Freitag, 23. Dezember 2016



Friedliche und fröhliche Weihnachtstage allerseits!
Und freut euch: die Tage werden schon wieder länger.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Vivienne Westwood

Als ich bei Mema diesen Vievienne-Westwood-Schnitt entdeckt hatte, dachte ich noch, das Teil sei möglicherweise zu ausgefallen für den Alltag. Aber hiermit sei verraten: Ich trage dieses draped shirt oft und gerne. Einziger Schönheitsfehler: Der Poly-Anteil im Material. Macht zwar eine schöne Struktur - aber mich auch schnell schwitzen. Also ist nach jedem Tragen eine Wäsche fällig. Vorteil wiederum: aufhängen - trocknen lassen - anziehen. Bügeln überflüssig.


Gar kein Grund also, so grimmig zu gucken, Prinzenrolle!

Ich durchforste mal die Tiefen meines Stofflagers, denn etwas Stand sollte das Material schon haben, wenn ich mir noch so ein Teil gönne. Wenn ich mich nicht täusche, ist da noch irgendwo eine taftige Seide - das sollte gut klappen... Drückt mir für die Suche gern die Daumen!

Aber einstweilen gehe ich nachsehen, was die anderen Nähnerds heute bei Wiebke und beim MeMadeMittwoch vorführen.

Mittwoch, 30. November 2016

Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose




Heute blogge ich aus zwei Gründen: Zum einen um darauf aufmerksam zu machen, dass immer noch Blumen blühen! Guckt euch mal um - hier diese Rose duftet außerdem noch ganz betörend!
Das finde ich einfach toll - es ist klirrend kalt und eine duftende Rose verschönert mir den Tag. Ich wünsche euch allen auch so ein wunderbares Erlebnis...








Kleidung ist heute komplett selbst gefertigt, bis auf die Schuhe. Gut, dass ich aktuell keine weitere Hose brauche, denn eigentlich wollte ich mal meinen "Standard-Schnitt" vorstellen, weil doch Schwarz oder Anthrazit so schlecht zu erkennen ist. Aber der ist aktuell irdendwo in den Tiefen meiner Schränke verschwunden. Ich könnte also gar nicht losschneidern, aber es sind ja ausreichend Hosen da...
Jedenfalls haben meine meistgetragenen Hosen ungefähr folgenden Schnitt: Jedes Hosenbein besteht aus 4 fast bananenförmigen Schnitteilen, so dass vorne und hinten mittig je eine zusätzliche Naht liegen. Die Seitennähte ganz normal. Große Taschen.
Mein Standard-Walk-Pullover ist fast ganz gerade geschnitten, ebenso das Tuch / der Poncho aus Doubelface, das/der eine Strickjacke ersetzt.
Ich glaube, diese Hose aus Flanell habe ich noch nie vorgeführt, aber eine neue Optik ist es überhaupt nicht...

Hier live:
Original

 Original und Fälschung - finden Sie die drei Unterschiede!
Fälschung
          (Keine Ahnung, warum die Fotos so überbelichtet sind, sie sind im Schatten aufgenommen worden...)
Ein letzter Grund für das heutige Post: die Kälte. Ganz großartig sind dabei die kleinen Dinge, die helfen. So meine "Ohrtaschen" = Ear Bags, die ich inzwischen in jedem Mantel und in jederWinterjackentasche mit mir rumtrage und bei Bedarf ganz schnell parat habe. Sehr empfehlenswert!

Ich schätze mal, weitere wärmende Kleider sind heute beim MeMadeMittwoch HIER zu sehen

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Gastbloggerin beim MMM

Willkommen zu einem neuen MeMadeMittwoch! Heute bin ich stolze Gastbloggerin beim MMM und nutze die Gelegenheit an dieser prominenten Stelle für dreierlei.
Erst einmal präsentiere ich meinen meist-getragenen-Pullover-ever, den ich für mindestens ein weiteres Jahr gerettet habe, indem ich Patches auf die inzwischen fadenscheinigen Ellenbogenbereiche appliziert habe. Dazu eine jogginghosen-bequeme Nadelstreifenhose, beides hier beschrieben. Um selbst geschneiderte Kleidung geht es beim MMM schließlich.





