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Bedienungsanleitung −
MAN-Schiffsdieselmotoren
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Vorwort
Verehrter Kunde,
die vorliegende Bedienungsanleitung soll Ihnen das Wichtigste zum Kennenlernen und
für den Umgang mit Ihrem neuen MAN-Dieselmotor vermitteln.
Hinweis:
Alle drei Druckschriften gehören zum Motor und müssen stets in der Nähe des
Motors im Motorraum aufbewahrt und griffbereit sein.
Anweisungen für Betrieb, Unfallverhütung und Umweltschutz genau beachten.
Die MAN-Dieselmotoren werden nach dem neuesten Stand der Technik entwickelt und
gefertigt. Deren störungsfreier Betrieb und die erwartete hohe Leistung sind jedoch nur
zu erreichen, wenn die vorgeschriebenen Wartungsintervalle unter Verwendung der zu-
gelassenen Betriebsmittel eingehalten werden.
Hinweis:
Nur Betriebsstoffe entsprechend den MAN Vorschriften verwenden, anderenfalls
erlischt die Hersteller-Gewährleistung!
Basisinformationen zu den Betriebsstoffen siehe Druckschrift “Betriebsstoffe für
MAN-Dieselmotoren”.
Zugelassene Produkte finden Sie im Internet unter:
−http://www.man-mn.com/ " Produkte & Lösungen " E-Business−
Mit der Beseitigung von evtl. Betriebsstörungen und Durchführung von Prüf-, Einstell-
und Reparaturarbeiten im eigenen Interesse nur den zuständigen MAN-Kundendienst
beauftragen.
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Anweisungen
Wichtige Anweisung, welche die technische Sicherheit und den Personenschutz betref-
fen, sind, wie nachfolgend gezeigt, besonders hervorgehoben.
Gefahr:
Bezieht sich auf Arbeits- und Betriebsverfahren, die einzuhalten sind, um eine
Gefährdung von Personen auszuschließen.
Achtung:
Bezieht sich auf Arbeits- und Betriebsverfahren, die einzuhalten sind, um eine
Beschädigung oder Zerstörung von Material zu vermeiden.
Hinweis:
Erklärende Beschreibungen, die für das Verständnis des durchzuführenden Ar-
beits- bzw. Betriebsverfahrens nützlich sind.
Beispiel:
Der Deckel der vorderen Kurbelwellenabdichtung. Hier wird durch die Verwendung eines
Dichtmittels oder Klebers, die Flächendichtung durch unterschiedliche Wärmeausdeh-
nung mit der Zeit nach innen verschoben. Es treten Ölverluste auf, die u.U. dem Wellen-
dichtring angelastet werden.
D Keine Dichtmittel oder Kleber verwenden − zur leichteren Montage kann, falls erfor-
derlich, etwas Fett verwendet werden, so dass die Dichtung an dem zu montierenden
Teil haftet
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Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Anweisungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Erklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Typschilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Sicherheitsvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Schmiersystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Kraftstoffsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Keilriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
Drehstromgenerator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Vorübergehende Stilllegung eines Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Störungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
83
Erklärung
Erklärung
Gemäß Artikel 4, Abs. 2, in Verbindung mit Anhang II, Abschnitt B der Richtlinie
89/392/EWG in der Fassung 93/44/EWG erklärt die
dass der nachfolgend beschriebene Motor zum Einbau in eine Maschine im Sinne der
EG-Maschinen-Richtlinie bestimmt ist.
Motor-Typ:
Bauart:
Daten siehe Original-Erklärung
Leistung / Drehzahl:
Hinweis:
Der Hersteller der verwendungsfertigen Gesamtmaschine, in die dieser Motor
eingebaut werden soll, muss im Rahmen der mittelbaren und hinweisenden Si-
cherheitstechnik die notwendigen weiteren Maßnahmen ergreifen, damit die ver-
wendungsfertige Maschine den Bestimmungen der EG-Maschinen-Richtlinie ent-
spricht.
Die Inbetriebnahme des Motors darf erst erfolgen, wenn die Gesamtmaschine
die Bedingungen der EG-Maschinen-Richtlinie 89/392/EWG, zuletzt geändert
durch 93/44/EWG, erfüllt bzw. derem letzten Änderungsstand entspricht.
Vogelweiherstraße 33
D−90441 Nürnberg
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Erklärung
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Typschilder
Typ ......................................................................
geliefert am ......................................................................
eingebaut am ......................................................................
Motornummer ......................................................................
Auftragsnummer ......................................................................
−0219
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Sicherheitsvorschriften
Allgemeines
Der Umgang mit Dieselmotoren und den dafür notwendigen Betriebsmitteln ist un-
problematisch, wenn das mit der Bedienung, Wartung und Pflege beauftragte Per-
sonal entsprechend geschult ist und aktiv mitdenkt.
In der vorliegenden Schnellübersicht werden wichtige Vorschriften zusammengefasst
und nach Schwerpunkten gegliedert, um das Wissen zu vermitteln, das zur Vermeidung
von Unfällen mit Personen-, Sach- und Umweltschäden erforderlich ist. Neben diesen
Vorschriften sind auch die durch Betriebsart und Aufstellort des Motors bedingten Vor-
schriften zu beachten.
Wichtig:
Geschieht trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch ein Unfall, insbesondere auch durch
Kontakt mit ätzender Säure, Eindringen von Kraftstoff in die Haut, Verbrühen durch hei-
ßes Öl, Gefrierschutzmittelspritzer in die Augen usw. sofort einen Arzt aufsuchen.
87
Sicherheitsvorschriften
D Beim Einsatz von Druckluft, wie z.B. beim Reinigen des Luftfilters,
Schutzbrille tragen.
Vom Motor nur soviel verlangen, wie er bei seiner bestimmungsgemäßen Verwendung
leisten kann. Ausführliche Informationen darüber sind den Verkaufsunterlagen zu ent-
nehmen. Verstellungen an der Einspritzpumpe dürfen nur mit schriftlicher Zustimmung
von MAN-Werk Nürnberg vorgenommen werden.
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Sicherheitsvorschriften
Bei auftretenden Betriebsstörungen die Ursache sofort ermitteln und beseitigen lassen,
damit keine größeren Schäden entstehen.
89
Sicherheitsvorschriften
D Streng darauf achten, dass Öl oder Dieselkraftstoff nicht in die Kanalisation bzw. in
den Erdboden eindringt.
Vorsicht:
Gefahr der Trinkwasserverseuchung!
D Gebrauchte Filtereinsätze und -patronen wie Sondermüll behandeln.
Kühlflüssigkeit
D Unverdünntes Korrosions- und / oder Gefrierschutzmittel als Sondermüll behandeln.
D Bei der Entsorgung von verbrauchten Kühlflüssigkeiten sind die Vorschriften der zu-
ständigen örtlichen Behörden zu beachten.
Längerer oder wiederholter Hautkontakt mit jeder Art von Motorenöl führt zur Entfettung
der Haut. Dadurch kann es zur Austrocknung, Reizung oder zu Hautentzündungen kom-
men. Gebrauchtes Motorenöl enthält darüber hinaus gefährliche Stoffe, die bei Tierver-
suchen Hautkrebs hervorgerufen haben. Bei Beachtung der Grundregeln des Arbeits-
schutzes und der Hygiene sind beim Umgang mit gebrauchtem Motorenöl
gesundheitliche Schäden nicht zu erwarten.
Daher kein Motorenöl auf die Erde, in Gewässer, in den Ausguss oder in die Kanalisation
schütten. Verstöße hiergegen sind strafbar.
Das gebrauchte Motorenöl sorgfältig sammeln und beseitigen. Auskünfte über Sammel-
stellen erteilt der Verkäufer, der Lieferant oder die örtliche Behörde.
∗ In Anlehnung an “Merkblatt für den Umgang mit gebrauchtem Motorenöl”.
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Inbetriebnahme und Betrieb
1 2 3 4 5 6
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21
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19
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18 17 16
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Inbetriebnahme und Betrieb
À Kühlmittelausgleichsbehälter
Á Überdruckventil am Kühlmittelausgleichsbehälter
 Kühlflüssigkeitseinfüllstutzen
à Ladeluftkühler
Å Luftfilter
Æ Kraftstofffilter
Ç Kraftstoff-Vorreiniger
È Öleinfüllstutzen
É Kraftstoffförderpumpe
11 Ölmessstab
12 Einspritzpumpe
13 Seewasserpumpe
14 Kühlmittelpumpe
15 Motordurchdrehvorrichtung
16 Drehstromgenerator
17 Ölfilter
18 Ölablassschraube
19 Anlasser
20 Wärmetauscher
21 Abgasrohr, flüssigkeitsgekühlt
22 Abgasturbolader, flüssigkeitsgekühlt
93
Inbetriebnahme und Betrieb
Erstinbetriebnahme
Bei Erstinbetriebnahme eines neuen oder überholten Motors unbedingt die “Einbauanlei-
tung für MAN-Schiffsdieselmotoren” beachten.
