Projektmanagement Idl
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Projektmanagement Idl
0. Einfhrung/Organisatorisches
Wer sind Sie? Was erwarten Sie vom Kurs? Welche Vorkenntnisse/Erfahrung haben Sie? Was wollten Sie (zum Thema Projektmanagement) immer schon mal wissen?
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0. Einfhrung/Organisatorisches
Wer bin ich ? Was knnen Sie von mir erwarten? Worin besteht meine Projekterfahrung? Worin besteht meine Lehrerfahrung? Organisatorisches!
0. Einfhrung/Organisatorisches
2050: 80 Jahre Dipl. Ing Studio Hamburg: Projekting./Projektleiter Uni HH/RRZ: Infrastrukturprojekte Otto: Senior Betriebsmanager Budni: Senior Projektmanager
1. Definitionen Projekt
Nach DIN 69901: Vorhaben, das im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, wie z. B. Zielvorgabe, zeitliche, finanzielle, personelle und andere Begrenzungen; Abgrenzung gegenber anderen Vorhaben; projektspezifische Organisation.
Projektmanagement in der Lehre 5
1. Definitionen Projekt
1. Definitionen Management
Herkunft: lat.: manum agere an der Hand fhren Bedeutungen: - Ttigkeit, Vorgang, Prozess zur Leitung einer Unternehmung - Ttigkeit der Willensdurchsetzung, d.h., der Verhaltensformung und Verhaltensbestimmung anderer Personen.
Projektmanagement in der Lehre 8
1. Definitionen Projektmanagement
Nach DIN 69901: Gesamtheit von Fhrungsaufgaben, - organisation, -techniken und -mittel fr die Abwicklung eines Projektes
Staatliche Projekte Unternehmensprojekte Investitionsprojekte Forschungs- und Entwicklungsprojekte Organisationsprojekte Interne und externe Projekte
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1. Definitionen Beispielprojekte
Typische Projekte:
- - - -
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Organisatorischer Hintergrund/Betriebliche Organisationsform Wer macht was mit wem? Zielfindung Was soll berhaupt gemacht werden? Projektstrukturplanung Was passiert wann? Terminplanung Wer macht was wann? Kapazittsplanung Wer macht wieviel und womit? Kostenplanung Wieviel kostet was wann? Berichtswesen Wer weiss was? Projektsteuerung Persnliche Qualitten Projekte in der Lehre Tatschliche Durchfhrung
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Organisatorischer Hintergrund/Betriebliche Organisationsform Wer macht was mit wem? Zielfindung Was soll berhaupt gemacht werden? Projektstrukturplanung Was passiert wann? Terminplanung Wer macht was wann? Kapazittsplanung Wer macht wieviel und womit? Kostenplanung Wieviel kostet was wann? Berichtswesen Wer weiss was? Projektsteuerung Persnliche Qualitten Projekte in der Lehre Tatschliche Durchfhrung
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Um Projekte zu realisieren, bedarf es einer geeigneten Organisationsform. Typisch: Stabs-Projektorganisation Reine Projekt-Organisation Matrix-Projektorganisation
Projektmanagement in der Lehre 15
Geschftsfhrung
Stab/Projektleitung (hauptamtlich)
Abteilungsleitung 1
Abteilungsleitung 2
Abteilungsleitung 3
MA 1
MA n
MA 1
MA n
MA 1
MA n
Fertigung
Vertrieb
Disposition Einkauf
Projekt 1 Projekt 2
Planung Montage
Projekt 3
Werbung Verkauf
Projekt 4
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Geschftsfhrung
Projektleitende Abteilung
Abteilungsleitung 1
Abteilungsleitung n
Projektleitung 1
Projektleitung 2
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Projektleitung
Einkauf
Fertigung
MA 1
MA n
MA 1
MA n
MA 1
MA n
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Reflektion: Welche Rolle spielt der Organisatorische Hintergrund bei Projekten in der Lehre? Zeichnen Sie ein Organigramm Ihres Arbeitsumfeldes? Wo sehen Sie Abhngigkeiten und Konfliktpotenzial?
