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So mancher fragt sich: Was wissen wir über die älteste Besiedlung des Gebiets, auf dem sich heute die Gemeinde Bad Sassendorf befi ndet? Wie hat die Landschaft hier vor Tausenden von Jahren ausgesehen, wie haben die Menschen damals gewohnt, wie haben sie ihre Toten bestattet? Alle diese Fragen können für die Zeiträume, für die uns keine oder nur wenige schriftlichen Quellen vorliegen und die wir als Ur-und Frühgeschichte bezeichnen, ausschließlich aufgrund von archäologischen Erkenntnissen beantwortet werden.
Die römische Villa aus dem Gewann "Schanz" I. Einleitung Im Rathaus von Schriesheim befi ndet sich seit 1971 im Untergeschoss ein römischer Keller 1 . Dieser Keller hat nicht nur eine fast 2000-jährige Geschichte, er hat auch Geschichte geschrieben. Dass er nicht, wie viele seiner "Artgenossen", nach der Ausgrabung zerstört wurde, ist das Verdienst des Schriesheimer Gemeinderates, der ihn in den Neubau des Rathauses 1971 integrieren ließ. Wie es dazu kam und welche Bedeutung dem Keller zukommt, soll in diesem Beitrag erzählt werden. Nahezu jeder Schriesheimer kennt die am Nordrand der Stadt stehende Säule aus rotem Sandstein (Abb. 1). Viele fahren täglich daran vorbei und fragen sich, warum diese dort steht. Genau so viele wissen, dass dies die "Römersäule" ist. Sie heißt nicht so, weil sie aus römischer Zeit stammt, sondern 1 Der Keller kann während der Öffnungszeiten im Rathaus besichtigt werden. Die römische Villa aus dem Gewann "Schanz" Wie der römische Keller in das Rathaus kam Dirk Hecht Abb. 1: Die "Römersäule" nördlich von Schriesheim. Noch liegt sie mitten zwischen Äckern, Gärten und Obstbäumen. Blick nach Osten, mittig am rechten Bildrand ist noch die Strahlenburg zu erkennen (OA Karlsruhe) Schriesheimer Jahrbuch 2009 Dirk Hecht weil sie an ein römisches Gebäude erinnert. Das Ereignis, weswegen man sie aufstellte, liegt schon 243 Jahre zurück. II. Entdeckungsgeschichte Im Juni des Jahres 1766 wurden nördlich von Schriesheim im Gewann "Schanz" Straßenbauarbeiten durchgeführt. Dabei kamen Mauerzüge zutage, die sehr alt zu sein schienen. In dieser Zeit regierte in der Kurpfalz Kurfürst Carl-Theodor (1724-1799), der für seine Zeit ein sehr moderner Herrscher war. Er war den Wissenschaften und schönen Künsten sehr zugetan. Besonders die Altertums-und Heimatforschung hatte bei ihm einen hohen Stellenwert. Es wundert daher nicht, dass die Nachricht von den aufgefundenen Mauern nach Mannheim weitergeleitet wurde. Der Kurfürst hatte ein so großes Interesse daran, dass er den Ingenieurleutnant Ferdinand Denis (1736-1805) beauftragte die Mauern freizulegen und Akademiepräsident Johann Daniel Schöpfl in (1694-1771) persönlich nahm sich der anschließenden Auswertung an 2 , die er ein Jahr später vorlegte 3 . 2 Carl-Theodor gründete im Jahr 1763 die Mannheimer Akademie der Wissenschaften: Stupperich, Archäologie Mannheim 2008, 10. 3 Schöpfl in, Schrishemium 1767.
