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2022, Mit Nadel und Faden: Schmuck, Tracht und Kleidung in der Eisenzeit. Beiträge der Online-Tagung der AG Eisenzeit vom 4.–5. April 2022. BUFM 108
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https://archaeologie-und-buecher.de/shop/zeitschrift-reihen/beitraege-zur-ur-und-fruehgeschichte-mitteleuropas-bufm/bufm-band-108-mit-nadel-und-faden-schmuck-tracht-und-kleidung-in-der-eisenzeit/ Die in diesem Tagungsband publizierten Beiträge gehen auf die 34. Jahressitzung der Arbeitsgemeinschaft Eisenzeit zurück, die ursprünglich 2021 im Rahmen der Tagung der Mittel- und Ostdeutschen sowie West- und Süddeutschen Verbände für Archäologie stattfinden sollte. Die Corona-Pandemie bestimmte jedoch 2021 weiterhin unser Alltags- und Arbeitsleben. Eine Umsetzung der Tagung war 2021 nicht möglich und auch ein Zusammenkommen für 2022 erschien ungewiss. Der Beirat und der damalige Sprecher der AG Eisenzeit entschieden sich daher die Jahressitzung der Arbeitsgemeinschaft als eigenständige Online-Tagung im Frühjahr 2022 umzusetzen. Diese fand vom 4. bis 5. April 2022 zum Thema „Mit Nadel und Faden: Schmuck, Tracht und Kleidung in der Eisenzeit“ statt. Insgesamt sechszehn Vorträge wurden präsentiert, die sich entweder dem Tagungsthema widmeten oder aktuelle Forschungen zur Eisenzeit Mitteleuropas vorstellten. Viele der Präsentationen sind im vorliegenden Band versammelt. Alle Beiträge durchliefen ein zweifaches peer-review-Verfahren durch den Beirat der AG Eisenzeit.
2021
Call for Papers der AG Eisenzeit für die gemeinsame Tagung des MOVA und des WSVA in Jena vom 04.-07. Oktober 2021 Schmuck, Trachtbestandteile und Überreste von Kleidung haben seit Beginn der professionellen Forschung einen festen Platz in der Eisenzeitarchäologie. Der Fokus lag lange insbesondere auf den metallenen Trachtbestandteilen und Schmuckobjekten, zu denen in den letzten Jahrzehnten auch verstärkt Studien zu Textilfunden traten. Die Bedeutung entsprechender Hinterlassenschaften in der Eisenzeitarchäologie erklärt sich durch ihr mannigfaltiges Aussagepotenzial. Als Teil sich schnell wandelnder Moden sind beispielsweise Fibeln, Nadeln und Ringschmuck chronologisch sensibel sowie oftmals in geschlossenen Funden wie Gräbern anzutreffen und damit für typologische und feinchronologische Untersuchungen prädestiniert. Wenngleich sich der Fokus in jüngerer Zeit von typochronologischen Studien hin zu weiterführenden Fragestellungen verschoben hat, haben diese Funde nichts an ihrer Relevanz für die Eisenzeitarchäologie verloren. So sind Fragen zu Modi der nonverbalen Kommunikation durch Tracht und Schmuck, zu sozialer Differenzierung, Gender und anderen Identitäten – und damit nach der generellen Tragfähigkeit des „Trachtbegriffs“ und eines „Trachtkonzepts“ – maßgeblich. Ebenso werden entsprechende Objekte häufig zur Abgrenzung regionaler Gruppen herangezogen und, sofern sie außerhalb ihres Hauptverbreitungsgebietes auftreten, als Hinweise auf Mobilität und Fernbeziehungen diskutiert. Zudem ermöglichen metallene und textile Funde zahlreiche Einblicke in das (Kunst)Handwerk der Eisenzeit oder Gebrauchsspurenanalysen geben Aufschluss zu Trageweisen. Diese hier angerissenen Themenkomplexe lassen sich um zahlreiche weitere Fragestellungen erweitern, die die Relevanz dieser Fundgruppen klar aufzeigen.
