Die Geiss Und Die Sieben Wölflein Aufgabe 2: Wortschatz Zum Text.
Die Geiss Und Die Sieben Wölflein Aufgabe 2: Wortschatz Zum Text.
Die Geiss Und Die Sieben Wölflein Aufgabe 2: Wortschatz Zum Text.
Ungeduldig - нетерплячий
• „Ja, ja, natürlich, natürlich“, antworteten die sieben kleinen Wölflein ungeduldig,
denn sie wollten, dass die Mutter endlich gehen sollte, damit sie ungestört toben
und Moosschlachten veranstalten könnten.
«Так, так, звісно, звісно», — нетерпляче відповіли семеро вовченят, бо
хотіли, щоб їхня мама нарешті пішла, щоб вони могли безтурботно гуляти
й організовувати мохові бої.
• Er war sehr ungeduldig, sie zu sehen.
Scharren – шкрябати(лапами)
• Als aber vielleicht eine Stunde vergangen war, scharrte es am Höhleneingang,
und eine Stimme rief: „Kommt heraus, ihr lieben Kinderchen, eure Mama ist
wieder da und hat jedem etwas Feines mitgebracht.
Але коли пройшла десь година, воно задряпало біля входу в печеру і
пролунав голос: «Виходьте, любі діти, ваша мама повернулася і принесла
всім щось приємне.
• Sie hörten ungewöhnliche Geräusche und erkannten dann, dass es ein Hund an
der Tür scharrt.
Verderben – псувати
• „Nun gut“, meinte die Geiß, „wenn du dir unbedingt den Magen mit so viel Käse
verderben willst, sollen es meinetwegen auch zwei Liter sein“, und sie begannen
die Gesangstunde.
«Ну що ж, — сказала коза, — якщо ти так хочеш зіпсувати свій шлунок
такою кількістю сиру, то нехай буде два літри», — і вони почали урок співу.
• Er hat mir mit seinem Besuch die gute Laune verdorben.
Hinauslaufen – вибігати
• Und diesmal klang die Stimme so tief und schön, dass die kleinen Wölflein
vollkommen getäuscht wurden und blinzelnden Auges hinausliefen in die
strahlende Vormittagssonne.
І цього разу голос пролунав так глибоко й красиво, що вовченята зовсім
обдурилися й вибігли, кліпаючи, на яскраве ранкове сонце.
• Plötzlich lief eine unbekannte Person auf die Straße hinaus und fing an zu
schreien.
Aufgabe 3: Lesen Sie den Text und formulieren Sie kurz den Grundgedanken des
Textes.
TEXT
Die Geiß und die sieben Wölflein
Von Irving Fetscher
Es war einmal eine glückliche und zufriedene Wolfsfamilie; Vater Wolf, Mutter
Wolf und sieben kleine Wolfskinder, die als Siebenlinge zur Welt gekommen waren
und noch nicht allein in den Wald gehen durften.
Eines Tages, als Vater Wolf schon auf Arbeit gegangen war, sagte Mutter Wolf
zu ihren Kindern: Kinder, ich muss heute zum Bettenhaus, Moos und Flechte4 gehen,
um für euch neue Betten zu kaufen, denn die alten sind ganz durchgelegen und nicht
mehr bequem, von anderen Mangeln ganz zu schweigen. Seid schon brav und geht nicht
aus der Hohle, während ich weg bin, man weiß nie, wer durch den Wald kommt; Jäger,
Polizisten, Soldaten oder andere bewaffnete Leute, die es mit jungen Wölfen nicht gut
meinen. Gegen Mittag werde ich wiederkommen und allen, die brav gewesen sind,
etwas Schönes mitbringen.“
„Ja, ja, natürlich, natürlich“, antworteten die sieben kleinen Wölflein
ungeduldig, denn sie wollten, dass die Mutter endlich gehen sollte, damit sie
ungestört toben und Moosschlachten veranstalten könnten. Sobald die Mutter Wolf
gegangen war, begannen die kleinen Wölflein ausgelassen zu spielen.
