Teil 12 Polysemie
Teil 12 Polysemie
Teil 12 Polysemie
1. Folgende Substantive haben zwei Bedeutungen. Ordnen Sie die Begriffe der einen oder der anderen
Bedeutung zu: 1
BEISPIEL a. Maus (am Computer) – b. Maus (das Tier). Die Feldmaus passt zu b.
a. das Futter (Nahrung für Tiere) b. das Futter (Material auf der Innenseite von
Kleidungsstücken)
Westenfutter ( ), Hundefutter ( ), Fischfutter ( ), Mantelfutter ( ), Viehfutter ( ), Vogelfutter ( ), Grasfutter
( ), Trockenfutter ( ), Plüschfutter ( ), Pelzfutter ( ), Wattefutter ( ), Katzenfutter ( ), Studentenfutter ( )
a. der Stift (langer, dünner Stab mit Spitze) b. das Stift (Land und Gebäude einer Kirche)
a. der Stoff (gewebtes Material) b. der Stoff (chemische Substanz) c.der Stoff (Inhalt eines
Romans, Films usw.)
Filzstoff ( ), Giftstoff ( ), Filmstoff ( ), Möbelstoff ( ), Wollstoff ( ), Impfstoff ( ), Lernstoff ( ), Anzugsstoff ( ),
Sauerstoff ( ), Stickstoff ( ), Lesestoff ( ), Inhaltsstoff ( ), Jeansstoff ( ), Sprengstoff ( ), Konfliktstoff ( ),
Unterrichtsstoff ( ), Giftstoff ( )
2. Bedeutungsunterschiede: Nomen.2
1
Lazăr, Kristine (2017): Limba germană temeinic şi sigur. Aprofundare treptată prin exerciţii. Niculescu. S. 89
2
Remanofsky, Ulrich (2000): Zertifikatstraining. Wortschatz überarbeitet für das neue Zertifikat
Deutsch. München: Max Hueber Verlag. S. 93-95.
79
c) Gesucht wird ein Nomen mit 2 Bedeutungen
A. Hier behandelt der Arzt seine Patienten.
B. Gegenteil von Theorie. die
d) Gesucht wird ein Nomen mit 3 Bedeutungen
A. Dort hängt meist die Lampe
B. Man braucht sie im Bett, wenn man nicht frieren will
C. Sie liegt oft auf einem Tisch die
e) Gesucht wird ein Nomen mit 2 Bedeutungen
A. Wenn man eine Wohnung oder eine Arbeit sucht, liest man sie
in der Zeitung.
B. Wer in einer Mietwohnung nachts oft laut Musik spielt, kann
sie wegen nächtlicher Ruhestörung bekommen. die
f) Gesucht wird ein Nomen mit 2 Bedeutungen
A. An jedem Finger hat man einen.
B. Man kann ihn mit einem Hammer in die Wand schlagen. der
g) Gesucht wird ein Nomen mit 2 Bedeutungen
A. Kinder esse es gern.
B. In der Arktis und der Antarktis gibt es viel davon. das
„Artikel“
„Grund“
A. Landbesitz
Sie wohnen auf eigenem Grund und Boden.
B. Boden von Gewässern (z.B. von Flüssen, Seen oder Meeren)
Das Wasser ist so kalt, dass man bis auf den Grund des Sees sehen kann.
C. Grund- (= Basis) + Nomen
Ohne Grundkenntnisse in der Grammatik ist es schwierig, eine Fremdsprache zu lernen.
D. Motiv
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Aus diesen Gründen werden wir gegen den Plan stimmen.
A. Marktplatz
Sie wohnen direkt am Markt.
B. Markttag
Bei uns ist samstags immer Markt
C. Warenverkehr; Möglichkeit, eine Ware zu verkaufen
Für diesen Artikel gibt es heute keinen Markt mehr.
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2. Bedeutungsunterschiede: Verben3
a) „machen“
b) „tun“
3
Remanofsky, Ulrich (2000): Zertifikatstraining. Wortschatz überarbeitet für das neue Zertifikat
Deutsch. München: Max Hueber Verlag. S. 96-100.
82
Welche Bedeutung (A, B, C, D, E, F oder G) hat „tun“ in den folgenden Sätzen?
c) „gehen”
1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 1 1 1 1
0 1 2 3 4
e
d) „laufen“
1 2 3 4 5
b
e) „stehen“
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6 Das Kind allein schon ganz allein stehen.
f) „stellen“
h) Ergänzen Sie stehen, stellen, liegen oder legen. Verwenden Sie dabei überall, wo es
möglich ist, das Präsens.
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3. Peter mit 40 Grad Fieber im Bett.
4. Sie ihm die Hand auf den Arm.
5. Der Schalter auf „aus“.
6. Dortmund im Ruhrgebiet.
7. Nach dem Schwimmen ich mich meistens ein bisschen in die Sonne.
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8. Würden Sie das Radio bitte etwas leiser ?