Zusammenfassung Die Verknüpfung von Körper und Kleidung steht im Zentrum der Kulturanthropologie des Textilen (Mentges 2005: 11-54). Dieser kulturhistorische Ansatz in der Kleidungsforschung untersucht Kleidung als eine Techno-logie des Körpers (Mentges 2004: 74) und beschäftigt sich mit der Materialität und Gestaltung der Kleidung als Objekt im direkten Kontakt zum menschlichen Körper und in dessen Handlungseinfluss. Die Beziehung zwischen Kleidung und Körper verläuft auf verschiedenen Ebenen: Kleidung wird von Menschen durch den Ein-satz des Körpers hergestellt. Die Kleidung wird am Körper getragen, das heißt sie wird sinnlich wahrgenommen. Kleidung kann das Bild des Körpers durch bewusste Gestaltung verändern. All diese Faktoren unterliegen den Normen der jeweiligen Kultur. Inwiefern lässt sich dieser komplexe Ansatz auch auf prähistorisches Material anwenden und können dadurch neue Erkenntnisse für die Rekonstruktion der Kleidung gewonnen werden? Der Schwerpunkt liegt im folgenden Beitrag bei der Gestaltung des Körpers durch Kleidung und den dadurch veränderten Körper für den Betrachter. Als Grundlage wurden Kleidungskonzepte des Verhüllens oder Verbergens, des Präsentierens oder Enthüllens und das Betonen und Übertreiben verwendet. Alle diese Konzepte sind in der Gestaltung heutiger Haute Couture im westlichen Kulturkreis üblich und sind auch bei historischen oder ethnographischen Kleidungen feststellbar, immer unter Berücksichtigung der jeweiligen Moderegeln, Bekleidungs-vorschriften und Tabus. Auch bei eisenzeitlichen Darstellungen kommen verschiedene Gestaltungen von Kleidung vor, auf die diese Konzepte anwendbar sind. Anhand von Fallbeispiel sollen diese Konzepte und ihre Wirkung diskutiert wer-den. R. Karl, J. Leskovar [Hrsg.] (2015), Interpretierte Eisenzeiten. Fallstudien, Methoden, Theorie. Tagungsbeiträge der 6. Linzer Gespräche zur interpretativen Eisenzeitarchäologie. Studien zur Kulturgeschichte von Oberösterreich, Folge , Linz, 258 Abstract The connection between body and clothing is a core topic of the cultural anthropology of textiles (Mentges 2005: 11-54). This cultural-historical approach sees clothing as a technology of the body (Mentges 2004: 74) and deals with the materiality and design of clothing as an object in direct contact with the human body and as an object of human action. The relationship between clothing and body has different levels: the clothes are made by people using the body. The clothing is worn on the body and so perceived by the senses. Clothes can change the appearance of the body through conscious design. All these factors are subject to the norms of the respective culture. Can this complex approach also be applied to prehistoric material and thus lead to new knowledge useful for the reconstruction of clothing? The focus in the following article is on the modification of the body through clothing and the thus changed body in the eye of the beholder. As a basis clothing concepts of covering or enshrouding, presenting or revealing and emphasizing or exaggerating were used. All these concepts are available in the design of today's fashion in western culture, and are identifiable even in historical or ethnographic clothes, always in adherence to the respective clothing and fashion conventions as well as taboos. Iron Age images of dressed people show different types of garments, to which these clothing concepts could be applied. Based on case studies these concepts and their effect will be discussed.
