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Faszination Schwert

2018, Archäologie in Deutschland Sonderheft

Faszination Schwert - Große Sonderausstellung im Landesmuseum Württemberg 13. Oktober 2018 - 28. April 2019 Das Schwert: geschätzt – verehrt – gefürchtet In seiner Funktion als Waffe hat das Schwert seit Jahrhunderten ausgedient. Doch seine Anziehungskraft ist ungebrochen. Ob auf Gemälden des 19. Jh., in modernen Fantasyromanen und Actionfilmen oder als Holzschwert in der Spielzeugkiste – das Schwert hat die Menschen über die Zeiten hinweg in den Bann gezogen. Woher kommt diese Faszination und wie schlägt sie sich in der Kultur- und Kunstgeschichte nieder? Diesen Fragen geht das Landesmuseum Württemberg in einer Großen Sonderausstellung und in diesem Begleitband nach. Der Blick fällt nicht nur auf verschiedenste Schwerter – von bronzenen Vollgriffschwertern über römische Kurzschwerter (Gladii) bis hin zum Bidenhänder, einem frühneuzeitlichen Zweihandschwert –, sondern auch auf Kunstwerke, Handschriften, Filmplakate sowie Merchandisingprodukte, die die »Faszination Schwert« widerspiegeln. Dabei begibt sich dieser Band zu den Wurzeln, aus denen sich die langanhaltende Anziehungskraft speist

AiD | N DEUTSCHLAND 14 2018 Sonderheft aid-magazin.de In seiner Funktion als Waffe hat das Schwert seit Jahrhunderten ausgedient. Doch seine Anziehungskraft ist ungebrochen. Ob auf Gemälden des 19. Jh., in modernen Fantasyromanen und Actionfilmen oder als Holzschwert in der Spielzeugkiste – das Schwert hat die Menschen über die Zeiten hinweg in den Bann gezogen. Woher kommt diese Faszination und wie schlägt sie sich in der Kultur- und Kunstgeschichte nieder? Diesen Fragen geht das Landesmuseum Württemberg in einer Großen Sonderausstellung und in diesem Begleitband nach. Der Blick fällt nicht nur auf verschiedenste Schwerter – von bronzenen Vollgriffschwertern über römische Kurzschwerter (Gladii) bis hin zum Bidenhänder, einem frühneuzeitlichen Zweihandschwert –, sondern auch auf Kunstwerke, Handschriften, Filmplakate sowie Merchandisingprodukte, die die »Faszination Schwert« widerspiegeln. Dabei begibt sich dieser Band zu den Wurzeln, aus denen sich die langanhaltende Anziehungskraft speist. Faszination Schwert Das Schwert: geschätzt – verehrt – gefürchtet llung erausste d n berg o S e Württem Groß m u e s u sm 2019 im Lande 28. April − 8 1 0 2 ber rt 13. Okto | Stuttga s s lo h c S Altes 14 € (D) 14,95 4 192480 014953 ISBN 978-3-8062-3809-9 Faszination Schwert Faszination Schwert Große Sonderausstellung im Landesmuseum Württemberg 13. Oktober 2018 − 28. April 2019 Altes Schloss | Stuttgart LANDESMUSEUM WÜRTTEMBERG (HRSG.) Sonderheft 14/2018 Jahrgang 02/2018 der Zeitschrift »Archäologie in Deutschland« Frontispiz: Schwerter des 6. bis 8. Jh. aus Württemberg (LMW) Umschlagabbildung Titelseite: Schwert Herzog Friedrichs I. von Württemberg (reg. 1593–1608), um 1594 (LMW) Rückseite: Bronzestatue des Vercingetorix auf dem Mont Auxois (Frankreich), 1865; Szene aus dem Fechtbuch von Hans Talhofer (16. Jh.); Antennenschwert (9.–8. Jh. v. Chr.) aus dem Federseeried (LMW) Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung durch elektronische Systeme. Der Konrad Theiss Verlag ist ein Imprint der WBG © 2018 by WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt Die Herausgabe des Werkes wurde durch die Vereinsmitglieder der WBG ermöglicht. Gestaltung und Produktion: Verlagsbüro Wais & Partner, Stuttgart Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier Printed in Germany Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de ISBN 978-3-8062-3809-9 ISSN 0176-8522 Inhalt 7 Faszination Schwert 8 Eine neue Waffe Entwicklung und Einsatz des Schwertes von der Bronze- bis in die Frühe Neuzeit 27 Symbol von Macht und Männlichkeit Kriegerbünde und Eliten von der Bronzezeit bis ins Spätmittelalter 41 Das Schwert in Justitias Hand Auf den Spuren eines Rechtssymbols 47 Gaben an die Götter Das Schwert im Kultgeschehen der Bronze- und Eisenzeit 52 Schwerter im Moor Deponierte Heeresausrüstungen der Kaiserzeit 55 Schutz und Beistand für den Kampf Magische Anhänger, Inschriften und Symbole 60 Flammenschwert – Schwert des Geistes – himmlische Waffe Das Schwert als christliches Symbol und Herrschaftszeichen 67 Von Zwergenschmieden und Schicksalsklingen Das Schwert in Mythos, Sage und Legende 75 Schwerter – Helden – heile Welt Excalibur, Andúril & Co. 82 Geschichtstheater als Doing History Reenactment, LARP und andere Spielformen 91 Schwert in Frauenhand Überlegungen zur Figur der Judith zwischen Femme forte und Femme fatale 99 Zwischen Nationalismus und Pazifismus Das Schwert in der politischen Bildsprache vom 19. Jh. bis heute 106 Literatur 110 Anhang Autoren Wissenschaftlicher Beirat Leihgeber Förderer 111 Ausstellungsgestaltung Beteiligte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 112 Bildnachweis Kopie des im Jahre 1495 angefertigten Herzogsschwerts von Eberhard im Bart, 1895. | Faszination Schwert Von jeher ziehen Schwerter die Menschen in ihren Bann. Als erste, ausschließlich zum Töten eines anderen Menschen geschaffene Waffe waren sie für den Kampf Mann gegen Mann von großer Bedeutung. Über seine ursprüngliche Funktion hinaus stellte das Schwert jedoch seit seiner Erfindung in der Bronzezeit immer auch einen hochgeschätzten und mit außerordentlicher Symbolik aufgeladenen Gegenstand dar: So diente es unter anderem als Kennzeichen der kriegerischen Elite, als Prestigeobjekt oder Opfergabe. Schwerter wurden besungen, galten als magische Waffen und erhielten sogar Namen, wie etwa das sagenhafte Artusschwert Excalibur. Herrscher wählten es als Insignie ihrer Macht und Zeichen der Hohen Gerichtsbarkeit. Bis heute, lange nachdem es von den Schlachtfeldern verschwunden ist, bleibt es ein wirkmächtiges Symbol für Tugend und Tapferkeit und gilt als Ikone des Kampfes von Gut gegen Böse. Als solches ist es fester Bestandteil der westlichen Ikonografie. Die Faszination Schwert spiegelt sich ebenso im archäologischen Fundgut wie auch in der bildenden Kunst, der Literatur, in Hollywood-Blockbustern oder PC-Spielen wider – sie ist ungebrochen, zeitlos, ein nach wie vor facettenreiches Phänomen. Dieser Faszination auf den Grund zu gehen war für uns Anlass zur aktuellen Großen Sonderausstellung. Sie stellt das Schwert ins Zentrum einer kulturhistorischen Betrachtung, die von seinen Anfängen bis in die Gegenwart reicht. Das Schwert ist zwar nahezu in allen Kulturkreisen bekannt und gilt in den meisten auch als hochgeschätztes und symbolträchtiges Objekt. Um seiner gesamten historischen und technischen Bandbreite gerecht zu werden, fokussiert sich die Präsentation jedoch bewusst auf Mitteleuropa. Form und Stellenwert der Schwerter belegen unterschiedliche Kampftaktiken, sind aber ebenso ein Spiegel historischer und gesellschaftlicher Veränderungs- prozesse von der Vorgeschichte über das Mittelalter bis in unsere Gegenwart. Die »Faszination Schwert« soll für die Besucherinnen und Besucher auf unterschiedlichen Ebenen erfahrbar werden, die Ausstellung möchte Gelegenheit bieten, sich mit der Kulturgeschichte dieser legendären Waffe umfassend auseinanderzusetzen. Eine Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln ermöglicht es, der ungebrochenen Anziehungskraft des Phänomens »Schwert« nachzugehen. Das Zustandekommen dieser Ausstellung war nur dank des großen Engagements vieler möglich. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihren außerordentlichen Einsatz dieses anspruchsvolle interdisziplinäre Projekt von der Idee bis zur Realisierung ermöglicht haben. Die Leistung des großartigen Teams des Landesmuseums ist auch dieses Mal wieder nicht hoch genug zu schätzen. In gleichem Maße sind alle Beteiligten den Leihgebern, die die Ausstellung mit ihren Exponaten unterstützen, dem wissenschaftlichen Beirat, den Autorinnen und Autoren des Begleitbandes, unseren Förderern und Kooperationspartnern zu großem Dank verpflichtet. Für die eindrucksvolle Ausstellungsgestaltung sorgten Dirk Schubert und Irina Voth vom Atelier Schubert sowie Martina Igel und Birgit Kölz vom Grafikbüro attraktive grautöne. Für die Aufnahme des Begleitbandes in die Reihe der Sonderhefte der Zeitschrift »Archäologie in Deutschland« sei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft gedankt, ebenso dem Verlagsbüro Wais & Partner, allen voran Tina Steinhilber für die Redaktion. PROF. DR. CORNELIA EWIGLEBEN DIREKTORIN LANDESMUSEUM WÜRTTEMBERG 7 110 | Autoren Prof. Dr. Sven Kommer, RWTH Aachen Dr. Thomas Rudolph, McKinsey & Company, Stuttgart PD Dr. Stefanie Samida, Heidelberg School of Education Prof. Dr. Bettina Uppenkamp, Hochschule für bildende Künste Hamburg Dr. Sixt Wetzler, Deutsches Klingenmuseum Solingen Sabrina Feickert M.A. Dr. Fabian Haack Dr. Ingrid-Sibylle Hoffmann Thomas Hoppe M.A. Dr. Klaus Georg Kokkotidis Dr. Matthias Ohm Dipl.