Zusatzuebung Loesung

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Chair of Circuit Design

Department of Electrical and Computer Engineering


Technical University of Munich

Zusatzübung

Tobias Chlan, M.Sc

Technical University of Munich


Department of Electrical and Computer Engineering
Chair of Circuit Design
Chair of Circuit Design | Department of Electrical and Computer Engineering | Technical University of Munich

Problem 1
Betrachtet wird eine p-MOS Differenzstufe mit
Stromspiegel-Last. Die folgenden Parameter sind
gegeben:
• VDD = 1.8V • ISRC = 1µ A
• M1.1 = M1.2 • M2.1 = M2.2
→ Die Overdrive-Spannung VOVM an M0 soll
0
100mV im Arbeitspunkt sein.
→ Die Differenzstufe soll im Arbeitspunkt mit 10µ A
versorgt werden.
→ Der Arbeitspunkt ist so eingestellt, dass alle
Transistoren in Sättigung sind.
Das Eingangssignal Vin+ und Vin− haben denselben
Common-Mode Vin,CM (DC-Signal) und sind
differentiell!
Technologie: 65nm-Technologie, kn = 200µ A/V 2 ,
kp = 50µ A/V 2 , Vth = 0.5V , λ = 0.2V −1
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Problem 1a) - Stromversorgung mit dem Stromspiegel


Designe die Stromversorgung mit dem
Stromspiegel: R , M3 und M0 .

Beginnend mit der Stromgleichung von M3 in


Sättigung:
ISRC = 12 kp W

L M (VSG − Vth ) 3
W

Mit VOVM = VOVM = VSG − Vth kann auf L M3
0 3
umgestellt werden:
 W 2ISRC 4
⇒ L M3 = 2
kp VOV
= 1
Der Widerstand ergibt sich über das ohmsche
Gesetz:
VDD −VOV −Vth
V −V M
R = DDI SG = ISRC
3
= 1.2M Ω
SRC
M0 ergibt sich ausdem Spiegelverhältnis:
W 10µ A W 40
L M0 = 1µ A L M3 = 1

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Problem 1b) - Ein- und Ausgangsbereich


Bestimme den Eingangs- und
Ausgangsspannungsbereich in dem alle
Transistoren noch in Sättigung sind. Nimm an das
alle Overdrive-Spannungen gegeben sind!

Vout ,min = VOV ,M2.2


Vout ,max = VDD − VOV ,M0 − VOV ,M1.2

Vin−,min = Vout ,CM − Vth


Vin−,max = VDD − VOV ,M0 − VOV ,M1.2 − Vth

Vin+,min = V1,CM − Vth = VOV ,M2.1


Vin+,max = VDD − VOV ,M0 − VOV ,M1.1 − Vth

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Problem 1c) - Kleinsignal-Ersatzschaltbild I


Stelle das Kleinsignal-Ersatzschaltbild auf.

Das Kleinsignal-Ersatzschaltbild für den


Differenzbetrieb ist in der Abbildung rechts allgemein
zu sehen. Dabei kann weiter vereinfacht werden: Die
Quelle von M0 fällt heraus aufgrund der konstanten
Source-Gate-Spannung. Weiteres kann vx zu 0
gesetzt werden aufgrund der virtuellen Masse, die
sich durch den Differenzbetrieb ergibt.

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Problem 1c) - Kleinsignal-Ersatzschaltbild II


Stelle das Kleinsignal-Ersatzschaltbild auf.

Daraus das vereinfachte Ersatzschaltbild.

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vout
Problem 1d) - Verstärkung vin
vout
Bestimme Sie die Verstärkung vin .
Aus Knotengleichung bei Dx .2 folgt:
−vout gSD − vin− gm = vout gSD2 − vin+ gm2
Dadurch dass M1.1 = M1.2 und M2.1 = M2.2 ist, ⇒ −vout (gSD + gSD2 ) − gm vin− + gm vin+
benennen wir gm und gSD von M1.1 , M1.2 direkt gm ⇒ −vout (gSD + gSD2 ) + vin + gm = 0
und gDS und von M2.1 = M2.2 , gm2 und gSD2 . ⇒ vvout
in
= g g+mg
SD SD2
Knotengleichung Dx .1 : Hinweis: Vorzeichenänderung gegenüber
−gm vin+ + v1 (gSD + gm2 + gSD2 ) = 0 Übungsblatt 6 liegt nicht an n- oder p-MOS, sondern
Da gm2 >> gSD und gm2 >> gSD2 : an den vertauschen + und - Eingang!!
v1 gm2 = −gm vin+

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Problem 1e) - Gleichtakt: KS-ESB I


Stelle das Kleinsignal-Ersatzschaltbild für die
Gleichtakt-Verstärkung auf.