Projektmanagement in der Lehre 20
Organisatorischer Hintergrund/Betriebliche Organisationsform Wer macht was mit wem? Zielfindung Was soll berhaupt gemacht werden? Projektstrukturplanung Was passiert wann? Terminplanung Wer macht was wann? Kapazittsplanung Wer macht wieviel und womit? Kostenplanung Wieviel kostet was wann? Berichtswesen Wer weiss was? Projektsteuerung Persnliche Qualitten Projekte in der Lehre Tatschliche Durchfhrung
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2.2 Zielfindung
Projektansto oft liegt der Ansto in der allgemeinen oder spezifischen Unzufriedenheit mit dem IstZustand Die erste Umschreibung des Projektziels fllt entsprechend abstrakt aus Entsprechend unprzise sind die Erwartungen formuliert, eine Umsetzung und Erfolgskontrolle ist nicht mglich
Projektmanagement in der Lehre 22
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2.2 Zielfindung
Zielformulierungsregel SMART
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Unstrukturierte Vorgehensweise Optimismusfalle / Aktionismus Termine und Kostenvorgaben / -vorstellungen werden nicht eingehalten Projekt verluft im Sande Projekt findet kein Ende Mangelhafte Information und Kommunikation Entstehen von Insellsungen (Kompatibilitt?) Unzureichende Dokumentation
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Brainstorming
Kritik ist untersagt Wilde Ideen sind willkommen Quantitt vor Qualitt Ideen aufgreifen, weiterentwickeln und neu kombinieren Gut einsetzbar, wenn viele Ideen bentigt werden und fr konkrete Fragestellungen - Weniger geeignet fr komplexe Themen
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Brainwriting
Geburtstagsgeschenk fr Oma
Blatt 1 Person A Idee 1 Blumenstrau Idee 2 Pralinen Ditpralinen, da Oma Diabetes hat Idee 3 Armbanduhr Omas Wanduhr ist heruntergefallen und sie bruchte eine neue
Rote Rosen, da die Ditpralinen knnte ich ber Eine Wanduhr mit groen Nelkensaison schon vorbei das Internet bestellen, da sie Zahlen, damit Oma Person C ist und die Qualitt schlecht dort gnstiger sind sie lesen kann ist Person D
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2.2 Zielfindung Das Dilemma: Die formulierten Zielgren Qualitt, Zeit und Kosten hngen von einander ab und beeinflussen sich gegenseitig: Qualitt
Kosten
Projektmanagement in der Lehre
Zeit
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Vom Kunden/Auftraggeber formulierte Grobkonzept des Vorhabens Weder vollstndig noch detailliert, nur Basisinformationen Manchmal auch von externen Firmen erstellt Einfachste Form: Angebotsanfrage
DIN 69905: Die grundstzlichen Spezifikationen des zu erstellenden Produktes die Anforderungen an das Produkt bei seiner spteren Verwendung (z.B. Temperaturvertrglichkeit) technische Rahmenbedingungen fr Produkt und Leistungserbringung (z.B. einzuhaltende Normen, zu verwendende Materialien) vertragliche Rahmenbedingungen fr Produkt und Leistungserbringungen (z.B. Teilleistungen, Gewhrleistung, Vertragsstrafen) Anforderungen an den Auftragnehmer (z.B. dessen Zertifizierung nach ISO 9000) Anforderungen an das Projektmanagement des Auftragnehmers (z.B. Projektdokumentation, Controlling-Methoden)
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Detailliertes Konzept als Reaktion auf Lastenheft Einfachster Fall: Angebot Kann auch Beratungsleistungen beinhalten Wichtig fr die Praxis:
Angebotsbindefrist Zahlungsziele
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Beurteilen Sie das ausgeteilte fiktive Angebot der Fa. Heinz Polster hinsichtlich der mglichen Gefhrdung von Projektzielen Ergnzen Sie das Angebot um etwaige fehlende bzw. fehlerhafte Informationen Formulieren Sie schriftlich eine Angebotsanfrage (Firma und Thema/ Produkte beliebig)
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Angebot kann von angefragtem Gegenstand bzw. von der angefragten Leistung abweichen
Welche Abweichung ist vertrglich? Bewertungsmatrix mit Gewichtungsfaktoren erstellen!!!
