Materiallagerung
Materiallagerung
Materiallagerung
I. Erklren Sie die Lagerfunktionen 1. Ist die Beschaffungsmenge grer als die Produktionsmenge, so wird durch die
Ausgleichsfunktion das fr die Produktion berflssige Material gelagert. Ein Lager kann daher, als Puffer benutzt werden, um Schwankungen des Einkaufs- bzw. Verkaufsmarktes zu kompensieren.
2. Bei der Bereitstellungs- oder Sortimentsfunktion trgt die Lagerhaltung zu einer Kontinuitt im
Sortiment bei.
3. Bei der Sicherungsfunktion dient das Lager zur Sicherstellung der Produktion, wenn ungengend
Informationen ber zuknftige Mengenbedarfe, Liefer- und Bedarfszeitpunkte im Unternehmen vorhanden sind.
5. Grnde fr die Spekulationsfunktion der Lagerung knnen vorhersehbare extreme 6. Umweltschutzfunktion; z. B.: sichere Lagerung von Gefahrstoffen II. Phasen des Materialdurchlaufs
- was passier mit Material im Zeitraum 1. Waren- bzw. Materialannahme Lieferschein, Frachtbrief - bereinstimmen der Menge, Qualitt, des Preises, der angehenden Waren mit der Bestellung - in Grobetrieben erfolgt es durch die Wareneingangsmeldung es dient als Information fr die Beschaffungsabteilung, Waren- und Materialprfung, die Lagerverwaltung, Rechnungsprfung - wir vergleichen Bestellung mit Waren dann nehmen wir die Ware an 2. Warenprfung eigene Warenprfungsstellen sind dann erforderlich, wenn besondere Prfungen vorgenommen werden sollen (chemische Analyse, Fertigkeitsproben) - die Rechnungsprfung fhrt die Einkaufsabteilung durch 3. Einlagerung das Lager bernimmt die in Ordnung befundenen Waren und stapelt sie an den vorgesehenen Lagerorten 4. Lagerung, Wartung in dieser Phase befindet sich das Material auf dem Lager und muss kontrolliert werden (Lebensmittel, Obstsorten) - hier arbeiten Lageristen, deren Aufgabe ist die Eintragungen aufmachen - fr rechtzeitige Bedarfsmeldungen an die Beschaffungsabteilung ist zu sorgen 5. Auslagerung die Bereitstellung von Materialien fr die Fertigung erfolgt unter Verwendung von Materialentnahmescheinen Bei der Organisation des Warendurchlaufs sind einige Grundstze zu beachten: guter Anschluss an auerbetriebliche und innerbetriebliche Transportsysteme - leichtere Zufahrtmglichkeit - Laderampen in der Hhe der Laderflchen
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Zufahrtsmglichkeit fr Hubstapler zur Laderampe Laderstraen, die fr die internen Transportmittel breit genug sind
bersichtliche Lagerung und leichte Erreichbarkeit systematische Kennzeichnung der Lagerorte soll es ermglichen, jedes gelagerte Gut schnell aufzufinden hufig bentigte Waren werden an besser erreichbaren Orten gelagert als weniger hufig bentigte
Transport- und Stapeleinheiten sollen erhalten bleiben Lagersystem ist dann optimal, wenn Einlagerung, Lagerung und Auslagerung in den gleichen Stapeleinheiten erfolgen knnen Kontrolle unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit
zur Durchfhrung der laufenden Bestandsberwachung werden die Materialzu- und -abgnge aufgrund der entsprechenden Belege fortlaufend erfasst und zwar auf: Lagerfachkarten mengenmige Kontrollkarten in den Lagerregalen Lagerkarteikarten mengen- und wertmige Lagerbuchhaltung zur Erstellung der unterlagen fr die Hauptbuchhaltung Im Lager findet man Hochregallager, Palette, Hubstapler
dezentrales Lager hhere Transportkosten (aus TT in Koice) lngere Zustellwege grere Verwaltungsaufwand
2. nach Lagerstufen - Eingangslager / Beschaffungslager - Werkstattlager / Zwischenlager Fertigung ist in verschiedenen Stufen verteilt - Erzeugnislager / Absatzlager 3. nach der Gestaltung - Eingeschosslager Bauart (offene, geschlossene, halboffene) Objekt (Rohstoff-, Fertigung-, Hilfsstoff-, Betriebsstofflager) - Mehrgeschosslager im Lager befindet sich Hochregale und sie bilden Hochgeschosse Vorteile: geringere Mindestbestnde pro Warenart und damit insgesamt geringerer Kapitalbedarf
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gnstigere Raumausntzung wirtschaftlicher Personaleinsatz wirtschaftlicher Einsatz von Grogerten
Nachteile: lngere Zustellwege (wenn der Verbrauch dezentral erfolgt), dies bedeutet lngere Zeiten zwischen Anforderung und Zustellung der Gter aus dem Zentrallager und zustzliche Zustellkosten eventuell grerer Verwaltungsaufwand, da der Bedarf immer an die zentrale gemeldet werden muss
Durchnittslager - durschnittlicher Lagerbestand Anfangsbestand + Endbestand = 2 Anfangsbestand + 12 Monatsbestnde = 13 = Anfangsbestand + 11 Monatsbestnde + Endbestand
12 - der Lagerbestand ndert sich stndig im laufe eines Jahres es muss ein Durchschnittsbestand berechnet werden - wenn es kein Zwischeninventur erfolgt, so muss ein Durchschnittsbestand aus dem Anfangs- und Endbestand berechnet werden, was aber sehr ungenau ist (Lagerbestnde am Jahresende sind hufig niedriger als whrend des Jahres - die genauere Berechnungsmglichkeit setzen Zwischeninventuren eine laufende Ermittlung des Lagerbestandes durch direkte Erfassung der Lagerentnahmen voraus
Lagerumschlagsdauer wie lange dauerte (ein Lagerumschlag) es bis zum nchsten Vernderung 365 = Umschlagshufigkeit
Alle Kennzahlen knnen - mengenmig (Menge) und wertmig (Kosten) - fr das gesamte Lager oder fr Teilbereiche berechnet werden
- je grer die Umschlagshufigkeit (krzere Umschlagsdauer) ist, desto geringer ist der Lagerbestand Vorteile der niedrigen Lagerhaltung geringerer Kapitalbedarf (damit geringere Zinskosten) geringere Raumkosten geringere Wartungskosten geringeres Risiko(Verderb, Schwund, Modenderung, Preisverfall,...) diese Faktoren wirken auf den Gewinn (auf die Rentabilitt) auf die Konkurrenzfhigkeit Mglichkeiten zur Erhhung des Lagerumschlages Lagerverminderung durch o Einschrnkung des Sortimentes Waren mit geringerem Umschlag werden ausgeschieden o Herabsetzen der durchschnittlichen Lagermenge pro Warenposition Umsatzsteigerung bei konstantem Lager