-Rest. Moritz Paysan Dr. Miriam Régerat-Kobitzsch Janina Rösch M.A. Dr. Nina Willburger alle Landesmuseum Württemberg, Stuttgart Wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. Sven Kommer, RWTH Aachen Prof. Dr. Barbara Krug-Richter, Universität des Saarlandes, Saarbrücken Dr. Thomas Rudolph, McKinsey & Company, Stuttgart PD Dr. Stefanie Samida, Heidelberg School of Education Prof. Dr. Bettina Uppenkamp, Hochschule für bildende Künste Hamburg Dr. Sixt Wetzler, Deutsches Klingenmuseum Solingen Leihgeber S.K.H. Carl Herzog von Württemberg, Altshausen Stiftung Deutsches Historisches Museum, Berlin Bernisches Historisches Museum, Bern (Schweiz) Elbenwald GmbH, Cottbus Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden Museum Folkwang | Deutsches Plakat Museum, Essen Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart, Esslingen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie – Landesmuseum für Vorgeschichte – SachsenAnhalt, Halle (Saale) Stiftung August Ohm, Hamburg Badisches Landesmuseum, Karlsruhe Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, Konstanz Sammlung Würth, Künzelsau Museen der Stadt Landshut GDKE – Direktion Landesarchäologie – Außenstelle Mainz GDKE – Direktion Landesmuseum Mainz Römisch-Germanisches Zentralmuseum – Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie, Mainz Bayerische Staatsbibliothek, München Staatliche Antikensammlung und Glyptothek, München Carl-Schweizer-Museum, Murrhardt Stadtmuseum Neckarsulm Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e.V., Nürnberg PAX Bräu e.K., Oberelsbach Heimatmuseum Reutlingen Landesmuseen Schleswig-Holstein. Museum für Archäologie Schloss Gottorf, Schleswig GDKE – Direktion Landesarchäologie – Außenstelle Speyer Historisches Museum der Pfalz, Speyer Landesarchiv Baden-Württemberg – Abteilung Hauptstaatsarchiv Stuttgart Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart Staatsgalerie Stuttgart Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart Gladiatores – Schule für historische europäische Kampfkünste, Stuttgart Kai Nehmann, Stuttgart Moritz Paysan, Stuttgart Dr. Thomas Rudolph, Stuttgart Museum Ulm Museum für Franken – Staatliches Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Würzburg SiegfriedMuseum Xanten Förderer | Ausstellungsgestaltung Atelier Schubert, Stuttgart attraktive grautöne, Stuttgart Beteiligte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Marica Arnold Birgit Bäurle Bettina Beisenkötter Julia Bischoff Miriam Blank Aimée Blass Manfred Bock Alexandra Busse Cennet Celik Birgit Diehl Peter Döring Anne Eichmann Sabrina Feickert Isolde Götter Margarethe Grau Nina Gruber Fabian Haack Edith Harmati Monika Harter Monika Haug Thomas Heinrich Rolf Heudorfer Ingrid-Sibylle Hoffmann Thomas Hoppe Karin Jordan Marc Kähler Tanja Karrer Ulrike Klotter Klaus Georg Kokkotidis Ute Krabel Elisabeth Krebs Erika Kreiser-Müller Brigitte Kreutzer Michael Kriebel Oleg Kulman Sabrina Kunz Wolff-Hartwig Lipinski Marion Meinikheim Janna Meyer Jurate Milardovic Mirjam Müller Agnes Obenhuber Matthias Ohm Moritz Paysan Thomas Peter Maciej Piatkowski Anna Piusinska Martin Raithelhuber Miriam Régerat-Kobitzsch Ulrike Reimann Brigitte Renner Karola Richter Gudrun Riedesser-Gerecke Janina Rösch Silke Röttgers Elies Rovira Yohannes Russom Petra Schäfer Verena Schäfer Edith Schäffler Frank Schaub Alexander Schnell Helene Schnell Heike Scholz Eva Schreiber Berthold Schreiner Isabel Schwab Anita Speth Oliver Stiegler Eva Sulzer Bernhard Uhl Jan-Christian Warnecke Irmgard Weeth Markus Wener Andrea Werner Katharina Wilke Nina Willburger Jenny Wölk Anke Wolf Dieter Wolf Peter Wolf Astrid Wollmann Verena Wollnik Hendrik Zwietasch 111