GU Schuessler Salze, Der Schnelle Weg Zum Richtigen Mittel

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Tabellen kommen, die leider nicht zu vermeiden sind. Wir bitten
um Ihr Verständnis.
Ein Wort zuvor
GESUNDHEIT, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO), ist der
Zustand des körperlichen, geistig-seelischen und sozialen
Wohlbefindens. Um in diesen Zustand zu gelangen oder ihn zu
erhalten, suchen viele Menschen nach natürlichen Heilmethoden,
die ohne Nebenwirkungen und einfach anzuwenden sind. Nicht
zuletzt deshalb möchten immer mehr Patienten selbst aktiv
werden, um Beschwerden zu lindern, sie zu heilen oder ihnen
vorzubeugen.
DIE BIOCHEMIE NACH DR. SCHÜSSLER mit ihrer bemerkenswerten
Heilkraft ist wie kaum eine andere Methode für die
Selbstbehandlung und ärztliche Behandlung geeignet: Schüßler-
Salze sind natürliche Heilmittel, nebenwirkungsfrei und einfach
anzuwenden.
IN DIESEM KOMPASS erläutere ich, wie Sie sich und Ihrer Familie
mit den Schüßler-Salzen selbst helfen können. In »Beschwerden von
A – Z« (ab >) habe ich Ihnen die häufigsten Beschwerden mit den
für die Selbstbehandlung passenden Salzen zusammengestellt, und,
um Ihnen mehr Sicherheit bei der Selbstbehandlung zu vermitteln,
Sie jeweils darauf aufmerksam gemacht, wann Sie einen
Arzt/Heilpraktiker aufsuchen sollten.
INFORMIEREN SIE SICH BITTE vor der Behandlung in Ruhe über
»Biochemie nach Dr. Schüßler« (ab >), über »Selbstbehandlung mit
Schüßler-Salzen« (siehe >) sowie »12 Schüßler-Salze und
12 Ergänzungsmittel« (siehe >) – je besser Sie die Methode kennen,
desto gezielter können Sie sich und Ihrer Familie helfen.
Günther H. Heepen
Biochemie nach Dr. Schüßler
Der Begriff »Biochemie«, abgeleitet aus dem Griechischen von
bios: Leben und Chemie: die Wissenschaft der Elemente,
bedeutet »Chemie des Lebens«, also die Lehre von den chemischen
Vorgängen im Organismus, zum Beispiel Stoffwechsel, Sekretion
und Verdauung.
Weil die von ihm in die Medizin eingeführten, natürlicherweise im
Körper vorkommenden Mineralsalze (= Mineralstoffe) chemische
Prozesse in der Zelle steuern (Stoffaustausch, Zellteilung,
Nährstoffverwertung, Reizweiterleitung), sie beeinflussen oder
wieder ermöglichen, nannte der Arzt Dr. Schüßler seine Therapie
»Biochemie«, die Heilmittel »Funktionsmittel«.
Aufbruchstimmung in der Medizin
Die Medizin gegen Ende des 19. Jahrhunderts war in
Aufbruchstimmung; sie ersetzte überholte Denkmodelle durch
neue, fundamentale Erkenntnisse der Wissenschaft.
Bis dahin galt die »Humoralpathologie«, auch »Säftelehre«
genannt, als Erklärungsmodell für die Entstehung von Krankheiten:
Alle Krankheiten, so nahm man an, entstehen aufgrund einer
fehlerhaften Zusammensetzung des Blutes und anderer Körpersäfte
sowie infolge einer Anhäufung von Schadstoffen im Körper. Durch
die Ausleitung mittels Aderlass, Schröpfen sowie Durchfall und
Erbrechen, die künstlich hervorgerufen wurden, versuchte man,
Krankheiten zu heilen und die Zusammensetzung der Körpersäfte
zu ordnen.
Als der Mediziner Professor Dr. Rudolf Virchow (1821 bis 1902)
feststellte, welch große Bedeutung die Zelle als Lebenseinheit im
menschlichen Organismus hat, und den Satz aufstellte »Das Wesen
der Krankheit ist die pathogen (krankhaft) veränderte Zelle«,
wandte die etablierte Medizin sich endgültig von der
Humoralpathologie ab und der Zellularpathologie zu.

Entwicklung der Schüßler-Therapie


Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 bis 1898) war
Allgemeinmediziner. Er hatte in Berlin, Paris, Gießen und Prag
Medizin studiert, dann sein Staatsexamen gemacht und promoviert.
Er ließ sich als Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer in Oldenburg
nieder.
Schon während seines Studiums interessierte er sich für die
Homöopathie des deutschen Arztes Samuel Hahnemann (1755 bis
1843), in seiner Praxis wandte er sie dann an. Später zog er sich
von der Homöopathie zurück.

Die Homöopathie Hahnemanns


Hahnemann hatte Ende des 18. Jahrhunderts die Ähnlichkeitsregel
formuliert: »Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden.« In der
Homöopathie wird also das Mittel, das bei einem Gesunden
bestimmte Symptome auslöst, zur Behandlung eben dieser
Symptome beim Kranken eingesetzt. Dazu wird das Mittel verdünnt
und verschüttelt oder verrieben = potenziert.
Ein Beispiel: Die Inhaltsstoffe der Zwiebel, die durch Zerschneiden
freigesetzt werden, lösen bei vielen Menschen Brennen der Augen
und Tränenreiz aus. In der Homöopathie wird die Zwiebel
(botanischer Name Allium cepa) als Allium cepa D6 bei genau
diesen Symptomen eines Kranken verabreicht.

POTENZIERUNG DER HOMÖOPATHIKA


»D6« bezeichnet die Art der Verdünnung: Das »D« steht für die Dezimalverdünnung, also
die Verdünnung in Zehnerschritten, die »6« sagt aus, wie oft die Ursubstanz (etwa bei der
Zwiebel der Saft) Verdünnung und Verschüttelung unterworfen wurde.
Bei der D1 (Verdünnungsverhältnis 1:10) wird ein Teil der Ursubstanz mit neun Teilen
Trägerlösung (Wasser, Alkohol) vermischt und zehnmal rhythmisch verschüttelt.
Für die D2 (Verdünnungsverhältnis 1:100) wird ein Teil der D1 mit neun Teilen
Trägerlösung vermischt und verschüttelt. So wird weiterverfahren, bis die gewünschte
Potenz erreicht ist.
Bei festen Ausgangssubstanzen wie Mineralsalzen (Mineralstoffen) wird die Mischung in
einem Mörser rhythmisch mit Milchzucker verrieben.

Auf der Suche nach einer neuen Methode


Schüßler, der seit Jahren die Homöopathie praktizierte und mit ihr
auch Erfolge hatte, schien nicht so recht zufrieden damit – er
beklagte die zu große Zahl der Mittel; schon damals zählte die
Homöopathie über 1000 Arzneien zu ihrem Heilmittelschatz, heute
sind es weit über 2000.
Bei seiner Suche nach einer Methode, die mit weniger Mitteln
auskommen konnte, erinnerte er sich der Arbeiten von Professor
Virchow über die menschliche Zelle.
Etwa zur selben Zeit stieß er auf die Forschungsberichte des
niederländischen Physiologen Professor Jacob Moleschott, der
entdeckt hatte, dass Bau und Lebensfähigkeit der Organe durch
anorganische Bestandteile (wie die anorganischen Mineralsalze =
Mineralstoffe) bedingt sind.
Moleschott hatte zum Beispiel Kaliumchlorid im Schleimhaut- und
Silizium im Knorpelgewebe entdeckt.
Da er die Herstellung von Homöopathika kannte, folgerte Schüßler:
Wenn die Zelle die zentrale Lebenseinheit im Organismus ist und
bestimmend für das Krankheitsgeschehen und wenn Mineralsalze
(anorganische Salze) für die Lebensfähigkeit der Organe notwendig
sind, liegt nichts näher, als die Mineralsalze so zu verändern, dass
sie die Membran kranker Zellen passieren können, um diese wieder
zur normalen Funktion zu veranlassen.

POTENZIERUNG DER SCHÜSSLER-SALZE


Durch homöopathische Verreibung gelang es, die Mineralsalze so zu zerkleinern, dass ihre
Partikel die Zellmembran durchdringen können. An Schmerzpatienten probierte Schüßler
dieses Prinzip mit Magnesium phosphoricum D6 aus (Magnesium und Phosphat wirken in
Nerven- und Muskelzellen) und konnte dabei feststellen, dass sich seine Theorie
bestätigte

Um weitere Salze im Körper nachweisen zu können, analysierte


Schüßler die Asche von Leichen. Ein Freund hatte die Aufsicht über
das Krematorium, und so erhielt er die Asche menschlichen
Gewebes. Bei der mikroskopischen Untersuchung entdeckte er zum
Beispiel auch, dass sich drei bis vier Gramm Eisen im menschlichen
Körper befinden. Er stellte die Theorie auf: Schon ein geringfügiger
Eisenmangel kann zu Störungen führen; wird das fehlende Eisen
jedoch, homöopathisch aufbereitet, in kleinen Mengen verabreicht,
kann es den Eisenmangel in der Zelle aufheben, wodurch die
Zellfunktion wiederhergestellt wird.
Schüßler stellte außerdem fest, dass in einzelnen Geweben und
Organen natürlicherweise selten nur ein einziges Mineralsalz
vorkommt, sondern dass Verbindungen von mehreren Mineralsalzen
vorhanden sind.
Die Ursache für krankhafte Zustände können nach Schüßler sowohl
Verteilungsstörungen als auch Defizite bestimmter Salze in der
Zelle sein. Heute wissen wir, dass die Schüßler-Salze in der Tat
einerseits Defizite ausgleichen, andererseits dem Körper, der Zelle,
einen Heilreiz vermitteln und den Mineralstoffhaushalt regulieren.

INFO
Mineralsalze, auch Mineralstoffe genannt, entstehen durch die chemische Vereinigung von
Metallen und Nichtmetallen und sind aus elektrisch geladenen Atomen, den Ionen,
aufgebaut (Schüßler sprach seinerzeit von Salzmolekülen). Die Ionen der Mineralsalze sind
an allen Funktionen im Körper beteiligt.

Bis zu seinem Tode im Jahre 1898 hat Schüßler seine Patienten


ausschließlich biochemisch behandelt, pro Jahr zählte er 11000 bis
12000 Konsultationen und sammelte mit seiner Therapie über
25 Jahre Erfahrung. Bei der Auswahl der Salze stützte sich Dr.
Schüßler auf bestimmte optische Anzeichen eines Mangels (zum
Beispiel Farb- und Formveränderungen), die in den Gesichtern der
Kranken zu erkennen waren, wenn ein bestimmtes Salz fehlte.
Dieses Salz gab er seinen Patienten in der damals üblichen Form als
Pulver, welches sie in Wasser auflösen und schluckweise trinken
mussten.

Besonderheiten der Potenzen von Schüßler-Salzen


Für die Salze Calcium fluoratum (Nr. 1), Ferrum phosphoricum (Nr.
3) und Silicea (Nr. 11) legte Schüßler die zwölfte Dezimalpotenz
(Verdünnung 1 : 1 000 000 000 000), für alle anderen Salze die
sechste Dezimalpotenz (Verdünnung 1:1 000 000) fest.
Wo er der Ansicht war, dass der stoffliche Anteil der Mittel bei
starken Mangelerscheinungen überwiegen sollte, verordnete er
auch tiefere Potenzen.
Die in diesem Kompass empfohlenen Potenzen sind die
Regelpotenzen; bitte halten Sie sich daran.

Die Ergänzungsmittel
Während Schüßler kurz vor seinem Tode schrieb, dass sein
Behandlungsverfahren nun vollständig und ausgereift sei und sich
auf letztlich elf von den vormals zwölf Salzen beschränke (die Nr.
12 konnte er nicht eindeutig zuordnen), entdeckte die
medizinische Wissenschaft Jahre nach Schüßlers Tod weitere
Mineralstoffe, die im menschlichen Körper von Bedeutung sind,
beispielsweise Mangan, Jod und Kupfer.

Ein Biochemiker ergänzt die Methode


Dieter Schöpwinkel, 1876 geboren, bezeichnete sich als
Biochemiker und praktizierte in Mühlheim/Ruhr. Für seine
Verdienste um die biochemische Heilmethode wurde er 1930 von
der Universität Voltaire de France zum Professor ehrenhalber
ernannt. Er war außerdem im Besitz mehrerer ausländischer
Doktorgrade, überdies Präsident des National College of Polar-
Biochemistry der Sri Venkatesh Universität in Poona/Indien.
Nach jahrelangem Studium internationaler Forschungsergebnisse
über Mineralstoffe und Spurenelemente im menschlichen Körper
(Spurenelemente = Mineralstoffe, die nur in Spuren vorhanden sind)
ergänzte Schöpwinkel die biochemischen Arzneimittel um neun
Mittel.
Einige Jahre später wurden, vermutlich von den Nachfolgern
Schöpwinkels, nochmals drei weitere Salze in den Heilschatz
aufgenommen.
Mittlerweile verfügt die Biochemie nach Dr. Schüßler also,
einschließlich der von seinen Nachfolgern »rehabilitierte« Nr. 12,
über 24 Salze, die ich Ihnen alle in diesem Kompass vorstelle. Sie
alle haben sich bei Beschwerden bewährt.

Biochemie ist nicht Homöopathie


Schüßler übernahm zwar die Potenzierung seiner Salze von der
Homöopathie, wandte sich aber vehement dagegen, seine
Heilmethode als Homöopathie zu bezeichnen: »Der Grundsatz,
nach welchem ein Mittel gewählt wird, drückt diesem sein Gepräge
auf: Ein nach dem Ähnlichkeitsgesetz gewähltes ist ein
homöopathisches; ein Mittel, dessen Anwendung sich auf die
physiologische Chemie gründet, ist ein biochemisches. Mein
Heilverfahren gründet sich auf physiologisch-chemische Vorgänge
im menschlichen Organismus.« Dies hat bis heute Gültigkeit.
Gemäß seinem Grundsatz stellte sich Dr. Schüßler zunächst bei
jeder Beschwerde folgende Fragen: »Was ist in der Verteilung und
der Wirkungsweise der Mineralstoffe, was in den normalen
Abläufen im Körper gestört?« Nehmen wir etwa Krämpfe der
Muskulatur. Aus biochemischem Verständnis heraus ist nicht primär
die Ursache für einen Krampf wichtig, sondern die gestörte
Reaktion zwischen Nerv und Muskel. Der Nerv schickt in rascher
Folge elektrische Impulse zum Muskel. Das Resultat: Der Muskel
krampft, wird starr. Magnesium phosphoricum bewirkt eine
Reduktion der Nervenimpulse zum Muskel. Die Folge: Der Krampf
wird abgeschwächt oder lässt ganz nach.
Dennoch sollte die Ursache für den Krampf ermittelt oder
behandelt werden. Das kann zum Beispiel eine Entzündung im
Magen-Darm-Trakt sein. In diesem Fall wären die Salze Nr. 3 Ferrum
phosphoricum D12 und Nr. 4 Kalium chloratum D6 ebenfalls
einzunehmen. Beide helfen bei Entzündungen und Reizungen von
Magen und Darm.
Selbstbehandlung mit Schüßler-Salzen
Bevor Sie mit der Selbstbehandlung beginnen, sollten Sie sich ein
paar Minuten Zeit nehmen, um sich vertraut zu machen mit allem
Wissenswerten für Ihre Praxis.
Schüßler-Salze, in Milchzuckertabletten gepresst, bekommen
Sie in jeder Apotheke. Verlangen Sie das Mittel Ihrer Wahl, zum
Beispiel Calcium fluoratum D12, Tabletten, Biochemie Nr. 1.
Auch die Salben kaufen Sie in der Apotheke; es gibt sie von
den Salzen Nr. 1 bis Nr. 12. Verlangen Sie die Salbe Ihrer Wahl,
zum Beispiel Calcium fluoratum, Salbe, Biochemie Nr. 1.
Sind Salze/Salben nicht vorrätig, können sie innerhalb eines Tages
beschafft werden. Trocken gelagert, sind die Salze und Salben
lange Zeit haltbar.

Einnahme und Dosierung der Salze


Erwachsene und Kinder sollten die Tabletten nicht schlucken,
sondern unter die Zunge legen; dort lösen sie sich schnell auf.
Für Säuglinge löst man die Tabletten mit etwas Wasser auf und
lässt das Baby sie ablecken oder streicht ihm den Brei auf die
Lippen; man kann sie auch in einem Plastiklöffel auflösen und
wie Brei geben.

Bei Erwachsenen und Kindern richtet sich die Dosierung nach der
Heftigkeit der Symptome.
Akute Beschwerden, zum Beispiel Kopfschmerzen, erfordern
häufigere Gaben: Erwachsene und Kinder über zwölf Jahren
alle 5 bis 15 Minuten eine Tablette, Kinder unter zwölf Jahren
ein- bis zweistündlich eine Tablette bis zur Besserung der
Beschwerden.
Bei chronischen Beschwerden wie Akne oder
Gelenkerkrankungen und zur Nachbehandlung akuter
Beschwerden: Erwachsene und Kinder über zwölf Jahren drei
bis sechs Tabletten über den Tag verteilt; Kinder unter zwölf
Jahren drei bis vier Tabletten pro Tag.
Außer bei offenen Wunden und im Auge können die Salze auch
äußerlich angewandt werden: drei bis sechs Tabletten in
Wasser auflösen und als warmen Breiumschlag auf die Haut
streichen, zum Beispiel bei Insektenstichen oder Warzen.
Wenn mehrere Salze für die Behandlung infrage kommen, dann
können sie wechselweise eingenommen werden, jedoch
niemals gleichzeitig; beispielsweise im Laufe des Vormittags
das erste Salz, über den Mittag bis zum Nachmittag das zweite,
am Abend das dritte. Schüßler allerdings verordnete meist nur
ein Salz; er wartete stets dessen Wirkung ab, bevor er ein
zweites verordnete.

Wie lange werden Schüßler-Salze eingenommen?


