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Freitag, 7. Mai 2021

481🖤 Heute wird gepiekst, Baby!

 Das muss ich bedingt noch festhalten, bevor ich hier gleich in Ruhe in meinem Home Sweet Home weiter wurschteln kann. Denn heute morgen habe ich tatsächlich mal sturmfrei und keinen Termin. Alle drei Kinder sind in der Schule, haben Unterricht bzw. schreiben Klausuren. Das große Kind Mathe und das mittlere Biologie. 

Heute werde ich endlich gepiekst! 

Alter Schwede, das war so schwer einen Termin für die Covid-19 Impfung zu bekommen, trotz Attest nach §3 Ziffer 2 der Impfverordnung von meinem Hausarzt. Während seit Wochen um mich herum in Köln und Bonn überall auch chronisch Kranke der Prio 2 geimpft wurden, hat man hier in meinem Kreis keine Termine dafür frei gehabt bzw. freigeschaltet. Nicht genügend Impfstoff und immer noch viel zu viele alte Menschen, die noch nicht durchgeimpft sind. Die Mühlen in unserem Landkreis mahlen halt langsam. Mein Hausarzt hat dann vorletzten Montag immerhin die Möglichkeit gegeben, einen Impftermin auf Warteliste setzten zu lassen...aaaaber mit einer Wartezeit bis mindestens Juni! Dann hat sich letzten Freitag auch endlich mal etwas in unserem Kreis getan und das Impfzentrum hat endlich mal ein paar Impftermine für chronisch Kranke rausgehauen. Was hab ich mich gefreut, dass ich einen der heißbegehrten Termine ergattern konnte. Und dieser ist dann heute Abend. 

Geimpft werde ich mit Biontech oder Moderna, der Stoff, der meinem Hausarzt fehlt, weil die bekommen riesen Mengen an AstraZeneca, aber der ist ja bekanntermaßen für unter 60jährige gestoppt worden. Bis gestern Abend. Denn jetzt kann man sich ihn ja freiwillig spritzen lassen, damit man ihn auch wegbekommt. Hätte ich auch genommen, ich gehöre zum Team „Hauptsache geimpft!“. Für mich persönlich. Denn meine Töchter würde ich trotz Freigabe auch nicht mit Astra impfen lassen. Meine Schwester hat ganz zu Anfang, als angefangen wurde, die ersten Menschen aus dem Gesundheitswesen zu impfen, AstraZeneca bekommen und die Arme lag 2 Tage flach. So richtig, mit Schüttelfrost, hohem Fieber, Gliederschmerzen und Kopfweh aus der Hölle. Und nach all dem, was im Nachhinein an Nebenwirkungen für junge Frauen bekannt wurde, nee.

Meine jüngste Tochter fragt immer, ob ich aufgeregt sei. Sie denkt, dass ich Schiß vor dem Pieks haben muss. Schließlich sieht sie in den Nachrichten im Fernsehen auch ständig, wie die Spritze mit ordentlich Schmakkes in den Oberarm geknallt wird. Ich sag dann immer, dass ich natürlich keine Angst habe und eher froh bin, dass dieser Pieks uns alle wieder ein Stück näher an ein normaleres Leben bringen wird. Auch wenn ich nicht glaube, dass das jetzt so schnell gehen wird, wie man es uns aktuell vertickert. Der fade Beigeschmack der Wahlen im September ist da und bleibt! 

Ich bin ja gespannt, wie die heute Abend im Impfzentrum auf mein altes weißes Impfbuch reagieren werden. Denn als ich das gestern aus meinen Unterlagen gekramt habe, musste ich dann doch feststellen, dass ich mit meinen 46 Jahren schon so alt bin, dass ich keins von diesen gelben Heftchen habe, sondern halt dieses alte weiße Aufklappteil, in dem sogar noch Eintragungen für die Pockenimpfung drin sind. Die habe ich als Kind zwar nicht mehr erhalten, aber wohl eins dieser alten übriggebliebenen Impfbücher. :-)

Die letzte eingetragene Impfung dort ist übrigens meine Rötelimpfung. 1986 *hust* Damals wurde die noch durch das Gesundheitsamt in der Schule erledigt. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir Mädchen alle vor einem Klassenraum in der Schlange Reih und Glied gestanden haben um dann nacheinander in einem der Klassenräume geimpft zu werden. Das werden meine drei Mädchen dann wohl auch erleben, wenn sie dann wirklich evtl. gegen Corona in den Schulen impfen sollten. Ich halte das für eine gute und schnelle Lösung!

Wie meine Impfung so war und wie ich sie vertragen habe, werde ich natürlich berichten. Das muss ich einfach festhalten, denn irgendwie ist es ja, so Kacke wie die jetzige Situation auch ist, etwas besonderes, ein Teil der Menschen zu sein, die nur durch Ball flachhalten und einen Pieks  mithelfen können, eine Pandemie zu stoppen. 


Freitag, 26. März 2021

479🖤 Hullern trotz Stoma - mit dem intelligenten Hula Hoop

 Gestern habe ich mir und meinem Stoma ein Geschenk zum 10. Jahrestag gemacht. Okay, das war jetzt nicht bewusst so geplant, aber der Postbote hat das bestellte Paket gestern hier abgeliefert. Natürlich schenke ich meinem künstlichen Darmausgang sonst nix, nur weil wir beide schon wieder ein weiteres Jahr gemeinsam verbringen (müssen). 

Immerhin ist es schon irgendwie irreal, dass wir schon ein Jahrzehnt zusammen verbringen. Auch wenn mir die OP am 25.03.2011 damals im wahrsten Sinne des Wortes den A*sch gerettet hat, am liebsten hätte ich mein Leben wie von den Ärzten vorausgesagt gerade mal ein halbes Jahr mit diesem Anhängsel verbracht. 

Nun gut, was nicht ist nicht. 

Also zurück zum „Geschenk“. In dem Paket steckte nämlich ein Hula Hoop *für mich. Wie jetzt? Hat sie da oben nicht gerade geschrieben, dass sie seit 10 Jahren ein Stoma hat? Weiß sie nicht, dass der Reifen, womöglich noch mit Gewicht und Massagefunktion schon bei gesunden Bäuchen schmerzhafte blaue Flecken hinterlassen kann? Und jetzt will die ihre heraushängenden Darmstücke mit so einem Foltergerät drangsalieren? 

Nee, natürlich nicht! Natürlich weiß ich, dass ich da nicht einfach so 1 1/2 Kilo oder mehr plus Flugkraft auf dieses empfindliche Organ donnern kann. Bin ja nicht bekloppt. Aber hullern wolle ich auch so schrecklich gerne. Jeder macht das im Moment. Und ich will auch!

Also habe ich mich nach stomafreundlichen Hula Hoop Alternativen umgeschaut und bin dabei auf sogenannte intelligente Hula Hoops, auch Smart Hula Hoops *genannt, gestoßen. Die sind zwar eigentlich für Menschen gemacht, die das mit dem hullern nicht so richtig hinbekommen und bei denen der Reifen mehr vom Boden aufgehoben werden muss, als dass er in der Taille schwingt.

mit einem Klick auf das Bild kommst du zu meinem bestellten Artikel*

 Der Clou an dem Teilchen ist, dass ein Ring mit leichter Massagefunktion wie ein Gürtel um Hüfte oder Taille geschnallt wird und man eine Kugel mit Gewicht durch die typische Hullerbewegung am rotieren hält. Liest sich komisch, sieht auch komisch aus und funktioniert überraschend gut. Also, wenn man den Dreh dann irgendwann raus hat. Nach einem Tag üben schaffe ich schon über 5 Minuten am Stück. Ok, da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben, aber hey, ich finde das nach einem Tag schon ganz gut. 

Cooles Teil also und eine absolute Empfehlung von mir für alle stomageplagten Menschen, die auch nicht auf den angesagten Fitnesstrend Hula Hoop verzichten möchten. 

P.S. Über Haltbarkeit und Co. kann ich nach einem Tag natürlich noch nichts sagen, aber obwohl der Smart Hula aus Plastik hergestellt ist und der Schlitten der Kugel nicht besonders leise ist, gibt es von mir bis dato beide Daumen hoch. Und ob sich an meinem Taillen- und Hüftumfang nach täglichem Training etwas tut, werde ich gerne an dieser Stelle berichten. 

