Since 2014 the Ukraine conflict has overshadowed Russia’s North Caucasus issues, both within the ... more Since 2014 the Ukraine conflict has overshadowed Russia’s North Caucasus issues, both within the country and abroad. Yet on its Caucasian margins, the Russian state continues to find itself confronted with challenges that affect its internal security and stability as a multi-ethnic state. Dagestan, the largest of the Caucasian republics, has become a flashpoint between security forces and the armed insurgency during the past five years, while changes in Islamist leadership have made it the ideological and logistical centre of North Caucasian jihadism; in this respect it has in fact overtaken Chechnya. What impact did the Chechen wars have on neighbouring Dagestan? How has the religious “rebirth” since the end of the Soviet Union proceeded in this part of Russia, where Islam is more deeply rooted than anywhere elsewhere in the Federation? How does Dagestan’s great ethnic diversity affect its political and social life? This study addresses these questions, exploring the problems that make Dagestan stand out as Russia’s most troublesome republic.
Prekäre Staatlichkeit und Internationale Ordnung, 2007
Unter den Peripherien des zerfallenen sowjetischen Imperiums hob sich die kaukasische in der nach... more Unter den Peripherien des zerfallenen sowjetischen Imperiums hob sich die kaukasische in der nachsowjetischen Entwicklung durch eine besondere Dichte an Symptomen prekärer Staatlichkeit hervor. Die Regionen nördlich und südlich des Großen Kaukasus übertrafen hier noch Zentralasien, das mit dem Bürgerkrieg in Tadschikistan zwischen 1992 und 1997 das prominenteste Beispiel für „state failure“ im postsowjetischen Raum lieferte.
Summary This article analyses the regional and Caucasian dimension of the crisis in Georgia. Ini... more Summary This article analyses the regional and Caucasian dimension of the crisis in Georgia. Initially "Georgia crisis" and "Caucasus conflict" were regarded as synonyms, however, after some delay, the crisis in Georgia was recognized as a new dynamic force instilling renewed movement into Georgia's regional neigbourhood, Northern and Southern Caucasus, Armenia and Aserbaidschan and the region's third unresolved conflict around Nagorno-Karabakh.
Dagestan als die in ethno-demographischer, kultu- reller und religionspolitischer Hinsicht kompli... more Dagestan als die in ethno-demographischer, kultu- reller und religionspolitischer Hinsicht komplizier- teste Teilrepublik der Russischen Föderation verdient besondere Aufmerksamkeit bei Russland-Analysen. Den spezifischen Fragen, die sich dabei stellen, möch- te die vorliegende Studie nachgehen. Wie wirkt sich die ethnische Vielfalt, mit der sich diese kaukasische Teilrepublik von allen anderen Föderationssubjekten Russlands abhebt, auf das politische und gesellschaft- liche Leben aus? In welchem Zusammenhang steht die Gewaltentwicklung im Untergrund mit sozialökono- mischen Probleme wie hoher Jugendarbeitslosigkeit und Defiziten bei der Regierungsführung, etwa der systemischen Korruption in Dagestan? Wie reagieren die politischen Führungen in Moskau und der dage- stanischen Hauptstadt Machatschkala auf diese Pro- bleme und Herausforderungen? Welchen Einfluss hatten die Kriege in Tschetschenien auf die Nachbar- republik? Besondere Bedeutung kommt der Frage
zu, wie sich die islamische »Wiedergeburt« in diesem Landesteil Russlands vollzieht. Bereits zu sowjetischer Zeit spielte die islamische Tradition hier eine erheb- liche Rolle, bevor sich beim Übergang in die nach- sowjetische Periode Spannungen zwischen traditio- nellen (insbesondere sufitischen) und fundamentalis- tischen (salafistischen, »wahhabitischen«) Varianten des Islam herausbildeten.