Wenn die Symptome verschwunden sind, wird die Einnahme
beendet. Dies ist bei frühzeitiger Einnahme, zum Beispiel beim
Fließschnupfen, oft schon innerhalb von ein bis zwei Stunden
möglich.
Bei langwierigen Erkrankungen kann die Einnahme über Monate
hinweg erfolgen.

Salben unterstützen die Behandlung mit Salben


Biochemische Salben der Salze Nr. 1 bis Nr. 12 können grundsätzlich
unterstützend zur Einnahme der Tabletten eingesetzt werden;
besonders gut bewährt bei Gelenk-, Haut- und
Knochenerkrankungen.
Bei akuten Erkrankungen werden die Salben mehrmals täglich
aufgebracht, bei chronischen empfiehlt sich ein Salbenumschlag
über Nacht.

HEISSE SIEBEN
Eine Besonderheit gibt es bei der Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6. Die entkrampfende
und schmerzstillende Wirkung setzt schneller ein, wenn zehn Tabletten – für Kinder fünf
Tabletten – in heissem Wasser aufgelöst werden und man die Lösung langsam und
schluckweise trinkt.
Wichtig: Nicht mit einem Metalllöffel umrühren; das Metall kann die Wirksamkeit der
Salze negativ beeinflussen.
Wenn es die Heftigkeit der Symptome verlangt, können im Prinzip alle Salze von Nr. 1 bis
Nr. 12 (die Basissalze) in heißem Wasser aufgelöst eingenommen werden.

Nebenwirkungen?
Bei der Behandlung mit Schüßler-Salzen wurden Nebenwirkungen
bislang nicht beobachtet. Werden allerdings 30 bis 50 Tabletten auf
einmal eingenommen, kann der darin enthaltene Milchzucker
Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und abführend wirken.
Signaturen helfen bei der Mittelwahl
Während seiner langjährigen Anwendung der Biochemie stellte Dr.
Schüßler fest, dass sich bei starkem Mineralsalzmangel bestimmte
Signaturen (Zeichen) im Antlitz des Patienten zeigen, die
verschwinden, wenn das fehlende Salz eingenommen wird.
Wenn Sie sich über die Antlitz- oder Signaturendiagnostik genauer
informieren möchten, empfehle ich Ihnen den GU
Gesundheitsratgeber »Schüßler-Salze – 12 Mineralstoffe für die
Gesundheit« (ebenfalls erschienen im Gräfe und Unzer Verlag,
München).

Darauf ist bei der Schüßler-Therapie zu achten


Während der Behandlung mit Schüßler-Salzen sollten Sie viel
trinken¸ am besten reines Leitungswasser oder stilles
Mineralwasser – wenn weder Herz- noch Nierenerkrankungen
vorliegen, pro Tag zwei bis drei Liter. Bei ausreichender
Flüssigkeitsaufnahme verbessert sich der Stoffwechsel, zu dem
aufbauende und abbauende Vorgänge im Körper gehören.
Außerdem gelangen die Ionen der Schüßler-Salze effektiver an den
Ort, an dem sie wirken sollen.
Zusätzlich werden Entgiftungsprozesse optimiert.
Wichtig für Diabetiker: 1 Tablette à 250 mg = 0,021 Broteinheiten
(BE), 48 Tabletten = 1 BE.
Allergiker sollten sich bei ihrem Arzt oder Heilpraktiker
informieren, ob sie die Tabletten, in denen Weizenstärke enthalten
ist, einnehmen dürfen.
Was die Behandlung mit Schüßler-
Salzen unterstützt
Schüßler war zwar dagegen, bei der Therapie mit seinen Salzen
zusätzliche therapeutische Maßnahmen einzusetzen. In der Praxis
aber hat sich erwiesen, dass temperaturansteigende Fuß- und
Handbäder sowie Kompressen und Wickel mit Tabletten
beziehungsweise Salben eine biochemische Behandlung
wirkungsvoll unterstützen können.

Temperaturansteigende Bäder
Die Bäder ergänzen die Therapie mit Schüßler-Salzen nicht nur, es
konnte darüber hinaus bei wissenschaftlichen Untersuchungen
festgestellt werden, dass die in Wasser gelösten Salzmoleküle die
Haut durchdringen und in den Blutkreislauf gelangen. Auf diese
Weise verstärkt sich der Heileffekt der Salze immens.
Durch den Temperaturreiz wird die Durchblutung im gesamten
Körper angeregt; vor allem erweitern sich die Kapillaren
(Haargefäße), was wiederum zu einem verstärkten Zellstoffwechsel
führt (Aufnahme von Nährstoffen, Abgabe von
Stoffwechselendprodukten). Bei vielen Erkrankungen, vor allem bei
Menschen mit chronisch kalten Füßen, haben sich allein wegen des
starken Temperaturreizes die ansteigenden Fußbäder sehr bewährt.
WICHTIG
Das ansteigende Fußbad darf nicht durchgeführt werden bei Venenerkrankungen, wie
Krampfadern und Venenentzündungen, oder bei Nieren- und Herzerkrankungen mit
angeschwollenen Knöcheln.

Wer Fußbäder nicht anwenden darf, erreicht mit Handbädern einen


ähnlichen, wenn allerdings auch etwas schwächeren Effekt.
In der Temperatur ansteigende Arm- und Fußbäder wurden von
Fritz Schiele verbessert, der auch eine spezielle Fußbadewanne
entwickelte (zu beziehen bei der Schiele-Arzneibäder-Fabrik
GmbH, Industriestraße 16b, 25462 Rellingen;
www.schiele-baeder.de).
So werden die Bäder gemacht
Die ausgewählten Schüßler-Salze – bei Kindern 10 Tabletten, bei
Erwachsenen 20 Tabletten – dem Badewasser zugeben; es ist
empfehlenswert, die Tabletten zuvor in einer Tasse mit kochendem
Wasser aufzulösen und gut mit einem Plastik- oder Holzlöffel zu
verrühren.
In eine Fußbadewanne 33°C warmes Wasser bis oberhalb des
Knöchels einfüllen (die Temperatur auch während des Bades mit
einem Badethermometer überprüfen), die Füße nebeneinander in
die Wanne stellen. Die Flüssigkeit mit den aufgelösten Salzen dem
Badewasser zugeben. Während des Bades die Wassertemperatur
jede Minute um 0,5°C bis auf 44°C erhöhen. Wird diese Temperatur
nicht vertragen, das Bad bei 40/41°C beenden. Die Temperatur
muss möglichst gleichmäßig ansteigen, dazu immer wieder eine
Tasse Wasser aus der Wanne entnehmen und eine Tasse heißes
Wasser hinzugießen; so erhöht sich nur die Temperatur, nicht der
Wasserstand. Das Fußbad sollte eine Dauer von 20 Minuten nicht
überschreiten. Nach Beendigung des Bades die Füße frottieren und
als Hautschutz Silicea-Salbe (Nr. 11) auftragen. Im Anschluss eine
halbe Stunde nachruhen.
Das ansteigende Handbad wird auf die gleiche Weise durchgeführt.
Ansteigende Bäder werden am sinnvollsten drei oder mehr Wochen
lang an fünf Tagen angewendet, zum Beispiel von Montag bis
Freitag mit einer Pause am Samstag und Sonntag. Je nach
Beschwerdebild kann die Serie nach einiger Zeit wiederholt
werden.
Das ansteigende Bad unterstützt die Behandlung beispielsweise
folgender Krankheiten:
rheumatische Erkrankungen wie Arthritis
Erkältungskrankheiten wie Bronchitis, Mandelentzündung,
Schnupfen, Blasenkatarrh
Bronchialasthma
Migräne
Durchblutungsstörungen mit kalten Händen und kalten Füßen
funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen
Schlafstörungen
Bluthochdruck
niedriger Blutdruck
Verdauungsstörungen wie Verstopfung
Nieren- und Blasenschwäche

Kompressen und Wickel


Kompressen (Auflagen, Kataplasma) und Wickel (Umschläge) sind
mit in Wasser aufgelösten Tabletten ebenso wirkungsvoll wie mit
Salben.
So werden Kompressen und Wickel mit Tabletten gemacht
Je nach Größe der Kompresse oder des Wickels 5 bis 15 Tabletten
mit kochendem Wasser in einer Schüssel auflösen; ein trockenes
Leinentuch darin gut tränken, auswringen, bis es nicht mehr tropft,
als Kompresse oder Wickel auflegen. Dauer der Anwendungen:
20 Minuten.
Bei der Kompresse (Auflage) das Leinentuch, bevor es getränkt
wird, zwei- bis sechsfach falten, auf den Körper auflegen und mit
einem trockenen Baumwolltuch fixieren.
Die Kompresse so lange aufliegen lassen, bis sie Körpertemperatur
hat, gegebenenfalls danach erneuern.
Beim Wickel (Umschlag) den betroffenen Körperteil mit dem
getränkten Leinentuch und mit einem luftdurchlässigen, das
Leinentuch überlappenden Baumwolltuch umhüllen, mit einem
Wolltuch (kleiner als das BaumwollZwischentuch) abdecken.
Die Wirkung von Kompressen und Wickeln lässt sich noch
verstärken, indem Sie eine Wärmflasche mit heißem Wasser füllen
und sie auf die Kompresse oder den Wickel legen (so heiß/warm
wie verträglich). Dadurch verlängert sich die Wärmewirkung; die
Durchblutung und damit die Öffnung der Hautporen werden
intensiviert.
So werden Kompressen und Wickel mit Salbe gemacht
Das feuchtwarme Leinentuch so warm wie verträglich auf die zu
behandelnde Körperstelle legen, um die Poren zu weiten. Nach
einigen Minuten das Leinentuch abnehmen und die Salbe in die
Haut einmassieren. Mit einem trockenen Baumwolltuch gut
abdecken.

Der Weg zum passenden Mittel


Informieren Sie sich in der Tabelle »Beschwerden von A–Z«
(siehe > bis >), in der die häufigsten Befindlichkeitsstörungen
und Beschwerden von Erwachsenen und Kindern mit den für
die Behandlung passenden Mitteln zusammengestellt sind.
Sie können das passende Salz für Ihre Beschwerden auch in den
Mittelbildern »12 Schüßler-Salze und 12 Ergänzungsmittel«
(siehe > bis >) finden.
Bei allen inneren und äußeren Entzündungen behandeln Sie
wie von Schüßler für »Die drei Entzündungsstadien« verordnet.

Die drei Entzündungsstadien


Ferrum phosphoricum ist das Salz für das erste
Entzündungsstadium: Die Symptome sind gerade ausgebrochen
und gehen mit Rötung, Schwellung, Schmerz und Wärme einher
(zum Beispiel Sonnenbrand, Insektenstich, Schürfwunde,
Fließschnupfen).
Kalium chloratum ist das Salz für das zweite
Entzündungsstadium, es beginnt, wenn die akuten heftigen
Symptome weichen. Bei der Schürfwunde setzt die
Verschorfung ein, der Fließschnupfen wandelt sich zum
Stockschnupfen.
Kalium sulfuricum ist das Salz für das dritte
Entzündungsstadium: Die Wundheilung ist abgeschlossen, aber
die Symptome verschwinden nicht völlig, oder Fließ- und
Stockschnupfen sind abgeklungen, aber die Nase sondert ein
dickes gelbgrünes Sekret ab, und die Heilung stagniert.
Die Zuordnung der Stadien am Beispiel eines Schnupfens: Bei
beginnendem Fließschnupfen (Stadium 1) ist die Nr. 3 Ferrum
phosphoricum D12, geeignet; bei Stockschnupfen mit weißlichem
Sekret (Stadium 2) die Nr. 4 Kalium chloratum D6; bei chronischem,
nicht ausheilenden Schnupfen (Stadium 3) die Nr. 6 Kalium
sulfuricum D6.
12 Schüßler-Salze und
12 Ergänzungsmittel

Nr. 1 Calcium fluoratum D12 (Kalziumfluorid)


So wirkt Calcium fluoratum
Dieses Salz braucht der Körper für den Aufbau von Knochen,
Sehnen, Bändern, Zähnen und Nägeln; es sorgt für Festigkeit und
Härte, festigt also erschlafftes Gewebe (zum Beispiel
Krampfadern). Aber es erweicht auch verhärtetes Gewebe (zum
Beispiel Narbengewebe). Calcium fluoratum reguliert also die
Spannungsverhältnisse von Geweben, bis der Normalzustand
wiederhergestellt ist. Es glättet Hautfalten und Narben, außerdem
macht es Knochen, Sehnen, Bänder, Fuß- und Fingernägel wieder
stabil.
Nach Schüßler hilft dieses Salz auch immer dann, wenn zu viel
Hornstoff (etwa bei übermäßiger Hornhautbildung) aus dem
Gewebe austritt.

Beschwerden, die mit Calcium fluoratum


behandelt werden
Falten, Schwangerschaftsstreifen, schlaffe Haut
Hämorrhoiden, Analekzeme, Besenreiser-Venen und
Krampfadern
Organsenkungen
Karies, aufweichender Zahnschmelz
unschön gewachsene Finger- und Fußnägel, Pilzbefall der Nägel
übermäßige Hornhaut
Hautfalten
Schuppenflechte
verhärtete Aknepusteln, harte Warzen, unschöne Narben (die
Narbe fühlt sich hart an)
Hautrisse, Hautschrunden und Mundwinkeleinrisse (Rhagaden)
Hammerzehe, Überbein
Knochenerweichung (Osteomalazie) und Knochenschwund
(Osteoporose), zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung

So wird die Calcium-fluoratum-Salbe


eingesetzt
Bei Analekzemen; Überbein; Fersensporn; Verhärtung der
Brustdrüsen nach einer Entzündung; Wachstumsstörungen von
Finger- und Fußnägeln, Nagelpilzen; übermäßiger Hornhautbildung;
harten Warzen; Hautrissen und Schrunden, Falten,
Schwangerschaftsstreifen; Hautpilz; verhärtetem Narbengewebe.
Unterstützt das Salz: bei Schuppenflechte und Besenreiser-Venen.

Nr. 2 Calcium phosphoricum D6


(Kalziumphosphat)
So wirkt Calcium phosphoricum
Dieses Salz ist notwendig für den Knochenaufbau (Mineralisation)
im Wachstum, es ist am Aufbau der Zähne beteiligt, unterstützt die
Muskelbewegung und die Neubildung von Zellen. Im Knochen
kommt Kalzium als Verbindung von Kalzium und Phosphat (=Apatit)
vor.
Die Calciumionen machen die Außenhaut (Zellmembran) jeder Zelle
durchlässiger für den Stoffaustausch, stabilisieren sie aber auch.
Calcium phosphoricum ist an der Blutgerinnung beteiligt und kann
eine erhöhte Blutungsneigung (etwa bei häufigem Nasenbluten)
verringern. Sind genügend Calciumionen im Körper vorhanden, wird
die Ausscheidung von Histamin aus den Mastzellen des Gewebes
verhindert (Histamin tritt bei allergischen Reaktionen aus den
Zellen und ist für die Entstehung der allergischen Symptome
verantwortlich).

Beschwerden, die mit Calcium phosphoricum


behandelt werden
Knochenbrüche
Wachstumsschmerzen sowie verzögerte und schlechte
Knochenbildung bei Kindern und Jugendlichen
Schulkopfschmerz von Kindern
körperliche Schwäche (etwa nach schwerer Krankheit, bei
Kindern auch ohne Erkrankung)
zur Unterstützung des Geburtsvorgangs
erschwerte Zahnbildung, Schmerzen und Krämpfe beim
Zahnungsprozess der Säuglinge
Muskelkrämpfe, Kribbeln und Taubheitsgefühl in Armen und
Beinen, Nervosität, Neigung zum Nasenbluten, Hautjucken im
Alter
allergische Erkrankungen
Schleimhautwucherungen (Polypen)
Osteoporose (Knochenschwund), zur Unterstützung der
ärztlichen Behandlung
bei Abwehrschwäche
So wird die Calcium-phosphoricum-Salbe
eingesetzt
Bei Schmerzen während des Wachstums (vor allem von Ober- und
Unterschenkeln) bei Kindern; Hautjucken im Alter; nicht
verhärteten Hautnarben; Ekzemen (Hautausschlägen) mit weißlich
gelben Krusten; Bläschenausschlag mit wasserhellem Inhalt.
Unterstützt das Salz: bei Rückenschmerzen (vor allem bei Kindern)
und Knochenbrüchen.

Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12


(Eisenphosphat)
So wirkt Ferrum phosphoricum
Eisen ermöglicht es den Sauerstoffmolekülen, sich an die roten
Blutkörperchen zu binden; es hilft damit dem Körper, Sauerstoff ins
Blut aufzunehmen. Je mehr Sauerstoff über das Blut in die Zellen
gelangt, desto mehr Nährstoffe werden verbrannt. Das bedeutet,
dass der Körper über mehr Energie verfügen kann. Dadurch
verbessern sich beispielsweise Gedächtnisleistung und
Konzentration. Phosphat ist insofern auch an der Energiegewinnung
in den Zellen beteiligt, als es einem bestimmten Eiweiß
(Myoglobin) im Muskel dazu verhilft, Sauerstoff aufzunehmen und
bei Bedarf wieder abzugeben. Die Verbindung von Eisen und
Phosphat (Ferrum phosphoricum) beeinflusst außerdem die
Spannung (den Tonus) von Blutgefäßen und damit die Durchblutung.
Es hilft dem Körper, das Eisen im Organismus dorthin zu bringen,
wo es benötigt wird – bei einer Erkältung zum Beispiel wird es
vermehrt in der Milz gebraucht, wo Fresszellen (Phagozyten)
gebildet werden, die eingedrungene Krankheitserreger zerstören.
Auch fördert das Salz die Ausscheidung von Giftstoffen (Toxinen).

