1b Deutsch 8. Woche
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Etappe 1:
Aufgaben zum Textverständnis.
Es war einmal eine glückliche und zufriedene Wolfsfamilie: Vater Wolf, Mutter Wolf und
sieben kleine Wolfskinder, die noch nicht allein in den Wald gehen durften.
Eines Tages, als Vater Wolf schon zur Arbeit gegangen war, sagte Mutter Wolf zu ihren
Kindern: ,,Heute muss ich zum Bettenhaus gehen, um für euch neue Betten zu kaufen, denn
die alten, die ganz durchgelegen sind, müssen in den Müll. Ich verlasse mich auf euch, dass
ihr nicht aus der Höhle geht, man weiß nie, wer im Wald unterwegs ist, Jäger, Polizisten,
Förster oder andere Leute, die es mit den Wölfen nicht gut meinen. Merkt euch das! Jenen,
die brav gewesen sind, werde ich etwas Schönes mitbringen.“
,,Ja, ja, natürlich“, antworteten die sieben jungen Wölfe, deren Freude es war,
Moosschlachten zu veranstalten.
Nach etwa einer Stunde scharrte es am Höhleneingang, und eine Stimme rief: ,,Kommt
heraus, ihr lieben Kinderchen, eure Mama ist wieder da und hat euch etwas Feines
mitgebracht. Diese herrlichen Geschenke müsst ihr hier im Sonnenlicht anschauen!“
Die Stimme der Geiß klang jedoch zu hoch, und die Wölflein verstanden sofort, dass dies
nicht die Stimme ihrer Mutter sein konnte. ,,Nein, wir kommen nicht heraus,“ riefen sie
laut, ,,du bist nicht unsere Mama, sondern die Meckerziege! Die Stimme unserer Mama hat
einen Klang, der tief und schön ist! Du glaubst wohl, dass wir dumm sind!“
Diese Worte ärgerten die böse Geiß. In ihrem Zorn ging sie zu einem alten Uhu, der im
ganzen Wald als das weiseste Tier bekannt war. ,,Lieber Uhr“, begann die Geiß, ,,weißt du,
was ich tun muss, damit meine Stimme so tief und schön klingt wie die einer Wolfsmutter?“
Der Uhu legte seinen Kopf kurz auf die Seite, überlegte und sagte dann: ,,Am besten wird es
sein, wenn du dich bei mir zum Gesangunterricht anmeldest. Allerdings sollst du wissen, dass
ich das nicht umsonst machen werde.“
,,Du kannst von mir einen Liter feinster Ziegenmilch haben, aus dem man den besten
Ziegenkäse machen kann“, schlug die Geiß vor.
,,Ein Liter ist mir zu wenig“, entgegnete der Uhu, ,,aber ich könnte mir vorstellen, es für zwei
Liter zu machen.“
,,Na gut, wenn du dir mit so viel Käse unbedingt den Magen verderben willst, sollen es auch
zwei Liter sein“, meinte die Geiß, und sie begannen die Gesangstunde.
Der alte Uhu war ein so guter Lehrer, und die Geiß war eine so eifrige Schülerin, dass sie
nach einer halben Stunde eine so tiefe Bass-Stimme, dass sie bei jedem Kirchenchor hätte
mitsingen können.
Nachdem die Geiß den Uhu bezahlt hatte, ging sie zurück zu der Höhle, in der die kleinen
Wölfe waren. Wieder rief sie: ,,Kommt heraus, ihr lieben Kinder, eure Mama ist wieder da!“
Diesmal klang die Stimme so tief und schön, dass die jungen Wölfe herauskamen. Kaum aber
waren sie heraußen, wurden sie schon von der bösen Geiß auf die Hörner genommen und auf
einen Tannenbaum geschleudert, an dessen Zweigen sie sich ängstlich festhielten, da Wölfe,
wie ihr wisst, nicht klettern können.
Das letzte und schwächste Wölflein konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, bevor
es die Geiß sehen konnte. Die Geiß aber, die sehr schlecht im Rechnen war, glaubte, glaubte,
alle sieben Wölflein in die Tanne hinauf geschleudert zu haben, und machte sich zufrieden auf
den Heimweg.