Dann hätte ich einen Tipp für einen schöneren Alltag.


Hier beim MMM sind wir es gewohnt, einander Komplimente zu machen. Ich habe das "für die Straße" übernommen und sage schon mal: "Oh, was ein fröhlich bunter Regenschirm" - "Was für eine wunderschöne Jacke!" oder auch nur "Schicker Hut". Das zaubert dem Gegenüber mindestens ein Lächeln ins Gesicht, wie man so schön sagt. Und es funktioniert in der großen Stadt und im kleinen Dorf.


Probiert das gerne mal aus - es macht einem selbst Spaß, anderen eine kleine Freude zu bereiten...








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So, jetzt ein dicker Strich, weil es farblich nicht passt, aber ich nutze die Gelegenheit für eine eine Frage an erfahrene Näherinnen, die sich mit Strickstoffen auskennen, denn ich habe da bisher keine Erfahrung und bei meinen bisherigen Versuchen leider wenig Erfolg:

Gibt es Tipps zum Vernähen eines solchen Rippenstrickstoffs? (2-rechts-2-links, Wolle)
Wie bekomme ich das besser hin? Ohne Wellen?
Und: Ich hatte die Idee, den Saum etwas aufzuribbeln und mit den erhaltenen Fäden mit feinen Stricknadeln abzustricken. Aber wie ich es auch anstelle - ich KANN das nicht aufribbeln. Kann das sein? Was mache ich falsch?

Ich habe diesen Wollstoff in einem tollen Rot geschenkt bekommen, habe auch einen schönen einfachen Schnitt dafür, aber er sollte in der Ausführung auch ordentlich werden, sonst wäre es schade um das gute Material...
Hier mein Versuch mit der Overlockmaschine - nicht so gelungen.

Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Rundum gute Laune

Einen wunderschönen MeMadeMittwoch wünsche ich allerseits!

Ich präsentiere heute noch einmal meinen aktuellen Mantel, weil ich den wegen der fallenden Temperaturen nicht mehr lange tragen kann. Sicherlich ist er wegen des Musters schon der einen oder anderen einmal aufgefallen. (Die Fotos sind von gestern - heute ist es bei uns total trist und es schüttet wie aus Kübeln - irgendwann muss ja mal Herbst werden...)





Ich habe diesen Burdaschnitt benutzt: 131-122013-DL. Da heißt es "Kurzmantel mit weit überschnittenen Schultern, langen Ärmeln und schrägen Paspeltaschen". Genau so einen Schnitt hatte ich gesucht für einen Übergangsmantel. Er hat mir schon viele Komplimente eingebracht, aber auch den Kommentar "viel zu weit und unförmig, schaut aus wie ein Zelt". Hm. Schon die technische Zeichnung zeigt, dass das Absicht ist. Aber seid versichert: Der Mantel ist nicht viel zu weit. Der passt!
Wenn ich - wie das Burdamodell - den Mantel mit einem Bindegürtel schließen und "auf Figur bringen" würde, ja dann sähe ich erst recht wie eine Prinzenrolle aus! Meine Kleider sind alle keine Schlankmacher. Wollte ich (wieder) schlank sein, müsste ich mehr Kalorien verbrennen als ich zu mir nehme. Ich nähe mir lieber schöne Kleider. Und Mäntel - ich habe nämlich noch so einen, weil er sich so angenehm trägt.

Ich habe schon ernsthaft überlegt, mir für den Winter ein wärmendes Futter zu konstruieren. Ich hätte da noch so einen alten, etwas zu engen Lammfellmantel, den ich dafür gerne auseinander nehmen würde. Ob das wohl geht? Oder ob man da auf jeden Fall noch eine flutschige Zwischenlage einbauen müsste? Aber wahrscheinlich lasse ich das doch. Es ist ja nicht so, als ob ich keinen Wintermantel hätte...