Beschwerden, die mit Ferrum phosphoricum


behandelt werden
Störungen im Eisenstoffwechsel
Abwehrschwäche (wenn Sie häufig erkältet sind)
leichte Verletzungen (äußerlich und innerlich)
Verbrennungen ersten Grades (zum Beispiel bei Sonnenbrand)
Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwäche
Durchblutungsstörungen mit kalten Händen und kalten Füßen
Muskelkater
niedriger Blutdruck
Wachstumsstörungen von Haut, Haaren, Nägeln
Schnupfen, Husten, beginnende Mandelentzündung (auch mit
leichtem Fieber unter 39˚C)
alle Entzündungen im Anfangsstadium
Durchfall und Magenschleimhautentzündung, zur Unterstützung
der ärztlichen Behandlung

So wird die Ferrum-phosphoricum-Salbe


eingesetzt
Bei Wunden, Schürf- und Schnittverletzungen; Quetschungen und
Verstauchungen; harmlosen Insektenstichen.
Unterstützt das Salz: bei Sonnenbrand, Verbrennungen ersten
Grades (leichte Verbrennung ohne Blasenbildung); entzündlichen
Hautausschlägen mit Fieber; Sehnenscheidenentzündung im
Anfangsstadium.

Besonderheiten
Ferrum phosphoricum ist das Salz für das erste Entzündungsstadium
(siehe >).
Da sie bei Verletzungen der Weichteile hilft, ist die Ferrum-
phosphoricum-Salbe das erste Mittel bei Knochenbrüchen, danach
wird Calcium-phosphoricum-Salbe aufgetragen.

Nr. 4 Kalium chloratum D6 (Kaliumchlorid)


So wirkt Kalium chloratum
Dieses Mineralsalz reguliert den Kaliumhaushalt im Körper und
sorgt für das Funktionieren von Muskeln und Nerven, es unterstützt
und beeinflusst den Zucker- und den Eiweißstoffwechsel. Es wirkt
steuernd auf Herzrhythmus und Magen- und die Darmtätigkeit. Es
löst die weißlichen Ablagerungen auf den Schleimhäuten, wie sie
bei Infektionskrankheiten auf der Mund- und Rachenschleimhaut
vorkommen können.

Beschwerden, die mit Kalium chloratum


behandelt werden
Hautausschläge (Ekzeme) mit mehlartigem Belag
Haarausfall nach Medikamenten
Bronchitis, Stockschnupfen, Tubenkatarrh
Entzündungen der Magen- und Darmschleimhaut, der
Augenbindehaut, der Schleimbeutel, der Gelenke und Sehnen,
Entzündungen mit Fieber (über 39˚C)
Erkältungen, Verletzungen und Entzündungen als zweites
Mittel nach Ferrum phosphoricum
Verbrennungen ersten und zweiten Grades, Gürtelrose,
Wundrose (Erysipel), zur Unterstützung der ärztlichen
Behandlung

So wird die Kalium-chloratum-Salbe


eingesetzt
Bei Hühneraugen, Warzen an den Händen, »wildem Fleisch«
(entartetem Narbengewebe bei der Wundheilung).
Unterstützt das Salz: bei chronisch gewordener
Sehnenscheidenentzündung (wenn die Ferrum-phosphoricum-Salbe
nicht geholfen hat); Entzündungen der Gelenke und Schleimbeutel;
Verbrennungen (Folgemittel nach Ferrum-phosphoricum-Salbe);
Hautausschlägen mit weißem, mehlartigem Belag;
Bläschenausschlägen mit dick- und zähflüssigem Inhalt;
Hautausschlägen nach Impfungen.

Besonderheiten
Kalium chloratum ist das Salz für das zweite Entzündungsstadium
(siehe >) und immer dann angezeigt, wenn der Körper Faserstoff
(Fibrin) bildet.

Nr. 5 Kalium phosphoricum D6


(Kaliumphosphat)
So wirkt Kalium phosphoricum
Kaliumphosphat macht die Arbeit der Nerven und der Muskeln erst
möglich und sorgt für deren reibungslose Funktion. Ist die
Verteilung der Kalium- und Phosphationen im Körper gestört,
kommt es zu Muskel- und Nervenschwäche, Muskelschmerzen oder
gar Muskellähmungen. Das Phosphat ist an der Energiegewinnung in
den Zellen beteiligt und hilft einem bestimmten Eiweiß (Myoglobin)
im Muskel, Sauerstoff aufzunehmen und bei Bedarf wieder
abzugeben. Kalium phosphoricum, das Nervensalz der Biochemie,
reguliert die Verteilung der Kalium- und Phosphationen im Körper,
wodurch es stabilisierend auf Nerven, Seele, Geist und Körper
wirkt.
Es gilt in der Biochemie als Nährsalz für Muskel- und
Nervengewebe, darüber hinaus verhindert es auch den Zerfall von
Zellgewebe.

Beschwerden, die mit Kalium phosphoricum


behandelt werden
körperliche, geistige und seelische Erschöpfung
Schwächezustände (etwa nach Belastung, Prüfung)
nervöse Schlaflosigkeit (auch Magnesium phosphoricum D6)
Antriebslosigkeit; Niedergeschlagenheit
Schnupfen
Krämpfe
nervöses Asthma
nervöser Durchfall/Verstopfung
kreisrunder Haarausfall
Hyperaktivität von Kindern
Angst, Depressionen, Lähmungen, Herz- und Muskelschwäche,
zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung

So wird die Kalium-phosphoricum-Salbe


eingesetzt
Bei Windeldermatitis (Wundsein der Säuglinge am Gesäß), wenn die
Wunde übel riecht.
Unterstützt das Salz: bei kreisrundem Haarausfall;
Lähmungserscheinungen; Nesselsucht (Urticaria); Hautausschlägen
mit Bläschen, deren Inhalt übel riecht, auch mit stinkenden
Krusten.
Unterstützt die ärztliche Behandlung: bei Hautinfektionen wie
beispielsweise Wundrose (Erysipel) als Salbenumschlag; bei
Karbunkel als Folgemittel nach Calcium-fluoratum-Salbe.

Besonderheiten
Kalium phosphoricum ist das wichtigste Mittel für die Psyche, bei
Depressionen (auch zur Unterstützung der nervenärztlichen
Behandlung) und bei allen Erschöpfungszuständen.

Nr. 6 Kalium sulfuricum D6 (Kaliumsulfat)


So wirkt Kalium sulfuricum
Kaliumsulfat – es kommt in Haut, Knochen, Muskulatur und Nägeln
vor – spielt bei der Verarbeitung von Eiweißen im Stoffwechsel eine
Rolle. Die Sulfationen helfen dem Körper, Cystein (eine
Aminosäure) zu bilden; es wird in Haaren, Nägeln, im Knorpel und
in der Haut gebraucht.
Sulfat ist durch seine austreibende Wirkung auch an
Entgiftungsprozessen maßgeblich beteiligt. Zusammen mit Ferrum
phosphoricum (siehe >) fördert dieses Salz alle Vorgänge, die nötig
sind für den Transport des aufgenommenen Sauerstoffs von der
Lunge durch den Körper bis in jede Zelle. Bei Verletzungen oder
Hautausschlägen von Bedeutung: Es unterstützt die Bildung von
Hautzellen, von Haaren und Nägeln. Außerdem steigert es die
Leistungsfähigkeit der Leber (Entgiftung des Körpers).
Beschwerden, die mit Kalium sulfuricum
behandelt werden
Basismittel bei allen Haut- und Lebererkrankungen
Belastung der Leber durch Gifte
alle Schleimhautentzündungen (in Rachen, Bindehaut, Magen
und Darm), auch chronisch-schleichender Verlauf
chronischer Schnupfen
chronische Ohrenentzündung
Störungen des Haar- und Nagelwachstums
wandernde rheumatische Schmerzen
schwere Formen der bereits genannten Erkrankungen sowie
Schuppenflechte, Melancholie und Ängstlichkeit, zur
Unterstützung der ärztlichen Behandlung

So wird die Kalium-sulfuricum-Salbe


eingesetzt
Bei Wachstumsstörungen von Finger- und Fußnägeln; als Nasensalbe
bei hartnäckigem chronischem Schnupfen.
Unterstützt das Salz: bei allen chronischen Hauterkrankungen;
schlecht heilenden Wunden; eitrigen Hautausschlägen; klebrigen
Abschuppungen der Haut.
Unterstützt die ärztliche Behandlung: bei schweren
Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte.

Besonderheiten
Kalium sulfuricum ist das Salz für das dritte Entzündungsstadium
(siehe >). Zahn-, Kopf-, Gliederschmerzen, bei denen dieses Mittel
angezeigt ist, verschlimmern sich in geschlossenen Räumen, in
Wärme, gegen Abend, sie bessern sich im Freien und in kühler Luft.
Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6
(Magnesiumphosphat)

So wirkt Magnesium phosphoricum


Dieses Salz ist am Aufbau von Knochen, Muskulatur und Nerven
beteiligt. Magnesium hat die Eigenschaft, Nervenimpulse, die zur
Muskulatur gehen, zu dämpfen. Deshalb werden Krämpfe und
Koliken der Hohlorgane (Darm, Magen, Blase, Gallenblase)
schlimmer bei Magnesiummangel. Phosphationen sind an allen
energieliefernden Prozessen der Zellen beteiligt. Magnesium
phosphoricum, das entkrampfende und schmerzstillende Mittel der
Biochemie, dämpft die Aktivität von Nerven und Muskeln (zum
Beispiel bei Krämpfen). Dies gilt sowohl für Muskeln wie Arm-,
Bein- oder Kaumuskeln, die unserem Willen unterliegen, als auch
für die unwillkürliche Muskulatur, die also nicht willentlich
beeinflussbar ist, zum Beispiel die Muskulatur von Magen und Darm,
des Herzens und der Gefäße.

Beschwerden, die mit Magnesium


phosphoricum behandelt werden
Krampfhusten, Waden-, Bauch-, Perioden- und Gefäßkrämpfe
(Migräne), Zahnungs- und Bauchkrämpfe von Kindern,
Verkrampfungen der Atemmuskulatur (Asthma), Koliken,
Muskelzuckungen, Einschlafstörungen, Angst
Überdrehtsein, nervliche Unruhe, Zittern
Juckreiz
rheumatische Schmerzen zur Schmerzstillung
schwere Schmerz- und Krampfzustände, zur Unterstützung der
ärztlichen Behandlung
So wird die Magnesium-phosphoricum-Salbe
eingesetzt
Bei Hautjucken; leichten Krämpfen der Augenlider;
Nervenentzündungen; Muskelverspannungen, zum Beispiel am
Nacken; zum Einmassieren (leichte Bauchmassage) bei Kindern mit
Bauchkrämpfen.
Unterstützt die ärztliche Behandlung: bei Schuppenflechte.

Besonderheiten
Schmerzen, auch Zahnschmerzen, bei denen der Einsatz von
Magnesium phosphoricum angezeigt ist, verschlimmern sich durch
sanfte Berührung, sie bessern sich durch Druck oder Wärme.

Nr. 8 Natrium chloratum D6 (Natriumchlorid)

So wirkt Natrium chloratum


Der Körper braucht Natriumchlorid (Kochsalz) für die Funktion von
Nerven und Muskeln, zur Unterstützung der Enzyme
(Steuereiweiße) bei Stoffwechselreaktionen und zur Steuerung des
Stoffaustauschs in den Körperzellen. Es reguliert den
Wasserhaushalt im Körper und in den Körperzellen, vor allem bei
Störungen, die sich in Schwellungen (Ödemen), Trockenheit von
Haut und Schleimhäuten sowie einer erhöhten Absonderung von
Körperflüssigkeit (zum Beispiel Tränen) zeigen. Natrium chloratum
ist für die Zellteilung – und damit für die Bildung neuer Zellen –
sowie für die Produktion von Magensäure bedeutsam.

Beschwerden, die mit Natrium chloratum


behandelt werden
trockene Haut, trockene Schleimhäute, erkennbar an
trockenen Augen (zum Beispiel mit Sandkorn- oder
Reibungsgefühl)
wässriger bis wässrig-schleimiger Durchfall, Verstopfung,
Magenkatarrh mit wässrig Erbrochenem
Gelenkknacken mangels Gelenkschmiere, generell bei Arthrose
(»Verschleiß«), beispielsweise von Knie- und Hüftgelenken
wässriger Fließschnupfen (anhaltend oder plötzlich
auftretend), plötzlicher Tränenfluss, zum Beispiel bei Wind
Milchstau bei Stillenden
Schwellungen (Ödeme) verschiedener Ursache, auch schon bei
Insektenstichen
Zahnschmerz mit Speichelfluss, Hautausschlag mit Bläschen
wässrigen Inhalts (wie bei Herpes)
Depression mit Weinerlichkeit, allgemeine Schwäche,
Kräfteverfall, rheumatische Beschwerden
häufiger Durchfall oder häufiges Erbrechen, zur Unterstützung
der ärztlichen Behandlung

So wird die Natrium-chloratum-Salbe


eingesetzt
Bei Hautausschlägen mit Bläschen, deren Inhalt wasserhell ist (zum
Beispiel Lippenbläschen); bei Hautblasen mit wasserhellem Inhalt
(zum Beispiel Blasen am Fuß vom Laufen, Brandblasen); bei
weißen, abschilfernden Hautschuppen; bei Windeldermatitis bei
Säuglingen. Kann bei trockener Nase als Nasensalbe angewendet
werden.
Unterstützt die ärztliche Behandlung: bei Fließschnupfen,
Gürtelrose (Herpes zoster), Folgen von Insektenstichen,
Unterschenkelgeschwüren, trockener Haut, trockenen Bindehäuten
der Augen.

Besonderheiten
Natrium chloratum ist das beste Schnupfenmittel der Biochemie.
Beim ersten Niesen alle paar Minuten eine Tablette im Mund
zergehen lassen – und binnen einer Stunde ist der Spuk vorbei.

Nr. 9 Natrium phosphoricum D6


(Natriumphosphat)
So wirkt Natrium phosphoricum
Dieses Salz wirkt mild abführend und steuert einer Übersäuerung
im Körper entgegen. Seine Natrium- und Phosphationen spielen bei
vielen Stoffwechselprozessen (Auf-, Ab- und Umbauvorgänge im
Körper) eine wesentliche Rolle. Ist die Verteilung dieser Ionen im
Körper verändert, verändert sich beispielsweise auch der
Harnsäure-Stoffwechsel, und es kommt zu Gichtbeschwerden oder
rheumatischen Gelenkerkrankungen. Ist der Fettstoffwechsel
gestört, kommt es zu Verdauungsbeschwerden, vor allem nach
fettreichen Mahlzeiten; dieses Salz fördert den Abbau von
Fettsäuren. Bei jeder Muskelanstrengung wird Milchsäure gebildet
(als Muskelkater spürbar); Natriumphosphat ist am Abbau der
Milchsäure über den Stoffwechsel beteiligt und regt auch ihre
Ausscheidung an.
Beschwerden, die mit Natrium phosphoricum
behandelt werden
Verdauungsbeschwerden (Koliken, Blähungen) von Kleinkindern
und von Erwachsenen nach fettreichen Mahlzeiten
Störungen der Fettverdauung (Bauchkrämpfe, Fettsucht),
saures Erbrechen, saures Aufstoßen, Sodbrennen
saurer Schweiß
Gichtbeschwerden an den kleinen Gelenken (beispielsweise an
den Zehen)
gelblich grüne, auch sauer riechende Durchfälle
Atembeschwerden wegen Asthma
stoffwechselbedingte Gesichtsakne
Milchschorf
Blasen-, Nieren-, Magenschleimhautentzündungen

So wird die Natrium-phosphoricum-Salbe


eingesetzt
Bei Hühneraugen.
Unterstützt das Salz: bei fettiger Haut mit vermehrter
Talgabsonderung (Seborrhö), Gesichtsakne, entzündeten
Hautpusteln; bei Hautausschlägen mit Bläschen, deren Inhalt
honiggelb ist; bei Ausschlägen mit honiggelben Krusten,
rheumatischen Gelenk- und Muskelerkrankungen wie Gicht,
Milchschorf, beginnender Brustdrüsenentzündung.

Besonderheiten
Natrium-phosphoricum-Salbe kann nach intensiver Hautreinigung
oder einem Gesichtsdampfbad als Nachtcreme bei den genannten
Hautprobleme angewendet werden.

Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 (Natriumsulfat)


So wirkt Natrium sulfuricum
In der Medizin wird dieses Mineralsalz als Abführmittel verwendet,
weil es die Wasserrückgewinnung (Resorption) im Darm
einschränkt. Die Sulfationen fördern Ausscheidungsvorgänge und
schaffen auch überschüssige Flüssigkeiten aus dem Körper; selbst
aus den Zellen wird damit Wasser ausgeschieden. Da die Zellen auf
diese Weise »gereinigt« werden, nennen Biochemiker diesen
Vorgang auch »Klärstrom«. Das Salz regt außerdem
Bauchspeicheldrüse, Darm, Leber, Nieren und Galle an, indem es
die Ausscheidung von Verdauungssekreten fördert. Dadurch besitzt
das Salz indirekt eine entgiftende Wirkung. Es wirkt auch
entzündungshemmend und unterstützt die Verbrennung von
Nährstoffen in der Zelle, was zu Wärme- und Energiebildung führt.

Beschwerden, die mit Natrium sulfuricum


behandelt werden
Verstopfung, Durchfall (vor allem morgens),
Verdauungsstörungen mit hellem Stuhl, Blähungen
Gewebeschwellungen (Ödeme), zum Beispiel an Augenlidern
oder Unterschenkeln
nässende Hautausschläge, Hautbläschen mit gelblich
grünlichem Inhalt, Akne, Rosacea (Kupferfinnen), Frostbeulen,
Bettnässen, erkältungsbedingte Entzündungen mit gelblich
grünem Schleim
zu starke Milchbildung bei Stillenden
rheumatische Beschwerden, die sich bei feuchtem und kaltem
Wetter verschlimmern
Neigung zu Melancholie (Schwermut)
Depressionen nach Verletzungen wie Wirbelsäulen- oder
Kopfverletzungen sowie Diabetes und Wundrose (Erysipel), zur
Unterstützung der ärztlichen Behandlung
So wird die Natrium-sulfuricum-Salbe
eingesetzt
Bei Frostbeulen, nach leichten Erfrierungen, bei Hühneraugen,
Warzen, Hautpilzerkrankungen.
Unterstützt das Salz: bei geschwollenen Beinen (Ödemen),
Krampfadern; bei Hautausschlägen mit Bläschen, deren Inhalt eitrig
ist; bei Hautblasen mit gelblicher Füllung,
Unterschenkelgeschwüren, Ausschlägen mit gelblichen Schuppen;
zum Einmassieren bei Blähungen und Verdauungsstörungen von
Kindern (leichte Bauchmassage).
Unterstützt die ärztliche Behandlung: bei Wundrose mit
entzündlicher Schwellung (Erysipel).

