Wotjak - Heine (2005)
Wotjak - Heine (2005)
Wotjak - Heine (2005)
phische Zwecke sowohl als Messlatte für die Einordnungsprinzipien an die Hand zu geben.
einzelsprachspezifische Beschreibung als auch Es ist auch heute noch Dobrovol’skij (vgl.
als Tertium Comparationis für den interlin- 1995: 140) zuzustimmen, wenn er feststellt,
gualen Vergleich herangezogen werden kann. dass es für die Unterscheidung und Feinab-
Mit zwei Diskussionsbänden zum LDaF grenzung von Idiomen, Kollokationen und
(Barz/Schröder 1996; Wiegand 1998) und Funktionsverbgefügen keine klaren Richtlini-
einem Diskussionsband zum GDaF (Wiegand en gibt, die von allen Linguisten anerkannt
2002) liegen inzwischen ausführlich wichtende wären: „Die wichtigste Aufgabe der Phraseo-
Arbeiten vor. In diesen werden u. a. auch logieforschung besteht in einer präzisen syste-
phraseologische und die Phraseologie tangie- matischen Beschreibung der Phraseme aller
rende Ausschnitte (Auswahl, Anordnung und Klassen in allen möglichen Sprachen. Parado-
Darstellung von Wortidiomen/Phraseolexemen, xerweise hat sich die Phraseologieforschung
Funktionsverbgefügen, Kollokationen, Struk- noch nie ernsthaft mit dieser Aufgabe befasst,
turformeln etc. und deren Beschreibung) wahrscheinlich in der Annahme, dass sie die
behandelt. Was uns im Zuge einer Durchsicht Wörterbuchmacher schon irgendwie bewälti-
dieser evaluierenden Arbeiten besonders deut- gen würden.“ (Dobrovol’skij 2002: 364) Und
lich geworden ist, ist einerseits der Umstand, er warnt in diesem Zusammenhang vor einer
dass die Lexikographen gesicherte Erkennt- Vernachlässigung der „niedrigen Empirie“
nisse der Phraseologie z. T. nicht zur Kenntnis zugunsten der „hohen Theorie“. So ist z. B. zu
genommen und damit „Machbares“ versäumt fragen (vgl. Wotjak/Dobrovol’skij 1996: 247),
haben, dass sie aber andererseits auch bei vie- warum im LDaF die Wortidiome/Phraseole-
len Fragen „im Regen“ gestanden haben, da xeme ein alter Hase, eine halbe Portion, eine
kontroverse Diskussionen der Linguisten fort- taube Nuss, kalter Kaffee und eine treulose
143
587013053879
DAF0257d 24.08.2005 6:34 Uhr Seite 144
Tomate als idiomatisch markiert sind, schwar- mantisch idiomatisierten Wendungen“ einzu-
ze Schafe, heilige Kühe, tolle Hechte, junges ordnen sind), der Wortbildung (die sich des
Gemüse und sonnige Gemüter dagegen nicht. „Zusammenhang[s] zwischen Verbalabstrakta
Ebenso deutlich spiegelt sich diese Inkonse- und ihrer verbalen Derivationsbasis“ anneh-
quenz bei der Darstellung der FVG wider: Sie men sollte), der Lexikographie und schließlich
sind (typographisch unterschiedlich realisiert) der Stilistik. Zweifelsohne stößt eine Klassifi-
als Strukturformeln, als Kollokationen, als zierung sprachlicher Einheiten stets an Gren-
Idiome oder auch nur in den Beispiel(sätz)en zen, die mit dem Wesen einer natürlichen
zu finden. So verwundert es nicht, dass z. B. Sprache und deren dynamischem Charakter
Lehr (vgl. 1998: 264) und Gouws (vgl. 1998: zusammenhängen. Nicht selten geht es, be-
74) Kritik äußern, weil klare Definitionen und dingt durch bestimmte Randbereichsunschär-
Zuordnungskriterien für Beispiele, Struktur- fen, um Entscheidungen, die ebenso gut
formeln, Kollokationen und idiomatische Wen- zugunsten der einen wie auch zugunsten der
dungen fehlen. anderen Möglichkeit hätten getroffen werden
Auch bei den Kollokationen als besonders können (vgl. auch Hausmann 2004: 315). Das
fehlerträchtigem Bereich für Nichtmutter- enthebt die Linguisten und Lexikographen
sprachler (sage ich nun auf Diät setzen oder aber nicht der Notwendigkeit Grenzziehun-
auf Diät stellen, Zähne putzen oder Zähne gen vorzunehmen und diese zu begründen.
waschen?) ist die Forschungslage nach wie vor Die folgende Synopse (s. S. 145) soll zu-
unbefriedigend. Diesem Umstand geschuldet nächst den Bestand an phraseologischen Un-
sind dann auch Mängel in der Wörterbuch- tergruppen unterhalb der Satzebene grob ver-
praxis, auf die Lehr (1998) und Köster/Neu- deutlichen. Keine Berücksichtigung finden in
bauer (2002) insbesondere in Bezug auf die dieser Übersicht zweigliedrige nichtidiomati-
Auffindbarkeit der Kollokationspartner de- sche konjunktionale bzw. präpositionale Phra-
tailliert verweisen. seologismen vom Typ weder . . . noch, ohne
Unsere weiteren Überlegungen verstehen dass, von . . . an, um . . . willen, mit Hilfe
sich nicht als ein „Vorschlag zur Güte“ oder (nach der neuen Rechtschreibung auch mit-
fertige Lösungsangebote, sondern vielmehr hilfe) etc.
