Volker Noll in Vox Romanica 53, 1994, 209-214
Die Etymologie von flic aus neuer Sicht
Flic ist die heute im Französischen geläufigste Substandardbezeichnung für den uniformierten oder Zivil tragenden Polizisten. Schon aus diesem Grund mag es interessant sein,
mehr Klarheit über die Herkunft des Wortes zu gewinnen, dessen etymologische Deutung
verschiedene Wege beschritten hat und trotz einer Favorisierung der Entlehnung von dt.
Fliege (s.u.) auch heute keineswegs geklärt ist. Dieser Beitrag möchte einen neuen
Lösungsweg aufzeigen und anhand des Falles flic die besonderen Schwierigkeiten bei der
Etymologisierung von Substandardvokabular exemplarisch veranschaulichen.
Erste Unsicherheiten ergeben sich in der Registerzuweisung des Wortes. DAUZAT/
DUBOIS/MITTERAND klassifizieren es unter argot (DDM 1984), der Petit Robert
(PRob. 1989) weist es dem français populaire zu, während es dem Grand Robert nach
dem français familier (GRob. 1985) angehört. Wir wollen die Problematik der Registerzuweisung (cf. RADTKE 1982) an dieser Stelle nicht eingehender entwickeln, aber es
zeigt sich, daß heute keine Grundlage für eine klare Abgrenzung zwischen argot und
français populaire gegeben ist. Selbst die Zuordnung in bezug auf das français familier
ist zuweilen eher eine Frage des situativen, kontextbedingten Gebrauchs als die der Aufnahme eines Lexems in eine registerspezifische Idealkategorie, die im Grunde nur im
Wörterbuch besteht. Auch für die Vergangenheit ergibt sich hier ein keineswegs deutlicheres Bild, da die meist von Amateuren verfaßten Argotwörterbücher und Glossare des
19. Jh. bereits im Titel ohne definierte Abgrenzung jargon, bas langage, argot, excentricités du langage, langue verte, langue bleue, latin und locutions populaires führen (cf.
NOLL 1993).
Der Erstbeleg für flic findet sich nach ESNAULT ohne zitierte Quellenangabe bei den
"filles, v. 1828" in der Bedeutung 'commissaire de police' (ESNAULT 1965). Entsprechend tritt flique bei PARENT-DUCHÂTELET (1836/I:137) als 'commissaire de
police' im Prostitutionsmilieu auf. Bei VIDOCQ (1836) trifft man auf fligue à dard
'sergeant de ville, terme des voleurs juifs', wobei dard 'Stachel' den Degen meint. Diese
Varianten wurden von späteren Argotwörterbüchern übernommen: MICHEL 1856: flic,
flique, fligue à dard 'sergeant de ville'; RIGAUD 1878: flique, flique à dard 'commissaire de police, agent de police, - dans le jargon des filles'; LA RUE 1894: flic à
dard, fliquot 'gardien de la paix'. Die heutige Graphie flic setzte sich gegen Ende des
19.Jh. durch. Weitere Varianten und Ableitungen sind flicard 'gardien de la paix'
(ESNAULT 1965[1883]), flique 'gent policière' (ESNAULT 1965[1896]), flavic 'gardien
de la paix' (ESNAULT 1965[1912]; javanais), fliqué 'arrêté par les gendarmes'
(ESNAULT 1965[1915]), fliquerie 'gendarmerie' (ESNAULT 1965[1915]), flicaille 'la
police' (GRob. 1985[1939]), flicage 'surveillance', fliquer 'exercer une surveillance policière' (GRob. 1985[1970]) und flicaillerie 'ensemble des policiers' (CML 1990[1984]).
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In der Literatur finden sich für die etymologische Herleitung von flic die Thesen
1. der Apokope, 2. der onomatopoetischen Bildung und 3. der Entlehnung.
Die apokopische Bildung vertritt MICHEL: "je suis persuadé que flic, flique, fligue
sont des altérations de friquet, terme injurieux par lequel on désigne, encore aujourd'hui,
les mouchards" (MICHEL 1856, s.v.).
Flic als lautmalerische Wiedergabe des Knallens einer von Ordnungskräften getragenen Peitsche sehen DAUZAT (1912:148), SAINÉAN (1912/II:348), CHAUTARD
(1931:239-240) und DDM (1984). Eine Variante dieser These entwickelt GUIRAUD, der
in flic ein "déverbal de flica, variante onomatopéïque de flaquer 'donner des coups de
fouet'" aus dem Béarnais sieht (GUIRAUD 1982). Flic soll zunächst die Bezeichnung für
einen garde-chiourme, einen Aufseher im Bagne, gewesen sein, wodurch sich die Verbindung zur Peitsche herstellen lasse.
