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2024, Militär Aktuell
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Kurzer Artikel zur regionalen Eskalation
Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 2013
Im allgemeinen Verständnis bezeichnet Eskalation die beständige Verschärfung von wechselseitigen Sanktionen zwischen zwei Konfliktparteien. Während dieses Phänomen in den empirischen Wissenschaften eingehend untersucht worden ist, haben sich Philosophie und Ethik des Themas bislang wenig angenommen. Der Beitrag will diese Lücke schließen und die normative Tiefenstruktur analysieren, die Eskalationen oftmals zu unterliegen und deren psychosoziale Dynamik wesentlich zu bestimmen scheint. Als wesentliche Eckpunkte von Eskalationen werden die Erfahrung erlittenen Unrechts und ein daraus entspringendes Bedürfnis nach eigenem Unrecht herausgearbeitet. Auf der Grundlage dieser Bestimmung lassen sich sowohl die hohe Stabilität eskalierender Konflikte als auch bestimmte paradoxale Erscheinungsweisen eskalierenden Verhaltens einsichtig machen. Zudem können vertraute Realisationsformen von Eskalationen besser begriffen und neue Optionen zu ihrer Beendigung entwickelt werden. Escalation is commonly understood as the constant aggravation of mutual sanctions between two conflicting parties. While escalations have been intensively explored within the empirical sciences, philosophy and ethics have scarcely touched upon the issue up to now. This paper tries to fill this gap by analysing the normative structure that underlies escalations and determines their psychosocial dynamics. The experience of injustice suffered by the opponent and a resulting desire to perform unjust acts of one’s own are highlighted as the essential ingredients of escalations. Against this background, the remarkable stability of escalating conflicts as well as certain paradoxical phenomena in escalating behaviour can both be satisfactorily reconstructed. Additionally, familiar aspects in the realisation of escalations can be better understood and new options for terminating escalations may be developed.
Heinrich Böll Foundation South Caucasus, Foreign Policy, 2021
Seit der Parlamentswahl Ende Oktober 2020 kommt Georgien nicht mehr zur Ruhe. Der Rücktritt des wegen seines Corona-Managements respektierten Premierministers Georgi Gakharia in Verbindung mit der Verhaftung des Vorsitzenden der größten Oppositionspartei Nika Melia am 23. Februar 2021 ist nur ein weiterer Tiefpunkt dieser Entwicklung. Für die Belange der pandemiegebeutelten Gesellschaft interessiert sich die neoliberale politische Elite nicht. Ihr Egoismus begünstigt informelle Strukturen, die zu einer schleichenden „Russifizierung“ im Land führen.
Präventive Instrumente zur Verhinderung einer Eskalation, 2017
Unter dem Titel “Präventive Instrumente zur Verhinderung einer Eskalation“ kann man grundsätzlich sehr viel verstehen. Es ist deshalb wichtig, den Themenbereich klar zu definieren und abzugrenzen. Aufgrund der Ansiedlung des Seminars im Familien- und Kindes- und Erwachsenenschutzrecht, hat sich der Autor dafür entschieden, in dieser Arbeit den Fokus auf Prävention von Kindesmisshandlung zu legen. Jahr für Jahr steigen die gemeldeten Fälle weiter an. Es stellt sich die Frage, ob genügend unternommen wird, um Kindesmisshandlung zu bekämpfen, und ob im Bereich der Prävention Verbesserungspotential besteht. Da eine Betrachtung von sämtlichen Massnahmen in der Schweiz den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, konzentriert sie sich vor allem auf Angebote und Massnahmen im Kanton Zürich. Dazu wurden unter anderem mehrere Interviews mit Fachpersonen der KESB und der Kinderschutzgruppe des Kinderspitals Zürichs geführt. Diese befinden sich in schriftlicher Form als Anhang am Ende dieser Arbeit. Zu Beginn müssen jedoch einige Begrifflichkeiten definiert werden. Ansonsten kann es gerade im Umgang mit den Begriffen “Prävention“ und “präventiv“ zu Missverständnissen kommen. Danach werden die Grundzüge der elementarsten Rechte, die ein Kind in der Schweiz hat und es vor Gewalt schützen sollen, erläutert. Hier sind insbesondere die BV und die UNO-Kinderrechtskonvention massgebend. Im dritten Teil werden die Instrumente verschiedener involvierter Personen und Institutionen dargestellt, welche Prävention von Kindesmisshandlung betreiben. Die Auflistung erfolgt nach Intensität der Massnahmen, welche die entsprechenden Personen oder Institutionen anbieten: Von niederschwelligen Beratungsangeboten bis hin zur Gefährdungsmeldung an die KESB. Das nächste Kapitel zeigt auf, welche Massnahmen getroffen werden können, wenn eine Gefährdungsmeldung bei den Behörden eingeht. Neben den gesetzlichen Grundlagen im ZGB, welche für die KESB von Bedeutung sind, gibt es im Kanton Zürich zusätzlich das Gewaltschutzgesetz GSG ZH, welches der Polizei eine Grundlage bietet, im Falle von häuslicher Gewalt oder Misshandlung entsprechende Schutzmassnahmen anzuordnen. Im fünften Teil setzt sich diese Arbeit mit den Problemen von Prävention im Bereich Kindesmisshandlung auseinander. Insgesamt lassen sich fünf Problemfelder eruieren, auf die genauer einzugehen ist. Das Augenmerk liegt hier insbesondere auf den Problemen im Gesetz und in der Politik. Abgerundet wird die Arbeit mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen und Erkenntnisse.
