Stadtkirche St. Georg (Église
Saint-Georges) in Haguenau galoppiert der mit einem Topfhelm ausgestattete Georg
mit seinem Pferd über die blütenbelegte Siegelfläche nach rechts, Schild und Lanzenwimpel zeigen jeweils ein Kreuz (Abb. 2, 7).19
Auf einem 6,3 cm hohen, spitzovalen Geschäftssiegel der Leonhardskirche20 in
Frankfurt am Main teilen sich die Namenspatrone Maria (oben) und Georg (unten)
das Siegelbild (Abb. 2, 9). Georg sitzt auf einem nach rechts schreitenden Pferd,
Schild und Wimpel der Fahnenlanze sind jeweils mit einem Kreuz belegt.21 Den Topfhelm mit Federbusch hat man anscheinend aus Platzgründen hinter dem nimbierten
Kopf in das Siegelfeld gestochen.
Das parabolische Siegel des Priesters Hinricus de Plawe ([von Plau]; Rektor der
St. Georgenkirche in Parchim) an einer Urkunde vom 5. September 137622 zeigt im
oberen Feld Georg auf einem sich nach rechts bewegenden Pferd und im unteren
das Familienwappen, einen steigenden Wolf oder Löwen (Abb. 2, 8).23 Dieses Siegel
stellt die Verbindung zum Siegelstempel des Johannes Kysow her. Denn Heinrich
von Plau führt den heiligen Georg als Patron seiner Kirche auf dem Siegel, was wir
allerdings nur aus dem Urkundentext erfahren.24
Ähnliches gilt für einen Siegelstempel des Ludolf, Pleban an der St. Georg Kirche
in Schneidlingen.25 Hier wird die Beziehung des Siegelführers zu einem St. Georg
Patrozinium lediglich über eine historisch überlieferte St. Georgskirche im Ort greifbar. Georg erscheint beritten nach rechts mit Schild und Fahnenlanze (Abb. 2, 6).
Damit ergibt sich Raum für Spekulationen hinsichtlich des Wirkungskreises des
Greifswalder Klerikers Johannes Kysow, der sicher keinem Adelsgeschlecht entstammte.
Greifswald besaß zwar keine Georgenkirche, hatte aber wie die meisten Hansestädte
17 SCHULTHESS 1853, 49; Inschrift: „+S’
BVRGENSIVM IN SVRSE“, Taf. IX, 10;
Inschrift: „SIGILLV(M) SECRETV(M)
BVRGENSIV(M) IN SVRSE“, Taf. IX, 11.
18 Kulturhistorisches Museum Rostock
(Inventar-Nr. ST000331); Abbildung bei
SCHLIE 1896, 251; Stempel in moderner
Holzfassung; Br. 4 cm; Inschrift: „+S’
DOMVS SANCTI GEORGII“. –
Dipl.-Prähist. Ralf Mulsow, Amt für Kultur,
Denkmalpflege und Museen der Hanseund Universitätsstadt Rostock, sei für
Informationen zum Objekt gedankt.
19 Matrice du sceau de la fabrique de la
paroisse de Haguenau – Fonds Troestler
(N°42) du Musée du sceau de La Petite
Pierre; Dm. 33 mm; Inschrift: „S’ FABRICE
S[AN]C[T]I GEORGI IN HAGEN[OWE]“.
– Daniel Keller, Vice-Président & Secrétaire
de l’Association „Héraldique et Sigillographie
d’Alsace“ de La Petite Pierre, sei für Infor-
mationen zum Siegelstempel gedankt.
20 Nach Beschaffung einer Leonhardsreliquie
wechselte 1323 das Patrozinium der
Stiftskirche St. Maria und St. Georg zu
St. Leonhard.
21 Historisches Museum Frankfurt (InventarNr. hmf.X.09983); Beschreibung bei
RÖMER-BÜCHNER 1853, 164; Inschrift:
„S’ ECC[LESIE]E S[AN]C[T]E MARIE
et B[EA]TI GEORGII FRA[N]KENFORD[E]N AD C[AVS]AS“.