9. Die neue Jacke dir gut.
10. Ich habe mich gewundert, dass keiner diese Frage hat.
11. Statt dass ermir hilft, er den ganzen Tag auf der Couch und liest.
12. Die Schlüssel auf dem Hocker.
13. Den Schrank wir an die linke Wand.
14. Ich habe Ihnen den Brief auf den Schreibtisch .
15. Ich habe jetzt schon seit 14 Tagen Halsschmerzen. Woran kann das nur .
16. Wir mussten während der ganzen Fahrt .
17. In der Zeitung , dass die Ausstellung morgeneröffnet wird.
18. Hast du die Wäsche in den Schrank ?
19. Kannst du mir sagen, wie spät es ist? Meine Uhr .
20. Er schon seit drei Wochen im Krankenhaus.
21. Er den ganzen Tag an der Maschine.
22. Es nicht an mir, dass ich zu spät komme, der Zug hatte
Verspätung.
23. Ich mich für eine halbe Stunde auf die Couch.
24. Ulm in Süddeutschland.
25. Wie mir der Hut?
a) „da“
4
Remanofsky, Ulrich (2000): Zertifikatstraining. Wortschatz überarbeitet für das neue Zertifikat
Deutsch. München: Max Hueber Verlag. S. 101-103.
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aber so schnell wie möglich zum Arzt gehen.
Halt! Wer da?
A nicht vor einem bestimmten Zeitpunkt; später als deinen Freunden spielen gehen
erwartet oder geplant
Ich habe das erst letzte Woche erfahren.
b) „ganz“
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Welche Bedeutung (A, B, C, D oder E) hat „ganz“ in den folgenden Sätzen?
c) „gerade“
A nicht krumm
Der Weg ist ganz gerade.
B in diesen Moment; vor ganz kurzer Zeit: D mit Mühe und Not:
Inge kann nicht kommen, sie telefoniert gerade. Sie haben den Zug gerade noch erreicht.
C direkt E besonders:
Die Bank ist gerade gegenüber Gerade Sie müssten das eigentlich
wissen. Welche Bedeutung (A, B, C, D oder E) hat „gerade“ in den folgenden Sätzen?
1
2
Er wohnt gerade um die Ecke.
3
4
Er ist gerade beim Essen.
5 Was mein Mann verdient, ist gerade genug für Essen, Miete
und Kleidung. In den Vororten sind alle Straßen gerade.
Gerade auf diesem Gebiet weiß er gut Bescheid.
a) „aber“
5
Remanofsky, Ulrich (2000): Zertifikatstraining. Wortschatz überarbeitet für das neue Zertifikat
Deutsch. München: Max Hueber Verlag. S. 103-111.
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A. Gegensatz, Einschränkung:
Sie ist groß und dünn, er aber ist klein und dick.
B. Widerspruch:
Das kann sie doch gar nicht gesagt haben. – Das hat sie aber gesagt!
C. zur Verstärkung in verkürzten Aussagen:
Störe ich Sie? – Aber nein!
D. Abtönungspartikel, unbetont) in Ausrufesätze; wenn man Erstaunen ausdrücken will:
Unser Sohn ist schon 1,90 groß. – Der ist aber schnell gewachsen!
b) „bloß“
A. nur:
Das kostet bloß drei Euro.
B. (Abtönungspartikel, betont) in Befehlsätzen, wenn man Warnungen oder Drohungen verstärken
will:
Sag das bloß nicht meiner Frau!
C. (Abtönungspartikel, unbetont) in Ausrufesätzen, wenn man einen Wunsch ausdrücken will
(unter Verwendung des Konjunktiv II und oft in Kombination mit „doch“):
Ach, wenn wir doch bloß mehr Geld hätten!
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c) „denn“
d) „doch“
A. alsgegensätzlicheAntwortauf einenegativformulierteFrage:
War Ihnen das nicht bekannt? – Doch, das wusste ich.
B. dennoch:
Wir haben es ihr verboten, sie hat es doch getan.
C. (Abtönungspartikel, unbetont) in Ausrufesätzen, wenn man widersprechen oder einen Vorwurf
ausdrücken will:
Das stimmt doch nicht!
D. (Abtönungspartikel, unbetont) in Aussagesätzen, wenn man an etwas erinnern will, dass auch der
Gesprächspartner weiß oder wissen sollte:
Morgen ist doch Sonntag. Könnten wir da nicht wieder mal in die Berge fahren?
E. (Abtönungspartikel, unbetont) in Befehlsätzen, wenn man jemand zu etwas auffordern oder
Ratschläge geben will;
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Komm uns doch wieder mal besuchen!
F. (Abtönungspartikel, unbetont) in Fragesätzen, wenn man voraussetzt, dass der
Gesprächspartner einverstanden ist:
Es ist Ihnen doch recht, wenn wir das so machen?
e) „eben“
A. flach:
In meiner Heimat ist das Land ziemlich eben.
B. vor ganz kurzer Zeit:
Er ist eben erst zurückgekommen.
C. genau (das), gerade (das):
Eben das wollte ich sagen.
D. (Abtönungspartikel, unbetont) in Aussage- und Befehlsätzen, wenn man an einer Situation nicht
ändern kann, wenn man resigniert:
Da kann man nichts machen, das kostet eben viel Zeit.
f) „eigentlich“
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C. in Grunde, im Ganzen gesehen:
Eigentlich können wir mit dem Ergebnis ganz zufrieden sein.