Projektmanagement in der Lehre 36
Mit der Abnahme besttigt der Auftraggeber, dass die vereinbarte(n) Leistung(en) erbracht wurden. Das bedeutet im Einzelnen:
Die Vergtung bzw. die Zahlung der Restsumme wird fllig (Zahlungsziel) Die Gefahr der Verschlechterung des Leistungsgegenstands geht auf den Auftraggeber ber (Gefahrenbergang). Die Beweislast fr das Vorhandensein eines Mangels liegt nach der Abnahme beim Auftraggeber (Beweislastumkehr), es sei denn, diese wurden im Abnahmeprotokoll vorbehalten (Abnahme mit Mngeln). Beginn der Gewhrleistungsfrist Eine etwaig vereinbarte Vertragsstrafe kann vom Auftraggeber nicht mehr gefordert werden, wenn er sich diese nicht im Abnahmeprotokoll vorbehalten hat
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Auftraggeber
Auftragnehmer
Schaffen Sie mit dem Formulieren Ihrer Anforderungen und der Aufforderung zur Leistungserbringung Klarheit hinsichtlich
der zu erwartenden Kosten der Machbarkeit des zeitlichen Rahmens der Abhngigkeiten von anderen Bedingungen der Modalitten Entscheidungsgrundlage und Planungssicherheit
2.2 Zielfindung
Reflektion: Welche Mglichkeiten einer Projektzielentwicklung gemeinsam mit den Studierenden sehen Sie? Ist diese Vorgehensweise realistisch? Wie individuell knnen Projektziele pro Arbeitsgruppe sein?
Projektmanagement in der Lehre 40
Organisatorischer Hintergrund/Betriebliche Organisationsform Wer macht was mit wem? Zielfindung Was soll berhaupt gemacht werden? Projektstrukturplanung Was passiert wann? Terminplanung Wer macht was wann? Kapazittsplanung Wer macht wieviel und womit? Kostenplanung Wieviel kostet was wann? Berichtswesen Wer weiss was? Projektsteuerung Persnliche Qualitten Projekte in der Lehre Tatschliche Durchfhrung
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2.3 Projektstrukturplanung konzeptionellen Gliederung der ProjektAufgabenstellung Erarbeitung mit dem Projektteam im Rahmen der kickoff-Sitzung Visualisierung mit Flipchart, Whiteboard, Karten Entwicklung von Arbeitspaket-Karten:
2.3 Projektstrukturplanung
Objektorientierter Projektstrukturplan Definition der Aufgabenpakete nach der technischen Struktur des Projektes z.B.: Objekte/Blcke Funktionen Beispiel Hausbau: Keller, Erdgeschoss, Dachgeschoss Funktionsorientierter Projektstrukturplan Definition nach Entwicklungsfunktionen (Bereichen) z.B.: Funktionsblcke Teilfunktionen -Einzelaufgaben Beispiel Hausbau: Rohbau, Ausbau Ablauforientierter Projektstrukturplan Definition gem Entwicklungsproze z.B.: Phasen -Fachgebiete -Verantwortlichkeiten Beispiel Hausbau: Planung, Umsetzung
Meist werden Mischformen verwendet (z.B.: erste Ebene phasenorientiert, ab zweiter Ebene funktionsorientiert)
Projektmanagement in der Lehre 43
AP 1
AP 2
AP 3
AP 1.1
AP1.2
AP 2.1
AP 1.1.1
AP 2.2
AP 1.1.2
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Rohbau
Ausbau
Auenanlage
Baugrube
Trockenbau
Heizung
Elektro
Sanitr
Garage
Garten
Boden gutachten
Lftungs anlage
Pflaster arbeiten
Rodung
Solarthermie
Aushub entsorgen
Wrme pumpe
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Organisatorischer Hintergrund/Betriebliche Organisationsform Wer macht was mit wem? Zielfindung Was soll berhaupt gemacht werden? Projektstrukturplanung Was passiert wann? Terminplanung Wer macht was wann? Kapazittsplanung Wer macht wieviel und womit? Kostenplanung Wieviel kostet was wann? Berichtswesen Wer weiss was? Projektsteuerung Persnliche Qualitten Projekte in der Lehre Tatschliche Durchfhrung
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Enthlt Aussagen ber die Reihenfolge der Arbeitspakete/Aufgaben Wenn die Dauer der Einzelaufgaben bekannt ist, knnen Anfangs- und Endzeitpunkt sowie Leerlaufzeiten beurteilt werden Grundlage fr den Projektablauf sowie die Terminplanung