22 MUB 19, Nr. 10918, 121.
23 Siehe auch LISCH 1852.
24 „rector parrochialis ecclesie sancti Georgii“
in der lateinischen und „perner der
kerspelkercken sunte Jûregen“ in der niederdeutschen Ausfertigung.
25 VON MÜLVERSTEDT 1870, 684; zur Zeit
seiner Beschreibung befand sich das Stück
im Rathaus von Quedlinburg (SachsenAnhalt).
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ein Leprosenhospital St. Georg (niederdeutsch St. Jürgen). Dieses 1301 erstmals im
ältesten Greifswalder Stadtbuch erwähnte Hospital befand sich etwa 1 km östlich der
Stadt am heutigen St. Georgsfeld.26 Namen von damit verbundenen Klerikern sind
aus dieser frühen Zeit nicht überliefert. Obwohl sich eine direkte Verbindung des
Johannes Kysow zum St. Georgenhospital nicht beweisen lässt, ergibt sich durch einen
seinen Vater Nikolaus betreffenden Stadtbucheintrag von 1322 eine gewisse Anknüpfung; denn dieser schuldete nach einem Hauskauf dem Hospital vier Tonnen Bier.27
Wie der Siegelstempel auf den Acker in Kessin bei Groß Kiesow kam, bleibt unsicher. Aber auch hier ist wie bei dem in der Nähe des Dorfes Wampen bei Greifswald
gefundenen Siegelstempel des Everhard de Wampen zu vermuten, dass er mit Fäkalien
auf landwirtschaftlichen Besitz der Familie Kysow außerhalb der Stadt gelangte.28
Siegelstempel des Dominikaners Johannes Boycenborch
Der Siegelstempel wurde bei einer Ausgrabung des LAKD M-V/LA in einer mittelalterlichen Gartenlandschicht im Klostergarten des ehemaligen Dominikanerklosters
St. Katharinen in Stralsund gefunden.29 Dieses entstand 1251 auf Initiative des Rügenfürsten Jaromar II. (Reg. 1249–1260), der das Grundstück am Katharinenberg stiftete.
Der Chor der Katharinenkirche war bereits 1282 abgeschlossen, 1292 folgte der östliche Teil des Langhauses, um 1307 die Vollendung des Baues der Hallenkirche.30 1315
war die Klausur in der ersten Fassung fertiggestellt. An Stelle des heutigen, um 1420
errichteten Remters gab es einen südlichen Kreuzgang und wohl kleinere Wirtschaftsgebäude.31 Wie das Fundstück in die Gartenerde kam, bleibt offen, verloren wurde es
wohl kaum, viel eher ist davon auszugehen, dass es im Zuge einer Latrinenentleerung
hierher gelangte.
Der 41 mm hohe und 13,6 g schwere Siegelstempel aus Messing hat auf der
Rückseite der 1,8 mm dicken Siegelplatte eine stegförmige Handhabe mit einer runden
Öse am oberen Ende. Links des Stegs ist eine 10 mm hohe Hausmarke eingeschnitten.
Die von zwei Punktreihen eingefasste Inschrift „+S’FR[ATR]IS IOH[ANN]IS
BOYCENBORCH ORD[INIS] PREDICATOR[VM]“ weist einen Dominikanerbruder namens Johann Boycenborch als Besitzer aus (Abb. 3). Die filigran gestochene,
teilvergoldete Siegelplatte zeigt drei Heilige in Nischen mit Dreipässen und Dreiecksgiebeln. Das altarähnliche Ensemble wird von zwei Türmchen bekrönt, in deren Mitte
ein Kruzifix mit Sonne und Mond steht. Die mittlere der drei Altarfiguren ist Maria
mit dem Jesuskind, eingerahmt von zwei Heiligen in Ordenstracht, bei denen es sich
möglicherweise um Petrus von Verona (mit Märtyrerpalme; † 1252) und um den
Ordensgründer Dominikus (mit Buch; † 1221) handelt, die kurz nach ihrem Tod
heiliggesprochen wurden.32 Unter dem Altarbild kniet der in eine Mönchstracht gehüllte Besitzer unter einem Dreiecksgiebel mit Dreipass. Bild und Inschrift lassen an
eine Herstellung des Stralsunder Siegelstempels im späten 13. bis frühen 14. Jahrhundert denken.