Es wird empfohlen, neue oder überholte Motoren, während der ersten Betriebsstunden
nicht höher als mit etwa 3/4 Last, jedoch mit wechselnder Drehzahl, zu betreiben. Da-
nach soll der Motor langsam auf volle Leistung gebracht werden.
Achtung:
Nur zugelassene Betriebsstoffe verwenden (siehe hierzu Druckschrift “Betriebs-
stoffe ...”), anderenfalls erlischt die Hersteller-Gewährleistung!
Kraftstoff einfüllen
Achtung:
Nur bei abgestelltem Motor tanken! Auf Sauberkeit achten! Keinen Kraftstoff ver-
schütten! Nur zugelassene Kraftstoffe verwenden, siehe hierzu Druckschrift “Be-
triebsstoffe ...”!
Kühlflüssigkeit einfüllen
Das Kühlsystem des Motors ist mit einer Mischung aus trinkbarem Leitungswasser und
Gefrierschutzmittel auf Äthylenglykolbasis bzw. Korrosionsschutzmittel zu befüllen.
Siehe Druckschrift “Betriebsstoffe für MAN-Dieselmotoren”.
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Inbetriebnahme und Betrieb
Seewasserpumpe
Motoröl einfüllen
Achtung:
Motoröl nicht über die max.-Kerbe
am Messstab einfüllen. Bei Über-
füllung treten Motorschäden auf!
95
Inbetriebnahme und Betrieb
Inbetriebnahme
Vor der täglichen Inbetriebnahme Kraftstoffvorrat, Kühlmittel- und Ölstand im Motor prü-
fen. Bei Bedarf Kraftstoff, Kühlmittel und Öl nachfüllen.
Achtung:
Nur zugelassene Betriebsstoffe verwenden (siehe hierzu Druckschrift “Betriebs-
stoffe ...”), anderenfalls erlischt die Hersteller-Gewährleistung!
Ölstand prüfen
Achtung: MAX
Motoröl nicht über die max.-Kerbe MIN
am Messstab einfüllen. Bei Über-
füllung treten Motorschäden auf!
96
Inbetriebnahme und Betrieb
Anlassen
Gefahr:
Vor dem Anlassen sicherstellen, dass sich niemand im Gefahrenbereich des Mo-
tors befindet.
Achtung:
Beim Anlassen keine zusätzlichen Starthilfen (z.B. Einspritzung mit Startpilot)
verwenden.
Zündschlüssel einstecken und auf Stellung “I” drehen. Durch Aufleuchten einer Kontroll-
lampe, die eventuell von der Werft installiert wurde, wird Betriebsbereitschaft angezeigt.
Zündschlüssel bis zum Anschlag (Stellung “II” bzw “III” je nach Anlassschloss) weiterdre-
hen, Anlasser wird betätigt.
Falls Motor nicht gestartet ist, Zündschlüssel loslassen, ca. 30 Sekunden warten, dann
Anlasser erneut betätigen.
Zur Startwiederholung muss der Zündschlüssel zurück in “0” Stellung gedreht werden.
Längerer Leerlauf kann durch Auskühlung des Motors zu Weiß- oder Blaurauchbildung
führen.
Es ist daher empfehlenswert den Motor nicht länger als 5 Minuten im Leerlauf zu betrei-
ben.
97
Inbetriebnahme und Betrieb
Betriebsüberwachung
Achtung:
Den Motor nicht überlasten. Die max. zulässige Betriebsneigung des Motors
nicht überschreiten. Bei evtl. Störungen deren Ursache sofort ermitteln und be-
seitigen lassen, damit keine größeren Schäden entstehen können!
Wird durch die Überwachungsgeräte ein Motor- / Getriebealarm angezeigt, ist der
Motor abzustellen, bzw. auf höchstens 1200 1/min im Schwachlastbetrieb zu be-
treiben.
Bei den Alarmen
− Öldruck Motor / Schmieröldruckabfall
− Kühlmitteltemperatur Motor / Überhitzung Motorkühlmittel
− Ladelufttemperatur Motor
ist der Motor sofort abzustellen und die Ursache fachmännisch zu beheben, bzw.
in der Fachwerkstatt beheben zu lassen.
Diesen Motor erst nach Fehlerbehebung wieder in Betrieb nehmen.
Der D 2876 LE 401/404 wird serienmäßig mit einem Überwachungs und Diagnosesy-
stem MMDS ausgerüstet.
98
Inbetriebnahme und Betrieb
1. Rundinstrumente
2. Anzeigegerät MMDS-L
D Optisch durch Blinken der jeweiligen Cool. press. water pump Engine slow down
Engine stop
Cool. press. expans. tank
roten Kontrollleuchte Exhaust gas temperature Sensor failure
Engine oil temperature
TYP MMDS−L
Es werden die auf dem Anzeigegerät dar- Pressure air filter
Gearbox oil pressure
gestellten Motorbetriebsparameter über- Gearbox oil temperature
99
Inbetriebnahme und Betrieb
Um den Motor nicht zu gefährden wird bei Hauptalarmen die Motorleistung bei ausge-
wählten Alarmen automatisch reduziert.
Dimmung
100
Inbetriebnahme und Betrieb
Horntest
Wird die Taste “Horn quittieren” ca. 5 Sekunden betätigt ertönt der eingebaute Summer
sowie evtl. werftseitig montierte Hupen.
System-Fehler
Es werden 2 Fehlerzustände unterschieden und mit der Fehler-LED durch Blinken oder
Dauerlicht angezeigt:
3. Anzeigegerät MMDS-LC
Durch “blättern” mit der Taste PAGE kann ALARMS PAGE RESET TEST
101
Inbetriebnahme und Betrieb
Die von der MMDS gelieferten analogen Motordaten werden auf 4 Monitorseiten verteilt.
Auf jeder Seite ist in der oberen Zeile die aktuelle Motordrehzahl angezeigt. Es folgen auf
der 1. Seite die wichtigsten Motordaten, wie Öldruck, Kühlmittel-, Ladeluft- und Öldruck
Getriebe. Weitere Motor- und Getriebedaten sowie Abgastemperaturen und Zusatzin-
formationen werden auf den Folgeseiten dargestellt:
Das Umschalten der Seiten erfolgt mit der Taste “PAGE”. Mit jedem Tastendruck wird auf
die nächst höhere Seite geschaltet. Nach Seite 4 folgt dann wieder Seite 1.
Für die Anzeige von aktuellen Alarmen und Anzeigen ist eine Alarmtafel vorgesehen.
Diese wird mit der Taste “ALARMS” aufgerufen. Steht kein Alarm an, so erscheint der
Hinweis “keine Meldung” auf dem Bildschirm.
102
Inbetriebnahme und Betrieb
Läuft ein Alarm auf, schaltet das Gerät automatisch zur Alarmtafel um. Ein neuer Eintrag
erfolgt jeweils in der oberen Zeile. Evtl. bereits vorhandene Meldungen rücken eine Zeile
nach unten. In einer Spalte rechts daneben wird die Kennung und die aktuelle Uhrzeit
hinzugefügt. Eine Anzeige (Meldung ohne Alarmierung) wird zwar auch in die Alarmtafel
eingetragen, eine automatische Umschaltung erfolgt aber nicht, z.B. bei einem einpro-
grammierten Schiffsalarm oder schiffsspezifischen Anzeige, siehe Seite 109.
Beispiel:
Meldetext Kennung Zeit
A1 Kühlmitteltemperatur WA 14:14
Ladelufttemperatur SE 13:57
Kühlmittel Niveau 11:00
Öldruck Motor AL 08:37
Bilgenpumpe EIN
Stehen mehr als 5 Alarme an (z.B. während der Inbetriebnahme auf der Werft), so kön-
nen die Alarme jeweils in Fünfer-Gruppen (A2 bis An) durch weiteres Betätigen der Taste
“ALARMS” zur Anzeige gebracht werden.
Alle Alarme sind immer in zeitlich umgekehrter Reihenfolge ihres Auftretens dargestellt.
Der zuletzt aufgelaufene Alarm steht also in der ersten Zeile der Alarmtafel. Solange
mindestens ein Alarm aktiv ist, leuchtet die rechts neben dem Display angeordnete rote
LED “Alarm”.
Alarme
Sofern ein Motoralarm von der Zentraleinheit MMDS oder ein vom Anwender konfigurier-
ter Alarm aufläuft, wird der eingebaute Summer aktiviert und die LED “Alarm” blinkt.
Gleichzeitig schaltet der Monitor automatisch auf die Alarmtafel um. Der neue Alarm wird
in die erste Zeile als blinkende Meldung eingetragen.