Gleichtakt bedeutet, der Common-Mode des


Eingangs schwankt (vin+ und vin− sehen ein Delta in
dieselbe Richtung). Somit sind die beiden Eingänge
identisch und sind im Kleinsignal gleich ⇒ vin,CM .
Daraus folgt, dass auch die Spannungen vout und v1
gleich sein müssen, somit folgt für das
Kleinsignal-Ersatzschaltbild ein Kurzschluss
zwischen den beiden Punkten mit dem Potential
vout ,CM . Der Transistor M2.2 wird die Gleichsetzung
des Potentials vout ,CM ebenfalls in eine
Diodenkonfiguration gedrängt. Damit lässt sich
neben der Quelle von M2.1 auch die Stromquelle von
M2.2 durch einen Leitwert ersetzen.
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Problem 1e) - Gleichtakt: KS-ESB II


Stelle das Kleinsignal-Ersatzschaltbild für die
Gleichtakt-Verstärkung auf.

Die Transistoren in Diodenkonfiguration M2.1 , M2.2


können zusammengefasst werden zu der
resultierenden Parallelschaltung (siehe
Ersatzschaltbild). Die Ströme gm (vx − vin,CM ) sowie
die Widerstände rDS lassen sich ebenfalls durch die
Parallelschaltung zusammenfassen.
Dementsprechend ergibt sich das vereinfachte
Ersatzschaltbild aus dem sich die
v
Gleichtakt-Verstärkung vout ,CM berechnen lässt.
in,CM

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Problem 1f) - Gleichtaktverstärkung, CMRR I


Berechne die Gleichtakt-Verstärkung und die
Common-Mode Rejection Rate (CMRR).

(I):
0 = 2gm2 vout ,CM − 2gm (vx − vin,CM ) −
2gDS (−(vout ,CM ) − vx )
(II):
0 = −(−vx )gDS0 + 2gm (vx − vin,CM ) +
2gDS (−(vout ,CM − vx ))
⇒ (I)+(II): ⇒ 0 = 2vout ,CM gm2 + vx gDS0
gm
⇒ vx = −2vout ,CM g 2
DS0
vx in Gleichung (I) eingesetzt:
gm
0 = 2gm2 vout ,CM − 2gm (−2vout ,CM g 2 − vin,CM ) −
DS0
gm
2gDS (−(vout ,CM ) + 2vout ,CM g 2 )
DS 0

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Problem 1f) - Gleichtaktverstärkung, CMRR II


gm2
0 = 2gm2 vout ,CM + 4gm vout ,CM g + 2gm vin,CM +
DS0
gm 2
2gDS vout ,CM + 4gDS vout ,CM g
DS0
gm gm2
0= 2vout ,CM (gm2 + 2gm g 2 + gDS + 2gDS g )+
DS 0 DS0
2gm vin,CM
0=
gm
2vout ,CM (gm2 + gDS + 2 g 2 (gm + gDS )) + 2gm vin,CM
DS0
Mit gm >> gDS :
2vout ,CM gm2 (1 + 2 ggm ) = −2gm vin,CM
DS0
gm
Mit gDS >> 1:
0
gm 2
4vout ,CM gm g = −2gm vin,CM
DS0
gm2 vout ,cM gDS
2vout ,CM g = −vin,CM ⇒ vin,CM = − 2gm0
DS0 2

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Problem 1f) - Gleichtaktverstärkung, CMRR III


Die CMRR ist definiert durch das Verhältnis der
Differenzverstärkung (Teilaufgabe d)) und der
A
Gleichtaktverstärkung. CMRR = A diff Mit Adiff :
  CM
vout gm
Adiff = vin = gSD +gSD
diff 2
Und ACM :
v gDS
ACM = vout ,CM = − 2gm0
in,CM 2

gm
gSD +gSD 2gm gm2
CMRR = gDS
2
= −g
− 2gm 0 DS0 (gSD +gSD2 )
2

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Problem 2
Betrachtet wird eine zwei-stufige
Transistor-Schaltung:
• VDD = 1.8V
Der Arbeitspunkt ist so eingestellt, dass alle
Transistoren in Sättigung sind. Alle Bauteilwerte
sollen als gegeben angenommen werden.

Technologie: 65nm-Technologie, kn = 200µ A/V 2 ,


kp = 50µ A/V 2 , Vth = 0.5V , λ = 0.2V −1

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Problem 2a) - Schaltungstyp


→ VA soll als Eingang angenommen werden!
Um was für eine Schaltung handelt es sich?