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Samstag, 27. Februar 2021

477🖤 10 Jahre nach der Diagnose

 Meine Darm Spiegelung mit der anschließenden Aussage der Ärztin, dass da in meinem Enddarm ein sehr großer Tumor steckt, der bösartig aussieht, ist am Montag auf den Tag genau 10 Jahre her. Wie gut ich mich auch heute, 10 Jahre später immer noch an diesen Moment hineinversetzen kann, wie ich mich in diesem Augenblick fühlte, was alles durch meinen Kopf schoss, die Tränen, die Angst, die plötzlich begannen aus mir hinaus zu fließen, all das ist auch 10 Jahre später immer noch präsent und kann wahrscheinlich nur von jemandem nachempfunden werden, der sich selbst schon einmal in einer ähnlichen Situation befunden hat. 

Und trotzdem war da auch die Hoffnung, dass die Aussage der Ärztin durch den pathologischen Befund entkräftet wurde und dieser verdammte Tumor doch nur eine besonders schmerzhafte und hässliche Hämorrhoide sein würde, die mir seit Monaten das Leben zur Hölle machte. 

Leider bekam ich schon 2 Tage später den Befund Krebs von der Ärztin telefonisch mitgeteilt. Quasi schon mit einem OP-Termin zur Entfernung in einem Kölner Krankenhaus, das Ding sollte so schnell wie möglich raus. Wieder einen Tag später standen dann die genauen Pathologie Befunde aus - Plattenephitelkarzinom, auch Analkrebs genannt. Also eine völlig andere Krebsart, wie vorher angenommen und somit auch eine komplett andere Behandlungsart wie Darmkrebs. 

Doch davon sollte ich dann erst im März erfahren, nachdem mich meine Ärztin mir eine onkologische Praxis empfohlen hatte, die schonmal so einen Fall behandelt hatte. Denn mein Befund war sehr selten, vor allem bei gerade mal 36jährigen Frauen. Denn vor 10 Jahren hieß es noch, dass das Analkarzinom vor allem bei Männern auftreten würde und auch das äußerst selten. 

Ich bin froh, dass ich auch heute noch hier sitze und euch darüber berichten kann und vielleicht auch anderen Mut damit gebe, dass diese Diagnose nicht das Ende der Welt bedeuten wird und nicht das Ende des Lebens ist. Man kann geheilt werden und auch wenn bei mir vieles während meiner Krebszeit nicht nach Plan verlief und ich Tage hatte, an denen es so aussah, als ob ich den Krebs nicht besiegen würde, bin ich doch noch da. Dankbar dafür, auch wenn ich immer noch mit einem künstlichen Darmausgang leben muss und ich doch einiges an Spätfolgen habe. Die neueste Errungenschaft ist ein sekundäres Lymphödem, welches mir im letzten Jahr viel Kraft geraubt hat, bis es zu einer Diagnose und Behandlung kam. 

10 Jahre sind seit diesen Tagen vergangen und auch wenn diese Zeit nicht mehr mein Leben bestimmt, desto mehr erinnere ich mich an solchen Kalendertagen an die beschissenste Zeit in meinem Leben. Und bin dankbar und glücklich darüber, dass sie vorbei sind, 

Donnerstag, 14. Januar 2021

473🖤Lebenszeichen und ...

 ...ich bin wieder da!

Naja, weg bin ich ja eigentlich die ganze Zeit nie gewesen, aber irgendwie ist es doch einfacher mal Herzchen auf Instagram zu verteilen, einen Kommentar dazu lassen oder natürlich selbst dort Fotos oder eine Story hochzuladen. 

Aber ich habe mir vorgenommen wieder viel aktiver hier im Blog zu sein. Und eigentlich habe ich auch immer viel zu erzählen...

Also hiermit seid ihr vorgewarnt, dass es hier bald wieder regelmäßig was von mir zu lesen gibt. :-)

Montag, 29. August 2016

450♥ soooo nervös - von Paukenröhrchen und Polypen

Puuuh, so langsam merke ich, wie die Nervösität mich erreicht hat.

Denn morgen früh ist es soweit - das kleinste Lieblingskind bekommt in beide Ohren Paukenröhrchen gelegt und die Polypen, wie sie umgangsprachlich genannt werden und ja eigentlich Rachenmandeln sind, entfernt.

Bis jetzt ist noch nie eins meiner Kinder operiert worden und beim Aufklärungsgespräch mit dem Anästhesisten und dem HNO-Arzt letzte Woche, war meine Gefühlslage echt noch ziemlich easy, schließlich wird die OP ambulant durchgeführt, zigtausende Kinder bekommen so etwas jedes Jahr gemacht und nach 15 Minuten kommt das Lieblingskind auch schon wieder aus dem OP und wird eine weitere Viertelstunde später schon wieder aufwachen.
Also alles recht unspektakulär und vor allem eine Routineoperation für die Ärzte.

Aber eben nicht für mich! Oder für mein 7jähriges Baby!
Am Besten lasse ich mir morgen gleich mit einen Beruhigungssaft verabreichen, damit ich die Zeit vor und während der OP einigermaßen herumbekomme.

Ich hätte ihr die OP ja gerne erspart, vor allem die lästigen Paukenröhrchen.
Aber sie schleppt jetzt schon seit mind. einem Jahr einen beidseitigen Paukenerguß mit sich herum, da gibt es leider keine andere Lösung.
Und ihre Nasenatmung ist so sehr eingeschränkt, dass sie gar nicht durch die Nase atmen kann, nicht riechen kann und ihr Gaumen nicht mitwächst. Jetzt wo die ersten Milchzähne ausgefallen sind, macht sich das an viel zu wenig Platz für die neuen Zähne bemerkbar. Alles ist krumm und schief.

Ich weiß ja, dass die kleine OP ihr gut helfen wird, trotzdem,  ich wünschte mir sehr, sie wäre nicht nötig! 

Montag, 29. Februar 2016

437♥ Ein paar Februartage, die hake ich jetzt einfach mal ab.

Der Wurm ist drin. Da kann ich momentan echt nichts beschönigen.

Nachdem ich jetzt seit Weihnachten immer wieder mal so vor mich hinkränkel, habe ich es dann mal eben für fast eine Woche ins Krankenhaus geschafft.
Von 0 auf 100 bekam ich auf einmal hohes Fieber und ordentlich Schüttelfrost dazu. Ich fühlte mich soo schlapp und als Krönung kamen dann noch fiese Unterleibschmerzen dazu.
Am nächsten Morgen schleppte ich mich zum Hausarzt, um diesen dann keine halbe Stunde mit einer Einweisung für das Krankenhaus zu verlassen. Mit Verdacht auf Blinddarm.

Das hatte mir noch gefehlt.
Ich fuhr nach Hause, organisierte den Mann von der Arbeit weg, damit jemand Zuhause ist, wenn die Kinder aus der Schule kommen, packte meine Krankenhaustasche, setzte mich wieder ins Auto und landete erstmal in der Notaufnahme im Krankenhaus.
Dort veranlasste der Arzt dann einige Untersuchungen, um mir dann mitzuteilen, dass ich zwar keine Blinddarmentzündung hätte, aber meine Blutwerte alles andere als gut seien. Und dann wäre da noch das Fieber. Nach Hause könnten sie mich damit nicht entlassen.


Es folgten weitere Untersuchungen und irgendwann landete ich auf einem Zimmer in der Gynäkologie im 8. Stockwerk mit wunderschönen Ausblick auf das Siebengebirge und verbrachte dort die nächsten Tage mit Antibiose, Schmerzmittel und Kochsalzlösung.
Immerhin hatte ich eine nette Zimmernachbarin abbekommen und die letzten beiden Tage lag ich sogar ganz alleine auf dem Zimmer. Also erträglich, wenn man einen Krankenhausaufenthalt überhaupt so nennen kann.

Jetzt bin ich seit ein paar Tagen wieder Daheim und es gibt einfach nichts Schöneres wie bei meinen Lieben zu sein und im eigenen Bett schlafen zu können.

Dienstag, 26. Januar 2016

435♥ Vom Hamsterrad und ein Abschied für immer.

Im letzten Post schrieb ich noch, dass ich darauf gespannt bin, was das Jahr 2016 mit sich bringen wird. Ich hoffte auf viele schöne Ereignisse.

Jetzt ist das neue Jahr gerade mal 26 Tage alt und mir kommt es vor, als hätte ich die letzten Wochen in einem Hamsterrad verbracht.
Meine blöde Erkältung, die ich nun schon seit Weihnachten mit mir herumschleppe hat scheinbar keine Lust sich zu verabschieden und natürlich habe ich mittlerweile die komplette Familie angesteckt. Den einen mehr, den anderen weniger.