Die Alarme, die bei ruhendem Motor aber eingeschalteter Motorzündung fälschlicher-
weise auflaufen würden (z.B. Öldruckmangel), werden solange unterdrückt (freigeschal-
tet), bis die grüne LED “Engine run” aufleuchtet. Dies geschieht ca. 8 Sekunden nach Er-
reichen der Zünddrehzahl.
103
Inbetriebnahme und Betrieb
Nach Betätigen der akustischen Quittierung (Taste Horn-Quit) schaltet der integrierte
Summer aus. Mit der optischen Quittierung (Taste Optik-Quit) geht der blinkende Text
und die LED “Alarm” in eine Daueranzeige über. Nach Beseitigung der Störung ver-
schwindet auch der Alarmtext im Monitor. Die LED “Alarm” erlöscht, sofern nicht noch ein
anderer Alarm ansteht.
Bei Alarmen, die zum automatischen Stoppen oder Reduzieren des Motors durch
die Zentraleinheit MMDS geführt haben, muss zusätzlich die Taste “RESET” betä-
tigt werden. Diese Funktion wird bei einem Stoppalarm erst bei Motorstillstand
und bei einem Reduzieralarm unterhalb einer Drehzahl von 800 1/min freigegeben.
Horntest
Wird die Taste “Horn quittieren” ca. 5 Sekunden betätigt ertönt der eingebaute Summer.
System Failure
Das Gerät hat in der Frontplatte eine rote LED mit der Bezeichnung “System Failure”.
Diese wird in folgenden beiden Fällen aktiviert:
A Bei Ausfall der seriellen Daten vom Sicherheits-, Alarm- und Diagnosesystem MMDS
im Motorklemmenkasten. In diesem Fall blinkt zusätzlich die LED “Alarm” und auf der
Alarmtafel erscheint der Hinweis “System Failure”.
B Bei Störung des LCD-Monitors selbst. In diesem Fall erscheint keine weitere Meldung.
Tastenfunktionen
Frontseitig sind 5 Tasten angebracht, mit deren Hilfe verschiedene Funktionen wie Seite-
numschaltung, Kontrastverstellung, Alarmquittierung und Menüsteuerung ermöglicht
werden. Die Tasten haben folgende Funktionen: Standard, Test, Menü- und Sonderfunk-
tionen.
104
Inbetriebnahme und Betrieb
Testfunktion wenn z.Z. kein Alarm anliegt, bzw. zuvor alle aufgelaufe-
nen Alarme optisch quittiert wurden: Lampentest, d.h. die drei LED’s in
der Frontplatte werden für die Dauer des Tastendrucks aktiviert.
P AG E
105
Inbetriebnahme und Betrieb
Menüfunktionen
Durch Festhalten (mindestens 5 Sekunden) der Taste “ALARMS” gelangt man in das
Konfigurations-Menü. Die Tasten erhalten jetzt die unter “Menüfunktion” beschriebene
Bedeutung. Die neue Zuordnung wird in der unteren Zeile kontinuierlich schwarz unter-
legt dargestellt:
Die Menüführung erfolgt in englischer Sprache und ist nicht veränderbar. Man gelangt
zunächst in das Hauptmenü, wo Sprache und Einheiten für Messstellenbezeichnungen
und Messwerte ausgewählt werden können. Außerdem stehen hier weitere Unterfunktio-
nen für die Zeiteinstellung (set-time) sowie Service-Funktionen incl. PC-Kommunikation
(service) zur Verfügung. Jeder aktuelle Auswahlvorgang kann mit der Escape-Funktion
ALARMS
(Menü-Taste M en
) abgebrochen werden. Alle anderen zuvor vorgenommen Einstellun-
gen werden hiervon jedoch nicht beeinflusst.
Nach Aufruf des Menüs werden die aktuellen Einstellungen schwarz unterlegt dargestellt.
Ein blinkender Auswahlzeiger markiert die z.Z. eingestellte Sprache (z.B. Englisch):
106
Inbetriebnahme und Betrieb
TES T R E S ET
TES T R E S ET
Die Auswahl erfolgt wieder über die Move-Funktion (+−-Tasten ) gefolgt von
Nach Auswahl und Übernahme sind alle Einstellungen für Sprache und Einheit abge-
schlossen und entsprechend schwarz unterlegt markiert. Der Auswahlzeiger springt in
die vorletzte Zeile zur Position “exit”:
ALARMS
der Escape-Funktion (Menü-Taste M en
) abgebrochen, gelangt man mit dem aktuell
markierten Zustand zurück zur normalen Anzeigefunktion. Bei einem Eingabefehler kann
man mit der Funktion “back” die Eingabe wiederholen. Der Auswahlzeiger springt wieder
zur Anfangsposition (Sprachauswahl).
Zunächst muss der Auswahlzeiger in die vorletzte Zeile gebracht werden. Dazu wird die
Nun kann der Zeiger mit den +−-Tasten auf “set-time” positioniert werden.
107
Inbetriebnahme und Betrieb
Es wird eine neue Seite aufgerufen und die aktuelle Zeit (Uhrzeit / Datum) angezeigt.
Der Auswahlzeiger springt auf Stunde.
ALARMS
Soll nichts verändert werden, kann jetzt mit der Menü-Taste M en
abgebrochen werden.
TES T R E S ET
Ansonsten erfolgt die Einstellung mit den +−-Tasten und der PRG-Taste
in der Reihenfolge Stunde, Minute, Sekunde, Tag, Monat und Jahr. Eine richtige
P rg
ALARMS
Durch Bestätigen mit der PRG-Taste P rg
oder mit der Menü-Taste M en
gelangt man
zurück ins Hauptmenü. Bei einem Eingabefehler kann man mit der Funktion “back” die
Eingabe wiederholen.
Eine zusätzliche Funktion ermöglicht es, die Systemzeit der MMDS-Zentraleinheit in das
Anzeige-Modul herunterzuladen. Dazu wird der Auswahlzeiger auf “get-mmds-time” ge-
Bei abgeschalteter Zentraleinheit (Motorzündung aus) wird nichts verändert und es er-
scheint die Meldung:
Anschließend springt der Auswahlzeiger wieder in die vorletzte Zeile zur Position “exit”.
108
Inbetriebnahme und Betrieb
Schiffsspezifische Alarme
4. Maschinenraumtafel MMDS-EP
Men Prg
Die Funktionen der Tasten und des LCD-Displays sind mit denen am MMDS-LC gleich
(siehe Bedienungsanleitung MMDS-LC).
109
Inbetriebnahme und Betrieb
D Drehzahlmesser (0−3000 1/min) mit integrierter LCD Anzeige für folgende Parameter
und Taster zum Seitenwechseln:
− Öldruck Motor
− Öldruck Getriebe
− Kühlmitteltemperatur
− Öltemperatur Motor
− Abgastemperatur
− Ladelufttemperatur
− Ladedruck
− Last
− Betriebsstunden
− Kraftstoffverbrauch
− Batteriespannung
Drehzahlmesser CAN-Master
110
Inbetriebnahme und Betrieb
Die Hauptfunktionen
Die Hauptfunktionen des VDO Ocean Link Drehzahlmessers sind mit dem Taster abruf-
bar. Mit jedem Tastendruck wird im LCD-Display der nächste Messwert angezeigt.
− Motoröldruck − Ladelufttemperatur
− Getriebeöldruck − Ladeluftdruck
− Kühlmitteltemperatur − % Load
− Motoröltemperatur − Betriebsstunde
Die Einstellung, welche Abgastemperatur angezeigt wird, muss bei der Auswahl der
Displayanzeigen (Screen on / off) eingestellt werden.
Einstellmöglichkeiten
Durch Betätigung der Taste können weitere Einstellungen vorgenommen werden:
D Wahl der Beleuchtungsstärke in 8 Stufen
D Wahl der Anzeigeeinheit in metrischen oder englischen Einheiten
D Wahl der Geber für die Analogeingänge
Halten sie die Taste für 4 Sekunden gedrückt. Es erscheint der Rollbalken für die Be-
leuchtungseinstellung. Durch mehrfaches Drücken des Tasters können sie die Beleuch-
tung des Drehzahlmessers und der angeschlossenen Bus-Anzeiger in 8 Stufen ändern.
Der Anzeiger springt 8 Sekunden nach dem letzten Tastendruck in den normalen Be-
triebsmode zurück. Die Einstellung der Beleuchtung bleibt auch nach Aus- und Wieder-
einschalten der Spannungsversorgung erhalten.
Beachten sie, dass die Einstellung der Beleuchtung nur möglich ist, wenn die Settings
External Illumination auf “Internal” gestellt ist.
111
Inbetriebnahme und Betrieb
Die für den einwandfreien Betrieb notwendigen Grundeinstellungen können in den Set-
tings ausgewählt werden. Sie erreichen die Settings durch Drücken und Festhalten des
Tasters während sie die Spannungsversorgung des Anzeigers einschalten, d.h. norma-
lerweise die Zündung einschalten.
Um einen Wert zu verändern (z.B. von NO auf YES) drücken sie kurz den Taster.