J. Gaffrey / E. Cichy / M. Zeiler (Red.), Westfalen in der Eisenzeit (Münster 2015) 92-93, 2015
K. Grömer 2015: Muster – Farbe – Design. Eisenzeitliche Textilkunst aus Mitteleuropa. Antike Welt 1/2015, 13-17., 2015
popular science: Textilien gehören wie Holz zu jenen Materialgruppen, die zwar im täglichen Leben der Menschen in der Urgeschichte eine sehr große Rolle spielten, über die man aber aufgrund der schlechten Erhaltungsbedingungen vergleichsweise wenig weiß. Aus hallstattzeitlichen Gräbern mit großem Metallreichtum sowie aus dem Salzbergwerk Hallstatt bekommt die Wissenschaft jedoch einen kleinen Eindruck davon, wie bunt, vielgestaltig und auch dekorativ Textilien in der Hallstattzeit um 800 bis 400 v. Chr waren.
Ergänzungen im Anhang; Die archäologische Baubegleitung einer kleinen Baufläche für ein Einfamilienwohnhaus im Schienenweg 39a erbrachte das typische Spektrum an ältereisenzeitlicher Keramik, wie es von vielen in den letzten Jahren untersuchten Plätzen im Stadtgebiet bekannt geworden ist. Neben Rautöpfen fanden sich Reste von Terrinen und von Schalen mit einziehenden Rändern. Typisch ist auch das nahezu vollständige Fehlen von Verzierungen. Der Fund eines Backtellers lud dazu ein, diese im Havelland recht seltene Keramikform einer genaueren Autopsie zu unterziehen. Vieles deutet darauf hin, dass die Tonscheiben aus dem Billendorfer Kulturbereich ihren Weg in das Havel-Spree-Gebiet fanden und wohl am ehesten im Zusammenhang mit späthallstättischen (keltischen) Trinksitten zu sehen sind. Die Lage des Fundplatzes am Westufer des Beetzsees bot beste Lebensbedingungen und einen Zugang zu Handelsgütern aus dem keltisch geprägten Süden. Ausgrabungen und Flur-begehungen in diesem Areal förderten in den letzten einhundert Jahren mehrere bronzene Fibeln sowie Arm- und Halsringe zutage, die von den Kelten importiert wurden oder die Men-schen zum Nachahmen keltischer Vorbilder inspirierten. Ziel dieses Grabungsberichtes war es, diese bisher wenig bekannten Objekte katalogartig zusammenzutragen und vorzustellen, um sie für die Auswertung bereits durchgeführter und für zukünftige Grabungen auf Fundplätzen der vorrömischen Eisenzeit verfügbar zu machen. Vollständigkeit wurde dabei nicht ange-strebt, der Katalog soll in der Zukunft um weitere keltisch inspirierte Metall- und Keramiktypen erweitert werden.
Mit Beiträgen von Silke Becker, Astrid Geimer, Julia Gerken, Tessa Engelbrecht: Experimentelle Rekonstruktion von bandkeramischen Haartrachten, Hüten, Kleidung, Schmuck und Taschen/Beuteln anhand von Form und Verzierung der Idolfiguren und entsprechenden Fundstücken.
Archäologische Rückblicke Festschrift für Daniel Bérenger Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie Band 254 Bonn, 2014
Begleitheft des Kolloquiums im Rahmen der Masterveranstaltung am Institut für Prähistorische Archäologie an der FU Berlin Clothing in prehistoric times, booklet from the master colloquium at the Institute for Prehistoric Archaeology (FU Berlin). With English summary from each article.
Na Mata do Sabiá: contribuições sobre a presença indígena no Ceará, 2009
Terapia psicológica, 2013
Revista Brasileira de Educação
Fragmentos de Los Retos de la Razón. Por Dante Amerisi., 2024
Revista Iberoamericana, 1995
Malaysian Journal of Medicine and Health Sciences, 2023
JAPHTN-HAN, 2022
Tesis doctoral, 2018
Journal of the West African College of Surgeons
Orthodontics & Craniofacial Research, 2007
Latvian Journal of Physics and Technical Sciences/Latvian journal of physics and technical sciences, 2024
International Journal of Environmental Research and Public Health
Applied sciences, 2020
Asian Journal of Research in Chemistry, 2014