Die Source des Eingangstransistors (M1 ) (VA ist der


Eingang) ist auf ein fixes Potential gesetzt.
⇒ Source-Schaltung

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Problem 2b) - Kleinsingal-Ersatzschaltbild


→ VA soll als Eingang angenommen werden!
Stelle das Kleinsignal-Ersatzschaltbild auf.

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vout
Problem 2c) - Übertragungsfunktion vin
→ VA soll als Eingang angenommen werden!
Bestimme die Verstärkung vvout .
in

Mit der Knotengleichung ergibt sich:


⇒ va = vin !!
0 = gm1 va + vout gDS1 − (−vout )gSD2 + vout R1 + vout sCL
L
−va gm1 = vout (gDS1 + gSD2 + R1L + sCL )
vout vout gm1
⇒ = =−
vin va (gDS1 +gSD2 + R1 +sCL )
L

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Problem 2d) - Bodeplot


→ VA soll als Eingang angenommen werden!
Zeichne den Bodeplot (Amplitude und Phasengang)
Amplitude:
Bei s → 0 fällt die Kapazität als Leerlauf weg und alle
resisitve Komponenten bestimmen die Verstärkung.
Bei s → ∞ bestimmt die Kapazität den Stromfluss
und zieht vout gegen Masse.
Grenzfrequenz fg am Punkt an dem die Impedanz
1 1
von sC betragsmäßig gleich ist wie 1 .
gDS +gDS + R
1 2 L
Phase: Bei s → 0 wird die Kapazität zum Leerlauf.
Zu berücksichtigen ist nur die Phasendrehung durch
die Invertierung: 180◦ .
Bei s → ∞ bestimmt die Kapazität den Stromfluss
verursacht von va . Somit läuft vout , va um 90◦
hinterher und die Phase ergibt sich zu: ϕ = 90◦ .
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Problem 2e) - Schaltungstyp


→ VB soll nun als Eingang angenommen werden!
Um was für eine Schaltung handelt es sich?

Die Source des Eingangstransistors (M2 ) (VB ist der


Eingang) ist auf ein fixes Potential gesetzt.
⇒ Source-Schaltung

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Problem 2f) - Kleinsingal-Ersatzschaltbild


→ VB soll nun als Eingang angenommen werden!
Stelle das Kleinsignal-Ersatzschaltbild auf.

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vout
Problem 2g) - Übertragungsfunktion vin
→ VB soll als Eingang angenommen werden!
Bestimme die Verstärkung vvout .
in

Mit der Knotengleichung ergibt sich:


⇒ vb = vin !!
0=
−gm2 vb + (−vout )gSD2 − (vout )gDS1 − vout R1 − vout sCL L
1
vb gm2 = −vout (gDS1 + gSD2 + RL + sCL )
vout vout gm2
⇒ = =−
vin vb (gDS1 +gSD2 + R1 +sCL )
L

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Problem 2h) - Bodeplot


→ VB soll als Eingang angenommen werden!
Zeichne den Bodeplot (Amplitude und Phasengang)
Amplitude:
Bei s → 0 fällt die Kapazität als Leerlauf weg und alle
resisitve Komponenten bestimmen die Verstärkung.
Bei s → ∞ bestimmt die Kapazität den Stromfluss
und zieht vout gegen Masse.
Grenzfrequenz fg am Punkt an dem die Impedanz
1 1
von sC betragsmäßig gleich ist wie 1 .
gDS +gDS + R
1 2 L
Phase: Bei s → 0 wird die Kapazität zum Leerlauf.
Zu berücksichtigen ist nur die Phasendrehung durch
die Invertierung: 180◦ .
Bei s → ∞ bestimmt die Kapazität den Stromfluss
verursacht von vb . Somit läuft vout , vb um 90◦
hinterher und die Phase ergibt sich zu: ϕ = 90◦ .
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Problem 2i) - Kleinsingal-Ersatzschaltbild


→ VDD soll nun als Eingang angenommen werden!
Stelle das Kleinsignal-Ersatzschaltbild auf.

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vout
Problem 2j) - Übertragungsfunktion vin
→ VDD soll als Eingang angenommen werden!
Bestimme die Verstärkung vvout .
in

Mit der Knotengleichung (Knoten vout ) ergibt sich:


⇒ vDD = vin !!
gm2 vDD + (vDD − vout )gSD2 =
vout gDS1 + vout R1 + vout sCL
L
vDD (gm2 + gSD2 ) = vout (gSD2 + gDS1 + R1 + sCL )
L
vout vout gm2 +gSD
2
= =
vin vDD gSD +gDS + R1 +sCL
2 1 L

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