26
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29
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150
PYL 1885, 216.
POECK 2000, Nr. 935.
Vergleiche ANSORGE/HEROLD 2010.
Inventar-Nr. ALM 2020/4,1.
SCHÖFBECK 2009.
31 MÖLLER 2014.
32 Petrus von Verona erscheint schon früh
als Patron auf Dominikanersiegeln des
13. Jahrhunderts in Schweden (HALLBERG
ET AL. 1960).
Abb. 3. Hansestadt Stralsund, Lkr. Vorpommern-Rügen, Fundplatz 202. Siegelstempel des Dominikaners Johannes Boycenborch. M. 1:1; zur Kontrastverstärkung mit Ammoniumchlorid geweißter
fototechnischer Abdruck M. 2:1.
Diesen Datierungsansatz bestätigt ein vom Bildaufbau ähnliches Siegel des
Dominikanerlektors Petrus aus dem schwedischen Kloster Skänninge an einer Urkunde von 1292.33 Es zeigt allerdings nur zwei Heilige in zwei Nischen, und zwar als
Namenspatrone des Siegelführers den Apostel Petrus und den Märtyrer Petrus von
Verona (Abb. 4). Dieses Siegel wird bei Wikipedia wahrscheinlich zu Unrecht für den
33 Inschrift: „S’. FR[ATR]IS PETRI
SKENIGEN FR[ATRVM] ORD[INIS]
P[RE]D[ICATORVM]“ (HILDEBRAND
1862, Abb. 113, SD 1069); auch abgebildet
bei HALLBERG ET AL. 1960, 255 Abb. 10
und Riksarkivet Stockholm (Inventar-Nr.
SDHK nr 1561); <https://sok.riksarkivet.se/
bildvisning/Sdhk_1561_1561.jpg#?c=
&m=&s=&cv=&xywh=-869%2C0%
2C6105%2C2911> [21.02.2021].
151
Abb. 4. Siegel des Dominikanerlektors Petrus
aus dem Kloster Skänninge (Schweden) an
einer Urkunde von 1292 (Umzeichnung).
M. 2:1.
Dominikanermönch und Mystiker Petrus de Dacia (* um 1235; † 1289) in Anspruch
genommen,34 der durch seinen Briefwechsel mit der seligen Christina von Stommeln
(* 1242; † 1312) als erster Schriftsteller Schwedens gilt.35
Wie dem auch sei, kann man im Leben des Johannes Boycenborch Parallelen zu
dem des schwedischen Dominikaners vermuten, der durch Studienaufenthalte in
Köln und Paris den Zielen des Ordens, durch Bildung das Wort Gottes zu verbreiten,
folgte. Auch Johannes Boycenborch dürfte nicht nur durch den Besitz des kunstvoll
gestalteten Siegels zu den herausragenden Persönlichkeiten seines Konvents gehört
haben. Letztendlich könnten die Schwierigkeiten für den Nachweis seines Wirkens
in Stralsund sowohl mit der äußerst schlechten Urkundenüberlieferung – es sind nur
sechs Originale bekannt36 – des Dominikanerklosters als auch mit der hohen Mobilität
innerhalb des Ordens erklärt werden.