als Problemaufriss und Beitrag zur Diskussion Unser weiteres Erkenntnisinteresse ist auf
von noch immer offenen Fragen. Dabei ord- Substantiv-Verb-/Verb-Substantiv-Verbin-
nen wir unseren Untersuchungsgegenstand dungen gerichtet, die zwar für FVG den
© Copyright Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2017 - (www.DaFdigital.de) - 09.10.2017 - 11:22 - (ds)
zunächst in den weiten Rahmen der Phrase- Normalfall darstellen, für Wortidiome und
ologie ein sowie in die (sich insbesondere Kollokationen – strukturell gesehen – jedoch
unter dem Eindruck korpuslinguistischer Per- nur e i n e Vorkommensweise unter anderen
spektiven abzeichnende) Tendenz einer Ver- sind.
lagerung des linguistischen Interesses von den Die möglichen Ausprägungen (zur Begut-
„auffälligen“ festen Wortverbindungen, den achtung vorlegen, ein Urteil fällen, in Stau-
Idiomen, hin zu den schwächer bzw. nicht nen/Beschämung versetzen, in Noten setzen,
idiomatisierten Verbindungen (vgl. Burger Schläge setzen, vor die Tür setzen) verdeut-
2004: 19, 38). licht die folgende Anekdote:
2 Einordnung in den Rahmen der Phra- (1) Ein unbegabter Komponist hatte Gedichte
seologie eines berühmten Schriftstellers vertont und
ihm die Komposition zur Begutachtung vor-
Nach Ansicht van Pottelberges (2001: 455), gelegt. Der Schriftsteller fällte ein negatives
der offenbar einer Ausdifferenzierung verbo- Urteil. Daraufhin wandte sich der Kompo-
nominaler Verbindungen entgegentritt, indem nist aufgebracht an den Schriftsteller und
er den FVG ihre „Daseinsberechtigung“ ab- rief: „Noch haben wir nicht aller Tage
spricht und die Kollokationen in seiner Abend! Es kommt eine Zeit, da werde ich
Sie in Staunen, in Beschämung, in . . . ver-
umfangreichen Abhandlung außer Betracht
setzen, Sie . . . Sie . . .“ Der Schriftsteller
lässt, stellen Verb-Substantiv-Verbindungen erhob sich, ging zur Tür, öffnete sie und
ein sprachliches Phänomen dar, das verschie- sagte: „Setzen Sie mich, in was Sie wollen,
denen linguistischen Teildisziplinen zugeord- mein Herr, nur nicht in Noten, und wenn Sie
net werden muss: der Phraseologie (in die die mein Haus nicht gleich verlassen, setzt es
„formal fixierten Wendungen“ und die „se- Schläge und ich setze Sie vor die Tür!“
144
587013053879
DAF0257d 24.08.2005 6:34 Uhr Seite 145
145
587013053879
DAF0257d 24.08.2005 6:34 Uhr Seite 146
sich etw. zu Herzen nehmen, vor Augen füh- deutung trägt, und einem „Fügemittel zum
ren, eine systemhaft blockierte Relativsatz- NA, meist einer Präposition“ (zur Kenntnis
transformation sowie die Nichterfragbarkeit bringen), „seltener einer nicht passivfähigen
(Ergänzungsfrage) der substantivischen Kom- Akkusativfügung“ (Anwendung finden, Be-
ponente des WIs. rücksichtigung finden) sowie einem Funktions-
verb von sehr allgemeiner Bedeutung, das
3.2 Auch bei den FVG handelt es sich um „dem Vollverb, von dem es sprachgeschichtlich
lexikalisierte, allerdings nichtidiomatische Ein- herstammt, semantisch entfremdet“ ist (von
heiten, bei denen die Gesamtbedeutung aus Polenz 1989: 883). Es ist nicht nur Träger all-
den einzelnen Komponenten weitgehend gemeiner grammatischer Funktionen, sondern
erschließbar ist. Auch hier stellen Verb und weist auch eine „systematisch zu beschreiben-
Substantiv als Einheit das Prädikat dar und de“ und zur Reihenbildung führende Eigenbe-
bilden damit den Valenzträger. Vgl. z. B. die deutung auf im Sinne semantischer Kompo-
syntaktischen und semantischen Satzmodelle nenten wie 1) KAUSATIV: in Betrieb nehmen,
von stellen ((3a): Feld der Verben des Beför- 2) INCHOATIV: in Betrieb gehen, 3) DURA-
derns) und zur Verfügung stellen ((3b): Feld TIV: in Verbindung stehen und 4) PASSIV (im
der Besitzwechselverben): Sinne eines Funktional-Passivs nach Weinrich
(3a) Ich stelle das Lexikon zu den anderen 2003: 164f.): zur Anwendung kommen, wobei
Büchern. 2) und 3) sowie 1) und 4) jeweils einander aus-
Vf (stelle)–Sn–Sa–pS (= syntaktisches Satz- schließen. Die Merkmale 2) und 3) liegen u. E.