Besonderheiten
Natrium sulfuricum ist angezeigt, wenn sich bei feuchtem Wetter
und in der Nähe von Gewässern Schmerzen verschlimmern und das
Allgemeinbefinden verschlechtert.

Nr. 11 Silicea D12 (Kieselsäure)

So wirkt Silicea
Kieselsäure ist beteiligt an der Entstehung der Eiweißsubstanz
Kollagen, die zur Bildung und zur Stabilisierung von Knorpel,
Bindegewebe, Sehnen und Knochen gebraucht wird. Auch Haare
und Nägel benötigen für ihre Elastizität und Festigkeit Kieselsäure.
Es ist ein hervorragendes Aufbau- und Festigungsmittel für Haut,
Knochen, Bänder, Sehnen, Nägel, Gefäße und Augen und
unentbehrlich bei eitrigen Entzündungen und Blutergüssen.
Silicea regt die Fresszellen des Immunsystems zum verstärkten
Angriff auf eingedrungene Krankheitserreger an, hält die
Blutgefäße elastisch und schützt somit vor Arterienverkalkung. Es
verhindert Störungen bei der Knochenbildung während des
Wachstums und verbessert die Heiltendenz der Haut nach
Verletzungen. Vorzeitig gealterte Haut (Faltenbildung) wird wieder
straff und elastisch, gesunde Haut bleibt es, wenn Silicea
eingenommen wird. Neben Magnesium phosphoricum und Calcium
fluoratum ist Silicea auch ein wichtiges Salz bei Osteoporose
(Knochenschwund).

Beschwerden, die mit Silicea behandelt


werden
Eiterungen der Haut, Furunkel (zum Arzt!), Fisteln
rheumatische Gelenkerkrankungen (Gicht), Arthrose,
Bandscheibenerkrankungen, Knochenschwund (Osteoporose)
Störungen der Knochenbildung, Knochenhautentzündung,
Sehnenerkrankungen, Gefäßverkalkung, übermäßiges
Schwitzen, vorzeitige Alterserscheinungen wie Faltenbildung
im Gesicht
Abwehrschwäche
Blutergüsse, Nierengries, Haar- und Nagelbrüchigkeit, auch
Haarausfall, Wachstumsstörungen der Nägel, eitriger
Nagelumlauf, Akne

So wird die Silicea-Salbe eingesetzt


Bei alternder Haut mit Faltenbildung; Hühneraugen; bei
Krankheiten der Finger- und Fußnägel wie Brüchig- und
Rissigwerden, Flecken auf den Nägeln, verdickten Nägeln; bei
»wildem Fleisch«.
Unterstützt das Salz: bei Eiterungen in den Knochen,
empfindlicher und schlecht heilender Haut, entzündeten
Eiterpusteln; bei gelben, eitrigen Krusten auf der Haut; bei
Entzündung und Eiterung der Talgdrüsen, entzündetem
Nagelumlauf (Panaritium), Furunkeln (Arzt!), eitriger
Brustdrüsenentzündung, chronischen Gichtbeschwerden.
Unterstützt die ärztliche Behandlung: bei degenerativen
(entartenden) Krankheiten der Gelenkknorpel, etwa der Hüfte
(Coxarthrose) oder der Kniegelenke (Gonarthrose).

Besonderheiten
Silicea wird schon in Papyrusrollen der alten Ägypter als Heilmittel
genannt und zählt damit zu den ältesten Arzneien der Menschheit.

Nr. 12 Calcium sulfuricum D6 (Kalziumsulfat)


So wirkt Calcium sulfuricum
Kalziumsulfat, das natürlicherweise in den Knorpeln vorkommt, ist
Bestandteil von Aminosäuren, den wichtigsten Eiweißbausteinen.
Während die Calciumionen die Zellmembran stabilisieren,
unterstützen die Sulfationen Verbrennungsprozesse in der Zelle
(wichtig für die Energiegewinnung) und sind am Aufbau von
Knorpelsubstanz beteiligt. Calcium sulfuricum beeinflusst die
Bildung von Binde- und Stützgewebe im Körper, wirkt
entzündungshemmend auf die Haut und unterstützt das Wachstum
neuer Zellen. Besonders wichtig ist seine austreibende Wirkung auf
Eiter (Zellpartikel, abgestorbene weiße Blutkörperchen, Serum,
abgestorbenes Gewebe), die allerdings nur eintritt, wenn eine
Öffnung als Abfluss am Eiterherd vorhanden ist.

Beschwerden, die mit Calcium sulfuricum


behandelt werden
Haut- und Schleimhauteiterungen
Wachstumsstörungen der Knochen
chronische rheumatische Erkrankungen
Funktionsstörungen der Leber
Entzündung von Lymphknoten mit Schwellung, Schmerz und
Rötung
hartnäckige, eitrige Bronchitis

So wird die Calcium-sulfuricum-Salbe


eingesetzt
Bei rheumatischen Gelenkbeschwerden,
Lymphknotenentzündungen; bei Eiterungen mit Abflussmöglichkeit
(Öffnung) um den Entzündungsherd herum auftragen.

Besonderheiten
Schüßler hatte dieses zwölfte Heilsalz kurz vor seinem Tod wieder
verworfen, da er der Meinung war, es sei nicht erforderlich. Seine
Nachfolger entdeckten aber, dass auch Calcium sulfuricum
wesentliche Heilfunktionen besitzt.
Nr. 13 Kalium arsenicosum D6 (Kaliumarsenit)

So wirkt Kalium arsenicosum


Kalium ermöglicht die Arbeit von Muskeln und Nerven. Eine
Verteilungsstörung oder ein Mangel kann zu Schwäche der Magen-
und Darmfunktion sowie der Muskulatur, zu Ödemen, reduzierten
Reflexen sowie niedrigem Blutdruck führen. In der Biochemie
wirken die meisten Kaliumsalze regulierend und stabilisierend auf
das Herz, auf Haut und Schleimhäute (Lunge, Darm, Magen,
Nieren).
Bei Beschwerden in diesen Bereichen hat sich auch Kalium
arsenicosum bewährt. Ein wichtiges Anwendungsgebiet sind
chronische Erkrankungen der Haut. Arsen, ein lebensnotwendiges
Spurenelement, wirkt auf alle Körperzellen.
In Spuren (wie in den biochemischen Salzen) unterstützt es
natürliche körperliche Funktionen; grobstofflich jedoch ist es ein
starkes Gift. In der Homöopathie wird Arsen schon seit über
100 Jahren angewendet.

Beschwerden, die mit Kalium arsenicosum


behandelt werden
hartnäckige Hautausschläge (Ekzeme, Akne) mit Abschuppung,
mit starkem Juckreiz, Schuppenflechte (Psoriasis), trockene
und schuppige, welke Haut, Hautschrunden (Fissuren) an Ellen-
und Kniebeugen sowie übermäßiges Schwitzen
Schleimhautentzündungen wie Schnupfen, Mandel- und
Rachenentzündung, Bronchitis mit trockenem Husten
Magen-Darm-Katarrhe
Augenbindehautentzündung mit trockenen Augen,
Sandkorngefühl, Ödeme der Augenlider
Ohrensausen und Krämpfe verschiedener Art
Muskelzuckungen
Schlafstörungen, Depressionen
Störungen der Regelblutung
Asthma und Herzschwäche, zur Unterstützung der ärztlichen
Behandlung

Besonderheiten
Kalium arsenicosum ist angezeigt, wenn Beschwerden periodisch
auftreten; bei Tiefdruck (Barometer fällt) sind die Beschwerden oft
schlimmer.

Nr. 14 Kalium bromatum D6 (Kaliumbromid)

So wirkt Kalium bromatum


Kaliumbromid kommt im Körper vor allem in Gehirn, Rückenmark,
Schilddrüse und Leber vor, wurde aber in allen Organen
nachgewiesen. Seine Wirkung entfaltet es in erster Linie im Bereich
des Nervensystems. Es wirkt entzündungshemmend bei
Entzündungen von Haut und Schleimhäuten (zum Beispiel in Magen
und Darm).
Auf das Zentralnervensystem wirkt Kalium bromatum beruhigend
bei psychischer Erregung und stimulierend bei psychischer
Erschöpfung. Wie viele Schüßler-Salze umfasst es in seiner Wirkung
sowohl überschießende als auch reduzierte physiologische
Funktionen, es wirkt sowohl ergänzend als auch regulierend auf
den Organismus.
Beschwerden, die mit Kalium bromatum
behandelt werden
Seh- und Hörstörungen
Kopfschmerz mit Druckgefühl, Gedächtnisschwäche
überempfindliche Haut, auch verbunden mit Trockenheit,
Spannungsgefühl und Jucken
Ekzeme mit Borken, Akne, Nesselsucht, Rosacea
(Kupferfinnen), Schuppenflechte, Haarausfall
Schleimhautentzündungen von Darm, Magen, Mund, Nase,
Rachen
Kehlkopfentzündung, Mandelentzündung
krampfhafter Schluckauf
Asthma, allgemeine Atemnot, Bronchitis
Schnupfen mit brennendem Sekret
zu schwache Periodenblutung und schmerzhafte Menstruation
Funktionsstörungen der Schilddrüse, zur Unterstützung der
ärztlichen Behandlung
Lymphknotenschwellungen zur Unterstützung der ärztlichen
Behandlung
Depressionen, Melancholie, nervöse Unruhe, Schlaflosigkeit,
nervliche Erschöpfung (Neurasthenie/Nervenschwäche),
Neuralgien, zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung

Besonderheiten
Am besten wirkt dieses Salz, wenn es in Kombination mit anderen
Salzen angewendet wird. So zum Beispiel mit Nr. 7 Magnesium
phosphoricum D6 bei Asthma oder in Verbindung mit Nr. 5 Kalium
phosphoricum D6 bei Depressionen. Bei Schleimhautentzündungen
wie Gastritis (Magenschleimhautentzündung) kann es zusammen
mit Nr. 4 Kalium chloratum D6 eingenommen werden.
Bei Schnupfen hat sich die Kombination mit Nr. 8 Natrium
chloratum D6 bewährt.
Nr. 15 Kalium jodatum D6 (Kaliumjodid)

So wirkt Kalium jodatum


Kaliumjodid wirkt wegen seiner Jodionen in erster Linie regulierend
auf die Schilddrüse bei allen Störungen, die durch Über- und
Unterfunktion auftreten. Dazu zählen gesteigerte Erregung,
Zittern, Schwitzen, erhöhter Pulsschlag, Haarausfall,
Muskelschwäche, Erschöpfung und Durchfall. Es wirkt auch
entzündungshemmend und schmerzstillend auf Schleimhäute und
Haut, auf Muskulatur, Sehnen und Bänder.

Beschwerden, die mit Kalium jodatum


behandelt werden
Funktionsstörungen der Schilddrüse mit den oben
beschriebenen Symptomen
Schleimhauterkrankungen wie beispielsweise Bronchialkatarrh,
Durchfall
wässriger Schnupfen (brennendes Sekret) und andere
Erkältungskrankheiten
Allergien wie Heuschnupfen und allergisch bedingtes Asthma
Nackenschmerzen, Rückenschmerzen, Kniegelenkbeschwerden
und Ischias
Erweichung des Zahnschmelzes
Ödeme
erhöhter Blutdruck und Knochenerweichung (Osteomalazie),
zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung

Besonderheiten
Kalium jodatum ist vor allem dann angezeigt, wenn sich die
Beschwerden durch Kälte und Nässe verschlimmern – zum Beispiel
Gelenkbeschwerden bei feuchter Witterung.
Nr. 16 Lithium chloratum D6 (Lithiumchlorid)

So wirkt Lithium chloratum


Nach Schöpwinkel (siehe >) beeinflusst Lithiumchlorid den
Eiweißstoffwechsel, indem es hilft, die Eiweißmoleküle zu
vermehren; dadurch baut der Körper Gewebe auf, was erwünscht
ist bei Gewebeschwund oder Abmagerung. Dieses Salz wirkt aber
nicht nur aufbauend, sondern auch auflösend, zum Beispiel bei
krankhaften Ablagerungen an den Gelenken (Arthrose) und bei
Hautwucherungen (Narben). Es fördert auch Ausscheidung und
Auflösung von Harnstoff und Harnsäurekristallen. Neueste
Forschungsergebnisse zeigen, dass Lithium auch die
Leistungsfähigkeit des Immunsystems erhöht.

Beschwerden, die mit Lithium chloratum


behandelt werden
Harnsäureablagerungen bei Gicht, rheumatische Erkrankungen,
Bauchkrämpfe, Verdauungsstörungen mit Blähungen und
Winden, Magenschleimhautentzündung
Verhärtung und Verdickung von Gewebe (zum Beispiel Narben),
Gewebeschwund (Hautschwund, Hautatrophie) nach
Anwendung von Kortison
allgemeine Abmagerung und Auszehrung
Migräne
leichte Depressionen
seborrhoische Hauterkrankung (Seborrhö)

Besonderheiten
In der Schulmedizin wird Lithium bei psychischen Erkrankungen
eingesetzt. Allerdings ist es aufgrund hoher Dosierungen in die
Kritik geraten.
Nr. 17 Manganum sulfuricum D6
(Mangansulfat)

So wirkt Manganum sulfuricum


Mangan kommt fast überall im Körper vor. Es ist am Stoffwechsel
von Kohlenhydraten, Cholesterin und Aminosäuren (wichtige
Eiweißbausteine) beteiligt. Innerhalb der Zelle ist es vor allem in
den Mitochondrien (»Kraftwerke der Zelle«) angereichert, das
bedeutet, dass es wie Phosphat an der Energiegewinnung in der
Zelle beteiligt ist. Ohne Mangan kann die Zelle keine Energie für
die vielfältigen körperlichen Aufgaben bereitstellen. Es ist
Bestandteil vieler Enzyme und aktiviert sie. Die Mangan- und
Sulfationen sind am Aufbau von Knorpel, Knochen und Bindegewebe
beteiligt. Ist genügend Mangan im Körper vorhanden, wird die
Ausscheidung von Histamin aus den Mastzellen des Gewebes
verhindert (Histamin tritt bei allergischen Reaktionen aus den
Zellen und ist für die Entstehung der allergischen Symptome
verantwortlich).

Beschwerden, die mit Manganum sulfuricum


behandelt werden
Druckgefühl der Augen, gerötete und geschwollene Augen,
Sehschwäche und Funkensehen
entzündete Augenlider
trockene Schleimhäute, zum Beispiel im Mund, aber auch
Speichelfluss
Allergien
Abwehrschwäche
Haut- (Ekzeme, Schuppenflechte) und
Schleimhauterkrankungen (Blasen-, Bronchien-, Darm-,
Halsentzündung)
Zungenbrennen
Kropf (Struma), trotz genügender Jodzufuhr
Gelenk- und Knochenerkrankungen wie Arthritis, Arthrose,
Bandscheibenschäden, Gicht, Knochenwachstumsstörungen,
Knochenhautentzündung und Knochenschwund (Osteoporose)
zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung
psychische Störungen wie Hyperaktivität, Lernstörungen,
Depressionen, Erregung, auch mit erhöhtem Pulsschlag, zur
Unterstützung der ärztlichen Behandlung

Besonderheiten
Mangan ist eines der in der Erdkruste am häufigsten vorkommenden
Metalle.
Nr. 18 Calcium sulfuratum Hahnemanni D6
(Kalziumsulfid)

So wirkt Calcium sulfuratum Hahnemanni


Die Verbindung von Schwefel und Kalk in Calcium sulfuratum
verstärkt die Schwefelwirkung, deshalb wirkt Kalziumsulfid bei den
genannten Erkrankungen besser als andere Schwefelpräparate.
Hahnemann (siehe >) hatte bereits hervorragende Erfolge mit
diesem Mittel und verordnete es bei Asthma und eitrigen
Prozessen.
Überdies gilt es in der Homöopathie als Antidot (Gegenmittel) bei
Quecksilbervergiftungen. Die Sulfidionen unterstützen außerdem
Verbrennungsprozesse in der Zelle (wichtig für die
Energiegewinnung) und fördern die Ausscheidung und Entgiftung.
Calcium sulfuratum Hahnemanni ist in der Homöopathie auch unter
dem Namen Hepar sulfuris (Kalkschwefelleber) bekannt und gilt
als eines der Polychreste – das sind Mittel mit vielfältigen
Heilanzeigen. Unter anderem wird Hepar sulfuris alias Calcium
sulfuratum bei hartnäckigen Eiterungen eingesetzt.

Beschwerden, die mit Calcium sulfuratum


behandelt werden
hartnäckige Hautausschläge, auch eitrige, schlecht heilende
Haut, Nesselsucht (auch zur Unterstützung der ärztlichen
Behandlung)
starkes Schwitzen
empfindliche, entzündete Haut, schmerzt häufig bei Berührung
eitrige Entzündungen, verschleppte Bronchitis, chronische
Mandelentzündung, Neigung zu ständigen Katarrhen, Asthma
und Bronchitis
leichter Durchfall
Melancholie und Erschöpfung
bei Belastung des Körpers mit Toxinen, zur Unterstützung der
ärztlichen Behandlung

Besonderheiten
Nach Schöpwinkel unterstützen Manganum sulfuricum (siehe >),
Kalium sulfuricum (siehe >) und Natrium phosphoricum (siehe >)
die Wirkung dieses Salzes.

