Mittwoch, 12. Juni 2013

Im Zug,.,

Ich glaube, ich muss öfter nach Helsinki reisen. Habe ich doch im Zug endlich mal drei Stunden Zeit, genüsslich zu arbeiten, Zeitung zu lesen, das Internet zu durchstöbern und ... zu bloggen. Wurde auch mal Zeit. Dabei bin ich fast auf Wordpress umgezogen, weil man dort Bilder mobil hochladen kann. Aber vielleicht tut es das alte Schlepptop doch noch. Vor allem jetzt, wo das Fridakind doch allein in ihrem Zimmer schläft, sogar ohne die Mama auf ner Matratze daneben. Man könnte ja zumindest theoretisch so abends mal Nachrichten gucken oder gar einen Film oder (aufräumen?). Habe ich das schon öfter geschrieben? Aber es soll ja in Finnland auch ganz fiese Mücken, warme Nächte und schnarchende Männes geben, die einen dann doch freiwillig ins vierte Zimmer flüchten lassen. Oh, und wenn man schon einmal bloggt, sollte man sich nicht wundern, wenn man im Zug plötzlich von Anfang an in der richtigen Sprache angesprochen wird. Ups, bin ich fast umgefallen :) Übrigens fahre ich nach Helsinki, weil es dort ein Treffen gibt, um aussengeländische Interessen besser in die lokale Politik einzubinden. Ich habe mich sehr über die Einladung ins Parlamentshaus (!) gefreut und hoffe, mein internationales Jyväskylä gut vertreten zu können.

Dienstag, 11. Juni 2013

Sommereinbruch.

Während meine Heimatregion in D in vorher nie gekannten Fluten versinkt, freut sich Skandinavien über einen Jahrhundersommer (oder Frühling, je nachdem, woran man gewöhnt ist). Sonne satt eigentlich seit März, vor allem seit Mai, und Temperaturen bis zu 25 Grad, teilweise sogar mehr. Baden bis zum Abwinken, und der Huflattich, das Gras, der Löwenzahn, Krokusse und Tulpen haben sich förmlich überschlagen, jeweils der erste beim Blühen zu sein. Sowas habe ich auch noch nicht gesehen. Bäume grün so um den 10. Mai und danach ging es Schlag auf Schlag. Sogar die Lupinen und der Flieder blühten schon kurz nach Tiitas Geburtstag, obwohl die sich sonst immer erst zu Mitsommer blicken lasen. Und apropos Mittsomer, privat ist imer noch ales beim alten. Finnisch-deutsches Kulturgeplänkel, wenig hörendes, freches und gar nicht aufräumendes mittlerweile sechsjähriges Kind und viel viel Arbeit so vor der Sommerpause. Aber Spass macht alles, und ich geniesse Sonne, Hund, Garten und die Badeseen, auf die wir ja so lange verzichten mussten.