Der Familienname Boycenborch, bei dem es sich um einen Herkunftsnamen handelt, taucht erst verhältnismäßig spät in Stralsund auf, er ist weder im ersten noch im
zweiten Stadtbuch vertreten.37 1340 erwarb ein Kopeke Boycenborch hier das Bürgerrecht.38 In Greifswald gibt es den Namen nachweislich bereits 1309.39 Als namensgebender Ort kommt insbesondere die mecklenburgische Stadt an der Elbe infrage
(heute Boizenburg), theoretisch auch der uckermärkische Ort (heute Boitzenburg).
Eher unwahrscheinlich ist, dass Johannes der gleichnamigen niederadeligen Familie
aus der Grafschaft Schwerin entstammte, denn die auf der Rückseite eingeschnittene
Hausmarke legt seine Herkunft aus bürgerlichem Umfeld nahe. Vielleicht begann er
34 <https://de.wikipedia.org/wiki/Petrus_von_
Dacien> [21.02.2021]; die Vorlage der Siegelumzeichnung stammt von einem Theaterplakat des Ruinspelen in Visby (Gotland)
aus dem Jahre 1949; Urheber bzw. Quelle
der Umzeichnung sind unbekannt.
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ASZTALOS 2012.
HOOGEWEG 1925, 718.
FABRICIUS 1872; EBELING 1903.
EBELING 1926, Nr. 2267.
POECK 2000, Nr. 528.
seine Karriere auch in einem der anderen Dominikanerkonvente des norddeutschen
Hanseraumes, also in Hamburg (Gründung 1236), Lübeck (Gründung 1227), Greifswald (Gründung 1254) oder Rostock (Gründung 1256), bevor er nach Stralsund
wechselte.
Nachdem sich in den bisher bekannten Quellen die Person des Stralsunder Dominikaners Johannes Boycenborch nicht finden lässt, vermitteln externe, den Orden betreffende Schriften vielleicht den Hinweis, dass es sich um den Prior des Stralsunder
Katharinenklosters gehandelt haben könnte, der 1316 als Provinzvikar der sächsischen
Dominikanerprovinz (frater Johannes prior sundensis, vicarius provinciae) eine Wahlversammlung in Minden leitete.40 Eine derartige Interpretation erscheint allerdings
bei der Häufigkeit des Vornamens Johannes als höchst spekulativ.
Der Siegelstempel des Johannes Boycenborch ist das erste bisher bekannte Privatsiegel eines Stralsunder Dominikanermönchs. An den im Stadtarchiv der Hansestadt Stralsund verwahrten Urkunden blieben zwei verschiedene Konvents- und zwei
Priorensiegel erhalten. Das älteste Priorensiegel (Abb. 5, 1) hängt an einer Urkunde
von 1305, in der Prior bzw. Guardian sowie die Konvente der Dominikaner und
Franziskaner eine Urkunde der rügenschen Fürsten Wizlaw III. (Reg. 1302–1325)
und Zambor (Reg. 1302–1304) von 1304 transsummieren.41 Das grüne spitzovale
Siegel zeigt – durch ein Schriftband mit der Inschrift „DOMINICV“ getrennt – oben
Maria mit dem Christuskind in Halbfigur und unten einen betenden Mönch zwischen Sonne und Mond. Die Inschrift ist für eine überzeugende Lesung zu schlecht
erhalten. Dieses Siegel verwendete auch der Prior Dietrich im Jahre 1331.42 1357 ließ
der Prior Johann ein neues Priorensiegel anbringen,43 das die stehende Maria mit dem
Kinde in einem Architekturrahmen zeigt, darunter ein betender Mönch (Abb. 5, 2).
