Hoffmann, E.T.a. - Nußknacker Und Mausekönig - GRIN
Hoffmann, E.T.a. - Nußknacker Und Mausekönig - GRIN
Hoffmann, E.T.a. - Nußknacker Und Mausekönig - GRIN
853 eBooks & Bücher HOME KATALOG HILFE EINLOGGEN ARBEITEN HOCHLADEN
HOMEPAGE > KATALOG > DIDAKTIK > DEUTSCH > LITERATUR, WERKE
Mausekönig
Referat / Aufsatz (Schule), 2001
7 Seiten, Note: 13 Punkte
PDF-Version für nur 0,99 €
Gratis online lesen Sofort herunterladen. Inkl. MwSt.
Format: PDF, ePUB und MOBI – für PC, Kindle, Tablet,
Handy (ohne DRM)
Gliederung:
In den Warenkorb
1. Zum Märchen
2. Inhaltsangabe
6. Sprachliche Mittel
7. Autorintention
1. Zum Märchen:
Erstveröffentlichung 1816 im ersten Band der Kindermärchen von Karl
Wilhelm Contessa, Friedrich Baron de la Motte Fouqué und E.T.A.
Hoffmann.
2. Inhaltsangabe:
Marie Stahlbaum bekommt von ihrem Patenonkel Droßelmeier zu
Weihnachten einen Nußknacker geschenkt, der nicht gerade schön ist, in
den sie sich aber sofort verliebt. Nachts als die Familienweihnachtsfeier
vorüber ist, und Marie alleine im Wohnzimmer mit ihren Puppen und
dem Nußknacker spielt, erscheinen um zwölf Uhr hunderte von Mäusen
aus den Ritzen und Spalten des Zimmers, angeführt von dem
Mausekönig mit sieben Köpfen. Marie erschrickt so sehr, dass sie mit
ihrem Ellenbogen die Glasscheibe der Vitrine einstößt und sich dabei
schneidet. Der Nußknacker wird plötzlich lebendig und versucht den
Mausekönig, gefolgt von Maries Puppen und den Zinnsoldaten ihres
Bruders, zu bekämpfen. Er ist aber den vielen Mäusen unterlegen. Marie,
rettet den Nußknacker aus den Händen des Mausekönigs, indem sie
ihren Schuh auf ihn wirft und die Mäusearmee so in die Flucht schlägt.
Marie wird ohnmächtig .
Als sie wieder zur Besinnung kommt, liegt sie in ihrem Bett. Sie wäre
beinahe an der Wunde, die sie sich am Glas der Vitrine zugezogen hat,
verblutet.Am Abend bekommt Marie Besuch von ihrem Paten, dem
Obergerichtsrat Droßelmeier. Um Marie zu erklären, weshalb ihr
Nußknacker so häßlich ist, erzählt er ihr das Märchen von der harten
Nuss : Weil die Frau Mauserink und ihre Verwandten den Speck
gefressen haben, der für die Würste des Königs gedacht war, läßt dieser
vom Arkanisten und Hofuhrmacher Droßelmeier eine Mausefalle bauen.
Die sieben Söhne und viele Verwandte der Frau Mauserink werden darin
gefangen und getötet.
Der Hofastronom findet heraus, dass der Sohn des Vetters, welcher
Nußknacker genannt wird, dazu bestimmt ist die Nuß zu
knacken.Droßelmeier benachrichtigt sofort den König. Dieser verspricht
demjenigen, der es schafft seine Tochter zu erlösen ihre Hand. Der Sohn
des Vetters erscheint bei Hofe und knackt die Nuß für die Prinzessin, die
sich sofort zurückverwandelt. Als aber der junge Droßelmeier die sieben
Schritte mit verschlossenen Augen zurückgehen will, tritt er die Frau
Mauserink und stolpert. Dies hat zur Folge, dass er nun so häßlich ist wie
die Prinzessin zuvor. Bevor die Maus an ihren Verletzungen durch den
Tritt stirbt, schwört sie dem Neffen Droßelmeiers Rache durch ihren
Sohn mit den sieben Köpfen. Die Prinzessin will ihren unansehlichen
Retter nun nicht mehr heiraten. Zusammen mit dem Uhrmacher und
dem Astronom wird er des Hofes verwiesen. Der Astronom sagt vorher,
dass der junge Droßelmeier seine ursprüngliche Gestalt zurück
bekomme, wenn er den Sohn der Frau Mauserink töte und sich eine Frau
in ihn verliebe. Damit endet das Märchen.
Marie wird klar, dass ihr Nußknacker der Neffe Droßelmeiers ist und sich
mit dem Mausekönig im Krieg befindet.
Bereits zu Beginn des Märchens stellt sie sich schützend vor den
Nußknacker, obwohl sie zu dieser Zeit noch nicht ahnt, dass der
Nußknacker mehr als nur eine Holzfigur ist. Sie zeigt
Verantwortungsbewußtsein als sie den Nußknacker vor weiteren
Gröblichkeiten ihres Bruders bewahrt. „Sie nahm ihn dem Fritz aus den
Händen“ ( S. 11) nachdem dieser ihm bereits drei Zähne abgebrochen
hatte. „Marie suchte Nußknackers verlorene Zähnchen zusammen, um
das kranke Kinn hatte sie ein hübsches weißes Band, das sie von ihrem
Kleidchen abgelöst, gebunden“ ( S. 12).
Marie zeigt sich mutig. Sie überwindet „Angst und Grauen“ ( S.17) vor
dem Mausekönig und seiner Armee. Sie rettet den Nußknacker, indem
sie ihren Schuh nimmt ihn „mit Gewalt“ ( S. 23) in die Mäusemenge wirft
und sie vertreibt.