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Entwickeln Sie eine Vorgangsliste auf Grundlage des Projektstrukturplanes fr den Bau eines Einfamilienhauses
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Beschreibung Dauer
SAZ
Puffer
SEZ
SAZ: sptest mglicher Anfangszeitpunkt SEZ: sptest mglicher Endzeitpunkt
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Drehbuch liegt vor Baugrube ist ausgehoben Nicht: Implementierung zu 80% abgeschlossen 90%-Syndrom
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Entwickeln Sie einen Projektablaufplan als Gantt-Diagramm auf Grundlage der Vorgangsliste zum Bau eines Einfamilienhauses. Kennzeichnen Sie den kritischen Pfad.
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2.4 Terminplanung
Reflektion: Wie beurteilen Sie die Festlegung von Struktur- und Terminplnen fr Projekte in der Lehre? Wer sollte diese Plne aufstellen? Wie knnen Meilensteine berprft werden?
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Organisatorischer Hintergrund/Betriebliche Organisationsform Wer macht was mit wem? Zielfindung Was soll berhaupt gemacht werden? Projektstrukturplanung Was passiert wann? Terminplanung Wer macht was wann? Kapazittsplanung Wer macht wieviel und womit? Kostenplanung Wieviel kostet was wann? Berichtswesen Wer weiss was? Projektsteuerung Persnliche Qualitten Projekte in der Lehre Tatschliche Durchfhrung
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Reduktion der Brachzeiten von Einsatzmitteln Reduktion der Gesamtheit von Einsatzmitteln Erhhung der Anzahl der zu bearbeitenden Objekte Optimierung des Einsatzes von Menschen und Maschinen
Diagramm hnlich wie bei der Terminplanung Unterschied: vertikale Achse enthlt nicht Aufgaben sondern Aufgabentrger (Personen ,Maschinen, Rume = Einsatzmittel/Ressourcen) Gibt an, wer zu welcher Zeit welche Aufgabe erledigen soll (PersonalEinsatzplan) Gibt an, welche Ressource zu welcher Zeit belegt ist (Maschinenoder Raumbelegungsplan)
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Sicherstellung der Mitarbeiterverfgbarkeit Optimaler Einsatz der Mitarbeiter Vermeidung von Mitarbeiterberlastung Vermeidung von mangelnder Mitarbeiterauslastung
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Ermittlung des Personalaufwands aus Projektstrukturplan, Aufwandsschtzung, Terminplanung) Ermittlung Personalressourcen Personalzuordnung und Optimierung der Auslastung (s.u.) Verfgbarkeit eines Mitarbeiters ist immer <100%, (Fortbildungen, Urlaub, Krankheit) also nur etwa 4,5 Tage pro Woche Einfluss von Min/Max-Schtzung: Minimum planen, Maximum als BudgetPuffer. So planen, dass der minimale Aufwand verplant ist, das Team aber die Reserven hat, auch den maximalen Aufwand zu leisten. Bercksichtigung von berstunden
berstunden sind firmenspezifisch Nicht fr die Zielerreichung einplanen Bei Budget bercksichtigen
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Eingaben: Aufwand Aktivitt (in PT), Dauer Aktivitt (in Tagen) Ausgabe: Anzahl bentigter Mitarbeiter
Annahmen:
gewnschte Dauer 20 Tage: 5-6 Mitarbeiter erforderlich gewnschte Dauer 14 Tage: 8 Mitarbeiter erforderlich normierte Leistungen (1 MA leistet 1 PT pro Tag) unabhngige Multiplizierbarkeit von Mitarbeitern
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Aufwandsorientiert:
Terminorientiert:
2.5 Kapazittsplanung
Reflektion: Benennen Sie organisatorische und humane Randbedingungen, die die Effizienz von MitarbeiterInnen beinflussen. Erarbeiten Sie zudem teamstrkende und teamschwchende Faktoren.
