SAP Druckhandbuch
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BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
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2 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Symbole
Symbol Bedeutung
Achtung
Beispiel
Hinweis
Empfehlung
Syntax
April 2001 3
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Inhalt
BC - SAP-Druckhandbuch ................................................................................. 9
Vom Druckdokument zum Ausdruck ......................................................................................... 10
Spool-Aufträge mit der Ausgabesteuerung verwalten ............................................................. 12
Spool- und Ausgabeaufträge auswählen .................................................................................. 13
Liste der Spool-Aufträge ........................................................................................................... 14
Status der Spool-Aufträge......................................................................................................... 15
Inhalt eines Spool-Auftrags anzeigen ....................................................................................... 16
Informationen zu Spoolaufträgen anzeigen und ändern........................................................... 17
Spool-Aufträge ausgeben ......................................................................................................... 19
Übersicht der Ausgabeaufträge ................................................................................................ 20
Status der Ausgabeaufträge .....................................................................................................21
Fehlerprotokolle lesen............................................................................................................... 23
Frontend-Druck auf Arbeitsplatzdruckern................................................................................. 24
Frontend-Druck ausführen .......................................................................................................... 26
Mehrere Spool-Aufträge auf einmal löschen............................................................................. 28
Konsistenz der Spool-Datenbank überprüfen........................................................................... 30
TemSe-Datenablage verwalten ................................................................................................... 31
Analyse von R/3-Druckproblemen.............................................................................................. 32
Frage 1: Wurde der Ausgabeauftrag gedruckt?........................................................................ 33
Frage 2: Leichter oder schwerer Ausgabefehler? .................................................................... 34
Leichte Ausgabefehler beheben ............................................................................................... 35
Schwere Ausgabefehler beheben ............................................................................................. 36
Frage 3: Wurde der Spoolauftrag generiert?............................................................................. 38
Warum wurde der Ausgabeauftrag nicht verarbeitet? .............................................................. 39
Spool-Auftrag wurde nicht generiert: Spool-Dump analysieren................................................ 40
Frage 4: Welchen Status hat der Spool-Auftrag? ..................................................................... 41
Verarbeitungsverzögerungen bei Ausgabeaufträgen analysieren............................................ 42
Keine Ausgabe erfolgt - Problemanalyse.................................................................................. 46
Ausgabedaten protokollieren...................................................................................................... 50
Ausgabegeräte im SAP-Spool-System ...................................................................................... 51
Die SAP-Druckarchitektur planen und einrichten..................................................................... 52
Planung der SAP-Druckarchitektur ........................................................................................... 54
PC-Druck im R/3-System einrichten ......................................................................................... 57
Beispiel: PC-Druck............................................................................................................... 59
Lokalen Druck im R/3-System einrichten.................................................................................. 61
Beispiel: Lokaler Druck ........................................................................................................63
Entfernten Druck (UNIX-Drucker) im R/3-System einrichten.................................................... 64
Beispiel: Entfernter Druck (UNIX) ........................................................................................ 66
Beispiel: Optimale Druckerkonfiguration einrichten .................................................................. 67
Ausgabegeräte unter MS Windows anschließen ...................................................................... 69
PC-Verbindung zu einem Windows-Drucker ............................................................................ 70
PC-Verbindung zu einem Windows-Drucker herstellen ...................................................... 71
Beispiel: PC-Verbindung...................................................................................................... 73
Lokale Verbindung zu einem Windows-NT-Drucker................................................................. 75
Lokale Verbindung zu einem Windows-NT-Drucker herstellen ........................................... 76
4 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
April 2001 5
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
6 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
April 2001 7
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
8 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
BC - SAP-Druckhandbuch
BC - SAP-Druckhandbuch
Das SAP-Druckhandbuch beschreibt die Funktionen des SAP-Spoolsystems. Die Aufgabe dieser
plattformunabhängigen Komponente ist die Ausgabe von Formularen und Dokumenten. Diese
werden formatiert und zur Ausgabe an ein Host-Spoolsystem übergeben. Sie können Ihre
gesamte Ausgabe aus dem SAP-System steuern und müssen sich nicht um die weitere
Verarbeitung im Host-Spoolsystem kümmern.
Zu den Hauptaufgaben des SAP-Spoolsystems zählen die Verarbeitung und Verwaltung von
Druckaufträgen sowie die Administration von Ausgabegeräten und ihrer technischen Abbildung
im SAP-System.
Im SAP-Druckhandbuch erfahren Sie u.a., wie Sie
· die Druckausgabe in Ihrem SAP-System überwachen [Seite 10],
· Probleme bei der Ausgabe bearbeiten, [Seite 32]
· Ausgabegeräte (Drucker und Faxgeräte) verwalten [Seite 51],
· für Ihre Drucker SAP-Voreinstellungen verändern können [Seite 258].
April 2001 9
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Vom Druckdokument zum Ausdruck
Text des
Daten für
Dokuments
den Drucker
a Attribute
Attribute
Exemplare
Status
Ausgabeger.
Protokoll
Text des
Dokuments Daten für Daten für Daten für
den Drucker den Drucker den Drucker
b Attribute
Exemplare Attribute Attribute Attribute
Ausgabeger. Status Status Status
Protokoll Protokoll Protokoll
Text des
Dokuments
c Attribute
Exemplare
Ausgabeger.
10 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Vom Druckdokument zum Ausdruck
Sie können also einen Spool-Auftrag zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal ausdrucken, ohne
daß die Druckdaten neu erzeugt werden müssen.
Spool- und Ausgabeaufträge verwalten Sie mit der Ausgabesteuerung [Seite 12] (Transaktion
SP01).
April 2001 11
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Spool-Aufträge mit der Ausgabesteuerung verwalten
12 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Spool- und Ausgabeaufträge auswählen
Sie wollen alle Spool-Aufträge sehen, die in der Zeit vom 01.01.1999 bis zum
01.02.1999 für das Ausgabegerät PRINTER1 erzeugt wurden. Geben Sie dafür auf
dem Selektionsbild Spool-Aufträge in das Feld Erzeugungsdatum den Zeitraum und
in das Feld Ausgabegerät den Gerätenamen ein. Wählen Sie dann Ausführen.
Ergebnis
In der Liste der Spool-Aufträge [Seite 14] werden Ihnen die Aufträge angezeigt, die den
gewählten Selektionskriterien entsprechen.
April 2001 13
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Liste der Spool-Aufträge
Verwendung
Folgende Funktionen stehen Ihnen zur Bearbeitung der angezeigten Spool-Aufträge zur
Verfügung:
· Auftrag ausgeben [Seite 19]
· Informationen zu Spoolaufträgen anzeigen und ändern [Seite 17](z.B. Seitenzahl,
Ausgabegerät)
· Auftrag löschen
· Inhalt des Auftrags anzeigen [Seite 16]
· Ausgabeaufträge zu einem Spool-Auftrag anzeigen [Seite 21]
· Inhalt des Auftrags weiterleiten [Seite 16] (über SAPOffice versenden oder als Text
exportieren)
14 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Status der Spool-Aufträge
wartet Der Ausgabeauftrag wurde noch nicht vom Spool-System verarbeitet und noch
nicht an das Hostsystem geschickt.
In Arb. Der Spool-Workprozeß bereitet den Ausgabeauftrag für den Druck auf.
druckt Der Ausgabeauftrag wird vom Host-Spooler gedruckt. Wenn das R/3-Spool-
System keine Statusinformationen vom Host-Spooler erhält, wird dieser Status
ungefähr eine Minute lang angezeigt. Anschließend wird der Status auf fertig
oder Fehler gesetzt.
fertig Der Ausgabeauftrag wurde ordnungsgemäß gedruckt. In Systemen, in denen
dem Spool-System keine Informationen vom Host-Spooler zur Verfügung
stehen, ändert sich der Status auf fertig, sobald der Ausgabeauftrag an den
Host-Spooler übergeben wird.
<F5> Mehr als ein Ausgabeauftrag mit unterschiedlichen Status wurde erzeugt. Die
Ausgabeaufträge weisen unterschiedliche Status auf bzw. haben noch keinen
endgültigen Bearbeitungsstatus erreicht. Möchten Sie die Status der einzelnen
Aufträge anzeigen, wählen Sie Ausgabeaufträge oder doppelklicken Sie auf
den Auftragsstatus.
Proble Bezeichnet einen Fehler leichterer Natur (z.B. unvollständiger Zeichensatz).
m Der Ausgabeauftrag wurde zwar gedruckt, enthält jedoch wahrscheinlich
Fehler.
Fehler Bezeichnet einen schwerwiegenden Fehler (z.B. einen Netzwerkfehler). Solche
Aufträge konnten nicht ausgegeben werden und verbleiben im Spool-System,
bis sie gelöscht werden oder bis die Verweildauer überschritten ist und sie im
Rahmen einer Reorganisation gelöscht werden.
Archiv (bei Spool-Aufträgen, die an ein Archivierungsgerät geschickt wurden) Der
Spool-Auftrag wurde vom Spool-System verarbeitet und wartet auf
Archivierung.
Zeit Für die Ausgabe des Auftrags wurde vom Erzeuger ein bestimmter Zeitpunkt
angegeben.
April 2001 15
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Inhalt eines Spool-Auftrags anzeigen
Anzeigeformat einstellen
Aus technischen Gründen, beispielsweise bei der Fehlersuche, kann es nötig sein, die
Druckdaten entweder im Rohformat (ABAP-Listenformat bzw. OTF-Format für SAPscript-Texte)
oder im Hexadezimalformat angezeigt werden.
Zum Einstellen der Anzeige wählen Sie in der Liste der Spool-Aufträge Springen ®
Auftragsanzeige ® Einstellungen.
Anzeigebereich einstellen
Um die Performance nicht übermäßig zu belasten, werden standardmäßig nur die ersten 10
Seiten eines Auftrags angezeigt. Über Springen ® Auftragsanzeige ® Einstellungen können Sie
den angezeigten Bereich individuell einstellen. Bei einem sehr langen Dokument können Sie
auch nur die letzten Seiten anzeigen lassen. Maximal 9.999.999 Seiten können angezeigt
werden. Beachten Sie aber, daß bei einem zu großen Anzeigebereich ein Speicherüberlauf
auftreten kann.
Spool-Auftrag exportieren
Sie können den Inhalt eines Spool-Auftrags auf folgende Arten exportieren:
· Spool-Auftrag ® Weiterleiten ® Als Text exportieren: Der gesamte Text wird im ASCII-
Format in Ihrem SAPGui-Arbeitsverzeichnis abgelegt. Der Name einer solchen Datei wird
nach dem Muster <SAP-Systemname><Spoolnummer>.TXT gebildet. Beispiel: Suchen Sie
in Ihrem SAPGui-Arbeitsverzeichnis nach der Datei ABC0000004327.TXT.
· Markieren Sie einen Auftrag und lassen Sie sich den Inhalt anzeigen. Schalten Sie bei
SAPscript-Texten über Springen die Listanzeige ein. Wählen Sie Sichern in lokale Datei
und speichern Sie die Daten in einem der möglichen Formate. Bei dieser Methode wird
allerdings nur der angezeigte Ausschnitt des Druckdokuments exportiert.
16 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Informationen zu Spoolaufträgen anzeigen und ändern
April 2001 17
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Informationen zu Spoolaufträgen anzeigen und ändern
18 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Spool-Aufträge ausgeben
Spool-Aufträge ausgeben
Ein Spool-Auftrag ohne das Attribut Sofort drucken wird erst ausgegeben, wenn er in der
Ausgabesteuerung (Transaktion SP01) explizit freigegeben wird. Möchten Sie einen solchen
Auftrag freigeben oder zusätzliche Exemplare eines Spool-Auftrags drucken, markieren Sie den
Auftrag und wählen Sie Drucken Ohne Änderung. Sie können so auch mehrere Aufträge
markieren und dann ausdrucken lassen.
Wenn Sie z.B. den Auftrag zu einem anderen Drucker schicken oder die Anzahl der Kopien
ändern möchten, wählen Sie Drucken mit geänderten Parametern.
April 2001 19
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Übersicht der Ausgabeaufträge
20 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Status der Ausgabeaufträge
Wenn Sie sich ein Protokoll über die Ereignisse zu einem Ausgabeauftrag ansehen
möchten, doppelklicken Sie auf den Status eines Auftrags und wählen Sie
anschließend Ereignisse.
April 2001 21
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Status der Ausgabeaufträge
22 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Fehlerprotokolle lesen
Fehlerprotokolle lesen
Alle Fehler, die während der Verarbeitung eines Ausgabeauftrags auftreten, werden in einem
Fehlerprotokoll aufgezeichnet. In der Übersicht der Ausgabeaufträge zeigt die Ikone an, zu
welchen Aufträgen ein Protokoll vorliegt. Klicken Sie auf , um das Protokoll aufzurufen.
Das Protokoll verzeichnet Meldungen aus dem R/3-Spool-Workprozeß sowie Meldungen, die
vom Host-Spooler zurückgegeben werden. Es faßt auch die Attribute des Ausgabeauftrags
zusammen.
Auf dem ersten Bildschirm eines Fehlerprotokolls sehen Sie eine Zusammenfassung der
Informationen. Über Alle Info können Sie auch genauere Informationen zum Protokoll anzeigen.
Nicht immer deutet ein Protokoll auf einen Fehler hin. Bei der Definition
eines Druckers können Sie festlegen, daß die Druckdaten in jedem Fall
protokolliert werden, z.B. für Testzwecke. Lesen Sie dazu Ausgabedaten
protokollieren [Seite 50].
April 2001 23
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Frontend-Druck auf Arbeitsplatzdruckern
· Richten Sie nach Möglichkeit auf jedem Applikationsserver einen Spool-Service ein. Fügen
Sie dazu den Profilparameter rsdisp/wp_no_spo zum Instanzprofil des jeweiligen Servers
hinzu.
Legen Sie fest, wieviele Spool-Workprozesse maximal für den Frontend-Druck herangezogen
werden sollen. Standardmäßig ist maximal ein Spool-Workprozeß pro Server für den
Frontend-Druck bestimmt. Wenn Sie mehr Workprozesse für den Frontend-Druck benötigen,
fügen Sie den Profilparameter rsdisp/wp_no_Fro_max dem Instanzprofil bei und erhöhen
Sie den Wert der Workprozesse.
Damit Ihr R/3-Spool-System Aufträge genauso effektiv wie bisher bearbeiten kann, sollten Sie
die Zahl der Spool-Workprozesse um mindestens einen erhöhen, da standardmäßig ein
Spool-Workprozeß für den Frontend-Druck herangezogen wird.
Beispiel: Im Instanzprofil des Aufbereitungsservers mn1234_YXZ_99 ist über den
Profilparameter rsdisp/wp_no_spo die Zahl der Spool-Workprozesse mit 1 festgelegt.
Erhöhen Sie diese Zahl auf 2.
Legen Sie einen Aufbereitungsserver fest, der für alle Frontenddruck-Aufträge in Ihrem R/3-
System zuständig sein soll. Verwenden Sie dazu den Profilparameter
rspo/local_print/server. Geben Sie in der Spooladministration (Transaktion SPAD) eine
Ausfallalternative für diesen Server an, um einen ausfallsicheren Druckbetrieb zu
gewährleisten.
24 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Frontend-Druck auf Arbeitsplatzdruckern
Hier [Seite 26] erfahren Sie, wie Sie den Frontend-Druck ausführen.
April 2001 25
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Frontend-Druck ausführen
Frontend-Druck ausführen
Verwendung
Beim Frontend-Druck können Sie auf Ihren Arbeitsplatzdrucker drucken, der nicht direkt im SAP-
System definiert sein muß. Diese Art des Druckens bietet sich vor allem für Mitarbeiter an, die
sich häufig an verschiedenen Arbeitsplätzen – oder sogar mobil – am SAP-System anmelden.
Voraussetzungen
Für jede vorhandene Betriebssystem-Plattform muß ein Frontend-Ausgabegerät als
"Repräsentant" eingerichtet sein. Lesen Sie dazu Definition von Frontend-Druckern [Seite 133].
Vorgehensweise
1. Wenn Sie an einer beliebigen Stelle im System Drucken wählen, wird der
Druckparameterbildschirm eingeblendet.
- An einem Windows-PC geben Sie in das Feld Ausgabegerät den Namen des Druckers
ein, den Ihr Systemadministrator für den Frontend-Druck unter Windows definiert hat.
Nachdem Sie Ihre Eingabe bestätigt haben, können Sie einen der Windows-Drucker
auswählen, die an Ihrem Frontend definiert sind. Wählen Sie anschließend Drucken.
- An einem Macintosh geben Sie in das Feld Ausgabegerät den Namen des Druckers ein,
den Ihr Systemadministrator für den Frontend-Druck über Macintosh-Rechner definiert
hat. Wählen Sie anschließend Drucken.
- An einer UNIX-Workstation müssen Sie beachten, was für einen Druckertyp Sie
benutzen wollen, ob es sich z.B. um einen POSTSCRIPT- oder um einen PCL-Drucker
handelt. Wählen Sie dann den Drucker, den Ihr Systemadministrator für das Drucken mit
dem jeweiligen Druckertyp definiert hat.
26 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Frontend-Druck ausführen
kann im Protokoll zum Ausgabeauftrag nur Fehler bei der Kommunikation mit dem PC oder
der Workstation protokollieren, andere Fehlermeldungen gehen verloren.
April 2001 27
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Mehrere Spool-Aufträge auf einmal löschen
Löschen im Hintergrund
Sie sollten alte Spool-Aufträge in regelmäßigen Abständen aus der Datenbank entfernen. Dazu
stehen Ihnen folgende zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Beachten Sie, daß Sie nur eine der
beiden Möglichkeiten wählen sollten.
· Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ®Spool ® Spool-Verwaltung. Auf der Registerkarte
Verwaltung wählen Sie Einstellungen. Unter Verwaltung markieren Sie Autom. Löschen
veralteter Spool-Aufträge und geben an, in welchen Zeitabständen die veralteten Aufträge
gelöscht werden sollen.
· Wenn Sie einige der Löschkriterien ändern wollen, können Sie auch den Report RSPO0041
oder RSPO1041 (erweiterte Funktionalität) im Hintergrund ausführen.
Beim Löschen im Hintergrund werden auch eventuell vorhandene fehlerhafte oder überflüssige
Spool-Daten aus der TemSe-Datenablage [Seite 31] gelöscht.
Wenn Sie
· mit den SAPoffice-Funktionen per Fax oder Telex Mitteilungen versenden und dazu
· den SAP-Kommunikationsserver verwenden
sollten Sie nach dem Report RSPO0041 zur Reorganisation auch noch den Report RSKREORG
starten. Dieser Report löscht Fax- und Telex-Mitteilungen, die vom Benutzer in der
Ausgabesteuerung bereits vor dem Senden abgebrochen wurden.
28 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Mehrere Spool-Aufträge auf einmal löschen
April 2001 29
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Konsistenz der Spool-Datenbank überprüfen
Konsistenzprüfung im Hintergrund
Sie haben auch die Möglichkeit, die Konsistenz Ihres Spool-Systems regelmäßig im Hintergrund
prüfen zu lassen. Planen Sie dazu den Report RSPO1043 als Hintergrund-Job ein (Transaktion
SM36).
30 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
TemSe-Datenablage verwalten
TemSe-Datenablage verwalten
Das Spool-System verwendet die TemSe-Datenablage (TemSe = temporäre sequentielle
Objekte) zum Speichern von Ausgabedaten. Die TemSe-Datenablage dient auch zur
Speicherung von Hintergrund-Jobprotokollen und anderen sequentiellen Objekten, die
temporärer Art sind (z.B. Anwendungsdaten aus FI und HR).
Sie können die TemSe-Objekte anzeigen und verwalten, indem Sie Spool ® TemSe-Inhalt oder
Spool ® TemSe-Verwaltung wählen. Die Funktion TemSe-Verwaltung ermöglicht es Ihnen auch,
den vom Spool-System (nicht jedoch den von SAPscript) verwendeten Zeichensatzpuffer zu
verwalten.
Wenn Sie zu viele Spool-Aufträge in der TemSe-Datenablage halten, kann es zu
Kapazitätsproblemen in der Datenbank des SAP-Systems kommen. Dies können Sie vermeiden,
indem Sie täglich veraltete Spool-Aufträge im Hintergrund löschen lassen. Lesen Sie dazu Spool-
Aufträge im Hintergrund löschen [Seite 28]. Beim Löschen werden auch die zugehörigen
Druckdaten aus der TemSe-Ablage gelöscht.
Weiterhin sollten Sie die Benutzer auffordern, in ihren Benutzerstammsätzen nach Möglichkeit
die Option Löschen nach Ausgabe zu aktivieren. Dies ist besonders bei den Benutzern wichtig,
die Berechtigungen zur Ausführung von Hintergrund-Jobs und Batch-Input-Mappen haben.
April 2001 31
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Analyse von R/3-Druckproblemen
Frage 1:
Wurde der Ausgabeauftrag
gedruckt?
Ja Nein
Frage 2: Frage 3:
Leichte Ausgabefehler (z. B. Wurde ein Spoolauftrag
fehlende Zeichen) oder schwere generiert?
Fehler ( Ausgabe nicht lesbar)?
32 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Frage 1: Wurde der Ausgabeauftrag gedruckt?
April 2001 33
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Frage 2: Leichter oder schwerer Ausgabefehler?
34 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Leichte Ausgabefehler beheben
April 2001 35
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Schwere Ausgabefehler beheben
36 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Schwere Ausgabefehler beheben
April 2001 37
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Frage 3: Wurde der Spoolauftrag generiert?
Eventuell wurde der Spoolauftrag bereits gelöscht. Dies kann der Fall sein, wenn die
Verarbeitung des Spoolauftrags abgeschlossen wurde und der Benutzer die Option
Löschen nach Ausgabe aktiviert hat.
Wenn kein ABAP-Dump vom Spool-System vorhanden ist, wurde der Spoolauftrag
vermutlich gelöscht. Bitten Sie den Benutzer, die Option Löschen nach Ausgabe zu
deaktivieren und das Dokument noch einmal zu drucken.
38 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Warum wurde der Ausgabeauftrag nicht verarbeitet?
Frage 4:
Welchen Status hat der Spoolauftrag
in der SAP-Spool- Ausgabesteuerung?
April 2001 39
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Spool-Auftrag wurde nicht generiert: Spool-Dump analysieren
40 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Frage 4: Welchen Status hat der Spool-Auftrag?
April 2001 41
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Verarbeitungsverzögerungen bei Ausgabeaufträgen analysieren
Situation:
Ein Spool-Auftrag weist
unverändert den
Status Wartet auf.
Häufiges Problem?
Spool-Workprozeß mit
Systemlog und Devloper Trace
analysieren.
42 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Verarbeitungsverzögerungen bei Ausgabeaufträgen analysieren
Überprüfen Sie den Status des Message-Servers: Wenn in der Ausgabesteuerung zahlreiche
Spool-Aufträge mit dem Status wartet angezeigt werden, liegt eventuell ein Problem mit den
Kommunikationswegen im SAP-System vor. Sie sollten überprüfen, ob der Message-Server im
SAP-System ordnungsgemäß arbeitet.
Sie überprüfen den Message-Server mit dem Control Panel des Computing Center Management
Systems (Werkzeuge ® CCMS ® Steuerung/Monitoring ® Control Panel) oder mit Transaktion
SM51. Wenn der Message-Server korrekt arbeitet:
· sollte der Dienst “Message Server” für einen der Anwendungsserver aufgeführt werden
· können Sie Details zu allen Servern des SAP-Systems anzeigen
Überprüfen Sie den Status des Spool-Workprozesses: Bei Status wartet liegt eventuell ein
Problem mit dem Spool-Workprozeß vor, der dem Ausgabegerät zugeordnet ist.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Ermitteln Sie, an welchen Drucker der Ausgabeauftrag gesendet wurde.
Markieren Sie in der Ausgabesteuerung den betreffenden Auftrag und wählen Sie .
Der Druckername wird im Feld Ausgabegerät angezeigt.
2. Stellen Sie fest, welcher Spool-Workprozeß für den Drucker zuständig ist.
Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung. Geben Sie in das
Feld Ausgabegeräte auf der Registerkarte Geräte und Server den Drucker ein, an den
der Ausgabeauftrag gesendet wurde. Zeigen Sie die Definition an, und stellen Sie fest,
welcher SAP-Anwendungsserver im Feld Aufbereitungsserver angezeigt wird.
Wenn in Ihrem SAP-System nur ein Spool-Server eingerichtet ist, können Sie diesen
Schritt überspringen.