Nr. 19 Cuprum arsenicosum D6


(Kupferarsenit)

So wirkt Cuprum arsenicosum


Kupfer ist Bestandteil von Enzymen (beschleunigen den
Stoffwechsel) und wichtig für das Wachstum. Es wirkt auf die
Reifung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten).
Ist der Kupferstoffwechsel im Körper gestört oder besteht ein
Kupfermangel, kann es unter anderem zu Anämie (Blutarmut) und
Abwehrschwäche kommen. In der Homöopathie wird Cuprum seit
Beginn des 19. Jahrhunderts unter anderem bei Krampfzuständen
eingesetzt.
Auch in der Biochemie sind Krämpfe vieler Organe das
Hauptanwendungsgebiet. Fehlt Kupfer im Körper, kommt es zum
frühzeitigen Ergrauen der Haare, auch zu Haarausfall. Bei
Entzündungen benötigt der Körper mehr Kupfer. Arsen ist ein
lebensnotwendiges Spurenelement, das auf alle Körperzellen wirkt.
In Spuren (wie in den biochemischen Salzen) unterstützt es
physiologische Prozesse; grobstofflich ist es ein Gift, wie übrigens
viele Spurenelemente in konzentrierter Form.

Beschwerden, die mit Cuprum arsenicosum


behandelt werden
Durchfall mit Bauchkrämpfen
Husten bei Bronchitis
Schwäche des Immunsystems
Knochenschwund (Osteoporose), Pigmentstörungen der Haut,
allgemeine Schwäche, Magen-Darm-Entzündung mit Krämpfen
zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung
Appetitlosigkeit, Blutarmut und Verlust der
Geschmacksempfindung zur Unterstützung der ärztlichen
Behandlung
Krämpfe der Muskulatur, wie sie bei Asthma, Raynaudscher
Krankheit (Gefäßkrämpfe), Migräne und Angina pectoris
vorkommen, zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung

Besonderheiten
Schon Paracelsus (1493 bis 1541, Naturphilosoph und Arzt,
Begründer der modernen wissenschaftlichen Medizin) verordnete
Kupfersalze gegen psychische Erkrankungen, Hysterie und
Lungenkrankheiten. Von ihm stammt der Satz »Die Dosis macht es,
dass ein Ding kein Gift sey«.
Nr. 20 Kalium Aluminium sulfuricum D6
(Kalium-Aluminium-Sulfat, Alaun)

So wirkt Kalium Aluminium sulfuricum


Schöpwinkel schreibt, dass dieses Salz sekretionshemmende,
blutstillende und fäulniswidrige Eigenschaften hat.
Wissenschaftlich bewiesen ist, dass Alaun adstringierend
(zusammenziehend) auf Schleimhäute und Wunden wirkt, was
durch Eiweißgerinnung bewerkstelligt wird. Es kommt zu einer
entzündungshemmenden und blutgerinnenden Wirkung, die man
bei Schleimhautentzündungen (zum Beispiel Katarrhen), bei
Durchfällen und Blutungen nutzt.
Kalium Aluminium sulfuricum hemmt auch die Schweißbildung.
Deshalb ist es auch in Deodorants enthalten.

Beschwerden, die mit Kalium Aluminium


sulfuricum behandelt werden
Magen- und Darmkoliken mit Durchfall zur Unterstützung der
ärztlichen Behandlung (wirkt daher auch unterstützend bei
chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis
ulcerosa)
Verstopfung
Fuß- und Nachtschweiß, Tränen- und Speichelfluss,
Zwischenblutungen außerhalb der Regel
Blasenschwäche mit unwillkürlichem Harnabgang
Bettnässen
chronische Bronchial- und Rachenkatarrhe mit starken
Schleimabsonderungen
Besonderheiten
In der Schulmedizin wurde Kalium-Aluminium-Sulfat früher bei
Durchfall und Darmblutungen verordnet, wird heute aber nur noch
in potenzierter Form von der Biochemie und der Homöopathie
eingesetzt. Alaunstifte helfen bei kleineren Blutungen, wie sie
beim Rasieren vorkommen. Es gibt auch aluminiumhaltige Deostifte
gegen übermäßige Schweißbildung.

Nr. 21 Zincum chloratum D6 (Zinkchlorid)

So wirkt Zincum chloratum


Zink gehört zu den Spurenelementen, die in den vergangenen
Jahren am intensivsten erforscht wurden. Es kommt in allen
Organen vor, ist Bestandteil von Enzymen (beschleunigen den
Stoffwechsel), ist am Alkoholabbau in der Leber und bei der
Knochenneubildung beteiligt. Zink ist auch Stabilisator von
Zellmembranen und fördert den Aufbau von einfachen
Eiweißkörpern (Proteinen), die zu den wichtigsten Bestandteilen
lebender Organismen gehören. Proteine braucht der Körper zum
Beispiel bei der Bildung von Antikörpern, Hormonen, Knorpeln und
Knochen. Aufgrund dieser Funktionen kommt dem Zink eine
bedeutende Rolle im Immungeschehen zu (greift mit Unterstützung
von Enzymen in die Fresszellenaktivität, die Phagozytose, ein). Bei
Zinkmangel kann es zu Störungen der Verdauungsenzymbildung und
der Insulinbildung in der Bauchspeicheldrüse kommen (deshalb wird
es unterstützend bei Diabetes mellitus eingesetzt), außerdem zu
Hauterkrankungen. Auch bei der Ausleitungstherapie von
Schwermetallen ist Zink bedeutsam. Seit Hahnemanns Zeiten
werden Zinksalze als Homöopathika bei nervlichen Beschwerden
eingesetzt.

Beschwerden, die mit Zincum chloratum


behandelt werden
Störungen des Haarwachstums, vorzeitiges Ergrauen der Haare
Schwäche des Immunsystems mit häufig auftretenden
Erkältungen
Störungen der Wundheilung, schlechte Heiltendenz der Haut,
zum Beispiel wenn Narben schlecht heilen
chronische Ekzeme
nervöse Zuckungen, auch mit Krämpfen
Wachstumsstörungen
niedriger Blutdruck
Nagelwachstumsstörungen
Neuralgien und Empfindungsstörungen der Nerven zur
Unterstützung der ärztlichen Behandlung
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), zur Unterstützung der
ärztlichen Behandlung
Prostataerkrankungen, zur Unterstützung der ärztlichen
Behandlung
Hyperaktivität, Unruhe, Depressionen, zur Unterstützung der
ärztlichen Behandlung
Alkoholkater

Besonderheiten
Bei Zinkmangel bilden sich häufig weiße Flecken auf den
Fingernägeln. Bei einer Zinktherapie verschwinden sie.
Nr. 22 Calcium carbonicum Hahnemanni D6
(Kalziumkarbonat)

So wirkt Calcium carbonicum Hahnemanni


Kalziumkarbonat ist kohlensaures Kalzium. Bei Kalziummangel oder
Störungen des Kalziumstoffwechsels kann es zu Krankheiten
kommen. Denn Kalzium schützt die Haut und die Schleimhäute bei
Entzündungen und unterstützt wie alle Kalziumsalze das Wachstum
von Knochen und Zähnen. Kalzium reguliert den Kalkstoffwechsel
und fördert die Abheilung von Hauterkrankungen; es stabilisiert
außerdem die Zellmembranen und ist an der Impulsübertragung von
den Nerven zu den Muskeln beteiligt. Dies erklärt seine Wirkung bei
Schmerzen und Krämpfen.

Beschwerden, die mit Calcium carbonicum


behandelt werden
Hauterkrankungen wie chronische Ekzeme, Milchschorf,
Neurodermitis
Ängstlichkeit, leichte Depressionen
unruhiger Schlaf
halbseitige Kopfschmerzen (Migräne)
Krämpfe der glatten Muskulatur (Hohlorgane, Gefäße)
Asthma
übermäßiges Schwitzen
chronische Mandelentzündung mit stark wuchernden Mandeln,
die das Atmen erschweren
Verdauungsstörungen bei Kindern, chronische
Schleimhautentzündungen des Magen-Darm-Trakts
Infektanfälligkeit
Störungen der Regelblutung
Knochenwachstumsstörungen
Besonderheiten
Früher wurde Kalziumkarbonat von der Schulmedizin bei
Magenschleimhautentzündungen und Durchfällen eingesetzt sowie
Zahnpulvern zugegeben. Hahnemann führte es in die Homöopathie
ein und empfahl es bei Haut-, Lymph- und Knochenerkrankungen;
Anfang des vergangenen Jahrhunderts wurde es den biochemischen
Ergänzungsmitteln zugeordnet. Calcium carbonicum wird noch
heute wie vor 200 Jahren aus den kalkreichen Schalen der Auster
hergestellt. Es hat sich vor allem in der biochemischen und
homöopathischen Kinderheilkunde als stärkendes Salz bewährt und
ist ein wichtiges Konstitutionsmittel bei pastösen, blassen Kindern.

Nr. 23 Natrium bicarbonicum D6


(Natriumbikarbonat, Natron)
So wirkt Natrium bicarbonicum
Im Blut ist Natriumbikarbonat als Säurepuffer vorhanden.
Die Abpufferung von Körperflüssigkeiten und Geweben ist im
Organismus unerlässlich für die Funktion des Zwischenstoffwechsels
(Stoffwechsel zwischen Aufbau von Nahrungsstoffen zu
körpereigenen Substanzen und deren Abbau). Eine Änderung der
Säureverhältnisse im Blut kann lebensbedrohlich sein. (Auskunft
über die Säureverhältnisse gibt der pH-Wert = potentia hydrogenii =
Stärke (Konzentration) des Wasserstoffs = Maßzahl für den sauren
oder basischen Charakter von Lösungen.) Natrium bicarbonicum
wirkt regulierend auf den Stoffwechsel und kann überschüssige
Säure binden und neutralisieren. Deshalb wird es auch heute noch
in nicht potenzierter Form bei zu viel Magensäure und Sodbrennen
eingenommen.
Es kommt auch in der Bauchspeicheldrüse vor und ist an der
Bildung von Pankreassaft (Bauchspeichel) beteiligt.
Beschwerden, die mit Natrium bicarbonicum
behandelt werden
Erkrankungen, die mit Störungen des Stoffwechsels
einhergehen, wie Gicht, Adipositas (Übergewicht) oder auch
andere Krankheiten des rheumatischen Formenkreises wie
beispielsweise Polyarthritis (das Salz aktiviert den
Stoffwechsel)
Reizungen der Magen-Darm-Schleimhaut
Sodbrennen, saures Aufstoßen und Völlegefühl nach schweren
Mahlzeiten
harmlose Insektenstiche mit Schwellung und Schmerz
(Breiumschlag)
Alkoholkater (auch im Wechsel mit Zincum chloratum, siehe >)

Besonderheiten
Natron ist ein altes Hausmittel, das bei Magenübersäuerung und
vielen anderen Erkrankungen eingenommen werden kann. Schon
die alten Ägypter gewannen Natron aus den Seen des Tals Natron,
in denen es auch heute noch vorkommt.
Nr. 24 Arsenum jodatum D6 (Arsentrijodid)

So wirkt Arsenum jodatum


Arsenum jodatum wirkt auf den ganzen Organismus, hauptsächlich
jedoch auf Haut und Schleimhäute, zum Beispiel bei chronischen
Haut- und Schleimhautentzündungen. Die Jodionen unterstützen
den Körper bei der Herstellung des Schilddrüsenhormons Thyroxin.
Wird zu wenig Thyroxin gebildet (zum Beispiel bei Jodmangel),
kann eine allgemeine Schwäche auftreten; es kann sich auch ein
Kropf bilden. Die Wirkung von Arsen, einem wichtigen
Spurenelement, ist noch nicht völlig erforscht.
Bekannt ist, dass der Körper für fast alle Funktionen Arsen in
Spuren (wie in den biochemischen Salzen) braucht.
Arsen (siehe auch >) muss dem Körper zugeführt werden, da er es
selbst nicht bilden kann. Obwohl in vielen Nahrungsmitteln Arsen in
Spuren enthalten ist, kann es vorkommen, dass die Verteilung im
Körper gestört ist. Auch hier hilft das biochemische Salz Arsenum
jodatum.

Beschwerden, die mit Arsenum jodatum


behandelt werden
gereizte und entzündete Schleimhäute, zum Beispiel in der
Nase, den Nasennebenhöhlen, im Darm (mit Durchfall), in der
Lunge
akuter und chronischer Schnupfen, auch Heuschnupfen
Bronchialasthma
Bettnässen bei Kindern
Nasennebenhöhlen-Katarrhe
chronische Bronchitis
Funktionsstörungen der Schilddrüse mit Überfunktion und
Kropf (Struma)
körperliche Schwäche, Gewichtsverlust
Unruhe, Angst
nässende Hautausschläge, jugendliche Akne
Besonderheiten
Das Salz Arsenum jodatum wurde früher sogar zur Bekämpfung von
Lepra eingesetzt.

Bewährt: das Akne-Schema


In meiner Praxis hat sich in den vergangenen Jahren ein Schema
bewährt, das ich vor allem Patienten mit hartnäckiger Akne
verordne.
Zu diesem Schema zählen die Salze Nr. 13 Kalium arsenicosum D6,
Nr. 18 Calcium sulfuratum D6 und die Nr. 24 Arsenum jodatum D6.
Nehmen Sie pro Salz zwei bis drei Tabletten über den Tag verteilt
ein. Zum Beispiel die Nr. 13 im Laufe des Vormittags, die Nr. 18 im
Laufe des Nachmittags und die Nr. 24 im Laufe des Abends. Wichtig
ist dabei, dass Sie immer nur eine Tablette in den Mund nehmen –
in etwa gleichen Abständen zur nächsten Tablette – zum Beispiel
alle zwei Stunden.
Unterstützend wirken dabei Gesichtsdampfbäder mit einem
alkoholischen Kamillenextrakt (erhältlich in der Apotheke).
Wenden Sie das Dampfbad mindestens zweimal wöchentlich an.
Damit fördern Sie die Hautheilung und -reinigung. Wichtig bei
dieser Behandlung ist der gleichzeitige Verzicht auf
Schweinefleisch, Gewürze und auch Süßigkeiten.
Beschwerden von A–Z
In diesem Kapitel sind die häufigsten Krankheiten übersichtlich von
A bis Z sortiert und auf diese Art ganz leicht zu finden. Ich habe
Ihnen hier alle wichtigen Beschwerden zusammengestellt und
jeweils genau beschrieben, wann ein bestimmtes Salz oder in
welchen Fällen mehrere Salze zu Ihren Symptomen passen. Die
nachfolgenden Beschreibungen helfen Ihnen, Ihre Beschwerde
schnell einem oder mehreren Salzen zuzuordnen.

Abwehrschwäche
Bewährt hat sich das Immun-Schema
Immun-Schema – 12-Wochen-Kur für das Immunsystem
1. bis 3. Woche: Ferrum phosphoricum D3, Tabletten
4. bis 6. Woche: Manganum sulfuricum D6, Tabletten
7. bis 9. Woche: Zincum chloratum D6, Tabletten
10. bis 12. Woche: Silicea D6, Tabletten

Allergien
Bewährt hat sich das Allergie-Vorbeugungs-Schema
Drei Monate vor Beginn der Allergie, zum Beispiel bei Heuschnupfen im November
Schema Allergie-Vorbeugung – die Behandlung
1. bis 4. Woche: Manganum sulfuricum D6, Tabletten
5. bis 8. Woche: Calcium phosphoricum D6, Tabletten,
im Wechsel mit Cuprum arsenicosum D6, Tabletten
Augenerkrankungen
Augen, gerötet, empfindlich
Ferrum phosphoricum D12, Tabletten

Augen, trocken
Als Ursachen für zu trockene und gerötete Augen kommen
allergische Reaktionen, Infektionen (Viren, Bakterien, Pilze) und
Störungen im Flüssigkeitshaushalt des Körpers infrage.
trockene Augen mit Sandkorngefühl im Auge – Natrium chloratum D6, Tabletten,
und Natrium-chloratum-Salbe auf die geschlossenen Lider

Bindehautentzündung
! Gehen Sie zum Arzt!
mit verklebten Lidern, weißlicher Absonderung – Kalium chloratum D6, Tabletten

Augen rot, entzündet, schmerzend – Manganum sulfuricum D6, Tabletten

chronische Bindehautentzündung mit gelbgrünem Sekret – Kalium sulfuricum D6,


Tabletten

Lider, geschwollen
! Gehen Sie zum Arzt!
Manganum sulfuricum D6, Tabletten, im Wechsel mit Natrium sulfuricum D6,
Tabletten

Lidödeme in Verbindung mit Nierenerkrankungen – Kalium arsenicosum D6,


Tabletten

Lidkrämpfe und Lidzittern


Magnesium phosphoricum D6, Tabletten; wenn das nicht hilft – Zincum chloratum
D6
Tränenfluss
immer wieder auftretend – Natrium chloratum D6, Tabletten; alternativ Kalium
Aluminium sulfuricum D6, Tabletten

Bänder- und Sehnenerkrankungen


Bänderriss
! Gehen Sie zum Arzt!
siehe Entzündungsstadien >

Bänderschwäche
Bänderschwäche/-erschlaffung kann anlagebedingt auftreten und zu Senk-,
Knick- und Spreizfüßen führen – Calcium fluoratum D12, Tabletten, im Wechsel
mit Calcium phosphoricum D6, Tabletten, mehrere Monate

Dupuytrensche Kontraktur, Beugestellung der


Finger
Eine nach dem französischen Chirurgen Dupuytren benannte
häufige Erkrankung: Infolge einer entzündlichen, narbigen
Schrumpfung verwachsen die Sehnenhäute der Hand, die Finger
können nicht mehr gestreckt werden.
zur Erweichung und Elastizitätserhöhung der Sehnen – Calcium-fluoratum-Salbe
mehrmals täglich einmassieren und Salbenumschlag über Nacht, mehrere Monate