Warum aber war die Geiß so böse auf die Wölfe? Genauso wie ihre Besitzer, die sie mehr und
mehr nachahmte, war sie neidisch auf das freie Leben im Wald, das die Wölfe führten. Diesen
Hass gegen alle, deren Leben frei war, hatte ihr die Menschen beigebracht.
Als Mama Wolf mit einer Packung, in der schönes, tiefes Bettenmoos war, in die Höhle kam,
erzählte ihr das Kleinste ihrer Jungen, was geschehen war. Bald hörte sie auch von den Ästen
des Tannenbaumes das sechsstimmige Weinen der kleinen Wölfe, die schon ganz schwach
waren und sich kaum mehr festhalten konnten. Sie riefen: ,,Bitte, Mama, hol uns herunter!“
Natürlich konnte Mama Wolf nicht klettern, genauso Papa Wolf, dessen Rückkehr nach Hause
erst am Abend erwartet wurde.
Da ging Mama Wolf in die Nachbarhöhle, in der ein Kletterbär schlief, weckte ihn und bat
ihn um Hilfe. Dieser Kletterbär würde aus seinen schönsten Honigträumen gerissen. Da er
aber ein gutmütiger und vegetarischer Bursche war, stand er sofort auf und holte die sechs
jungen Wölfe, denen schon beinahe die Kräfte ausgegangen waren, sofort vom Baum
herunter.
Was das eine Freude! Vor lauter Freude vergaß Mama Wolf sogar, mit ihren Kindern zu
schimpfen.
Als abends Papa Wolf nach Hause kam und von dem Vorfall hörte, wurde er zornig. ,,Eine
solche Sache ärgert mich schrecklich! Aber wartet nur, jener Geiß werde ich es heimzahlen!“
Vergeblich versuchte Mama Wolf ihn zu beruhigen. Am nächsten Morgenschlich Papa Wolf
zum Ziegenstall. Er wollte mit der Geiß dasselbe machen, was sie mit seinen Kindern gemacht
hatte.
Hier beginnt die Geschichte vom Wolf und den sieben Geißlein, die ihr alle kennt.
1. Vor welchen Leuten warnt Mutter Wolf ihre Jungen, bevor sie aus der Wohnung geht?
Streiche alles, was nicht stimmt!
Jogger – Jäger – Touristen – Spaziergänger – Carabinieri – Polizisten – Umweltschützer –
Politiker – Förster – Sanitäter
2. Worauf freuten sich die jungen Wölfe, wenn ihre Mutter aus der Höhle ging?
3. Die Höhle der Wölfe hatte keine Hausglocke. Wenn jemand kam, musste er am Eingang
□klopfen □ scharren □ rufen □ pfeifen
4. Wie merkten die jungen Wölfe, dass es nicht ihre Mutter war, die in die Höhle wollte?
7. Was verlangte der Uhu von der Geiß für den Gesangunterricht?
8. Was meinte die Ziege, als ihr der Uhu erklärte, was er für den Gesangunterricht wollte?
9. Was tat die Geiß mit den jungen Wölfen, als sie aus der Höhle kamen?
10. Was konnte die Ziege nicht, und was konnten die Wölfe nicht.
12. Wen rief Mama Wolf zu Hilfe, um die jungen Wölfe herunter zu holen?
13. Warum hatte das Tier, das die jungen Wölfe vom Baum herunter holte, keine Lust, die
Tiere zu fressen?
15. Was tat Papa Wolf, als er erfuhr, was die Geiß seinen Kindern angetan hatte?
Termin: 04.05.2020
Die Lösungen folgen nach dem Absenden der Aufgaben.
Etappe 2
Diese Aufgabe musst du nicht absenden. Du bekommst auch die Lösungen
mitgeliefert, die dir dabei helfen sollen, dich selbst zu testen und festzustellen,
wo du bereits sicher bist, und wo du noch Fragen hast.