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Qualifizierte Mitarbeiter einsetzen Mitarbeiter qualifizieren (Zeiten/Kosten einplanen) Zeitlich: Persnliche Planung bercksichtigen (Urlaub/Ausfall) Rumlich: Koordinationsverluste einplanen Projektstruktur: Mitarbeiter nach Auslastung einplanen Matrixstruktur: Linienvorgesetzten in Planung einbeziehen
Zeitliche/rumliche Verfgbarkeit:
Organisatorische Einbettung:
Starke Produktivittsschwankungen zwischen Mitarbeitern Schwache Produktivittsschwankungen im Team Teamidentifikation mittels gemeinsamer Normen Never change a winning team Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel Identifikation erhht Produktivitt Multiprojekteinsatz reduziert Produktivitt
Teamkohsion
Projektidentifikation
Teamstrkende Faktoren Auf gemeinsames Ziel ausrichten Elitegefhl pflegen Anerkennung verteilen Qualitt zum Kult erheben Strategische anstatt taktischer Richtlinien Erfolgreiche Teams erhalten
Projektmanagement in der Lehre Praxisorientiertes Projektmanagement, Dipl. Ing. M.Meyer 71
Teamschwchende Faktoren Kontrolle statt Vertrauen Rumliche Trennung Aufsplitterung auf mehrere Projekte Qualittsreduktion
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Vier Grundstze guten Managements: Whlen Sie die richtigen Leute aus! Betrauen Sie die richtigen Mitarbeiter mit den richtigen Aufgaben! Motivieren Sie die Mitarbeiter! Helfen Sie dem Team, durchzustarten!
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33%
Organisatorischer Hintergrund/Betriebliche Organisationsform Wer macht was mit wem? Zielfindung Was soll berhaupt gemacht werden? Projektstrukturplanung Was passiert wann? Terminplanung Wer macht was wann? Kapazittsplanung Wer macht wieviel und womit? Kostenplanung Wieviel kostet was wann? Berichtswesen Wer weiss was? Projektsteuerung Persnliche Qualitten Projekte in der Lehre Tatschliche Durchfhrung
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Anstatt: Steigerung der Arbeitsmoral Lieber: Entwicklung eines Programm fr die Motivation von 307 ArbeitnehmerInnen einer Fabrik der Fa. XYZ, Durchfhrung vom 1.-15. August
Projektmanagement in der Lehre 77
Anstatt: Erstellen einer Broschre zu Herzerkrankungen Lieber: Erstellung einer vierseitigen zweifarbigen A5-Broschre darber, wie durch Dit und Bewegung das Risiko eines Herzinfarkts reduziert werden kann
Projektmanagement in der Lehre 78
Kostenarten: Personalkosten Material- und Ausrstungskosten Kapitalkosten (Zinsen fr Kapitaleinsatz, Brgschaften, Gebhren o..) Fremdleistungskosten Sicherheitsrcklagen
Projektmanagement in der Lehre 79
Risiken Abgelaufene Angebotsbindefristen Teurere Fremdleistungskosten durch Insolvenz (Fertigstellungsbrgschaft) Erhhung vom Gebhren/Steuern Lagerkosten bei Bauverzug Gewhrleistungskosten bei Bauverzug Schlechte Qualitt
Projektmanagement in der Lehre 80
Die gute Nachricht: Um das allgemeine Controlling einer Firma kmmert sich die Abteilung Controlling und nicht Sie!