Um einen Wert nicht zu verändern halten sie den Taster gedrückt bis der eingestellte
Wert einmal blinkt. Lassen sie dann den Taster sofort los. Dadurch wird die angezeigte
Einstellung übernommen. Drücken sie keine Taste so wird die angezeigte Einstellung
nach 10 Sekunden automatisch übernommen.
Die Werte für die Temperaturen und Drücke können wahlweise in der Einheit °C/bar
(METRIC) oder °F/psi (ENGLISH) angezeigt werden. Nehmen sie die Auswahl der Ein-
heiten (engl. Unit) wie folgt vor:
Im dargestellten Beispiel wird die Einheit von METRIC auf ENGLISH geändert.
Wählen sie hier ob die Beleuchtung des Drehzahlmessers und der angeschlossenen
Busgeräte intern oder extern gesteuert wird.
EXTERNAL: Die Beleuchtung wird über den Eingang des 14-poligen Steckers,
am Drehzahlmesser hinten, mit der Zündung ein- und ausge-
schaltet. Ein Dimmen der Beleuchtung ist nicht möglich.
INTERNAL: Die Beleuchtung kann im normalen Betriebsmode durch Drücken
und Festhalten des Tasters in 8 Stufen geregelt, bzw. gedimmt
werden.
112
Inbetriebnahme und Betrieb
Wählen sie hier welche Messwerte im normalen Betriebsmode angezeigt werden sollen.
Beachten sie, dass der Simulationsmode nach Aus- und Wiedereinschalten des Anzei-
gers weiterhin aktiviert bleibt, wenn er nicht durch Wählen von NO ausgeschaltet wird.
Wählen sie hier ob ein oder zwei Messwerte für Abgastemperatur vor der Turbine ange-
zeigt werden sollen.
1: Ein Abgastemperaturmesswert.
2: Zwei Abgastemperaturmesswerte.
(V-Motore)
YES Die Settings werden verlassen, der Anzeiger startet neu im nor-
malen Betriebsmode.
NO Die Settings werden wieder neu gestartet.
113
Inbetriebnahme und Betrieb
Einleitung
Diese Beschreibung dokumentiert die Funktion und Bedienung des Farbdisplays MMDS-
CMS 6.3 mit der Fernbedienung MMDS-CLCB 6.3 in der Anwendung als Motordisplay
zur Überwachung eines Motors. Einbau, Aufbau und Installation sind in einer separaten
Gerätebeschreibung erläutert.
Auf dem Farbdisplay erfolgt die Visualisierung der Motor- und Getriebedaten in Grafiken,
welche Rundinstrumente und Digitalanzeigen abbilden. Zur Anzeige von Alarmzuständen
dienen LED-Symbole, sowie eine Tabelle, die alle anstehenden Meldungen mit ausführli-
chen Informationen auflistet.
Bei der Installation kann ein Logo aktiviert werden, welches auf allen Seiten dargestellt
wird. Die Auswahl des Logos ist von der Werft über integrierte DIP-Schalter selbst einzu-
stellen.
114
Inbetriebnahme und Betrieb
Bedientasten
1
2
3
4
5
6
Das Display wird über die Power-Taste (unten rechts) ein- und ausgeschaltet. Die Bedie-
nung des Systems, sowie die Einstellung des Displays erfolgt mit den darüberliegenden
Tasten oder der Fernbedienung MMDS-CLCB 6.3.
Zusatzfunktion: Bei Betätigung länger als 5 Sekunden => Ein- und Ausschalten
des Konfigurationsmenüs.
Zusatzfunktion: −
Testfunktion: Liegt z.Z. kein Alarm an, oder wurden zuvor alle aufgelaufenen
Alarme optisch quittiert, erfolgt nach einer Betätigung länger als 5 Sekunden ein
Horntest, d.h. der interne Summer und das Hornrelais werden für die Dauer des
Tastendruckes aktiviert.
115
Inbetriebnahme und Betrieb
Standardfunktion: Ein Rücksetzsignal “Reset” wird über den CAN-Bus zur Zen-
traleinheit MMDS (Motorklemmenkasten), bzw. zu einer Datenstation gesendet.
Sofern die entsprechenden Kriterien erfüllt sind, werden hiermit aufgelaufene Re-
duzier- oder Stoppalarme zurückgesetzt.
Funktion: Ein- und Ausschalten des Displays (nur Display, nicht auf der Fernbe-
dienung).
Funktion
Das Farbdisplay wird mit Anlegen der Versorgungsspannung automatisch aktiviert. Über
die “Power” Taste Å kann es dann manuell ein- und ausgeschaltet werden.
Zur grafischen Darstellung der wichtigsten Motor- und Getriebedaten gibt es zwei Bild-
schirmseiten. Die Anzeige von Alarmen erfolgt in einer Alarmtabelle.
Beim Einschalten wird automatisch die Startseite aufgerufen, welche Drehzahl und Kühl-
mitteltemperatur in Abbildungen von Rundinstrumenten, sowie den Motor-Öldruck in digi-
taler Form anzeigt. Verfügt der Motor über eine elektronische Regelung (EDC), so wird
der berechnete Kraftstoffverbrauch unten links dargestellt.
Eine zweite Seite zeigt Motor- und Getriebedaten als digitale Anzeigewerte. Die Drehzahl
wird zusätzlich über eine Balkengrafik visualisiert. Diese besteht aus 12 grünen, einer
orangen und einer roten LED. Mit steigender Drehzahl werden entsprechend zunehmend
grüne LED‘s aktiviert. Bei mehr als 2400 1/min wird die orange bei 2600 1/min die rote
LED zugeschaltet.
116
Inbetriebnahme und Betrieb
Mit den Tasten “Page Y” Á und “Page B” Â kann zwischen den grafischen Seiten um-
geschaltet werden. Ist die Alarmtabelle gerade aktiv, wird die zuletzt angezeigte grafi-
sche Seite aufgerufen.
Alarme
Ist ein Alarmzustand erreicht, erscheint automatisch eine Alarmtabelle. In dieser sind alle
Vor-, Haupt- und Sensorfehleralarme aufgelistet. Gleichzeitig werden ein interner Sum-
mer und das Hornrelais aktiviert. Das Sammelalarmrelais fällt nach ca. 3 Sekunden ab.
War vorher schon ein anderer Alarm aktiv, gibt das Sammelalarmrelais einen Wiederho-
lungsimpuls. Es zieht für ca. 3 Sekunden an und fällt anschließend wieder ab. Auf diese
Weise ist es möglich, mit jedem neuen Alarm eine Lichtrufsäule zu aktivieren, oder, bei
unbesetztem Schiff, eine telefonische Nachricht abzusetzen. Durch das akustische Quit-
tieren mit der Taste Ä schaltet der interne Summer aus, und das Horn-Relais fällt ab.
Abgesehen von der Drehzahl verfügen alle Anzeigen, die auf über- oder unterschreiten
von Grenzwerten überwacht werden, über LED-Symbole zur Darstellung von Alarmzu-
ständen. Solange die grüne LED leuchtet, befindet sich der Wert im “normalen Bereich”.
Bei Erreichen eines Voralarms blinkt die orange, und bei einem Hauptalarm die rote LED.
Durch das optische Quittieren (Taste Ã) wechseln alle blinkenden Anzeigen in den Dau-
erlichtzustand. Erst wenn die Störung behoben ist und akustisch sowie optisch quittiert
wurde (Taste Ã), wechselt die Alarmanzeige wieder in den “Normalzustand”.
Die Zentraleinheit MMDS überwacht alle wichtigen Sensoren auf Plausibilität. Tritt ein
Sensorfehleralarm auf, so wird bei digitalen Anzeigen der Wert und bei Rundinstrumen-
ten der Zeiger ausgeblendet. Die entsprechende LED zur Darstellung des Alarmzustan-
des erlischt.
117
Inbetriebnahme und Betrieb
Bei Alarmen, die zum automatischen Stoppen oder Reduzieren des Motors durch die
Zentraleinheit MMDS geführt haben, ist zusätzlich die Taste “Reset” Ä zu betätigen.
Diese Funktion wird bei einem Stoppalarm erst bei Motorstillstand und bei einem Redu-
zieralarm unterhalb einer Drehzahl von 800 1/min freigegeben.
Alarmquittierungen und Reset Signale werden über den CAN-Bus zur Diagnoseeinheit
MMDS und alle am gleichen CAN-Bus angeschlossenen Überwachungsgeräte weiterge-
leitet.