modell) darin begründet, dass die in der „ursprüngli-
Prädikat–AGENS–PATIENS–(direktiona- chen“ Bedeutung der Verben verankerte
ler) LOCATIV (= semantisches Satzmodell) räumliche Dimension in eine zeitliche transfor-
(3b) Ich stelle euch das Lexikon zur Verfügung. miert wird (vgl. Feilke 1996: 143), sodass letzt-
Vf/FVG (stelle zur Verfügung)–Sn–(Sd)–Sa
(= syntaktisches Satzmodell)
lich als potenzielle Funktionsverben vor allem
Prädikat–AGENS–ADRESSAT–PATIENS Verben des Besitzwechsels sowie Bewegungs-
(= semantisches Satzmodell) verben (und dabei sowohl solche, die eine
eigenbewirkte Fortbewegung eines Agens aus-
Von Polenz (1989: 882) behandelt diese Ein- drücken, als auch solche, die eine fremdbe-
heiten unter Zuhilfenahme des Konstrukts von wirkte Fortbewegung eines Patiens wiederge-
Zentrum und Peripherie als spezifisch abgrenz- ben) in Frage kommen.
© Copyright Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2017 - (www.DaFdigital.de) - 09.10.2017 - 11:22 - (ds)
baren Typ im Rahmen weiterer Nomina- Ebenfalls als FVG (mit dem Status von
lisierungsverbgefüge (NVG) (vgl. auch Feilke Sonderfällen) stuft von Polenz (vgl. 1989: 884)
1996: 147; Bresson 1997; 1999), bei denen es Substantiv-Verb-Verbindungen ein, deren No-
sich insgesamt „um Verb+Substantiv-Verbin- men ein nichtverbales bzw. nichtadjektivi-
dungen handelt, in denen ein Verb- oder Ad- sches Abstraktum darstellt (z. B. zur Vernunft
jektivlexem durch Nominalisierung als substan- bringen, in Kraft setzen, in Verzug geraten),
tivischer Prädikatsausdruck verwendet wird, weil diese Prädikatsausdrücke auch reihenbil-
und zwar mit Hilfe eines Nominalisierungs- dend die Merkmale KAUSATIV, INCHOA-
verbs.“ Dementsprechend würden Gefüge wie TIV, DURATIV usw. aufweisen. Hier würden
in Zweifel ziehen, in Anspruch nehmen oder An- wir nicht mehr mitgehen und die entspre-
wendung finden zum Zentrum gehören, Bilanz chenden Einheiten (aufgrund ihrer synchro-
ziehen, Ansprüche erheben oder zu Ansehen nisch irregulären Bildung) den WIs zurech-
gelangen hingegen zur Peripherie. Deutlich nen, wo durchaus ja auch eine Reihenbildung
wird bei der Sichtung der einschlägigen Litera- möglich ist (vgl. Hyvärinen 1992; Korhonen
tur zum einen die Annahme verschiedener 2001: 260, 442).1
Typen von nichtidiomatischen Verb-Substan-
tiv-Verbindungen (FVG, NVG, Kollokationen, 1
Zu auffälligen Restriktionen im Artikelgebrauch und im
usuelle Kookkurrenzen), zum anderen eine Gebrauch der Präpositionen, zu Phänomenen der Nicht-
Überschneidung/Vermischung dieser Typen, pronominalisierbarkeit und Nichterfragbarkeit der Sub-
was sicher z. T. mit der jeweiligen linguisti- stantive, der Möglichkeit/Unmöglichkeit einer Determi-
nation des Substantivs sowie zu dessen Pluralfähigkeit
schen Perspektive in Zusammenhang steht. (vgl. dazu u. a. schon Helbig 1979) ist in der Literatur
Der Untertyp FVG besteht aus einem ausführlich geschrieben worden (vgl. die Zusammenfas-
Nominalabstraktum (NA), das die Hauptbe- sung bei Heine 2003).
146
587013053879
DAF0257d 24.08.2005 6:34 Uhr Seite 147
3.3 Als eine dritte Gruppe betrachten wir licher Texte“ gelten (vgl. hierzu v. a. Haus-
die (Substantiv-Verb-/Verb-Substantiv-)Kollo- mann 2004). Um als Kollokation gelten zu
kationen, die wir als präferiertes Zusammen- können, bedarf es eines unverkennbaren Gra-
vorkommen von LE bestimmt haben, wobei des an Rekurrenz, einem in der Syntagmatik
das Nomen, anders als bei WIs und FVGs, prädizierbaren Miteinandervorkommen.
nicht Teil des Prädikats, sondern Aktant und
den für WIs und FVG geltenden Restriktio- 3.4 Den Überschneidungs- und Integrati-
nen nicht unterworfen ist (also referenzfähig, onsbereichen im Rahmen verbonominaler
erfragbar, pronominalisierbar etc.). Verbindungen ist Feilke (vgl. 1996: 146ff.)