3. Zeigen Sie mit dem System-Monitor des Computing Center Management Systems
oder mit Transaktion SM51 die Anwendungsserver in Ihrem SAP-System an.
Vergewissern Sie sich, daß der im Feld Aufbereitungsserver angegebene
Anwendungsserver läuft und den Dienst Spool bereitstellt. Wenn der Server nicht läuft
oder der Dienst Spool nicht aktiv ist, haben Sie die Ursache des Problems gefunden.
Starten Sie den Server neu, falls erforderlich. Verwenden Sie die CCMS-Funktionen zur
Definition von SAP-Servern (Instanzen) und zur Einrichtung von Betriebsarten, um
sicherzustellen, daß der Spool-Dienst immer auf diesem Server aktiv ist.
4. Wenn der Spool-Server läuft und der Spool-Dienst aktiv ist, überprüfen Sie den
Spool-Workprozeß.
Rufen Sie Transaktion SM51 auf, markieren Sie den Spool-Server, und wählen Sie
Prozesse. Suchen Sie in der Prozeßübersicht den Spool-Workprozeß (Typ SPO), und
notieren Sie sich den Namen des aktiven Benutzers.
– Benutzer SAPSYS ist aktiv: Dies bedeutet, daß der Spool-Workprozeß gerade interne
Spool-Aktivitäten ausführt oder den Status eines Ausgabeauftrags von einem Host-
Spool-System abfragt.
Wählen Sie mehrere Male hintereinander CPU, um die CPU-Zeit zu ermitteln, die der
Spool-Workprozeß beansprucht. Wenn stets die gleiche CPU-Zeit angezeigt wird,
wartet der Spool-Workprozeß vermutlich darauf, daß eine Statusabfrage durch
Zeitüberschreitung abgebrochen wird. Dies ist wahrscheinlich die Ursache für die
verzögerte Verarbeitung des Ausgabeauftrags.
April 2001 43
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Verarbeitungsverzögerungen bei Ausgabeaufträgen analysieren
44 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Verarbeitungsverzögerungen bei Ausgabeaufträgen analysieren
nach ihren Status. Wenn zahlreiche Spool-Aufträge den Status wartet haben,
kann dies bedeuten, daß der Spool-Workprozeß überlastet ist und sich eine
Warteschlange gebildet hat. Sie können auch den Ausgabeauftrag überprüfen,
der gerade verarbeitet wird. Wenn er sehr viele Seiten umfaßt, hat er eventuell
eine vorübergehende Geschwindigkeitseinbuße bei der Druckabwicklung
verursacht.
2. Mehrere Ausgabeaufträge wurden in die Verarbeitungswarteschlange des Spool-
Workprozesses eingereiht. Wenn dieses Problem häufig auftritt und Sie über
mehrere SAP-Anwendungsserver verfügen, sollten Sie einen weiteren Spool-
Workprozeß auf einem anderen Server einrichten. Weisen Sie dann Ihre Drucker
einem der beiden Spool-Workprozesse zu, um die anfallenden Ausgabeaufträge
gleichmäßig zu verteilen.
3. Der Spool-Workprozeß hat versucht, einen Ausgabeauftrag an ein Hostsystem zu
senden, und wartet jetzt auf eine Zeitüberschreitung. Eine genaue Beschreibung
dieses Problems finden Sie unter “Benutzer SAPSYS ist aktiv”.
– Der Spool-Workprozeß befindet sich im Ruhezustand (Status wartet in der
Prozeßübersicht). Eventuell hat der Spool-Workprozeß die Verarbeitung des
Ausgabeauftrags abgeschlossen, während Sie die Transaktion SM51 gestartet haben.
April 2001 45
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Keine Ausgabe erfolgt - Problemanalyse
46 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Keine Ausgabe erfolgt - Problemanalyse
Frage 5:
Hat der Ausgabeauftrag den
Status Fertig oder Problem?
Fertig Problem
Hostdruckbefehl korrekt?
Ja
April 2001 47
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Keine Ausgabe erfolgt - Problemanalyse
3. Überprüfen Sie in der angezeigten Liste den Status. Es sollte entweder Problem oder
fertig angezeigt werden.
<F5> bedeutet, daß mehrere Ausgabeaufträge mit unterschiedlichen Status vorhanden
sind. Wählen Sie Ausgabeaufträge, um die Statusinformationen anzuzeigen.
Ausgabeauftrag hat Status fertig:
So analysieren Sie das Problem:
1. Überprüfen Sie, ob der Ausgabeauftrag im Host-Spool-System oder im
Druckmanager vorhanden ist. Ist dies der Fall, ist das Problem vermutlich im
Hostsystem zu finden. Überprüfen Sie den Status des Ausgabeauftrags im Host-Spool-
System, den Drucker und die lokale oder entfernte Verbindung vom Hostsystem zum
Drucker.
Wenn Sie das Problem gefunden und behoben haben, geben Sie den Spool-Auftrag
noch einmal aus.
2. Wenn der Ausgabeauftrag nicht im Host-Spool-System vorhanden ist, überprüfen
Sie, ob Sie den richtigen Druckbefehl verwendet haben.
In UNIX-Systemen können Sie diesen Befehl im Systemprofil eines Anwendungsservers
ermitteln. Wählen Sie dazu Werkzeuge ®CCMS und anschließend Konfiguration ®
Profilpflege. Suchen Sie das Profil des Anwendungsservers, von dem der
Ausgabeauftrag gesendet wurde, und wählen Sie dann Erweiterte Pflege, um den Wert
des Parameters rspo/host_spool/print festzustellen. Eventuell wurde dieser Parameter im
Standardprofil DEFAULT.PFL global für Ihr SAP-System gesetzt.
Einzelheiten zu den Variablen der Parameter finden Sie unter Parametereinstellungen
[Seite 336].
Geben Sie den so ermittelten Befehl in die Befehlszeile des Hostsystems ein. Ist der
Druck wieder nicht erfolgreich, schlagen Sie in der Dokumentation Ihres Hostsystems
nach. Wenn Sie den Befehl im SAP-Systemprofil berichtigt und das System neu
gestartet haben, sollte der Ausgabeauftrag ordnungsgemäß gedruckt werden können.
Versuchen Sie, mit diesem Befehl die Hostsystemdatei auszudrucken, die vom SAP-
Spool-System generiert wurde. Das SAP-Spool-System gibt diese Datei an das Host-
Spool-System oder den Druckmanager zur Ausgabe weiter. Unter Speicherort für Spool-
Daten [Seite 339] wird genauer beschrieben, wie Sie Druckdateien in UNIX-Systemen
ausfindig machen. Wenn Sie Druckdateien in Windows- oder Windows for Workgroups-
Systemen suchen, lesen Sie den Abschnitt Vermittlungsprogramm SAPLPD für Drucker
und Faxgeräte einrichten [Seite 96]. In Windows NT-Systemen, für die Sie die Koppelart
C gewählt haben, werden keine Druckdateien erstellt.
3. Wenn der Druckbefehl korrekt ist, sollten Sie zusätzliche Informationen zu dem
Ausgabeauftrag ermitteln, der nicht gedruckt werden konnte. Diese Informationen
können Ihnen dabei helfen, Probleme in den Ausgabedaten selbst zu identifizieren.
Weitere Einzelheiten hierzu finden Sie unter Ausgabedaten protokollieren [Seite 50].
Wenn Sie das Vermittlungsprogramm SAPLPD auf einem Windows- oder Windows NT-
PC einsetzen, sollten Sie das Programm beenden und neu starten. Unter
Vermittlungsprogramm SAPLPD für Drucker und Faxgeräte einrichten [Seite 96] wird
genauer beschrieben, wie Sie Probleme mit SAPLPD analysieren.
Bei den Ausgabedaten können u.a. folgende Probleme auftreten:
48 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Keine Ausgabe erfolgt - Problemanalyse
April 2001 49
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Ausgabedaten protokollieren
Ausgabedaten protokollieren
Sollten die an den Drucker gesendeten Ausgabedaten fehlerhaft sein, können Sie diese Daten
protokollieren. Sie aktivieren die Protokollierung für das jeweilige Ausgabegerät in der
Gerätedefinition.
Haben Sie die Protokollierung aktiviert, werden die Daten im Ausgabeprotokoll aufgezeichnet.
Anschließend können Sie das Ausgabeprotokoll sowie die Daten in der Ausgabesteuerung
anzeigen (System ® Dienste ® Ausgabesteuerung). Die Daten können auch in hexadezimaler
Form angezeigt werden ( Hex).
So aktivieren Sie die Protokollierung der Ausgabedaten:
1. Bearbeiten Sie die Gerätedefinition des Druckers, bei dem Probleme auftreten.
2. Wählen Sie Springen ® Testhilfe.
3. Geben Sie an, wie viele Ausgabedaten protokolliert werden sollen. Sie können entweder
die ersten 10 KB oder 100 KB protokollieren.
Bei Koppelart L können Sie auch das Druckkommando anzeigen. Mit diesem Kommando
leitet das SAP-System den Ausgabeauftrag an das Host-Spool-System weiter.
Die anderen Optionen zur Testhilfe sollten Sie nicht verändern.
4. Sichern Sie Ihre Einstellungen und die Gerätedefinition, damit Ihre Änderungen wirksam
werden. Nun werden die Ausgabedaten aller Ausgabeaufträge, die an diesen Drucker
gesendet werden, protokolliert, bis Sie die Protokollierung wieder deaktivieren.
5. Zeigen Sie nach der Verarbeitung des Ausgabeauftrags das Ausgabeprotokoll an, indem
Sie System ® Dienste ® Ausgabesteuerung wählen. Markieren Sie den gewünschten
Druckauftrag, und wählen Sie Ausgabeaufträge und Anzeigen Protokoll. Eventuell
müssen Sie auch Mehr Info wählen, um die Daten des Protokolls anzuzeigen.
6. Deaktivieren Sie die Protokollierung, wenn Sie die erforderlichen Ausgabedaten ermittelt
haben.
50 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Ausgabegeräte im SAP-Spool-System
Ausgabegeräte im SAP-Spool-System
Definition
Das SAP-Spool-System verwaltet seine eigenen Ausgabegeräte. Darunter fallen in erster Linie
Drucker, aber auch Fax- und Archiviergeräte. Damit Sie Ihre im Betriebssystem angelegten
Ausgabegeräte aus dem SAP-System heraus nutzen können, müssen Sie diese auch im R/3-
Spool-System definieren.
Verwendung
Bevor Sie mit der Definition der Ausgabegeräte beginnen, sollten Sie den Aufbau Ihres SAP-
Spool-Systems planen. Unter Die SAP-Druckarchitektur planen und einrichten [Seite 52] und in
den weiteren Kapiteln erfahren Sie:
· welche Strategie SAP empfiehlt, damit Sie eine optimale Druckarchitektur erreichen
· welche Methoden das SAP-Spool-System anbietet, damit Sie Ihre Drucker und Faxgeräte
einrichten können.
Ausgabegeräte definieren
Wenn die Planung Ihres SAP-Spool-Systems bereits abgeschlossen ist, können Sie gleich zu
den Kapiteln springen, in denen Sie erfahren, wie Sie
· Ausgabegeräte unter MS Windows anschließen [Seite 69]
· UNIX-Drucker an das R/3-System anschließen [Seite 104]
· AS/400-Drucker anschließen [Seite 113]
· Geräte für den Frontend-Druck definieren [Seite 133]
· Spezielle Druckfunktionen [Seite 142] (z.B. Barcode-und OCR-Druck) nutzen.
April 2001 51
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Die SAP-Druckarchitektur planen und einrichten
52 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Die SAP-Druckarchitektur planen und einrichten
Wenn Sie in den Stammsätzen Ihrer Benutzer das automatische Löschen der Spool-
Aufträge nach Ausgabe deaktivieren, sollten Sie korrekt ausgebene Spool-Aufträge
automatisch löschen [Seite 28] lassen.
April 2001 53
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Planung der SAP-Druckarchitektur
54 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Planung der SAP-Druckarchitektur
Sie sollten die zeitkritischen Drucker also nur von Hostsystemen (UNIX- oder
Windows NT-Rechnern) aus verwenden, auf denen auch R/3-Aufbereitungsserver
eingerichtet sind.
Verwenden Sie für zeitkritische Drucker nicht die Koppelarten U (Druck auf
LPDHOST über Berkeley-Protokoll) oder S (Druck auf LPDHOST über R/3-
Protokoll), da die Ausgabe mit diesen Koppelarten in der Regel langsamer ist als bei
lokalem Druck. Sie können von dieser Richtlinie jedoch abweichen, wenn das
Hostsystem sehr zuverlässig ist und einen hohen Durchsatz gewährleistet, wie unter
Entfernten Druck im R/3-System einrichten [Seite 64] beschrieben. Dies ist in der
Regel bei UNIX-Workstations in einem zuverlässigen LAN-Netzwerk der Fall.
Drucker, die von diesen Workstations aus verwendet werden, sollten Sie daher im
R/3-Spool-System mit der Koppelart U definieren.
Hinweis: Treten bei einem Drucker, für den Sie Koppelart U oder S gewählt haben,
Probleme auf, wirkt sich dies im allgemeinen auf die Performance aller anderen
Drucker aus, die vom gleichen Aufbereitungsserver betreut werden. Beispiel: Ein
Drucker mit Koppelart U oder S ist nicht erreichbar, da das Hostsystem nicht
gestartet wurde oder die Netzwerkverbindung zum Hostsystem unterbrochen wurde.
Wenn der Aufbereitungsserver versucht, einen Ausgabeauftrag an den Drucker zu
senden, muß er warten, bis der Verbindungsaufbau durch die Zeitüberschreitung
abgebrochen wird. Erst dann kann der Aufbereitungsserver andere Ausgabeaufträge
verarbeiten.
Mit Release 4.0 können Sie dieses Problem vermindern, indem Sie an Ihren Servern
mehrere Spool-Workprozesse definieren.
– Für Massendrucker können Sie eine beliebige Koppelart wählen. Das heißt, der
Massendrucker kann als “lokaler”, “entfernter” oder als “PC-Drucker” eingerichtet
werden.
Für Volumendrucker sollten Sie einen eigenen Aufbereitungsserver einrichten, so
daß die Verarbeitung langer Listen die Ausgabe der anderen Ausgabeaufträge nicht
beeinträchtigt.
– Nichtkritische Drucker können mit einer beliebigen Koppelart definiert werden. Das
heißt, der nichtkritische Drucker kann als “lokaler”, “entfernter” oder als “PC-Drucker”
eingerichtet werden.
Für nichtkritische Drucker sollten Sie einen eigenen Aufbereitungsserver einrichten,
damit die Druckaufträge verschiedener Drucker sich nicht gegenseitig
beeinträchtigen. Wenn Sie nichtkritische Drucker und Massendrucker dem gleichen
Aufbereitungsserver zuweisen, kann die Verarbeitung umfangreicher
Ausgabeaufträge die Ausgabe von kleineren Druckaufträgen verzögern.
Ein Aufbereitungsserver sollte auf keinen Fall sowohl für zeitkritische als auch für
nichtkritische Drucker zuständig sein, da die nichtkritischen Ausgabeaufträge die
Verarbeitung der zeitkritischen Ausgabeaufträge blockieren könnten. Ist ein
nichtkritischer Drucker, für den Sie die Koppelart U oder S gewählt haben, nicht
erreichbar, kann dies die Ausgabe der zeitkritischen Dokumente erheblich
verzögern.
5. Sobald Sie die Planung der Druckkonfiguration abgeschlossen haben, können Sie die
Drucker im R/3-Spool-System einrichten.
Unter den folgenden Themen finden Sie Einzelheiten und Beispiele zu den
verschiedenen Koppelarten, die das R/3-Spool-System unterstützt:
April 2001 55
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Planung der SAP-Druckarchitektur
56 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
PC-Druck im R/3-System einrichten
Windows-PC
Lokale Drucker
Druck-Manager Entfernte
Drucker
SAP
Applikations- Fax-Geräte
server mit
Spool-Work- TCP/IP Netz
SAPLPD
prozeß Ausgabe-
Ausgabe- vermittlung
aufträge
Hostsystem
Voraussetzungen: Für den entfernten Druck auf Windows-PCs sind folgende Arbeitsschritte
erforderlich:
· Installieren Sie das Vermittlungsprogramm SAPLPD auf einem Windows-PC, und starten
Sie es. SAPLPD wird mit der SAPGUI-Frontend-Software installiert.
· Definieren Sie die Drucker und Faxgeräte, mit denen Sie arbeiten möchten, im Windows-
Druckmanager. Sie können sowohl lokal angeschlossene als auch gemeinsam genutzte
Netzwerkgeräte verwenden.
· Geben Sie in allen Druckerdefinitionen des R/3-Spool-Systems das Hostsystem, auf dem
der Aufbereitungsserver läuft, als Aufbereitungsserver des Ausgabegeräts an.
Als Koppelart wählen Sie entweder U (Druck auf LPDHOST über Berkeley-Protokoll)
oder S (Druck auf LPDHOST über R/3-Protokoll).
Ein Beispiel finden Sie unter Beispiel: PC-Druck [Seite 59]
Weitere Informationen:
April 2001 57
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
PC-Druck im R/3-System einrichten
58 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Beispiel: PC-Druck
Beispiel: PC-Druck
Angenommen, Ihre Konfiguration besteht aus folgenden Komponenten:
· einem Anwendungsserver C11_HPUX_11 auf der UNIX-Workstation mit dem Hostnamen
HPUX.
· ein Windows NT-PC namens PC0033.
Auf PC0033 ist kein R/3-Anwendungsserver vorhanden. Sie möchten daher SAP002 als Server
für die Ausgabe von R/3-Daten verwenden. Als Ausgabegeräte stehen u. a. der lokale Drucker
SAP002P und der gemeinsam genutzte Netzwerkdrucker \\SAP003\SAP003P zur Verfügung.
Windows-PC:
PC0033 Lokaler Drucker
LPT1
Hostsystem: HPUX
April 2001 59
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Beispiel: PC-Druck
Geben Sie HPUX_C11_11 als Aufbereitungsserver für die Drucker und Faxgeräte an.
Wählen Sie die Koppelart S (Druck auf LPDHOST über R/3-Protokoll), wenn das
Ausgabegerät mit dem Gerätetyp SWIN definiert ist. Wurde ein anderer Gerätetyp
verwendet, wählen Sie entweder Koppelart U (Druck auf LPDHOST über Berkeley-
Protokoll) oder S.
· In der Definition von \\0035\FAX1 müssen Sie folgende Angaben machen:
– Geben Sie SWIN als Gerätetyp an.
– Wählen Sie die Koppelart S (Druck auf LPDHOST über R/3-Protokoll).
60 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Lokalen Druck im R/3-System einrichten
Entfernte Geräte
Hostsystem
April 2001 61
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Lokalen Druck im R/3-System einrichten
62 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Beispiel: Lokaler Druck
Ausgabe-
aufträge
Entfernter Drucker:
\\SAP003\SAP003P
Hostsystem: SAP002
April 2001 63
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Entfernten Druck (UNIX-Drucker) im R/3-System einrichten
Hostsystem:
- Alle UNIX-
Systeme
außer OSF/1
SAP- - IBM OS/2
Anwendungs-
server mit
Spool-Work-
prozeß Lokale Drucker
TCP/IP-Netzwerk Host-Spool-
System oder Entfernte Drucker
Ausgabeaufträge Druckmanager
Faxgeräte
Hostsystem
Wichtige Überlegungen:
· Unterstützte Hostsysteme: Diese Methode steht für alle LPD-Systeme zur Verfügung
(alle UNIX-Systeme und das IBM OS/2 LPD-System). Bei OSF/1-Systemen ist jedoch
nur der lokale Druck möglich, da das OSF/1-Spool-System voraussetzt, daß der
Absender als “root” läuft; das R/3-System kann jedoch nicht als “root” laufen.
· Hohe Zuverlässigkeit erforderlich: Bei dieser Methode kann die Druckleistung
beeinträchtigt werden, wenn beim Senden eines Ausgabeauftrags der UNIX-
Kommunikationspartner nicht aktiv ist. Der UNIX-Partner muß eine hohe Verfügbarkeit
bieten. Sie sollten diese Methode daher nur verwenden, wenn in Ihrem Unternehmen
eine hohe Verfügbarkeit gewährleistet ist.
Ist der UNIX-Partner nicht aktiv, wenn der Ausgabeauftrag gesendet wird, muß der
Aufbereitungsserver warten, bis der Verbindungsaufbau durch die Zeitüberschreitung
abgebrochen wird. Erst dann kann der Aufbereitungsserver mit der Verarbeitung der
anderen Ausgabeaufträge fortfahren.
· Netzwerkdrucker: Sie sollten diese Methode nicht verwenden, um Ausgabedaten direkt
an einen Drucker zu senden, der mit einer Ethernet- oder Token Ring-Karte ausgestattet
ist, da der R/3-Aufbereitungsserver beim entfernten Druck seine
Übertragungsgeschwindigkeit an die des Druckers anpassen muß. Die
Datenübertragung an den Drucker kann den R/3-Aufbereitungsserver daher lange
blockieren, wenn der Drucker keine eigene Festplatte hat oder wenn Sie die Daten nicht
über einen Druckerserver senden.
64 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Entfernten Druck (UNIX-Drucker) im R/3-System einrichten
Ein Beispiel finden Sie unter Beispiel: Entfernter Druck (UNIX) [Seite 66]
Weitere Informationen:
· UNIX-Drucker an das R/3-System anschließen [Seite 104]
· Verwaltung von Ausgabegeräten: Allgemeine Funktionen [Seite 216]
April 2001 65
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Beispiel: Entfernter Druck (UNIX)
SAP-
Aufbereitungs- TCP/IP-Netzwerk Lokaler Drucker:
Host-LPD-
server Ausgabeaufträge System SAPPRT01
HPUX_C11_11
66 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Beispiel: Optimale Druckerkonfiguration einrichten
· Zwei Massendrucker, SAPPRT03 und SAPPRT04. Bei diesen Druckern kann es sich
beispielsweise um Zeilendrucker in einer zentralen Druckabteilung handeln. Sie werden
für umfangreiche Druckaufträge verwendet, wie lange ABAP-Reportlisten.
In der Abbildung sehen Sie, daß Sie für diese Drucker alle im R/3-Spool-System
verfügbaren Koppelarten verwenden können.
In diesem Beispiel werden die Drucker vom R/3-Aufbereitungsserver NT_C11_11 auf
dem Hostsystem NT betreut. Für den Zugriff auf die Drucker wird jedoch das Hostsystem
PSERV1 verwendet.
In dieser Konfiguration wird daher eine der Netzwerk-Koppelarten verwendet, um die
Ausgabedaten vom Aufbereitungsserver an den Host-Spooler (LPD) weiterzuleiten.
Folgende Netzwerk-Koppelarten stehen zur Verfügung:
– U: Druck auf LPDHOST über Berkeley-Protokoll (die Daten werden an UNIX-Host-
Spooler oder an das Vermittlungsprogramm SAPLPD auf einem Windows-PC
geleitet).
– S: Druck auf LPDHOST über R/3-Protokoll (die Daten werden an das
Vermittlungsprogramm SAPLPD auf einem Windows-PC geleitet).
April 2001 67
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Beispiel: Optimale Druckerkonfiguration einrichten
Die verwendete Koppelart richtet sich nach dem Hostbetriebssystem auf PSERV1.
Aufbereitungs-
Server TCP/IP-Netzwerk Lokaler Drucker:
Host-LPD-
System SAPPRT03
Ausgabeaufträge
NT_C11_11
Lokaler Drucker:
Hostsystem: Hostsystem: SAPPRT04
NT PSERV1
· Zwei zeitkritische Drucker, SAPPRT05 und SAPPRT06. Diese Drucker werden für
Dokumente verwendet, die zeitgerecht ausgegeben werden müssen, beispielsweise für
Versandbelege oder Quittungen.
In der Abbildung sehen Sie, daß für diese Drucker nur die beiden “lokalen” Koppelarten
empfohlen werden. Das heißt, der R/3-Aufbereitungsserver und der für die Drucker
zuständige Host-Spooler müssen auf dem gleichen Hostsystem laufen.
In diesem Beispiel werden die Drucker vom R/3-Aufbereitungsserver AIX_C11_11 auf
dem Hostsystem AIX betreut. SAPPRT05 ist lokal, das heißt physisch an das
Hostsystem AIX angeschlossen. SAPPRT06 ist über das Netzwerk angeschlossen. Der
Zugriff auf diesen Drucker erfolgt über die Netzwerkfunktionen des Hosts AIX.