Sehnenscheidenentzündung/Tennisarm
Eine Entzündung der Sehnenscheiden tritt durch einseitige und
ständige Überlastung auf und ist bisweilen sehr schmerzhaft. Vor
allem und häufig sind Tennisspieler betroffen (daher der Name
»Tennisarm«).
Bewährt hat sich das Tennisarm-Schema
Tennisarm-Schema – die Behandlung
1. bis 4. Woche: Kalium-chloratum-Salbe
5. bis 8. Woche: Silicea-Salbe
9. bis 12. Woche: Kalium-phosphoricum-Salbe
Jeweils als Salbenumschlag über Nacht

Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
Ungenügende Absonderung von
Verdauungssäften
Verdauungsstörungen bei ungenügender Absonderung von Bauchspeichel –
Natrium sulfuricum D6, Tabletten

Zuckerkrankheit (Diabetes)
! Gehen Sie zum Arzt!
zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung – Zincum chloratum D6, Tabletten,
im Wechsel mit Natrium sulfuricum D6, Tabletten

Blasen- und Nierenerkrankungen


siehe Entzündungsstadien > und Krämpfe >

Blasenentzündung
! Gehen Sie bei Blut im Urin zum Arzt!
harmlose Blasenentzündung mit Harndrang – Manganum sulfuricum D6, Tabletten

mit Brennen beim Wasserlassen – Natrium phosphoricum D6, Tabletten

Harnabgang, unwillkürlicher – Natrium sulfuricum D6, Tabletten

bewährt auch bei akuten Beschwerden: Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 und Nr.
9 Natrium phosphoricum D6; alle fünf Minuten eine Tablette

siehe auch Muskelschwäche >


Störung beim Wasserlassen
häufiger Harndrang bei Blasenschwäche – Kalium Aluminium sulfuricum D6,
Tabletten

Blutdruck- und Gefäßerkrankungen


Durchblutungsstörungen
kalte Hände, kalte Füße – Kalium chloratum D6, Tabletten, oder Kalium-
chloratum-Salbe; wenn das nicht hilft – Ferrum phosphoricum D12, Tabletten,
oder Ferrum-phosphoricum-Salbe
Bronchial- und Lungenerkrankungen
Asthma, Bronchialasthma
! Gehen Sie zum Arzt!
das bewährte Asthma-Schema (siehe unten) anwenden, wenn keine anderen
Mittel angezeigt sind

Asthma bei psychischer Erregung


Kalium bromatum D6, Tabletten; auch in Kombination mit Magnesium
phosphoricum D6, Tabletten

Asthma, schlimmer durch feuchte Luft


Natrium sulfuricum D6, Tabletten

Asthma, schlimmer durch trockene, kalte


Luft
Calcium sulfuratum D6, Tabletten

Bewährt hat sich das Asthma-Schema


Asthma-Schema – die Behandlung
Kalium phosphoricum D6, Tabletten –vor dem Frühstück fünf Tabletten in heißem
Wasser
Kalium sulfuricum D6, Tabletten –vor dem Mittagessen fünf Tabletten in heißem
Wasser
Magnesium phosphoricum D6, Tabletten –abends fünf Tabletten in heißem Wasser
Einnahme wie »Heiße Sieben« (siehe >)

Bronchialkatarrh, Bronchitis
Kalium bromatum D6; wenn das nicht hilft – Manganum sulfuricum D6, Tabletten,
oder Kalium Aluminium sulfuricum D6, Tabletten

Bronchialkatarrh, chronischer
Kalium jodatum D6, Tabletten; wenn das nicht hilft – Arsenum jodatum D6,
Tabletten

Hustenreiz, Krampfhusten, Kitzelhusten,


auch nachts
Magnesium phosphoricum D6, Tabletten, auch als »Heiße Sieben« (siehe >)

Verschleppte Bronchitis
Calcium sulfuratum D6, Tabletten

Brust, weibliche, Erkrankungen


Brustdrüsen, verhärtete
! Gehen Sie zum Arzt!
Verhärtung der Brustdrüsen – Calcium-fluoratum-Salbe

häufige Brustdrüsenentzündungen – Calcium sulfuratum D6, Tabletten; alternativ


Natrium phosphoricum D6, Tabletten, und Natrium-phosphoricum-Salbe
Darmerkrankungen
Analrisse (Analfissuren), Analekzeme
! Gehen Sie bei Blutungen zum Arzt!
bis zum Abheilen der Analekzeme den After nach jedem Stuhlgang mit neutraler
Flüssigseife reinigen, anschließend Calcium-fluoratum-Salbe auftragen; während
der Behandlung auf Röststoffe (Kaffee), scharfe Gewürze und starke Alkoholika
verzichten

Blähungen
mit Krampfgefühl – Lithium chloratum D6, Tabletten

mit allgemeinen Verdauungsstörungen – Manganum sulfuricum D6, Tabletten

Durchfall
! Gehen Sie sofort zum Arzt bei Blut im Stuhl und bei
zunehmender Schwäche!
grün-wässriger Durchfall – Kalium bromatum D6, Tabletten

Durchfall bei Schwäche des Darms, psychischer Erregung, Nervosität oder


Aufregung bei einer Reise – Kalium phosphoricum D6, Tabletten

Durchfall, nach faulen Eiern stinkend – Calcium sulfuratum D6, Tabletten

Durchfall mit Bauchkrämpfen – Cuprum arsenicosum D6, Tabletten

Durchfall, wässrig – Natrium chloratum D6, Tabletten

Durchfall bei Säuglingen, Geruch säuerlich – Natrium phosphoricum D6, Tabletten

Hämorrhoiden
Hämorrhoiden-Knötchen, erbsengroß – Calcium-fluoratum-Salbe

Magen- und Darmkoliken mit Übelkeit und


Verstopfung
! Gehen Sie zum Arzt bei starken Beschwerden!
Kalium Aluminium sulfuricum D6, Tabletten

Verdauungsstörungen
mit Druckgefühl, Auftreibung des Leibs nach fettreicher Mahlzeit – Natrium
phosphoricum D6, Tabletten

mit Gasbildung – Lithium chloratum D6, Tabletten

bei Kindern – Calcium carbonicum D6, Tabletten

bei Säuglingen nach Milchgenuss – Natrium phosphoricum D6, Tabletten

Verstopfung
mit Blähungen – Manganum sulfuricum D6, Tabletten

bei Aufregung (zum Beispiel während einer Reise) – Kalium phosphoricum D6,
Tabletten

mit trockenem, schleimlosem Stuhl – Natrium chloratum D6, Tabletten;


alternativ Kalium bromatum D6, Tabletten

Gelenkerkrankungen
Gelenkentartung, Knorpelab- und -umbau
(Arthrose)
Eine (nicht entzündliche) Entartung der Gelenke mit
Knorpelrückbildung, -schwund und Schmerzen, die vor allem
morgens auftreten (sogenannter Anlaufschmerz).

Allgemein bei Arthrose


ansteigende Fußbäder (siehe Schiele-Bäder >) – mit Silicea D3, Tabletten, zur
Stabilisierung des Gelenkknorpels

Bewährt hat sich das Arthrose-Schema


Arthrose-Schema – die Behandlung
Calcium fluoratum D12, Tabletten, im Laufe des Vormittags drei Tabletten,
zusätzlich Calcium-fluoratum-Salbe
Silicea D3, Tabletten, im Laufe des Nachmittags drei Tabletten
Manganum sulfuricum D6, Tabletten, im Laufe des Abends drei Tabletten
Calcium-fluoratum-Salbe, Salbenumschläge über Nacht Behandlungsdauer drei
Monate
bei Schmerzen »Heiße Sieben« (siehe >)

Gelenkentzündung (Arthritis)
! Gehen Sie zum Arzt!
Entzündung der Gelenke mit Röte, Wärme, Schwellung und Schmerz im
Gelenkbereich

zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung – Ferrum-phosphoricum-Salbe und


Ferrum phosphoricum D12, Tabletten, im Wechsel mit Kalium-chloratum-Salbe
und Kalium chloratum D6, Tabletten; alternativ oder zusätzlich Manganum
sulfuricum D6, Tabletten

zum Aufbau und zur Regeneration des Knorpels – Manganum sulfuricum D6,
Tabletten; zusätzlich Silicea D3, Tabletten

Gicht
! Gehen Sie zum Arzt!
Neigung zu Gicht und Harnsäureablagerungen – Natrium phosphoricum D6,
Tabletten, und Natriumphosphoricum-Salbe

zur Ausscheidung von Harnsäure und zur Lösung von Harnsäureablagerungen im


Körper – Lithium chloratum D6, Tabletten, oder Natrium bicarbonicum D6,
Tabletten

Wenn Sie an Gicht leiden, ist es wichtig, auf die Ernährung zu


achten. Verzichten Sie auf Innereien von Schlachttieren wie Leber,
Nieren, Kalbsbries und Zunge. Ebenso sollten Sie Hering, Sardellen
und Sprotten meiden. Ungeeignet bei Gicht sind auch Erbsen,
Bohnen, Linsen und Bier.

Rheumatische Beschwerden, schlimmer bei


feuchtkaltem Wetter
Natrium sulfuricum D6, Tabletten

Haarwuchs, Störungen
Haarausfall
Ursachen: Veranlagung; Mangel an Vitamin H (Biotin), Siliziummangel;
Darmerkrankungen, die zu Resorptionsstörungen von Vitalstoffen führen;
Zinkmangel; Belastung mit Giftstoffen (wie Toxine, Umweltgifte, Medikamente);
Ernährungsstörungen der Haarwurzel, Durchblutungsstörungen der Kopfhaut;
Begleitsymptom schwerer Erkrankungen

Diffuser Haarausfall
zur Stabilisierung der Haare – Silicea D3, Tabletten, mehrere Monate bis zur
Besserung. Wechseln Sie nach jeweils vier Wochen die Potenz: D3, dann D6, dann
D12 etc.

Kreisrunder Haarausfall
Kalium phosphoricum D6, Tabletten, und Kalium-phosphoricum-Salbe

Störungen des Haarwachstums mit Ausfallen


und Dünnerwerden der Haare
Zincum chloratum D6, Tabletten

Haarausfall nach Impfungen oder


Medikamenteneinnahme
Kalium chloratum D6, Tabletten, und Natrium sulfuricum D6, Tabletten

Hals- und Kehlkopferkrankungen


Kehlkopfentzündung
! Gehen Sie zum Arzt!
Kalium bromatum D6, Tabletten; wenn das nicht hilft – Manganum sulfuricum D6,
Tabletten

Mandelentzündung
Kalium bromatum D6, Tabletten

Hauterkrankungen
Akne
Zur Öffnung der Hautporen: zweimal wöchentlich Gesichtsdampfbäder mit
Kamillentee (drei Teebeutel in einer Schale mit heißem Wasser übergießen,
Handtuch über Kopf und Tee, bei Abkühlung das Dampfbad beenden); Verzicht
auf Süßes, Schweinefleisch, scharfe Gewürze

Akne bei fettiger Haut – Natrium sulfuricum D6, Tabletten

Akne überall am Körper – Kalium bromatum D6, Tabletten

honiggelbe Aknepusteln – Natrium phosphoricum D6, Tabletten

Akne, vorwiegend bei Jugendlichen – Arsenum jodatum D6, Tabletten

bei allen Akneformen zur Unterstützung der Wundheilung und zur Stabilisierung
der Haut – Zincum chloratum D6, Tabletten
Frostbeulen
! Gehen Sie bei Blasenbildung und Geschwüren zum Arzt!
ein durch Durchblutungsstörung infolge großer Kälte aufgetretener Hautschaden

bläulich rote, teigige Knoten mit Juckreiz, meist an Händen und Füßen. In der
Regel sind Menschen betroffen, die im Freien arbeiten, vor allem junge Frauen –
Natrium sulfuricum D6, Tabletten, und Natrium-sulfuricum-Salbe

Hautausschläge
bei allen Hauterkrankungen, Einnahmedauer vier Wochen – Manganum sulfuricum
D6, Tabletten; alternativ Calcium carbonicum D6, Tabletten

Ausschlag der Haut, nässend – Arsenum jodatum D6, Tabletten

Ausschlag mit weißen Schuppen – Natrium chloratum D6, Tabletten

Ausschlag wie mit Mehl abgerieben – Kalium chloratum D6, Tabletten

Ausschlag mit gelblich weißer Absonderung – Calcium phosphoricum D6,


Tabletten

Ausschlag mit Bläschen, die mit heller, klarer Flüssigkeit gefüllt sind – Natrium
chloratum D6, Tabletten

Ausschlag mit Bläschen, die mit gelblicher Flüssigkeit gefüllt sind – Natrium
sulfuricum D6, Tabletten

Ausschlag mit Abschuppung der Haut – Kalium arsenicosum D6, Tabletten

Hautschwund nach Kortisonanwendung


Calcium-fluoratum-Salbe und Lithium chloratum D6, Tabletten

Haut, dünn und faltig


Silicea-Salbe morgens und abends

zudem schlaff und welk – Calcium-fluoratum-Salbe

Hauteinrisse und Hautschrunden


harte und rissige Haut, platzt auch auf – Calcium-fluoratum-Salbe

Haut rissig, empfindlich und trocken – Natrium-chloratum-Salbe

Haut mit schlechter Heiltendenz


nach Verletzungen und bei Entzündung – Manganum sulfuricum D6, Tabletten;
alternativ Calcium sulfuratum D6, Tabletten

Haut, trocken
ohne weitere Symptome – Natrium chloratum D6, Tabletten, und Natrium-
chloratum-Salbe

auch welk und schuppig – Kalium arsenicosum D6, Tabletten

Haut, empfindlich, auch rau


zur Stabilisierung der Haut – Silicea D12, Tabletten; bei Behandlungsbeginn hat
sich auch die Potenz D3 bewährt; wenn das nicht hilft – Kalium sulfuricum D6,
Tabletten

Haut empfindlich – Kalium bromatum D6, Tabletten

Haut, fettig
unrein, große Poren – Natrium phosphoricum D6, Tabletten; über Nacht Natrium-
phosphoricum-Salbe (dick auftragen, um die Fettproduktion der Haut zu
drosseln)

Hautreizung, wunde Haut


Wunde Haut kann nach extremer Belastung auftreten, zum Beispiel
am Gesäß nach stundenlangem Fahrradfahren. Durch Druck und
Reibung kommt es zu Schmerzen, Reizung, Rötung und
Wundheitsgefühl – Ferrum-phosphoricum-Salbe über Nacht dick
auftragen.
Hornhaut, übermäßige
an Händen und Füßen – Calcium-fluoratum-Salbe, zweimal täglich leicht
einmassieren

Hühneraugen
Kalium-chloratum-Salbe, Salbenumschlag über Nacht; tagsüber
Hühneraugenpflaster tragen

Insektenstich
harmlose Bremsen- und Mückenstiche – Ferrum-phosphoricum-Salbe

harmlose Insektenstiche mit Juckreiz, Schmerz, Schwellung – Natrium-chloratum-


Salbe; alternativ Natrium bicarboncium D6, Tabletten
Juckreiz
Begleitsymptom verschiedener Hauterkrankungen, zum Beispiel
allergischer Erkrankungen, und von Allgemeinerkrankungen wie
Zuckerkrankheit (Diabetes).
Juckreiz tritt auch bei der Wundheilung auf, bei trockener Haut
oder im Alter (Alterspruritus) sowie bei Flüssigkeitsmangel.
allgemein bei Juckreiz – Magnesium phosphoricum D6, Tabletten, als »Heiße
Sieben« (siehe >) oder Magnesium-phosphoricum-Salbe

Juckreiz bei trockener Haut im Alter – zur Hautpflege morgens Calcium-


phosphoricum-Salbe, abends Silicea-Salbe

starker Juckreiz bei trockener und schuppiger Haut – Kalium arsenicosum D6,
Tabletten

heftiger Juckreiz bei verschiedenen Hauterkrankungen – Manganum sulfuricum


D6, Tabletten

Kupferfinnen/Rosacea
! Gehen Sie zum Arzt/Heilpraktiker!
Eine genetisch bedingte Hauterkrankung mit Empfindlichkeit des
Gefäßnervensystems sowie Magen-, Darm- und Leberstörungen,
fälschlicherweise auch als Rosacea-Akne bezeichnet.
zunächst fleckenförmige Rötungen, Gefäßerweiterung, Hautschuppung und
großflächige Pusteln an Stirn, Nase, Kinn – Natrium sulfuricum D6, Tabletten, und
Natrium-sulfuricum-Salbe; Gesichtsdampfbäder mit Kamillentee (siehe Akne >);
wenn das nicht hilft – Kalium bromatum D6, Tabletten; außerdem Regulierung
der Verdauung, Aufbau der Darmflora durch Arzt/Heilpraktiker

Lippen, trocken und rissig


Lippen trocken, mit Spannungsgefühl – Natrium-chloratum-Salbe

Lippen rissig, Borkenbildung – Calcium-fluoratum-Salbe

Milchschorf
Calcium carbonicum D6, Tabletten, im Wechsel mit Natrium phosphoricum D6,
Tabletten, und Natrium-phosphoricum-Salbe
Narben
verhärtet, schmerzlos, Narbenwucherung (»wildes Fleisch«) – Calcium-fluoratum-
Salbe, auch Salbenumschlag über Nacht, bis die Narbe weich und glatt ist

zur Erweichung der Narbe: zweimal wöchentlich für 30 Minuten eine frische
Ananasscheibe auflegen

Nesselsucht
Hauptmittel – Kalium phosphoricum D6, Tabletten; wenn das nicht hilft – Kalium
bromatum D6, Tabletten, oder Manganum sulfuricum D6, Tabletten, oder Calcium
sulfuratum D6, Tabletten

