Translation (Handout)

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LK Biologie Translation Oktober 2022

Proteinbiosynthese | Genetik Q3 Handout

Zweiter Schritt der Proteinbiosynthese...

Bedeutung: ​
Übersetzung der Nukleotidsequenz der mRNA in die Aminosäuresequenz der Polypeptidkette an
den Ribosomen
Ort: Cytoplasma an den Ribosomen​

Bestandteile: ​
mRNA​(Produkt der Transkription)
tRNA ​
Ribosom:
- besteht aus Protein und rRNA​
- zusammengesetzt aus zwei​unterschiedlich
großen Untereinheiten​ Abb. 1: Aufbau eines Ribosoms

TRANSFER-RNA

Bindeglied zwischen Basen- und


Aminosäurensequenz ​

unterscheiden sich in ihrem Anticodon ​


räumliche Struktur aufgrund von
Wasserstoffbrückenbindungen ​zwischen
den einzelnen Ribonukleotiden
Entstehung anderer Basen durch
enzymatische Veränderung der
"normalen" Basen ​(in Abb. 2 durch roten
Punkt gekennzeichnet)

wenn tRNA mit Aminosäure gebunden​


-> Aminoacyl-t-RNA
Anlagerung der Aminosäure am 3'-Ende Abb. 2: zwei- und dreidimensionale Darstellung der tRNA;
zweidimensionale tRNA hat hier Aminosäure Methionin gebunden
des Adenins

Synthetasen (oder Aminoacyl-t-RNA-Transferasen) erkennen das Anticodon der tRNA und beladen
diese mit der dazugehörigen Aminosäure.

Abb. 3: Beladen der tRNA

1. Das aktive Zentrum der Synthetase bindet eine für sie spezifische Aminosäure und Adenosinphosphat
(ATP).
2. Adenosinmonophosphat (AMP) wird auf die Aminosäure übertragen. (-> Aktivierung der Aminosäure)
Phosphate werden als Pyrophosphate abgespalten und anschließend in zwei Phosphate zerlegt.
3. Die passende tRNA (vom Anticodon abhängig) bindet an Synthetase. Aktivierte Aminosäure wird
übertragen und das vorher gebundene AMP wird wieder abgegeben.
4. Aminoacyl-t-RNA wird freigesetzt.
TRANSLATION

große Untereinheit
Aminosäure

(Aminoacyl) A-Stelle
(Exit) E-Stelle
Aminoacyl-t-RNA

(Petidyl) P-Stelle

Anticodon

mRNA

kleine Untereinheit (Start-)codo


n

Abb. 4: Translation

INITIATION

Bildung des Initiationskomplexes: tRNA mit Anticodon UAC lagert sich


kleine ribosomale Untereinheiten liest Basentripletts an P-Stelle an
ab (5' bis 3')​ Anlagerung der großen Untereinheit
Ribosom besteht aus 3 Stellen: E (Exitstelle)​
P (Peptidyl-Stelle)​
A (Aminoacyl-Stelle)​
Startcodon: AUG (Methionin)

ELONGATIATION

an A-Stelle lagert sich eine weitere beladene t-RNA an​ Ribosom wird um ein Basentriplett auf der
Herstellung einer Peptidbindung: mRNA in Translationsrichtung versetzt
Aminosäuren der beiden t-RNA-Moleküle werden tRNA an E-Stelle löst sich​
chemisch miteinander verknüpft Verlängerungsvorgang wiederholt sich

TERMINATION

Ribosom trifft auf Stoppcodon ​ Komplex aus Ribosom und mRNA zerfällt
Stoppcodone: UAA, UAG, UGA​
zum Stoppcodon gibt es keine passende tRNA​
Abbruch der Translation wird eingeleitet
WOOBLE THEORIE

von Francis Crick aufgestellt​


43 = 64 Codons (für 20 Aminosäuren)​
= 64 Anticodons – 3 (Stoppcodon) = 61 Anticodons; nur 41 verschiedene Anticondons gefunden​
-> eine tRNA kann mit ihrem Anticodon mehrere Codons erkennen​

besondere Base Inosit kann mit Cytosin, Uracil und Adenin paaren = Paarung eher unspezifisch

Beispiel: Gyclin

ersten zwei Basenpaarungen erfolgen


streng nach Basenpaarungsregeln
dritte Base des Anticodons Inosin
bindet an dritte Base des Codons, da
unspezifisch, "wackelt" (engl. wobble)
sie Abb. 5: eine Glycyl-t-RNA kann an drei verschiedene Codons binden

GENETISCHER CODE

MERKMALE
degeneriert:​
eine Aminosäure kann durch mehrere Tripletts festgelegt werden​

überlappungsfrei:​
jedes Nukleotid ist jeweils nur an der Bildung eines Codons beteiligt​

punkt- und kommafrei:​


Basisfolge ist durch kein Zeichen voneinander getrennt​

universell:​
bei allen Organismen sind die Aminosäuren durch gleiche Codone verschlüsselt

CODESONNE
Mithilfe der Codesonne lassen sich die Basentripletts in die entsprechende Aminosäuresequenz
übersetzen. Man liest sie von innen nach außen.

Abb. 6: Codesonne mit Tabelle für jeweiligen Aminosäuren

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