BCE Altalanos Nemet C1 Szobeli - Baf

Als pdf oder txt herunterladen
Als pdf oder txt herunterladen
Sie sind auf Seite 1von 11

Corvinus Prüfungszentrum für Fachsprachen

Allgemeinsprache Deutsch
Hörverständnistest
Stufe C1

Dies ist die Hörverstehensprüfung Deutsch Stufe C1 der CUB.

Sie werden drei Texte hören.

Jeden Text hören Sie ZWEIMAL.

Auf dem Testblatt befinden sich Fragen und Aufgaben zu allen Textteilen der CD.

Vor jedem Text haben Sie Zeit, um vorher die Fragen oder Aufgaben aufmerksam durchzulesen.
Während der Prüfung steht Ihnen genügend Zeit zur Verfügung, um während und nach den Durchgängen
das Testblatt genau auszufüllen, und schließlich Ihre Antworten und Lösungen zu überprüfen.

Bitte tragen Sie Ihre Lösungen auf Deutsch ein.

Sie dürfen dabei kein Wörterbuch benutzen.

Nach dem letzten Hören haben Sie genügend Zeit, um Ihre Antworten durchzulesen.

Nach jeder Pause ertönt dasselbe Pausenzeichen: (“gong”)

Bitte korrigieren Sie Ihre eventuellen Fehler auf dem Testblatt eindeutig, da die Prüfungskommission
jeweils nur eine Lösung akzeptiert.
Corvinus Prüfungszentrum für Fachsprachen 30 p/
Allgemeinsprache Deutsch
Hörverständnistest
Stufe C1

TEXT 1

I. Hören Sie den Text über den Tourismus in Deutschland und ergänzen Sie (10x1) 10 P
kurz auf Deutsch die Sätze (max. 8 Wörter).

Beispiel: In der letzten Zeit gibt es viele .... in Deutschland. Lösung: 0) Touristen
2010 hat man ... in Deutschland gezählt. 1)
Die Studie bewertet die deutsche Wettbewerbsfähigkeit am besten, wenn ... 2)
Die EU wurde als Reiseziel kalkulierbar durch... 3)
Wichtige Entscheidungsfaktoren für Deutschland sind ferner ... (Nennen Sie zwei Faktoren!) 4)
Deutschland hat heute international einen guten Ruf und dadurch ist es... 5)
Deutschland liegt verkehrsgünstig, so kann man von hier aus... 6)
Der Kölner Dom zählt ... 7)
Die „Deutsche Zentrale für Tourismus“ will die Zahl der Besucher ... (Nennen Sie zwei Angaben!) 8)
Zur Erreichung dieses Ziels sind einerseits Städtereisen, andererseits ... 9)
Die Deutschen wurden während der Fußballweltmeisterschaft nette und ...Gastgeber
(Nennen Sie zwei Eigenschaften!) 10)

TEXT 2

II. Sie hören nun ein Gespräch über die Schultüte. Antworten Sie kurz auf (10x1) 10 P
Deutsch auf die Fragen (max. 8 Wörter).