Folgende lokale Koppelarten stehen zur Verfügung:
– L: Lokaler Druck über LP/LPR (lokaler Druck auf einem UNIX-Hostsystem)
– C: Direkter Betriebssystemaufruf (lokaler Druck auf einem Microsoft Windows NT-
Hostsystem)
68 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Ausgabegeräte unter MS Windows anschließen
April 2001 69
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
PC-Verbindung zu einem Windows-Drucker
Siehe auch:
Welcher Gerätetyp: SWIN, druckerspezifischer Gerätetyp oder beide? [Seite 82]
SWIN-Performance überprüfen [Seite 92]
Vermittlungsprogramm SAPLPD für Drucker und Faxgeräte einrichten [Seite 96]
Weitere Hintergrundinformationen finden Sie unter PC-Druck im R/3-System einrichten [Seite 57]
70 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
PC-Verbindung zu einem Windows-Drucker herstellen
Vorgehensweise
1. Definieren Sie den Drucker im R/3-System.
Wählen Sie dazu die Spoolverwaltung (Transaktion SPAD) und dann Ausgabegeräte auf
der Registerkarte Geräte und Server. Wählen Sie Ändern und dann Anlegen, um eine
neue Gerätedefinition anzulegen. Wenn Sie die Definition eines Ausgabegeräts
übernehmen wollen, markieren Sie dieses in der Liste der Ausgabegeräte und wählen
Anlegen mit Vorlage.
2. Machen Sie alle Angaben für die Gerätedefinition.
In der Abbildung [Seite 73] sehen Sie ein Beispiel für eine entfernte PC-Verbindung. Die
untenstehende Tabelle soll Ihnen dabei helfen, die wichtigsten Felder korrekt
auszufüllen.
Feld Eingabe
Geben Sie den Gerätetyp ein, der im R/3-System für Ihr
Druckermodell definiert wurde.
Für das Drucken unter Windows können Sie auch den
Registerkart generischen Gerätetyp SWIN [Seite 82] benutzen.
e Geräte- Gerätetyp Hiermit können Sie jedes von Windows unterstützte
Attribute Gerät verwenden, selbst wenn der Gerätetyp nicht im
R/3-System definiert ist.
Im SAPNet-Hinweis 8928 (früher OSS) findet eine Liste
der bereits ausgelieferten Gerätetypen.
Wählen Sie den Namen des R/3-Aufbereitungsservers
Aufbereitungs-
[Seite 325] aus, der die Ausgabe für dieses Gerät
server
aufbereiten soll.
Wenn Sie das Ausgabegerät einer
Berechtigungs Berechtigungsgruppe zuordnen möchten, tragen Sie
- hier den Namen ein. Nähere Einzelheiten finden Sie
gruppe unter Berechtigungsgruppen für Ausgabegeräte [Seite
226].
April 2001 71
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
PC-Verbindung zu einem Windows-Drucker herstellen
Ergebnis
Sobald Sie Ihre neue Gerätedefinition gesichert haben, können Sie das Ausgabegerät im
R/3-System verwenden.
72 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Beispiel: PC-Verbindung
Beispiel: PC-Verbindung
Spooler Admin.: Ausgabegerät anlegen
Schacht-Info
Berechtigungsgruppe
Host-Drucker \\p12345\PRINTER1
Vermittlungsrechner p12345
So heißt der
Drucker im
Auf diesem
Betriebs-
Windows-
system.
Rechner
läuft das
Vermittlungs-
programm
SAPlpd.
April 2001 73
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Beispiel: PC-Verbindung
74 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Lokale Verbindung zu einem Windows-NT-Drucker
Siehe auch:
Koppelart “L” für lokalen Druck auf Windows-NT-Systemen [Seite 80]
Weitere Hintergrundinformationen finden Sie unter Lokalen Druck im R/3-System einrichten
[Seite 61].
April 2001 75
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Lokale Verbindung zu einem Windows-NT-Drucker herstellen
Vorgehensweise
1. Definieren Sie den Drucker im R/3-System. Wählen Sie dazu die Spoolverwaltung
(Transaktion SPAD) und dann Ausgabegeräte auf der Registerkarte Geräte und Server.
Wählen Sie Ändern und dann Anlegen, um eine neue Gerätedefinition anzulegen. Wenn Sie
die Definition eines Ausgabegeräts übernehmen wollen, markieren Sie dieses in der Liste der
Ausgabegeräte und wählen Anlegen mit Vorlage.
2. Machen Sie alle Angaben für die Gerätedefinition. In der Abbildung [Seite 78] sehen Sie
ein Beispiel für eine lokale Windows-NT-Verbindung. Die folgende Tabelle soll Ihnen dabei
helfen, die einzelnen Felder korrekt auszufüllen.
Feld Eingabe
Geben Sie den Gerätetyp ein, der im R/3-System für das
Druckermodell definiert ist.
Für das Drucken unter Windows können Sie auch den
Registerkarte generischen Gerätetyp SWIN [Seite 82] benutzen. Hiermit
Geräte- Gerätetyp können Sie jedes von Windows unterstützte Gerät
Attribute verwenden, selbst wenn der Gerätetyp nicht im R/3-System
definiert ist.
Im SAPNet-Hinweis 8928 (früher OSS) findet eine Liste der
bereits ausgelieferten Gerätetypen.
76 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Lokale Verbindung zu einem Windows-NT-Drucker herstellen
Ergebnis
Sobald Sie Ihre neue Gerätedefinition gesichert haben, können Sie den Drucker im R/3-
System verwenden.
April 2001 77
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Beispiel: lokale Verbindung
Berechtigungsgruppe
Host-Drucker PRINTER2
Rechner nt5678
So heißt der
Drucker im
An diesen NT-
Betriebs-
Rechner ist der
system.
Drucker ange-
schlossen.
Dort läuft auch
ein Spool-
Service.
78 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Beispiel: lokale Verbindung
April 2001 79
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Koppelart "L" für lokalen Druck auf Windows-NT-Systemen
Der Druckbefehl
SAP stellt einen vordefinierten Druckbefehl für die Koppelart L bereit. Sie müssen diesen Befehl
wahrscheinlich ändern, um ihn mit Ihrem Ausgabeverwaltungssystem verwenden zu können.
Der Standarddruckbefehl ruft den MS-DOS-Befehl print auf. Der Befehl, wie er vom R/3-System
verwendet wird, lautet folgendermaßen:
print /d:&P &F wobei:
– /d: die Druckeranschlußoption angibt
– &P den Anschluß angibt, an den der Drucker im Windows-NT-System angeschlossen ist.
Beispiel: LPT1 oder COM1.
– &F die zu druckende Datei angibt
Sie können einen anderen Druckbefehl vom R/3-System ausgeben lassen, indem Sie den
gewünschten Befehl in den Systemprofilparameter rspo/host_spool/print eingeben.
Sie können für die Verwendung mit Ihren Windows-NT-Druckern auch einen speziellen
Kommandosatz definieren. Über einen Kommandosatz können Sie Druck- und Abfragebefehle
angeben, die sich von den Standardbefehlen unterscheiden.
Um einen Kommandosatz zu definieren, gehen Sie bei der Definition des Ausgabegeräts wie
folgt vor:
1. Wählen Sie Bearbeiten ® Kommandosatz.
2. Wenn Sie bereits einen verwendbaren Kommandosatz definiert haben, geben Sie den
Kennbuchstaben des Satzes in das Feld Kommandosatz-Kennung auf der Registerkarte
Hostspool-Kopplung ein.
3. Wenn Sie einen neuen Kommandosatz definieren wollen, geben Sie in das Feld
Kommandosatz-Kennung einen Buchstaben zur Benennung des Satzes ein.
Doppelklicken Sie auf das Feld. Im nächsten Dialogfenster können Sie die mit dem Gerät
zu verwendenden Kommandos eingeben. Der Kommandosatz kann auch in anderen
Gerätedefinitionen mit der Koppelart L verwendet werden.
80 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Koppelart "L" für lokalen Druck auf Windows-NT-Systemen
April 2001 81
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Welcher Gerätetyp: SWIN, druckerspezifischer Gerätetyp oder beide?
Siehe auch:
Gerätetyp SAPWIN bearbeiten [Seite 305]
82 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Verwendung von SWIN
April 2001 83
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Einschränkungen bei der Ausgabe über SWIN
84 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Optimierung der SWIN-Ausgabe
Eine weitere wichtige Rolle bei der Druckgeschwindigkeit von SAPLPD und dem PC
spielen heruntergeladene Grafiken. In SAPscript können Sie Bitmaps und
Druckermakros in Formularen (für den Formulardruck) einbinden. Das Herunterladen
und Bearbeiten dieser Grafiken erfordert zusätzlichen Zeitaufwand. Wenn Sie alle
SAPLPD-Geschwindigkeitsoptionen setzen und weiterhin Performance-Probleme
haben, überprüfen Sie die SAPscript-Druckaufträge nach Grafiken. Möglicherweise
müssen Sie diese auch entfernen oder Logos durch kleinere Grafiken ersetzen.
Lesen Sie in SAPLPD-Optionen [Seite 86], wie Sie Geschwindigkeit oder Erscheinungsbild der
SWIN-Ausgabe optimieren können.
April 2001 85
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
SAPLPD-Optionen
SAPLPD-Optionen
Mit folgenden Optionen können Sie Geschwindigkeit oder Erscheinungsbild der SWIN-Ausgabe
optimieren:
Funktion Option
Farbdruck aktivieren Wählen Sie im Vermittlungsprogramm SAPLPD Optionen ®
Farbe, und markieren Sie die Option Farbe benutzen.
Die Ausgabe erfolgt in Farbe, sofern Sie einen Farbdrucker
verwenden.
Hinweis: Farbige Hintergrundschattierungen werden nur
ausgegeben, wenn Sie auch die Option Hintergrund
drucken für den Farbdruck aktivieren.
Druck im Halbtonbereich Zwei Möglichkeiten:
aktivieren
· Wählen Sie im Vermittlungsprogramm SAPLPD
Optionen ® Farbe, und markieren Sie die Option
Graustufen benutzen.
Für die Ausgabe in Farbe oder im Halbtonbereich
werden die Windows-Standardeinstellungen
verwendet.
· Wählen Sie im Vermittlungsprogramm SAPLPD
Optionen ® Farbe, und markieren Sie die Option
Farbe benutzen.
Auf einem Schwarzweißdrucker erfolgt die Farb- oder
Halbtonausgabe mit einem anderen Algorithmus als
bei der Option Graustufen benutzen.
In der Regel erzielen Sie mit der Option Farbe
benutzen dunklere Halbtöne und ein feineres,
besseres Druckbild als mit der Option Graustufen
benutzen. Verwenden Sie Farbe benutzen, wenn Sie
sowohl die Zeichen als auch die
Hintergrundschattierung im Halbtonbereich ausgeben
möchten.
Hinweis: Hintergrundschattierungen im Halbtonbereich
werden nur gedruckt, wenn Sie auch die Option Hintergrund
drucken für Ausgabe in Farbe und Halbtonbereich
aktivieren.
Druck in Farbe und im Wählen Sie im Vermittlungsprogramm SAPLPD Optionen ®
Halbtonbereich Farbe, und markieren Sie die Option Keine Vorgabe.
deaktivieren, um die
Druckgeschwindigkeit zu Die Ausgabe erfolgt im Schwarzweißmodus. Die
erhöhen Hintergrundschattierungen müssen Sie separat
deaktivieren.
86 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
SAPLPD-Optionen
April 2001 87
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
SAPLPD-Optionen
88 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Schriftarten in der SWIN-Ausgabe ersetzen
Sie sollten eine Schriftart mit fester Schriftbreite, wie z.B. Courier, nicht durch
proportionale Schriftarten, wie beispielsweise Times-Roman ersetzen, da der
Abstand zwischen den einzelnen Zeichen dabei nicht korrekt ausgegeben wird.
Bei der Aufbereitung von Ausgabedaten setzt das R/3-Spool-System den Text der
nichtproportionalen Schriftart mit dem festen Zeichenabstand. Der Zeichenabstand
der Schriftart mit fester Breite hat zur Folge, daß der Zeichenabstand der
proportionalen Schrift nicht korrekt ist.
April 2001 89
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Zeichensatz für SWIN und SAPLPD einstellen
Sie können festlegen, daß für die Ausgabe auf allen SWIN-Druckern Schriftarten
verwendet werden, die zum Doppelbyte-Zeichensatz SHIFTJIS_CHARSET (für
Kanji) gehören.
Verfahren
Möchten Sie den Zeichensatz einstellen, müssen Sie zunächst SAPLPD installieren. Gehen Sie
dann folgendermaßen vor:
1. Bearbeiten Sie die Datei WIN.INI im Verzeichnis windows, winnt oder win95.
2. Suchen Sie den Abschnitt SAPLPD. Wenn dieser Abschnitt noch nicht vorhanden ist,
müssen Sie ihn hinzufügen.
3. Anschließend müssen Sie die Option WinCharSet bearbeiten oder hinzufügen. Folgende
Werte sind zulässig:
0 ANSI_CHARSET (Standardwert)
1 Kein Zeichensatz angegeben. Es wird der Zeichensatz verwendet, der zu Courier
oder zu der Schriftart gehört, die Sie in Fontersetzung definiert haben.
2 SYMBOL_CHARSET
77 MAC_CHARSET
128 SHIFTJIS_CHARSET (Doppelbyte-Zeichensatz für japanische Kanji- und Kana-
Zeichen)
129 HANGEUL_CHARSET (Doppelbyte-Zeichensatz für koreanische Hangul-Zeichen)
130 JOHAB_CHARSET (Doppelbyte-Zeichensatz für koreanische Hangul- und Hanja-
Zeichen)
134 GB2312_CHARSET (Doppelbyte-Zeichensatz für chinesische Kurzzeichen)
136 CHINESEBIG5_CHARSET (Doppelbyte-Zeichensatz für chinesische Langzeichen)
90 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Zeichensatz für SWIN und SAPLPD einstellen
161 GREEK_CHARSET
162 TURKISH_CHARSET
177 HEBREW_CHARSET
178 ARABIC_CHARSET
186 BALTIC_CHARSET
204 RUSSIAN_CHARSET
222 THAI_CHARSET
255 OEM_CHARSET (ein Originalzeichensatz, den Sie in Ihrem Windows-PC installiert
haben)
ANSI_CHARSET, SYMBOL_CHARSET sowie die anderen großgeschriebenen Namen in dieser
Liste sind Windows-Programmkonstanten, die in der Microsoft-Dokumentation zur Anweisung
CreateFont der Windows-Anwendungsschnittstelle beschrieben werden. SAPLPD löst die
Auswahl von Windows-Schriftarten durch Angabe dieser Werte in WinCharSet aus.
April 2001 91
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
SWIN-Performance überprüfen
SWIN-Performance überprüfen
SWIN ist der generische R/3-Gerätetyp für Windows-Drucker. Es kann sein, daß die SWIN-
Druckaufträge auf einem PC langsamer verarbeitet werden als die Druckaufträge, die einen
anderen R/3-Gerätetyp verwenden, z.B. POSTSCPT oder HPLJ4.
Bei der Verwendung von SWIN übernimmt Windows die Druckaufbereitung. Bei
druckerspezifischen Gerätetypen übernimmt das R/3-System die Aufbereitung. Außerdem
überträgt die Koppelart S, die Sie bei Verwendung SWIN wählen sollten, Ausgabedaten in
Blöcken. In langsamen WAN-Netzen und überlasteten Netzwerken kann diese Blockübertragung
mehr Zeit beanspruchen als die Dateiübertragung mit der Koppelart U.
In der Regel ist der Performance-Unterschied gering. Wenn der Unterschied jedoch zu groß ist,
können Sie eines der druckerspezifischen Ausgabegeräte, z.B. POSTSCPT für PostScript-
Drucker, verwenden.
Weitere Informationen finden Sie unter Gerätetyp in Fern- oder PC-Verbindung zu einem
Windows-Drucker herstellen [Seite 70].
Vorgehensweise
1. Suchen Sie auf dem jeweiligen PC das SAPLPD-Fenster.
2. Wählen Sie aus dem SAPLPD-Menü Testhilfen ® Einstellungen. Setzen Sie den Wert im
Feld SAPLPD auf 1.
Damit wird die erste Tracing-Stufe in SAPLPD eingeschaltet.
3. Senden Sie zum Test einige Druckaufträge zu dem PC-Drucker, der zu langsam ist.
4. Achten Sie beim Eintreffen und Verarbeiten der einzelnen Aufträge auf die folgende
Meldung am Ende des Auftrags:
Arbeitszeit xxx Sek. davon xxx im Windows Gerätetreiber
Die erste Zahl gibt die gesamte Verarbeitungszeit für den Druckauftrag an.
Die zweite Zahl gibt die Zeit an, die Windows zur Aufbereitung des Druckauftrags
benötigt hat. Dieser Wert ist in der Regel sehr klein. Bei einigen Kombinationen von
Windows-Treibern und -Druckern kann die Verarbeitungszeit für einen kleinen
Druckauftrag jedoch einige Sekunden betragen.
Ist die Windows-Verarbeitungszeit zu hoch, empfiehlt es sich, zum druckerspezifischen
R/3-Gerätetyp für diesen Drucker zu wechseln. Ändern Sie den Gerätetyp in der R/3-
Definition des Druckers: Fern- oder PC-Verbindung zu einem Windows-Drucker
herstellen [Seite 70]
5. Setzen Sie den Wert für SAPLPD über Testhilfen ® Einstellungen auf 0 zurück. Damit
wird das Tracing wieder ausgeschaltet.
92 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Faxgeräte anschließen
Faxgeräte anschließen
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie ein Faxgerät einrichten und verwenden, das an
einen Windows- oder Windows-NT-PC angeschlossen ist.
Einrichtung
So richten Sie ein Faxgerät ein:
1. Wenn Sie noch keine Faxe von Ihrem Windows-PC aus senden können, müssen Sie
zunächst das Faxgerät sowie die Faxsoftware im Windows-, Windows für Workgroups-
oder Windows-NT-PC installieren. Sie können erst Faxe vom R/3-System senden, wenn
das Faxgerät ordnungsgemäß in Windows funktioniert.
2. Richten Sie SAPLPD auf dem Windows-PC ein, an dem das Faxgerät angeschlossen ist.
Weitere Einzelheiten hierzu finden Sie unter Vermittlungsprogramm SAPLPD für Drucker
und Faxgeräte einrichten [Seite 96].
Sie brauchen zusätzlich zur ausführbaren SAPLPD-Datei auch die Bibliotheksdatei
SAPFAX.DLL. SAPFAX bildet die Schnittstelle zwischen dem Vermittlungsprogramm
SAPLPD und der Windows-Faxsoftware. Genauso wie SAPLPD wird SAPFAX mit der
SAPGUI-Frontend-Software installiert. Die Datei SAPFAX.DLL muß im selben
Verzeichnis vorhanden sein, in dem sich die Datei SAPLPD.EXE befindet.
3. Definieren Sie das Faxgerät im R/3-Spool-System. Dadurch steht das Gerät zum Faxen
im R/3-System zur Verfügung.
April 2001 93
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Faxgeräte anschließen
Rufen Sie dazu die Spoolverwaltung auf (Transaktion SPAD) und wählen Sie
Ausgabegeräte auf der Registerkarte Geräte und Server. Wählen Sie dann Anlegen, um
eine neue Gerätedefinition anzulegen.
4. Machen Sie in der Ausgabegerätedefinition folgende Angaben:
Feld Eingabe
Geben Sie den Namen des Faxgeräts ein. Die R/3-Benutzer
Registerkart verwenden diesen Namen, um auf das Gerät zuzugreifen.
e Geräte- Ausgabegerät
Attribute Der Name kann bis zu 30 Stellen lang sein. Dabei muß die
Groß- und Kleinschreibung beachtet werden.
Wählen Sie SWIN. SWIN ist für Faxgeräte erforderlich, die
Gerätetyp
an Windows-PCs angeschlossen sind.
Aufbereitungs Geben Sie den Namen des R/3-Aufbereitungsservers ein,
- der die Ausgabe für dieses Gerät vorbereiten soll.
server
Wenn Sie das Ausgabegerät einer Berechtigungsgruppe
Berechtigungs
zuordnen möchten, tragen Sie hier den Namen ein. Nähere
-
Einzelheiten finden Sie unter Berechtigungsgruppen für
gruppe
Ausgabegeräte [Seite 226].
Registerkart Für Koppelart geben Sie S ein (für SWIN). Das SWIN-
e Protokoll ist erforderlich, um Daten an Windows-Faxgeräte
Koppelart
Hostspool- zu senden.
Kopplung
Geben Sie hier den Namen des Faxgeräts im Windows-
System ein.
Host-Drucker
Beispiel: Wenn der Name \\pn222\fax1 lautet, geben Sie
fax1 in die R/3-Definition Ausgabegerät ein.
Geben Sie den Netzwerknamen des Windows-PCs ein.
Dies ist der PC, auf dem Sie das Vermittlungsprogramm
Vermittlungs- SAPLPD starten.
rechner
Der Name des PCs ist im SAPLPD-Fenster unter
Rechnername angegeben.
5. Starten Sie die Faxsoftware und das Vermittlungsprogramm SAPLPD auf dem Windows-PC.
Das Faxgerät sollte jetzt im R/3-System problemlos eingesetzt werden können.
Starten Sie die Faxsoftware vor SAPLPD oder der SAPGUI-Frontend-Software. Wenn
Sie SAPLPD oder SAPGUI zuerst starten, könnten Probleme mit der Faxsoftware
auftreten.
Sie können Faxe nur über Windows senden. Faxe, die an Ihrem Windows-PC
eingehen, werden nicht automatisch weiter an das R/3-System übertragen, sondern
Sie müssen sie über den Windows-PC weiterleiten.
94 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Faxgeräte anschließen
April 2001 95
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Vermittlungsprogramm SAPLPD für Drucker und Faxgeräte
Sie können statt SAPLPD auch den TCP/IP Print Server unter Windows NT
verwenden, allerdings nur für Koppelart U und nicht für den Gerätetyp SWIN.
96 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Wann sollte SAPLPD verwendet werden?
April 2001 97
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
Installation des SAPlpd
SAPLPD installieren
Zur Installation des Vermittlungsprogramms SAPLPD müssen Sie auch die R/3 SAPGUI-
Frontend-Software installieren. Das SAPGUI-Installationspaket enthält das Programm SAPLPD
sowie die Dateien SLPDREAD.TXT, SLPD.MSG (initialisiert SAPLPD in der Sprache, in der das
Programm angezeigt werden soll), SLPDBITM.TXT (enthält Codes zum Ikonendruck),
LPRINT.EXE (RFC-Server für den Frontend-Druck) und SAPFAX.DLL (zum Faxen erforderlich).
Die Präsentationssprache für SAPLPD wird in der Datei win.ini angegeben. Sie können die
Sprache auch in SAPLPD ändern. Die Standardsprache ist Englisch.
In der SAPGUI-Installationsdokumentation wird genauer beschrieben, wie Sie SAPGUI und
SAPLPD installieren. Sobald Sie SAPGUI und SAPLPD installiert haben, stehen Ihnen
zusätzliche Informationen über SAPLPD in der Datei SLPDREAD.TXT zur Verfügung. Diese
Datei finden Sie im SAPGUI/SAPLPD-Verzeichnis.
98 April 2001
SAP AG BC - SAP-Druckhandbuch
Installation des SAPlpd
Verwenden Sie die 16-Bit-Version mit allen Netzwerkprogrammen, die die 16-Bit-Version
der Winsock-Schnittstelle unterstützen, einschließlich der Winsock-Version des Microsoft
LanManager.
April 2001 99
BC - SAP-Druckhandbuch SAP AG
SAPLPD starten
SAPLPD starten
Sie starten SAPLPD, indem Sie im SAPGUI-Fenster das Programmsymbol anklicken. Sie
können auch das Programmsymbol in Ihr Windows-Startmenü kopieren; dadurch wird SAPLPD
automatisch aufgerufen, wenn Sie Windows starten.
Sie müssen das Programm nicht lokal auf allen PCs installieren, sondern Sie können statt
dessen eine Programmversion über das Netzwerk starten. Dazu muß für SAPLPD jedoch ein
lokales, beschreibbares Arbeitsverzeichnis auf dem PC vorhanden sein. In den Windows-
Programmeigenschaften für SAPLPD können Sie festlegen, wo sich dieses Arbeitsverzeichnis
befindet.