Windeldermatitis bei Säuglingen


Calcium carbonicum D6, Tabletten, und Natrium-chloratum-Salbe

Neurodermitis
Bei dieser allergischen Hauterkrankung ist eine umfassende
naturmedizinische Therapie erforderlich, zum Beispiel
Darmsanierung, Ausleitung, Mundraumsanierung. Die Wahl der
infrage kommenden Schüßler-Salze richtet sich nach der
Symptomatik.
Juckreiz (siehe >)

vernarbte Haut nach Wundkratzen – Calcium-fluoratum-Salbe

zur Abheilung der chronischen Entzündung und Unterstützung der Neubildung von
Hautzellen – Kalium-sulfuricum-Salbe

blutig gekratzte Haut – Ferrum-phosphoricum-Salbe; alternativ Silicea-Salbe;


zusätzlich Calcium carbonicum D6, Tabletten

Ödeme, Hautschwellungen
! Gehen Sie zum Arzt!
Ödeme können allergisch bedingt oder verursacht sein durch Herz-
Kreislauf-Störungen (wie Knöchelödeme bei Rechtsherzschwäche),
eine Empfindlichkeit des Körpers gegen Fremdstoffe anzeigen (wie
Ödeme nach Mückenstichen, mit denen der Körper auf das
Fremdeiweiß der Mücke reagiert) oder infolge einer
Venenwandschwäche auftreten (geschwollene Beine, zum Beispiel
im Sommer, wenn Gewebeflüssigkeit in den Unterschenkeln
versackt, bei Krampfadern und Venenschwäche). Unterlidödeme
zeigen sich bei Nierenschwäche (Abflussbehinderung,
Rückstauung), Oberlidödeme (Lymphödem, Quincke-Ödem) bei
allergischen Erkrankungen.
harmlose Ödeme, zum Beispiel nach Mückenstichen – Natrium-chloratum-Salbe
und Natrium chloratum D3, Tabletten

Ödeme im Sommer, »dicke Beine«; um die Wasserausscheidung anzuregen –


Natrium sulfuricum D6, Tabletten, als »Heiße Sieben« (siehe >), ein- bis dreimal
täglich; außerdem Fußwipp-Gymnastik

Ödeme mit aufgedunsener Gesichtshaut – Natrium chloratum D6, Tabletten;


wenn das nicht hilft – Natrium sulfuricum D6, Tabletten

Seborrhö
Hautentzündung mit krankhaft gesteigerter Absonderung der Talgdrüsen,
entzündeten Hautbereichen und Abschuppung – Kalium bromatum D6, Tabletten;
wenn das nicht hilft – Lithium chloratum D6, Tabletten; zusätzlich
Gesichtsdampfbäder mit Kamillentee (siehe >)

Seborrhö mit punktuell verhärteten Stellen der Haut (Seborrhoische Keratose) –


Calcium-fluoratum-Salbe und Gesichtsdampfbäder (siehe >, >)

Schuppenflechte
Hauterkrankung, bei der eine langfristige Behandlung (über Monate) erforderlich
ist – Kalium sulfuricum D6, Tabletten, und Calcium-fluoratum-Salbe; alternativ
Silicea D3, Tabletten, und Silicea-Salbe zur Unterstützung der
ärztlichen/heilpraktischen Behandlung
 

Schuppenflechte mit Juckreiz – Magnesium phosphoricum D6, Tabletten, als


»Heiße Sieben« (siehe >)
seit Jahren bestehende Schuppenflechte – Kalium arsenicosum D6, Tabletten;
wenn das nicht hilft – Kalium bromatum D6, Tabletten

Schwitzen
Schweißbildung ist eine normale physiologische Reaktion des
Körpers, um sich durch Wasserverdunstung vor Überhitzung zu
schützen. Übermäßigem Schwitzen aber kann eine Störung
zugrunde liegen.
partielle Schweißneigung, zum Beispiel im Nacken, am Kopf – Calcium-
phosphoricum-Salbe

Schwitzen, übermäßiges – Silicea D12

Schweiß, sehr reichlich, auch mit Kältegefühl – Kalium arsenicosum D6, Tabletten

Schwitzen, übermäßiges, Schweiß riecht säuerlich – Natrium phosphoricum D6,


Tabletten; wenn das nicht hilft – Calcium sulfuratum D6, Tabletten

übermäßiger Fußschweiß – Kalium Aluminium sulfuricum D6, Tabletten

Warzen
! Gehen Sie zum Arzt, wenn die Warzen sich verändern oder
wuchern!
Warzen sind häufig virusbedingte Erkrankungen, die durch
Ansteckung übertragen werden können.
harte Warzen, auch Dornwarzen – Calcium-fluoratum-Salbe

weiche Warzen – Kalium-chloratum-Salbe; alternativ auch Natrium-sulfuricum-


Salbe, oder beide Salben im Wechsel auftragen
 

Warzen, allgemein – Kalium bromatum D6, Tabletten oder Breiumschläge (siehe


>)

Feigwarzen – Natrium sulfuricum D6, Tabletten

Wunden
>Operationen Seite 82 und Verletzungen/Wunden >
Herzerkrankungen

WICHTIG
Alle Herzerkrankungen müssen von einem Arzt oder einem erfahrenen Heilpraktiker
behandelt werden! Schüßler-Salze können die ärztliche Behandlung sinnvoll
unterstützen.

Chronische Erkrankungen des Herzmuskels


mit Herzschwäche
Kalium arsenicosum D6, Tabletten, im Wechsel mit Kalium phosphoricum D6,
Tabletten

Herzfrequenz verringert, zu langsamer Puls


Kalium phosphoricum D6, Tabletten, auch als »Heiße Sieben« (siehe >)
Herzklopfen
nervös bedingtes Herzklopfen mit Angstgefühl – Magnesium phosphoricum D6,
Tabletten, als »Heiße Sieben« (siehe >); wenn das nicht hilft – Kalium
phosphoricum D6, Tabletten, viertelstündlich eine Tablette; alternativ Calcium
carbonicum D6, Tabletten

Herzkrämpfe
Magnesium phosphoricum D6, Tabletten, als »Heiße Sieben« (siehe >) und
Magnesium-phosphoricum-Salbe

Neigung zu häufigen Herzkrämpfen – Cuprum arsenicosum D6, Tabletten

Kinderkrankheiten
Hier finden Sie einige typische Erkrankungen und Störungen, wie
sie im Kindesalter auftreten. Nicht aufgeführte Krankheiten werden
auch bei Kindern behandelt wie unter den einzelnen Indikationen
oder bei den Entzündungsstadien (siehe >) empfohlen.

Appetitlosigkeit, körperliche Schwäche


Calcium phosphoricum D6, Tabletten

Magere Kinder, schlechte Entwicklung


Calcium phosphoricum D6, Tabletten
Nervöse Erschöpfung, Neurasthenie
Calcium phosphoricum D6, Tabletten

Wachstumsschmerzen
betroffen sind die Röhrenknochen (Arme und Beine) der Kinder – abends Calcium-
phosphoricum-Salbe einmassieren bis zum Abklingen der Beschwerden, morgens
zwei Tabletten Calcium phosphoricum D6; wenn das nicht hilft – Manganum
sulfuricum D6, Tabletten

Zahnen der Kleinkinder, zu langsames


Calcium phosphoricum D6, Tabletten

Zahnungsbeschwerden, Zahnungskrämpfe
! Gehen Sie zum Arzt!
Calcium phosphoricum D6, Tabletten; wenn das nicht hilft – Magnesium
phosphoricum D6, Tabletten

Knochenerkrankungen
Knochenentwicklung fördern
Calcium carbonicum D6, Tabletten, oder Calcium phosphoricum D6, Tabletten

Knochenbruch
um das Zusammenwachsen der Bruchenden zu fördern – Calcium-phosphoricum-
Salbe (soweit es der Gips zulässt) und Calcium phosphoricum D6, Tabletten
Knochenschwund (Osteoporose)
! Gehen Sie zum Arzt/Heilpraktiker!
Eine vorwiegend im Alter bei Frauen, seltener auch bei Männern
auftretende Knochenerkrankung mit Schwund des festen
Knochengewebes und Vergrößerung der Markräume. Osteoporose
kann auch auftreten nach langzeitiger Einnahme von
Medikamenten, beispielsweise von Kortison. Symptome sind
chronische Rückenschmerzen, Muskelverhärtung, Rundrücken. Es
besteht die Gefahr von Knochenbrüchen.
zur Härtung der Knochenstruktur – Calcium fluoratum D3, Tabletten, in
Kombination mit Manganum sulfuricum D6, Tabletten, und Calcium phosphoricum
D3, Tabletten; auch Calcium carbonicum D6, Tabletten

Bewährt hat sich das Osteoporose-Schema


Calcium fluoratum D3, morgens vor dem Frühstück zwei Tabletten
Manganum sulfuricum D6, vormittags zwei Tabletten
Calcium phosphoricum D3, nach dem Mittagessen zwei Tabletten
Natrium chloratum D6, vor dem Abendbrot zwei Tabletten
Silicea D12, vor dem Schlafengehen zwei Tabletten

Konzentrationsstörungen
mit allgemeiner Erschöpfung – Ferrum phosphoricum D12, Tabletten; wenn das
nicht hilft – Kalium bromatum D6, Tabletten, oder Kalium phosphoricum D6,
Tabletten
Konzentrations- und Lernstörungen bei
Schulkindern
Manganum sulfuricum D6, Tabletten; alternativ Kalium phosphoricum D6,
Tabletten

Lernstörungen mit allgemeiner Schwäche


Calcium phosphoricum D6, Tabletten

Bluegreen-Algen-Tabletten bei Lernstörungen


Als unterstützende Maßnahme bei Lern- und
Konzentrationsstörungen hat sich in meiner Praxis die Blaugrüne
Uralge (auch Bluegreen-Alge, AfA-Alge) bewährt. Sie enthält viele
Vitalstoffe und fördert somit die Konzentration und das
Lernverhalten bei Kindern und Heranwachsenden. Die Anwendung
dieser Alge geht auf Forschungen von Prof. Karl J. Abrams,
Kalifornien, zurück. Bluegreen-Algen-Tabletten erhalten Sie in allen
Apotheken.

Krämpfe
Bauchkrämpfe
! Gehen Sie zum Arzt!
Magnesium phosphoricum D6, Tabletten, auch als »Heiße Sieben« (siehe >)
Gefäßkrämpfe
Krämpfe der glatten Gefäßmuskulatur treten auf bei Migräne und bei der
Raynaudschen Erkrankung (Raynaud-Syndrom) – Cuprum arsenicosum D6,
Tabletten; wenn das nicht hilft – (Krämpfe der glatten Muskulatur, unten)

Krämpfe, harmlose, und Krämpfe in


Verbindung mit anderen Erkrankungen
Kalium arsenicosum D6, Tabletten

Krämpfe der glatten Muskulatur


Gehen Sie bei starken Krämpfen zum Arzt!
in Magen, Darm, Harnblase, Harnleiter, Gebärmutter und Blutgefäßen – Calcium
carbonicum D6, Tabletten; alternativ Magnesium phosphoricum D6, Tabletten, als
»Heiße Sieben« (siehe >)

Wadenkrämpfe
Magnesium phosphoricum D6, Tabletten, auch als »Heiße Sieben« (siehe >) und
Magnesium-phosphoricum-Salbe; wenn das nicht hilft – Calcium phosphoricum
D6, Tabletten; alternativ Kalium phosphoricum D6, Tabletten

Magenerkrankungen
Magenschleimhautentzündung
! Gehen Sie zum Arzt/Heilpraktiker!
empfindlicher Magen, auch ausgelöst durch psychische Einflüsse (zum Beispiel
Ärger oder Stress) – Kalium arsenicosum D6, Tabletten, alternativ Kalium
chloratum D6, Tabletten

siehe auch Entzündungsstadien >

Sodbrennen
mit saurem Aufstoßen – Natrium phosphoricum D6, Tabletten

Überschuss an Magensäure – Natrium bicarbonicum D6, Tabletten

Mund- und Rachenerkrankungen


Katarrhe, allgemein
siehe Entzündungsstadien >

Kehlkopfentzündung
siehe Entzündungsstadien >; alternativ bei Kehlkopfentzündung mit Heiserkeit –
Kalium bromatum D6, Tabletten

Luftröhrenentzündung
siehe Entzündungsstadien >; alternativ – Manganum sulfuricum D6, Tabletten

Mundschleimhaut, trockene
Natrium chloratum D6, Tabletten; wenn das nicht hilft – Manganum sulfuricum
D6, Tabletten

Mundschleimhaut-Geschwüre
mit weißlichem Belag – Kalium chloratum D6, Tabletten

mit gelblichem Belag – Natrium phosphoricum D6, Tabletten

Speichelfluss
Manganum sulfuricum D6, Tabletten; alternativ Kalium Aluminium sulfuricum D6,
Tabletten

Muskelerkrankungen
Fibromyalgie ist eine durch chronische Schmerzen im Bereich der
Muskulatur, des Bindegewebes und der Knochen gekennzeichnete
Erkrankung. Typische Schmerzpunkte an Rücken und Extremitäten;
schmerzhafte Muskelverkrampfung; auch Schlafstörungen,
Erschöpfung, Müdigkeit und Depressionen. Die Ursachen sind nicht
vollständig geklärt.
Muskelschmerzen mit Verkrampfung – Magnesium phosphoricum D6, Tabletten,
auch Magnesium-phosphoricum-Salbe; wenn das nicht hilft – Kalium
phosphoricum D6, Tabletten

Bewährt hat sich das Fibromyalgie-Schema


Calcium fluoratum D6, morgens vor dem Frühstück zwei Tabletten
Magnesium phosphoricum D6, Tabletten, morgens als »Heiße Sieben« (siehe >)
Kalium arsenicosum D6, Tabletten, vor dem Mittagessen und nachmittags je zwei
Tabletten
Ferrum phosphoricum D12, Tabletten, vor dem Abendessen zwei Tabletten
Calcium phosphoricum D6, Tabletten, vor dem Schlafengehen fünf Tabletten als
»Heiße Sieben« (siehe >)
Zusätzlich am frühen Abend: ansteigende Fußbäder (siehe Schiele-Bäder >)

Muskelhartspann (Myogelosen)
Diese Beschwerden entstehen unter anderem durch einseitige Sitz-
und Körperhaltung, bei mangelnder Bewegung und durch
Schonhaltung bei rheumatischen oder Wirbelsäulenerkrankungen.
verhärtete Muskelpartien, bis taubeneigroß, schmerzlos – Calcium-fluoratum-
Salbe; zusätzlich feuchtwarme Umschläge – darunter die Salbe auftragen –, eine
Wärmflasche hält den Umschlag länger warm

Muskelkater
Natrium phosphoricum D6, Tabletten, im Wechsel mit Ferrum phosphoricum D12,
Tabletten, und Magnesium phosphoricum D6, Tabletten; auch zur Vorbeugung
abwechselnd im Mund zergehen lassen

Muskelkrämpfe
! Gehen Sie zum Arzt!
nach Überanstrengung (Schreibkrampf, Finger- und Wadenkrampf ) – Kalium
phosphoricum D6, Tabletten

bei allen anderen Krämpfen (Krampfhusten, Bauch- und Wadenkrampf) –


Magnesium phosphoricum D6, Tabletten, als »Heiße Sieben« (siehe >)

siehe Krämpfe >

Muskelschwäche
Muskelschwäche zeigt sich in Kraftlosigkeit, aber auch in einer
Blasenschwäche oder einer Schwäche des Darmschließmuskels mit
häufigem Wasserlassen, unkontrolliertem Harnabgang (zum Beispiel
beim Lachen) oder Durchfall. Bei Kindern entwickelt sich eine
Muskelschwäche oft nach durchgemachten Infektionskrankheiten
und ist harmlos. Bei Blasen- und Darmschließmuskelschwäche
können auch Nervosität und generelle Unruhe als Ursache vorliegen
(siehe >).
Symptome wie Harndrang, häufiges Harnlassen mit Schmerzen – siehe
Entzündungsstadien Seite 18 und Blasenerkrankungen >

emotionale Belastung oder psychischer Stress – siehe psychische Erkrankungen >

allgemeine Muskelschwäche – Kalium phosphoricum D6, Tabletten


mit Schmerzen – Magnesium phosphoricum D6, Tabletten

nach Krankheiten und Bettlägerigkeit – Kalium phosphoricum D6, Tabletten;


außerdem maßvolle Bewegungsübungen oder Krankengymnastik

Nagelerkrankungen
Brüchige Finger- und Zehennägel
Silicea D3, Tabletten, unterstützend auch Silicea-Salbe

Nagelpilze (Onychomykosen)
Nagelpilze und Wachstumsstörungen der Finger- und Zehennägel mit
Aufquellung, Verdickung und weißgelblicher Verfärbung der Nagelplatte –
Calcium-fluoratum-Salbe, Salbenumschläge über Nacht, mehrere Wochen;
morgens: Silicea-Salbe auftragen

Schlecht entwickelte Finger- und Zehennägel


Manganum sulfuricum D6, Tabletten

Nasenerkrankungen/Schnupfen
Fließschnupfen
akuter Fließschnupfen, mit klarem Sekret und Niesen, auch mit brennendem
Sekret, auch bei Fließschnupfen, der stets morgens auftritt – Natrium chloratum
D6, Tabletten; anfangs alle paar Minuten eine Tablette

chronisch, mit gelbgrünem Sekret – Kalium sulfuricum D6, Tabletten

chronisch, steter Sekretfluss, gelblich – Calcium sulfuricum D6, Tabletten

mit weißem Sekret: Kalium chloratum D6, Tabletten


mit scharfem, wässrigem Sekret – Kalium jodatum D6, Tabletten

bei empfindlicher Schleimhaut – Arsenum jodatum D6, Tabletten

Nasenpolypen, Neigung zur Polypenbildung


Kalium chloratum D6, Tabletten; alternativ auch Calcium phosphoricum D6,
Tabletten, oder Calcium carbonicum D6/D12, Tabletten

Schleimhautentzündungen in Mund, Nase,


Rachen
Kalium bromatum D6, Tabletten

Stockschnupfen, verstopfte Nase


mit dickem, weißlichen Sekret – Kalium chloratum D6, Tabletten
mit dickem, gelblichem Sekret – Kalium sulfuricum D6, Tabletten