Alarmtabelle
Diese Tabelle wird bei Erreichen eines Alarmzustandes automatisch, oder manuell über
die Taste “Alarms” À aufgerufen. Sie zeigt alle anstehenden, bzw. nicht quittierten oder
nicht zurückgesetzten Alarmmeldungen. Jeder Eintrag enthält einen Messstellentext, den
aktuellen Messwert, die Uhrzeit zum Zeitpunkt des Auftretens, die Maßeinheit sowie den
Alarmtyp. Beim Alarmtyp wird zwischen den folgenden Kennungen unterschieden:
Meldetext Bedeutung
Warning Voralarm
Alarm Hauptalarm
Sensor Sensorfehlalarm
Ein neuer Alarmeintrag erfolgt jeweils in der obersten Zeile. Dieser ist, solange nicht op-
tisch quittiert wird, rot blinkend hinterlegt. Bereits vorhandene Meldungen rücken auto-
matisch eine Zeile tiefer. Liegen insgesamt mehr als 10 Einträge vor, stehen automatisch
weitere Alarmseiten zur Auswahl. In diesem Fall wird durch jedes Betätigen der Taste
“Alarms” À auf die nächste verfügbare Alarmseite weitergeblättert. Erscheint wieder die
erste Seite, oder bleibt die Anzeige nach Drücken der Taste unverändert, so sind keine
weiteren Alarme mehr vorhanden. Eine Nummerierung der dargestellten Alarmseite wird
unten rechts angezeigt.
Eine Meldung bleibt generell solange aktiv, bis akustisch und optisch quittiert (Taste Ã)
und die Störung behoben wurde. Stopp- und Reduzieralarme müssen zusätzlich mit der
Taste “Reset” Ä zurückgesetzt werden.
Abbildung: Alarmtabelle
118
Inbetriebnahme und Betrieb
Menüfunktionen
Das Gerät verfügt über eine integrierte Uhr, die werkseitig eingestellt ist. Die Uhrzeit lässt
sich nachträglich verändern. Das Betätigen der Taste “Men” À für ca. 5 Sekunden akti-
viert die Uhrzeiteinstellung. Der Wert in dem jeweils rot markierten Feld lässt sich mit den
Tasten − Á und + Â verändern. Durch Drücken der Taste “Prg” Ä schaltet die Markierung
auf das nächste Feld. Durch ein nochmaliges Betätigen der Taste “Men” À für ca. 5 Se-
kunden werden die eingestellten Werte übernommen und das Menü verlassen.
Die Anzeige wechselt auf die Alarmtabelle.
119
Inbetriebnahme und Betrieb
Gefahr:
Aus Sicherheitsgründen muss an jedem Fahrstand für jeden Motor ein separater,
funktionsfähiger, roter Not-Stop-Taster installiert sein. (Motor muß nach einmali-
ger Betätigung des Tasters sofort stoppen)
Auf Werft- oder Kundenwunsch ist es möglich über MAN eine elektronische Fahrhebel
Steuerung von der Fa. Bosch-Rexroth Typ Mini Marex zu beziehen.
Kommandogeber
Neutral
Getriebe-Voraus (Raste) Getriebe-Zurück
(Raste) (Raste)
1
2 2
stufenlose stufenlose
Drehzahlverstellung Drehzahlverstellung
Voraus-Bereich Zurück-Bereich
3 3
Bedienungsfeld
akustischer
Signalgeber
In dieser Position ist das Getriebe ausgekuppelt und die Antriebsmaschine läuft im Leer-
lauf. Jedes mal bei Erreichen der “Neutral-Position” zeigt die Steuerung dieses akustisch
durch einen kurzen “Piep-Ton” an.
120
Inbetriebnahme und Betrieb
1. Standard-Funktion:
Das Getriebe wird auf “Voraus” oder “Zurück” eingekuppelt; die Antriebsmaschine läuft
im Leerlauf.
2. Funktion “Drehzahlanhebung”
Die Funktion “Drehzahlanhebung” ist eingestellt. Die Motordrehzahl der Antriebsma-
schine wird vor dem Einkuppelvorgang angehoben und nach dem Einkuppelvorgang
wieder auf die Leerlaufdrehzahl abgesenkt. Zwischen den Kupplungsvorgängen kön-
nen individuelle Verzögerungszeiten (Wartezeiten VOR und NACH dem Einkuppeln)
eingestellt werden.
Die Position  zeigt die “maximum Drehzahl” für den “Voraus- und Zurück-Bereich”.
Zwischen den Positionen Á und  kann die Motordrehzahl stufenlos verstellt werden.
Das Getriebe ist auf “Voraus” oder “Zurück” eingekuppelt.
L4
L1 L2 L3 L5 L6
COMMAND
SYNCHRO
TROLLING
COMMAND SYN./TROL.
T1 L7 L8 T2
Taster “Kommandoübernahme” T1
121
Inbetriebnahme und Betrieb
Mit dem Begriff “Warming Up” ist das “Drehzahlfahren ohne Getriebeschaltung” gemeint,
welches zum Beispiel das Warmfahren einer kalten Antriebsmaschine über den ge-
samten Drehzahlbereich erlaubt. Das Getriebe wird dabei in der Hebelposition Á nicht
eingekuppelt.
. Die “Warming Up” Funktion kann nur an einem aktiven Kommandogeber und nur aus
der Position “À Neutral” gestartet werden.
Der Motor dreht im Leerlauf und das Getriebe bleibt ausgekuppelt. Der Fahrhebel kann
nun in Richtung der Position “Â maximum Drehzahl” weiterbewegt werden. Es steht der
gesamte Drehzahlbereich zwischen den Positionen Á und  zur Verfügung.
Um die Funktion “Warming Up” zu verlassen, muss der Fahrhebel des Kommandogebers
nur in die Position “À Neutral” gelegt werden. Es ertönt der normale “Piep”-Ton für die
“Neutral-Position”. Die Kommandogeberbeleuchtung geht wieder in Dauerlicht.
Die Funktion ist ausgeschaltet.
Hinweis:
Wird der Fahrhebel während der “Warming Up” Funktion von “Voraus” auf “Zu-
rück” gelegt oder umgekehrt, so erlischt die “Warming Up”-Funktion automatisch
bei Erreichen der Position “À Neutral”. Bei erneutem Erreichen der Position “Á
Getriebe Voraus / Zurück” würde das Getriebe wieder einkuppeln.
122
Inbetriebnahme und Betrieb
Der akustische Signalgeber, der bei einigen Alarmmeldungen mit angesteuert wird, kann
am betreffenden Fahrstand durch betätigen der Taste “Kommandoübernahme” ausge-
schaltet werden.
Dieses Anzeigeelement ist auf dem Kommandogeber 2x vorhanden (1x für die Back-
bord-Anlage / 1x für die Steuerbord-Anlage). Im Störungsfall zeigt die “Alarmleuchte” ro-
tes Dauerlicht.
. Beim Einschalten der Steuerungsanlage zeigt die “Alarmleuchte” ebenfalls rotes Dau-
erlicht, sie erlischt jedoch wieder nach der Kommandoübernahme.
Taster Syn./Trol. T2
Mit dem Taster “Syn./Trol.” ist der parallele, aber nicht zeitgleiche Betrieb beider
Funktionen möglich.
123
Inbetriebnahme und Betrieb
Durch Betätigung des Tasters “Syn./Trol.” (1x drücken) kann die Funktion “Dreh-
zahlsynchronisation” eingeschaltet werden. Durch erneute Betätigung des Ta-
SYN/TROL sters (1x drücken) wird die Funktion wieder ausgeschaltet.
Aktivieren oder deaktivieren der Drehzahlsynchronisation ist nur am aktiven
Fahrstand möglich, wenn sich beide Kommandogeberhebel im Drehzahlfahrbe-
reich “Voraus” befinden oder während der Funktion “Warming-Up”.
Vor Verlassen dieser Bereiche die “Drehzahlsynchronisation” ausschalten.
Während die Funktion aktiv ist zeigt die LED 4 “SYNCHRO” Dauerlicht.
Während sich die Steuerung in der Funktion “Synchronisation” befindet, kann die Dreh-
zahl beider Antriebsmaschinen nur mit dem Fahrhebel der “Master-Anlage” verändert
werden. Bei einem Kommandowechsel auf einen anderen Fahrstand wird die aktive
Funktion “Drehzahlsynchronisation” mit auf den neuen Fahrstand übernommen.
Trolling
Durch Betätigung des Tasters “Syn./Trol.” (1x drücken) kann die Funktion Trolling
eingeschaltet werden. Durch erneutes Betätigen (1x drücken) wird die Funktion
SYN/TROL wieder ausgeschaltet.
Aktivieren oder deaktivieren der Trollingfunktion ist nur am aktiven Fahrstand
möglich, wenn der Kommandogeberhebel (beide Kommandogeberhebel bei
Doppelmotorenanlagen) in der “Neutralstellung” stehen. Während die Funktion
aktiv ist, zeigt die LED L8 “Trolling” Dauerlicht.
Bei einem Kommandowechsel auf einen anderen Fahrstand wird die aktive
Funktion “Trolling” mit auf den neuen Fahrstand übernommen.