Beim mittleren Kind war es hohes Fieber mit Halsschmerzen und nach 2 Tagen fast ohne Stimme, klingt sie auch heute noch wie ein Reibeisen. Ich denke, so langsam kann sie keine Salbeibonbons mehr sehen.
Aber so richtig schlimm hat es das kleinste Kind erwischt. Erst reagierte sie auf die Kälte der letzten Woche mit einem Neurodermitisschub im Gesicht und auf einmal kamen dann noch Ohrenschmerzen hinzu. Sie hatte kein Fieber, keinen Druckschmerz, sondern einfach nur eine verstopfte Nase und das eine Ohr, das schmerzte.
Ich gab ihr Schmerzsaft und Nasentropfen, packte ihr Ohr gut mit Zwiebelsaft getränkter Watte ein, damit es ihr schnell wieder besser ging. Außerdem nahm ich dankbar den Tipp einer lieben Bekannten an, die mir homöopathische Tropfen namens Otovowen empfahl. Erst sah es so aus, als ob die Schmerzen davon besser wurden und dann lief dem kleinsten Kind Sonntag Nacht plötzlich Flüssigkeit aus dem Ohr heraus.
Die HNO-Ärztin konnte am Montag dann nur noch total vereiterte Gehörgänge und einen kaputtes Trommelfell diagnostizieren. Ich kann gar nicht sagen, wie schlecht ich mich gefühlt habe.
Warum habe ich sie nicht schon am Wochenende zur kinderärztlichen Notfallambulanz geschliffen, anstatt ihr zu glauben, dass es schon viel besser geworden sei?
Jetzt gibt es erstmal die Hardcorebehandlung mit Penicillin und Ohrentropfen und nächste Woche Freitag wird dann kontrolliert, ob alles wieder ok ist und ein Hörtest gemacht. Die Ärztin meinte nämlich beim Anblick des gesunden Ohres, dass das kleinste Kind eine Hörminderung haben könnte. Und das nicht von der jetzigen Mittelohrentzündung, sondern schon eine ganze Weile.
Ich kann und mag mir das gar nicht vorstellen, sie hört meiner Meinung nach gut.
Jetzt heißt es abwarten und Ohrentropfen geben, bis der Hörtest gemacht wird.

Das große Kind und der Mann kröcheln zum Glück nur ein wenig vor sich hin und ich hoffe, dass es das bei beiden auch war und da nichts anderes erkältungsmäßig nachkommt.

Heute Mittag kam dann noch die traurige Nachricht, dass meine Oma am Morgen verstorben ist.
Mit ihren fast 92 Jahren wusste wir alle, dass dieser Tag irgendwann kommen wird und trotzdem ist man unvorbereitet, wenn es dann soweit ist.
Ich bin traurig aber auch gleichzeitig froh darüber, dass sie nicht leiden muss.
Sie hatte ein langes, schönes Leben, 3 gesunde Söhne, Enkelkinder und Urenkel und lebte bis vor 4 Jahren noch in ihrem eigenen Haushalt. Das schafft nicht jeder und wir sind dankbar dafür.

Maach et joot, Oma!
Bestimmt hast du schon eine schöne Wolke gefunden und winkst uns von dort oben zu.
Wir werden dich vermissen!

Mittwoch, 21. Oktober 2015

417♥ 21. Oktober 2015

Es gibt Filme und Serien, die mag man sein ganzes Leben lang. Die mochte man schon als kleines Kind und als Teenie und man sieht sie sich auch heute als Erwachsene, viele Jahre später, immer noch total gerne an.

Bei mir sind das unter anderem Dirty Dancing*, Der Zauberer von Oz*, E.T. - Der Ausserirdische*, die ersten 3 Star Wars*Episoden (also die heutigen Teile 4-6), La Boum*Top Gun*,  Forrest Gump*, Edward mit den Scherenhänden* und natürlich auch Zurück in die Zukunft*.
Manche dieser Filme habe ich mittlerweile schon so oft gesehen, dass ich ganze Textpassagen auswendig mitsprechen kann.

Hier  in meinem Jahresrückblick von 2014 habe ich ja schon einmal darüber geschrieben, wie ich mir als Kind vorgestellt habe, wie mein Leben mal im Jahr 2015 aussehen wird.
Denn eins habe ich mir natürlich gemerkt - Marty McFly landet im Jahr 2015. Und zwar genau am 21.Oktober 2015. Und der ist nunmal heute.

Vieles ist heute natürlich nicht so geworden, wie ich es mir Ende der 80er Jahre vorgestellt habe. Pfff, fliegende Hoverboards gibt es ja auch immer noch nicht, warum sollten denn da alle meine Kindheitsvorstellungen wahr werden?

Natürlich habe ich mir gerade zum hunderdrölfzigsten Mal den 2. Teil von 'Zurück in die Zukunft' angeschaut und in meinen alten Kindheitserinnerungen geschwelgt.
Auch wenn ich heute noch keine fast erwachsenen Kinder habe und im Ausland lebe, wie ich mir damals mein Leben im Jahr 2015 immer vorgestellt habe, bin ich doch zufrieden. ;-)
Hier in meinem Heimatort, in dem ich auch schon als Kind aufgewachsen bin, gefällt es mir doch ganz gut und  auch wenn die Kinder noch um einiges jünger sind, wie in meiner Zukunftsplanung....es sind 3.
3, wie ich sie mir schon als Kind gewünscht habe.

Was ich euch jetzt mit meinem Post sagen wollte?
Keine Ahnung. Aber ich wollte unbedingt einen Post am 21. Oktober 2015 schreiben.
Dem Tag, in dem Marty McFly in die Zukunft reiste und dem Film, der mich seit Ende der 80er Jahre begleitet.

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Samstag, 3. Oktober 2015

415♥ Das war mein September

Jetzt ist der Oktober tatsächlich auch schon 3 Tage alt.
Der Tag hat momentan eindeutig viel zu wenig Stunden für mich.
Und der September war so schnell vorbei.

Natürlich war ich nicht ganz untätig, ich bin sogar endlich mal wieder zum nähen gekommen.
Für LunaJu habe ich ein Einhorn probegenäht, welches ich euch demnächst mal vorstellen werde.
Dem großen Kind nähte ich eine neue Beanie und sie traf Alexander Gerst, besser bekannt als Astro-Alex beim Tag der Luft- und Raumfahrt.

Ich dekorierte unser Wohnzimmer ein wenig um, meinem Schwarz-Weiß-Tick bin ich aber weiterhin treu.
In der Küche wurde Apfel-Tomaten Marmelade eingekocht und ich habe zum ersten Mal Basilikum-Pesto selbst gemacht. Warum eigentlich nicht schon viel eher? Denn das selbstgemachte schmeckt viel viel besser wie gekauftes.

Dann feierte ich Geburtstag und dieses Jahr gab es endlich ein neues Fahrrad.
Nachdem mich mein altes Hollandrad nun 26 Jahre lang treu begleitet hat, wurde es langsam Zeit für ein neues.

Und das kleinste Kind verlor endlich ihren ersten Milchzahn und der erste Besuch der Zahnfee stand an. (mittlerweile sind sogar schon 3 herausgefallen)

Jetzt bin ich gespannt, was der Oktober so bringen wird.
Die ersten Tage zeigte er sich schon von seiner besten Seite mit herrlichem Sonnenschein.. 
Davon darf es gerne noch ein wenig mehr sein. 

Montag, 22. Juni 2015

396♥ Die Woche der Abschiede {das kleinste Lieblingskind wird zum Schulkind #4}

Diese Woche ist es also soweit.
Das kleinste Lieblingskind wird am Freitag das letzte Mal ihre Kita als Kindergartenkind besuchen und das mittlere Lieblingskind wird an diesem Tag das letze Mal ein Grundschulkind sein.
Ich habe jetzt schon einen riesigen Kloß im Hals, wenn ich nur daran denke, dass ich den Kindergarten in 4 Tagen ein letztes Mal als Mama eines Kindergartenkindes nach fast 9 Jahren betreten werde.
Ein allerletztes Mal Bringen und ein allerletztes Mal Abholen.



Und dann erst die Verabschiedung von den Erzieherinnen, die sich mehr wie 4 Jahre so liebevoll um meine Jüngste gekümmert haben, obwohl es gerade am Anfang nicht gerade einfach war und es sehr lange dauerte, bis sie sich öffnete.
Sie kam ja nicht geplant wie andere Kinder in den Kindergarten, sondern startete ohne große Vorankündigung und ohne Eingewöhnung mit einem Notplatz, ein paar Wochen nachdem man den bösartigen Tumor bei mir festgestellt hatte.
An ihrem ersten Kindergartentag am 1. April 2011 lag ich vormittags noch im Krankenhaus und wartete auf meine Entlassung.