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2.6 Kostenplanung Kalkulation (Grundlagen) Grundstzlicher Ansatz fr die Kalkulation eines Verkaufspreises:
EinkaufspreisNetto + Spanne = VerkaufspreisNetto
Fr das eigene Personal muss ein Stundensatz kalkuliert werden, die die nicht-aufwandsbezogenen Kosten des Unternehmens (Miete, Heizung, Telefon etc.) abdeckt Allgemeine Kosten
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EP () GP () 990,-275,-70,-150,-240,-990,-275,-140,-150,-240,-1795,-341,05 2136,05
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Beschreibung
Beamer, Typ Sanyo XU 101 Halterung, Edelstahl mit Diebstahlsicherung
Montage der Beamerhalterung, Verkabelung und Material
ME
1 1 1 2 1 1 1 Gesamtsumme (netto) MwSt. 19% Gesamtsumme (brutto)
EP () GP ()
990,-275,-100,-70,-70,-160,-60,-990,-275,-100,-140,-70,-160,-60,-1795,-341,05 2136,05
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Lautsprecher
Montage der Lautsprecher, Verkabelung und Material
2.6 Kostenplanung
Reflektion: Welche Kosten entstehen bei Projekten in der Lehre? Welche Rolle spielt die Planung des Budgets? Wie schtzen Sie den Einfluss des Budgets auf die Attraktivitt des durchzufhrenden Projekts ein?
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Organisatorischer Hintergrund/Betriebliche Organisationsform Wer macht was mit wem? Zielfindung Was soll berhaupt gemacht werden? Projektstrukturplanung Was passiert wann? Terminplanung Wer macht was wann? Kapazittsplanung Wer macht wieviel und womit? Kostenplanung Wieviel kostet was wann? Berichtswesen Wer weiss was? Projektsteuerung Persnliche Qualitten Projekte in der Lehre Tatschliche Durchfhrung
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2.7 Berichtswesen
Aufgabe des Berichtswesens: Ergebnisse der Projektarbeit zu dokumentieren und vor allem zu kommunizieren Datenbasis fr das Projekt-Controlling und fr die Projektsteuerung
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eine dokumentarische Projektinformation, die in regelmigen Abstnden erstellt und an einen fest definierten Empfngerkreis verteilt wird. ist zu erstellen, wenn unerwartete Situationen eintreten, die eventuell weitere Manahmen und Entscheidungen erfordern. wird nach Beendigung aller projektspezifischen Ttigkeiten angefertigt (Analyse/Reflexion/Nachkalkulation)
Projekt-Sonderbericht
Projektabschlubericht
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Auftraggeber
GL
Abteilungsleitung
Abteilungsleitung
Projektleitung
Projektleitung
Projekt-MitarbeiterInnen
Projekt-MitarbeiterInnen
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Wie beurteilen Sie die Notwendigkeit von Zwischenberichten bei Projekten in der Lehre? In welcher Form knnten Sie Zwischenberichte implementieren? Welchen Nutzen knnten Abschluberichte fr Sie und Ihre Lehrveranstaltungen bringen?