D. (Abtönungspartikel, unbetont), wenn man einer Frage mehr Gewicht geben will:
Wie alt bist du eigentlich?
g) „etwa“
A. ungefähr:
Er kommt erst in etwa 14 Tagen zurück.
B. (Abtönungspartikel, unbetont) in Fragesätzen, wenn man überrascht ist (oft wird dabei auch
mehr oder weniger starker Vorwurf ausgedrückt):
Hast du etwa das Fenster offen gelassen?
h) „ja“
i) „mal“
A. (Abtönungspartikel, unbetont) in Aufforderungen, wenn man ausdrücken will, dass das, was
gemacht werden soll, leicht zu realisieren ist. Außerdem wirken Aufforderungen mit „mal“ meist
freundlicher:
Warte mal einen Augenblick!
B. (umgangssprachlich für „einmal“)früher:
Er war mal ein bekannter Schauspieler.
C. (umgangssprachlich für „einmal“)später:
Vielleicht werden Sie mal ein berühmter Mann:
D. wenn man multipliziert:
Fünf mal fünf ist fünfundzwanzig.
j) „ruhig“
A. still, bewegungslos:
Sie wohnen in einer ruhigen Straße.
B. (Abtönungspartikel betont oder unbetont) in Aufforderungen, wenn dem Hörer
signalisiert werden soll, dass er beruhigt tun kann, was ihm der Sprecher rät:
Das kannst du ihm ruhig erzählen!
95
1 Sie können ihr das ruhig sagen, sie
2
3
verträgt Kritik. Wir wohnen in einer sehr
4 ruhigen Gegend.
Jetzt seid ihr doch mal endlich ruhig!
Du kannst ruhig schneller gehen, ich bin noch nicht müde.
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5 Er ist ein sehr ruhiger Mensch.
6
Fahr ruhig in September nach Mexiko! Dann ist die Regenzeit vorüber.
k) „schon“
l) „überhaupt“
A. Verstärkung einer Negation:
Das ist überhaupt nicht wahr.
B. (Abtönungspartikel, unbetont) in Fragesätzen, wenn man Zweifel oder Gereiztheit ausdrücken
will:
Hat das überhaupt Zweck?
C. ganz allgemein:
Ich bin überhaupt der Meinung, dass das nicht seine Aufgabe ist.
m) „vielleicht“
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A. möglicherweise, eventuell:
Vielleicht komme ich morgen zu dir.
B. (Abtönungspartikel, unbetont) in Ausrufesätzen, wenn man erstaunt oder unangenehm
überrascht ist:
Der Film war vielleicht langweilig!
98
C. (Abtönungspartikel, unbetont) in Fragesätzen, wenn man einen Vorwurf ausdrücken will:
Bin ich vielleicht dein Hausmädchen?
n) „wohl“
5. Diese Wörter haben mehrere Bedeutungen. Schreiben Sie in Ihrer Muttersprache je zwei zu
jedem Wort.6
6 5
Bartolf, Herwig (2001): Limba germană. Teste şi exerciţii pentru începători şi iniţiaţi. Bucureşti: Editura Niculescu, p. 64
6. Der Artikel ist derselbe. Suchen Sie die Bedeutungen, die durcheinander geraten sind.6
a der Boxer =
=
b die Galerie =
=
c der Orden =
=
d der Rücktritt =
=
e der Sprung =
=
f die Spur =
=
g das Geschirr =
=
h das Geschick =
=
i der Kreuzer =
=
j der Zoll =
=
1. eine Art Steuer, die man bezahlen muss, wenn man bestimmte Waren ins Land einführt.
2. eine kleine Münze, die früher gebräuchlich war.
3. Fähigkeit, etwas gut zu machen.
4. Bewegung, bei der jemand springt
5. ein sehr dünner Riss in einem Material
6. das Aufgeben einesAmtes
7. Riemen und Gurte, mit denen man ein Pferd einspannt
8. ein Sportler, der boxt
9. Schicksal
10. ein großer Raum, in dem Kunstwerke ausgestellt und verkauft werden
11. ein großes, schnelles Kriegsschiff
12. eine kleine Menge von etwas
13. ein kleines Stück Metall, als Auszeichnung für eine besondere Tat oder Leistung
14. ein Längenmaß von ca. 2,4-3 cm
15. eine Gruppe von Menschen, die gemeinsam nach festen Regeln ihrer Religion leben
16. Dinge aus Glas, Porzellan oder ähnliches, aus denen man isst
17. Bremse an einem Fahrrad, die funktioniert, wenn man mit einem Pedal nach hinten
drückt
18. Zeichen, dass jemand dawar
6 Bartolf, Herwig (2001): Limba germană. Teste şi exerciţii pentru începători şi iniţiaţi. Bucureşti:
Editura Niculescu, p. 65.
19. ein Gang mit einem Dach, der durch Säulen oder ein Geländer von einem anderen Raum
getrennt ist
20. ein großer Hund mit braunem, glatten Fell, platter Schnauze und stark verkürztem
Schwanz