Als aber vielleicht eine Stunde vergangen war, scharrte es am
Höhleneingang, und eine Stimme rief: „Kommt heraus, ihr lieben Kinderchen,
eure Mama ist wieder da und hat jedem etwas Feines mitgebracht. Kommt nur
schnell, damit ihr es an der hellen Sonne auch gut sehen könnt.“
Aber, während sie dies sagte, klang die Stimme so scheppernd und meckernd,
dass die Wölflein laut riefen: „Nein, wir kommen nicht heraus, du bist nicht unsere
Mama, du bist die alte Meckerziege! Unsere Mama hat eine tiefe, schöne Stimme!“
Da ärgerte sich die böse Geiß und überlegte, wie sie es anstellen sollte, dass ihre
Stimme so tief und wohltönend wurde wie die von Mama Wolf. In ihrer Ratlosigkeit
ging sie - wie das viele Tiere im Walde tun - zu einem alten Uhu, der überall als
das weiseste Tier bekannt war. „Lieber Uhu“, sagte die Geiß, „wie kann ich es nur
anstellen, dass meine Stimme so tief und wohltönend wird wie die einer
Wolfsmutter?“
Der alte Uhu legte den Kopf auf die Seite und dachte einen Augenblick nach,
dann sagte er: „Am besten wird es sein, wenn du bei mir Gesangunterricht nimmst, aber
ich kann’s nicht umsonst machen.“
„Das lass nur meine Sorge sein“, meinte die Geiß, „du kannst von mir
einen Liter feinster, vollfetter Ziegenmilch haben, aus der man echten
Ziegenkäse machen kann.“ „Ein Liter ist nicht genug“, meinte der alte Uhu, „aber
für zwei will ich’s wohl machen.“
„Nun gut“, meinte die Geiß, „wenn du dir unbedingt den Magen mit so viel
Käse verderben willst, sollen es meinetwegen auch zwei Liter sein“, und sie
begannen die Gesangstunde.
Der alte Uhu aber war ein so guter Lehrer und die Geiß wegen ihres Interesses
an der Täuschung der Wolfskinder eine so aufmerksame Schülerin, dass sie in einer
halben Stunde eine schöne, tiefe Bassstimme bekam, mit der sie in jedem
Kirchenchor hatte auftreten können.
Nachdem sie den Uhu bezahlt hatte, ging sie zurück zu der Hohle der kleinen
Wölfe. Abermals rief sie: „Kommt heraus, ihr lieben Kinderchen, eure Mama ist wieder
da und hat jedem etwas Feines mitgebracht. Kommt nur schnell, damit ihr es an der
hellen Sonne auch gut sehen könnt.“
Und diesmal klang die Stimme so tief und schön, dass die kleinen Wölflein
vollkommen getauscht wurden und blinzelnden Auges hinausliefen in die
strahlende Vormittagssonne. Kaum aber waren sie draußen, da wurden sie auch schon
von der bösen Geiß auf die Hörner genommen und hoch hinauf in einen Tannenbaum
geschleudert, an dessen Zweigen sie sich ängstlich festhielten, denn Wölfe können, wie
ihr wisst, nicht klettern.
Der Ausgang der Wolfshöhle war so klein, dass immer nur ein Wölflein auf
einmal hinauskonnte, und da die anderen nachdrängten, konnten die vordersten
auch nicht mehr zurück, als sie erkannt hatten, wer draußen stand. Nur das letzte
und schwächste Wölflein, hinter dem niemand mehr drängte, konnte sich noch
rechtzeitig in Sicherheit bringen, ehe die Geiß es gesehen hatte. Die Geiß aber, die
immer schlecht im Rechnen gewesen war, glaubte schon, alle sieben Wölflein in die
Tannenäste hinaufgeschleudert zu haben, und zog tief befriedigt ab.
Wenn ihr mich fragen würdet, warum die Geiß überhaupt so böse auf die kleinen
Wölfe war, so könnte ich nur sagen, dass sie den Wölfen das freie, ungezwungene
Waldleben missgönnte und - genau wie ihre Besitzer, deren Haltung sie mit der Zeit
angenommen hatte - allem, was von der bürgerlichen Lebensweise abwich, mit
neidischem Hass begegnete. Genau genommen war es also gar nicht ihr eigener Hass,
sondern der Hass der kleinbürgerlichen Ziegenbesitzer, der sich in ihr äußerte. Man
hatte ihr diesen Hass auf alles Freie in jahrelanger Stallzucht eingeprügelt, und nun ließ
sie ihn natürlich an den Schwächsten - den Wolfs- und anderen Kindern - aus.
Als Маша Wolf endlich, bepackt mit schönem, tiefen Betten-Moos, nach
Hause kam, rief sie ihre Kleinen, aber nur ein einziges Wölflein kam aus der Höhle
und erzählte ihr, was vorgefallen war. Bald hörte sie auch von den Tannenzweigen
über sich das sechsstimmige Weinen der kleinen Wölfe, die schon ganz schwach
waren vom langen Festhalten.