Beispiel: Was wird an diesem Tag gefeiert? Lösung: 0) Der erste Schultag der kleinen ABC-Schützen.
Welche Gefühle erwecken die Schultüten in Erwachsenen? 1)
Worauf hat man an dem ersten Schultag gewartet? 2)
Wie hat man bei den Römern den ersten Schultag gefeiert? 3)
Was war der Zuckerbaum im Mittelalter? 4)
Warum kletterten die Kinder um die Wette? 5)
Was wurde in einem Kinderbuch über den Zuckertütenbaum erzählt? 6) 7)
Was bedeutete die Bildung auf dem Lande? 8)
Wie hat sich die Form der Zuckertüte in den letzten 200 Jahren verändert? 9)
Was finden heutige Kinder neben Süßigkeiten in der Schultüte? (Nennen Sie zwei Gegenstände!) 10)
TEXT 3
III. Hören Sie den Text über ein Unternehmen und kreuzen Sie die richtige (10x1) 10 P
Antwort a), b) oder c) an. Nur eine Antwort ist richtig.
0. Beispiel: Der Titel des Textes ist: Lösung: b) ist die richtige Antwort
a) Mehr Laden
b) Mehr als nur ein Laden
c) Ein Laden ist mehr als
1. In Deutschland sind neulich die ... sehr beliebt.
a) Discountläden
b) Tante-Emma-Läden
c) Gebrauchtwarenläden
2. Wie startete Rita in ihr neues Unternehmen?
a) Der Neuanfang war für Rita gemütlich.
b) Die Waren hat sie auch von ihrer Familie bekommen.
c) Die Bürger helfen Rita beim Auspacken der Waren.
3. Rita Weingarten verkauft diese Sachen, weil ...
a) es finanziell nötig ist.
b) es ihr Freude bereitet/macht.
c) sie drei Kinder erziehen muss.
4. Das Geschäft befindet sich ...
a) im Keller in ihrem Haus
b) im Erdgeschoss eines kleinen Hauses.
c) im Erdgeschoss des eigenen Hauses.
5. Wie ist das Geschäft innen?
a) In der Mitte auf dem Tisch liegen Kinderklappern.
b) In dem Raum findet man auch altes Reisegepäck.
c) Im Raum riecht es nach Muffins.
6. Der junge langhaarige Mann ...
a) sucht schon lange nach einer Brille für seine Freundin.
b) meint, dass man lange herumstöbern muss, um etwas zu finden.
c) kommt mit seiner Freundin und sie kaufen eine Jacke.
7. Der alte Mann aus Sri Lanka …
a) kauft kein Computerkabel, weil es teuer ist.
b) hat nur einen Euro für das Kabel bezahlt.
c) hat erfolglos um den Preis des Kabels gefeilscht.
8. Die Kundschaft von Rita kommt, weil...
a) das Geschäft eine günstige Lage hat.
b) Rita nichts wegwirft.
c) die Sachen billig sind.
9. Rita kann es sich erlauben,…
a) Arbeitslosen die Sachen auf Pump zu verkaufen.
b) etwas gratis zu geben.
c) Arbeitslosen die Sachen billiger zu verkaufen.
10. Rita Weingarten muss ...
a) jährlich die Steuererklärung ausfüllen.
b) ihr Kassenbuch nur gelegentlich führen.
c) jährlich viel Steuern zahlen.
Corvinus Prüfungszentrum für Fachsprachen 30 p/
Allgemeinsprache Deutsch
Hörverständnistest
Stufe C1

LÖSUNGSSCHLÜSSEL

TEXT 1
I. Hören Sie den Text über den Tourismus in Deutschland und ergänzen Sie (10x1) 10 P
kurz auf Deutsch die Sätze (max. 8 Wörter).

0. Touristen
1. über 60 Millionen Übernachtungen
2. es um Tourismus geht.
3. die geringe Inflationsrate.
4. Sicherheit./ ODER: Gesundheitsversorgung./ ODER: Personennahverkehr ./ ODER:
Serviceniveau in Hotels und Restaurants. (2 von diesen: 1 Punkt)
5. für immer mehr Touristen ein attraktives Ziel geworden.
6. den Kern des alten Europas entdecken.
7. zu den weltweiten / weltweit beliebtesten Kulturdenkmälern
8. auf etwa 80 Millionen im Jahr 2020 steigern./ evtl.: auf 80 Millionen steigern.
9. auch UNESCO Welterbestätten von Bedeutung.
10. weltoffene UND tolerante (beide: 1 Punkt)

TEXT 2
II. Sie hören nun ein Gespräch über die Schultüte. Antworten Sie kurz auf (10x1) 10 P
Deutsch auf die Fragen (max. 8 Wörter).

