04 - 2014-08-04 - Buchholz - Ausstattung Und Orte
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04 - 2014-08-04 - Buchholz - Ausstattung Und Orte
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RIB iTWO – Kurzanleitung
Ausstattung und Orte
Inhaltsverzeichnis
Wichtige Informationen
Wichtige Informationen
Enthalten Hinweise, wie z.B. Ausnahmen und Sonderfälle (HB, IngBau).
Arbeitsschritte
Arbeitsschritte
sind Handlungsanweisungen, die Sie nacheinander ausführen sollten.
Achtung
Achtung
Enthält Sicherheitshinweise, die Sie unbedingt beachten müssen.
1 Einleitung
In diesem Skript beschäftigen wir uns mit der Thematik Ausstattungen und Orte und in
diesem Zusammenhang mit der Importierung von CPI-, sowie CFI Dateien. Außerdem sollen
die Grundlagen zum Umgang mit den Filterfunktionen innerhalb der Datenbanken gelegt
werden.
2 Programmstruktur
Im Falle der „nackten“ Projektierung, sprich der Erstellung eines neuen Projekts ohne
Zuhilfenahme von Vorlagen, jedoch unter vorhandener Grundlage eines 3D-Modells, sieht
die Programmstruktur im Rahmen dieser Kurzanleitung wie folgt aus:
- Erstellung des Projekts/ der Projektvariante (kurz: PV)
- Anlegen der Orte in der jeweiligen Projektvariante
- Importieren der Modelldaten (3D Modell) in die Orte
- Anlegen der Ausstattung als Grundlage für die Kalkulation
- Verknüpfen der Orte mit der Ausstattung
Zu verinnerlichen ist, dass die 3D Modelldaten als Datenbank anzusehen sind und die
Modelleigenschaften gezielt importiert und im Anschluss innerhalb von iTWO gefiltert werden
können, so als wenn man z.B. in Excel eine Materialliste erstellt hätte und mit dieser dann
weiterarbeitet (Suchfunktionen, Berechnungen, etc.).
3 Orte in iTWO
Orte dienen im Falle der modellorientierten Projektabwicklung der Erfassung von
Bauwerksstrukturen. Diese werden je nach Ausgangsdatei (CPI-, CFI- Datei) und
Ausgangsprogramm (Autodeskt Revit, Tekla Structures, Allplan, ArchiCAD) entsprechend
bei Import in iTWO angelegt. Man kann jedoch auch manuelle Ortsstrukturen anlegen,
welche nicht zwingend zur Verwendung von Modelldaten verwendet werden müssen. Am
Ende stellen Orte eine Datenbank dar, die sich in einen Strukturbaum aufgliedern lässt und
die man mit Daten füllen kann, welche im Anschluss wieder in anderen Bereichen des
Programms abgefragt werden können.
Nachdem wir das Projekt nach allen anerkannten Regeln der Technik (siehe auch „Wie
komme ich auf mein Projekt“ und „Erstellung eines LV“) erstellt haben, können wir nun unter
Projektvarianten unsere eigene PV erstellen.
Dies geschieht wie gewohnt über Anwahl des Zielordners (in diesem Fall Projektvarianten)
mit der rechten Maustaste und anschließend nach Öffnung des Kontextmenüs
NEU>/Projektvariante.
Nun wählen wir unsere zuletzt erstellte PV mit der rechten Maustaste an und erstellen den
Ordner „Orte“ durch Auswahl im Kontextmenü: NEU>/Orte. Analog dazu können wir schon
den Ordner „Ausstattung“ in unserer PV erstellen.
Durch doppelklicken auf den jeweiligen Ordner springen wir in ein neues Fenster. In diesem
Fall öffnen wir das Fenster Orte.
Positivliste Negativliste
Datenmodelle aus Autodesk Revit werden im CPI-Datenformat exportiert und können somit
ohne weiteres in iTWO importiert werden. Hierbei können wir den Import manuell oder per
3D Datenkontrolle vornehmen, was in den weiteren Abschnitten genauer erläutert wird.
Multifunktionsleiste
Nun können wir den manuellen Datenimport wie in der Abb. oben aufgezeigt, vornehmen. Es
gibt auch noch eine weitere Möglichkeit, um den Import einzuleiten, wie in der nachfolgenden
Abbildung aufgeführt.
Hierbei befinden wir uns in der Prozessschritt Orte, sodass der Import auch in unserem
Wunschbereich stattfindet.
Nun bestätigen wir den Zugriff auf die Serverdatenbank, auf der wir ggf. die zu importierende
Datei vorfinden.