Also lasse ich die beiden afrikanischen Mäntel für den Sommer und jetzt, da es dafür etwas kühl ist, trage ich ein weites wollenes Tuch drunter. Schöner Vorteil eines solchen "Zeltes".










Mittwoch, 12. Oktober 2016

angefixt

Hallo und einen wunderschönen Mittwoch allerseits!

Beim MeMadeMittwoch stöbern macht ja immer Spaß, aber letzte Woche habe ich bei Mema eine hochinteressante Bluse gesehen. Für mich war es Liebe auf den zweiten Blick. Erst dachte ich: Schönes drapiertes Teil. Punkt.
Aber als ich dann die Konstruktion durchschaut hatte - war ich hin und weg. So minimalistisch und so schick! Und sitzen sollte das Teil angeblich auch dank der genialen Rückenpasse. Das MUSSTE ich probieren.

Und ich habe SOFORT den Schnitt runtergeladen und die 42 (bei mir nicht 43 Seiten) Seiten nach Anweisung auf dem Teppichboden ausgelegt und zusammen gepuzzelt.

Wichtigstes Schnittteil ist im Grunde die Rückenpasse - hier in der Mitte freigelegt. Und ein völlig symmetrischer Ärmel.

Lächerlich - bzw. eher ärgerlich - finde ich das Schnittteil für eine aufgesetzte Tasche. Dieses ist auf 4 Blättern platziert und sollte zusammengeklebt werden. Mir hätte besser gefallen, wenn die Maße von 14,5x17,5cm angegeben wären. Ich habe die Teile gar nicht erst zusammengeklebt, sondern ausgemessen und aufgezeichnet. Rundum sind schon 1cm NZ eingezeichnet und oben ein Umschlag von 3cm.


Genauso bin ich beim Haupt-Teil vorgegangen. Dabei handelt es sich nämlich um ein Rechteck von 160x85cm (in Größe L). Lediglich die ausgedruckten Blätter mit den Armlöchern habe ich verwendet und im abgemessenen Abstand von 45cm seitlich und 24 cm von oben auf den Stoff gelegt und die Passzeichen markiert. Dies hier ist alles, was von den gefühlt 1000 ausgedruckten Blättern übrig geblieben ist:


Links unter dem Ärmel meine Übersichtszeichnung mit den abgemessenen Maßen für Größe L, daneben das Passenstück, wichtig wegen der Passzeichen und darunter rechtes und linkes Ärmelloch mit Passzeichen - und dazwischen das Taschenteil und 5x5cm Knopflochverstärkung.

Abgesehen davon habe ich mich genau an Memas Schnittmusterbeschreibung gehalten, wo auch weitere hilfreiche Links zu finden sind.


Et voilà:
Ein großes Rechteck mit Ärmeln,


an den Schultern geknöpft.

  Fixieren ginge auch am Knopf im Nacken.


Die Ärmelsäume sind wie alle anderen auch nur gerissen - und hier umgeschlagen. Als Stoff wurden Streifen oder Karos als geeignet angegeben. Da ist mir sofort dieser Stoff aus meinen Vorräten eingefallen, weil er nämlich gestreift UND kariert ist...(und zusätzlich in Streifen leicht plissiert, was eine interessante Oberfläche macht...)

Schwarz-Weiß geht bei mir immer. Mein Schwesterherz ist auch ganz angetan von der Bluse und stand für die beiden letzten Detailfotos Modell. Hier stimmen die Farben auch eher, die Bluse ist nicht so hell wie auf den oberen Fotos...

Mittwoch, 21. September 2016

Herbstanfang



Uff, geschafft - die hochsommerlichen Temperaturen liegen hinter uns und ich packe gerade meine Kleider ins "Winterlager". Ein Grund, weshalb ich meine Waxprint-Kleider so liebe, ist die Pflegeleichtigkeit. Rein in die Waschmaschine, glatt auf die Leine und kurz überbügeln (sechs Kleider in weniger als 10 Minuten) und frisch und fertig sind sie wieder. Bei der Hitze die letzte Zeit haben die Kleider gar nicht erst den Weg in den Schrank gefunden - sie wurden permanent getragen oder waren in der Wäsche. Und ist die Saison vorbei, lassen sie sich wie T-Shirts zusammenfalten und platzsparend gestapelt wegpacken. Ich finde sie also schön UND praktisch.