Sie müssen nur eine Instanz von SAPLPD auf dem Windows-PC starten. Wenn die Windows-
Drucker in mehreren R/3-Systemen definiert sind, kann die SAPLPD-Instanz die Ausgabe von
allen Systemen entgegennehmen. So kann beispielsweise eine SAPLPD-Instanz die
Ausgabedaten von Ihren Produktiv- und Test-R/3-Systemen verarbeiten.
Sie können SAPLPD auch als Service under Windows NT betreiben. Dadurch läuft
SAPLPD auch dann auf Ihrem PC, wenn kein Benutzer angemeldet ist. Weitere
Informationen dazu finden Sie im SAPNet-Hinweis 42268 (früher OSS).
Arbeitsdateien
SAPLPD speichert alle eingehenden Ausgabeaufträge als Dateien im Arbeitsverzeichnis des
Programms zwischen. Sobald die Ausgabeaufträge an die Windows-Ausgabesteuerung
weitergeleitet wurden, werden die SAPLPD-Arbeitsdateien automatisch gelöscht. Wird ein
Ausgabeauftrag entgegengenommen, aber nicht ausgegeben, wird die Datei dagegen nicht
gelöscht. Wenn Probleme mit Ihrem Drucker aufgetreten sind, sollten Sie daher Ihr
Arbeitsverzeichnis auf folgende Dateien überprüfen:
· bei Koppelart U: dfA*-Dateien
· bei Koppelart S: <Zahlenkombination>_<Zahlenkombination>
Sie sollten diese Dateien entweder ausgeben oder löschen. Möchten Sie die Dateien ausgeben,
rufen Sie SAPLPD von der Kommandozeile aus auf, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
SAPLPD -f dfA136c1.1xx -p p330
SAPLPD-Menüfunktionen verwenden
Über die Menüs der SAPLPD-Programmschnittstelle können Sie die folgenden SAPLPD-
Funktionen steuern:
SAPLPD-Menüfunktionen
Das Generieren einer Liste mit entfernten Druckern ist zeitaufwendig. Das
Verwenden dieser Funktion führt dazu, daß sich die Verarbeitungszeit für
Druckaufträge erhöht.
Um die Funktion zu aktivieren, geben Sie im Abschnitt SAPLPD der Datei win.ini auf dem
SAPLPD-PC folgendes ein:
EnableRemotePrinters=1
Vorgehensweise
1. Machen Sie alle Angaben für die Gerätedefinition. Die folgende Tabelle soll Ihnen
dabei helfen, die einzelnen Felder korrekt auszufüllen.
Feld Eingabe
Geben Sie den Gerätetyp ein, der im R/3-System für
Ihr Druckermodell definiert wurde.
Registerka Beispiele: HPLJ4 für LaserJet-4-Drucker von Hewlett-
rte Geräte- Gerätetyp Packard, POSTSCPT für beliebige PostScript-
Attribute Drucker.
Den generischen Gerätetyp SWIN können Sie nicht
verwenden.
Wählen Sie den R/3-Anwendungsserver [Seite 325]
aus, der als Aufbereitungsserver dient. Der für das
Ausgabegerät zuständige Spool-Workprozeß läuft auf
dem Aufbereitungsserver
Nach Möglichkeit sollten Sie einen
Aufbereitungsserver wählen, der in dem Hostsystem
läuft, an das das Ausgabegerät angeschlossen ist
(Koppelart L), so daß der R/3-Aufbereitungsserver die
Aufbereitung Ausgabeaufträge direkt an den Host-Spooler im
s- gleichen System weiterleiten kann. Durch diese
server Konfiguration wird eine zuverlässige Verbindung der
UNIX-Ausgabegeräte gewährleistet.
Wenn das Zielhostsystem über eine kompatible LPD-
Konfiguration verfügt, kann der Spool-Workprozeß die
Ausgabedaten auch über eine Netzwerkverbindung
senden (Koppelart U). (Alle UNIX-Systeme außer
OSF/1. Bei OSF/1 müssen die Spoolaufträge vom
“root”-Benutzer stammen; das R/3-System darf
jedoch nicht als “root” gestartet werden.)
Wenn Sie das Ausgabegerät einer
Berechtigun Berechtigungsgruppe zuordnen möchten, tragen Sie
gs- hier den Namen ein. Nähere Einzelheiten finden Sie
gruppe unter Berechtigungsgruppen für Ausgabegeräte [Seite
226].
Wenn Sie bereits einen verwendbaren Kommandosatz definiert haben, geben Sie den
Kennbuchstaben des Satzes in das Feld Kommandosatz-Kennung ein.
Wenn Sie einen neuen Kommandosatz definieren wollen, geben Sie in das Feld
Kommandosatz-Kennung einen Buchstaben zur Benennung des Satzes ein.
Doppelklicken Sie auf das Feld. Im nächsten Dialogfenster können Sie die mit dem Gerät
zu verwendenden Kommandos eingeben. Der Kommandosatz kann auch in anderen
Gerätedefinitionen mit der Koppelart L verwendet werden.
Ergebnis
Sobald Sie Ihre neue Gerätedefinition gesichert haben, können Sie das Ausgabegerät im
R/3-System verwenden.
Berechtigungsgruppe
Host-Drucker PRINTER3
Vermittlungsrechner ws1234
So heißt der
Drucker im
Betriebssystem.
An diesen UNIX-
Rechner ist der
Drucker ange-
schlossen.
Dort läuft auch
ein Spool-Service.
Berechtigungsgruppe
Host-Drucker PRINTER1
Vermittlungsrechner ws5678
So heißt der
Drucker im
Betriebs-
Auf diesem
system.
UNIX-
Rechner
läuft ein
UNIX-lpd.
Zeichen Bedeutung
1 Zusätzliches Zeichen, um die Nummer des Ausgabeauftrags anzugeben.
Initialwert ist "P" (siehe Zeichen 7).
2-6 Die Nummer des Spoolauftrags.
7 Nummer des Ausgabeauftrags, angegeben als Buchstabe des Alphabets: A = 1, B
= 2 etc.
Wenn mehr als 26 Ausgabeaufträge erzeugt wurden, wird zusätzlich das Zeichen
1 verwendet, um eine zweistellige Kennung zu bilden, die mit dem Buchstaben
"Q" beginnt: QA, QB, QC,... QZ, RA, RB etc.
AS/400-Druck: AS/400-Druckerbefehle
Es folgt eine kurze Beschreibung einiger Druckerbefehle, die bei der Verwaltung von Druckern
auf der AS/400 häufig verwendet werden.
Mit diesem Befehl erstellen Sie eine AS/400-
Gerätebeschreibung. Die Gerätebeschreibung
CRTDEVPRT (Create a Printer Device enthält den Druckertyp, Informationen zum
Description) Anschluß des Druckers an die AS/400 und
diverse weitere Parameter.
Bevor Spool-Dateien an den Drucker
übergeben werden, werden sie in einer
Ausgabewarteschlange abgelegt. Die
CRTOUTQ (Create Output Queue) Definition der Ausgabewarteschlange enthält
Informationen wie den Namen der
Ausgabewarteschlange und die
Verbindungsart zum Drucker.
Dieser Befehl weist einen lokalen Drucker
einer Ausgabewarteschlange zu. Bei
STRPRTWTR (Start a Printer Writer) Ausführung dieses Befehls werden die in der
Ausgabewarteschlange gespeicherten Spool-
Dateien an den Drucker übergeben.
Mit diesem Befehl weisen Sie einen entfernten
(Netzwerk) Drucker einer
STRRMTWTR (Start a Remote Writer) Ausgabewarteschlange zu. Die Spoolaufträge
werden an den angegebenen Host übergeben
(an den der Drucker angeschlossen ist).
Dieser Befehl ermöglicht durch die Angabe
WRKWTR (Work with Writers) verschiedener Optionen die Arbeit mit
Druckern und Spoolaufträgen.
Über diesen Befehl können Sie Inhalt, Status
WRKOUTQ (Work with Output Queue) und andere Parameter einer
Ausgabewarteschlange bearbeiten.
Vorgehensweise
1. Geben Sie über die Funktionen des Menüs CFGTCP die TCP/IP-Adresse des Druckers in
die Host-Tabelle ein. Eine genaue Beschreibung dieses Verfahrens finden Sie unter AS/400-
Druck: TCP/IP-Konfiguration [Seite 117].
2. Richten Sie mit dem AS/400-Befehl CRTOUTQ eine Ausgabewarteschlange ein.
AS/400-Druck: TCP/IP-Konfiguration
Drucker, die nicht direkt an ein AS/400-System angeschlossen sind, sondern über ein Netzwerk
via TCP/IP mit der AS/400 kommunizieren, erfordern einen Eintrag in der TCP/IP-Host-Tabelle.
Das gleiche gilt auch für PCs, die für das Drucken mit SAPLPD vorgesehen sind.
Vorgehensweise
Hinzufügen von TCP/IP-Adressen:
1. Geben Sie in der Befehlszeile GO CFGTCP ein, um das Menü Configure TCP/IP aufzurufen.
2. Wählen Sie Option 10 (Work with TCP/IP Host Table Entries).
3. Geben Sie 1 (Add) ein. Ein Eingabebild wird eingeblendet, in das Sie die TCP/IP-Adresse
eingeben können.
4. Geben Sie unter Internet address die zu dem Host gehörige Internetadresse ein,
beispielsweise ‘123.45.678.901’.
5. Geben Sie unter Host names den entsprechenden Hostnamen mit und ohne Domäne ein,
beispielsweise ‘X00001.wdf.sap-ag.de’ oder ‘X00001’.
6. Geben Sie unter Text ‘description’ eine Beschreibung des Druckers ein, beispielsweise
Drucker in Raum 11.
STRPRTWTR DEV(IBM3916)
Vorgehensweise
1. Richten Sie mit dem AS/400-Befehl CRTDEVPRT einen AFP-Drucker ein. Der Befehl
könnte beispielsweise so aussehen:
CRTDEVPRT DEVD(IBM3916) DEVCLS(*LCL) TYPE(*IPDS) MODEL(0)
AFP(*YES)PORT(1) SWTSET(1) CTL(CTL01) FONT(011)
2. Starten Sie den Drucker mit dem AS/400-Befehl STRPRTWTR. Der Befehl könnte
beispielsweise so aussehen:
STRPRTWTR DEV(IBM3916)
Im R/3-System sind zwei EBCDIC-AFP-Gerätetypen für AS/400 definiert: IBMEFP und
IBMEFP3.
11. Machen Sie im Feld Kommando zur Übergabe der Druckdaten folgende Eingabe:
/QSYS.LIB/QPRTTOOL.LIB/CVTPRTDTA.CMD OBJ(&F) OUT(&P).
12. Wählen Sie Enter.
Voraussetzung zum Drucken mit AFP auf der AS/400 ist die Installation des AFP-Konverters von
IBM. Es handelt sich hierbei um die Produkte 5798-AF3 PrintSuite/400, 5769SS1 PSF/400 und
die entsprechenden Font-Bibliotheken.
Ergebnis
Für das R/3-Spool-System gilt ein Ausgabeauftrag als abgeschlossen, sobald er an den AFP-
Konverter übergeben wurde. Deshalb ist es notwendig, daß die Option Druckauftrag nicht beim
Hostspool nachfragen aktiviert wird.
Weitere Informationen zum AFP-Druck finden Sie in der IBM-Dokumentation SAP R/3 AFP:
Printing on the AS/400 (Dokumentnummer S544-5412).
D ru c k e r
A S /4 0 0 A S /4 0 0
AP P C
AS 1 AS2
Die APPC-Verbindung
Ablauf
1. Sie erstellen eine Leitungsbeschreibung [Seite 124].
2. Sie erstellen einen Kontroller [Seite 125].
3. Sie aktivieren die Kontroller [Seite 127].
4. Sie richten den Verteilungsservice [Seite 128] ein.
5. Sie fügen Benutzer [Seite 129] hinzu.
6. Sie richten Ausgabewarteschlangen [Seite 130] ein.
AS1 AS2
Netzwerkkarte Netzwerkkarte
Leitungsbeschreibung Leitungsbeschreibung
1. Führen Sie den AS/400-Befehl WRKHDWRSC (Work with Hardware Resources) aus, um den
Namen des Ethernet-Adapters herauszufinden:
WRKHDWRSC TYPE(*CMN)
2. Erstellen Sie mit dem Befehl CRTLIN* die Leitungsbeschreibung.
Für die Leitungsbeschreibung “ETHLINE” würde der Befehl wie folgt lauten:
CRTLINETH LIND(ETHLINE) RSRCNAME(LIN02) EXCHID(056A0001)
Geben Sie für den Parameter RSRCNAME den mit dem Befehl WRKHDWRSC
TYPE(*CMN) erhaltenen Namen des Ethernet-Adapters ein.
Der Parameter EXCHID muß mit 056 beginnen, alle weiteren Zeichen sind beliebig.
Die Befehlseinträge können für die beiden AS/400-Systeme (in unserem Beispiel
“AS1” und “AS2”) unterschiedlich sein.
Vorgehensweise
1. Geben Sie den AS/400-Befehl CRTCTLAPPC (Create Control Description (APPC)) ein.
CRTCTLAPPC CTLD(AS2)
LINKTYPE(*LAN)
SWTLINLST(ETHLINE)
RMTCPNAME(AS2)
EXCHID(056A0002)
ADPTADR(000203535F222)
Der besseren Übersicht wegen wurde der Kontroller für die Kommunikation von AS1
nach AS2 “AS2” genannt. Für den Kontroller auf AS2 (Kommunikation von AS2 nach
AS1) empfiehlt sich der Name “AS1”.
2. Geben Sie für den Parameter SWTLINLST (Switched line list) den Namen der
Leitungsbeschreibung ein.
3. Um den korrekten Eintrag für den Parameter RMTCPNAME (Remote control point),
herauszufinden, geben Sie auf dem zweiten AS/400-System (d.h. dem, auf dem Sie den
Kontroller derzeit nicht einrichten) den Befehl DSPNETA ein.
4. Die Einträge für die Parameter EXCHID und ADPTADR erhalten Sie, wenn Sie auf dem
zweiten AS/400-System den Befehl WRKLIND eingeben und in der entsprechenden Zeile
Option 5 wählen, um die Leitungsbeschreibung für “ETHLINE” anzuzeigen.
AS1 AS2
LIND LIND
X-ID X-ID
Vorgehensweise
1. Geben Sie den Befehl WRKCTLD ein.
2. Wählen Sie Option 8 (Work with Status).
3. Wählen Sie Option 1 (Vary on).
Vorgehensweise
1. Rufen Sie mit dem Befehl GO NETCFG das Menü Network Configuration auf.
2. Geben Sie in der Befehlszeile 2 ein, um die Anzeige “Configure Distribution Services”
aufzurufen.
3. Wählen Sie unter Type of distribution services information to configure 1 (Distribution
queues).
4. Bewegen Sie Ihren Cursor auf das Feld Opt für die Warteschlange “AS2”, und drücken Sie
F6, um eine Verteilerwarteschlange hinzuzufügen.
5. Geben Sie unter Queue AS2 ein.
6. Geben Sie unter Remote location name AS2 ein.
7. Kehren Sie zum Menü Network Configuration zurück.
8. Wählen Sie 2 (Routing table) und drücken Sie F6 (Add Routing Table Entry).
9. Wiederholen Sie das Verfahren auf dem zweiten AS/400-System, wobei Sie anstelle von
AS2 AS1 eingeben.
Vorgehensweise
1. Geben Sie den Befehl WRKDIRE (Work with Directory Entries) ein.
2. Wählen Sie Option 1 (Add).
3. Geben Sie unter User ID/Address den Benutzer QNETSPLF und den Namen des Rechners
ein, auf dem sich der Benutzer befindet.
4. Geben Sie unter Description einen beschreibenden Text ein.
5. System name/Group ist der Name des lokalen AS/400-Systems. Dieser Eintrag wird vom
System vorgegeben.
6. Geben Sie unter User profile QNETSPLF ein.
7. Geben Sie unter Network user ID den Namen des AS/400-Systems ein, der unter System
name/Group vorgeschlagen war.
Vorgehensweise
1. Richten Sie auf der ersten AS/400 (in unserem Beispiel AS1) eine Ausgabewarteschlange
ein. Die entsprechende Vorgehensweise finden Sie unter AS/400-Druck: Direkt an das
AS/400-System angeschlossenen Drucker verwenden [Seite 118].
Der Parameter CNNTYPE des Befehls CRTOUTQ muß auf den Wert *SNA gesetzt
werden.
2. Starten Sie das Ausgabeprogramm mit dem Befehl STRRMTWTR.
AS/400-Druck: R/3-Spoolverwaltungseinstellungen
Beim Anlegen eines Druckers müssen Sie in der Spoolverwaltungsfunktion des R/3-Systems
verschiedene Angaben machen. Dazu gehören beispielsweise der Gerätetyp und die Koppelart.
Die Spool-Verwaltung rufen Sie über Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung auf.
Es folgen einige Beispiele für verschiedene Druckerarten.
IBM-SCS-Drucker
Gerätetyp IBMSCS (oder IBMSCS2)
Aufbereitungsserver <Hostname>_<SID>_<SAP-Instanz>
z.B. as0001_C11_00
Vermittlungsrechner <Hostname>
Host-Drucker Name der Ausgabewarteschlange (*OUTQ)
Geräteklasse
Koppelart C
ASCII-Drucker
Gerätetyp Geeigneten Drucker wählen
Aufbereitungsserver <Hostname>_<SID>_<SAP-Instanz>
z.B. as0001_C11_00
Vermittlungsrechner <Hostname>
Host-Drucker Name der Ausgabewarteschlange (*OUTQ)
Geräteklasse
Koppelart C
AFP-Drucker
Gerätetyp IBMEFP (oder IBMEFP3)
Aufbereitungsserver <Hostname>_<SID>_<SAP-Instanz>
z.B. as0001_C11_00
Vermittlungsrechner <Hostname>
Host-Drucker Name der Ausgabewarteschlange (*OUTQ)
Geräteklasse
Koppelart L
Für das AFP-Drucken müssen Sie in der Hostspool-Kopplung des Ausgabegeräteprofils auch
einen geeigneten Kommandosatz angeben.
Lesen Sie dazu auch AS/400-Druck: Mit AFP drucken [Seite 119].
Koppelart “L”
Gerätetyp
Aufbereitungsserver <Hostname>_<SID>_<SAP-Instanz>
z.B. as0001_C11_00
Vermittlungsrechner <Hostname>
Host-Drucker Name der Ausgabewarteschlange (*OUTQ)
Geräteklasse
Koppelart L
Damit Benutzer auf ihren jeweiligen Arbeitsplatzdrucker drucken können, müssen Sie in das
Berechtigungobjekt 'S_SPO_DEV' zusätzlich zum Gerätenamen des Frontend-Druckers noch
%LOC eintragen.
Voraussetzungen – UNIX
· Version der Frontend-Software SAPGUI: Die SAPGUI-Software auf Ihrer UNIX-
Workstation muß Version 3.1G oder höher sein.
Überprüfung: Starten Sie das R/3-Logon-Programm. Die Version erscheint in der
Titelleiste.
· UNIX-Drucker: Um den Frontend-Druck bei UNIX-Workstations einsetzen zu können,
müssen Sie sicherstellen, daß jede Frontend-Workstation über einen Drucker mit dem
Namen __DEFAULT (Unterstrich Unterstrich DEFAULT) verfügt.
UNIX-Systeme bieten keinen Standarddrucker, der für den Frontend-Druck verwendet
werden kann. Um den Frontend-Druck benutzen zu können, müssen Sie daher einen
UNIX-Drucker definieren, dessen Name dem Wert im Feld Host-Drucker entspricht.
· lp/lpd-Dämon: Auf Ihrer Workstation muß lp oder lpd (je nach UNIX-System) gestartet
sein.
Voraussetzungen – Macintosh
· Version der Frontend-Software SAPGUI: Die SAPGUI-Software auf Ihrem Macintosh
muß Version 3.1G oder höher sein.
Überprüfung: Starten Sie das R/3-Logon-Programm. Die Version erscheint in der
Titelleiste.
· lpd-Shareware: Sie müssen auf Ihrem Macintosh Software installieren, die den Druck
über einen lpd-Druckerdämon ermöglicht (wie auf einem UNIX-System).
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Datei “local printing README”, die sich im
Dokumentationsordner in Ihrem SAPGUI-Ordner befindet. Die Datei beschreibt im
Vorgehensweise
1. Rufen Sie die Spool-Verwaltung (Transaktion SPAD) auf und wählen Sie Ausgabegeräte
auf der Registerkarte Geräte und Server. Wählen Sie dann Ändern und Anlegen, um
eine neue Gerätedefinition anzulegen oder Anlegen mit Vorlage, um die Konfiguration
eines bestehenden Ausgabegeräts zu übernehmen.
2. Füllen Sie die Felder wie folgt aus:
Feld Eingabe
Legen Sie ein neues Gerät an, und geben Sie ihm
einen Namen, der ihn Ihren Benutzern als Frontend-
Registerka Drucker kenntlich macht.
Ausgabeger
rte Geräte-
ät Wenn Sie Geräte für unterschiedliche Frontend-
Attribute
Systeme definieren, ist eine systematische
Namensgebung besonders wichtig.
Der empfohlene Gerätetyp für Windows-PCs ist
SWIN. Sie können nach Wunsch auch
modellspezifische Gerätetypen anstelle von SWIN
verwenden. Beispiel: Wenn Sie über einen
Gerätetyp PostScript-Drucker verfügen, können Sie den
Gerätetyp POSTSCPT eingeben.
An UNIX-Workstations wird SWIN nicht unterstützt.
Hier müssen Sie den entsprechenden Gerätetyp für
den Workstation-Drucker eingeben.
Registerka Geben Sie die Koppelart F für den Frontend-Druck
rte an.
Koppelart
Hostspool-
Kopplung
PostScript-Drucker definieren
Den generischen Gerätetyp POST2 können Sie für die Definition aller PostScript-Drucker
verwenden. Ebenso eignen sich die beiden Druckertreiber POST für SAPscript- und Listausgabe
für Gerätetypdefinitionen aller PostScript-Drucker.
Wenn Sie dem Gerätetyp POST2 eigene Gerätetypaufbereitungen hinzufügen, müssen Sie das
Feld PostScript-Aufbereitung markieren.
Wenn Sie dieses Feld markieren, übergeht das Spool-System alle im Text enthaltenen
PostScript-Metazeichen, wie beispielsweise Klammern. Wenn diese Zeichen übergangen
werden, können sie nicht als Bestandteile von PostScript-Befehlen interpretiert werden.
Druckerpools
Sie können mehrere Ausgabegeräte in einem Pool zusammenfassen. Dies hat folgende Vorteile:
· Sie können einen Ausgabeauftrag auf mehreren Ausgabegeräten gleichzeitig
ausgeben.
Ein bestimmter Ausgabeauftrag kann auf allen Ausgabegeräten im Pool ausgegeben
werden.
Beispiel: Angenommen, ein bestimmtes Dokument wird häufig in mehreren Abteilungen
Ihres Unternehmens benötigt. In diesem Fall können Sie einen Pool einrichten und ihm
alle Drucker der entsprechenden Abteilungen zuweisen.
Bei der Ausgabe des Dokuments können die Benutzer den Druckerpool als
Zielausgabegerät angeben. Das Dokument wird dann automatisch auf allen Druckern im
Pool ausgegeben.
· Sie können Ausgabeaufträge abwechselnd auf verschiedenen Ausgabegeräten im
Pool ausgeben.
Sie können Ausgabeaufträge auf die verschiedenen Geräte in einem Pool verteilen.
Beispiel: Für eine Anwendung mit großen Druckmengen richten Sie zwei Drucker
nebeneinander ein und weisen sie einem Pool zu. Das Spool-System verteilt die
Ausgabeaufträge an die beiden Geräte.
Sie können die Ausgabegeräte, die Sie einem Pool zugewiesen haben, nach wie vor auch
individuell ansprechen. Dazu geben Sie anstelle des Poolnamens einfach den Namen des
Ausgabegerätes an.
Lesen Sie hier [Seite 140] weiter, um zu erfahren, wie Sie Ausgabegeräte einem Pool zuweisen.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie dazu Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spoolverwaltung und dann
Ausgabegeräte auf der Registerkarte Geräte und Server. Wählen Sie Ändern und dann
Anlegen, um eine neue Gerätedefinition anzulegen.
2. Füllen Sie alle Mußfelder aus.
3. Wählen Sie Bearbeiten ® Umwandeln ® Log. Gerät.
4. Geben Sie in Abbildung auf das physische Gerät ein, auf das das logische Gerät
abbilden soll.
5. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Spezielle Druckfunktionen
Verwendung
Folgende speziellen Druckfunktionen können Sie mit dem R/3-Spool-System nutzen:
· Farbdruck [Seite 143]: farbiger Ausdruck von SAPscript-Texten und ABAP-Listen auf
Druckern mit entsprechenden Funktionen
· beidseitiger Druck [Seite 144]: DUPLEX- und TUMBLE-Druck auf entsprechend
ausgestatteten Druckern
· Auswahl des Papierschachts [Seite 146]
· Drucken von Ikonen [Seite 148]
· Druck des EURO-Zeichens € [Seite 149]
· OCR-Druck [Seite 150]: Ausdruck von OCR (Optical Character Recognition)-Zeichen
· Ausgabe von Barcodes [Seite 158] in SAPscript-Texten
· Etikettendruck [Seite 173]: Ausdruck von Etiketten auf Spezialdruckern mit Hilfe von
Zusatzprogrammen
Voraussetzungen
Lesen Sie unter den angegebenen Links, unter welchen Voraussetzungen Sie die einzelnen
Funktionen nutzen können.
Farbdruck
Voraussetzungen
Wenn Ihr Ausgabegerät mit einem der folgenden Gerätetypen arbeitet:
· HPLJ4000
· KYOFS170
· POST2
· SWIN,
können Sie Listen sowie SAPscript-Texte mit hochgeladenen Grafiken in Farbe drucken.
Aktivitäten
Bearbeiten Sie die Definition Ihres Ausgabegeräts. Rufen Sie dazu die Spool-Verwaltung
(Transaktion SPAD) auf. Geben Sie den Namen des Ausgabegeräts in das Feld Ausgabegeräte
auf der Registerkarte Geräte und Server ein. Bestätigen Sie Ihre Eingabe.
Wechseln Sie zur Registerkarte Ausgabe-Attribute und markieren Sie das Feld Farbdrucker.
Wenn Sie Ihren Drucker sowohl im Farb- als auch im Schwarzweißdruckmodus nutzen
möchten, sollten Sie sich für jeden Druckmodus ein eigenes Ausgabegerät im SAP-System
einlegen, z.B. PRINTER_COL und PRINTER_MON.
Beidseitiger Druck
Beidseitiger Druck von SAPscript-Texten
Bei SAPscript-Texten ist die Information, ob die Ausgabe einseitig, beidseitig oder beidseitig
invers erfolgen soll, im Formular angegeben. Näheres dazu erfahren Sie im Abschnitt
Druckmodus im Kapitel Seiten in SAPscript-Formularen [Extern] sowie im SAPNet-Hinweis
96102 (früher OSS).
Zur Steuerung des beidseitigen Drucks werden die folgenden Print-Controls verwendet:
SPMBS Papierrückseite auswählen bei beidseitigem Druck (DUPLEX/TUMBLE DUPLEX)
SPMBU Druckmodus DUPLEX beginnen, d.h. beidseitig drucken ab dieser Seite
SPMSI Druckmodus SIMPLEX beginnen, d.h. einseitig drucken ab dieser Seite
SPMTU Druckmodus TUMBLE DUPLEX beginnen, d.h. beidseitig umgekehrt drucken
Gerätedefinition
Sollte die SAP-Gerätetypdefinition für Ihren Drucker die oben genannten Print-Controls nicht
enthalten, gehen Sie wie folgt vor:
4. Kopieren [Seite 264] Sie den Gerätetyp.
5. Fügen Sie die benötigten Print-Controls [Seite 284] hinzu und tragen Sie die
druckerspezifischen Escape-Sequenzen ein. Diese finden Sie in Ihrem Druckerhandbuch.
6. Für Listendruck: Legen Sie eine Aufbereitungsart an und fügen Sie diese Aufbereitung der
Gerätetypdefinition hinzu. In die Initialisierungsaktion tragen Sie den Befehl zur Auswahl des
gewünschten Schachts ein. Lesen Sie zur Vorgehensweise Definition eines neuen
Gerätetyps [Seite 259].
7. Legen Sie ein Ausgabegerät [Seite 51] mit dem neuen Gerätetyp an.
8. Wählen Sie in der Gerätedefinition Schacht-Info und geben Sie die verfügbaren
Papierformate an.
Hintergrund: Das R/3-Spool-System kann diese Informationen nicht dazu verwenden, je
nach Ausgabe einen anderen Papierschacht zu wählen. Es nutzt die Informationen
jedoch, um potentielle Inkompatibilitäten zwischen dem Ausgabeformat und dem
verfügbaren Papier zu entdecken. In solchen Fällen wählt das Spool-System die beste
verfügbare Aufbereitung für das Drucken an dem Gerät.
Wenn Ihr Drucker keinen der genannten Gerätetypen verwendet, müssen Sie die
Ansteuerung eines bestimmten Papierschachts in eine Aufbereitung einfügen. Lesen Sie dazu
Aufbereitungen erstellen [Seite 268].
OCR-Zeichen drucken
OCR-Schriften (OCR = optical character recognition = optische Zeichenerkennung) sind
maschinenlesbare Zeichensätze, die bei Belegen im Rechnungswesen weit verbreitet sind. Der
Zeichensatz OCR-A wird beispielsweise für die Bearbeitung von Schecks verwendet.
Lesen Sie unter den angegebenen Links,
· für welche Druckertypen SAP die OCR-Druckunterstützung [Seite 151] vordefiniert hat
· wie Sie andere Druckertypen für den OCR-Druck einrichten [Seite 154] können.
Hardware-/Softwareanforderungen
Zum Druck von OCR-Zeichensätzen muß das Ausgabegerät entweder spezielle eingebaute
Zeichensätze oder zusätzliche Hardware oder Software haben. Einige Drucker können
grundsätzlich keine OCR-Zeichen drucken. Sie sollten schon beim Kauf Ihres Ausgabegeräts auf
diese Anforderungen achten.
OCR-Druck testen
Sie können den OCR-Druck mit dem Testverfahren überprüfen, das unter Ausgabegeräte testen
[Seite 223] beschrieben wird.
Zur Pflege dieser Sonderzeichen wählen Sie Zeichensatz edit. Mit Hilfe der
Informationen in Ihrem Druckerhandbuch können Sie dann die richtigen Hexadezimal-
Codes eingeben. Diese Zeichen werden von SAPscript für das Drucken von OCR-A-
Zeichen benötigt.
Hinweis: Dieser Zeichensatz muß für alle Druckausgaben geeignet sein, die Sie für
Drucker dieses Typs vorgesehen haben:
- Er muß die benötigten OCR-A-Sonderzeichen enthalten.
- Die Hexadezimal-Codes für andere Zeichen müssen mit dem Standardzeichensatz und
den OCR-Zeichensätzen des Druckers kompatibel sein.
Im allgemeinen sind Drucker-OCR-Zeichensätze identisch mit normalen
Zeichensätzen, ausgenommen die OCR-Sonderzeichen.
4. Pflegen Sie die SAPscript-Druckerfont-Angabe für die SAPscript-OCR-A- oder OCR-B-
Zeichensätze wie benötigt. Der Druckerfont identifiziert die Print-Control, die SAPscript
verwenden soll, um den Drucker auf den OCR-Zeichensatz umzustellen.
Wählen Sie im Eingangsbild der Spool-Administration Umfeld ® Font-Administration und
dann Druckerfonts. Suchen Sie den Gerätetyp Ihres Druckers, und geben Sie dann die
Familie für OCRA und, falls erforderlich, für OCRB an.
- Geben Sie für OCRA und OCRB eine Fonthöhe von 120 und eine CPI (Schrittweite) von
10 an.
- In PrtCtl.1. und PrtCtl.2. geben Sie die Print-Control an, die Sie verwenden möchten, um
den OCR-Druck in Hoch- bzw. Querformat zu aktivieren. Die Print-Control muß die Form
SF<nnn> haben. Dabei ist <nnn> eine frei wählbare Identifikationsnummer. Jede Print-
Control muß innerhalb der für den Gerätetyp definierten Steuerungen eindeutig sein.
5. Geben Sie Werte für die OCR-Print-Controls an, die Sie gerade gewählt haben. Die Print-
Controls aktivieren den OCR-Zeichensatz. Wählen Sie dazu Werkzeuge ® Spool ® Spool-
Verwaltung und dann Volle Administration und Gerätetypen. Markieren Sie einen Gerätetyp,
wählen Sie Anzeigen und dann Print Controls.
- Geben Sie in SF<nnn> den Druckerbefehl an, der benötigt wird, um auf den OCR-
Zeichensatz umzuschalten bzw. den OCR-Druck zu aktivieren. Sie finden die Befehle in
der OCR-Dokumentation Ihres Druckers.
Weiterhin müssen Sie folgendes pflegen:
- Alle anderen SF<nnn>-Print-Controls für den Gerätetyp. Diese Steuerungen werden
ausgegeben, wenn der OCR-Druck beendet ist und zusätzlicher Text gedruckt werden
soll. Prüfen Sie jede Steuerung, um sicherzustellen, daß sie den richtigen Druckerbefehl
für das Rücksetzen des Zeichensatzes und der Schriftart im Drucker enthält. Verwenden
Sie die SAPscript-Funktionen zur Schriftartenpflege, um festzustellen, welche Schriftart
mit welcher "SF"-Steuerung verbunden ist. Die Zeichensatzangabe in den "SF"-
Steuerungen muß dem Standardzeichensatz in der Gerätetypdefinition entsprechen.
- Print-Controls S4001, S4004 und S0000. Sichern Sie jede dieser Print-Controls mit einem
leeren Feld Ersetzungstext. (Diese Steuerungen bieten eine Alternativmöglichkeit, den
OCR-Druck zu aktivieren bzw. deaktivieren.)
Schriftarten
Zum Ausdruck von MICR-Zeichen SAPscript-Formularen stehen folgende Schriftarten zur
Verfügung:
· MICR_C für MICR CMC-7-Schrift
Voraussetzungen
Um MICR-Schrift ausdrucken zu können, müssen Sie Ihren Drucker mit Zusatzhardware bzw. -
firmware (MICR-SIMM-Modul und magnetischer Toner sowie Tonersensor) ausrüsten.
Erkundigen Sie sich bei den Herstellern von Druckern und MICR-Ausrüstung.
Gerätetypen
Informationen über die vorhandenen Gerätetypen mit MICR-Unterstützung finden Sie in den
SAPNet-Hinweisen 94233 (HP-Drucker) und 133660 (IBM-Drucker).
MICR-Unterstützung testen
Zum Testen der MICR-Funktion können Sie den SAPscript-Text SAPSCRIPT-MICRTEST
verwenden.
Barcodes kodieren Daten als eine Folge von Linien mit unterschiedlicher Dicke und/oder
unterschiedlichem Abstand voneinander. Manchmal enthalten sie eine Prüfziffer, die der
Fehlererkennung und Fehleranalyse dient. Häufig werden die Daten auch in lesbarer,
numerischer Form wiederholt.
Lesen Sie unter den angegebenen Links:
· welche Barcodes [Seite 160] SAP zur sofortigen Verwendung vordefiniert hat
· wie Sie neue Barcodes hinzufügen [Seite 165] und nicht vordefinierte Drucker für den
Druck von Barcodes einrichten.
· wie Sie mit dem Vermittlungsprogramm SAPLPD auf Windows-Druckern [Seite 170]
Barcodes ausgeben.
Nützliche Informationen zum Drucken von Barcodes finden Sie auch in den folgenden SAPNet-
Hinweisen (früher OSS):
SAPNet-Hinweisnr. Thema
45643 Barcode-Steuersequenzen für Hewlett-Packard LaserJet 4 JetCAPS
Intelligent Barcode SIMM
35386 Barcodes unter Windows NT drucken
14561 Barcodes drucken via SAPLPD / Barcode DLL
5196 Drucken von Barcodes mit SAPscript (Inhalt in dieser Dokumentation
enthalten)
Vordefinierte Barcodes
Im folgenden Abschnitt wird beschrieben, welche Barcodes SAP für welche Druckertypen bereits
vordefiniert hat:
Systembarcode Unterstützte Gerätetypen im R/3- technischer Barcodetyp
Spool-System
ARTNR Kyocera-Gerätetypen KYOF1000, Code 128
Artikelnummer KYOF1200, KYOFS150 und der
Hewlett-Packard LaserJet4-Gerätetyp
HPLJ4.
AUFNR Kyocera-Gerätetypen KYOF1000, Code 128
Auftragsnummer KYOF1200, KYOFS150 und der
Hewlett-Packard LaserJet4-Gerätetyp
HPLJ4.
BARCLVS Test Kyocera-Gerätetypen KYOF1000, Code 39, keine Prüfziffer
Barcode im LVS KYOF1200, KYOFS150 und der
Hewlett-Packard LaserJet4-Gerätetyp
HPLJ4.
BC_93 KYOFF150, KYOFS170 HPLJ4 , Code 93
HPLJ5, HPLJ5SI, HPLJ4000
Höhe 13 mm, kein Klartext
BC_C128B Kyocera-Gerätetypen KYOF1000, Code 128B, Höhe 13 mm, kein
KYOF1200, KYOFS150 und der Text
Hewlett-Packard LaserJet4-Gerätetyp
HPLJ4.
BC_CD39 Kyocera-Gerätetypen KYOF1000, Code 39, keine Prüfziffer, kein
KYOF1200, KYOFS150 und der Text, Höhe 1,3 mm
Hewlett-Packard LaserJet4-Gerätetyp
HPLJ4.
BC_CD39C Kyocera-Gerätetypen KYOF1000, Code 39 mit Prüfziffer, Höhe 13
KYOF1200, KYOFS150 und der mm, kein Text
Hewlett-Packard LaserJet4-Gerätetyp
HPLJ4.
BC_EAN8 Kyocera-Gerätetypen KYOF1000, EAN 8, Höhe 13 mm, kein Text.
KYOF1200, KYOFS150 und der
Hewlett-Packard LaserJet4-Gerätetyp
HPLJ4.
BC_EAN13 Kyocera-Gerätetypen KYOF1000, EAN 13, Höhe 13 mm, kein Text
KYOF1200, KYOFS150 und der
Hewlett-Packard LaserJet4-Gerätetyp
HPLJ4.
BC_EANH Kyocera-Gerätetypen KYOF1000, Für die Kyocera KYO*-
KYOF1200, KYOFS150 und der Gerätetypen Code 128. Für den
Hewlett-Packard LaserJet4-Gerätetyp HPLJ4-Gerätetyp EAN 128.
HPLJ4. Höhe 13 mm, kein Text.
Barcodedruck testen
So überprüfen Sie das Drucken von Barcodes:
1. Wählen Sie im Einstiegsbild der Spool-Administration (Transaktion SPAD) Hilfsmittel
® Zu Gerätetypen ® Testdaten (SAPscript).
2. Drucken Sie das vordefinierte Dokument SAPSCRIPT-BARCODETEST, und geben Sie
dabei als Text-ID ST und als Sprache D oder E an.
Wenn Sie den Ausdruck von gedrehten Barcodes testen wollen, wählen Sie
SAPSCRIPT-BARCODETEST2.
Mit diesem Dokument werden die wichtigsten Barcodes ausgedruckt, die SAP vordefiniert hat.
(Weitere Informationen finden Sie unter Vordefinierte Barcodes [Seite 160]). Normalerweise ist
das Dokument nur für Mandant 000 verfügbar.
Wählen Sie Print Controls und geben Sie anhand der Dokumentation, die mit Ihrer
Barcode-Ausstattung geliefert wurde, die für das Starten und Stoppen des
Barcodedrucks benötigten Druckerbefehle ein.
Beispiel: Für SBP25 (ab Schritt 2) geben Sie die Escape-Sequenz ein, die den Drucker
auf den Barcodemodus umstellt. Für SBS25 geben Sie die Sequenz ein, die den
Barcodemodus deaktiviert.
Systembarcode anlegen
Definieren Sie folgendermaßen einen Barcode in SAPscript, wenn er nicht bereits definiert
wurde.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Hilfsmittel ® SAPscript ® Administration ® Font (Transaktion SE73).
2. Markieren Sie System-Barcodes und wählen Sie Ändern.
3. Wählen Sie Anlegen, um Ihren neuen Barcode zu definieren. Beachten Sie dazu die
folgenden Informationen.
- Barcode: Geben Sie hier den Namen Ihres neuen Barcodes ein. Der Name muß
mit einem Z beginnen, um Konflikte zwischen Ihren Barcodes und den R/3-
Barcodes auszuschließen.
- Barcodetyp: Wählen Sie einen der angegebenen Barcodetypen aus. Diese
Information hat z.Z. lediglich Informationscharakter.
- Drehung bei Ausgabe: Geben Sie hier an, um wieviel Grad Ihr Barcode bei der
Ausgabe gedreht werden soll.
Ergebnis
Nach dem Anlagen eines Systembarcodes können Sie mit Schritt 2, dem Kopieren eines
Gerätetyps [Seite 264] fortfahren.
Druckerbarcode definieren
Verwendung
Der Drucker-Barcode gibt die Namen der Print-Controls an, mit denen der Barcodedruck aktiviert
bzw. deaktiviert wird. Sie müssen die Print-Controls für alle Druckertypen definieren, mit denen
Sie Barcodes drucken möchten.
Voraussetzungen
Vergewissern Sie sich, daß der Systembarcode für Ihren Druckerbarcode bereits existiert oder
legen Sie den Systembarcode [Seite 167] neu an. Definieren Sie den neuen Druckerbarcode nur
für die Kopie eines Originalgerätetyps.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Werkzeuge ® SAPscript ® Administration ® Font (Transaktion SE73).
2. Markieren Sie Druckerbarcodes und wählen Sie Ändern.
3. Wählen Sie Ihren neuen Gerätetyp aus.
4. Wählen Sie Anlegen, um einen neuen Druckerbarcode zu definieren.
Geben Sie dabei folgende Einzelheiten an:
- Barcode: Name des gewünschten System-Barcodes.
- Präfix: Der Name einer Print-Control in der Form SBP<nn>. Dabei ist <nn> eine
Identifikationsnummer.
Sie können eine beliebige Identifikationsnummer auswählen. Der Name der Print-
Control muß innerhalb der für den Gerätetyp definierten Steuerungen eindeutig sein.
Beispiel: SBP25
- Suffix: Der Name einer Print-Control in der Form SBS<nn>. Dabei ist <nn> eine
Identifikationsnummer.
Sie können eine beliebige Identifikationsnummer auswählen. Der Name der Print-
Control muß innerhalb der für den Gerätetyp definierten Steuerungen eindeutig sein.
Verwenden Sie für Präfix und Suffix die gleiche Identifikationsnummer.
Beispiel: SBS25
Ergebnis
Nach dem Anlagen eines Druckerbarcodes können Sie mit Schritt 4, der Eingabe der
Druckerbefehle in die Print-Controls [Seite 165], fortfahren.
Etikettendruck
Verwendung
Sie möchten Etiketten, z.B. Versand- oder Barcode-Etiketten, auf einem Spezialdrucker
ausgeben. Mit Release 4.6A haben Sie die Möglichkeit, Etiketten mit einem externen Design-
Programm zu entwerfen und aus einem SAPscript-Formular auszudrucken.
Voraussetzungen
Die meisten der auf dem Markt befindlichen Spezial-Etikettendrucker verwenden eigene
Steuersprachen, für die es im SAP-Standard keine Druckertreiber gibt. Um diese
Etikettendrucker dennoch aus dem R/3-System ansprechen zu können, definieren Sie mit einem
externen Programm das komplette Layout
Aktivitäten
1. Erstellung des Etiketts mit einem Design-Programm: Definieren Sie das komplette
Layout des Etiketts, einschließlich der Felder, die später aus dem R/3-System gefüllt werden.
2. Download der Druckdatei: Exportieren Sie die Datei mit den Druckerkommandos aus dem
Design-Programm. Die Druckerkommandos müssen im ASCII-Format vorliegen, d.h. es
dürfen lediglich druckbare Zeichen sowie Wagenrücklauf (CARRIAGE RETURN), Zeilenende
(LINEFEED) sowie evtl. Seitenende (FORMFEED) enthalten sein. Außerdem darf die Datei
nicht mehr als 80 Zeichen pro Zeile umfassen, da sonst evtl. unerwünschte Zeilenumbrüche
während des Uploads erfolgen. Binäre Steuerzeichen (z.B. ESCAPE) dürfen nicht
vorkommen.
3. Upload der Druckdatei in SAPscript-Formular: Laden Sie die Druckdatei in einen
SAPscript-Standardtext hoch. Dieser Standardtext wird allerdings nur als "Zwischenspeicher"
verwendet. Kopieren Sie dann den Text in ein SAPscript-Formular. Tragen Sie im Formular
an den Stellen, wo im Etikett variable Daten erscheinen sollen, Variablen des
Druckprogramms (Programmsymbole) ein. Diese Variablen werden zur Laufzeit mit den
aktuellen Feldwerten aus dem Anwendungsprogramm gefüllt.
4. Anpassung des Formulars: Bei den meisten Etikettendruckern müssen Sie das Formular
noch anpassen, z.B. müssen Sie das MAIN-Fenster auf die volle Seitengröße vergrößern
und alle weiteren Fenster löschen. Außerdem sollte das MAIN-Fenster nur noch ein einziges
Textelement enthalten, nämlich die importierte Druckdatei.
5. Anlegen eines Ausgabegeräts: Definieren Sie ein Ausgabegerät für den Etikettendruck. Als
Gerätetyp verwenden Sie entweder ASCIIPRI oder einen der speziellen Gerätetypen für
Etikettendrucker..
Lesen in den folgenden Kapiteln, wie Sie für die einzelnen Druckertypen Etiketten anlegen
und aus SAPscript ausdrucken.
· Etikettendruck mit Avery TTX 450 [Seite 175]
· Etikettendruck mit CAB Apollo 2 [Seite 177]
· Etikettendruck mit Intermec Easycoder 501 XP [Extern]
· Etikettendruck mit Intermec Easycoder 4420 [Extern]
· Etikettendruck mit Printronix T 3204 [Seite 179]
Vorgehensweise
1. Erstellung des Etiketts: Erstellen Sie das Etikettenlayout mit dem Designgrogramm
Jetmark 32 von Avery Dennison. Dieses Programm läuft auf Windows 95/98 und Windows
NT. Wählen Sie als Drucker in Jetmark 32 den Avery-Drucker TTX 450 12 dpmm.
2. Definition der R/3-Formularfelder: Definieren Sie in Jetmark 32 alle Felder, die später vom
R/3-System mit variablen Daten gefüllt werden, in Jetmark 32 als "normale" Eingabefelder
mit konstantem Text, also nicht als Datenbankvariablen o.ä. Am besten schreiben Sie in das
Feld den späteren Feldnamen aus R/3 (z.B. VBAK-KUNNR) als Klartext hinein, damit Sie
dieses Feld in der durch Download erzeugten Druckerdatei einfach wiederfinden können. Um
die spätere Feldgröße zu "simulieren", können Sie den Feldnamen auch durch angefügte
Zeichen auf die gewünschte Länge verlängern (z.B. VBAK-KUNNRXXXXX).
In einige Barcodefelder können Sie keinen Feldnamen, sondern nur solche Zeichen
eintragen, die dem Barcodetyp entsprechen (z.B. nur Ziffern). Verwenden Sie statt
dessen eine Textkonstante, die den Eingabedaten entspricht (z.B. 01234567 für ein
achtstelliges numerisches Barcodefeld).
3. Schriftarten für Textfelder auswählen: Bei Textfeldern mit variablen Inhalten dürfen nur
druckerinterne Schriften verwendet werden. Für Textfelder mit konstantem Inhalt können Sie
sowohl druckerinterne Schriften als auch TrueType-Schriftarten wählen. Konstante Texte mit
TrueType-Schriftarten werden beim Download in ein Bitmuster verwandelt und in der
Druckdatei abgelegt, was diese vergrößert.
4. Einfügen von Bitmap-Grafiken: Bitmap-Graphiken (z.B. Firmenlogo) können Sie in die
Etikettendefinition aufnehmen, diese werden beim Download in die Druckdatei übernommen.
Farbige Bitmaps sollten Sie allerdings vor dem Import nach Jetmark 32 in schwarzweiße
Bitmaps umwandeln.
5. Download der Etikettendefinition in Druckdatei: Wählen Sie in Jetmark 32 Datei ®
Drucken, um die Druckerkommandos in eine Druckdatei zu übertragen. Markieren Sie das
Feld In Datei drucken, und geben Sie Pfad- und Dateiname für die zu erzeugende Datei an.