In den beiden folgenden Beispielen handelt genauer nachgegangen, ohne allerdings für
es sich um wortspielerische Verknüpfungen / unser auf die Wörterbuchpraxis gerichtetes Er-
textuelle Entfaltungen von Kollokation und kenntnisinteresse zu klar nachvollziehbaren
freier Wortverbindung (4) sowie von Kolloka- Abgrenzungskriterien gekommen zu sein. Ab-
tion und WI (5): grenzungsunsicherheiten gibt es vor allem
(4) A: „Unsere Katze hat auf der Vogelausstel- (aber nicht nur) bei jenen Wortverbindungen,
lung den 1. Preis geholt.“ in denen die Verblexeme (Funktionsverben,
B: „Wieso denn das?“ Verben in WIs und in Kollokationen) formal
A: „Der Käfig war offen.“ kongruent sind und zusammen mit dem
Hier erfolgt eine – bewusst ein Missverständ- Nomen eine mehr oder weniger stabile und im
nis bewirkende – Isotopiestrangentwicklung Gedächtnis abrufbare Einheit bilden, z. B. in
im zweifachen Sinn. Sprecher A intendiert Zweifel ziehen (bezweifeln, anzweifeln), zu
eine textuelle Entfaltung im Sinne einer frei- Felde ziehen (jmdn./etw. bekämpfen) und die
en Wortverbindung (Die Katze hat den Vo- Fäden ziehen (im medizinischen Sinn, aber
gel, der den 1. Preis gewonnen hat, g e h o l t / auch interpretierbar als WI im Sinne von ‘[ins-
g e f r e s s e n ), Sprecher B dagegen dekodiert geheim] den entscheidenden Einfluss haben,
im Sinne der Kollokation (Die Katze hat den die eigentliche Macht ausüben’). Häufig kommt
1. Preis g e h o l t /g e w o n n e n ) und wird nach- es vor, dass in der einschlägigen Literatur
folgend über seinen Irrtum aufgeklärt. bestimmte Wortverbindungen einmal als FVG
behandelt werden, so z. B. zur Vernunft kom-
(5) Alkohol löst Zungen, aber keine Probleme.
men, in Harnisch / auf Trab / auf Touren brin-
In diesem Beispiel werden ein WI (die Zunge gen (von Polenz 1989), jmdm. etw. ans Herz
© Copyright Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2017 - (www.DaFdigital.de) - 09.10.2017 - 11:22 - (ds)
lösen im Sinne von ‘jmdn. gesprächig ma- legen (Buscha u. a. 1998: 281), etw. in Kauf neh-
chen’) und eine Kollokation (Probleme lösen) men und zur Sprache bringen (Dreyer/Schmitt
zeugmatisch gekoppelt. 2000: 319, 338), in Gang kommen (Latour 1988:
Nach Lehr (1998: 258) können Kollokatio- 77) (vgl. Förster 2002). Ein andres Mal wieder
nen aus der Perspektive der Rezeption bzw. der werden diese Einheiten als WIs etikettiert, wie
Produktion fremdsprachiger Texte durch die es z. B. hinsichtlich der oben genannten Ein-
Kriterien der Analysierbarkeit bzw. Asynthe- heiten – aus unserer Sicht zu Recht – durch
tisierbarkeit grob charakterisiert werden. Unter Korhonen (2001) im Rahmen seines Idiom-
Analysierbarkeit (Dekodierbarkeit) wird der wörterbuchs geschehen ist (vgl. in diesem
Umstand gefasst, dass sich ihre Gesamtbedeu- Sinne auch Dobrovol’skij 1995: 140).
tung unter Berücksichtigung der syntakti- Im Interesse einer Feinabgrenzung (v. a.
schen Regeln aus den Bedeutungen der ein- auch für die Zwecke einer Umsetzung im Ler-
zelnen Komponenten erschließen lässt, sodass nerwörterbuch mit je eigenständigen Suchbe-
sie bei der Rezeption keine Schwierigkeiten reichszonen) könnte man in Minimalschritten
bereiten. Unter Asynthetisierbarkeit (besser zunächst mögliche Überschneidungsbereiche
vielleicht: Nicht-Produzierbarkeit) ist zu ver- (ausdrucksstrukturseitige Identitäten bzw.
stehen, dass sie nicht „unter gleichzeitigem Ähnlichkeiten zwischen den drei Gruppen)
Ausschluss anderer fehlerhafter oder unge- ermitteln. Für diese wäre nachfolgend ein
bräuchlicher Wortkombinationen, deren Ele- detaillierter Kriterienkatalog/Beschreibungs-
mente mit den ihren nach syntaktischen und algorithmus zu entwickeln, der – als Messlat-
semantischen Regeln synonym sind, gebildet te angelegt – eine Zuordnung zu den einzel-
werden können“, sodass sie „als prominente nen Gruppen möglichst zweifelsfrei erlaubt.