Ansonsten bin ich zur Zeit schwer mit Urlaubsplanungen und -vorbereitungen beschäftigt: Kartenstudium und dem Üben von Seemannsknoten.  Dabei  habe ich eine Pause eingelegt und mich bei meiner Lieblingsschwester zum Kaffee eingeladen. Und die Gelegenheit zum Fotoshooting genutzt. Extra für den MeMadeMittwoch. Meine Schwester animiert mich dabei immer zum Faxen-machen, was mich dann bei der Auswahl der Fotos auch im Nachhinein noch einmal amüsiert.

Mein Arbeits-Outfit des heutigen Tages besteht aus einer leicht abgewetzten  Kordhose mit Rüschensaum *hört, hört*, deinem gekauften schwarzen T-Shirt und als "Farbklecks" einem himbeerroten Shirt mit zipfeligem Saum. Genäht ist es nach einem Kaufshirt aus einem Rest grob gewebter Seide. Eigentlich ist das Tragegefühl auf der Haut viel schöner als das Baumwollhemd, aber dafür ist es inzwischen zu kühl. Aber so sind die Temperaturen einfach perfekt für mich.

Wie gut, dass wir kein Wetter machen können - ich glaube, das gäbe Mord und Totschlag. Oder?

Den MMM moderiert heute Dodo in einem neuen, spätsommerlichen Rock. Dodo finde ich nicht nur wegen ihrer tollen Röcke toll, sondern wie das ganze Team auch deswegen, dass sie uns mit dem MMM allwöchentlich viel Vergnügen bereiten. Danke dafür mal zwischendurch an das ganze Team!




Mittwoch, 14. September 2016

zu allen Gelegenheiten


Noch kann ich lachen - zwischen Foto und Blogpost liegen drei Stunden und der Verlust eines Backenzahns. Fast elegant gewandet habe ich mich auf den Weg zum Zahnarzt gemacht. In diesem heiß geliebten Leinenkleid fühle ich mich einfach zu allen Gelegenheiten gut angezogen. Bei der aktuellen Hitze ganz besonders. Hier kann man es im Sonnenlicht fotografiert besser sehen...


Jetzt mach ich mich auf die Socken - oder wie sagt man barfuß im Sommer??? - und nehme den nächsten Termin wahr. Hoffentlich lässt die Wirkung der Spritze bald nach, sonst muss ich besser still schweigen...

Abends sehe ich mal nach, was die anderen Damen beim MeMadeMittwoch heute so vorführen.
Lieben Gruß an alle meine Leserinnen! Und tschüss Monika, die sich als Gastgeberin verabschiedet, wie ich kurz wahrnehme...

Mittwoch, 7. September 2016

sommerlich

Wie schön, dass die Sommerpause vorbei ist, dass der MMM-Blog in neuem Glanz erstrahlt - und dass immer noch sommerliches Wetter herrscht...
Wenn der Wetterbericht Temperaturen von knapp 30 Grad prognostiziert, dann glaube ich das gern und schlüpfe schon morgens in eins meiner Ballonkleider (unter dem Label sind sie alle zu finden auf meinem Blog), damit ich den Tag heil überstehe. Hohe Temperaturen sind nicht so meins...


Aus diesem Grund also heute nichts Neues zum Vorführen. Ich freue mich einfach, euch alle wieder zu sehen.
Ich habe schon ein bisschen auf dem MeMadeMittwoch-Blog gestöbert und war ganz überrascht, wie viele schon herbstlich gestimmt sind. Da freu ich mich doch nochmal des Sommerwetters... Ich bin nämlich dafür, dass das noch weiter anhält. Ich möchte nämlich erstmals Urlaub auf einem Hausboot machen, da ist mir Sonnenschein natürlich lieber als Herbststürme oder auch nur Kälte als solche... Vielleicht komme ich da abends mal zum Handarbeiten, denn ich möchte keinen Internetzugang haben. Mal sehen, ob ich das aushalte...