Since 2014 the Ukraine conflict has overshadowed Russia’s North Caucasus issues, both within the ... more Since 2014 the Ukraine conflict has overshadowed Russia’s North Caucasus issues, both within the country and abroad. Yet on its Caucasian margins, the Russian state continues to find itself confronted with challenges that affect its internal security and stability as a multi-ethnic state. Dagestan, the largest of the Caucasian republics, has become a flashpoint between security forces and the armed insurgency during the past five years, while changes in Islamist leadership have made it the ideological and logistical centre of North Caucasian jihadism; in this respect it has in fact overtaken Chechnya. What impact did the Chechen wars have on neighbouring Dagestan? How has the religious “rebirth” since the end of the Soviet Union proceeded in this part of Russia, where Islam is more deeply rooted than anywhere elsewhere in the Federation? How does Dagestan’s great ethnic diversity affect its political and social life? This study addresses these questions, exploring the problems that make Dagestan stand out as Russia’s most troublesome republic.
Prekäre Staatlichkeit und Internationale Ordnung, 2007
Unter den Peripherien des zerfallenen sowjetischen Imperiums hob sich die kaukasische in der nach... more Unter den Peripherien des zerfallenen sowjetischen Imperiums hob sich die kaukasische in der nachsowjetischen Entwicklung durch eine besondere Dichte an Symptomen prekärer Staatlichkeit hervor. Die Regionen nördlich und südlich des Großen Kaukasus übertrafen hier noch Zentralasien, das mit dem Bürgerkrieg in Tadschikistan zwischen 1992 und 1997 das prominenteste Beispiel für „state failure“ im postsowjetischen Raum lieferte.
Summary This article analyses the regional and Caucasian dimension of the crisis in Georgia. Ini... more Summary This article analyses the regional and Caucasian dimension of the crisis in Georgia. Initially "Georgia crisis" and "Caucasus conflict" were regarded as synonyms, however, after some delay, the crisis in Georgia was recognized as a new dynamic force instilling renewed movement into Georgia's regional neigbourhood, Northern and Southern Caucasus, Armenia and Aserbaidschan and the region's third unresolved conflict around Nagorno-Karabakh.
Dagestan als die in ethno-demographischer, kultu- reller und religionspolitischer Hinsicht kompli... more Dagestan als die in ethno-demographischer, kultu- reller und religionspolitischer Hinsicht komplizier- teste Teilrepublik der Russischen Föderation verdient besondere Aufmerksamkeit bei Russland-Analysen. Den spezifischen Fragen, die sich dabei stellen, möch- te die vorliegende Studie nachgehen. Wie wirkt sich die ethnische Vielfalt, mit der sich diese kaukasische Teilrepublik von allen anderen Föderationssubjekten Russlands abhebt, auf das politische und gesellschaft- liche Leben aus? In welchem Zusammenhang steht die Gewaltentwicklung im Untergrund mit sozialökono- mischen Probleme wie hoher Jugendarbeitslosigkeit und Defiziten bei der Regierungsführung, etwa der systemischen Korruption in Dagestan? Wie reagieren die politischen Führungen in Moskau und der dage- stanischen Hauptstadt Machatschkala auf diese Pro- bleme und Herausforderungen? Welchen Einfluss hatten die Kriege in Tschetschenien auf die Nachbar- republik? Besondere Bedeutung kommt der Frage
zu, wie sich die islamische »Wiedergeburt« in diesem Landesteil Russlands vollzieht. Bereits zu sowjetischer Zeit spielte die islamische Tradition hier eine erheb- liche Rolle, bevor sich beim Übergang in die nach- sowjetische Periode Spannungen zwischen traditio- nellen (insbesondere sufitischen) und fundamentalis- tischen (salafistischen, »wahhabitischen«) Varianten des Islam herausbildeten.
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zu, wie sich die islamische »Wiedergeburt« in diesem Landesteil Russlands vollzieht. Bereits zu sowjetischer Zeit spielte die islamische Tradition hier eine erheb- liche Rolle, bevor sich beim Übergang in die nach- sowjetische Periode Spannungen zwischen traditio- nellen (insbesondere sufitischen) und fundamentalis- tischen (salafistischen, »wahhabitischen«) Varianten des Islam herausbildeten.
zu, wie sich die islamische »Wiedergeburt« in diesem Landesteil Russlands vollzieht. Bereits zu sowjetischer Zeit spielte die islamische Tradition hier eine erheb- liche Rolle, bevor sich beim Übergang in die nach- sowjetische Periode Spannungen zwischen traditio- nellen (insbesondere sufitischen) und fundamentalis- tischen (salafistischen, »wahhabitischen«) Varianten des Islam herausbildeten.