0. Der erste Schultag der kleinen ABC-Schützen.


1. Sie werden ganz nostalgisch.
2. Dass man die Tüte endlich öffnen kann.
3. Sie haben ihn mit Honigplätzchen versüßt.
4. An einem Baumstamm wurden Brezeln und Bänder aufgehängt.
5. Um ein Band zu erreichen/ergattern, es brachte nämlich Glück.
6. Im Keller jeder Schule steht/wächst ein Zuckertütenbaum.
7. Von diesem Baum/Davon kann der Lehrer braven Kindern Süßigkeiten pflücken.
8. Sie bedeutete ein Verlust der Arbeitskraft für die Eltern.
9. Gar nicht, sie sieht so aus wie vor 200 Jahren./ODER: Sie ist auch heute noch spitzkegelig.
10. Kaugummi/ODER: Stifte/ODER: zwei CDs/ODER: einen Schlafanzug/ODER:
Computerspiele/ODER: Handy. (2 von diesen: 1 Punkt)

TEXT 3
III. Hören Sie den Text über ein Unternehmen und kreuzen Sie die richtige (10x1) 10 P
Antwort a), b) oder c) an. Nur eine Antwort ist richtig.
0. b)
1. c)
2. b)
3. b)
4. c)
5. b)
6. b)
7. b)
8. c)
9. b)
10. a)
TRANSKRIPTION
C1/2

TEXT 1

Touristen zieht es nach Deutschland

Wer hätte das gedacht: Aus der einstigen Service-Wüste mit überhöhten Preisen und übellaunigen
Kellnern ist ein Reiseparadies geworden. 2010 wurden über 60 Millionen Übernachtungen von Touristen
in Deutschland gezählt.
Eine aktuelle Studie attestiert Deutschland neben Frankreich und der Schweiz die höchste
Wettbewerbsfähigkeit, wenn es um den Tourismus geht. Seit 2004 lassen sich Wachstumsraten in der
Tourismusbranche feststellen, die über dem europäischen Durchschnitt liegen.
Mit einer geringen Inflationsrate ist die Europäische Union seit einigen Jahren für ausländische Besucher
ein kalkulierbares Reiseland geworden. Das gilt besonders für Deutschland, dessen Preisniveau auch in
den Tourismushochburgen unter dem europäischen Durchschnitt liegt. Bei der Entscheidung, einen
Urlaub in Deutschland zu verbringen, spielen aber auch andere Faktoren eine Rolle: Sicherheit,
Gesundheitsversorgung, öffentlicher Personennahverkehr und natürlich das Niveau des Service in Hotels
und Restaurants. In allen Bereichen hat Deutschland im internationalen Ansehen aufgeholt und ist damit
für immer mehr Touristen ein attraktives Ziel geworden.
Deutschland in der Mitte Europas liegt verkehrstechnisch günstig. Von hier aus kann man den Kern des
alten Europas ebenso entdecken, wie man schnell in dem Teil des Kontinents ist, der erst seit den
Revolutionsjahren 1989 und 1990 offen und zugänglich ist. Die lange Geschichte und Kultur
Deutschlands hat dem Land aber auch ein großes Angebot an Besichtigungsmöglichkeiten hinterlassen.
Der Kölner Dom etwa zählt zu den weltweit beliebtesten Kulturdenkmälern.
Dieses deutsche Kulturerbe lockt Millionen Touristen an. Städtereisen erfreuen sich zunehmender
Beliebtheit. Alles in allem hat das im vergangenen Jahr 2010 zu einem Plus von zehn Prozent bei den
Übernachtungen von ausländischen Gästen in Deutschland geführt. Deutsche Flughäfen registrierten im
gleichen Zeitraum einen Zuwachs von elf Prozent. Die „Deutsche Zentrale für Tourismus“ will die
Besucherzahlen von derzeit über 60 Millionen auf etwa 80 Millionen im Jahr 2020 steigern.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind nicht nur Städtereisen von Bedeutung, sondern auch die zahlreichen
UNESCO-Welterbestätten.
Aber allein das könnte den Wandel Deutschlands zu einem weltweit bevorzugten Reiseziel nicht erklären.
Das Land der Reiseweltmeister – ein Etikett, das den nach dem Zweiten Weltkrieg rasch zu Geld
gekommenen Deutschen seit Jahrzehnten anhängt – hat einen Imagewandel vollzogen. Am deutlichsten
sichtbar wurde das bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Die Welt stand staunend vor diesen
Deutschen, die ausgelassen und fröhlich feiernd eine vierwöchige Party im Land inszenierten. Aus den
griesgrämigen, peniblen, ordnungsliebenden Deutschen wurden während dieser WM weltoffene, nette
und tolerante Gastgeber.
In ein solches Land reist man offensichtlich gerne, zumal seit einigen Jahren in ehemaligen
Industrielandschaften Freizeit- und Erholungsparks eröffnet wurden.