Mittwoch, 20. Juli 2016

Schnappschuss am Strand

Heute war ich schon in aller Frühe auf dem Markt und habe auch den Hund schon frühmorgens gelüftet - Hochsommer ist nicht so wirklich meine Zeit. Ich freu mich für alle, die sich in der Sonne wohlfühlen. Ich suche nur Schatten und mach langsam. Ein freundlicher Mitmensch hat eine schöne Bezeichnung dafür gefunden: "Oh, Sie entschleunigen Ihr Leben?!?"
Weil ich eine Kleinigkeit vergessen habe, bin ich in der Mittagshitze nochmal in die Innenstadt gegangen, weshalb ich auch noch zu einem Foto gekommen bin und mein neues Kleid präsentieren kann.




Gleicher Schnitt wie gehabt, Waxprint in Farben und einem Muster, das mich an Geschirr erinnert hat. Blau habe ich seit meiner Jeans-Zeit nicht mehr getragen. Gar nicht so schlecht.

Wundert ihr euch über das Strandfoto? Wir haben eine wunderbare Einrichtung im Sommer: Große Flächen auf unserem Marktplatz sind "Sandstrand" mit Liegestühlen, Kinderspielzeug und Sonnenschirmen. Auf der anderen Seite ist ein Stand-Volleyball-Feld aufgeschüttet und abmarkiert. Und das alles neben dem zentralen Brunnen, der bei jetzigen Temperaturen den Kindern als Freibad dient. 
Daneben gibt es häufig ein Programm mit Lesungen, Musik, Kunstaktionen, Büchertauschmarkt, und und und... Heute Abend gibt es ein Open Air Kino (Honig im Kopf) und ich drücke fest die Daumen, dass es dann gerade kein Sommergewitter gibt. 

Ich wünsche allen MMM-Teilnehmerinnen die Möglichkeit zum kühlen Lagern - ansonsten: schwitzt fröhlich!

Mittwoch, 29. Juni 2016

Sommermantel 2

Bei der Recherche nach Waxprints bin ich einmal auf eine Erklärung gestoßen, dass die feiner gewebten und stärker gewachsten Stoffe - ganz unabhängig von Farben und Mustern - eher den Herren der Schöpfung vorbehalten seien, die sich nach einem Sandsturm einfach schüttelten und dann in ihrer vollen männlichen Pracht erstrahlen. *hüstel*. Das träfe so etwa auf diesen Kleiderstoff zu. Ich habe inzwischen verschiedene Qualitäten ausprobiert und bin sehr zufrieden mit den etwas grober gewebten Stoffen.

Aktuell habe ich mir aus einem solchen etwas groberen (und etwas preiswerteren) Waxprint einen zweiten Sommermantel genäht - denn der grüne muss ja auch mal in die Wäsche...



...wieder der gleiche Schnitt, die Details siehe da... (allerdings etwas verlängert und die Ärmel gekürzt - die werden eh meist gekrempelt), schön weit, dass auch alles drunter passt, mit hohem Schlitz im Rücken und überhaupt Bewegungsfreiheit


mit einem Paspelknopfloch außen

und einem "Vlieselineknopfloch" im Beleg. Einzig der Perlmuttknopf gefällt mir nicht so gut wie gedacht. Wahrscheinlich ersetze ich ihn doch durch einen schwarzen.

 Das geniale Muster verzeiht vieles - oder stört sich jemand dran, dass der Taschenpaspel nicht 100%ig passt? Könnte doch sein, dass das so sein muss!?!?
Das Muster habt ihr vielleicht letzte Woche schon an Mema bewundern können, die einen Rock aus dem Rest gezaubert hat. 
Diesmal ist mir das Revers schneller von der Hand gegangen, wobei mir die Burda-Anleitung immer noch nicht so richtig klar ist. Allerdings übe ich das jetzt nicht weiter, weil mir solch ein Kragen eigentlich normalerweise zu spießig ist. Aber in Kombination mit Waxprint geht es...