Es(1) war einmal eine glückliche und zufriedene Wolfsfamilie: Vater Wolf, Mutter Wolf und
sieben kleine Wolfskinder, die(2) noch nicht allein in den Wald gehen durften.
Eines Tages, als Vater Wolf schon zur Arbeit gegangen war, sagte Mutter Wolf zu
ihren(3) Kindern: ,,Heute muss ich(4) zum Bettenhaus gehen, um für euch(5) neue Betten zu
kaufen, denn die alten, die ganz durchgelegen sind, müssen in den Müll. Ich verlasse
mich(6) auf euch, dass ihr(7) nicht aus der Höhle geht, man weiß nie, wer(8) im Wald
unterwegs ist, Jäger, Polizisten, Förster oder andere Leute, die es mit den Wölfen nicht gut
meinen. Merkt euch(9) das(10).Jenen(11), die brav gewesen sind, werde ich etwas Schönes
mitbringen.“
,,Ja, ja, natürlich“, antworteten die sieben jungen Wölfe, deren(12) Freude es war,
Moosschlachten zu veranstalten.
Nach etwa einer Stunde scharrte es am Höhleneingang, und eine Stimme rief: ,,Kommt
heraus, ihr(13) lieben Kinderchen, eure(14) Mama ist wieder da und hat euch etwas Feines
mitgebracht. Diese(15) herrlichen Geschenke müsst ihr hier im Sonnenlicht anschauen!“
Die Stimme der Geiß klang jedoch zu hoch, und die Wölflein verstanden sofort, dass
dies(16) nicht die Stimme ihrer Mutter sein konnte. ,,Nein, wir(17) kommen nicht heraus,“
riefen sie laut, ,,du bist nicht unsere(18) Mama, sondern die Meckerziege! Die Stimme
unserer Mama hat einen Klang, der(19) tief und schön ist! Du(20) glaubst wohl, dass wir
dumm sind!“
Reflexivpronome Possessivpronome Demonstrativpronome
Personalpronomen Relativpronomen
n n n
Satzbeispiele Fälle
Es war einmal eine glückliche und zufriedene Wolfsfamilie:
Vater Wolf, Mutter Wolf und sieben kleine Wolfskinder, die noch
nicht allein in den Wald gehen durften.
Eines Tages, als Vater Wolf schon zur Arbeit gegangen war, sagte
Mutter Wolf zu ihren Kindern:
,,Heute muss ich für euch neue Betten zu kaufen.“
Lösungen:
Reflexivpronome Possessivpronome Demonstrativpronome
Personalpronomen Relativpronomen
n n n
1, 4, 5, 7, 13,
17, 20
6, 9 3, 14, 18 10, 11, 15, 16 2, 8, 12, 19
Satzbeispiele Fälle
Es war einmal eine glückliche und zufriedene Wolfsfamilie:
Nominativ
Vater Wolf, Mutter Wolf und sieben kleine Wolfskinder, die noch Nominativ
nicht allein in den Wald gehen durften.
Eines Tages, als Vater Wolf schon zur Arbeit gegangen war, sagte Dativ
Mutter Wolf zu ihren Kindern:
,,Heute muss ich für euch neue Betten zu kaufen.“
Akkusativ
Geschichte 1B:
Der Stadtstaat Sparta
1. Wo lag Sparta?
2. Was bedeutet das Wort ,,spartanisch“?
3. Wer herrschte in Sparta, und welche Leute konnten mitreden?
Geografie 1B
Sobald du die Aufgaben über die Energie in Südtirol und die Stauseen
erledigt hast, sollst du dich mit den Minderheiten in der Provinz Trient
beschäftigen.
=> Sammle Informationen zu den Gegenden:
Fersental und
Lusern.
=> Welche Sprache spricht man dort?
Termin: 04.05.2020
=> Wenn du diese Aufgaben rasch erledigt hast, tippe ,,Trentino Liaba
Lait“ in Google ein. Du findest Seiten für die Leute aus dem Fersental,
die in der Zeitung ,,Trentino“ abgedruckt worden sind. Kannst du etwas
davon verstehen? Wenn ja, was?
Erfolgreiche Arbeit!