Dementsprechend unglücklich sieht das kleinste Lieblingskind auch auf den Fotos an ihrem ersten Kindergartentag aus. Ihre Erzieherinnen überreichten uns am Abschiedsfest vor einigen Tagen eine ganz liebevoll gestaltete Dokumentationsmappe mit vielen Fotos von ihren wichtigsten Kita-Ereignissen, gemalten Bildern und Basteleien. Am Anfang eines jeden Kindergartenjahres wurde sie vermessen, malte ein Bild von sich und das alles kam mit in die Mappe.
Nachdem ich schon auf der Abschiedsfeier einige Tränchen verdrückte, wurde es zu Hause beim durchsehen der Mappe nicht besser. Eine ganz wertvolle Erinnerung und ein wundervoller Rückblick auf die vergangen Jahre.
Sogar meine Wackelpuddingorangen zum 4. Geburtstag schafften es mit Foto in die Mappe. Hihi, die hinterließen wohl bleibenden Eindruck im Kindergarten.

 
Und am Samstag war dann auch das Abschiedsfest des mittleren Kindes in der Grundschule.
Klar, hatte ich auch da ein Tränchen im Auge, aber es berührte mich jetzt nicht so sehr, wie der Abschied nach 9 Jahren aus dem Kindergarten.
Immerhin weiß ich, dass ich mit dem jüngsten Lieblingskind nach den Sommerferien da erneut starten werde. Evtl. sogar mit der gleichen Klassenlehrerin wie jetzt beim mittleren Lieblingskind, aber das bekommen wir erst eine Woche vor der Einschulung mitgeteilt, in welcher Klasse und bei welcher Lehrerin sie landen wird.
Trotz allem weiß ich jetzt schon, dass ich genau wie bei der Großen im letzten Jahr nicht das Abschiedsfrühstück am Freitag in der Klasse und den Abschiedsgottesdienst besuchen werde.
Obwohl, vielleicht wäre es ja besser, die Tränen schon dort zu vergießen, damit ich später im Kindergarten nicht Rotz und Wasser heule?

Natürlich ist neben dem weinendem auch immer noch ein lachendes Auge dabei.
Klar, freue ich mich weiterhin auf das, was diese Wechsel bringen werden.
Trotz allem wird am Freitag das weinende Auge siegen. Und es werden einige Taschentücher benötigt werden. Ach, was sag ich. Einige? Einige viele.


Dienstag, 9. Juni 2015

393♥ Das kleinste Lieblingskind wird zum Schulkind {3}

Noch 13 Kindergartentage, dann ist die Kindergartenzeit für das kleinste Lieblingskind tatsächlich vorbei.
Nur noch 13 Tage lang werden wir den Weg zum Kindergarten gemeinsam gehen, nur noch 13 Tage an denen ich ein gutgelauntes strahlendes Kind aus ihrer Gruppe abhole oder sie aus der Außenanlage oder dem Bewegungsraum herauslocken muss, weil sie mir noch unbedingt etwas zeigen möchte und sich noch ausgiebig von ihren kleinen Freunden verabschieden möchte.

13 Tage, an denen ich vollgepackt mit ihren gemalten Bildern, gesammelten Ästen und Steinen den Heimweg mit ihr Hand in Hand antreten werde.

13 Tage, in denen ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied nehme von meinem letzen Kindergartenkind.

Lubo aus dem All wurde schon verabschiedet und zurück in den Weltraum geschickt.
Und morgen findet dann die Abschiedsfeier in der KiTa für alle Vorschulkinder und ihre Familien statt. Und ich weiß jetzt schon...ich werde Taschentücher brauchen. Jede Menge Taschentücher!

Habe ich in diesem Post vor einigen Wochen noch geschrieben, wie sehr ich mich über das Ende der Kindergartenzeit freue, werde ich gerade doch sehr sentimental. In 13 Tagen werde ich nach 9 Jahren kein kleines Kindergartenkind mehr zu Hause haben, nicht mehr jeden Tag Hand in Hand mit einem warmen Kinderhändchen den Weg gemeinsam laufen und dabei dem munteren Geplapper meiner Jüngsten lauschen.

Ich habe echt gedacht, dass mir der Abschied total leicht fallen würde, aber jetzt weiß ich, dass es nicht so sein wird. Wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass da kein Nachfolgerkind ist, mit dem ich diese schöne Zeit noch einmal erleben werde. Daran, dass meine Mädels einfach viel zu schnell groß werden und ich weiß, dass auch die folgenden 4 Jahre Grundschulzeit wie im Flug vergehen werden. *schnief*
Ich werde diese letzten 13 Tage geniessen. Sehr.

Sonntag, 3. Mai 2015

385♥ Alles neu macht der Mai!

Wenn eins auf mich zutrifft, dann genau dieser Spruch!
"Alles neu macht der Mai!" - seit fast 2 Jahrzehnten überkommt mich wirklich pünktlich im Mai die große Renovierungslust. Da werden Möbel durch die Gegend gewuchtet, ´zig Mal IKEA, Baumärkte und andere Einrichtungshäuser aufgesucht, Farbeimer geschleppt und der Pinsel geschwungen.

Oder ich komme morgens früh mal eben so auf die Idee, ein Badezimmer zu renovieren. Wie es vor 12 Jahren in meiner alten Wohnung geschah. Da begann ich morgens um 8.00 Uhr, das fiese Holz vom Vorbezitzer von den Wänden zu reißen, dass das eigentlich schnuckelige Badezimmer mit Tageslicht eher zu einer finnischen Sauna mutieren ließ. Die schrecklichen grünen 70er Jahre Fliesen taten ein übriges dazu und von dem stylishen Waschbecken und der Badewanne in dunkelbraun mit den hübschen Goldarmaturen will ich gar nicht erst reden.
Fast vier Jahre ertrug ich den Anblick irgendwie.
Bis zum besagten Morgen.

Leider hatte ich nicht damit gerechnet, dass man für eine Badezimmerrenovierung Zeit benötigt. Viel Zeit. Das Ende vom Lied war dann, dass Mann und Frau das Bad natürlich nicht innerhalb einer Woche fertig bekommt, wenn man es auf eigene Faust versucht. So lange ging nämlich mein Urlaub, den ich wirklich jede Minute im Badezimmer und zusammen mit dem Lieblingsmann im Baumarkt verbrachte. Erst Mitte August durfte ich in meiner neuen Wellnesswanne liegen und mich an hellen weißen Fliesen erfreuen. Wochenlang putzte ich mir die Zähne im Spülbecken unserer Küche und ging ich mit meinem Babybauch täglich im Schwimmbad  planschen und vor allem duschen! Denn die Möglichkeit gab es in der Wohnung dank meiner Hau-Ruck Aktion auch eine zeitlang nicht mehr.

Heute Morgen überkam es mich dann wieder, dieses Gefühl etwas verändern zu müssen. Da das mittlere Lieblingskind von lilanen Wänden träumte, habe ich zusammen mit ihr schon im vergangen Jahr einen Farbeimer in "lavendel" gekauft. Genau die passende Farbe zu ihren lila Tinkerbell-Gardinen am Fenster.
Dem Mann, der heute morgen zu einer Wanderrunde nach Rhöndorf aufgebrochen war, schickte ich Fotos vom Pinsel und Farbeimer und er bekam es wohl ein wenig mit der Angst zu tun, die ihn seit meiner Badezimmeraktion begleitet und meldete sich sofort mit einem "Auweia" bei mir.  




Erstmal musste die Blumenwiese, die noch auch Babyzimmertagen stammte, verschwinden. Das dunkelgrün war zwar ziemlich hartnäckig, aber nach 3 weißen Farbanstrichen Geschichte.

 
 
Die 3 Lieblingskinder halfen mir beim Räumen der Möbel und auch beim Streichen. So dauerte es zwar ein wenig länger und ich hatte später beim Putzen ein wenig mehr zu tun, aber sie hatten riesigen Spaß dabei. Da entferne ich doch gerne ein paar Kleckse mehr vom Boden. 
 



Auf dem Bild oben ist die Farbe noch ungleichmäßig feucht und dadurch fleckig. Mittlerweile sind die beiden Wände aber getrocknet und mein Farbklecks auf der weißen Umrandung ausgebessert.
Der Anfang ist gemacht und in meinem Kopf schwirren schon die nächsten Ideen herum. Der alte Kinderzimmerschrank soll weichen, ein neuer Schreibtisch muss her und natürlich sollen die frisch gestrichenen Wände auch nicht so leer bleiben.