Heute werde ich nicht sehen und kommentieren können, was die anderen schönen Frauen beim MMM so präsentieren, denn ich mache mich jetzt auf die Socken, um auf Christos Spuren übers Wasser zu wandeln. Vielleicht kann ich ja ein Foto im Sonnenschein nachreichen...

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Nachtrag:

Ich verlinke den Beitrag heute mal beim MeMadeMittwoch - das hat letzte Woche nicht mehr geklappt. Da bin ich in aller Frühe aufgebrochen und habe es irgendwie nicht hinbekommen. Wir waren hier:






... und ich bin immer noch ganz geflasht.  Für den Mantel war es allerdings zu heiß. Ich hatte mein schwarzes Leinenkleid an. Das war erträglich, weil ich mir alle 500 m eine Flasche Wasser übers Haupt schütten konnte und die Verdunstungskälte genießen. Ich hatte - wie die meisten - gleich beim  Betreten der floating piers die Schuhe ausgezogen. Das war aber auch nur kurz auszuhalten. Es lief sich ganz ähnlich wie am Sandstrand, aber auch da hätte ich schnell wieder Schuhe angezogen...
Den Mantel allerdings trage ich seit der Rückkehr nach Deutschland täglich. Das Wetter hat also doch auch etwas für sich...

Mittwoch, 15. Juni 2016

Schwarze Löcher

Ihr könnt "Elisabeth" zu mir sagen. Wegen: "Wenn die Elisabeth nicht so schöne Beine hätt..." Dann würde ich nämlich nicht eine halbtransparente Hose nähen. Mit meinen Beinen bin ich nämlich hochzufrieden. Ich würde sogar kurze Röcke tragen, wenn die nicht so käsig wären. Tja, das passiert, wenn man am liebsten Hosen oder lange Kleider trägt. Man kann nicht alles haben. Kann man die Struktur des Stoffes erkennen?


Nicht so richtig, denn bei uns ist ziemlich bedeckter Himmel. Also näher ran!



Wenn man genau hinsieht, kann man auch erkennen, dass ich die Hose bis fast auf Kniehöhe gefüttert habe. Dafür habe ich einen inzwischen zu eng gewordenen Seidenrock wiederverwendet, so dass die Hose sehr angenehm zu tragen ist.
Alles in allem eine luftige, lustige Hose, denn manchmal höre ich leises Getuschel hinter mir: "Guck mal, die ist ja durchsichtig!"


Der Stoff sieht ein bisschen so aus wie der Futterstoff von Sportjacken und ursprünglich habe ich ihn für einen langen, weiten Rock gekauft. Aber ich stelle immer wieder fest, dass ich einfach kein Rocktyp bin.

Und mein heutiger Tribut an meine Afrika-Liebe ist  diese kleine Smaragdeidechse - ein bisschen Farbe muss ja sein...

Ob farbig oder unbunt am heutigen Mittwoch seht ihr hier beim MeMadeMittwoch mit Sybille in Leo. Viel Spaß dabei!

Mittwoch, 25. Mai 2016

VERITABLE WAX SUPREME HITBLOCK PRINTS 818501



Ich hab mal wieder etwas hübsches zu präsentieren. Die Fotos sind exakt eine Woche alt, denn als ich nach dem Fotoshooting nach Hause kam, wurde der Akku meines smarten Telefons heiß und es tat sich NICHTS mehr. Also auch keine Teilnahme am MeMadeMittwoch.
Letzte Woche also war mein neuer Mantel einfach nur neu, heute ist er schon viel getragen und hat sich bewährt. Sogar im Nieselregen. Inzwischen hat er auch einen Verschluss - einen großen Druckknopf. Und auch zum heutigen Motto passt er ein kleines bisschen - s.u.