Fehlerquelle bei der Produktion fremdsprach- Als einen solchen Ausschnitt aus der Gesamt-
147
587013053879
DAF0257d 24.08.2005 6:34 Uhr Seite 148
problematik könnte man sich z. B. verbono- 3.4.3. Bei den Kollokationen Sa + V und pS
minale Verbindungen vom Typ Substantiv im + V (Zähne ziehen, in Strömen regnen) (vgl.
Akkusativ (Sa) bzw. Substantiv mit Präpo- Lüger 2004) sind unterschiedliche Begrifflich-
sition (pS) + Verb vorstellen, wobei das Verb keiten und unterschiedliche Auffassungen
ein solches sein sollte, das beziehungsweit und hinsichtlich ihres internen Aufbaus zu ver-
„relativ bedeutungsleer“ ist, d. h., das auch ein zeichnen (vgl. z. B. Lehr 1998: 257ff.; Köster/
Verb im FVG sein könnte. Zu überlegen wäre Neubauer 2002: 285; Hollós 2004: 38ff.).
in diesem Zusammenhang auch, wie mit Ver- Hausmann (vgl. 1989: 1010; 2004: 315) favori-
bindungen zu verfahren ist, die zu den instru- siert unter dem Blickwinkel möglicher „For-
mentalen oder lokalen Inkorporierungen mulierungsnöte“ des Lerners von Deutsch als
gezählt werden könnten und die z. T. erst mit Fremdsprache und damit auch für produkti-
der neuen Rechtschreibung als Mehrwortver- onsbezogene Wörterbücher einen basisbezo-
bindungen in den Bereich der Phraseologie genen Kollokationsbegriff. Die Basis sei die
übergewechselt sind (wie Eis laufen, Maschine bestimmende, semantisch autonome Kompo-
schreiben, Kopf stehen) – eher mit trennbaren nente, die den Kollokator evoziert. Dieser
Verben vergleichbar als mit Substantiv-Verb- wiederum „ist der Basis affin, was bedeutet,
Verbindungen (vgl. Suchsland 1999). dass er dazu neigt, mit der Basis kombiniert
aufzutreten, und dass die Zahl der möglichen
3.4.1 Mit der Beschränkung auf die Struktur- Basen begrenzt ist“ (Hollós 2004: 21). Nach
typen Sa + V und pS + V (Schule machen, aufs Hausmann (2004: 315) sind die folgenden
Glatteis führen) werden bei den WIs von vorn- Strukturtypen (als „normale syntaktische Ver-
herein nichtverbale Ausprägungen aus den teilung von Basis und Kollokator“) herauszu-
Überlegungen ausgeschlossen. Es entfallen au- stellen: a) Substantive als Basis für attributive
ßerdem nichtinfinitivfähige festgeprägte prädi- Kollokatoren (eine kräftige Brühe, eine schal-
kative Verb-Substantiv-Konstruktionen (jmdm. lende Ohrfeige); b) Substantive als Subjekt-
platzt der Kragen), zudem infinitivfähige verba- bzw. Objekt-Basis für verbale Kollokatoren
le WIs, die zwar der in den Blick genommenen (ein Gewitter zieht auf, einen Baum fällen);
Struktur folgen, in denen aber das Nomen c) Verben als Basis für adverbiale Kollokato-
adjektivisch oder durch eine Präpositionalgrup- ren (schallend lachen) und d) Adjektive als
pe erweitert ist (tauben Ohren predigen, den Basis für adverbiale Kollokatoren (glücklich
schwarzen Peter zuschieben, die Katze im Sack verheiratet). Lehr (1998: 270) dagegen geht
© Copyright Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2017 - (www.DaFdigital.de) - 09.10.2017 - 11:22 - (ds)
kaufen, Nägel mit Köpfen machen) sowie Paar- hinsichtlich der internen Gliederung von
formeln und phraseologische Vergleiche. Das Kollokationen davon aus, dass „die sprachli-
trifft weiterhin zu auf Einheiten mit obligatori- chen Phänomene selbst eine solche Gliede-
scher Negationskomponente (nicht von schlech- rung nicht aufweisen, sondern von den jewei-
ten Eltern sein, keinen Finger rühren / krumm ligen Betrachter(inne)n aus methodologischen
machen) sowie auf WIs mit Verben, die keine Gründen zugesprochen bekommen“. Sie stellt
formale Kongruenz zu Funktionsverben auf- für Wörterbucheinträge den Hausmann’schen
weisen (auf die Tube drücken, am Hungertuch Termini „Basis“ und „Kollokator“ die Termini
nagen, die Werbetrommel rühren). „Kollokant“ und „Kollokat“ zur Seite, wobei
jedes Lemma, zu dem eine Kollokationsan-
3.4.2 Die FVG Sa + V und pS + V (Anwen- gabe angeführt ist, als Kollokant fungieren
dung finden, in Zweifel ziehen) erfüllen fol- kann. Im Unterschied zu Hausmanns rigider
gende Kriterien: 1) Das Substantiv ist mehr- Festlegung der Kollokationstypen (a)–(d) be-
heitlich ein Abstraktum, das Zustände oder vorzugt Lehr eine Kollokationstypbestim-
Vorgänge beinhaltet. 2) Das Substantiv ist mung als Kombination aus Wortart des Kollo-
weder idiomatisiert noch ist es unikale Kom- kanten und Wortart(en) des Kollokats.