"Alles neu macht der Mai." sage ich. "Auweia!" sagt der Mann.

Dienstag, 28. April 2015

384♥ Das kleinste Lieblingskind wird zum Schulkind {2}

Schon bald ist es soweit!

Nur noch 2 Monate und das kleinste Lieblingskind wird ihren letzten Tag im Kindergarten haben.
Und ich bin so egoistisch und freue mich schon riesig darauf, endlich 3 Schulkinder zu haben. Auch wenn das dann für mich Hausaufgabenbetreuung x3 und Lernen mit 3 Kindern bedeutet.
Aber nach fast 9 Kindergartenjahren in ein und dem selben Kindergarten bin ich einfach durch. Auch wenn das schöne 9 Jahre waren, bin ich froh, in wenigen Wochen, wenn die erste Eingewöhnungszeit in der Grundschule überstanden sein wird, morgens nur noch in der Türe stehen zu müssen und alle Kinder winkend auf ihren Weg zur Schule zu verabschieden.

Vor zwei Jahren hätte ich nie gedacht, dass ich das Ende der Kindergartenzeit einmal so sehr herbeisehnen werde. Da hat mich der Gedanke daran noch unheimlich traurig gemacht, von wegen kein kleines Kind mehr zu Hause und so, aber nicht nur meine Mädels werden größer, immer selbstständiger und entwickeln sich weiter, und auch ich habe mich von der Kleinkind-Mama weiterentwickelt. Ich genieße die wiedergewonnen Freiheiten, die mit dem Älterwerden der Lieblingkinder immer mehr werden, genieße es, dass alle drei draußen ohne Beaufsichtigung spielen oder auch mal einfach alleine zu Hause bleiben können, wenn sie z.B. keine Lust auf einen Flohmarktbummel am Sonntag haben. Ja, das ist wirklich toll!

Auf jeden Fall ist jetzt wirklich Endspurt im Kindergarten angesagt und das kleinste Kind hat in den letzten Wochen viele tolle Vorschulausflüge absolviert.
Bei einem durfte ich als Begleitung sogar dabei sein, das hat auch mir viel Spaß gemacht. Der Ausflug war zwar schon Mitte Februar und die Vorschulkinder haben dort eine Führung durch und um den Köln/Bonner Flughafen gemacht. Das war auch für mich total interessant, denn so nah durfte ich den Flughafen und seinen Ablauf auch noch nie kennenlernen. Sollte man wirklich mal gemacht haben, wenn man in der Nähe eines Flughafens wohnt.
Und natürlich war es auch sehr interessant, zu sehen, wie die Erzieherinnen so einen Ausflug mit einer Horde quirliger Kinder meistern, inklusive Bus- und S-Bahnfahrt, Frühstück im Wartebereich der Check-In Halle und Pipigang mit über 20 Kindern auf gerade mal 2 Klos unter Zeitdruck.

Dann waren sie noch bei der Freiwilligen Feuerwehr im Ort, bei einer Autowerkstatt, zum Schnupperunterricht in der Grundschule, im Theater der Jugend in Bonn, im Zahnzimmer im Kreishaus in Siegburg und es stehen noch ein Ausflug zum DRK und ein Ganztagesausflug nach Lohmar aus.
Auch wenn außer "LUBO aus dem All" sonst nichts an Vorschularbeit in unserer Kita gemacht wird, kann ich mich ausflugsmäßig wirklich nicht beklagen. So viele waren das damals bei den beiden anderen Lieblingskindern definitiv nicht. Ein schöner Abschluß für das letzte Kindergartenjahr.

Vor zwei Wochen gab es dann noch ein Schlaffest für alle Vorschulkinder im Kindergarten. Das war natürlich total aufregend für meine Jüngste und schon Tage vorher fragte sie immer wieder:"Wie oft muss ich noch schlafen, bis ich im Kindergarten übernachten darf?"


Um 17.00 Uhr brachte ich sie mit ihrem kleinen Köfferchen und einer Isomatte in ihren Gruppenraum, machte mit ihr zusammen ihr Bett und dann verabschiedete sie mich auch schon ohne die geringste Trennungsangst. Viel zu groß war die Vorfreude auf die aufregende Nacht, die sie zusammen mit ihren Freunden verbringen durfte. Abends fuhren die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieherinnen an die Sieg ins Fischereimuseum und nahmen an einer Fledermauswanderung teil. Und da man Fledermäuse ja erst im Dunklen beobachten kann, kamen sie erst um 23.00 Uhr wieder im Kindergarten an und schliefen erst kurz vor Mitternacht ein. Aber als ich sie morgens um 8.30 Uhr wieder abholte, war sie schon lange putzmunter und erzählte von dem tollen Ausflug. Zwei Stunden später kippte ihre Laune dann vor lauter Müdigkeit und den Rest des Tages war sie ungenießbar. Abends um 20.00 Uhr schlief sie dann endlich ein und am nächsten Morgen hatte ich dann mein gutgelauntes Kind wieder. Puuuh!



In der angemeldeten Grundschule wurde sie auch schon auf ihre Schulfähigkeit getestet und mittlerweile habe ich schon die erste Einladung zum Elternabend erhalten mit einer Materialliste, was wir alles für die Schule besorgen müssen.

Jetzt bin ich also nur noch wenige Wochen Mama eines Kindergartenkindes, eines Grundschulkindes und eines Gymnasialkindes. Nach den Sommerferien heißt es dann ein Grundschulkind und zwei Gymnasialkinder. Bis auf das morgendliche Winken an der Haustür wird es wohl nicht einfacher werden.
Aber ich freue mich auf die kommenden Zeiten. Sehr.

Mittwoch, 4. Februar 2015

376♥ Weltkrebstag 2015

Seit 2006 findet jährlich am 4. Februar in 86 Ländern der Aktionstag "Weltkrebstag" statt, um die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Auch ich möchte heute mit einem kleinen Post zum Weltkrebstag ein wenig dazu beitragen.
Zum einen, um an die Menschen zu gedenken, die ihren Kampf gegen den Krebs verloren haben und an die Menschen die aktuell gegen die bösartigen Zellen in ihrem Körper kämpfen oder diese besiegt haben. So wie ich.

Ich möchte euch ein wenig aufrütteln, einen Arzt aufzusuchen, wenn ihr merkt, dass irgendetwas gerade gar nicht so gut in eurem Körper läuft. Natürlich möchte ich keine Panik verbreiten, nur weil man mal ein paar Zimperlein hat oder eine ganze Weile sehr müde und abgeschlagen ist, heißt das ja nicht gleich, dass sich ein paar Krebszellen auf irgendein Organ gestürzt haben.
Aber gerade euch junge Mütter möchte ich dazu anhalten, viel mehr auf euren Körper zu hören!

Als ich vor noch nicht einmal 4 Jahren meine Krebsdiagnose erhielt, hatte ich keine 2 Monate vor den ersten schmerzhaften Beschwerden gerade meinen 36. Geburtstag gefeiert. Meine jüngste Tochter war wenige Wochen zuvor 2 Jahre alt geworden, meine mittlere feierte fast auf den Tag genau ihren 5. Geburtstag und wir fieberten den 7. Geburtstag meiner frisch eingeschulten Ältesten entgegen.

Schon Wochen vorher war ich oft wahnsinnig müde und ausgepowert. Tagsüber war ich froh, wenn ich mich mal für ein Stündchen aufs Ohr legen konnte. Nachts aber wurde ich oft wach. Manchmal, weil mir auf einmal richtig heiß wurde und ich mich von jetzt auf gleich fiebrig fühlte, manchmal war ich auch einfach nur unruhig.
Ich tat das als Streß und Belastung ab. Immerhin hatte ich 3 Kinder in einem relativ kurzem Abstand geboren. Das jüngste Lieblingskind verlangte zum Einschlafen noch gerne die Brust, manchmal auch noch nachts und brauchte viel Nähe und Aufmerksamkeit. Die beiden größeren Kinder hatten mittlerweile Hobbies und Verabredungen, da gab es Ballettuntericht, Schwimmkurse und bei der großen kamen die Hausaufgaben dazu. Morgens schmiss ich den Haushalt, nachmittags spielte ich Taxiunternehmerin.
Eigentlich alles machbar, denn jetzt beim letzten Kind war ich zum ersten Mal in meinem Leben richtig im Erziehungsurlaub und genoß eigentlich mein Hausfrauen- und Mutterdasein. Bei den ersten beiden Kindern ging ich direkt nach 8 Wochen bzw. 4 Monaten wieder arbeiten und hatte diese Doppelbelastung ja auch gewuppt.