Die Inschrift lautet „S’ PRIORIS SVNDENSIS FR[ATRV]M ORDI[NI]S
P[RE]DIC[ATORVM]“. Neben diesem Siegel hängt an der Urkunde das älteste
Konventssiegel, dessen Typar möglicherweise noch im 13. Jahrhundert entstand
(Abb. 5, 3). Es zeigt die Verkündigung des Erzengels Gabriel an Maria, der ein Spruchband mit der Inschrift „AVE ° M“ herabfallen lässt. Die Siegelinschrift liest sich als
„S’ CONVENT9[VS] FR[ATRV]M ORDI[NI]S P[RE]DIC[ATORVM] I[N]
STRALESSVN[T]“. Nach Hermann Hoogeweg ist dieses Siegel bereits 1341 verwendet worden.44 Im Laufe des 15. Jahrhunderts, erstmalig 1465 belegt,45 wird das
Konventssiegel erneuert, das nun eine Inschrift in gotischen Minuskeln „S’ conventus
fr[atru]m ordinis p[re]dicator[um] stralessunt“ trägt (Abb. 5, 4). In Abwandlung des
übernommenen alten Siegelbildes steht zwischen dem Engel und Maria jedoch eine
Blütenstaude.46
40 MARTÈNE/DURAND 1729, 353; VON LOË
1910, 16.
41 PUB 4, Nr. 2220; Stadtarchiv der Hansestadt Stralsund (StU 0093).
42 PUB 8, Nr. 4892; Stadtarchiv der Hansestadt Stralsund (StU 0235).
43 Stadtarchiv der Hansestadt Stralsund
(StU 0374).
44 HOOGEWEG 1925, 727; PUB 11, Nr. 5944.
45 Stadtarchiv der Hansestadt Stralsund,
Stralsunder Gewandschneiderkompanie,
Urkunden, Rep. 4 U, Nr. 12.
46 Das Siegel ist noch an drei weiteren Urkunden im Stadtarchiv der Hansestadt Stralsund
aus den Jahren 1492 (StU 1792), 1517
(StU 1941) und 1521 (StU 1951) in rot
gefärbtem Wachs erhalten. – Dr. Andreas
Neumerkel, Stadtarchiv der Hansestadt
Stralsund, sei für seine Unterstützung bei
der Recherche der Urkunden gedankt.
153
Abb. 5. Siegel des Stralsunder Dominikanerklosters an im Stadtarchiv der Hansestadt Stralsund verwahrten Urkunden. 1 Priorensiegel von 1305; 2 Priorensiegel von 1357; 3 Konventssiegel von 1357;
4 Konventssiegel von 1517. M. 3:2.
154
Fazit
Die Analyse zweier in Vorpommern gefundener Klerikersiegel des frühen 14. Jahrhunderts verdeutlicht, welche über die rein deskriptive Materialvorlage hinausgehenden Informationen diese liefern können. Gleichzeitig wird das Dilemma der geringen
bzw. fehlenden Quellenüberlieferung deutlich, die nur in wenigen Fällen die historische Person hinter dem Fund greifbar macht, wobei die Chance beim Adel und Klerus
ähnlich hoch ist wie beim Stadtbürgertum, das sich zumindest in den Hansestädten
anhand der Stadtbücher oft nachweisen lässt.47
47 Unter anderem ANSORGE 2014; ANSORGE
2016; ANSORGE 2017.
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der Güstrower Dompropst Borchard. –
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Bildvorlagen
EWALD 1933 (Abb. 2, 2)
MUB 19, Nr. 10918, 121 (Abb. 2, 8)
VON MÜLVERSTEDT 1870 (Abb. 2, 6)
SCHLIE 1896 (Abb. 2, 3)
SCHULTHESS 1853 (Abb. 2, 4–5)
Simsalabimbam wikimedia creative commons 3.0 (Abb. 2, 9)
wikimedia commons (Abb. 4)
Bildnachweis
LWL-Museum für Kunst und Kultur, Westfälisches Landesmuseum, Münster / Sabine AhlbrandDornseif (Abb. 2, 1)
Dr. Jörg Ansorge, Horst (Abb. 1; 3; 5; Bearbeitung: Abb. 2, 1.9)
Daniel Keller, Strasbourg (Abb. 2, 7)
Anschrift des Verfassers
Dr. Jörg Ansorge
Dorfstraße 7
18519 Horst (Sundhagen)
E-Mail:
[email protected]
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