Optionen wie z.B. "Schneiden des Etiketts am Jobende" oder "Leeretikett und Schneiden am
Jobende" können Sie über die Schaltfläche Einstellungen einstellen.
6. Upload der Druckdatei nach SAPscript und Einfügen der Variablen: Starten Sie den
SAPscript-Standardtexteditor (Hilfsmittel ® SAPscript ® Standardtext). Legen Sie einen
neuen Standardtext mit beliebigem Namen an. Laden Sie die Etikettendatei mit der Funktion
Text ® Upload, als Format wählen Sie ASCII. Speichern Sie die Datei.
Suchen Sie im vorliegenden Text nach den von Ihnen unter Punkt 2.) definierten
variablen Feldern. Ersetzen Sie den dort eingetragenen konstanten Text (z.B. VBAK-
KUNNR) durch die tatsächlich im Druckprogramm der Anwendung für dieses Feld
gebrauchte Variable, also z.B. &VBAK-KUNNR&. Wählen Sie im Editor Bearbeiten ®
Kommando ® Einfügen Kommando, um SAPscript-Variablen (sog. Programmsymbole)
einzufügen.
7. Anpassung des SAPscript-Formulars: Passen Sie zum Druck des Etiketts das zu
verwendende SAPscript-Formular mit der SAPscript-Formularpflege (Hilfsmittel ® SAPscript
® Formular) an:
· Kopieren Sie den Standardtext, welcher die Druckdatei enthält, in ein Textelement
des MAIN-Fensters. Der Name dieses Textelements hängt vom verwendeten R/3-
Anwendungsprogramm ab.
· Die erste Seite des Formulars sollte als Nachfolgeseite auf sich selbst verweisen, da
die Etikettendatei im MAIN-Fenster u.U. recht groß sein kann, insbesondere, wenn
Graphiken eingebunden wurden.
Vorgehensweise
1. Erstellung des Etiketts: Zum Design des Etikettenlayouts verwenden Sie das
Designprogramm Easylabel des Herstellers Tharo Systems, Inc. Dieses Programm läuft auf
Windows 3.1, Windows 95 und Windows NT. Wählen Sie als Drucker in Easylabel CAB
Apollo 2
Aus technischen Gründen funktioniert die Verwendung des CAB Druckers aus
SAPscript nur, wenn Sie die Etikettendefinition vorher im Drucker (auf Speicherkarte)
ablegen, und aus SAPscript dann lediglich die Feldinhalte der variablen Etikettenfelder
übertragen werden. Zur Verwendung der hier beschriebenen Methode benötigt jeder
Drucker daher eine Speicherkarte ("Memory Card").
2. Definition der R/3-Formularfelder: Definieren Sie in Easylabel alle Felder, die später in R/3
mit variablen Daten gefüllt werden, als Typ FIX, also nicht als Datenbankfelder. Wählen Sie
als Feldinhalte Beispieldaten, um den Platzbedarf für Feldinhalte abschätzen zu können. Um
später die Etikettendefinition auf die Speicherkarte des Druckers zu laden, benötigt jedes
variable Feld einen Feldnamen in Easylabel. Die Feldnamen in Easylabel können maximal
10-stellig alphanumerisch sein. R/3-Feldnamen können Sie deshalb nicht direkt verwenden.
Verwenden Sie daher neutrale Feldnamen wie z.B. T1 für das erste, T2 für das zweite
Textfeld, B1 für das erste Barcodefeld, usw.
3. Schriftarten für Textfelder auswählen: Bei Textfeldern können Sie sowohl druckerinterne
als auch TrueType-Schriften verwenden. Da die Etikettendefinition (inklusive Schriften) auf
einer Memory Card im Drucker abgelegt wird, hat die Wahl der Schriftart keinen Einfluß auf
die Größe der vom R/3 erzeugten Druckdatei.
4. Einfügen von Bitmap-Grafiken: Bitmap-Graphiken werden ebenfalls zusammen mit der
Etikettendefinition auf die Memory Card geladen.
5. Übertragen der Etikettendefinition auf Memory Card: Um die Etikettendefinition auf eine
im Drucker befindliche Memory Card zu übertragen, wählen Sie Print a batch of formats,
laden das gespeicherte Etikett und führen die Funktion Download format to memory card
aus. Geben Sie dabei den maximal achtstelligen Namen des Etiketts an, unter dem die
Etikettendefinition später identifiziert wird.
Den Parameter Quantity müssen Sie auf den Wert Printer prompts for quantity
setzen, anderenfalls wird immer ein Etikett mit aktuellen Daten und zusätzlich ein
Originaletikett ausgedruckt.
Zusätzlich zum Download der Etikettendefinition auf den Drucker erstellt Easylabel auf
dem PC eine Datei nach dem Muster "[Dateiname].rpl". Sie finden diese Datei
normalerweise im Installationsverzeichnis von Easylabel auf dem PC. Diese RPL-Datei
bildet die Grundlage für die aus dem R/3 zu sendende Druckdatei, die Werte für die
variablen Felder des Etiketts übergibt und das Etikett ausdruckt.
6. Upload der RPL-Datei nach SAPscript und Einfügen der Variablen: Starten Sie den
SAPscript-Standardtexteditor (Hilfsmittel ® SAPscript ® Standardtext). Legen Sie einen
neuen Standardtext mit beliebigem Namen an. Laden Sie die RPL-Datei mit der Funktion
Text ® Upload, als Format wählen Sie ASCII. Speichern Sie die Datei.
Die RPL-Datei enthält für jedes variable Feld, das Sie unter 2.) in Easylabel mit einem
Feldnamen versehen haben, eine Zeile R XX; wobei XX für den Feldnamen steht, also
z.B. R T1;. Fügen Sie nun hinter dem Semikolon die Programmvariable aus dem
Druckprogramm der Anwendung ein, deren Wert in diesem Feld ausgegeben werden
soll, also z.B. R T1;&VBAK-KUNNR&. Wählen Sie im Editor Bearbeiten ® Kommando ®
Einfügen Kommando, um SAPscript-Variablen (sog. Programmsymbole) einzufügen.
7. Anpassung des SAPscript-Formulars: Passen Sie zum Druck des Etiketts das zu
verwendende SAPscript-Formular mit der SAPscript-Formularpflege (Hilfsmittel ® SAPscript
® Formular) an:
- Das MAIN-Fenster muß sich über das gesamte Seitenformat (z.B. DINA4) erstrecken,
d.h. es darf kein oberer und linker Rand zwischen MAIN und dem Rand der Seite
bestehen.
- Das MAIN-Fenster sollte nur noch ein Textelement enthalten, das die soeben erstellte
RPL-Datei aufnimmt. Der Name dieses Textelements hängt vom verwendeten R/3-
Anwendungsprogramm ab. Fügen Sie die RPL-Datei in dieses Textelement ein, indem
Sie den gesamten Text aus SO10 in das Formularfenster kopieren.
- Sollten noch weitere Textelemente in MAIN definiert sein, die aus dem Druckprogramm
aufgerufen werden, so kommentieren Sie deren Inhalt aus.
- Alle Fenster außer MAIN sollten Sie löschen, zumindest sollten diese keine
auszugebende Daten mehr enthalten (evtl. Texte auskommentieren).
- Die erste Seite des Formulars sollte als Nachfolgeseite auf sich selbst verweisen, da die
Etikettendatei im MAIN-Fenster u.U. recht groß sein kann.
8. Anlegen eines Ausgabegeräts: Definieren Sie den CAB-Drucker als Ausgabegerät im SAP-
System [Seite 51].
Am einfachsten schließen Sie den Drucker an einen Windows-PC an, installieren dort
einen beliebigen Windows-Druckertreiber und starten das Ausgabeprogramm SAPlpd.
Definieren Sie dann den Drucker in der Spoolverwaltung (Transaktion SPAD) mit
Koppelart "S" oder "U".
Wählen Sie als Gerätetyp LB_CAB.
Vorgehensweise
1. Erstellung des Etiketts: Erstellen Sie das Etikettenlayout mit dem Designprogramm
Codesoft Pro 4.20 des Herstellers Techniques Avancées. Dieses Programm läuft auf
Windows 3.1, Windows 95 und Windows NT. Als Drucker wählen Sie in Codesoft Printronix T
3204 (PGL).
7. Anpassung des SAPscript-Formulars: Zum Druck des Etiketts passen Sie das zu
verwendende SAPscript-Formular mit der SAPscript-Formularpflege (Hilfsmittel ® SAPscript
® Formular) an:
· Die erste Seite des Formulars sollte als Nachfolgeseite auf sich selbst verweisen, da
die Etikettendatei im MAIN-Fenster u.U. recht groß sein kann
· Das MAIN-Fenster sollte nur noch ein Textelement enthalten, das die soeben
erstellte Etikettendatei aufnimmt. Der Name dieses Textelements hängt vom
verwendeten R/3-Anwendungsprogramm ab. Fügen Sie die Etikettendatei in dieses
Textelement ein, indem Sie den gesamten Text aus dem Standardtexteditor in das
Formularfenster kopieren.
Die folgenden Änderungen sind grundsätzlich nicht notwendig, da die Druckersprache
Printronix PGL alle unbekannten Befehle ignoriert und auch führende Leerzeichen oder
Leerzeilen kein Problem darstellen. Lediglich aus Gründen der besseren
Übersichtlichkeit sollten Sie die folgenden Änderungen am Formular vornehmen:
· Löschen Sie alle Fenster außer MAIN, zumindest sollten diese Fenster keine
auszugebende Daten mehr enthalten (evtl. Texte auskommentieren).
· Sollten noch weitere Textelemente in MAIN definiert sein, die aus dem
Druckprogramm aufgerufen werden, so kommentieren Sie deren Inhalt aus.
8. Anlegen eines Ausgabegeräts: Definieren Sie den Printronix-Drucker als Ausgabegerät im
SAP-System [Seite 51].
Am einfachsten schließen Sie den Drucker an einen Windows-PC an, installieren dort
einen beliebigen Windows-Druckertreiber und starten das Ausgabeprogramm SAPlpd.
Definieren Sie dann den Drucker in der Spoolverwaltung (Transaktion SPAD) mit
Koppelart "S" oder "U".
Wählen Sie als Gerätetyp LB_PRI.
n Selection
n Printer Emulation
1 EPSON FX 1050
5 IBM 2381
Selects the
column at 10
cpiwhere the
Automatic Gap
Adjustment
(AGA) will be
made. The n
parameter is the
column number
Select the user
macros 0 £ n
£4
Kompatible Druckermodelle
Sie können den Gerätetyp CIP1000 auch für die C.ITOH-Drucker CI-500, CI-300/CI600 und CI-
400/CI-800 verwenden. Diese Drucker sind laut Herstellerangaben mit dem CI-1000 kompatibel.
Der Druckertyp DECLN07 steuert den Drucker lediglich im DEC-Modus, nicht jedoch
im PostScript-Modus. Daher ist das Drucken aus R/3 mit dem Druckertyp DECLN07
bei eingesteckter PostScript-Kassette nur möglich, wenn der Drucker sich im DEC-
Modus befindet.
In der folgenden Tabelle werden die Standardeinstellungen für einen Drucker aufgelistet, der
über die serielle Schnittstelle angeschlossen ist. Sie können die Einstellungen auf dem
Statusblatt des Druckers ausgeben. Schalten Sie den Drucker dazu in den Offline-Modus, und
drücken Sie einmal TEST/FONT. In der ersten Spalte werden die englischen Bezeichnungen der
Konfigurationsmenüs angezeigt. Am Druckerbedienfeld können Sie die gewünschten Menüs
auswählen.
Menü Option und Einstellung
FEEDER feeder=Tray
LAYOUT autoNL=ON
COPY copy=01
COMMAND message=English
INITIAL macro= 000
paint=partial
paper=A4
INTERFACE i/f=RS232C
baud=4800
rsmode=8S
dtr=Fix-H
xon/xoff=ON
etx/ack=OFF
Für den reibungslosen Betrieb Ihres Druckers sind besonders die INTERFACE-Einstellungen von
Bedeutung. Im folgenden werden die Optionen erläutert:
· Der Parameter "i/f" wählt die parallele oder serielle Schnittstelle.
· Der Parameter "baud" wählt die Baudrate (nur seriell).
· Der Parameter "rsmode" wählt 7/8 Bit, Parität, Stoppbits (nur seriell). Einzelheiten hierzu
finden Sie in Ihrem Druckerhandbuch.
· Der Parameter "dtr" muß laut Druckerhandbuch bei Anschluß an Geräte von Digital
Equipment immer auf Fix-H stehen (nur seriell). Sie sollten die Gültigkeit dieser
Einstellung selbst noch einmal überprüfen.
· Der Parameter "xon/xoff" schaltet das XON/XOFF Handshaking-Protokoll ein und aus.
· Der Parameter "etc/ack" muß laut Druckerhandbuch bei Anschluß an Geräte von Digital
Equipment immer auf OFF stehen (nur seriell). Sie sollten die Gültigkeit dieser
Einstellung selbst noch einmal überprüfen.
Für den Gerätetyp IBM4232 sind folgende Einstellungen besonders wichtig: “4224 emulation
mode” muß auf “No” gesetzt werden, “Print language” auf “850”, und die “Compatibility Options”
01-08 müssen den oben angegebenen Werten entsprechen.
Für den Gerätetyp IBM4226 sollten Sie die EPSON-Emulation auf “aus” setzen, den Zeichensatz
auf 2, die Codepage auf 850 und die geladene Codepage ebenfalls auf 850.
OCR-A-Schriftkassetten
Für den Kyocera F-1000 Laserdrucker bietet Kyocera keine OCR-A-Schriftkassette an. OCR-A-
Schriftkassetten für diesen Drucker können von unabhängigen Softwarefirmen in Deutschland
bezogen werden. SAP hat einen F-1000 mit einer OCR-A-Kassette der Firma LaserPrint
getestet. Der SAP-Gerätetyp für den F-1000 wurde speziell für diese Kassette konzipiert (d.h.,
der Druckerzeichensatz und der Schriftartbefehl zur Auswahl der OCR-A-Schrift sind
kassettenspezifisch).
Wenn Sie eine andere als die von SAP getestete OCR-A-Kassette verwenden, müssen Sie
vermutlich eine eigene Gerätetypdefinition erstellen, da die Zeichensätze der OCR-A-Kassetten
in der Regel nicht identisch sind. Selbst die drei von LaserPrint angebotenen Kassetten
verwenden Zeichensätze mit unterschiedlichen Hexadezimalcode-Zuweisungen für die OCR-A-
Sonderzeichen.
OCR-A-Schriftkassetten
Für die Laserdrucker Kyocera F-1200 und F-1200S bietet Kyocera keine OCR-A-Schriftkassette
an. OCR-A-Schriftkassetten für diesen Drucker können von unabhängigen Softwarefirmen in
Deutschland bezogen werden. SAP hat einen F-1200S mit einer OCR-A-Kassette der Firma
LaserPrint getestet. Der SAP-Gerätetyp für den F-1200 wurde speziell für diese Kassette
konzipiert (d.h., der Druckerzeichensatz und der Schriftartbefehl zur Auswahl der OCR-A-Schrift
sind kassettenspezifisch).
Wenn Sie eine andere als die von SAP getestete OCR-A-Kassette verwenden, müssen Sie
vermutlich eine eigene Gerätetypdefinition erstellen, da die Zeichensätze der OCR-A-Kassetten
in der Regel nicht identisch sind. Selbst die drei von LaserPrint angebotenen Kassetten
verwenden Zeichensätze mit unterschiedlichen Hexadezimalcode-Zuweisungen für die OCR-A-
Sonderzeichen.
Die folgenden Einstellungen sind besonders wichtig, da sie nicht über die Software (d.h. Escape-
Sequenzen) eingestellt werden können:
· “Emulation Mode” muß auf “EPSON FX” gestellt sein.
· “Character Set” muß auf “Set II” stehen.
· “Reset Inhibit” muß auf “No” stehen.
Die folgenden Einstellungen sind besonders wichtig, da sie nicht über die Software (d.h. Escape-
Sequenzen) eingestellt werden können:
· “Print Mode” muß auf “COURIER” stehen. Wenn “Print Mode” auf “UTILITY” steht,
funktioniert die Schriftauswahl bei Schriftartkassetten nicht (z.B. OCR-A).
· “Emulation Mode” muß auf “EPSON LQ” gestellt sein.
· “Character Set” muß auf “Set II” stehen.
· “Code page” muß auf “Multilingual (=IBM 850)” gestellt sein.
· “Reset Inhibit” muß auf “No” stehen.
Phys.Adju. 0/72”
Buffer 1.7 KB
Interf. Serial
Serial Baud 9600
Format 8 Bit No 1 Stop
Protocol XON/XOFF
DevAttr On
AFI On
Wenn Sie den Gerätetyp SNI4011 verwenden möchten, müssen Sie die Parameter EMULAT,
FONT, ZG-TAB, CHARSET und COUNTRY auf die in der Liste gezeigten Werte setzen.
Die folgenden Einstellungen sind wichtig, da sie nicht über die Software (d.h.
Escape-Sequenzen) eingestellt werden können:
· Die Schriftart muß auf COURIER gesetzt sein. Ist die Schriftart auf DATA
gesetzt, ist die integrierte OCR-A-Schriftart nicht verfügbar.
· “Emulation Mode“ muß auf “EPSON“ gestellt sein.
· “Character Set“ muß auf “IBM 2 code page 850“ stehen.
· “First line” muß auf 1 stehen (Standard 4).
· “Last line” muß auf “first line from bottom” stehen (Standard 4).
Funktionsumfang
Der Spool-Monitorbaum teilt sich auf in eine systemweite Übersicht und in eine Übersicht der
einzelnen Spoolserver. In der untenstehenden Tabelle werden die einzelnen Bestandteile
(Monitoring Tree Elements, MTE) der systemweiten Übersicht erläutert. Für die einzelnen
Attribute sind Schwellenwerte eingestellt, deren Anzeigefarbe sich ändert, wenn sie über- bzw.
unterschritten werden. Die Attribute gehören verschiedenen Sichtbarkeitsleveln an, die Sie über
Zusätze ® Anzeigeoptionen und dann Baumanzeige auswählen können.
Aktivitäten
Die Monitoring-Architektur des R/3-Systems bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur
Überwachung Ihres Systems und zur Fehleranalyse. Eine genaue Beschreibung finden Sie unter
Verwendung des Alert-Monitors in Release 4 [Extern].
Aktivitäten
Aktivieren Sie Sicherheitsfunktionen für ein Ausgabegerät (nur bei Verwendung der Koppelart S
verfügbar).
Markieren Sie dazu auf der Registerkarte Sicherheit die Funktionen, die Sie für die
Kommunikation zwischen dem R/3-System und diesem Gerät aktivieren wollen:
· Keine Sicherung: Die Ausgabedaten werden vom Aufbereitungsserver zum PC ohne
Verschlüsselung über das Netzwerk übertragen. Es wird keine SNC-Authentifizierung
verwendet.
Dies ist die Standardeinstellung.
· Verschleierung: Der Aufbereitungsserver und das Programm SAPLPD verwenden einen
konvertierten Ausgabedatenstrom. Ausgabedaten werden vor “zufälliger” Einsicht geschützt,
die Konvertierung ist jedoch nicht sicher, da sie relativ einfach entschlüsselt werden kann.
Zur Verwendung dieser Option muß R/3 Secure Network Communications (SNC) nicht
implementiert sein.
· nur Authentifizierung (Die Identität des Kommunikationspartners muß einwandfrei bewiesen
werden können.)
Schutz der Integrität (Daten, die über ein Netzwerk verschickt werden, dürfen unterwegs
nicht verändert werden.)
Schutz der Vertraulichkeit (Ausgetauschte Informationen dürfen für Dritte nicht lesbar sein.):
Diese Optionen aktivieren Funktionen in der R/3 Secure Network Communication.
Sowohl der R/3-Server als auch der Ziel-PC (Programm SAPLPD) müssen SNC-fähig
sein. Informationen hierzu finden Sie in der R/3-Security-Dokumentation (beschränkter
Zugriff), oder wenden Sie sich an SAP.
Authentifizierung erfordert, daß der Host-Drucker seine Identität verifiziert. Sicherung gegen
Ausspähung aktiviert die sichere Verschlüsselung von Ausgabedaten.
· Sicherheitsmodus: Markieren Sie, ob der PC (Programm SAPLPD) Ihre
Sicherheitsanforderungen erfüllen muß oder nicht. Über Optional ist Drucken auch zulässig,
wenn der PC den Anforderungen nicht entsprechen kann, über Verbindlich wird der Druck
sofort abgebrochen, wenn der PC den Anforderungen nicht entsprechen kann.
Hintergrund: Die obigen Optionen bestimmen, wie sich der R/3-Aufbereitungsserver
verhalten soll. Mit dieser Option geben Sie an, wie der Server vorgehen soll, wenn der Ziel-
PC (Programm SAPLPD) nicht mit dem selben Grad an Sicherheit reagieren kann. Dadurch
wird beispielsweise der Fall abgedeckt, in dem ein Server eine Authentifizierung verlangt, der
PC jedoch nicht SNC-fähig ist.
Automatische Neuversuche
Nach einer Zeitüberschreitung unternimmt das Spool-System standardmäßig drei neue
Verbindungsversuche, wobei jeweils eine Wartezeit von zwei Minuten zwischen den Versuchen
eingehalten wird.
Wenn die Netzwerkverbindung auch nach den Neuversuchen nicht hergestellt werden konnte,
wird allen Druckaufträgen in der Warteschlange des Ausgabegeräts der Wartestatus
Zurückgestellt nach Verbindungsproblem zugewiesen.
Bei lokalen Ausgabegeräten (d. h. bei Ausgabegeräten, die an das Hostsystem angeschlossen
sind, auf dem der SAP-Spool-Workprozeß läuft, oder auf die der Zugriff vom Hostsystem entfernt
möglich ist) sind diese Mechanismen nicht erforderlich. Sie müssen nur einen Druckbefehl
ausführen, um die Ausgabeaufträge an das lokale Host-Spool-System weiterzuleiten.
Das Spool-System führt so lange Neuversuche zum Verbindungsaufbau durch, bis keine
Druckaufträge mit dem Status Zurückgestellt nach Verbindungsproblem mehr in der
Warteschlange vorhanden sind.
Weitere Einzelheiten finden Sie unter Wert für die Zeitüberschreitung bei Lese- und
Schreibvorgängen definieren [Seite 221].
Ausgabegeräte testen
Mit drei Funktionen können Sie neue Drucker testen. Wählen Sie dazu Werkzeuge ® CCMS ®
Spool ® Spool-Verwaltung und anschließend Hilfsmittel ® Zu Testdaten. Diese Funktionen
testen den Druck von einem ABAP-Report sowie von SAPscript und drucken die im Gerätetyp
angegebenen Zeichensätze.
Möchten Sie den SAPscript-Test durchführen, geben Sie den Textnamen sapscript-druckertest
und die Sprache DE oder EN ein, wenn der SAPscript-Textverarbeitungsbildschirm angezeigt
wird. Wenn Sie den Text mit dem Formular S_TEST_P drucken, wird der Druck im Hochformat
getestet; wählen Sie dagegen das Formular S_TEST_L, wird der Druck im Querformat getestet.
Der Text verwendet den Stil S_TEST.
Mit den anderen Einträgen im Menü Hilfsmittel können Sie weitere Tests durchführen.
Damit Benutzer den Frontend-Druck [Seite 24] nutzen können, müssen Sie außer der
Berechtigung für den Frontend-Drucker noch die Berechtigung für das Ausgabegerät %LOC
besitzen.
· Druckmenge beschränken: Erlauben Sie Benutzern nur, Ausgabeaufträge bis zu einer
bestimmten Seitenzahl zu übergeben.
Berechtigungsobjekt: S_SPO_PAGE (Spooler: Beschränkung der maximalen Seitenzahl)
Verwendung: Geben Sie die maximal zulässige Seitenzahl in den Ausgabeaufträgen eines
Benutzers an. Um diese Berechtigung benutzen zu können, müssen Sie im Systemprofil den
Parameter rspo/auth/pagelimit auf den Wert 1 gesetzt haben. Alle Benutzer müssen eine
Berechtigung für S_SPO_PAGE haben, wenn das geänderte Profil wirksam wird; anderenfalls
kann kein Benutzer drucken.
Musterprofile: Keine.
Voraussetzungen
Kompatibles OMS: Ihr OMS muß mit R/3 kompatibel sein, oder Sie müssen die OMS-
Schnittstelle selbst implementieren.