ponente. 3) Verb und Substantiv sind zusam-
men Valenzträger, was sich in erster Linie 3.4.4 Übrig bleiben bei einer solchen exem-
darin äußert, dass das Substantiv nicht prono- plarischen Eingrenzung des Untersuchungsfel-
minalisierbar ist, d. h. weder durch ein Perso- des WIs des Typs jmdm. den Zahn ziehen
nalpronomen bzw. Pronominaladverb oder (jmdm. eine Illusion/Hoffnung nehmen, eine be-
ein Relativpronomen anaphorisierbar noch stimmte Vorstellung ausreden), Kollokationen
durch ein Interrogativpronomen erfragbar ist. des Typs jmdm. den (Weisheits-)Zahn ziehen,
148
587013053879
DAF0257d 24.08.2005 6:34 Uhr Seite 149
Morphosyntax
Untersuchungs- Möglichkeiten Korpusbelege1
aspekt
– obligatorische Aktanten:
Aktanten
1) Subjekt: jmd/etw
2) Akkusativobjekt: etwA oder „. . . das Geschichtsbewußtsein der
NS (Konjunktion dass oder ob) ARD-Chefredakteure wage ich in
– fakultative Aktanten: nein Zweifel zu ziehen . . .“ (M91/104.03611)
„Newton-Forscher haben . . . in Zweifel
gezogen, daß es den Apfelbaum tat-
sächlich gab.“ (M98/810.81941)
„Ferner zog der Referent stark in
Zweifel, ob die neuen Sportanlagen
überhaupt gebraucht würden.“
(M89/909.35161)
AUG.63288)
„Die Behauptung der früheren Freun-
din . . . ziehe die Glaubwürdigkeit der
jugendlichen Zeugin keinesfalls in
Zweifel.“ (M98/806.53718)
– sehr selten Futurform
die Fäden ziehen (vgl. dazu Wotjak 1992: 80–96) 4 Fallbeispiel „in Zweifel ziehen“: grobes
und FVG vom Typ etw. in Zweifel ziehen. Beschreibungsraster zur Ermittlung
Im Weiteren soll das Vorgehen einer de- wörterbuchrelevanter Informationen
taillierten, mehrere Ebenen umfassenden Be-
schreibung ohne Anspruch auf Vollständig- Der Beschreibungsalgorithmus für FVG, den
keit prototypisch an einem Beschreibungsraster jede einzelne Einheit im Vorfeld3 einer prak-
für die letztgenannte Wortverbindung erhellt tischen Anwendung für Wörterbuchzwecke (je
werden. nach Wörterbuchtyp) zu durchlaufen hat, ver-
eint die folgenden Untersuchungsaspekte in
1
sich: a) die Nennformschreibung (als Aus-
Verwendet wurde das Korpus COSMAS II vom Institut
für Deutsche Sprache Mannheim, auf das sich somit
gangspunkt für eine alphabetische Zugriffs-
auch die Quellenangaben beziehen. struktur im Wörterbuch); b) die morphosyn-
2
Dabei folgen wir der Subklassifizierung von Helbig/ taktische Ausdrucksstruktur mit Hinweisen
3
Buscha (2001). auf die morphosyntaktische Beschaffenheit der
Der jeweilige konkrete Wörterbucheintrag leitet sich aus
diesen Vorüberlegungen ab; beispielsweise münden die
FVG-Umgebungen sowie auf Gebrauchsres-
einzelnen Untersuchungsaspekte zur Pragmatik in einen triktionen; c) die Inhaltsstruktur mit Hinweisen
ganzheitlichen pragmatischen Kommentar. auf eine bestimmte semantische Klassenzu-
149
587013053879
DAF0257d 24.08.2005 6:34 Uhr Seite 150
Semantik
Untersuchungs- Möglichkeiten Korpusbelege
aspekt
semantische Merk- – Personen, Institutionen „Als ich . . . den ‘Sinn des Soldatseins’
male der Verbum- in Zweifel zog . . .“ (H85/KZ1.16992)
gebung: Subjekt- „Das Verwaltungsgericht zog dann
klassen zwar den denkmalschützerischen As-
pekt nicht in Zweifel . . .“
(M98/804.31980)
– sprachliche Äußerungen (gespro- „Mehrere Zeugenaussagen zogen
chen oder geschrieben) die Angaben der Frau in Zweifel.“
(M96/ 602.07328)
„Seit Mitte des vergangenen Jahres
zögen Expertengutachten die Investi-
tionsplanung von Elf massiv in Zwei-
fel.“ (M96/604.17613)
Paraphrasierbarkeit – Passivparaphrase mit stammver- „. . . weil die Aussagen der Frau nicht
wandtem Vollverb (anzweifeln/ in Zweifel gezogen werden.“ (R99/
© Copyright Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2017 - (www.DaFdigital.de) - 09.10.2017 - 11:22 - (ds)
bezweifeln) AUG.63288)
→ . . . weil die Aussagen der Frau
nicht angezweifelt werden.