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Organisatorischer Hintergrund/Betriebliche Organisationsform Wer macht was mit wem? Zielfindung Was soll berhaupt gemacht werden? Projektstrukturplanung Was passiert wann? Terminplanung Wer macht was wann? Kapazittsplanung Wer macht wieviel und womit? Kostenplanung Wieviel kostet was wann? Berichtswesen Wer weiss was? Projektsteuerung Persnliche Qualitten Projekte in der Lehre Tatschliche Durchfhrung
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viele Projekte vorzeitig abgebrochen Projekte scheitern meistens nicht an Methoden sondern an Menschen laut der Deutschen Gesellschaft fr Projektmanagement (Lange 2000) liegen die Grnde zu
25% an Methoden und Instrumente des Projektmanagements 25% am Projektumfeld 50% an persnlichen Fhigkeiten des Projektleiters
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Projektentscheidung und Projektauftrag herbeifhren Planung der Projektleistung, Termine, Ressourcen, Kosten, Finanzen und Budget Aufgaben-, Kompetenz und Verantwortungsverteilung, Teambildung; Rollen, Werte und Regeln festlegen Personalmanagement, Mitarbeiterfhrung Koordination und Kommunikation extern Dokumentation und Berichte Projektsteuerung der Projektaktivitten und Projektcontrolling. Termineinhaltung, Kostenberwachung, Budget-Einhaltung Vorbereitung und Durchfhrung von Projektbesprechungen Projekt abschlieen
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Projekthandbuch
Projektmappe
Wird dem Auftraggeber und den Projektmitarbeitern zur Kenntnis berreicht Enthlt Projektbeschreibung, Liste der Ansprechpartner sowie Dokumentenvorlagen (z.B. fr Besprechungsprotokolle) Fr den internen Gebrauch (Arbeitsrichtlinien der Organisation) Enthlt Alles, aber auch wirklich alles, was zu dem Projekt gehrt:
Deckblatt (Projektname, -nummer, Beginn) Ansprechpartner Kopien von Angeboten, Auftrge, Rechnungen (unterschriebene) Sitzungsprotokolle
Elektronische Projektmappe
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A + C: Selbstwahrnehmung A + B: Fremdwahrnehmung
Projektmanagement in der Lehre 100
ANDEREN
Unbekannt
Entdecken Sie mit Hilfe der Analysebgen, zu welchem Grundtyp Sie tendieren.
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Sanguiniker: Strken:
Schwchen:
Ansprechende Persnlichkeit berzeugend und gewinnend emotional und enthusiastisch Kreativ und energietisch interessant, wird bewundert lebt den Augenblick Schauspielertalent wirkt staunend und unschuldig
Redezwang Muss im Mittelpunkt stehen Sucht Anerkennung Oberflchlich und undiszipliniert Fhrt Aufgaben nicht zu Ende Vergisst Termine/Verpflicht. Setzt falsche Prioritten
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Choleriker: Strken:
Schwchen:
der geborene Leiter Dynamisch und aktiv Entschlossen, willensstark, zielstrebig Organisiert gut Regt zur Aktivitt an Blht bei Kritik erst richtig auf Hat meistens recht Braucht wenig Freunde
Kommandiert andere herum Ist aufbrausend und unflexibel Ist anderen oft unsympathisch Tendiert zu berdominanz Wei und kann alles besser Intolerant gegenber Fehlern Kann sich nicht entschuldigen Manipuliert Mitmenschen
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Melancholiker: Strken:
Schwchen:
stets nachdenklich Ernst und zweckmig Gewissenhaft, perfektionistisch Setzt hohe Mastbe Beendet, was er anfngt Vermeidet Aufsehen Tiefes Interesse an anderen Glht vor Leidenschaft
Hngt am Negativen Launisch und deprimiert Hrt nur, was er hren will Plant zu ausgedehnt Verschlossen, unsicher, kritisch Misstrauisch, nachtragend Braucht unbedingt Anerkennung
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Phlegmatiker: Strken:
Schwchen:
unaufdringlich, still aber klug Unbekmmert und entspannt Nimmt alles so, wie es kommt Regt sich nicht leicht auf Kompetenz und bestndig Findet den einfachsten Weg Gut unter Druck Hat viele Freunde Hat Mitgefhl und Interesse
Nicht sehr begeisterungsfhig Unentschlossen Meidet Verantwortung Zu kompromissbereit Nicht zielorientiert Mag nicht gedrngelt werden Farblos und gleichgltig Mag keine Vernderungen Wrde lieber Zusehen
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106
bung
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Grundidee: positive Sprache ist motivierender als negative Vermeidung von mssen, nicht, kein, aber Achtung: Nicht nur leere Phrasen dreschen
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Sich auf das Gegenber einlassen, konzentrieren und dies durch die eigene Krperhaltung ausdrcken Mit der eigenen Meinung zurckhaltend umgehen (Zuhren heit nicht gutheien!) Nachfragen bei Unklarheiten !!! Besttigende kurze uerungen Das Gesagte kurz zusammen fassen und in eigenen Worten wiedergeben
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souvern
+ +
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Krpersprache Privileg von auen Zentrierte Haltung Gestik/Mimik Blickkontakt Territoriale Distanzen Hndedruck Stimme Artikulation
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Eine Anekdote...