(Deutsche Welle DW-world.de, 2578 n)


TEXT 2
Ein Blick auf die Geschichte der Schultüte

Moderator 1
Heute Morgen kurz vor 8 Uhr. Gleich beginnt an der Clausnitzer Schule für 33 Kinder die Schullaufbahn.
Ein großer Tag hin zu einem neuen Lebensabschnitt, doch der wird versüßt und zwar mit der Schultüte
und die ist prall gefüllt.
Moderator 2
Wenn die ABC-Schützen an diesem Dienstag in Bayern mit ihren bunten Schultüten durch die Straßen
laufen, werden viele Erwachsene ganz nostalgisch. Dann erinnern sie sich an ihren ersten Schultag, bei
dem sie ihre leise raschelnde Schultüte vor sich hertrugen und neugierig darauf warteten, die Tüte öffnen
zu dürfen.
Doch woher kommt der Brauch, Kindern zum Schulanfang eine Tüte mit Leckereien zu schenken? Wir
fragen die Direktorin des Schulmuseums in Friedrichshafen.
DIREKTORIN
Die Tradition, den ersten Schultag zu versüßen, reicht weit zurück: Schon bei den alten Römern wurde
Kindern der Schulbeginn mit Honigplätzchen schmackhaft gemacht.
Im Mittelalter folgte in einigen Landstrichen der Brauch des Zuckerbaums, bei dem an einen Baumstamm
mit Querstangen Brezeln und bunte Bänder aufgehängt wurden. Die Schulkinder kletterten um die Wette,
und wer ein Band ergatterte, hatte einen Glücksbringer für den Ernst des Lebens. Aus diesem Brauch soll
auch die Zuckertüte entstanden sein.
Mo 2:Historiker gehen davon aus, dass gegen Ende des 18. Jahrhunderts die ersten spitzen Zuckertüten
auftauchen. Stimmt das?
D: Der erste dokumentierte Beleg stammt aus dem Jahr 1817, als in Jena ein Kantor im Auftrag der Eltern
einem Schüler eine mächtige Tüte Konfekt schenkte.
1852 erschien ein Kinderbuch, in dem die Geschichte des Zuckertütenbaums erzählt wird. Im Keller jeder
Schule, so steht darin, wachse ein Zuckertütenbaum, von dem der Lehrer den braven Schülern
Süßigkeiten pflücken könne.
Mo 2: Bis sich die Zuckertüte in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz
durchsetzte, vergingen etliche weitere Jahre. Was war der Grund dafür?
D: Ein Grund dafür waren die unterschiedlichen Auffassungen von Bildung in Stadt und Land. Während
die Schule in der Stadt einen hohen Stellenwert hatte, bedeutete sie auf dem Land vor allem einen Verlust
für die Eltern, zumal die Kinder nun nicht mehr so viel zu Hause mithelfen konnten.
Mo 2: Im 20. Jahrhundert erfreute sich die Schultüte großer Popularität. Wurde sie immer zu Hause per
Hand gemacht?
D: 1910 wurden die Schultüten erstmals serienmäßig produziert.
Heutzutage ist die Schultüte aus den Armen der Erstklässler nicht mehr wegzudenken. Die spitzkegelige
Form ist noch dieselbe wie vor 200 Jahren, allerdings variiert sie in Größe, Farbe und Form.
Mo: Bekommen nur die kleinen Erstklässler eine Schultüte?
D: Es gibt Geschwistertüten, damit sich etwa die kleine Schwester nicht benachteiligt fühlt. Die Füllung
hat sich in den vergangenen 20 Jahren ganz schön verändert.
Reporterin: Was hast du denn in deiner Schultüte?
Kleines Mädchen: Kaugummi, Stifte, CDs zwei, einen Schlafanzug.
Mo: Tja. Die Zeiten ändern sich. Was finden die heutigen Kinder in der Schultüte?
D: Statt Schokolade finden sich heute auch mal Computerspiele oder gar ein Handy darin. Eines aber
wird sich wohl kaum ändern: Die leuchtenden Augen der Kinder, wenn sie die Schultüte am Ende des
ersten Schultages endlich öffnen dürfen.
(Aus: TVBayern und inFranken.de, 2796 n ohne die Namen)
TEXT 3
Mehr als nur ein Laden