Eine kurzer Hintergrund zu Siedlern und Hilltop Youth im Westjordanland und zur Eskalation der Price Tag Anschläge
Im Aufbruch. Liturgie und Liturgiewissenschaft vor neuen Herausforderungen, 2022
I Ein kleines Mädchen in der herbstlichen Abenddämmerung in Begleitung eines älteren Mannes auf einen Spielplatz. Das Mädchen sitzt auf der Schaukel, der Mann schiebt es an. Großvater und Enkelin, denkt man. Der Mann spricht gelegentlich in die Kamera. Als das Mädchen genug geschaukelt hat, springt es ab und verschwindet aus dem Bild. Der Mann ergreift die Gelegenheit und setzt sich selbst auf die Schaukel. Er lässt sich hin und her schwingen und spricht, immer wieder unterbrochen von Pausen, weiter. So lässt der französische Regisseur Philippe Grandrieux IL SE PEUT QUE LA BEAUTÉ AIT RENFORCÉ NOTRE RÉSOLUTION -MASAO ADACHI beginnen, sein Porträt des japanischen Experimentalfilmers und Politaktivisten Masao Adachi. Im Japan der frühen 1960er ein Weggefährte Yoko Onos und Drehbuchautor für Nagisa Oshima, verbrachte Adachi die späten 1970er und frühen 1980er Jahre als "newsreel"--Filmer in Gesellschaft palästinensischer Kämpfer in Jordanien und Libanon und später dann mehrere Jahre in Westafrika. Die Filme dieser Jahre sind verloren; was von seinem Oeuvre bleibt, wird gerade wiederentdeckt. Grandrieux seinerseits ist nach Kurzfilmen, Fernseharbeiten und Installationen aus den 1970er und 1980er Jahren spätestens seit dem durchaus programmatisch betitelten Film SOMBRE von 1999 ein namhafter Vertreter der französischen Autorenkinoszuhause zwar ungeliebt, international aber gefeiert und deshalb, aus gleichsam kulturaußenpolitischen Gründen, immer noch und weiterhin mit Produktionsgeldern ausgestattet. Grandrieux versteht sich auf Anfänge. Sein Film UN LAC, der vom schwierigen Erwachsenwerden eines jungen Epileptikers in einer nicht näher lokalisierten Waldlandschaft bei einem Bergsee erzählt, beginnt mit einer Einstellung des Protagonisten, der im Wald mit der Axt einen Baum fällt. Das Schlagen der Axt hallt durch den Wald, aber die Kamera ist viel zu nahe an Körper und Gesicht der jungen Mannes dran, als dass die Einstellung als klassischer establishing shot funktionieren
Nueva Sociedad, 2010
Die argentinische Wirtschaft lässt sich<br />nur schwer einordnen: Es handelt<br />sich um den rätselhaften Fall eines<br />Landes mit großem Potenzial, das<br />jedoch im Vergleich zu anderen Ländern<br />systematisch (und großenteils<br />selbstverschuldet) zum Niedergang<br />verurteilt ist. Vor dem Hintergrund dieser<br />perplexen Situation untersucht der Artikel<br />die Evolution der argentinischen<br />Wirtschaft seit ihren Anfängen bis zur<br />heutigen Zeit. Die Autoren versuchen,<br />die entscheidenden Ursachen für ihre<br />ständigen Schwankungen, ihre<br />enttäuschende Entwicklung im letzten<br />halben Jahrhundert sowie die Faktoren<br />zu entschlüsseln, die trotz der<br />guten Ergebnisse der letzten Jahre<br />die aktuelle Lage überschatten.