1986
Rezension zu: Bernard Andreae, Die romischen Jagdsarkophage. Die Sarkophage mit Darstellungen aus dem Menschenleben 2. Die Antiken Sarkophagreliefs 1. Gebr. Mann Verlag, Berlin 1980. 198 Seiten, 708 Abbildungen auf 128 Tafeln, 4 Beilagen
A. Heising (Ed.), Neue Forschungen zu zivilen Kleinsiedlungen (vici) in den römischen Nordwest-Provinzen, 2013
Unser beider Heimatstadt, sehr verehrter Jubilar, liegt im steirischen ZwischengelÌnde. Weder topographisch^Leoben liegt am steirischen Hauptf luss inmitten der grˇnen Markn och wirtschaftlich^Leoben ist die zweitgr˛Þte Stadt der Steiermark und beherbergt immerhin die G˛sser Brauerei und die VOEST Alpine^auch nicht geschichtlich^wir haben das Ìlteste Stift der Steiermark und eine ottonische Grafschaft trÌgt den Namen der heutigen Stadt, lange bevor das Land den Namen Steiermark trÌgt^nein, unsere Heimatstadt liegt im ZwischengelÌnde der archÌologischen Forschung. Dies ist umso verwunderlicher, als nicht nur Sie und ich aus der Montanstadt stammen oder zumindest dort das Gymnasium besucht haben, sondern eine ganze Reihe einst und jetzt wissenschaftlich aktiver Kolleginnen . Alle genannten Personen leb(t)en und forsch(t)en in Graz und ziehen (zogen) ihre wissenschaftlichen Kreise um Graz herum, vor allem nach Sˇden, Osten und Westen. Nach Norden hinˇberschritt kaum eine/r das Randgebirge, und wenn 1 , dann nicht, um sich auf die Suche nach der r˛mischen Vergangenheit unserer und ihrer Heimat-bzw. Schulstadt zu begeben. Dass manˇberhaupt etwas lesen kann von der spÌrlichen Hinterlassenschaft der R˛merzeit in und um Leoben, ist noch immer in erster Linie dem steirischen LandesarchÌologen Walter Modrijan zu verdanken, der vor mehr als 50 Jahren aus dem Fundus der Landesmuseums-Ortsakten und Ìlterer Zusammenstellungen 2 sch˛pfte und anlÌsslich der Er˛ffnung des Heimatmuseums 1955 der Vorlage des Fundmaterials aus dem hallstattzeitlichen FlachgrÌberfeld von Leoben-Hinterberg 3 einen Ûberblickˇber die damals bekannten Funde und Fundstellen des politischen Bezirkes Leoben folgen lieÞ 4 . Wenn Leoben als r˛merzeitlicher Fundpunkt in der Fachliteratur auftaucht, dann meist im Zusammenhang mit dem prominenten, 2005 in die Heimat zurˇckgekehrten Zufallsfund der Donawitzer Grabaedicula 5 ; auch das im Rahmen einer eingehenden Neuuntersuchung dieses Monuments von (den Grazern) Daniel Modl und Bernhard Schrettle gezogene neueste Resume¤ e zur Leobner R˛merzeit kann mangels neuer feldarchÌologischer Daten in puncto Siedlungsstruktur und Verkehrssituation kaumˇber das Modrijans hinausgehen 6 .
2021
Der römische Klappstuhl aus Rülzheim mit einem Anhang von Holger Becker Im Frühjahr 2013 fand ein Sondengänger im Wald südlich von Rülzheim (Landkreis Germersheim, Rheinland-Pfalz), nur wenige Kilometer vom römerzeitlichen Terra-Sigillata-Herstellungszentrum Rheinzabern entfernt, mit seinem Metalldetektor einen außergewöhnlichen Schatzfund aus der Antike 1. Dieser bestand aus über einhundert Silber-und Goldobjekten, die sich insgesamt elf verschiedenen Gegenständen zuordnen lassen. Die Funde waren in einer relativ nahe an der heutigen Oberfläche gelegenen, etwa einen mal einen halben Meter großen und etwa einen halben Meter tiefen Grube deponiert. Bei der wissenschaftlichen und restauratorischen Bearbeitung der Fundstücke, die zum Teil durch die lange und inadäquate Lagerung bei dem Finder stark geschädigt waren, wurde festgestellt, dass ein Teil der ursprünglich kompletten Objekte-und zwar diejenigen römischer Herkunft-noch vor der Verbergung zertrümmert und alle Teile in die Grube gelegt worden waren. Sollten Spuren einer Kiste oder einer Verpackung aus Leder oder Textil vorhanden gewesen sein, wurden diese durch die unsachgemäße, überhastete Ausgrabung und die anschließende unfachmännische mechanische Reinigung der Funde seitens des Finders vernichtet. Eisennägel, die auf eine Kiste hätten deuten können, fanden sich weder bei den abgegebenen Funden noch bei der offiziellen Nachgrabung durch die Mitarbeiter der Landesarchäologie. Daher ist die ursprüngliche Deponierung in einer Kiste wenig wahrscheinlich. Ob die Gegenstände in Textilien verpackt waren, lässt sich wegen der unfachmännischen Bergung nicht sagen 2. melmann / R. Petrovszky, Der ›Schatz von Rülzheim‹ und die Folgen. Zum vorläufigen Forschungsstand und über die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Sondengängern in der Pfalz.
2000
Rezension von D.W. Sabean, Kinship in Neckarhausen, 1700–1870, Cambridge 1998.
Heimatkalender Kreis Soest, 2018
Eva Cichy, Thomas Poggel & Samantha Seithe (2018): Ein wüst gefallener Hof bei Welver. Pilgerzeichen zählt zu den herausragenden Funden. Heimatkalender Kreis Soest 2019, 94-97. Popular article on a medieval rural settlement near Welver in the Hellweg area which excavations delivered a stone substruction, a well and as a special find a pilgrim sign depicting the Three Holy Kings (Biblical Magi) from Cologne.
FEPS - Foundation for European Progressive Studies, 2019
Rome, IAI, January 2024, 5 p. (IAI Commentaries ; 24|03), 2024
The Levant and Egypt, Cultural Contacts and Connections, 2018
2023
international journal for research in applied science and engineering technology ijraset, 2020
Vivere in Vrbe. Viminacivm, 2022
Organisms Diversity & Evolution, 2018
Journal of Biological Chemistry, 1994
European Polymer Journal, 2008
The Egyptian Journal of Hospital Medicine, 2014
International Journal of Peptide and Protein Research, 2009
SoftwareX, 2015