124
Inbetriebnahme und Betrieb
Neutral
(Raste)
Getriebe: Voraus Getriebe: Voraus
Kupplung: 100% Schlupf Kupplung: 100% Schlupf
(Raste) (Raste)
1
2 2
stufenlose stufenlose
Schlupfverstellung und Schlupfverstellung und
Drehzahlzunahme Drehzahlzunahme
Voraus-Bereich Zurück-Bereich
3 3
Bedienungsfeld
akustischer
Signalgeber
Zum Einschalten der Trollingfunktion, muss der Kommandogeber in der Position À “Neu-
tral” (Raste) stehen. Der Motor dreht im Leerlauf und das Getriebe steht in der Neutral-
stellung.
Wird der Trollingmodus eingeschaltet, wird die Kupplung auf ihren größten Schlupf
(100% Schlupf) gestellt. Der Motor dreht weiterhin im Leerlauf und das Getriebe steht in
der Neutralstellung.
Wenn der Kommandogeberhebel in die Position Á (Raste) gelegt wird, wird das Getriebe
in die “Voraus- oder Zurück-Stellung” geschaltet. Der Motor dreht im Leerlauf, kann die
Propellerwelle aber auf Grund des größtmöglichen Kupplungsschlupfes (100% Schlupf)
noch nicht oder nur sehr langsam drehen.
Wird der Kommandogeberhebel weiter in Richtung Position  bewegt, nimmt der Kup-
plungsschlupf kontinuierlich ab und gleichzeitig steigt die Motordrehzahl an.
Mit Erreichen der Position  steht die Kupplung in der kleinstmöglichen Schlupfposition
(0% Schlupf / Kraftschluss) und die Motordrehzahl hat den eingestellten Wert für die
“Maximale Drehzahl bei Trolling” erreicht.
125
Inbetriebnahme und Betrieb
Akustischer Signalgeber
Der akustische Signalgeber befindet sich unter dem Kommandogeber und ist für
jede Anlage 1x vorhanden (1x für die Backbord-Anlage und 1x für die Steuer-
bord-Anlage).
Der Signalgeber unterstützt die optischen Anzeigen der Kommandogeberbe-
leuchtung und der Alarmlampe durch akustische Signale. Außerdem zeigt er je-
desmal das Erreichen der “Neutral-Position” des Fahrhebels durch einen kurzen
“Piep”-Ton an. Das Starten der “Warming Up” Funktion wird durch einen kurzen
“Doppelpiep”-Ton angezeigt.
COMMAND
Dauerlicht der Anzeige “Command” zeigt an, welcher Kommandogeber zur Zeit das
Kommando führt. Die Anzeige “Command” der anderen Fahrstände ist abgeschaltet.
Wird das Kommando auf diesem Geber angefordert blinkt die Anzeige “Command”.
Befindet sich der Kommandogeber in der “Warming Up”-Funktion wird diese durch kurz-
zeitiges, rhythmisches Erlöschen der Anzeige “Command” angezeigt.
Die Anzeige “Command” ist für jede Anlage 1x vorhanden (1x für die Backbord-Anlage
und 1x für die Steuerbord-Anlage).
1. Steuerung einschalten
126
Inbetriebnahme und Betrieb
2. Kommandoanforderung:
Das Kommando kann an jedem beliebigen Fahrstand angefordert werden. Die Fahrhebel
der Kommandogeber müssen dabei am anfordernden Fahrstand in der “Neutral-Position”
stehen.
. Gibt die Steuerung weiterhin lange Leucht- und Tonintervalle, steht meist der Fahrhe-
bel eines Kommandogebers nicht in der “Neutral-Position”.
3. Kommandoübernahme:
Das Kommando liegt jetzt auf diesem Fahrstand. Die Steuerungsanlage ist betriebsbe-
reit.
127
Inbetriebnahme und Betrieb
Für den Kommandowechsel auf einen anderen Fahrstand stehen zwei Varianten zur Ver-
fügung, die mit dem DIP-Schalter I-2 im Stellgerät eingestellt werden müssen. Komman-
dowechsel mit Hebelvergleich oder Freier Kommandowechsel.
Bei Doppelmotorenanlagen müssen beide Stellgeräte die gleiche Einstellung haben.
Das Kommando ist jetzt auf diesem Fahrstand angefordert. Die Steuerung hat die Frei-
gabe zur Kommandoübernahme erteilt und zeigt dieses durch die kurzen Ton- und
Leuchtintervalle an.
. Gibt die Steuerung lange Leucht- und Tonintervalle, wird die anschließende Kom-
mandoübernahme verweigert. In diesem Fall stehen meist die Fahrhebel der Kom-
mandogeber nicht in der richtigen Position oder es liegt eine Störung der Anlage vor.
128
Inbetriebnahme und Betrieb
Ausführung: − Noch einmal den Taster “Command” zur Übernahme des Kommandos
auf diesem Fahrstand 1x drücken.
Die Kommandoübernahme ist vollzogen und das Kommando liegt auf diesem Fahrstand.
Bei dieser Variante wird ein Fahrstandswechsel ohne Berücksichtigung der Hebelstellung
der am Kommandowechsel beteiligten Kommandogeber durchgeführt. Der Kommando-
wechsel erfolgt in nur einem Schritt.
Ausführung: − Taster “Command” (weiß) zur Übernahme des Kommandos auf diesem
Fahrstand 1x drücken.
Folge: − Die Anzeige “Command” geht sofort auf dem ausgewählten Fahrstand
in Dauerlicht.
Das Kommando liegt sofort auf diesem Fahrstand an und die Steuerung führt augen-
blicklich die hier eingestellte Hebelposition der Kommandogeber aus.
129
Inbetriebnahme und Betrieb
8. Notfahreinheit:
− +
ENGINE
Schiffsbetrieb müssen die frontseitigen
Tasten gut erreichbar sein. Bei einge-
schalteter Zündung kann der Notfahrbe-
trieb über entsprechende Funktionstasten
aktiviert werden. Eine grüne LED zeigt
Betriebsbereitschaft an.
GEARBOX
Die Bedienung erfolgt über sechs frontsei-
N
tige Tasten, welche bei Erreichen eines
angeforderten Zustandes aufleuchten und
damit den entsprechenden Betriebszu-
stand bzw. Ist-Zustand zurückmelden.
Em. Op.
Taste On
Aktivieren des Notfahrbetriebes
Taste
N Getriebe in Neutralstellung schalten
130
Inbetriebnahme und Betrieb
Bedienung Notfahreinheit
Notfahreinheit aktivieren
Nach dem Einschalten der Zündung ist das System betriebsbereit. Dieses wird durch die
grüne LED “Power-On” signalisiert. Die rote LED (Failure) darf nicht leuchten.
Durch 2-malige Betätigung der Taste “EM.Op On” kann nun das Notfahrsystem aktiviert
werden:
Em.Op Der 1. Tastendruck fordert den Notfahrbetrieb an. Die Taste blinkt für ca. 6 Se-
On kunden zyklisch und ein akustisches Signal ertönt. Während dieser Zeit muss die
Anforderung durch einen 2. Tastendruck bestätigt werden. Die Taste leuchtet
dauerhaft, sobald die Umschaltung in den Notfahrbetrieb erfolgt ist.
Fehlt die Bestätigung durch den 2. Tastendruck, so geht das System wieder in
die Ausgangsstellung zurück (Betriebsbereitschaft).
Hinweis:
Ist das Notfahrsystem einmal aktiv geschaltet, so erfolgt das Zurückschalten in
den normalen Fahrhebelbetrieb nur nach Abstellen des Motors (mind. 3 Sekun-
den Zündung AUS).
131
Inbetriebnahme und Betrieb
Getriebesteuerung
Bei aktivem Notfahrbetrieb wird das Getriebe über 3 Tastenfunktionen in die Positionen
Neutral, Vorwärts oder Rückwärts gesteuert:
Taste
N Getriebe in Neutralstellung schalten
Die Getriebeumschaltung erfolgt immer erst dann, wenn sich die Motordrehzahl im Leer-
laufbereich befindet.
Es ist ratsam, das Getriebe vor einem Umsteuervorgang immer zuerst auf neutral zu
schalten.
Wird aber z.B. von voraus direkt auf zurück (oder umgekehrt) angefordert und der Motor
befindet sich auf höherer Drehzahl, wird der Motor vor jedem aktiven Umschaltvorgang
automatisch auf Leerlaufdrehzahl gefahren.
Solange der gewünschte Zustand noch nicht erreicht ist, blinkt die jeweils betätigte Taste.
Sie erlischt, sobald ein anderer Steuerbefehl gegeben wird oder signalisiert durch Dauer-
licht die erfolgte Getriebeumschaltung (Anzeige des Ist-Zustands).
Drehzahlsteuerung
Sofern das Getriebe in Vorwärts- oder Rückwärtsposition geschaltet ist, kann über
2 Tastenfunktionen die aktuelle Motordrehzahl erhöht oder vermindert werden:
Solange die + / oder − Taste gedrückt wird (“Tastensysmbol einfügen”), erfolgt eine konti-
nuierliche Veränderung der Motordrehzahl.