Edition Lumiere, 2010
Das Wilkomirski-Syndrom. Eingebildete Erinnerung, oder Von der Sehnsucht, Opfer zu sein 2. Vereinnahmung 3. "Ich bin der Andere": Ein fragwürdiges Spiel Fazit: Wie erziehen die Deutschen heute ihre Kinder? 1. Eine Angst ohne Grenzen: Variationen über die Identität Den Ausdruck "vom Rand her schreiben" kennen wir von Derridas Marges de la Philosophie. Doch das konkrete Konzept, das seinem Zugang zur Philosophie zugrunde liegt, ist weitaus älter. "Auf dem Rand schreiben" geht auf jene jüdischen Gelehrten zurück, deren Kommentare, die sie "auf den Rändern" der Schriften formulierten 1 , einen integralen Bestandteil des Talmud bilden-der zusammen mit dem T nach 2 der wichtigste Text des Judentums ist. Der Talmud beinhaltet das mündliche Gesetz sowie die dazugehörigen Auslegungen, Diskussionen und Interpretationen aus mehreren Jahrhunderten. 3 Der [/die] Talmud[im] enstand[en] zwischen dem 2. Jhd. n.d.Z. (Mischna) und dem 5. Jhd. n..d. Z. (G mara). Später wurden noch Kommentare u.a. von Raschi und die Tossafot (Randkommentare, Glossen der Gelehrten) hinzugefügt. León Dujovne (1980:10) hat den Talmud treffend als ein Meisterwerk der Weltliteratur beschrieben, "das alle Themen umfasst". Die Methode der Diskussion und Interpretation ist einzigartig: In der Originalfassung der zahlreichen Abhandlungen, die Massechtot (Gewebe) genannt werden, gibt es keinerlei Zeichensetzung, weder Anfang noch Ende. Sie werden zu Recht als "gewebeartig" bezeichnet, denn der Text ist buchstäblich "Textur". Diese Textkonzeption enthält Elemente, die heute eher aus der dekonstruktivistischen Theorie bekannt sind. Das heißt aber nicht, dass diese Theorien "talmudisch" sind, sondern dass gewisse Ideen, wie etwa eben die des Textes als Textur oder die der Zentralität der Ränder, schon auf eine andere Weise im Talmud zu finden sind. Zur Rezeptionsgeschichte des Talmud im christlichen Europa gehören Gerichtsprozesse, Verbote und Bücherverbrennungen. Dieser Hass lässt sich u.a. dadurch erklären, dass der Talmud für die Existenz eines Judentums steht, das sich nach der Entstehung des Christentums weiterentwickelte. Jedoch nicht reaktiv, sondern in einer neuen Form, die mit der Vorstellung einer "aufgeho-1 Obwohl dieses Randdenken schon früh entstanden ist, wird es erst in der Talmud-Edition der Drucker-Familie Soncino in Italien im 15 Jh. bei der konkreten Gestaltung der Seiten umgesetzt. 2 T nach: jüdische Bezeichnung der Bibel. Abkürzung aus den drei Anfangsbuchstaben der Titel der Hauptteile, in die sie traditionell zerfällt, nämlich Tora (Pentateuch), N wi-im (Propheten) und K tuwim (Schriften). 3 Es gibt zwei Talmudim, d.h. zwei verschiedene Auslegungen des mündliches Gesetzes: Talmud Yerushalmi (in Jerusalem verfasst) und Talmud Bavli (in Babylonien entstanden). Beide bestehen aus 1. der Mischna, d.i. die nach der Überlieferung von Moses auf dem Sinai empfangene und fortan weiter übermittelte mündliche Lehre, kodifiziert um 200 n.d.Z., 2. der jerusalemer und der babylonischen Gemara, d.i. den Auslegungen und Diskussionen der Mischna in den jüdischen Gelehrtenschulen zu Jerusalem und Babylon. 8 Siehe dazu Eben Shoshan 1997:1791, der auch eine andere Bedeutung des Wortes für diese Zeit gibt, und zwar "Boden"-damit wäre auch die Tiefe und Bedeutsamkeit der Ränder mit ausgedrückt. Ich bin Liliana Furman für ihre Hilfe bei der etymologischen Recherche dankbar. 9 Echos dieser Tradition sind in Benjamins Text Die Aufgabe des Übersetzers nicht zu überhören. Siehe dazu auch Goodman-Thau 1995. 10 Ouaknin 1995. 11 Auch andere Schlüsseltexte wurden, mitunter ebenfalls in Extremsituationen, von jüdischen Denkern geschrieben-hier sei nur an die mathematische Arbeit von Wolfgang Döblin erinnert. Siehe dazu Petit (2005). 12 Gelegentlich wird, besonders bei Levinas, die Kritik an Heidegger mit einbezogen. 13 Der Name G-ttes wird in dieser Arbeit, der jüdischen Tradition folgend, nicht komplett ausgeschrieben. Damit wird für mich jedoch keine orthodoxe Einstellung zum Ausdruck gebracht, vielmehr wird diese Schreibweise im Sinne Derridas als eine jüdische Art des Schreibens interpretiert, um damit die 14
Ukraine-Analysen
Ist der Weg der Ukraine nach Westen unumkehrbar? 10 Gerhard Simon (Köln) Warum die ukrainische Dezentralisierungsreform für den gesamten postsowjetischen Raum wichtig ist 11 Andreas Umland
IAIN Ambon, 2024
Annals of International medical and Dental Research
Physical & Occupational Therapy in Pediatrics, 2001
Psychology and Education: A Multidisciplinary Journal, 2024
Boston Studies in Philosophy, Religion and Public Life, 2016
EPJ Web of Conferences, 2014
Kriegssammlungen 1914–1918, 2014
Emergency Medicine International, 2020
Hespéris-Tamuda LVIII (1) , 2023
Mucosal Immunology, 2014
Dr. Aviva Romm - Tiroida si glandele suprarenale