Wenn bei Ihnen bereits ein OMS installiert ist, müssen Sie es hochrüsten, damit es die R/3-OMS-
Schnittstelle unterstützt.
Wenn Sie ein neues OMS erwerben, sollten Sie darauf achten, daß es für die OMS-Schnittstelle
zertifiziert ist.
Lokaler Zugriff: Ein OMS und alle davon bedienten Geräte müssen für alle R/3-
Aufbereitungsserver “lokal” sein. Das heißt, die von R/3-Aufbereitungsservern ausgegebenen
OMS-Befehle müssen auf dem Host-System ausgeführt werden können, auf dem der
entsprechende R/3-Aufbereitungsserver läuft.
Ein R/3-Aufbereitungsserver speichert Ausgabedaten für ein OMS-Gerät in einer Datei auf dem
Host, auf dem der Server läuft. Auf diese Datei wird in dem vom Server ausgegebenen OMS-
Submit-Befehl Bezug genommen, und auf die Datei muß von dem OMS aus zugegriffen werden
können.
Weitere Informationen zu zertifizierten OMS-Produkten und zum Implementieren und
Zertifizieren der OMS-Schnittstelle finden Sie im SAP Complementary Software Program (CSP).
Internet-Adresse: http://www.sap.com/csp (eMail: [email protected])
Vorgehensweise
Führen Sie die folgenden Schritte für jedes OMS aus, das Sie in der R/3-Ausgabe integrieren
wollen (falls Sie über mehrere OMS verfügen):
1. Definieren Sie das reale OMS (ROMS).
Siehe: Reale OMS definieren [Seite 232]
2. Optional: Organisieren Sie Ihre OMS-Ausgabegeräte, indem Sie eine Reihe von
logischen OMS (LOMS) entwerfen. Sie können auch auf alle Geräte des OMS über ein
einziges LOMS zugreifen.
Siehe: OMS-Ausgabegeräte in logischen OMS anordnen [Seite 234]
3. Definieren Sie ein oder mehrere logische OMS (LOMS). Es ist nur ein logisches OMS
erforderlich.
Siehe: Logische OMS definieren [Seite 235]
4. Definieren Sie einen oder mehrere Sätze von betriebssystemspezifischen Kommandos.
Es ist nur ein solcher Satz erforderlich.
Siehe: LOMS-Kommandogruppen definieren [Seite 237]
5. Stellen Sie eines oder mehrere der Ausgabegeräte des OMS dem R/3-System zum
Drucken und Faxen zur Verfügung.
Ergebnis
Die OMS-Geräte können jetzt für das Drucken und Faxen von R/3-Dokumenten eingesetzt
werden.
Voraussetzungen
· Ihr externes OMS sollte installiert und einsatzbereit sein, bevor Sie es im R/3-System
definieren.
· OMS-Hersteller können Ihnen eine Konfigurationsdatei liefern. Wenn eine solche Datei
verfügbar ist, werden das ROMS und die betriebssystemspezifischen Kommandos durch
Hochladen der Datei in das Spool-System für Sie angelegt.
Bevor Sie fortfahren, sollten Sie sich informieren, ob für Ihr OMS eine
Konfigurationsdatei verfügbar ist.
Vorgehensweise
1. Ist eine OMS-Konfigurationsdatei verfügbar? Wenn ja, gehen Sie wie folgt vor, um die
Datei hochzuladen: OMS-Definitionen importieren [Seite 244].
2. Starten Sie die ROMS-Pflege. Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ®
Spoolverwaltung und dann Erweiterte Administration und Reale OMS auf der Registerkarte
Output-Management-Systeme.
Wählen Sie Ändern und dann Anlegen. Sie können auch Einstellungen und Konfiguration
eines existierenden ROMS übernehmen. Markieren Sie dieses dazu und wählen Sie
Anlegen mit Vorlage.
3. Füllen Sie die Felder zu den OMS-Eigenschaften mit Hilfe der OMS-Dokumentation aus
bzw. bearbeiten Sie sie.
4. Sichern Sie die ROMS-Definition und verlassen Sie die Funktion.
5. Wenn Sie Callback verwenden: Definieren Sie den R/3-Benutzer und das Kennwort für
den Callback-Client. Benutzername und Kennwort werden für die Anmeldung im R/3 beim
Gebrauch von Callbacks verwendet. Wählen Sie hierzu Werkzeuge ® Administration ®
Benutzerpflege ® Benutzer, um Benutzernamen und Kennwort zu definieren. Achtern Sie
darauf, daß es sich dabei um die gleichen Werte handelt, die im OMS eingetragen sind.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Benutzerpflege-Handbuch [Extern].
Legen Sie den Benutzer im Logon-Mandanten des Callback-Clients an. Der Benutzer
benötigt die folgende Berechtigung, um sich an der XOM-API des CCMS anzumelden:
– Eine Berechtigung für S_XMI_PROD (Berechtigung für Externe Management-
Schnittstellen (XMI)) mit dem Wert XOM für das Feld Interface ID.
Beispiel-R/3-Berechtigung: S_XMI_ADMIN oder S_XMI_XOM_A.
Ergebnis
Ihre ROMS-Definition zur Identifizierung eines externen OMS ist beendet. Sie können jetzt
logische Output-Management-Systeme [Seite 235] (LOMS) und OMS-Drucker [Seite 247]
anlegen, die auf das ROMS verweisen.
Voraussetzungen
Sie haben das reale OMS (ROMS) definiert [Seite 232], auf das sich Ihre LOMS-Definitionen
beziehen.
Vorgehensweise
1. Starten Sie die LOMS-Pflege. Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-
Verwaltung und dann Erweiterte Administration und Logische OMS auf der Registerkarte
Output-Management-Systeme.
Wenn das LOMS, das Sie bearbeiten wollen, bereits angelegt ist, markieren Sie es und
wählen Ändern. Wenn nicht, wählen Sie Ändern und dann Anlegen. Sie können auch
Einstellungen und Konfiguration eines existierenden LOMS übernehmen. Markieren Sie
dieses dazu und wählen Sie Anlegen mit Vorlage.
2. Wenn Sie ein neues LOMS anlegen, geben Sie dessen wichtigste Attribute ein:
– Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung für das LOMS ein.
– Wählen Sie das ROMS, das dieses LOMS verwendet.
– Wählen Sie einen R/3-Server als Beauftragungsziel.
3. Wählen Sie , um die Einstellungen des gewählten ROMS zu übernehmen. Sie
können diese Einstellungen dann bearbeiten.
4. Wählen Sie eine Kommandogruppe, sofern welche definiert sind. Geben Sie
anderenfalls ein Zeichen ein, um eine Kommandogruppe zu definieren.
Lokale Kommandos: Wenn Sie nur für dieses LOMS Kommandos definieren wollen,
wählen Sie Lokal als Kommandogruppe. Wenn Sie eine Kommandogruppe definieren,
werden die Kommandos nur für dieses LOMS verwendet. Die Kommandogruppe kann
von keinem anderen LOMS aus gewählt werden.
5. (Bei Verwendung von Callback:) Geben Sie auf der Registerkarte OMS-Konfiguration
weitere Optionen und Parameter an.
Wenn Sie die Nachrichtenfilterung anpassen wollen, wählen Sie .
6. Sichern Sie das LOMS und verlassen Sie die Funktion.
Ergebnis
Ihre LOMS-Definition, in der angegeben wird, wie R/3-OMS-Geräte auf ein externes OMS
zugreifen sollen, ist damit fertig. Sie können jetzt weitere LOMS oder die von den LOMS
benötigten Kommandos [Seite 237] anlegen.
Voraussetzungen
Sie haben mindestens ein logisches OMS [Seite 235] (LOMS) angelegt.
Vorgehensweise
1. Starten Sie die LOMS-Pflege, sofern Sie sich nicht bereits in der LOMS-Definition
befinden, für die Sie Kommandos definieren wollen. Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ®
Spool ® Spoolverwaltung und dann Erweiterte Administration und Logische OMS auf
der Registerkarte Output-Management-Systeme.
Markieren Sie dann das LOMS, für das Sie Kommandos definieren wollen, und wählen
Sie Ändern. Wählen Sie dann Kommandos.
2. Wählen Sie das Betriebssystem für diese Variante der OMS-Kommandos.
Wenn Sie über eine heterogene Systemumgebung verfügen, benötigen Sie eine
Variante für jedes Host-Betriebssystem, auf dem Ihre R/3-Server laufen.
Wenn Sie mit einer homogenen Systemumgebung arbeiten, definieren Sie nur eine
Variante für Ihr Betriebssystem.
Hintergrund: Wenn das R/3-System ein definiertes OMS-Kommando verwendet, wählt es
die richtige Variante für das lokale Host-Betriebssystem. Beispiel: Wenn ein SUBMIT-
Befehl von einem auf Windows NT laufenden R/3-Aufbereitungsserver ausgegeben
werden soll, wird der Windows-NT-SUBMIT-Befehl verwendet.
Sie können die folgenden Betriebssystemnamen eingeben:
Einzugebender Wert
Betriebssystem
AIX IBM Unix
BOS/X Honeywell-Bull Unix
HP-UX Hewlett-Packard Unix
OSF/1 Digital Equipment Unix
OSF1 Digital Equipment Unix
SINIX Siemens-Nixdorf Unix
SunOS Sun Unix
Windows NT Microsoft Windows NT
3. Geben Sie den Kommandopfad ein. Dies ist der volle Pfadname für die OMS-
Kommandos. In dieser Variante hat der Pfadname für jeden der OMS-Befehle ein Präfix.
Im Idealfall ist der Pfadname unabhängig von dem R/3-Server, von dem das Kommando
ausgegeben wird, immer gleich. Falls erforderlich können Sie jedoch auch
serverspezifische Pfadnamen definieren.
4. Definieren Sie jedes vom LOMS benötigte Kommando
Entnehmen Sie diese Kommandos der OMS-Dokumentation. Im Regelfall sollten diese
vom Hersteller vorgegeben sein, so daß Sie sich nicht mit den unterschiedlichen
Parametern auseinandersetzen müssen. Diese Kommandos sind:
– Submit: Übergibt einen R/3-Ausgabeauftrag zum Drucken an das externe OMS.
Definition ist immer erforderlich.
– Polling: R/3-Aufbereitungsserver geben diese Befehle regelmäßig aus, um den
Status der von ihnen verarbeiteten Ausgabeaufträgen zu erfragen.
Definition nur erforderlich, wenn Sie in der LOMS-Definition Polling markiert haben.
– Queue-Abfrage: Dies ist eine R/3-Benutzerabfrage von Status und Warteschlange
eines OMS-Ausgabegeräts.
Definition nur erforderlich, wenn Sie in der LOMS-Definition Queue-Abfrage markiert
haben.
– Jobstornierung: R/3-Benutzerbefehl zum Stornieren eines Ausgabeauftrags, der an
das OMS gesendet wurde.
Definition nur erforderlich, wenn Sie in der LOMS-Definition Löschbar markiert
haben.
– Job-Abfrage: R/3-Benutzerabfrage des Status eines R/3-Ausgabeauftrags im OMS.
Definition nur erforderlich, wenn Sie in der LOMS-Definition Abfrage markiert haben.
Listen der für jedes Kommando verfügbaren Optionen finden Sie in den folgenden
Tabellen.
Attribut, Submi
erforderlich/optional t- Bedeutung
Param
eter
SAP-Spool-ID &EI Interne Spool-ID. Von R/3
mit RFC Callback als
erforderlich
Rückgabe-Parameter zur
Identifizierung eines R/3-
Ausgabeauftrags
erforderlich.
Ergebnis
Sie haben Kommandos zur Verwendung in einem LOMS definiert. Sie können jetzt
· weitere Kommandos für andere LOMS definieren
· Drucker an ein externes Output-Management-System anschließen [Seite 247].
OMS-Rekonfiguration auslösen
Wenn Sie für die Statusberichte RFC Callback verwenden, muß der OMS-Callback-Client immer
die aktuelle Konfiguration Ihres R/3-Spool-Systems kennen: die definierten Geräte (wenn Geräte-
Callback aktiviert ist) und die definierten LOMS.
Wenn Sie eine Änderung am Spool-System vornehmen, wird dem Callback-Client automatisch
mitgeteilt, daß er sich neu konfigurieren muß. Dies geschieht, wenn der Callback-Client das
nächste Mal mit dem R/3-System in Kontakt tritt.
Sie können sehen, wann eine Rekonfiguration erfolgen sollte: Wenn LOMS-Änderungen
vorgenommen wurden, ist in der ROMS-Definition das Kennzeichen Rekonfiguration erforderlich
aktiviert. Ist eine Rekonfiguration der Geräteliste erforderlich, ist das
Rekonfigurationskennzeichen in der betroffenen LOMS-Definition aktiviert.
Wenn der Callback-Client sich rekonfiguriert, deaktiviert er die Kennzeichen. Somit können Sie
also auch überprüfen, ob die Rekonfiguration stattgefunden hat.
Vorgehensweise
Sie können auch dann eine Rekonfiguration des Callback-Clients auslösen, wenn keine
Änderungen an der Konfiguration des Spool-Systems vorgenommen wurden.
Gehen Sie hierfür wie folgt vor:
1. Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung und dann Erweiterte
Administration und Reale OMS auf der Registerkarte Output-Management-Systeme.
2. Damit der Callback-Client seine Geräteinformationen aktualisiert, wählen Sie Geräte.
Die Flags für die Rekonfiguration werden in allen LOMS aktiviert, die auf das ROMS
verweisen. Der Callback-Client aktualisiert seine Geräteinformationen, wenn er das
nächste Mal mit dem R/3-System in Kontakt tritt.
3. Damit der Callback-Client seine LOMS-Callback-Informationen (wie z.B. der R/3-
Zielserver für Callbacks) aktualisiert, wählen Sie Callback.
Die Flags für die Rekonfiguration werden in der ROMS-Definition aktualisiert. Der
Callback-Client aktualisiert seine LOMS-Informationen, wenn er das nächste Mal mit
dem R/3-System in Kontakt tritt.
OMS-Definitionen importieren
Anhand dieses Verfahrens importieren Sie eine R/3-OMS-Definition aus einer
Konfigurationsdatei
· die von Ihrem OMS-Hersteller geliefert wurde oder
· die Sie selbst aus einem Test- oder anderen R/3-System exportiert haben
Voraussetzungen
Sie haben die Konfigurationsdatei entweder in ein Verzeichnis auf Ihrem Frontend-PC oder auf
Ihrer Workstation kopiert.
Oder Sie haben die Datei in ein Verzeichnis kopiert, auf das von den Servern des Ziel-R/3-
Systems – das System, in das Sie die Datei importieren wollen – zugegriffen werden kann.
Beispiel: Sie können die Datei in das Verzeichnis tmp des R/3-Servers kopieren, an dem Sie
angemeldet sind, oder in das globale Verzeichnis work des R/3-Systems.
Vorgehensweise
1. Melden Sie sich an dem R/3-System an, in das die Datei importiert werden soll.
2. Wählen Sie im Einstiegsbild der Spool-Administration Hilfsmittel ® Zu Output-Mngt.-
Syst. ® Importieren
3. Gehen Sie auf dem Auswahlbildschirm wie folgt vor:
– Geben Sie in das Feld Export/Import-Dateiname den vollständigen Pfadnamen der
Konfigurationsdatei ein.
– Markieren Sie Server oder Frontend-Rechner, je nachdem, wohin Sie die
Konfigurationsdatei kopiert haben.
– Markieren Sie Import, Import ausführen und Protokoll erzeugen.
4. Wählen Sie Ausführen.
Der Report zeigt eine Liste mit den ROMS- und LOMS-Definitionen an, die in das R/3-
System importiert wurden.
Ergebnis
Sie haben ROMS- und LOMS-Definitionen in das R/3-Spool-System importiert.
· Wenn Sie eine Konfigurationsdatei vom OMS-Hersteller importiert haben, enthält das
R/3-System nun den vom Hersteller gelieferten Ausgangssatz an Definitionen.
· Wenn Sie eine von Ihnen selbst angelegte Datei importiert haben, wurden die von Ihnen
exportierten OMS-Definitionen in Ihrem aktuellen R/3-System repliziert.
Sie können jetzt an den Definitionen alle erforderlichen Änderungen vornehmen (beispielsweise
geänderte Servernamen).
OMS-Definitionen exportieren
Außer dem Import von OMS-Definitionen [Seite 244] können Sie auch Definitionen aus dem R/3-
System exportieren.
Der Export von OMS-Definitionen aus einem R/3-System und Import in ein anderes ist eine
Methode, um Ihre R/3-OMS-Definitionen zwischen R/3-Systemen zu bewegen. Sie sollten dieses
Verfahren jedoch nur unter besonderen Umständen verwenden (beispielsweise ein schnelles
Verschieben zwischen Testsystemen). Der Grund hierfür ist, daß Sie besser nachvollziehen
können, wohin Sie OMS-Definitionen kopiert haben, wenn Sie den empfohlenen “offiziellen”
Transportmechanismus verwenden. Siehe OMS-Definitionen zwischen Systemen bewegen
[Seite 246].
Der Exportmechanismus ist auch eine Möglichkeit zum Sichern Ihrer OMS-Definitionen.
Voraussetzungen
Sie wollen eines oder alle der Objekte, aus denen eine R/3-OMS-Definition besteht, zwischen
R/3-Systemen bewegen.
Vorgehensweise
1. Melden Sie sich an dem R/3-System an, von dem die OMS-Definition exportiert werden
soll.
2. Wählen Sie im Einstiegsbild der Spool-Administration Hilfsmittel ® Zu Output-Mngt.-
Syst. ® Exportieren
3. Gehen Sie auf dem Auswahlbildschirm wie folgt vor:
- Geben Sie in das Feld Export/Import-Dateiname den vollständigen Pfadnamen der
Konfigurationsdatei ein.
- Markieren Sie Server oder Frontend-Rechner, je nachdem, wohin Sie die
Konfigurationsdatei exportieren wollen
- Markieren Sie Export, Export ausführen und Protokoll erzeugen.
- Geben Sie ein ein logisches OMS und/oder ein Reales OMS ein. Sie können auch alle
LOMS-Definitionen zu einem Realen OMS exportieren.
4. Wählen Sie Ausführen.
Der Report zeigt eine Liste mit den ROMS- und LOMS-Definitionen an, die aus dem R/3-
System in eine Hostsystemdatei exportiert wurden.
Ergebnis
Sie haben eine OMS-Definition ganz oder teilweise in eine Datei exportiert. Sie können die Datei
als Sicherungskopie der OMS-Definition sichern. Oder Sie können die Datei in ein anderes
System importieren. Siehe OMS-Definitionen importieren [Seite 244].
Vorgehensweise
Es gibt zwei Möglichkeiten zum Bewegen von OMS-Definitionen zwischen R/3-Systemen. Im
folgenden wird nur die empfohlene Methode über das R/3-Software-Logistik- (Transport-) System
beschrieben. Alternativ dazu können Definitionen auch herunter- und hochgeladen werden. Sie
dazu OMS-Definitionen importieren [Seite 244] und OMS-Definitionen exportieren [Seite 245].
Eine ROMS-Definition oder eine ROMS-Definition und alle LOMS-Definitionen, die darauf
verweisen, transportieren:
1. Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung und dann Erweiterte
Administration und Reale OMS auf der Registerkarte Output-Management-Systeme.
2. Wechseln Sie in der ROMS-Liste in den Änderungsmodus, und wählen Sie die zu
transportierende ROMS-Definition.
3. Wählen Sie die gewünschte Transportfunktion:
– Um nur die ROMS-Definition zu transportieren, wählen Sie .
– Um sowohl die ROMS-Definition als auch alle darauf verweisenden LOMS-Definitionen
zu transportieren, wählen Sie Alle.
In beiden Fällen wird ein Transportauftrag angelegt, mit dem Sie die Objekte in der
OMS-Definition in andere R/3-Syteme transportieren können.
4. Wechseln Sie zum Workbench Organizer [Extern](Transaktion SE09), um den Transport
Ihrer OMS-Definitionen durchzuführen.
Ergebnis
Sie haben OMS-Definitionen angelegt und zwischen verschiedenen R/3-Systemen transportiert.
Ihre OMS-Kopieraktivität können Sie anhand der mit diesem Verfahren erstellten
Transportaufträge nachvollziehen.
Voraussetzungen
1. Sie müssen das externe OMS bereits im R/3-Spool-System definiert haben. Reale OMS-
(ROMS) und logische OMS- (LOMS) Definitionen müssen bereits vorhanden sein.
Informationen hierzu finden Sie unter Spool-System an ein externes Output-
Management-System anschließen [Seite 230].
2. Können Sie bereits von Ihren Hostsystemen aus auf Ihrem OMS-Ausgabegerät
drucken? Wenn nicht, müssen Sie zunächst das Ausgabegerät im OMS installieren.
Vorgehensweise
1. Starten Sie das Gerätedefinition. Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-
Verwaltung und dann Ausgabegeräte auf der Registerkarte Geräte und Serv er. Wählen Sie
Ändern und dann Anlegen, um eine neue Gerätedefinition anzulegen. Wenn Sie die
Definition eines Ausgabegeräts übernehmen wollen, markieren Sie dieses in der Liste der
Ausgabegeräte und wählen Anlegen mit Vorlage.
2. Füllen Sie die Felder aus.
Hilfe beim Ausfüllen der Felder finden Sie in der folgenden Tabelle.
Feld Eingabe
Geben Sie den Gerätetyp ein, der im R/3-System für Ihr
Druckermodell definiert wurde.
Für das Drucken unter Windows können Sie auch den
Registerkart generischen Gerätetyp SWIN [Seite 82] benutzen. Hiermit
e Geräte- Gerätetyp können Sie jedes von Windows unterstützte Gerät
Attribute verwenden, selbst wenn der Gerätetyp nicht im R/3-System
definiert ist.
Im OSS-Hinweis 8928 findet eine Liste der bereits
ausgelieferten Gerätetypen.
Aufbereitungs Geben Sie den Namen des R/3-Aufbereitungsservers [Seite
- 325] ein, der die Ausgabe für dieses Gerät vorbereiten soll.
server
Wenn Sie das Ausgabegerät einer Berechtigungsgruppe
Berechtigungs
zuordnen möchten, tragen Sie hier den Namen ein. Nähere
-
Einzelheiten finden Sie unter Berechtigungsgruppen für
gruppe
Ausgabegeräte [Seite 226].
Registerkart Geben Sie E für den Druck über ein externes Output-
e Management-System ein.
Koppelart
Hostspool-
Kopplung
Geben Sie den Namen des Ausgabegeräts im externen
Host-Drucker
OMS ein.
Wählen Sie das LOMS, dem dieses Gerät zugewiesen
werden soll. Ein LOMS gibt an, wie auf das Gerät im
Logisches externen Output-Management-System (OMS) zugegriffen
OMS werden soll.
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter OMS-
Ausgabegeräte in logischen OMS anordnen [Seite 234].
3. Wahlweise: Klassifizieren Sie das Gerät.
Wählen Sie Bearbeiten ® Klassifizierung. Wählen Sie die für dieses Gerät angemessene
Ausgabetypklassifizierung.
Hintergrund: Wenn Sie auch Ihre Server klassifizieren, prüft das Spool-System, ob sich
die Geräteklassifizierung und die Serverklassifizierung entsprechen. Hierdurch wird die
Einhaltung einer optimalen Ausgabekonfiguration unterstützt.
4. Sichern Sie die Gerätedefinition und verlassen Sie sie.
Ergebnis
Ihr OMS-Ausgabegerät ist direkt für R/3-Benutzer und -Programme zum Drucken von R/3-Listen
und SAPscript-Formularen und -Dokumenten verfügbar.
Vordefinierter Variablenname
Vorschlagswert
(deutsch)
TP_CLIENT Mandant
TP_COUNT Anzahl
TP_CREATE erzeugt
TP_DEPART Abteilung
TP_DEVICE Gerät
TP_DEVTYP Gerätetyp
TP_DTABSE Datenbank
TP_FORM Aufbereitungsart
TP_FROM von
TP_HOST Rechner
TP_OUTREQ Ausgabeauftrag
TP_OWNER Eigner
Variable Bedeutung
$(USR_SALUT) Grußform oder Anrede aus dem Feld Anrede
$(USR_NAME1) Erste Zeile des Feldes Name
$(USR_NAME2) Zweite Zeile des Feldes Name
$(USR_NAME3) Dritte Zeile des Feldes Name
$(USR_NAME4) Vierte Zeile des Feldes Name
$(USR_ABTLG) Feld Abteilung
$(USR_KOSTL) Feld Kostenstelle
$(USR_BUINR) Feld Gebäudenummer
$(USR_ROONR) Feld Raumnummer
$(USR_STRAS) Feld Straße
$(USR_PFACH) Feld Postfach
$(USR_PSTLZ) Feld Postleitzahl
Variable Bedeutung
$(ANZAHL) Anzahl der zu druckenden Exemplare.