Die Steigerungsrate bzw. Veränderungsrate beträgt 50 Umdrehung/Sekunde.
Bei einem einzelnen kurzem Tastendruck erfolgt eine Drehzahlveränderung um 10 Mo-
torumdrehungen.
Die Drehzahl wird nach unten auf die Leerlaufdrehzahl und nach oben auf die maximal
zulässige Drehzahl begrenzt.
132
Inbetriebnahme und Betrieb
Notfahrbetrieb deaktivieren
Das Verlassen des Notfahrbetriebs erfolgt grundsätzlich automatisch erst nach dem Ab-
stellen des Motors, die Zündung muss für mind. 3 Sekunden abgeschaltet worden sein.
Nach dem Wiedereinschalten wird immer zuerst der normale Fahrhebel-Betrieb einge-
schaltet, d.h. das Notfahrsystem muss bei Bedarf jeweils neu aktiviert werden.
Fehlermeldungen
Mit Hilfe zweier LED’s am Bedienteil Em-C (grüne LED “Power On” und rote LED “Fail-
ure”) können verschiedene Fehlerzustände differenziert werden:
Grüne LED ein, rote LED blinkt, ohne dass eine weitere Bedientaste mitblinkt
Ausfall des internen Drehzahlsignals
(Funktion mit verzögerten Umschaltzeiten trotzdem noch möglich)
Grüne LED ein, rote LED blinkt zusammen mit der Vorwärtstaste
Fehler nach Getriebeumschaltung in Vorwärtsrichtung
(Diese Fahrtrichtung ist nicht mehr aktivierbar)
Grüne LED ein, rote LED blinkt zusammen mit der Rückwärtstaste
Fehler nach Getriebeumschaltung in Rückwärtsrichtung
(diese Fahrtrichtung ist nicht mehr aktivierbar)
Fehlerzustände, die durch Blinken am Bedienteil Em-C signalisiert werden, müssen nach
Aufheben des Fehlers mit der Taste (N) quittiert werden. Bis zur Quittierung blinkt die
Fehlermeldung weiter.
133
Inbetriebnahme und Betrieb
Am Motor sind 2 Hauptsicherungen mit 20 A verbaut, die bei Überstrom oder Kurz-
schluss auslösen.
Hat eine Sicherung ausgelöst, kann der Motor nicht mehr gestartet werden.
Die Sicherungen können vom Betreiber mit dem angebauten Taster wieder zurückge-
setzt werden.
134
Inbetriebnahme und Betrieb
Hauptsicherungen am Klemmenkasten
Ladekontrolllampe am Klemmenkasten
135
Inbetriebnahme und Betrieb
RESET
TEST
TYP BE3
Läuft ein Alarm auf, leuchtet die entsprechende Leuchtdiode. Folgende Relais an der
Diagnoseeinheit werden geschaltet:
D Engine slow down (Hauptalarm) = Reduzieren der Motordrehzahl
D Horn = akustischer Alarm
D Group alarm = Sammelstörmeldung
D Horn off
Ausschalten der Alarmhupe und des integrierten Summers
D Reset
Aufheben der Alarmmeldung (rote Kontrollleuchte erlischt)
136
Inbetriebnahme und Betrieb
Abstellen
Motor nach hoher Belastung nicht sofort abstellen, sondern im Leerlauf (ca. 5 Minuten)
laufen lassen, um Temperaturausgleich zu erreichen.
Zündschlüssel herausziehen.
Gefahr:
Sicherstellen, dass der Motor durch Unbefugte nicht gestartet werden kann!
137
Wartung und Pflege
Schmiersystem
Achtung:
Nur zugelassene Betriebsstoffe verwenden (siehe hierzu Druckschrift “Betriebs-
stoffe ...”), anderenfalls erlischt die Hersteller-Gewährleistung!
Motorölwechsel
Gefahr:
Das Öl ist heiß, Verbrühungsge-
fahr! Ölablassschraube nicht mit
bloßen Fingern anfassen.
Das Öl ist umweltschädlich.
Sorgfältig damit umgehen!
Hinweis:
Bei jedem Motorölwechsel sind
die Ölfilterpatronen zu erneuern
138
Wartung und Pflege
Öl einfüllen
Achtung:
Motoröl nicht über die max.-Kerbe
am Messstab einfüllen. Bei Über-
füllung treten Motorschäden auf!
Achtung:
Sollte sich nach ca. 10 Sekunden
Motorlauf kein Öldruck aufbauen,
Motor sofort abstellen.
139
Wartung und Pflege
Ölfilter wechseln
Achtung:
Altöl und gebrauchte Ölfilter sind
Sondermüll. Sicherheitsvorschrif-
ten zur Vermeidung von Umwelt-
schäden beachten.
Gefahr:
Ölfiltertopf und Filtereinsatz sind
mit heißem Öl gefüllt, Verbren-
nungs- und Verbrühungsgefahr!
Hinweis:
Um ein Verdrehen der Dichtung zu
vermeiden, Filtertopf während des
Anziehens der Spannschraube
festhalten.
Ölstandskontrolle durchführen.
140
Wartung und Pflege
Kraftstoffsystem
Kraftstoff
Bei Verwendung von wasserhaltigem Dieselkraftstoff entstehen Schäden an der Ein-
spritzanlage, oft mit Kolbenfresser als Folge. Dies kann zum Teil durch Volltanken nach
Abstellen des Motors, wenn der Kraftstoffbehälter noch warm ist, vermieden werden
(Kondenswasserbildung wird verhindert). Vorratsbehälter regelmäßig entwässern.
Es ist außerdem ratsam, vor dem Kraftstofffilter einen Wasserabscheider zusätzlich ein-
zusetzen. Bei Winterbetrieb dürfen keine Fließverbesserer verwendet werden.
Achtung:
Nur zugelassene Betriebsstoffe verwenden (siehe hierzu Druckschrift “Betriebs-
stoffe ...”), anderenfalls erlischt die Hersteller-Gewährleistung!
Einspritzpumpe
An der Einspritzpumpe und am Steuergerät dürfen keine Veränderungen vorgenommen
werden. Bei Beschädigung der Plombe erlischt die Gewährleistung für den Motor.
Störungen
Wir empfehlen dringend, Störungen an der Einspritzpumpe nur in einer dafür autorisier-
ten Fachwerkstatt beheben zu lassen.
Kraftstoffvorreiniger reinigen
141
Wartung und Pflege
Kraftstoffparallelboxfilter
Kondenswasser ablassen:
Nach Bedarf, spätestens bei jedem Moto-
rölwechsel Ablassschrauben aufdrehen,
bis das angesammelte Kondenswasser
abgelaufen ist und reiner Kraftstoff nach-
fließt.
Kraftstofffilter wechseln
Nur bei abgestelltem Motor
Achtung:
Gebrauchte Kraftstofffilter sind
Sondermüll!
Kraftstoffumschaltfilter
Dauerbetrieb
Beim umschaltbaren Filter ist zur Wartung (beide Filterhälften
bei laufender Maschine die jeweilige in Betrieb)
Filterseite abzuschalten. Bei Dauerbetrieb
rechte Seite
Umschalthebel so stellen, dass beide
abgeschaltet
Filterhälften in Betrieb sind.
142
Wartung und Pflege
Kraftstoffilter wechseln
Achtung:
Gebrauchte Kraftstofffilter sind
Sondermüll!
Kraftstoffsystem entlüften
Hinweis:
Zum Entlüften des Kraftstoffsy-
stems ist die “Zündung” einzu-
schalten, damit das EHAB geöff-
net ist.
143
Wartung und Pflege
Kühlsystem 1
Gefahr:
Beim Ablassen von heißem Kühl-
mittel besteht Verbrühungsgefahr!
Kühlsystem entleeren
Achtung:
Kühlmittel beim Ablassen auffan-
gen und vorschriftsmäßig entsor- 2
gen!
D Ablassschrauben im Ölkühlergehäuse
Á, am Ladeluftkühler Â, und am Ab-
gassammelrohr à herausschrauben
144
Wartung und Pflege
Das Kühlsystem des Motors ist mit einer Mischung aus trinkbarem Leitungswasser und
Gefrierschutzmittel auf Äthylenglykolbasis bzw. Korrosionsschutzmittel zu befüllen.
Achtung:
Nur zugelassene Betriebsstoffe verwenden (siehe hierzu Druckschrift “Betriebs-
stoffe ...”), anderenfalls erlischt die Hersteller-Gewährleistung!
D Entlüftungsschraube Á am flüssigkeits-
gekühlten Turbolader herausschrauben
Gefahr:
Verbrennungs- und Verbrü-
hungsgefahr!
145
Wartung und Pflege
Hinweis:
Beim Nachfüllen des Kühlsystems
dürfen die Turbolader nicht entlüf-
tet werden.