„Dass die Gesellschaftssatire ‘American
Beauty’ zum besten Film des Jahres
wird, zieht kaum jemand mehr in Zwei-
fel.“ (M00/003.05472)
→ Dass die Gesellschaftssatire . . . zum
besten Film des Jahres wird, bezweifelt
kaum jemand mehr.
– weitere: „Ebenso wie die USA zog Frankreich
etw mit Skepsis betrachten, etw in die Zukunft der UN-Mission jedoch in
Frage stellen Zweifel.“ (M95/507.07792)
→ Ebenso wie die USA betrachtete
Frankreich die Zukunft der UN-Missi-
on jedoch mit Skepsis.
skeptisch sein bezüglich etw / ob . . . „Ob damit . . . der . . . gefürchtete
Mißbrauch vermieden werden kann,
wage ich in Zweifel zu ziehen . . .“
(M99/901.06005)
→ Ich wage skeptisch zu sein, ob
damit der gefürchtete Missbrauch ver-
mieden werden kann.
1
Vgl. Dobrovol’skij (1995: 150).
150
587013053879
DAF0257d 24.08.2005 6:34 Uhr Seite 151
Pragmatik1
Untersuchungs- Möglichkeiten Korpusbelege
aspekt
diastratische Mar-
kiertheit (schicht-,
geschlechts-, alters-, ?
gruppenspezifische
Varietäten)
diamesische Mar-
kiertheit nein
(Kodifizierung)
diatopische Mar-
kiertheit (hier bez. nein
auf Deutschland)
gehörigkeit / die Einordnung in ein lexikalisch- unterstützen (vgl. Neubauer 1998) (s. Tab.
semantisches Feld (als Ausgangspunkt für eine S. 149 –151)
onomasiologisch orientierte Zugriffsstruktur Für die Erstellung eines solchen Rasters ist
im Wörterbuch) und auf die semantische die Arbeit an und mit umfangreichen elektro-
Beschaffenheit der FVG-Umgebungen; d) die nischen Korpora eine Methode von unschätz-
Paraphrasierbarkeit des FVG mit Hinweisen barem heuristischem Wert. „Sprachliche Struk-
auf Übereinstimmungen und Abweichungen; turen, Eigenschaften und Zusammenhänge wer-
e) Hinweise zur Stilebene, zu Sprechereinstel- den [. . .] nicht mittels Introspektion, sondern
© Copyright Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2017 - (www.DaFdigital.de) - 09.10.2017 - 11:22 - (ds)
lungen, zur zeitlichen und räumlichen Einord- anhand sprachlicher Massendaten aufgedeckt
nung, zu Textsortenspezifika etc.; f) Korpus- und beschrieben; sie werden nicht vorher er-
belege für a) bis e), die die Funktion erfüllen, ahnt, sondern erst entdeckt.“ (Steyer 2004: 94)
die morphosyntaktischen, semantischen und Mit einer kombiniert semasiologisch-ono-
pragmatischen Erläuterungen prototypisch zu masiologischen Mehrebenenbeschreibung wä-
re den Lexikographen ein Instumentarium an
die Hand gegeben, das sie entsprechend ihren
1
Die Hinweise zur Pragmatik (vgl. Glück 2000; Dittmar konkreten Zielen zu Rate ziehen können. Wir
1997) bedürfen für das hier gewählte Beispiel einer ver- sehen das Anliegen unseres Problemaufrisses
tiefenden Überprüfung an Korpora der geschriebenen
und gesprochenen Sprache unter Berücksichtigung ver-
erfüllt, wenn wir zu eingehenderen Untersu-
schiedener Textsorten und gruppenspezifischer sowie chungen im beschriebenen Umfeld anregen
nationaler Varietäten. konnten.
Literatur
Barz, Irmhild / Schröder, Marianne (Hg.) (1996): Bresson, Daniel (1999): Nominalprädikate. Phra-
Das Lernerwörterbuch Deutsch als Fremdspra- seologismen zwischen freien Verbindungen und
che in der Diskussion. Heidelberg. Idiomen. In: N. Fernandez-Bravo u. a. (Hg.),
Bresson, Daniel (1997): Nominale Prädikate mit Phraseme und typisierte Rede. Tübingen,
Stützverb im Deutschen und im Französischen. 173–185.