Wir wählen anschließend den entsprechenden Dateipfad, in dem wir auch durch
Mehrfachauswahl mehrere Dateien gleichzeitig importieren können und bestätigen im
Anschluss mit „open“ oder „öffnen“ und wollen den Objektbaum bei der weiteren Abfrage
aktualisieren:
Wird das importierte Objekt in der Objektvisualisierung nicht sofort angezeigt, liegt das
wahrscheinlich an der Lage des Koordinatensystems, welches der Modellersteller innerhalb
seines Zeichenprogramms festgelegt hat.
Hier können wir einfach die Ansichtsoption „Home“ wählen oder z.B. die Nord-West-Ansicht
wählen und können das Modell dann beliebig drehen und verschieben, bis wir mit dessen
Lage zufrieden sind.
Es können auf dieselbe bis hierhin beschriebene Art und Weise beliebig weitere Datensätze
importiert werden, insofern diese eine Zusammengehörigkeit aufweisen, sprich dieselbe
Quelldatei aufweisen (z.B. wurde in Revit ein Modell als „Ganzes“ erstellt und im Anschluss
in die unterschiedlichen Geschosse untergliedert in das CPI-Format exportiert. Hier ist es
Problemlos möglich, die jeweiligen Geschosse zu importieren, ohne dass diese sich etwa
schneiden oder überlappen, da sie denselben absoluten Koordinatenbezug aufweisen).
3.4 CPI-Filter
Filter und Auswahlgruppen
Um gezielt
elt auf filtrierte Daten zugreifen zu können, gibt es in iTWO die Möglichkeit, Daten
nach bestimmten Kriterien zu suchen und diese dann in Auswahlgruppen
zusammenzufassen. Die Auswahlgruppen dienen zum einen der visuellen Abfrage von
bestimmten Bauteilen und nd zum anderen [WICHTIG] zum Verknüpfen mit der Ausstattung
Im geöffneten Eigenschaften- Menü der Orte, im Reiter CPI-Objekte, können wir durch
klicken der rechten Maustaste im Bereich der Positiv- oder Negativliste, Attribute Neu
hinzufügen oder vorhandene Löschen, wie in der Abb. gezeigt. Bei hinzufügen eines neuen
Attributs öffnet sich ein Kontextmenü, in dem wir eine Auswahl der im Modell angelegten
Attribute finden. Durch halten der <STRG> Taste können wir auch eine Mehrfachauswahl
tätigen, anderenfalls müssen wir den o.g. Vorgang für jedes Attribut wiederholen.
Beispiel
Wir können weiterhin die nun angelegte Attributliste manuell bearbeiten, indem wir in das
entsprechende Feld klicken und dort eine Eingabe tätigen. Dies kann z.B. interessant sein,
wenn wir Attribute einfügen wollen, die mit derselben Kennung anfangen, wir aber die Liste
nicht zu groß werden lassen wollen.
Beispiel:
Wir wollen folgende Eigenschaften einfügen:
Hierzu geben wir in der Positivliste das Attribut MB_* ein. Alle
Attribute beginnen mit der Kennung MB_ und das Sternchen
stellt in unserer Eingabe einen Platzhalter dar, welche für alle
nachfolgenden Bezeichnungen gilt. Somit werden alle mit MB_
beginnenden Attribute importiert.
Wir wechseln nun in das Register „Objekt-Filter (s.o.). Hier können wir gezielt Objektdaten
nach deren Ausprägung filtern. Die angezeigten Bauteile im Andockfenster „Objekt-
Visualisierung“ entsprechen den ausgewählten Filteroptionen. Standartmäßig ist zu Beginn
noch kein Filter aktiv, sodass wir den gesamten Bauteilkomplex angezeigt bekommen.
A B
Erklärung des Andockfensters (Objekt – CPI-Filter):
Zum Auswählen mehrerer Filter gleichzeitig innerhalb der gleichen Attribute, fügen wir jede
weitere Ausprägung wie oben beschrieben, allerdings mit der gehaltenen <STRG> Taste
hinzu. Es entsteht eine UND Verbindung zwischen den Filteroptionen. Anderenfalls entsteht
eine ODER Verbindung.
Beispiel UND-Verbindung:
4 Ausstattung
In dem Prozessschritt „Ausstattungen“ werden die Teilleistungen erstellt und mit einem
Leistungsverzeichnis verknüpft. Weiterhin werden Mengenabfragen für die CAD- Bauteile
hergestellt. Der Ablauf sieht dann wie folgt aus:
Zuerst wird das Modell und dessen Gliederung im Prozessschritt „Orte“ zur Prüfung rein
informell dargestellt.