Eine Entlehnung aus dem deutschen Rotwelsch setzen WARTBURG (FEW XV,
2:143a), GOSSEN (1964:262) und der TLF an. Flic soll auf flick 'Junge, Knabe', belegt
1510, unter Berufung auf den von VIDOCQ (1836) gegebenen Hinweis auf den Gebrauch
von flic bei den "voleurs juifs" zurückgehen.
Die heute favorisierte Etymologie wird von ESNAULT (1965), dem Petit Robert
(PRob. 1989), CELLARD/REY (1980), dem Grand Robert (GRob. 1985) und COLIN/
MÉVEL/LECLERE (CML 1990) vertreten. Das Wort soll sich in Synonymenderivation
(cf. SCHWOB/GUIEYSSE 1892) von dt. Fliege in Analogie zu der im 19.Jh. noch
geläufigen Argotbezeichnung mouche 'espion' (gemfrz. 'Fliege') ableiten, die heute in
gemfrz. mouchard 'Spitzel, Denunziant' und moucharder 'bespitzeln' fortlebt.
Gegen die bekannten Thesen lassen sich folgende Einwände erheben: Die Ableitung
von friquet (MICHEL 1856) würde einen Lambdazismus voraussetzen, den man seit Eintritt der uvularen Artikulation des französischen [R] im 17.Jh. für Paris ausschließen
kann. Darüber hinaus würde man annehmen, daß friquet (VIDOCQ 1836) als vermeintliche Ausgangsform klar vor flic (ESNAULT 1965:[v. 1828]) belegt sei, was nicht zutrifft.
Gegen die onomatopoetische Bildung in Anlehnung an das Knallen der Peitsche
sprechen die zitierten Erstbelege von 1828 und 1836 in der Bedeutung 'commissaire de
police', für den die Peitsche nicht gerade als typisch gelten kann. Die Erklärung
GUIRAUDS, die eine Verwendung der Peitsche richtigerweise eher im Bagne sieht,
scheitert daran, daß flic nicht in den Bagne-Vokabularen von ANSIAUME (1821), den
Mémoires d'un forçat (1829) oder von CLÉMENS (1840-50) auftritt.
Die von WARTBURG angesetzte Entlehnung aus dem deutschen Rotwelsch ist
besonders in Zweifel zu ziehen. Es fehlt zunächst der Nachweis von flick 'Junge, Knabe'
im Rotwelsch des 19. Jh., weiterhin ist die Bedeutungsverschiebung von 'Knabe' zu
'Polizist' kaum vorstellbar. Vor allem aber muß die Direktentlehnung eines Substandardelementes in den Substandard einer anderen Sprache zurückgewiesen werden (cf. NOLL
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1991:180). WARTBURGS Erklärung erfolgt im Sinne einer überkommenen, z.T. heute
noch vertretenen Auffassung, Argot sei eine Art Geheimsprache, die in geschlossenen
Kreisen gesprochen werde und somit strikt auf das Milieu beschränkt bleibe, ohne daß
hierbei die kontaktlinguistischen Voraussetzungen für Entlehnungen berücksichtigt werden. Gemeinsame Elemente im Substandard verschiedener Sprachen erklären sich durch
1. einen gemeinsamen Ursprung (® gemeinromanisch), 2. fahrende Gruppen (® Zigeuner für Romani-Elemente), 3. Kolonialisierung (® Franzosen und Italiener in Algerien
und Libyen für parallel entlehnte Arabismen) und 4. eine internationale Leitbildfunktion
von Gruppen innerhalb einer Sprachgemeinschaft (® Anglizismen in der Jugendsprache).
Hervorzuheben ist, daß bei Argotentlehnungen das Wortmaterial in der Ausgangssprache
generell nicht dem Substandard angehört. Ausnahmen hiervon stellen lediglich interjektiv
gebrauchte Vulgarismen und der heute international verbreitete englische Drogenslang
dar, dem die kuriose Stellung einer Fachsprache im Substandardbereich zukommt.