In: G. Wotjak (Hg.), Studien zum romanisch- Burger, Harald (2004): Phraseologie – Kräuter und
deutschen und innerromanischen Sprachver- Rüben? In: K. Steyer (Hg.), 19–40.
gleich. Frankfurt a. M., 369–385. Buscha, Joachim u. a. (1998): Grammatik in Fel-
151
587013053879
DAF0257d 24.08.2005 6:34 Uhr Seite 152
dern. Ein Lehr- und Übungsbuch für Fortge- Hollós, Zita (2004): Lernerlexikographie: syntag-
schrittene. Ismaning. matisch. Konzeption für ein deutsch-ungarisches
Dittmar, Norbert (1997): Grundlagen der Soziolin- Lernerwörterbuch. Tübingen (Lexicographica.
guistik. Ein Arbeitsbuch mit Aufgaben. Tübin- Series Maior, 116).
gen. Hyvärinen, Irma (1992): Zum Festigkeitsgrad des
Dobrovol’skij, Dmitrij (1995): Kognitive Aspekte Verbs und zur aktionalen Reihenbildung bei deut-
der Idiom-Semantik. Studien zum Thesaurus deut- schen und finnischen Verbidiomen. In: J. Kor-
scher Idiome. Tübingen (Eurogermanistik, 8). honen (Hg.), Phraseologie und Wortbildung –
Dobrovol’skij, Dmitrij (2002): Phraseologismen im Aspekte der Lexikonerweiterung. Finnisch-deut-
de Gruyter Wörterbuch Deutsch als Fremdspra- sche sprachwissenschaftliche Konferenz. 5.–6. De-
che. In: H. E. Wiegand (Hg.), 363–374. zember 1990 in Berlin. Tübingen, 21–38.
Dreyer, Hilke / Schmitt, Richard (2000): Lehr- und GDaF = Kempcke, Günter (2000): Wörterbuch
Übungsbuch der deutschen Grammatik. Neube- Deutsch als Fremdsprache. Unter Mitarbeit von
arbeitung. Ismaning. Barbara Seelig u. a. Berlin / New York.
Feilke, Helmuth (1996): Sprache als soziale Gestalt. Köster, Lutz / Neubauer, Fritz (2002): Kollokatio-
Ausdruck, Prägung und die Ordnung der sprach- nen und Kompetenzbeispiele im de Gruyter
lichen Typik. Frankfurt a. M. Wörterbuch Deutsch als Fremdsprache. In: H. E.
Fleischer, Wolfgang (1997): Phraseologie der deut- Wiegand (Hg.), 284–310.
schen Gegenwartssprache. Tübingen. Korhonen, Jarmo (2001): Alles im Griff. Idiom-
Förster, Herrada (2002): Funktionsverbgefüge in wörterbuch Deutsch–Finnisch. Unter Mitarbeit
der deutschen Sprache der Gegenwart und von Kaija Menger u. a. Helsinki.
Aspekte ihrer Umsetzung im Fach Deutsch als Latour, Bernd (1988): Mittelstufen-Grammatik für
Fremdsprache. Leipzig (Magisterarbeit). Deutsch als Fremdsprache. Ismaning.
Glück, Helmut (Hg.) (2000): Metzler Lexikon Spra- Lehr, Andrea (1998): Kollokationen in Langen-
che. Stuttgart/Weimar. scheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremd-
LDaF = Götz, Dieter u. a. (Hg.) (2002): Langen- sprache. In: H. E. Wiegand (Hg.), 256–281.
scheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremd- Lüger, Heinz-Helmut (2004): Kollokationen – zwi-
sprache. Das einsprachige Wörterbuch für alle, schen Arbitrarität und Kompositionalität. In: I.
die Deutsch lernen. Berlin u. a. Pohl / K.-P. Konerding (Hg.), Stabilität und Fle-
Gouws, Rufus H. (1998): Das System der soge- xibilität in der Semantik. Strukturelle, kognitive
nannten Strukturformeln in Langenscheidts und historische Perspektiven. Frankfurt a. M.
Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. In: u. a., 45–66.
H. E. Wiegand (Hg.), 64–76. Neubauer, Fritz (1998): Kompetenzbeispiele in
Hausmann, Franz Josef (1989): Le dictionnaire de Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als
collocations. In: F. J. Hausmann u. a. (Hg.), Fremdsprache. In: H. E. Wiegand (Hg.), 247–255.
© Copyright Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2017 - (www.DaFdigital.de) - 09.10.2017 - 11:22 - (ds)
152
587013053879
DAF0257d 24.08.2005 6:34 Uhr Seite 153
© Copyright Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2017 - (www.DaFdigital.de) - 09.10.2017 - 11:22 - (ds)
Lizenziert für Universität Leipzig.
Die Inhalte sind urheberrechtlich geschützt.
Wiegand, Herbert Ernst (Hg.) (1998): Perspektiven Wörterbuchs Deutsch als Fremdsprache“. Tübin-
der pädagogischen Lexikographie des Deutschen. gen (Lexicographica. Series Maior, 110).
Untersuchungen anhand von „Langenscheidts Wotjak, Barbara (1992): Verbale Phraseolexeme in
Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache“. System und Text. Tübingen.
Tübingen (Lexicographica. Series Maior, 86). Wotjak, Barbara / Dobrovol’skij, Dmitrij (1996):
Wiegand, Herbert Ernst (Hg.) (2002): Perspektiven Phraseologismen im Lernerwörterbuch. In: I.
der pädagogischen Lexikographie des Deutschen Barz / M. Schröder (Hg.), 243–264.
II. Untersuchungen anhand des „de Gruyter
587013053879
153