Erst einmal zeige ich euch meine Inspirationsquelle:


In einer Modezeitschrift beim Tierarzt entdeckte ich diesen Parka aus einem afrikanischen Stoff - die ich sehr liebe - über einem gemusterten Oberteil. Vor Jahren hätte ich mich angesichts dieser Kombination noch milde entsetzt abgewendet, heute bin ich fasziniert. Ich habe vorsichtshalber mal getestet, ob es nicht die Schönheit der jungen Frau war, die mich so anmachte,


aber auch so hat mir die Idee gefallen, eine gemusterte Jacke oder einen gemusterten Mantel zu haben.
Fürs erste habe ich mal den dezentesten Druck ausgewählt, der bei mir lagert. Dezent in der Farbgebung, aber mit einem monstermäßig großen Rapport. Von dem zentralen runden Motiv der sich in den Schwanz beißenden Schlangen gehen strahlenförmig/tortenstückförmig bedruckte Flächen aus, so dass der Stoff insgesamt den Eindruck macht, als sei es eine Patchworkarbeit.
Gar nicht so einfach zuzuschneiden. Meine erste Idee war ein klassischer Trenchcoat, aber das wäre mir zu unruhig geworden. Ich habe mich also erst einmal auf die Suche nach einem Mantelschnitt gemacht, der ohne große Teilungsnähte auskommt.
Die Brustabnäher kommen aus der Schulternaht und sind bei meinem Muster überhaupt nicht zu entdecken.
Bei der Länge habe ich noch einiges dazugegeben, so dass ich die Webkante als Saum verwenden konnte. Das mag ich irgendwie. Und auf den vorgesehenen Bindegürtel verzichte ich, weil ich Mäntel vorwiegend einfach überwerfe und selten überhaupt schließe.


Hinten ist der Mantel hoch geschlitzt.  Hier kann man gut erkennen, dass die einzelnen Teile nicht symmetrisch zuzuschneiden waren. Es sei denn, ich hätte einmal die linke Seite, einmal die rechte Stoffseite verwendet, aber von links ist der Druck ein kleines bisschen unsauberer. Also nein. (Und irgendwo habe ich mal gelesen, Symmetrie sei die Ästhetik der Doofen - daran erinnerte ich mich und war ganz zufrieden mit der leichten Asymmetrie.)

Da der Mantel ungefüttert bleibt, habe ich alle Nähte als französische Nähte ausgeführt. Bloß für die Taschen muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Es sind einseitige Paspeltaschen, die ich auf der Innenseite natürlich mit Vlieseline verstärkt habe. Leider sieht man jetzt, wenn man sich das Innenleben ansieht, auch diese weißen Klebestreifen. Alleine das Wissen, dass man die sehen könnte, stört mich. Da muss also noch irgend etwas passieren.


Auf den Fotos sieht es aus, als ob mein wunderbar weicher, grüner Schal farblich gar nicht so gut passt, wie ich dachte. Schade. Das muss ich nochmal überprüfen...


Auf der Suche nach einem Namen für meinen neuen Mantel haben wir uns einzelne Elemente etwas genauer angesehen. In diesem Motiv erkenne ich die Sonne, die die Augen schließt. Und den Sternenhimmel. Aber "Abendmantel" trifft es wohl nicht so recht. Und jetzt kommt mein - etwas gewollter - Beitrag zumheutigen Motto des MeMadeMittwoch: Animalprint.


Das zentrale Motiv der sechs sich in den Schwanz beißenden Schlangen bietet sich auch nicht gerade an. Wer möchte schon einen "Natternnestmantel". Wäre es die EINE sich selbst fressende Schlange, die ein Symbol ist für die Unendlichkeit, für die ewige Wiederkehr und für den Kreislauf des Lebens, dann würde ich den Mantel ganz angeberisch "Ouroboros" nennen - und auf Nachfrage ganz klugscheißerisch genau dieses Bild erklären. Aber es sind ja drei Paare, die sich gegenseitig an- oder auffressen - kennt jemand dieses Symbol? Auf eine Erklärung wäre ich sehr gespannt.


Noch ein Animalprint, aber auch die Vögel eigenen sich als Namensgeber nicht wirklich. Aber dass in unmittelbarer Nähe ein HIGH-LIFE als Motto eingedruckt ist - das gefällt mir wiederum. Das ist es. Es beflügelt mich die Vorstellung, einen HighLifeMantel zu tragen. Ja, das gefällt mir!
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