Nasennebenhöhlenerkrankungen
Zu den Nasennebenhöhlen zählen die Kiefer-, Stirn- und
Keilbeinhöhlen sowie die Siebbeinzellen. Bei Entzündungen gelten
in erster Linie die Kriterien nach den Entzündungsstadien (siehe >).
Nasennebenhöhlenentzündung
mit Kopfschmerzen als Begleiterscheinung, akut – Kalium chloratum D6,
Tabletten, hoch dosiert wie »Heiße Sieben« (siehe >) oder alle 10 bis 15 Minuten
eine Tablette, im Wechsel mit Ferrum phosphoricum D6
chronische Entzündung, auch mit gelblicher oder grünlicher Schleimabsonderung
– Kalium sulfuricum D6; alternativ Arsenum jodatum D6, Tabletten

Nervenerkrankungen
Nervenschmerzen
reißende, schießende, stechende und krampfhafte Schmerzen im Nervenverlauf –
Magnesium phosphoricum D6, Tabletten, auch als »Heiße Sieben« (siehe >), und
Magnesium-phosphoricum-Salbe; wenn das nicht hilft – Manganum sulfuricum D6,
Tabletten, oder Kalium bromatum D6, Tabletten

bei unruhigen Beinen – Zincum chloratum D6, Tabletten

Ohrenerkrankungen
Ohrenschmerzen
reißend und stechend, auch mit Schwerhörigkeit, Ziehen im Ohr; auch Brennen
und Jucken im Ohr – Manganum sulfuricum D6, Tabletten

Mittelohrentzündung, chronische
! Gehen Sie zum Arzt!
Kalium sulfuricum D6, Tabletten, und/oder Kalium chloratum D6, Tabletten
Tubenkatarrh (Katarrh der Eustachischen
Röhre)
Kalium chloratum D6, Tabletten, und Kalium-chloratum-Salbe

bei chronischen Beschwerden: Silicea D12, Tabletten, und/oder Calcium


sulfuricum D6, Tabletten

Operationen
Zur Vorbereitung von Operationen
Ferrum phosphoricum D12, Tabletten, und Kalium phosphoricum D6, Tabletten,
im Wechsel, vier Tage vor dem Eingriff mit der Einnahme beginnen

Nachbehandlung von Operationsnarben


Kalium chloratum D6, Tabletten, eine Woche lang einnehmen

wenn der Heilprozess an der Narbe noch nicht völlig abgeschlossen ist – Kalium
sulfuricum D6, Tabletten, bis zur völligen Wundheilung, unterstützend Kalium-
sulfuricum-Salbe

hässliche Narben bleiben zurück (Hauterkrankungen, Narben, siehe >)

Erschöpfung, Mattigkeit nach dem Eingriff


Kalium phosphoricum D6, Tabletten, ein- bis dreimal fünf Tabletten als »Heiße
Sieben« (siehe >)

Schmerzen nach Operationen


Magnesium phosphoricum D6, Tabletten, mehrmals täglich die »Heiße Sieben«
(siehe >) oder 10 bis 30 Tabletten über den Tag verteilt im Mund zergehen lassen.
Bei blassen Personen sind oft Calcium-phosphoricum-D6-Tabletten besser
geeignet.

zusätzlich bei Operationen


am Knochen – Calcium phosphoricum D6, Tabletten
an Gelenken – Silicea D12, Tabletten
an Nerven – Kalium phosphoricum D6, Tabletten
an Schleimhäuten – Kalium sulfuricum D6, Tabletten
an Muskeln – Magnesium phosphoricum D6, Tabletten
an Blutgefäßen – Ferrum phosphoricum D12, Tabletten

Psychische Erkrankungen
Angst
nächtliche Angstanfälle, vor allem bei Kindern – Kalium bromatum D6, Tabletten

Platzangst – Kalium phosphoricum D6, Tabletten

Angst mit Aufregung, Zittern, Herzklopfen


Magnesium phosphoricum D6, Tabletten

Zittern der Hände, nervös bedingt


Kalium bromatum D6, Tabletten; alternativ Magnesium phosphoricum D6,
Tabletten

Depressionen
! Gehen Sie zum Arzt/Psychotherapeuten!
Erschöpfungsdepressionen nach psychischer, aber auch körperlicher und geistiger
Anstrengung – Kalium phosphoricum D6, Tabletten, auch als »Heiße Sieben«
(siehe >)

Depressionen ohne erkennbare Ursache – Kalium bromatum D6, Tabletten, und


Manganum sulfuricum D6, Tabletten, im halbtägigen Wechsel

Depressionen mit wechselnder Erregung, innerer Unruhe – Zincum chloratum D6,


Tabletten

Depressionen mit gleichzeitiger Ängstlichkeit – Kalium sulfuricum D6, Tabletten

schwere Depressionen, zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung – Lithium


chloratum D6, Tabletten
Hyperaktivität und Erregungszustände
bei Kindern, mit Unruhe – Magnesium phosphoricum D6, Tabletten; wenn das
nicht hilft – Manganum sulfuricum D6, Tabletten, oder Kalium phosphoricum D6,
Tabletten; alternativ Zincum chloratum D6, Tabletten

Nervöse Erschöpfung, Nervenschwäche


(Neurasthenie)
Die Neurasthenie ist eine vorübergehende Erschöpfung und
Schwäche des an sich gesunden Nervensystems – Kalium
phosphoricum D6, Tabletten.
Neurasthenie bei Kindern

siehe Kinderkrankheiten >

Unruhe, Ruhelosigkeit, Nervosität


Zincum chloratum D6, Tabletten; alternativ Kalium bromatum D6, Tabletten;
wenn das nicht hilft – Arsenum jodatum D6, Tabletten. Bei blassen, oft
kreidebleichen Personen – Calcium phosphoricum D6, Tabletten; bei
unnatürlicher Wangenröte – Magnesium phosphoricum D6, Tabletten

Schilddrüsenerkrankungen
Funktionsstörungen der Schilddrüse
! Gehen Sie zum Arzt/Heilpraktiker!
Die häufigsten Erkrankungen sind die Über- und Unterfunktion der
Schilddrüse (Hyper- und Hypothyreose).
Die Überfunktion erzeugt gesteigerte psychische und
neuromuskuläre Erregbarkeit, Zittern, Schweißneigung, Durchfall,
Haarausfall, Gewichtsabnahme und Herzrasen. Bei der
Unterfunktion kommt es zu rascher Erschöpfung,
Kälteempfindlichkeit, Antriebsschwäche, Anämie, Verstopfung,
struppigem Haar und Muskelschwäche.
Regulierung der Schilddrüsenfunktion bei
Über- und bei Unterfunktion
Kalium jodatum D6, Tabletten

Schilddrüsenunterfunktion
Arsenum jodatum D6, Tabletten; alternativ Kalium bromatum D6, Tabletten

Schilddrüsenüberfunktion
Arsenum jodatum D6, Tabletten; alternativ Kalium bromatum D6, Tabletten

Schmerzen
Kopfschmerzen
Schulkopfschmerz – Calcium phosphoricum D6, Tabletten

Kopfschmerzen, die vom Nacken aufsteigen – Magnesium phosphoricum D6,


Tabletten

Kopfschmerzen mit Druckgefühl im Kopf – Kalium bromatum D6, Tabletten

Kopfschmerzen, nervlich bedingt (Aufregung, Unruhe) – Zincum chloratum D6,


Tabletten

Kopfschmerzen, halbseitig – Calcium carbonicum D6, Tabletten; alternativ


Cuprum arsenicosum D6, Tabletten

Knochenschmerzen
siehe Knochenerkrankungen >

Migräne, zyklische
Lithium chloratum D6, Tabletten

siehe auch Gefäßkrämpfe >

Schmerzen allgemein
Magnesium phosphoricum D6, Tabletten, als »Heiße Sieben« (siehe >); bei
blassen Personen auch Calcium phosphoricum D6, Tabletten

Schwächezustände, körperliche
Allgemeine Schwäche, Abmagerung mit
Auszehrung nach Krankheiten
Lithium chloratum D6, Tabletten, und Calcium phosphoricum D6, Tabletten, im
Wechsel

generell bei Erschöpfung – Kalium phosphoricum D6, Tabletten

Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit –


Störungen
Geburtserleichterung
Calcium phosphoricum D6, Tabletten, zwei bis drei Wochen vor der Entbindung

wenige Tage vor dem Geburtstermin, auch noch bei Beginn der Wehen – Kalium
phosphoricum D6, Tabletten

Schwangerschaftserbrechen
harmloses Schwangerschaftserbrechen – Calcium phosphoricum D6, Tabletten;
bei Vollmond – Silicea D12, Tabletten

zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung – Natrium bicarbonicum D6,


Tabletten
Schwangerschaftsstreifen (Striae)
auch bei allgemeiner Erschlaffung der Bauchdecke – Calcium-fluoratum-Salbe

Stillprobleme
zu geringe Milchbildung – Calcium phosphoricum D6, Tabletten, und Calcium-
phosphoricum-Salbe; die Mutter muss viel trinken, den Säugling oft anlegen und
ihn die Brust möglichst leer trinken lassen

zu starke Milchbildung – Natrium sulfuricum D6, Tabletten, und Natrium-


sulfuricum-Salbe

Milchstauungen mit bläulich weißer Milch – Natrium chloratum D6, Tabletten, und
Natrium- chloratum-Salbe

Venenerkrankungen
Hämorrhoiden
! Gehen Sie bei blutenden, schmerzenden Hämorrhoiden zum
Arzt!
nicht entzündliche, erbsengroße Knötchen (Hämorrhoidalknoten) – Calcium-
fluoratum-Salbe (bei bestehenden Analekzemen siehe >)

Krampfadern und Besenreiser-Venen


bedingt durch schwaches und erweitertes Venengewebe – Calcium-fluoratum-
Salbe »einklopfen« und Calcium fluoratum D12, Tabletten; zusätzlich Manganum
sulfuricum D6, Tabletten, und Silicea D6,Tabletten

Verbrennungen
! Gehen Sie bei starken Verbrennungen zum Arzt!
Die Selbstbehandlung mit Schüßler-Salzen beschränkt sich auf
kleinere Verbrennungen und Verbrühungen mit den Symptomen
Rötung und Schmerz. Wichtige Sofortmaßnahme: Die betroffene
Hautstelle mit reichlich kaltem Wasser kühlen (dabei aber nicht
übertreiben).
als erstes Mittel – Ferrum phosphoricum D12, viertelstündlich eine Tablette

wenn keine Blasenbildung – Ferrum-phosphoricum-Salbe

Verbrennung, Verbrühung mit Brandblasen – Kalium chloratum D6, Tabletten


(Salbe nicht verwenden!)

siehe Entzündungsstadien >

Verletzungen, Wunden, Insektenstiche


siehe Entzündungsstadien >

Frische Schnittverletzung, Schürfwunde,


Prellung
Ferrum phosphoricum D12, Tabletten

Bluterguss
frischer Bluterguss – Ferrum-phosphoricum-Salbe und Ferrum phosphoricum D12,
Tabletten

älterer Bluterguss – Silicea-Salbe

Zahn-, Zahnfleisch-, Zungenerkrankungen


Zahnfäule
Kariesvorbeugung und Stabilisierung des Zahnschmelzes – Calcium fluoratum D6,
Tabletten

Zahnfleisch, entzündet
Kalium phosphoricum D6, Tabletten
mit weißlichen Ablagerungen – Kalium chloratum D6, Tabletten

bei akuten Entzündungen – Ferrum phosphoricum D12, Tabletten

Zahnschmerzen
! Gehen Sie zum Zahnarzt!
unspezifische Zahnschmerzen – Manganum sulfuricum D6, Tabletten; alternativ
Kalium sulfuricum D6, Tabletten

generell bei akuten Zahnschmerzen – Ferrum-phosphoricum-Salbe halbstündlich


bis zum Aufsuchen des Zahnarztes dünn auf die Wange auftragen

Zungenbelag
Zungenbelag ist stets ein Hinweis auf eine Störung des
Verdauungstrakts (Magen, Darm).
weißer Belag – Kalium chloratum D6, Tabletten

gelblich bräunlicher Belag – Kalium sulfuricum D6 Tabletten; alternativ Calcium


sulfuricum D6, Tabletten
gerötete, empfindliche Zunge mit schwachem Belag – Ferrum phosphoricum D12,
Tabletten

grau-schmutzig verfärbte Zunge: Kalium phosphoricum D6, Tabletten

Zungenentzündung
brennend mit Bläschen – Manganum sulfuricum D6, Tabletten

Zunge dunkelrot, geschwollen – Ferrum phosphoricum D12, Tabletten

mit weißlich grauem Belag – Kalium chloratum D6, Tabletten

mit gelblich bräunlichem Belag – Kalium sulfuricum D6, Tabletten


Mineralsalze im Körper
Alumi- Arsen Brom Cal- Chlorid Eisen Fluorid Jod Kalium
nium cium
Auge • •
Blut • • • • •
Darm- • • • •
trakt
Erythro- • • • • •
zyten
Fett- • • •
gewebe
Gehirn • • • • • •
Geschle- • • • • •
chtsorgane
Haare • • • •
Haut • • • • • •
Herz • •
Kehl- •
kopf
Knochen • • • • • •
Knochen- • •
mark
Körper- • • • • • •
flüssig-
keiten
Leber • • • • •
Lunge • • •
Magen • • •
Milz/- • • • •
RES
Muskulatur • • • • • • •
Nägel • • • • • • •
Neben- • • • • •
nieren
Nerven • • • • •
Nieren • • •
Pankreas • • • •
Rücken- •
mark
Schild- • • • • •
drüse
Schleim- • • •
haut
Sehnen • •
Venen • • • •
Zähne • • •
Kupfer Lithium Magne- Man- Nat- Phos- Sili- Sulfat Zink
sium gan rium phat cium
Auge • • •
Blut • • • • •
Darm- • •
trakt
Erythro- • • • • • • •
zyten
Fett-
gewebe
Gehirn • • • • • •
Geschle- • • •
chtorgane
Haare • • • • •
Haut • • • • • •
Herz • • • •
Kehl-
kopf
Knochen • • • • • • •
Knochen- • •
mark
Körper- • • • • • • •
flüssig-
keiten
Leber • • • • • • •
Lunge • • • • •
Magen
Milz/- • • •
RES
Muskulatur • • • • • • • •
Nägel • • • • •
Neben- • • • •
nieren
Nerven • • • •
Nieren • • • •
Pankreas • • • • • •
Rücken-
mark
Schild- • •
drüse
Schleim- • •
haut
Sehnen • • •
Venen • •
Zähne • • • •
Zum Nachschlagen
Bücher, die weiterhelfen
Heepen, Günther H.; Das Heilwissen der Hildegard von Bingen, Gräfe und Unzer Verlag,
München
Heepen, Günther H.; Quickfinder Schüßler-Salze, Gräfe und Unzer Verlag, München
Heepen, Günther H.; Maxi-Quickfinder Schüßler-Salze, Gräfe und Unzer Verlag, München
Heepen, Günther H.; Die sanften 3 der Naturheilkunde, Gräfe und Unzer Verlag, München
Heepen, Günther H.; Schüßler-Salze – Das Basisbuch, Gräfe und Unzer Verlag, München
Heepen, Günther H.; Hormone natürlich regulieren, Gräfe und Unzer Verlag, München
Oltmanns, Hans-Dieter; Die biochemische Heilweise in der Kinderheilkunde; Weg zur
Gesundheit-Verlag GmbH, Dormagen
Adressen, die weiterhelfen
Seminare
Biochemischer Bund Deutschlands e. V., Raiffeisenstr. 27, 26122 Oldenburg
Deutsche Homöopathie-Union (DHU), Ottostraße 24, 76227 Karlsruhe
www.dhu.de
www.biochemie-online.org
Zeitschriften, Vereinsadressen
Weg zur Gesundheit, Zeitschrift für Biochemie, Herausgeber: Biochemischer Bund
Deutschlands e. V.
Therapeutenverzeichnis, Vereinsanschriften und Probehefte für Deutschland, Belgien,
Niederlande, Österreich, die Schweiz, Spanien
Biochemischer Bund Deutschlands e. V., In der Kuhtrift 18, 41541 Dormagen
www.biochemie-online.org
Der Autor
GÜNTHER H. HEEPEN
Heilpraktiker und Kognitiver Verhaltenstherapeut mit eigener Praxis in Bamberg sowie
Medizinjournalist.
Autor mehrerer Bücher über Schüßler-Salze, Hochfrequenztherapie und Bach-Blüten.
Chefredakteur der Zeitschrift Weg zur Gesundheit. Referent zur Biochemie für Ärzte,
Apotheker, Heilpraktiker und Laien im In- und Ausland. Bekannt als Experte für Schüßler-
Salze aus vielen Zeitschriften-, Radio- und Fernsehinterviews.
Homepage des Autors (Vorträge, Therapieangebote etc.): www.guenther-heepen.com
WICHTIGER HINWEIS
Die Selbstbehandlung beschränkt sich auf alltägliche Beschwerden und Krankheiten;
schwere Erkrankungen müssen vom Arzt oder Heilpraktiker behandelt werden.
In der Zusammenstellung »Beschwerden von A–Z« (> bis >) ist jeweils auf die Grenzen der
Selbstbehandlung hingewiesen; bitte halten Sie sich an diese Hinweise; wenn Sie Rat
brauchen, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker.
Die Empfehlungen in diesem Kompass sind vom Autor nach bestem Wissen erarbeitet und
sorgfältig geprüft worden; eine Garantie für die Wirksamkeit der Salze im Einzelfall kann
jedoch nicht übernommen werden. Dieser Kompass kann eine ärztliche Beratung und
Behandlung nicht ersetzen.
Impressum
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2015

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2015

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Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung
durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch
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Zustimmung des Verlags.

Projektleitung: Eva Dotterweich

Lektorat: Maja Mayer und Michaela Filosoglou für bookwise,


München

Bildredaktion: Henrike Schechter

Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser,


München

eBook-Herstellung: Markus Plötz

ISBN 978-3-8338-5120-9

1. Auflage 2015

Bildnachweis

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