In Deutschland boomen die Secondhandläden. Dort einzukaufen ist nicht nur günstig, sondern oft auch
einfach ein bisschen netter und gemütlicher. Für eine Frau in Köln wurde das Geschäft mit dem Alten zu
einem Neuanfang.
Rita Weingarten steht samstags immer früh auf. Um acht Uhr ist die 57-jährige Rentnerin bereits auf den
Beinen und stellt Kisten und Kleiderständer mit gebrauchten Sachen auf den Bürgersteig vor ihrem Haus.
Die Sachen haben ihr Freunde und Verwandte geschenkt. Rita Weingarten verkauft sie nicht, weil sie
muss, sondern weil es ihr Spaß macht. Ihre drei Kinder sind bereits erwachsen, ihr Mann ist vor ein paar
Jahren gestorben. Es ist niemand mehr da, um den sie sich kümmern müsste. Was tun? Rita Weingarten
fand die Lösung: Sie eröffnete ihren eigenen Laden.
Ihr schmales gelbes Haus steht in einer Seitenstraße in Köln. Jeden Samstag verwandelt sich das
Erdgeschoss in einen Secondhandladen. Im Raum riecht es muffig. In der Mitte steht ein Tisch, auf dem
alte Krimi-Hefte liegen, über dem Tisch hängt eine Kinderklapper, auf dem Wandregal ruhen ein paar alte
Koffer.
Ein junger Mann mit langen Haaren und Brille kommt herein und schaut sich um. „Man muss sehr viel
Zeit mitbringen, um hier wirklich das zu finden, was man sucht. Aber es ist bestimmt etwas dabei“, sagt
er. Er sucht eine Jacke für seine Freundin.
Währenddessen hat ein anderer Kunde das Richtige für sich bereits gefunden – ein altes Computerkabel.
Der grauhaarige Mann zieht es aus der Kiste und fragt die Verkäuferin in gebrochenem Deutsch, wie viel
es kostet. „Ein Euro fünfzig“, sagt Rita Weingarten. Der Mann feilscht und sie einigen sich auf einen
Euro. Der Kunde packt das Kabel in seine Tasche und erzählt, dass er aus Sri Lanka komme, dass dort ein
Krieg herrsche und dass er sein Zuhause vermisse. Rita Weingarten findet ein paar unterstützende Worte,
dann verabschieden sie sich und wünschen einander ein schönes Wochenende.
In Deutschland gibt es mehr als 10.000 Secondhandläden. Das Geschäft geht gut, die meisten Kunden
kommen wegen der günstigen Preise. Doch auch Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle. Rita
Weingarten schmeißt nicht gern Dinge weg. Dann verkauft sie sie lieber, auch wenn sie damit nur sehr
wenig verdient: im Schnitt 20-30 Euro pro Arbeitstag.
Aber darauf kommt es ihr auch nicht an. Leben muss sie von dem Geld nicht, da kann sie es sich auch
mal leisten, Dinge zu verschenken. Viele der Menschen in ihrem Bezirk sind arbeitslos, es komme öfters
mal vor, dass jemand vorbeischaue und einfach nach ein paar Socken frage, erzählt sie. „Dann schenke
ich denen ein paar Socken. Sie kriegen ein Tütchen voll.“
Trotz des bescheidenen Gewinns muss Weingarten ein Mal im Jahr eine Steuererklärung machen. In
ihrem Kassenbuch schreibt sie sorgfältig auf, was sie verkauft hat.
Das ist nicht immer ganz einfach, sagt sie, am Anfang hat sie viele Dinge falsch gemacht. Doch jetzt weiß
sie schon, worauf es ankommt. Und auch wenn es viel Arbeit ist, lohnt sich der Aufwand.
„Es ist mein Hobby. Ob ich 70 Cent oder drei Euro für ein Teil bekomme, ist mir eigentlich egal. Das ist
einfach der Spaß, immer wieder neue Menschen kennen zu lernen“.