Trotz allem hörte die ständige Müdigkeit nicht auf. Im November kamen dann die ersten noch harmlosen Schmerzen. Ab Dezember fing ich an, mich schon morgens vom Nurofen-Saft meiner Kinder zu ernähren. Bis Januar steigerte sich die Menge und ich wurde Stammgast in der Apotheke um mir freiverkäufliche Schmerzmedikament zu kaufen und probierte eine Hämorrhoidensalbe nach der nächsten aus. Denn genau dort saß der Schmerz, der mir manches Mal sogar das Laufen zur Hölle machte. Sitzen ging da schon gar nicht mehr gut. Und bei jedem Stuhlgang explodierte ich und war den Tränen nahe. Und ich verlor unten auf einmal Blut.
Ich musste dringend zum Arzt!
Als ich dann Anfang Januar endlich bei meiner Hausarztpraxis vorstellig wurde, und die Ärztin mir nach der Untersuchung mitteilte, dass ich wohl durch die Geburten an einer kleinen Hämorrhoide leiden würde und ich evtl. Blutungen von den eingenommen Medikamenten im Magen hätte, war ich beruhigt. Der Schmerz aber blieb und wurde von Tag zu Tag stärker.
Man machte eine Magenspiegelung....und fand nichts. Ok, eine Gastritis, aber man erklärte mir, dass das von den Schmerzmitteln kam, die ich mir mittlerweile ohne Ende einwurf, dass ich für den Einkauf sogar schon die Apotheken im Umkreis wechselte, weil mir der hohe Konsum schon peinlich war. Immerhin wussten die Damen schon immer, was ich kaufen wollte.
Vom Arzt gab es einen Magenschoner verschrieben und einen weiteren Termin zum Ultraschall. Man wollte doch noch mal ein wenig weiter gucken, wegen der schlimmen Schmerzen.
Doch auch im Ultraschall wurde nichts weiteres gefunden, mein Blut war in Ordnung, meine Schilddrüse ein wenig vergrößert, also alles in bester Ordnung. Aber der Schmerz blieb und ich raunzte den Arzt dann ein wenig unfreundlich an, dass ich nun endlich mal gerne eine Überweisung zur Darmspiegelung hätte. Die ich dann auch endlich innerhalb von einer Minute erhielt. Denn er konnte nichts weiteres feststellen.

Fast genau vor 4 Jahren hatte ich mein Informationsgespräch in einer Praxis wegen der Darmspiegelung. Man entnahm mir Blut, gab mir einen Termin für in 3 Wochen. Das war der schnellste, den man mir geben konnte. Weil man erkannte, dass es dringend war. Ich hatte mittlerweile 11 Kilo abgenommen, konnte kaum essen und trinken und mein Schmerzmittelkonsum schwankte zwischen 20 und 40 Tabletten am Tag. Ich war am Ende. Aber sowas von!
Und trotzdem wuppte ich zu Hause alles weiterhin so gut wie es ging mit dem Haushalt und den Kindern.
Und ich war dem elektronischen Babysitter so dankbar, dass er es mir ermöglichte auch vormittags auf der Couch vor mich hinzusiechen. Auch wenn es mir heute noch Gewissensbisse bereitet, dass ich das jüngste Lieblingskind so oft davor geparkt habe.

Den Tag vor der Darmspiegelung verbrachte ich im Bett. Nichts ging mehr, diese komische Brühe zum Abführen kam mir nach 20 Minuten wieder hoch, in der Nacht riss ich mir vor Schmerzen Haare vom Kopf. Und hoffte nur darauf, dass die Ärztin, die die Spiegelung durchführen würde auch gleich diese blöde Hämorrhoide entfernen würde. Ob mit Gummibandmethode oder Verödung, es war mir so egal, Hauptsache weg und keine Schmerzen mehr.
Ja, ich war tatsächlich so naiv.

Schon während der Spiegelung, die ich live auf einem TV-Monitor mitverfolgen konnte, bemerkte ich, wie die Ärztin schon direkt zu Anfang ganz komisch wurde. Auch die Arzthelferin drückte mir auf einmal ganz feste die Hand. Naja, die arbeiten halt ganz konzentriert. Schade, denn durch diese Spritze, die ich bekommen hatte, hätte ich am liebsten gequatscht und gequatscht. Überhaupt, ich war so beschwingt, wie high.

Und dann kam er, der Moment, der mich in meinen eigenen Alptraum hinein bugsierte. Gleich nach der Untersuchung stand die Ärztin mit ernstem Gesicht vor mir und fragte, wer mich zur Praxis begleitet hätte. Ich antwortete, dass mein Mann und meine Tochter im Wartezimmer auf mich warteten und eine Helferin holte die beiden aus dem Wartebereich und führte sie zu mir und der Ärztin in das Behandlungszimmer. Und dann kamen ihre Worte: "Ich muss ihnen etwas sagen...ich mache solche Untersuchen ganz oft und ich habe auch schon oft Gewebe gesehen, das nicht gut aussieht." Eine lange Atempause. "Ich kann ihnen leider nur mitteilen, dass es sich bei ihren Beschwerden um einen Tumor handelt. Ob gut- oder bösartig, dass wissen wir erst genau nach dem pathologischen Befund, aber ich kann ihnen direkt sagen, das das Gewebe nicht nach einem gutartigen Befund aussieht. Und der Tumor ist auch schon sehr gewachsen."
Mit 36 Jahren stand ich nun da mit einer Erkrankung, die laut Statistik eigentlich meist alte Männer von mind. 65 Jahren oder HIV-Erkrankte betrifft.
In meinem Tumor fand man übrigens HPV 16 und HPV 18, Hochrisikotypen der humanen Papillomviren, verantwortlich für die Zellveränderungen z.B. bei Gebärmutterhalskrebs. Für mich steht fest, dass ich meine drei Mädels auf jeden Fall gegen HPV impfen lassen werde.

Ich habe viel Zeit bis zur Diagnosestellung verloren. Viel Zeit, weil ich nicht von Anfang an auf meinen Körper gehört habe. Viel Zeit, weil ich erst einmal selbst an mir herumgedoktert habe. Viel Zeit, weil ich nicht schon von Anfang an Druck bei meinem Hausarzt gemacht habe.

Fast 4 Jahre ist der Alptraum nun her. Ich habe mit einer hochdosierten Radio-Chemotherapie diesem im Durchmesser fast 6cm großem Analkarzinom einen kräftigen Arschtritt gegeben und bin noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Keine Metastasen, kein Rezidiv. Ich nutze alle Krebsnachsorgeuntersuchungen und hocke gefühlt in manchem Monat mehr bei Ärzten wie sonst wo.
Und trotz Stoma kann ich mit allem leben, solange ich weiß, dass ich kein Krebs mehr hat. Da ist alles andere wirklich nur noch soo klein. Auch wenn die Angst bleibt. Aber sie wird kleiner.

Macht euch immer bewusst, es sind nicht immer nur die anderen, die Älteren, von denen man mal gehört hat, dass sie so eine Krankheit durchmachen. Manchmal trifft es auch einen selbst oder jemanden aus dem engen Bekanntenkreis.

Achtet deswegen bitte immer auf die Zeichen eures Körpers um im Fall der Fälle keine wertvolle Zeit zu verlieren!  Untersucht regelmäßig selbst eure Brüste auf Veränderungen und nutzt die angebotenen zahlreichen Routine- und Vorsorgeuntersuchungen bei euren Ärzten. Achtet auf geschwollene Lymphknoten, auf plötzlich auftretende blaue Flecken, komisch aussehende Leberflecken, auf all das, was euch merkwürdig vorkommt.
Und scheut euch nicht davor, damit zum Arzt zu gehen. Wie schon oben geschrieben. Solche Dinge sind meistens total harmlos und nicht der Rede wert. Aber manchmal sind sie es auch nicht.

Vielen Dank für´s Lesen.
Passt gut auf euch und eure Lieben auf und bleibt gesund!!!

Dienstag, 6. Januar 2015

369♥ Konfetti - morgen sind die Ferien vorbei!

Als gestern Morgen dieses schon seit Jahren bekannte Bild vom Ferienende mit einer jubelnden Mutter und ihrem geknickten Nachwuchs auf meiner Facebook Timeline erschien, fühlte ich mit dieser Mutter auf dem Foto. Mittwoch würde auch ich jubeln und kommentierte dieses auch voller Vorfreude. Von wegen meine Konfettipistole sei schon geladen. So ein Konfettiregen, ist für mich gleichzusetzen mit Kawumm, Raketen, Glücksklee, Sekt, guter Laune, alles Sachen die plötzlich vor Freude aus einem herauskommen.