Auch die These einer Synomymenderivation von Fliege in Analogie zu mouche wirft
Fragen auf, da Synonymenderivationen praktisch nur innerhalb des Französischen vorkommen (cf. cierge 'sergent de ville', DELVAU 1866, chandelle 'agent de police',
ESNAULT 1965:[1870]). Der einzige Nachweis für eine Entlehnung scheint das nur kurz
belegte fish 'souteneur' (CELLARD/REY 1980:[1875]) < engl. fish 'Fisch' in Analogie
zu maquereau 'Makrele'; 'Zuhälter' (Arg.) zu sein. Gegen eine Synonymenderivation
von Fliege sprechen auch der Genuswechsel vom deutschen Femininum zum französischen Maskulinum und die für das Französische ungewöhnliche Auslautverhärtung [-k]1.
Fliege n.f. hätte als Entlehnung sowohl von der Form her als auch in Übereinstimmung
mit dem femininen französischen Bezugswort mouche im Argot *la fligue ergeben
müssen, zumal der Bedeutungsinhalt 'policier' keineswegs auf das Maskulinum festgelegt
ist, wie vache n.f. 'policier' (CARADEC 1977) verdeutlicht. Bei der von VIDOCQ
(1836) eingeführten Variante fli<g>ue, die die These der deutschen Etymologie stützen
könnte, liegt die Vermutung nahe, daß es sich um eine schlechte Lesart des bei
PARENT-DUCHÂTELET (1836) notierten fli<q>ue2 oder um einen Druckfehler
handelt3. Die weitere Verbreitung eines solchen Fehlers mußte in der kompilatorischplagiatorischen Tradition der Argotlexikographie des 19.Jh. fast zwangsläufig erfolgen.
1
Selbst wenn man ein deutsches dialektales [fli:k] ansetzte, wäre im Französischen aufgrund
der deutschen Vokallänge fligue zu erwarten, da dieses ein durch den Leniskonsonanten [g]
bedingtes positionslängeres [i] als flic aufweist.
2
Der erste verfügbare Druck von VIDOCQ stammt aus dem Jahre 1837, die von ESNAULT
(1965) auf 1836 vorgezogene Datierung richtet sich nach dem Eintrag in der Bibliographie de la
France.
3
Einen Druckfehler vermutet auch ESNAULT (1947:199).
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Einen noch nicht entwickelten Ansatz zur Erhellung der Etymologie von flic böte die
Rückführung auf einen Eigennamen. Es wäre für einen Erstbeleg bei den "filles, v.
1828" (ESNAULT 1965) hinreichend, wenn in den Jahren vor 1828 ein besonders
eifriger, im Pariser Prostitutionsmilieu tätiger Beamter mit Namen Flick gewirkt hätte.
Namen deutscher Herkunft sind in Frankreich nicht nur häufig, es gibt sogar Belege für
eine solche Namensübertragung wie z.B. Blumenthal (von Beruf Hutverkäufer) > bloum
'haut-de-forme' und Kreitmann (Lehrer an der Ecole Polytechnique) > kreit 'pupitre'
(ESNAULT 1965). CELLARD/REY (1980) und DDM (1984) erwähnen in Zusammenhang mit flic den bei Courteline auftretenden Adjutanten Flick, dessen Name sich möglicherweise aus einer beabsichtigten Homophonie mit flic erklärt, ohne daß man, wenn
auch ohne direkten Beleg, die Möglichkeit in Betracht zöge, den Vorgang umzukehren
und flic auf einen Eigennamen zurückführte.
Nach diesem Überblick über die Forschungslage soll nun ein neuer Lösungsweg zur
Etymologie von flic diskutiert werden, auf den man in der Argotliteratur noch nicht
aufmerksam geworden ist. Zugrunde liegt der im 19. Jh. im Elsässischen (Alemannischen) bekannte Schnallenflicker als Bezeichnung für den einfachen Nationalgardisten (cf.
MARTIN/LIENHART 1897-1907/I:168a). Der Erstbeleg fällt in die Zeit der ersten
Blockade von Straßburg 1814 und findet sich in einem Dialog in Elsässer Mundart, der
anläßlich dieses Ereignisses verfaßt wurde. Die entsprechende Textstelle liegt in zwei
Sammlungen vor. Es handelt sich um die Straßburger Volksgespräche und das Elsässer
Schatzkästel. Das Elsässer Schatzkästel gibt unter "Worterklärungen" die Bedeutung
'Nationalgardist ohne Uniform' an (STÖBER 1877:509), während die Straßburger Volksgespräche in einem Zusatz zu besagtem Dialog eine ausführlichere Erläuterung geben
(BERGMANN 1873:101-102):
Schnallèflicker. Die Strassburger nationalgarde bestand aus 4 cohorten (bataillonen).