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Sympathie
hnlichkeit Kooperation
bung
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die Situation, in der sich beide Gesprchspartner befinden, den Ort, die andere Person (Interesse zeigen, Fragen stellen) sich selbst (ich betreibe auch regelmig Sport)
Tabuthemen:
Malos bertreiben Angriff im Humor zerplatzen lassen knnen Rckfrage nach Lsung. Den Angreifer dazu bringen seine Vorwurf selbst aufzulsen Kategorisch zurckweisen Glasklar richtig stellen, statt sich dauernd zu rechtfertigen Unerwartete Zustimmung I am what I am - und es ist gut so!
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Sender Selbstoffenbarung
Was ich von mir kundgeben mchte
Empfnger Appell
Wozu ich den Anderen veranlassen mchte
Nachricht
Beziehung
was ich vom Anderen halte
Projektmanagement in der Lehre 117
Indirekte Kommunikation
Direkte Kommunikation
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Smalltalk Vier Seiten einer Nachricht Positiv Formulieren Aktives Zuhren/Kontrollierter Dialog Status Schlagfertigkeit Psychologie
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Leiten von Besprechungen: Schaffen Sei eine aussagekrftige Agenda. Bereiten Sie so viel wie mglich durch Flips und Karten vor. Leiten Sie hflich, aber bestimmt. Stellen Sie Akzeptanz her, z.B. zur Agenda, zu den Meinungen und Vereinbarungen. Dokumentation/Besprechungsprotokoll
Projektmanagement in der Lehre 121
(SEKT Methode)
Mangelnde Bereitschaft zur Bearbeitung von Themen, zur Zusammenarbeit oder zu Kompromissen ???
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2.8 Projektsteuerung
Reflektion Welche der genannten Persnlichen Qualitten erscheinen Ihnen unverzichtbar fr Ihre Projekte? Welche Mglichkeiten sehen Sie fr die Studierenden, sich diese Fhigkeiten im Rahmen des Projektes anzueignen?
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Organisatorischer Hintergrund/Betriebliche Organisationsform Wer macht was mit wem? Zielfindung Was soll berhaupt gemacht werden? Projektstrukturplanung Was passiert wann? Terminplanung Wer macht was wann? Kapazittsplanung Wer macht wieviel und womit? Kostenplanung Wieviel kostet was wann? Berichtswesen Wer weiss was? Projektsteuerung Persnliche Qualitten Projekte in der Lehre Tatschliche Durchfhrung
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These: Jeder kann alles lernen, wenn er gengend Interesse und Zeit hat. Jeder will etwas lernen, wenn er gengend Interesse und Zeit hat.
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Welche Aufgabenstellung muss einem Projekt in der Lehre zugrunde liegen, damit alle Studierenden motiviert mitarbeiten? Welche Organisationsform (Einzel- vs. Gruppenarbeit) ist zielfhrend? Wie knnen Sie Erfolgskontrollen im laufenden Projekt implementieren? Wie schaffen Sie budgetre und organisatorische Randbedingungen?
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5. Reprise
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Organisatorischer Hintergrund/Betriebliche Organisationsform Wer macht was mit wem? Zielfindung Was soll berhaupt gemacht werden? Projektstrukturplanung Was passiert wann? Terminplanung Wer macht was wann? Kapazittsplanung Wer macht wieviel und womit? Kostenplanung Wieviel kostet was wann? Berichtswesen Wer weiss was? Projektsteuerung Persnliche Qualitten Projekte in der Lehre Tatschliche Durchfhrung
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6. Feedback
Was war das grte Aha-Erlebnis? Welches Thema wurde am besten/ schlechtesten prsentiert? Beurteilung des Dozenten (Rhetorik/ Didaktik/Medien/Stil...) Gesamtbeurteilung
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