Gefahr:
Muss in einem Ausnahmefall der Kühlmittelstand bei betriebswarmem Motor ge-
prüft werden, zuerst den Verschlussdeckel (À, großer Deckel) mit Sicherheits-
ventil vorsichtig auf Vorraste drehen −Druck ablassen− dann vorsichtig öffnen.
Hinweis:
Kühlsystem nicht bei betriebswarmem Motor öffnen. Es entsteht dadurch ein
Druckverlust im Kühlsystem.
Wurde das Kühlsystem bei betriebswarmem Motor geöffnet, kann es bei an-
schließendem Betrieb zum Alarm “Druck im Ausgleichsbehälter” und einer da-
raus folgenden Reduzierung der Motorleistung führen.
Der Kühlmitteldruck im Ausgleichsbehälter wird nur nach einer Abkühlung des
Motors wieder aufgebaut, deshalb ist das Kühlsystem nur bei kaltem Motor zu
befüllen.
146
Wartung und Pflege
Keilriemen
Zustand prüfen
Spannung prüfen
Spannkraft ablesen
147
Wartung und Pflege
D Befestigungsschrauben À lösen
2 3
D Gegenmutter Á lösen
D Stellmutter  nachstellen, bis Keilrie-
men richtige Spannung haben
D Gegenmutter und Befestigungsschrau-
ben wieder festziehen
Drehstromgenerator
Bei Stilllegung eines Motors für längere Zeit ist ein temporärer Korrosionsschutz nach
MAN-Werknorm M 3069 erforderlich.
148
Notizen
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149
Technische Daten
150
Technische Daten
Einspritzdüsen Sechslochdüsen
Öffnungsdruck der Düsen:
Düsenhalter neu: 320 + 8 bar
Düsenhalter gelaufen:
Motorschmierung Druckumlaufschmierung
Ölmenge in der Ölwanne min. max.
tief 26 l 30 l
flach 29 l 34 l
Ölwechselmenge (mit Filter)
tief 33 l
flach 37 l
Schmieröldruck während des Betriebes muss durch Öldruckwächter / -Anzeigege-
(abhängig von Motordrehzahl, Öltem- räte überwacht werden
peratur und Motorbelastung)
Ölfilter Hauptstromfilter mit Papierfilterpatronen
Motorkühlung Flüssigkeitskühlung
Kühlmitteltemperatur 80−90°C, kurzzeitig 95°C zulässig
Kühlmittelfüllmenge 58 l
Elektrische Ausrüstung
Anlasser 24 V; 5.4 oder 6.5 kW
Drehstromgenerator 28 V; 55 A
151
Störungstabelle
Störung
Motor springt nicht oder schlecht an
Motor springt an, “kommt aber nicht auf Touren” oder stirbt ab
Unrunder Leerlauf bei warmem Motor, Motoraussetzer
Drehzahlschwankungen während des Betriebes
Leistung unbefriedigend
Kühlmitteltemperatur zu hoch, Kühlmittelverlust
Schmieröldruck zu niedrig
Schmieröldruck zu hoch
Schwarzrauch begleitet vom Leistungsabfall
Blaurauch
Weißrauch
Klopfen im Motor
Motor zu “laut”
Ursache
D Kraftstoffbehälter leer
D Kraftstoffhahn zugedreht
D DDD D Luft im Kraftstoffsystem
DD D D D Kraftstofffilter / -vorreiniger verstopft
D Kondenswasser im Kraftstoff
DD D D Luftfilter verstopft
D Stromkreis unterbrochen
D Batterien leer
D Anlasser / Magnetschalter defekt
D D D D D Förderbeginn stimmt nicht / falsch eingestellt
D Einspritzdüsen verstopft
D Innerer Motorschaden (Kolbenfresser, unter Umständen
durch wasserhaltigen Kraftstoff verursacht)
D D D Kraftstoffqualität entspricht nicht den Vorschriften oder
stark verunreinigt
D untere Leerlaufdrehzahl zu niedrig eingestellt
D D D D Ventilspiel stimmt nicht
D Einspritzdüsen oder Einspritzleitungen undicht
D zuwenig Kraftstoff im Behälter
D Drehzahlmesser defekt
D D D Einspritzdüsen defekt, verkokt
D vom Motor wird mehr verlangt, als er leisten muss
D Kraftstoffzufuhr mangelhaft, Kraftstoff zu warm
D D Ölstand in der Ölwanne zu hoch
D Nenndrehzahl falsch eingestellt
D Kühlmittelstand zu niedrig
D Luft im Kühlmittelkreis
152
Störungstabelle
Störung
Motor springt nicht oder schlecht an
Motor springt an, “kommt aber nicht auf Touren” oder stirbt ab
Unrunder Leerlauf bei warmem Motor, Motoraussetzer
Drehzahlschwankungen während des Betriebes
Leistung unbefriedigend
Kühlmitteltemperatur zu hoch, Kühlmittelverlust
Schmieröldruck zu niedrig
Schmieröldruck zu hoch
Schwarzrauch begleitet vom Leistungsabfall
Blaurauch
Weißrauch
Klopfen im Motor
Motor zu “laut”
Ursache
D Keilriemen für Kühlmittelpumpenantrieb nicht richtig ges-
pannt (Schlupf)
D Verschlussdeckel mit Arbeitsventilen am Ausgleichsbehäl-
ter / Kühler defekt, undicht
D Temperaturanzeige defekt
D Kühlmittelleitungen undicht, verstopft oder verdreht
D Ölstand in der Ölwanne zu niedrig
D Motortemperatur zu hoch
D Ölfilter verstopft
DD Öldruckanzeige defekt
DD gewählte Ölviskosität nicht passend für die Umgebungs-
temperatur (zu dickflüssig)
D Öl in der Ölwanne zu dünn (mit Kondenswasser oder Kraft-
stoff versetzt)
D Motor kalt
DD Motor / Kühlmittel / Ansaugluft noch zu kalt
D Schmieröl gelangt in den Verbrennungsraum (Kolben /
-ringe verschlissen, Kolbenringe gebrochen)
D Überdruck im Kurbelgehäuse (Kurbelgehäuseentlüftung
verstopft)
D langer Schwachlastbetrieb
D Kühlmittel gelangt in den Verbrennungsraum (Zylinderkopf /
-dichtung undicht)
D Der Motor hat nicht die richtige Betriebstemperatur
D Ansaug- oder Abgasrohr undicht
153
Stichwortverzeichnis
A K
Abstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Keilriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147–148
Anlassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97–98 Kraftstoff einfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Kraftstofffilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
B Kondenswasser ablassen . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Betriebsüberwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . 98–123 Kraftstofffilter wechseln . . . . . . . . . . . . . 142 , 143
Anzeigegerät MMDS−CLC (Farbdisplay) . . . 114 Kraftstoffsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141–143
Anzeigegerät MMDS−L . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Kraftstoffsystem entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Anzeigegerät MMDS−LC . . . . . . . . . . . . . . . . 101 Kraftstoffvorreiniger reinigen . . . . . . . . . . . . . . . 141
CAN−Bus angesteuerte Anzeigegeräte . . . . 110 Kühlflüssigkeit einfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
CAN−Bus Rundinstrumente, Drehzahlmesser mit Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144–146
Info−Display und Taster . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 Kühlsystem befüllen / entlüften . . . . . . . . . . . . . 145
Drehzahlmesser CAN−Master . . . . . . . . . . . . 110 Kühlsystem entleeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Fahrhebel Steuerung Mini Marex . . . . . . . . . 120
Haupt−Sicherungen für + / − am Motor . . . . 134 M
Hauptsicherungen am Klemmenkasten . . . . 135 Motoransichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Klemmenkasten im Maschinenraum / Oberfläche Motoröl einfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
mit Leuchtdioden + Tasten . . . . . . . . . . . . . . . 136
Motorölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Ladekontrolllampe am Klemmenkasten . . . . 135
Maschinenraumtafel MMDS−EP . . . . . . . . . . 109 O
Notfahreinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 Öl einfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Rundinstrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Ölfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Seriell angesteuerte Anzeigegeräte . . . . . . . . 99 Ölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
D S
Drehstromgenerator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 Schmiersystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138–140
Seewasserpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
E
Sicherheitsvorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . 87–90
Einspritzpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
Umgang mit gebrauchtem Motorenöl . . . . . . . 90
Erklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Vermeidung von Motorschäden und vorzeitigem
Erstinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94–95 Verschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Vermeidung von Umweltschäden . . . . . . . . . . 89
I Vermeidung von Unfällen mit
Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 Personenschäden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Inbetriebnahme und Betrieb . . . . . . . . . . . . 92–123 Störungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152–153
T
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150–151
Typschilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
V
Vorübergehende Stilllegung . . . . . . . . . . . . . . . . 148
W
Wartung und Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138–148
154
343