Zu jeder cohorte gehörten eine compagnie canoniere, 1 compagnie grenadiere, 1 compagnie voltigeurs und 4 compagnien du centre. Zu den canonieren nahm man gewöhnlich die geschicktesten handwerker, zu den grenadieren, die grössten und
ansehnlichsten leute, zu den voltigeurs, die jungen gewandtesten, obgleich kleinen
männer, und für die compagnies du centre, die zahlreiche classe der unansehnlichen
ärmeren bürger. Im bataillon marschirten [sic!] diese letztern [sic!] in der mitte, oder
in der schublade; in der schlachtordnung standen sie im centrum: deswegen nannte
man sie compagnies du centre. Man gab ihnen auch den Spitznamen schnallèflicker
(schnallenflicker), vielleicht um anzudeuten, dass sie meistens ärmere handwerksleute
waren, welche, als solche, gleichsam die altmodischen, von den soldaten verlachten,
grossen schuhschnallen der alten philister, ausbesserten oder flickten.
Die Ausführungen belegen, daß Schnallèflicker im Elsässischen des 19. Jh. eine generelle
Bezeichnung für den einfachen Nationalgardisten mit oder ohne Uniform war. Dies findet
eine Entsprechung in den früh belegten Argotbedeutungen von flic als 'commissaire de
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police' (ESNAULT 1965:[v. 1828]) ohne Uniform und 'sergeant de ville' (VIDOCQ
1836) in Uniform.
Die Erstbelege 1814 im Elsässischen und 1828 im französischen Argot stehen in einer
für den Entlehnungsvorgang kohärenten zeitlichen Abfolge. Die Übertragung von Wörtern aus dem Alemannischen des Elsaß in den französischen Argot folgt einem bekannten
Entlehnungsweg, denn 25% der Germanismen im Argot lassen sich eindeutig auf die
alemannischen, rhein- und moselfränkischen Dialekte des Elsaß und Lothringens zurückführen (NOLL 1991:114).
Bei der morphologischen Entwicklung von Schnallèflicker zu flic ist von der Kurzform Flicker auszugehen. Flicker ist im einzig verfügbaren elsässischen Wörterbuch für
das 19. Jh. (MARTIN/LIENHART 1897-1907) nicht verzeichnet, es ist jedoch durchweg
in den benachbarten süddeutschen Mundarten des Badischen (Bad. 1942-74/II:177b),
Pfälzischen (Pfälz. 1969-75/II:1454b) und Südhessischen (Südhess. 1969-72/II:800b) als
Kurzform für Zusammensetzungen wie Pfannen-, Kessel-, Schirmflicker, Flickschuster
etc. belegt. Die Entwicklung von Flicker zu flic erfolgte in Apokopierung analog zu dem
im Argot belegten choufliqueur 'mauvais ouvrier' (< dt. Schuhflicker) mit seiner Kurzform chouflic (ESNAULT 1965)4.
Auch semantisch steht der direkten Entwicklung vom einfachen Nationalgardisten zur
abwertenden Bezeichnung flic für einen Polizisten nichts im Wege. Man beachte in
diesem Zusammenhang auch die im Rheinischen Wörterbuch parallel belegte pejorative
Bedeutung von Flicker m. pl. als 'Gesindel' (Rhein. 1931/II:603a). Für die Übernahme
in den französischen Argot dürfte vor allem der Bezug zur "classe der unansehnlichen
ärmeren bürger", die die "von den soldaten verlachten, grossen schuhschnallen der alten
philister, ausbesserten oder flickten" (Bergmann 1873:101-102) entscheidend gewesen
sein, denn er bringt eine Geringschätzung zum Ausdruck, die in Frankreich der Polizeigewalt und ihren Vertretern traditionell in besonderem Maße zuteil wird und im allgemeinen auch heute noch der Bezeichnung flic anhängt.
Göttingen
Volker Noll
Bibliographie
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vocabulaire de l'argot», FM 11, 1943:279-288 u. FM 12, 1944:53-60, 195-205
Bad. 1942-74: Badisches Wörterbuch. II, Lahr
4
Dabei kann der Wegfall des deutschen Agenssuffixes auch durch die dialektale Aussprache
[flikr] bedingt sein.
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CELLARD, J./REY, A. 1980: Dictionnaire du français non conventionnel, Paris
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CLÉMENS 1840-50: «Dictionnaire d'argot [...]», P. Zaccone, Histoire des bagnes depuis
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VIDOCQ, E. F. 1836: Les voleurs [...] 2 vol., Paris