Wenn ich das jüngste Lieblingskind in die Kita gebracht habe, mich vom mittleren und großen Kind verabschiedet habe und ihnen auf ihrem Schulweg hinterherwinke, dann werde ich innerlich genau diese Konfettipistole abfeuern und "Strike" rufen. Endlich wieder Alltag mit klaren Strukturen und einem geregelten Stundenplan. Auch viele andere Mamas schrieben, dass es ihnen auch so ergehe.

Doch es gab auch eine kleine 'Gegenpartei'.
"Wieso hat man Kinder bekommen, wenn man sich auf´s Ferienende freut um sie wieder loszuwerden."
"Das Eltern so denken, finde ich erschreckend."
"Finde ich nicht! Ich habe meine Kinder gerne um mich."

Ja denkt dieser kleine Teil denn wirklich, dass alle anderen Mamas sich nicht mit ihren Kindern beschäftigen? Ihre Kinder nicht gerne um sich haben? Die Schule bzw. den Kindergarten nur als Verwahrstation für ihren Nachwuchs sehen?

Pfff, kann ich da nur sagen. Ich freue mich einfach nur schon riesig darauf, morgens dass Haus für mich alleine zu haben, um die Hausarbeit in Ruhe und ohne Unterbrechung zu erledigen. Einkaufen gehen und ganz alleine entscheiden zu dürfen, was im Wagen landet oder einfach nur ein wenig Zeit für mich zu haben um z.B. endlich meinen Haaransatz nachsträhnen zu lassen oder um ein paar Kalorien im Fitnessstudio zu lassen.
Und trotzdem liebe ich meine Kinder. Sehr sogar. Trotzdem sind sie für mich das Wichtigste auf dieser Welt. Und trotzdem verbringe ich meine Zeit am liebsten mit ihnen. Und Ferien sind etwas ganz wundervolles! Jawoll! Es ist aber auch wundervoll, wenn sie wieder vorbei sind.

Und deswegen wird es auch morgen früh Konfettiregen geben. Mit ordenlich Kawumm!

Wie ist es bei euch? Freut ihr euch, dass alles wieder seinen geregelten Ablauf hat oder würdet ihr am liebsten noch 3-4 Wochen Ferien dranhängen?

Freitag, 2. Januar 2015

367♥ Hallöchen 2015!

Da ist das neue Jahr tatsächlich schon 2 Tage alt.
Ich hoffe, ihr seid alle gut reingerutscht und habt es in der Silvesternacht ordentlich krachen lassen? Damit meine ich jetzt nicht pyrotechnisch, sondern eher, dass ihr den Jahresausklang richtig gut gefeiert habt. 
Wir haben dieses Jahr nur zu Fünft gefeiert, ganz ruhig, mal ohne Besuch und somit auch ganz streßfrei, da keine größeren Besorgungen gemacht werden brauchten. Abends gab es mit den Lieblingskindern und dem Mann leckeres Fondue mit den obligatorischen Dips, Brot und ein wenig Salat und am späteren Abend verfielen die Lieblingskinder dem Chipsrausch.


Punkt 12 haben wir Erwachsenen mit Sekt angestoßen und für die Lieblingskinder gab es Kindersekt mit Apfel-Kirsch-Geschmack. Wir Mädels verbrauchten 2 Pakete Wunderkerzen und der Mann durfte 4 Batterien aus dem Discounter zündeln. Es waren die günstigsten, die es gab, aber die waren echt superschön. Vor allem diese CrickleCrackle-Fontänen waren toll. Um viertel vor 1 wurde die letzte Wunderkerze zum leuchten gebracht, ein wenig Müll entsorgt, gecheckt ob auch unsere Kaninchen William und Kate trotz nächtlichem Lärm gut im neuen Jahr angekommen sind und dann ging es ran ans Neujahrsgrüße überbringen am Telefon. War ich platt, als ich dann um 2.30 Uhr endlich im Bett lag!
Das größere Lieblingskind hätte wahrscheinlich noch länger durchgehalten, aber kein Wunder. Seitdem die Pubertät grüßen lässt, schläft sie ja auch am liebsten bis in den Mittag hinein, das kleine Murmeltier.

Und jetzt ist es also schon 2 Tage alt, dieses 2015.
Und es gibt keine Skateboards, die ohne Rollen einfach so von A nach B gleiten können. Keine Autos, die durch die Luft fliegen und auch keine Roboter, die für uns die Autos auftanken. Hier hatte ich ja schon geschrieben, dass ich mir so als 15jährige die Zukunft des Jahres 2015 vorgestellt habe. Schließlich reiste Marty McFly in "Zurück in die Zukunft" genau in dieses Jahr und gab uns im Kino einen kleinen Vorgeschmack auf das was uns erwartete.
Irgendwie witzig, dass die Bilder aus einer Filmreihe meiner Kindheit sich so tief in meinem Köpfchen verankert haben. Schon 2012 hatte ich keine Angst vor einem Weltuntergang. Weil Marty McFly flog ja ins Jahr 2015. Wie hätte denn da die Welt untergehen können, ne?

Das neue Jahr 2015 liegt vor uns.
Noch 363 Tage voller Herausforderungen und Überraschungen.
363 Tage, in denen wir vertraute Momente genießen können und uns Zeit für die Dinge nehmen können, die uns wirklich am Herzen liegen.
Ich wünsche euch allen einen guten Start in das Neue Jahr und das die vor uns liegenden 363 Tage nur gute Tage sein werden! 

Samstag, 27. Dezember 2014

364♥ Das war unser Weihnachten 2014

Und schwupps, schon ist Weihnachten schon wieder vorbei.
Leider hat sich der Schnee so ein bisschen im Datum vertan, denn als wir heute Morgen die Rollos aufzogen, überraschten uns weiße Dächer und Wiesen. So eine hauchdünne Puderzuckerschicht. Aber immerhin.


Während der Lieblingsmann den Morgen des 24.12. im Fitnessstudio auf dem Laufband verbracht hat, habe ich mit den 3 Lieblingskindern unseren Weihnachtsbaum geschmückt. Ich war für die Beleuchtung zuständig, die Mädels für den Rest. Wir haben uns wieder für die ganz klassischen Farben rot-weiß und silber entschieden. So mag ich unseren Weihnachtsbaum am liebsten. 


Am Nachmittag des Heiligen Abend bekamen wir Besuch von meinen Eltern und von meinem Opa, den wir an diesem Tag nicht alleine zu Hause lassen wollten. Es war das erste Weihnachtsfest ohne meine Oma, die im April verstorben ist. Unser Plan mit der Ablenkung durch die Kinder ging gut auf, auch wenn in einem kurzen Moment auch ein paar heimliche Tränchen bei ihm flossen. An solchen Feiertagen wird einem erst so richtig bewusst, wenn ein Platz leer bleibt und jemand fehlt.
Nach der Kirche und dem Kaffeetrinken schickten wir die Kinder in ihre Zimmer, damit sie aus den Fenstern schauen konnten, ob sie vielleicht das Christkind sehen. Das haben meine Eltern schon immer mit mir und meinen Geschwistern so gemacht. Eine schöne Tradition, die ich gerne auch für die Lieblingskinder übernommen habe.
Dann wurden von uns Erwachsenen die Geschenke aufgebaut und als das kleine Christkindglöckchen klingelte, war das für die Mädels das Zeichen, dass das Christkind da war und Geschenke für alle dagelassen hat.

Die eigentliche Bescherung haben wir dieses Jahr aber mal ganz anders gestaltet. Nicht auf die Geschenke los und auspacken. Da wir 8 Leute waren, haben wir Zahlen von 1 bis auf auf Zettel geschrieben und jeder durfte einen ziehen. Wer die 1 hatte, durfte als erstes auspacken, wer die 2 hatte als zweites, usw.
Und alle anderen haben zugeschaut und so hat man wirklich mitbekommen, wer was geschenkt hat und auch geschenkt bekommen hat. Ganz toll, diese Auspackvariante kann ich nur wärmstens weiterempfehlen, zumal die Bescherung so auch nicht nach 5 Minuten wieder vorbei ist.
Und selbst das große Lieblingskind, welches sich bis zur Nummer 8 gedulden musste, hatte Spaß trotz langem warten.