(Deutsche Welle DW-world.de, 2645 n)


Corvinus Prüfungszentrum für Fachsprachen
Allgemeinsprache Deutsch
Mündliche Prüfung
Stufe C1

MÜNDLICHE PRÜFUNG

Prüfungszeit: 18 (+/– 1 Minute).

Gesamtpunktzahl: 45 Punkte.

Die Prüfung besteht aus drei Teilen.

Aufgabe 1
Gelenktes Gespräch mit dem Prüfer.

Aufgabe 2
Themenerörterung, Meinungsäußerung anhand von 2 Fragen.
Bedenkzeit: eine Minute.

Aufgabe 3
Argumentation, Diskussion mit dem Prüfer.
Bedenkzeit: eine Minute
Corvinus Prüfungszentrum für Fachsprachen
Allgemeinsprache Deutsch
Mündliche Prüfung
Stufe (C1)

BLATT FÜR DIE PRÜFER/INNEN


I. Gelenktes Gespräch
1. Was halten Sie vom lebenslangen Lernen? Ist es wirklich eine Notwendigkeit?
2. Welche Verhaltensweisen ärgern Sie? Mit welcher Sorte von Menschen haben Sie
Schwierigkeiten, zusammenzuleben bzw. zusammenzuarbeiten?
3. Welche Arten von Fernsehprogrammen sind bei Leuten unterschiedlicher Altersklassen beliebt?

Zusatzfragen:
4. Haben Männer und Frauen in allen Bereichen des Lebens gleiche Rechte? Warum?
5. Welche Arten von Onlinediensten (Internetbanking, E-Shopping usw.) nutzen Sie?

II. Themenerörterung
Bedenkzeit: eine Minute

Thema: Gesunde Lebensweise


 Was verstehen Sie unter einer gesunden Lebensweise?
 Ist das eine Frage des Geldes oder der Einstellung?

III. Argumentation
Bedenkzeit: eine Minute.
Stimmen Sie der folgenden Aussage zu? Versuchen Sie, den Prüfer bzw. die Prüferin, der/die
möglicherweise anderer Meinung ist, von Ihrer Sicht zu überzeugen.

Aussage: Obdachlose sind an ihrer Lage selbst schuld.

ARGUMENTE DAFÜR
 Sozialleistungen ohne Gegenleistung sollte es nicht geben. Es gibt zu viele Obdachlose.
 Jeder Mensch, der gepflegt aussieht, kann eine Wohnung bekommen. Jeder hat es selbst in der
Hand.
 Manche wollen einfach frei sein und möchten keine Wohnung, für deren Miete sie arbeiten
müssen.
 Der Staat sollte lieber mehr Geld in Bildung investieren.

ARGUMENTE DAGEGEN
 Es gibt viele Gründe, die in die Obdachlosigkeit führen. Das kann jeden treffen.
 Die Situation von Obdachlosen ist die Folge von "schlechtem Krisenmanagement".
 Das Prinzip der Gesellschaft sollte sein, dass die Starken den Schwachen helfen.
 Es ist ein Teufelskreis, Wer keine Arbeit hat, kann die Wohnung nicht bezahlen, wer keine
Wohnung hat, bekommt keine Arbeit.
Corvinus Prüfungszentrum für Fachsprachen
Allgemeinsprache Deutsch
Mündliche Prüfung
Stufe C1

BLATT FÜR DIE KANDIDATINNEN/KANDIDATEN

I. Gelenktes Gespräch

Sie sollen mit dem Prüfer bzw. der Prüferin über verschiedene Fragen ein gelenktes Gespräch ohne
Vorbereitung führen.

II. Themenerörterung

Bedenkzeit: eine Minute.

Thema: Gesund Lebensweise

Sprechen Sie über die folgenden Fragen.


 Was verstehen Sie unter einer gesunden Lebensweise?
 Ist das eine Frage des Geldes oder der Einstellung?

III. Argumentation

Bedenkzeit: eine Minute.

Stimmen Sie der folgenden Aussage zu? Versuchen Sie, den Prüfer bzw. die Prüferin, der/die
möglicherweise anderer Meinung ist, von Ihrer Sicht zu überzeugen.

Aussage: Obdachlose sind an ihrer Lage selbst schuld.

Das könnte Ihnen auch gefallen