In „Ausstattung erstellen“ werden dann die Teilleistungen aufgenommen. Hier können wir…
… neue Teilleistungen ohne Bezug zu einer bestehenden LV-Struktur erstellen
… neue Teilleistungen (incl. Pos.) erstellen, sodass in Analogie ein neues kongruentes LV in
unserer PV erstellt wird
… neue Teilleistungen aus einem innerhalb unserer PV angelegten TLK-LVs hinzufügen
oder daraus bestehende TLs als Vorlage einfügen. Hier besteht ein direkter Bezug
zwischen TLK-LV und Ausstattungs TLs
… neue Teilleistungen aus unserem zuvor erstellten PV-LV beziehen. Auch hier besteht ein
direkter Bezug zwischen PV-LV und Ausstattungs TLs
Weiterhin wird in diesem Prozessschritt die Mengenabfrage für jede Teilleistung festgelegt.
Dies geschieht auf Grundlage der gegebenen Modelldaten z.B. über die QTO oder OBBt
Abfrage.
Innerhalb der Bemusterung werden die Teilleistungen mit den Modelldaten entweder via
Matchkey, Auswahlgruppe oder gar nicht verknüpft. Im letzteren Fall werden die
kalkulatorischen Grundlagen (Mengen) im LV manuell erfasst.
Hier können wir uns sämtliche berechnete Mengen in Bezug zu den vorher festgelegten
Teilleistungen darstellen lassen. Weiterhin ist es möglich, diese auf Plausibilität zu prüfen.
In der LV-Zuordnung verknüpfen wir die PV-LV-Positionen mit ihren berechneten Mengen
der Teilleistungen.
4.1 Einstellungen
In den Ausstattungseigenschaften unter dem Reiter „Allgemein“ können wir festlegen, ob wir
analog zur Erstellung unserer einzelnen Ausstattungsteilleistungen an den nachfolgenden
Orten im Projekt ein LV weiterführen/ergänzen oder überhaupt anlegen wollen:
Die jeweils benötigten Andockfenster aktivieren oder deaktivieren wir uns in der
Multifunktionsleiste unter Anwahl der Option „Andockfenster“. Hier können wir beliebig
Andockfenster ein- oder ausblenden.
zu 4. und 5. Bei Auswahl „Neue Teilleistung aus TLK…“ öffnet sich ein neues
Kontextmenü, in dem wir ein TLK-LV aus unserem Projektkatalog auswählen und diese dann
als Vorlage für unsere Ausstattung nützen können:
Wir expandieren hier die gewünschte Ordnerstruktur und können dann einzelne oder gleich
mehrere Elemente aus dem TLK in die Ausstattung kopieren. Wir tun dies, indem wir die
Positionen in unser Ausstattungsfenster ziehen oder die Positionen markieren (durch
Anwahl) und anschließend auf Übernehmen klicken.
Um den Matchkey zu vergeben, wählen wir die Zelle zur jeweils passenden Position an und
geben dort einen Alphanumerischen Key ein. Dieser Key muss eindeutig sein, heißt, er kann
nur einmal vergeben werden (das ist wie mit der Ehe ☺).
4.2.3 Mengenabfrage
In der Mengenabfrage können wir Teilleistungen sowohl eine Mengenabfrage, als auch eine
Variable zuordnen. Die Mengenabfrage als solche soll nicht Gegenstand dieses Skripts sein
und wir verweisen an dieser Stelle auf das Skript „Mengenabfrage“. Das Mengenabfrage-
Mengenabfrage
Andockfenster können wir in der Multifunktionsleiste öffnen. Standartmäßig ist dieses schon
sch
aktiv.
Andockfenster
Objektbaum
Nachdem wir die Teilleistung an das Objekt gezogen haben, bestätigen wir die folgende
Abfrage und somit ist/sind das/die Bauteil/e mit der Teilleistung verknüpft.
4.5 LV-Zuordnung
Insofern wir die Ausstattung nicht ohnehin schon mit einem PV-LV im Rahmen des
Prozessschrittes „Ausstattung erstellen“ verknüpft haben, können wir dies in diesem
Prozessschritt vornehmen.
Die Andockfenster sind standartmäßig wie folgt angelegt:
Projektvarianten LV
TL- Verwendungsnachweis
Hier ziehen wir per Drag & Drop aus dem Andockfenster „Teilleistungsliste aus Ausstattung“
direkt an den gewünschten Ort in unserem ausgewählten Ziel PV-
LV (im Andockfenster Projektvarianten LV“). Sind unsere
Teilleistungen aus der Ausstattung noch nicht verknüpft, wird das
Symbol grau angezeigt:
Wir ziehen nun unsere TL in unser PV-LV und das Symbol ändert sich zu blau, was
bedeutet, es ist nun verknüpft.