Sie riefen: ,3itte, bitte, liebe Mama, hol uns herunter.“ Aber natürlich konnte
Mama Wolf auch nicht klettern, und genauso wenig Papa Wolf, der ohnehin nicht
vor dem Abend zurückerwartet wurde.
Da ging Mama Wolf in die Nachbarhöhle, in der ein alter Kletterbär schlief,
weckte ihn und bat um Hilfe. Der alte Kletterbär wurde mitten aus seinen schönsten
Honigtraumen gerissen. Da er aber ein gutmutiger und obendrein vegetarisch
lebender Bursche war, machte er sich sofort auf und holte die sechs kleinen Wölfe
im Nu vom Baum herunter. War das eine Freude! Vor lauter Aufregung vergaß
Mama Wolf sogar, mit ihren Kindern zu schimpfen. Als aber am Abend Papa Wolf
nach Hause kam und von dem Vorfall hörte, wurde er sehr zornig und sagte böse
knurrend: „Na warte, der Geiß werde ich’s heimzahlen!“ Vergeblich suchte Mama
Wolf, ihn zu beruhigen. Am nächsten Morgen zog Papa Wolf zum Ziegenstall und
zahlte Mama Geiß mit gleicher Münze heim.
Hier beginnt die Geschichte vom „Wolf und den sieben Geißlein“, die ihr alle
kennt.
a) Ein Tier wühlt den Erdboden an der Oberfläche auf, mit schnellen, wiederholten
Bewegungen – scharren
Die Handlung spielt in einer erfundenen, fantastischen Welt und es gibt keine
konkreten Zeit- und Ortsangaben.
Gut und Böse sind strikt von einander abgegrenzt. Meistens muss die Hauptfigur
gegen das Böse kämpfen.
In Märchen kommen fantastische Wesen vor oder solche, die übernatürliche Kräfte
haben, wie Hexen, Zauberer, Zwerge, Drachen usw. Manchmal können sich
Menschen in andere Wesen verwandeln oder umgekehrt.
Tiere, Pflanzen und sogar Dinge sind oftmals personifiziert und helfen der
Hauptfigur. Dabei haben sie, ähnlich wie in einer Fabel, bestimmte
Charaktereigenschaften. Zum Beispiel der schlaue Fuchs.
Dies ist eine Parodie auf ein Märchen „Wolf und den sieben Geißlein“
Die gesellschaftliche Kritik ist besonders stark und klar, als der Autor die Gründe
den Hass der Ziege und ihr Verhalten beschreibt.
„Wenn ihr mich fragen würdet, warum die Geiß überhaupt so böse auf die kleinen
Wölfe war, so könnte ich nur sagen, dass sie den Wölfen das freie, ungezwungene
Waldleben missgönnte und – genau wie ihre Besitzer, deren Haltung sie mit der
Zeit angenommen hatte – allem, was von der bürgerlichen Lebensweise abwich,
mit neidischem Hass begegnete. Genau genommen war es also gar nicht ihr
eigener Hass, sondern der Hass der kleinbürgerlichen Ziegenbesitzer, der sich in
ihr äußerte. Man hatte ihr diesen Hass auf alles Freie in jahrelanger Stallzucht
eingeprügelt, und nun ließ sie ihn natürlich an den Schwächsten – den Wolfs- und
anderen Kindern – aus.“
Die Tiere in diesem Text gehen zur Arbeit wie Menschen, gehen einkaufen, reden,
schlafen auf den Betten, singen und bezahlen mit Münzen. Im Allgemeinen können
wir sagen, dass sie ganz wie Menschen leben. Der einzige Unterschied ist, dass sie
im Wald sind.
Das normale Leben der Tiere im Wald wird vollständig als menschliches Leben in
Städten dargestellt. Tiere gehen zum Beispiel zur Arbeit, gehen einkaufen, reden,
singen, schlafen in Betten, bezahlen Einkäufe, haben Freunde, Nachbarn und
Feinde. Im wirklichen Leben hingegen ist das alles nicht der Fall.
Zusätzliche Aufgaben
Eine Ziege meckert, so lässt sie ihre Stimme ertönen. Und ein Hund? Eine
Katze? Eine Kuh? Ein Pferd? Ein Schaf?