Das waren die Geschenke von uns für die Mädels:
Für das große Lieblingskind gab es einen Globus, 2 Musik-CD´s (ich sag nur der Junge mit der Pandamaske (-: ), eine elektronische Spardose und eine Action-Cam mit Zubehör. Die hatte sie sich am meisten gewünscht und wird nächste Woche im Phantasialand beim Achterbahnfahren ausgiebig getestet. Und natürlich im Urlaub beim schnorcheln, denn mit der Kamera kann man auch unter Wasser tolle Aufnahmen und Videos machen.

Für das mittlere Lieblingskind gab unter anderem eine Helene Fischer CD *örghs* und diverse Hörspiele von Drachenzähmen leicht gemacht, Mia und Me und Barbie. Auch sie bekam es eine Spardose, ein Krikel-Krakel Malbuch und zwei neue Monster High Figuren.

Das kleinste Lieblingskind freute sich auch über eine neue Monster High Puppe, einen Barbie Prinzen, über ein Malbuch und über mehrere Hörspiel-Cd´s und ein tolles Kinder Disco Album, das hier rauf und runter gehört wird.

Und wie in jedem Jahr gab es auch dieses Mal ein gemeinsames Familiengeschenk - Just Dance 2014 für die Wii-Konsole und einen Disney-Film auf DVD.

Den ersten Weihnachtstag verbrachten wir bei meinen Schwiegereltern und den zweiten bei meinen Eltern. Auch dort wurden die Lieblingskinder jedes Mal reichlich beschenkt und unser Wohnzimmer sieht gerade aus wie eine Spielzeugabteilung im Kaufhof.

Ja, ich kann behaupten, dass Weihnachten 2014 für uns ein schönes, ruhiges und besinnliches Fest war und das wir mit strahlenden Kinderaugen belohnt wurden. Genauso, wie ich es mir im Vorfeld gewünscht hatte.

Unser Tannenbaum wandert noch hier rüber, denn dort werden die Weihnachtsbäume 2014 gesammelt. Vielleicht mag sich deiner ja noch dazu gesellen?





Dienstag, 2. Dezember 2014

357♥ Weihnachtsstimmung - wo biste denn?

Ich weiß nicht, dieses Jahr will bei mir absolut keine Weihnachtsstimmung aufkommen. Auch wenn ich ein wenig weihnachtlich dekoriert habe und die Lichterketten draußen im Garten und am Küchenfenster abends bezauberndes Licht in der Dunkelheit verbreiten, mir ist einfach so gar nicht nach Weihnachten.
Da nützt es auch nichts, dass ich letzte Woche gleich 2 Adventskränze gekauft habe. Denn zum selberbasteln, hatte ich auf gut deutsch gesagt, einfach keinen Bock.

Um in Stimmung zu kommen habe ich sogar schon 3x Weihnachtsplätzchen in den letzen Tagen mit meinen Mädels gebacken. Mein Weihnachtspflichtprogramm ziehe ich ja trotzdem durch....und denke dabei immer, dass es mich früher oder später doch irgendwann erwischen muss, dieses besinnliche Gefühl von Weihnachten. Es wird wohl eher später, viel später.



Auch die Adventskalender für die Lieblingskinder gab es dieses Jahr in abgespeckter Version. Und zwar in der popeligen-einfachen-gekauften Schokoladenversion. Und gekauft habe ich sie noch nicht mal selbst, sondern es gab jeweils einen von den Omas der Mädels. All die Jahre habe ich Wochen vorher schon angefangen, Kleinigkeiten für die Adventskalender zu kaufen, mir Gedanken über eine hübsche Verpackung gemacht, endlos viele Klorollen zu Nikoläusen und Minirentieren umfunktioniert, Säckchen genäht oder wie im letzten Jahr wenigstens einen gekauften Spielzeugkalender gekauft, weil die Lieblingkinder auch mal so einen haben wollten, wie ihre Freundinnen.

Naja, so haben wir wenigstens feststellen können, dass es zwar jeden Tag aufs Neue Spaß macht, die Türchen an so einem gekauften Kalender zu öffnen, weil man auf ein ganz besonders tolles Filly-Pferdchen oder die besonders tolle Lidschattenfarbe hofft, die einem zu einer perfekten Monster-Laura mutieren lässt, aber an den restlichen Tagen doch manches Mal Enttäuschung dabei ist, weil halt nur ein paar miniwinzige Aufkleberchen oder anderer Plastiknippes drin ist. Und davon gibt es in den Kinderzimmern nun wirklich ausreichend und entlockt keine "Juhuuu"-Rufe.

Gestern Morgen war ich dann schon ein wenig ängstlich. Was würden die Lieblingskinder sagen? Nur Schokoladenkalender? Keine gefüllten Säckchen? Kein Spielzeug?
Aber meine Angst war total unbegründet. Da kam überhaupt keine Frage nach etwas größerem, tollerem. Da war nur Freude über die zu öffnenden Türchen und Schokolade schon zum Frühstück.
Also alles gut!

Und mich wird sie doch bestimmt auch noch kriegen, diese Weihnachtsstimmung. Sind ja immerhin  noch 22 Türchen....

Freitag, 17. Oktober 2014

342♥ FLASHBACK Friday #1


Mein erster Post zum FLASHBACK Friday startet mit einem Foto von mir, dass heute vor genau einem Monat und 39 Jahren aufgenommen wurde. Es war der 17. September 1975 und ich feierte meinen 1. Geburtstag. 
Obwohl damals der Kindersitz noch keine Pflicht war, gab es diesen zum Geburtstag. Nach heutiger Zeit hätten meine Eltern damals zu den sogenannten Teenie-Eltern gezählt, aber wie man sieht, hat das Alter nichts mit Verantwortung zu tun. Zumindest war das bei meinen Eltern so.
Natürlich gab es noch jede Menge Spielzeug. Eins dieser Kuscheltiere schlummert noch heute in einer Kiste in unserem Keller. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich einen chronischen Sammeltrieb habe?
Den habe ich garantiert von meiner Mama geerbt. Denn seht ihr den Geburtstagskranz rechts oben im Bild. Ich könnte schwören, dass ich den erst vor kurzem bei ihr in ihrem Keller gesichtet habe. 




Ja, und letzten Monat war es dann also soweit. Ich feierte meinen 28. Geburtstag. 28C natürlich. 
Mein Mann, der sich morgens schon immer um 5.40 Uhr auf den Weg zur Arbeit machen muss, hat es sich nicht nehmen lassen, noch eher wie sonst aufzustehen und ein wenig geburtstagslich für mich zu schmücken. 
Das war eine Überraschung, als ich morgens das Eßzimmer betreten habe. Denn eigentlich hat er mit Dekokram und allem was dazu gehört absolut gar nichts am Hut. 
Von den Kindern gab es viele bunte Bildchen für mich und am Nachmittag war dann "Tag der offenen Tür" angesagt und für meine Freundinnen reserviert. Dabei wurde dann bis in den späten Abend hinein die ein oder andere Flasche Sekt geköpft und ich habe mich feiern lassen. 




Das also war er, mein erster Beitrag zum FLASHBACK Friday.
Vielleicht hast ja auch du Lust mitzumachen? Dann kannst du deinen Beitrag in der Linkliste unten verlinken. 



Mittwoch, 1. Oktober 2014

336♥ Hotel Mama...so so.

Die Lieblingskinder sind mir ja Herzchen.
Komme ich gestern Morgen vom Kindergarten zurück, schlendere die letzten 3 Meter Weg durch meinen Vorgarten zur Haustüre und denke auf einmal :"Huch, was ist das denn? Das war doch vorher noch nicht da?!?"


Nachmittags berichtete mir das große Lieblingskind stolz, dass sie das Herz in den Vorgarten gesteckt hat. Weil es doch so schön passe. Nicht nur farblich, sondern auch, weil es bei uns zu Hause fast wie im Hotel sei. Und ich die Chefin.
(Das ich neben der Chefin auch jederzeit zum Zimmermädchen, Toilettenfrau, Köchin, etc. degradiert werde, brauche ich nicht extra erwähnen, ne?)

Ich werde dann wohl mal eine kleine Preisliste für meine Hotel-Mama-Leistungen anfertigen gehen. Damit die Chefin auch mal was davon hat.
Ach nee, ich bin ja schon reichlich entlohnt worden....Denn hast du die Herzchen auf dem Schild gesehen? Die wurden abends in Küsse und Kuscheln eingetauscht. Das ist immer noch mein wertvollster Mamalohn für das tolle All inclusive Programm, dass ich hier biete.  Always open. Mit 3 Herzen. Ganz oft auch mit noch mehr. ♥