Marie ist offenherzig und voller kindlichem Zutrauen. Sie vertraut sich
ihren Eltern an. Obwohl diese die Geschichte von der Schlacht zwischen
dem Mausekönig und dem Nußknacker dem Wundfieber zuschreiben,
vertraut sie ihnen danach erneut die Geschichte vom Sieg des
Nußknackers über den Mausekönig an und wird dafür ausgelacht.
Phantasievoll zeigt sich Marie nachdem ihr Pate ihr „Das Märchen von
der harten Nuß“ (S.27 ) erzählt hat. Sogleich geht Marie das Märchen
„ganz lebendig auf“( S.48). Sie stellt es zusammen mit ihrem Bruder nach.
Als Marie von dem Mausekönig erpresst wird, glaubt sie das Leben des
Nußknackers retten zu können. Sie geht auf die Forderungen des
Mausekönigs ein und gibt ihm ihr Zuckerwerk und ihre geliebten
Dragantpuppen.
Dies zeigt einerseits ihre Naivität, die sie glauben läßt, dass der
Mausekönig von ihr abläßt.
Marie ist treu. Zu keiner Zeit ist sie bereit sich vom Nußknacker
abzuwenden. Selbst die Drohung ihres Vaters bringt sie nicht davon ab
dem Nußknacker zu helfen. Dies zeigt ihr Verantwortungsbewußtsein für
den hilflosen Nußknacker. Sie ist beharrlich und glaubt an das was sie
erlebt. Die Reden der Erwachsenen können sie davon nicht abhalten.
Nachdem ihr Vater ihr verbietet über die Abenteuer mit dem
Nußknacker zu berichten, wird Marie introvertiert und verträumt. Sie
zieht sich in ihre Phantasiewelt zurück. Marie hat die Fähigkeit sich das
Erlebte nochmals vor Augen zu führen und hat gelernt, daß sie sich nicht
in allem ihren Eltern anvertrauen kann.
Marie wird nicht zuletzt wegen dieser Treue und der gezeigten
Selbstlosikeit belohnt und bekommt den Nußknacker zum Mann.
-Die Wanduhr schlägt Zwölf als die Mausearmee das erste mal angreift.
(S.16)
-Marie und der Nußknacker werden auf seinem Schloss von zwölf Pagen
empfangen.(S.60)
4.2. Prüfungen:
-1.Der Neffe Drosselmeiers muss der Prinzessin den Kern der Nuß
Krakatuk über- reichen und dann mit verschlossenen Augen sieben
Schritte rückwärts gehen ohne zu stolpern. Er tritt jedoch auf die Frau
Mauserink und verwandelt sich in einen häßlichen Nußknacker, den die
Prinzessin nun nicht mehr heiraten will und der so um das Königreich,
das er als Belohnung versprochen bekam, kommt.
-2.Um sein altes Aussehen wieder herzustellen muß er den Sohn der Frau
Mauserink töten und eine Frau finden die sich trotz seines Aussehens in
ihn verliebt. Er tötet denMausekönig und als Marie ihm gesteht, dass sie
ihn liebt steht einer glücklichen Vereinigung der beiden nichts mehr im
Weg und der Nußknacker wird König vom Zuckerbäckerland.
-3.Marie muß sich trotz seines aussehens zum Nußknacker bekennen
und zugeben, dass sie ihn liebt.
6. Sprachliche Mittel:
Textausschnitt Seite 16 Zeile 12 - Seite 17 Zeile 11(Reclam):
- trott- trott“.
Mit der Wiederholung des Wortes „dicht“ will Hoffman hervorheben, wie
bedrohlich nahe die Mäuse Marie gekommen sind.
Die Anapher „geradezu auf den Schrank- geradezu auf Marie los “ soll
zeigen, dass das eigentliche Ziel der Mäuse der Schrank ist, in dem der
Nußknacker liegt, sie jedoch um dieses Ziel zu erreichen auch auf Marie
losmarschieren müssen.
7. Autorintention:
Das Märchen „Nußknacker und Mausekönig“ erscheint 1819 in „Die
Serapionsbrüder. Gesammelte Erzählungen und
Märchen“(Nachbemerkung S.73). Nachdem einer der Serapionsbrüder
das Märchen vom „Nußknacker und Mausekönig“ erzählt hat, reden die
Freunde, die „Wiederspiegelungen von Hoffmanns Ich“ (
Nachbemerkungen S.73) sind, über das soeben Gehörte. Dabei gibt
Hoffmann zu verstehen, dass er sich von den Volksmärchen abheben will
die für ihn „inhaltsleere[] Faseleien“( Nachbemerkumg S.73) sind und für
Kinder mit Phantasie und Lebensfreude nicht geeignet sind, die
„manches im Geiste auffassen, das manchem grundgescheiten Papa
gänzlich entgeht“( Nachbemerkungen S.73).
Das Märchen soll, wie „Der goldene Topf“, auf den „Gegensatz zwischen
bürgerlicher Realität und Phantasiewelt“( Kindlers Literaturlexikon S.960)
aufmerksam machen.
7 von 7 Seiten
Details
Note 13 Punkte
Jahr 2001
Seiten 7
Katalognummer V102769
Dateigröße 343 KB
Sprache Deutsch
Arbeit zitieren
Ralf Görtz (Autor), 2001, Hoffmann, E.T.A. - Nußknacker und Mausekönig,
München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102769
Kommentare
Ähnliche Arbeiten
Arbeit hochladen
Support:
e-mail: [email protected] | Tel.: +49 (0)89-550559-0