$(ABTEILUNG) Abteilung des Benutzers, der den Spoolauftrag generiert hat.
$(ANGELEGT) Datum und Uhrzeit der Spoolauftragserstellung.
$(BENUTZER) Benutzer, der den Ausdruck angefordert hat.
$(DB) Speicherort des Ausgabeauftrags.
$(DRUCKAUFTRAG) ID des Ausgabeauftrags (sequentielle Nummer, Beginn bei 1;
bezieht sich nur auf die Ausgabeaufträge eines bestimmten
Spoolauftrags).
$(DRUCKER) Name des Zielausgabegeräts, wie im R/3-Spool-System definiert.
$(DRUCKERTYP) Typ des Ausgabegeräts, wie im R/3-Spool-System definiert.
$(DSN) Erster Teil des dreiteiligen Namens, den das R/3-System für
Spoolaufträge generiert. (Siehe auch die Variablen SUFFIX1,
SUFFIX2 und TITEL.)
$(ERZEUGT) Datum und Uhrzeit der Ausgabeauftragserstellung.
$(EIGNER) Benutzer, der den Spoolauftrag generiert hat. (Dies kann ein
anderer Benutzer sein als in der Variable BENUTZER angegeben.)
$(EMPFAENGER) Benutzer, an den die Ausgabe gesendet werden soll.
Variable Bedeutung
$(PARAM_) Wert des Systemprofilparameters rspo/layout.
Vorgehensweise
Um mit “TP_”-Variablen zu arbeiten, gehen Sie wie folgt vor:
1. Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung.
2. Wählen Sie dann Titeltexte auf der Registerkarte Gerätetypen.
3. Geben Sie die Sprache ein, mit der Sie arbeiten möchten, und zeigen Sie die “TP_”-
Variablen an oder ändern Sie diese.
Standardtexte (Std.) und lokale Texte: Standardtexte sind die Vorschlagswerte für
“TP_”-Variablen. Die Vorschlagswerte werden durch den R/3-Standardvariablensatz
bereitgestellt. Ändern Sie die Standardtexte nicht, da Ihre Änderungen mit dem nächsten
Release-Wechsel überschrieben werden könnten. Wenn Sie eigene Texte anstelle der
R/3-Standardtexte benutzen möchten, wählen Sie Lokale Texte und Ändern. Die von
Ihnen eingegebenen Texte ersetzen die R/3-Standardtexte. Sie können den deutschen
Standardtext “M a n d a n t” für TP_CLIENT mit einem lokalen Text, z.B. “Mandant”,
ersetzen.
Neue Variablen hinzufügen: Um einen Eintrag hinzuzufügen, geben Sie einen Namen
mit bis zu sechs Zeichen ein. Geben Sie das Präfix TP_ nicht ein, es wird automatisch
hinzugefügt. (Wenn Sie die neue Variable in einer Deckblattaktion verwenden, müssen
Sie dort das Präfix TP_ eingeben.)
Geben Sie dann den Text für die Variable ein. Werden im System mehrere Sprachen
verwendet, pflegen Sie die Variable(n) auch in den anderen Sprachen.
Neue Release-Wechsel haben keine Auswirkungen auf die neuen Variablen.
Neue Sprachen und auf Vollständigkeit prüfen: Sie können die “TP_”-Variablen in
eine Sprache übersetzen, die noch nicht gepflegt wurde. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:
a) Geben Sie den Sprachenschlüssel ein, den Sie verwenden möchten, und wählen Sie
Ändern.
b) Wählen Sie Abgleich.
Geben Sie die Sprache Ihres Referenzsatzes der “TP_”-Variablen an, entweder EN
oder DE, wenn Sie nur mit dem Standardsatz der Variablen arbeiten.
Die Abgleichfunktion kopiert den Variablen-Referenzsatz in die neue Sprache.
Anschließend können Sie diese ändern.
Sie können die Abgleichfunktion auch verwenden, um verschiedene Sprachen mit der
Referenzsprache zu aktualisieren. Wenn Sie der englischen Sprache drei Variablen
hinzugefügt haben, können Sie die drei Variablen über die Abgleichfunktion den
deutschen “TP_”-Variablen hinzufügen.
4. In Deckblattaktionen (oder anderen Aktionen) können Sie neue oder geänderte
Variablen verwenden, sobald Sie diese eingegeben haben.
Gerätetypen kopieren
Ändern Sie nur eine Kopie eines R/3-Standardgerätetyps, nicht die Originalversion, da Ihre
Änderungen ansonsten bei einem Releasewechsel durch den R/3-Standard überschrieben
werden können.
Zum Kopieren eines Gerätetyps gehen Sie wie folgt vor:
1. Starten Sie die Spoolverwaltungsfunktion über Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-
Verwaltung.
2. Wählen Sie Hilfsmittel ® Zu Gerätetyp ® Kopieren Gerätetyp, um die Definition eines
Ausgabegeräts zu kopieren.
Geben Sie für den neuen Gerätetyp einen Namen Ihrer Wahl ein, der mit Y oder Z
beginnt.
- Referenzen verwenden: Lassen Sie dieses Feld leer, damit die
Gerätetypaufbereitungsaktionen direkt in den neuen Gerätetyp kopiert werden. Dies
empfiehlt sich, wenn Sie einen völlig neuen Gerätetyp auf der Basis eines ähnlichen
Geräts definieren oder wenn Sie umfassende Änderungen an den Aktionen in der
Gerätetypeaufbereitung planen.
Markieren Sie diese Option, damit Gerätetypaufbereitungsaktionen durch einen
Verweis vom ursprünglichen Gerätetyp inbegriffen werden. Dies empfiehlt sich, wenn
Sie nur leichte Änderungen oder Erweiterungen zu einem vorhandenen Gerätetyp
planen. Vorteil: Änderungen am R/3-Standardgerätetyp bleiben in den
Gerätetypaufbereitungsaktionen erhalten.
Sie wollen die Titelseite individuell anpassen, die anderen Aktionen jedoch
unverändert lassen. Sie können die Titelseitenaktion(en) vollständig ersetzen.
Andere Aktionen verweisen auf die Aktionen im R/3-Standard. Aktualisierungen
durch SAP werden automatisch in den verwiesenen Aktionen widergespiegelt.
Beim Kopieren eines Gerätetyps kopiert das R/3-System folgendes:
· die Gerätetypdefinition
· die für einen bestimmten Gerätetyp definierten Print-Controls (Sie können der Liste der
Standard-Print-Controls jedoch beliebig viele Print-Controls hinzufügen)
· die Gerätetypaufbereitungen
· für den Gerätetyp definierte SAPscript-Druckerfonts und Druckerbarcodes
Gerätetypen bearbeiten
Der Gerätetyp besteht aus verschiedenen Komponenten, die alle durch einen Kopf verbunden
sind. Dieser Kopf ist die eigentliche Gerätetypdefinition. In diesem Abschnitt wird beschrieben,
welche Angaben direkt in der Gerätetypdefinition vorgenommen werden können.
Zum Erstellen oder Bearbeiten eines Gerätetyps wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ®
Spool-Verwaltung und Volle Administration. Wählen Sie dann Gerätetypen, um eine Liste der
Gerätetypen zu erhalten. Wenn Sie den Gerätetyp bereits kopiert haben (siehe Gerätetypen
kopieren [Seite 264]), doppelklicken Sie jetzt auf Ihren Gerätetyp. Richten Sie anderenfalls mit
Anlegen oder Anlegen mit Vorlage einen neuen Gerätetyp ein.
Sie können dann die folgenden Felder bearbeiten:
· SAPscript-Treiber: Geben Sie den Namen des SAPscript-Druckertreibers für diesen
Gerätetyp an. Die Treiber konvertieren Ausgabe vom SAPscript-Format OTF
beispielsweise in das Format Postscript oder PRESCRIBE.
In der folgenden Tabelle sind die in R/3 enthaltenen SAPscript-Treiber näher
beschrieben.
SAPscript-OTF-Treiber
Ist kein passender R/3-Zeichensatz vorhanden, können Sie einen neuen Zeichensatz
definieren (Hilfe hierzu finden Sie unter Zeichensätze pflegen [Seite 311]).
OCR-A- oder OCR-B- (Optical Character Recognition) Druck: Wenn Ihr Gerätetyp zu
den von R/3 für den OCR-Druck unterstützten Gerätetypen zählt, brauchen Sie nur
den R/3-Standardzeichensatz für den Gerätetyp einzugeben. Dieser Zeichensatz
enthält die OCR-A-Sonderzeichen Hook, Chair und Fork. Der Zeichensatz kann
sowohl für die normale als auch für die OCR-Ausgabe verwendet werden.
Informationen zu den unterstützten Druckertypen finden Sie unter Druckertypen mit
vordefinierter OCR-Unterstützung [Seite 151]. Der OCR-Druck wird nicht für
osteuropäische und asiatische Zeichensätze unterstützt.
Aufbereitungen erstellen
Aufbereitungen geben an, wie Ausgabe auf Papier erscheinen soll. Wie an den
Aufbereitungsnamen zu erkennen ist, gibt die Aufbereitung vor allem die Größe des zu
verwendenden Papiers an.
Im R/3-System unterscheidet man zwischen drei unterschiedlichen Arten von Aufbereitungen:
· Von SAPscript verwendete Aufbereitungsarten. Die Standardaufbereitungen sind nach
dem verwendeten Seitenformat benannt.
· Vom Spool-System für Listenausgaben verwendete Aufbereitungsarten. Die Namen der
Standardaufbereitungen beginnen mit einem X.
· Mit G beginnende Aufbereitungsnamen sind für R/3-Präsentationsgrafiken reserviert.
Wenn Sie eine neue Aufbereitung für SAPscript-Formularausgabe anlegen möchten, lesen Sie
Aufbereitungen für SAPscript erstellen [Seite 271].
Wenn Sie eine neue Aufbereitung für Listenausgabe anlegen möchten, lesen Sie
Listenaufbereitungen erstellen [Seite 269].
Listenaufbereitungen erstellen
Verwendung
Die R/3-Standardaufbereitungen für Listendruck geben im Namen an, wieviele Zeilen à wieviele
Zeilen pro Seite gedruckt werden. Beispiele: X_65_80 (druckt 65 Zeilen à 80 Zeichen pro Seite);
X_65_120 (druckt 65 Zeilen à 120 Zeichen pro Seite).
Alle Listenaufbereitungen verwenden eine Nichtproportionalschrift (außer bei Gerätetypen, die
die Treiber HPL2 bzw. PRES für die Listenausgabe verwenden). Bei Zeilendruckern gehen alle
Aufbereitungen davon aus, daß der Drucker eine Seitenlänge von 12 Zoll verwendet. Bei
Seitendruckern gehen die Aufbereitungen von der Papiergröße LETTER oder DINA4 aus.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung, Volle Administration
und dann Aufbereitungsarten auf der Registerkarte Gerätetypen.
2. Um Ihre neue Aufbereitung zu erstellen, wählen Sie auf dem nächsten Bild Ändern
und dann Anlegen oder Anlegen mit Vorlage.
Geben Sie der Aufbereitung einen Namen, der mit Y oder Z beginnt (für Kunden
reservierter Namensraum). Dies verhindert Konflikte mit den R/3-
Standardaufbereitungen. Folgende R/3-Namenskonventionen empfiehlt SAP für
Listenaufbereitungen: Y oder Z_<LL>_<CC>, wobei <LL> für die Anzahl der auf eine
Seite zu druckenden Zeilen und <CC> für Anzahl der Zeichen pro Zeile steht.
3. Geben Sie in das Feld Typ ein L (Aufbereitung für ABAP-Listen) ein. Wählen Sie
Enter.
4. Tragen Sie als Seitenformat ANY ein, wenn Sie kein Seitenformat angeben möchten.
Vor Release 4.5A werden bei den vom Spool-System für das Drucken von ABAP-
Listen verwendeten “X-Aufbereitungen” die Papiergröße und Ausrichtung in der
Gerätetypaufbereitung angegeben; das Seitenformat wird nicht benötigt.
Ab Release 4.5A interpretieren Listendrucktreiber die Angaben zu Seitenformat und
Ausrichtung. Sie passen die Listengröße gemäß der Schachtinformation im
Ausgabegerät an.
5. Geben Sie Zeilen- und Spaltenzahl des zu bedruckenden Bereichs an.
6. Optional: Markieren Sie Listentreiber, wenn Ihre Aufbereitung für Gerätetypen
implementiert werden soll, die einen der Treiber für Listendruck verwenden (Kopien
der Gerätetypen HPLJ4000, KYOFS170, POST2 und SWIN). Wählen Sie Enter.
7. Wählen Sie Listtreiber-Attribute, um Layoutattribute zu bestimmen. Sie können auf
dem nächsten Bild die Orientierung der Ausgabe bestimmen und die Randzone
definieren.
Beachten Sie, daß das gewählte Seitenformat auch mit der Orientierung (L oder S)
vorhanden ist, die Sie für die Aufbereitung einstellen. Sollte dies nicht der Fall sein,
werden Sie in einer Meldung daraufhingewiesen.
8. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Ergebnis
Um die Implementierung einer Aufbereitung abzuschließen, müssen Sie eine
Gerätetypaufbereitung für die neue Aufbereitung definieren (Informationen hierzu finden Sie
unter Aufbereitung für Gerätetyp implementieren [Seite 275].)
Voraussetzung
Sie müssen vorher ein Seitenformat [Seite 304] angelegt haben, aus das sich Ihre Aufbereitung
bezieht.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung, Volle Administration
und dann Aufbereitungsarten auf der Registerkarte Gerätetypen.
2. Um Ihre neue Aufbereitung zu erstellen, wählen Sie auf dem nächsten Bild Ändern und
dann Anlegen oder Anlegen mit Vorlage.
3. Geben Sie der Aufbereitung einen Namen, der mit Y oder Z beginnt (für Kunden
reservierter Namensraum). Dies verhindert Konflikte mit den R/3-
Standardaufbereitungen. Der Name des Seitenformats und der der Aufbereitung sollten
identisch sein. Beispiel: Lautet der Name eines Seitenformats ZDINA3, muß die
dazugehörige Aufbereitung ebenfalls ZDINA3 heißen.
4. Geben Sie in das Feld Typ ein S (Aufbereitung für SAPscript) ein.
5. Wählen Sie ein Seitenformat aus.
6. Markieren Sie die Felder Hochformat und Querformat. Diese Felder dienen nur
dokumentarischen Zwecken und haben keinerlei Auswirkungen auf die Verarbeitung.
7. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Ergebnis
Um die Implementierung einer Aufbereitung abzuschließen, müssen Sie sie in einem oder
mehreren Gerätetypen implementieren (Informationen hierzu finden Sie unter Aufbereitung für
Gerätetyp implementieren [Seite 275].)
SAPscript verwendet die im folgenden aufgelisteten Standardaufbereitungen. Wenn Sie einen
neuen Gerätetyp hinzufügen, sollten Sie mindestens diese Aufbereitungen definieren.
Da die Aufbereitung nur dokumentarischen Zwecken dient, müssen Sie der Aktion
Druckerinitialisierung in Gerätetyp ® Aufbereitungen für einige der Aufbereitungen Befehle zum
Einstellen der Papierart am Drucker hinzufügen, wie dies in der Tabelle aufgeführt ist.
Informationen zu den einzugebenden Befehlen finden Sie unter Gerätetypaufbereitungen
bearbeiten [Seite 273].
DINA3 Aufbereitung für das europäische Papierformat DIN A3 (297 x 420 mm)
DINA4 Aufbereitung für das europäische Papierformat DIN A4 (210 x 297 mm)
DINA5 Aufbereitung für das europäische Papierformat DIN A5 (148 x 210 mm)
Gerätetypaufbereitungen bearbeiten
Zur Definition einer Gerätetypaufbereitung gehen Sie wie folgt vor:
1. Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung und Volle
Administration.
2. Geben Sie in das Feld Gerätetypen den Gerätetyp ein, dessen Gerätetypaufbereitungen
geändert werden sollen. Normalerweise handelt es sich hierbei um einen von Ihnen
kopierten Gerätetyp. Bestätigen Sie Ihre Eingabe und wählen Sie dann
Aufbereitungen.
3. Wählen Sie auf dem nächsten Bild die zu bearbeitende Geräteypaufbereitung aus.
4. Sie sehen eine Liste der Aktionen, die in einer Gerätetypaufbereitung definiert werden
können. Bereits definierte Aktionen sind farblich gekennzeichnet. Über dieses Bild
können Sie die Aktionen und Attribute der Aufbereitungsart zu Ihrem Gerätetyp
bearbeiten.
Bei Aufbereitungen für ABAP-Listen können Sie die folgenden Attribute bearbeiten:
Attribute: Wenn Sie mit PostScript-Druckern arbeiten, müssen Sie bei Aufbereitungen
für ABAP-Listen die Option PostScript-Aufbereitung aktiv markieren. Wählen Sie hierfür
auf diesem Bildschirm Attribute und markieren Sie dann das entsprechende Feld.
Sie haben aber auch die Möglichkeit, nur bestimmten Aufbereitungen eines Gerätetyps den
passenden Listendrucktreiber zuzuweisen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
1. Markieren Sie die gewünschte Listenaufbereitung in der Liste der
Gerätetypaufbereitungen.
2. Wählen Sie Attribute und im nächsten Bild Listtreiber-Attribute.
3. Wählen Sie im nächsten Bild den passenden Treiber für den Listendruck aus.
4. Lassen Sie Zeichenbreite und Schrifthöhe automatisch bestimmen oder geben Sie die
Werte selbst ein. Wählen Sie dazu Explizite Schrittweite.
Wenn Sie die Werte selbst bestimmen, wird in der Druckaufbereitung jedes Zeichen
einzeln gesetzt. Die Performance des Druckers wird dadurch wesentlich schlechter.
5. Definieren Sie die Attribute der Schriftart für die Listenaufbereitung. Die dafür
notwendigen Informationen entnehmen Sie bitte Ihrem Druckerhandbuch.
6. Wählen Sie Enter und sichern Sie Ihre Eingaben.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung, Volle Administration.
2. Geben Sie in das Feld Gerätetypen den Namen des kopierten Gerätetyps (Zxxx) an und
bestätigen Sie Ihre Eingabe.
3. Wählen Sie Aufbereitungen, Ändern und Anlegen.
4. Geben Sie den Namen der Aufbereitungsart ein, die Sie für Ihren Gerätetyp
implementieren wollen. Wählen Sie Enter.
5. Wählen Sie die neue Aufbereitung aus.
6. Kopieren Sie die Aufbereitung eines Gerätetyps, für den diese Aufbereitung bereits
implementiert ist. Wählen Sie dazu Kopieren Aufbereitung, machen Sie die nötigen
Angaben und wählen Sie Kopieren. Sie kopieren damit sämtliche Aktionen und
Attribute der Vorlage in Ihre neue Aufbereitung.
Sie können auch nur einzelne Aktionen einer Aufbereitung kopieren. Markieren Sie dazu
die gewünschte Aktion (z.B. Drucker-Initialisierung) und wählen Sie Kopieren Aktion,
machen Sie die nötigen Angaben und wählen Sie Kopieren.
7. Speichern Sie Ihre Gerätypaufbereitung.
Ergebnis
Tragen Sie nun in die Definition der Ausgabegeräte, die die neue Aufbereitung nutzen sollen,
den kopierten Gerätetyp ein.
Lesen Sie in Gerätetypaufbereitungen bearbeiten [Seite 273], wie Sie die Aktionen und Attribute
einer Gerätetypaufbereitung bearbeiten können.
Aufbereitungsaktionen bearbeiten
Bei Gerätetypen, die für die Aufbereitung von Listen einen der Treiber HPL2, POST,
PRES oder SWIN nutzen, findet die Aufbereitung nicht in den Aktionen statt sondern
wird von den Treibern übernommen. Sie können Attribute der Aufbereitungen
bearbeiten und müssen nicht mehr Steuersequenzen in die einzelnen Aktionen
eingeben. Lesen Sie dazu Gerätetypaufbereitungen bearbeiten [Seite 273].
Im folgenden lesen Sie, wie Sie Aktionen von Aufbereitungen bearbeiten, die keinen der
Listendrucktreiber verwenden:
· Beispielgerätetypaufbereitungen: Sie können die Gerätetypaufbereitungen X_65_80
(Listenausgabe) und DINA4 (SAPscript) als Vorlage für Ihre eigenen
Gerätetypaufbereitungen verwenden. Wenn Sie einem vorhandenen Gerätetyp eine
neue Aufbereitung hinzufügen, können Ihnen diese Gerätetypaufbereitungen dabei
helfen zu bestimmen, welche Aktionen und Befehle die neue Gerätetypaufbereitung
enthalten sollte.
· Welche Aktionen sind erforderlich? Nur die im folgenden aufgeführten Aktionen
werden vom R/3-System verwendet. Alle anderen Aktionen sind für den zukünftigen
Gebrauch bestimmt und können daher leer bleiben.
Ende einer Seite Wird am Ende jeder Seite eines Ausgabeauftrags gesendet.
Verwendung: Beim Drucken von Listen zur Erzeugung eines
Seitenvorschubs (neue Seite) verwendet.
Eine Übersicht zu den Anforderungen für die Seiten- und
Zeilenendeaktionen finden Sie in der untenstehenden Tabelle.
Ende einer Zeile Wird am Ende jeder Zeile eines Ausgabeauftrags gesendet.
Verwendung: Wird für Listen- sowie für den Großteil der SAPscript-
Ausgabe verwendet, um eine neue Zeile zu erzeugen (Wagenrücklauf
und Zeilenvorschub).
Eine Übersicht zu den Anforderungen für die Seiten- und
Zeilenendeaktionen finden Sie in der folgenden Tabelle.
Anfang einer Wird am Anfang jeder Seite eines Ausgabeauftrags gesendet.
Seite
Die Aktion ist nur in den POSTSCPT-Listenaufbereitungen definiert. In
allen anderen Aufbereitungen für R/3-Standardgerätetypen ist die Aktion
leer und hat daher keinen Einfluß auf die Ausgabe. Die Aktion wird im
Standard in den Ausgabestrom eingefügt, so daß Sie sie bei Bedarf
benutzen können.
Anfang einer Wird am Anfang jeder Textzeile eines Ausgabeauftrags gesendet.
Zeile
Die Aktion ist nur in den POSTSCPT-Listenaufbereitungen definiert. In
allen anderen Aufbereitungen für R/3-Standardgerätetypen ist die Aktion
leer und hat daher keinen Einfluß auf die Ausgabe. Die Aktion wird im
Standard in den Ausgabestrom eingefügt, so daß Sie sie bei Bedarf
benutzen können.
· Seitenende- und Zeilenendeaktionen: Benötigte Definitionen
· Angaben zum Zeilenabstand und der Seitenlänge für Zeilendrucker: Die R/3-
Standard-Druckerinitialisierungsaktionen für Zeilendrucker (Drucker, die den SAPscript-
Treiber STN2 verwenden) geben einen Zeilenabstand (Zeilen pro Zoll) und eine
Seitenlänge (Zeilen pro Seite) an.
Diese Angaben wählen keine bestimmte Papiergröße am Drucker, sondern teilen dem
Drucker mit, wo in der Ausgabe ein Seitenumbruch eingefügt werden soll.
In der folgenen Tabelle werden der Zeilenabstand und die Seitenlänge für R/3-
Standardaufbereitungen aufgeführt.
Zeilendruckerangaben
Zeichen Bedeutung
\e ESC (Escape). Von vielen Druckerherstellern verwendetes Symbol mit dem
Hexadezimalwert 1B und dem Dezimalwert 27.
\0x Kennzeichnet die folgenden zwei Zeichen als Hexadezimalzahl (ein Byte).
Beispiel: 0xF0
# Kennzeichnet am Anfang einer Zeile die gesamte Zeile als Kommentar.
Diese Zeile wird nicht an das Ausgabegerät gesendet.
\n Zeilenvorschub (Hexadezimalwert 0A)
\r Wagenrücklauf (Hexadezimalwert 0D)
\f Seitenvorschub (Hexadezimalwert 0C)
\s Leerzeichen (wenn am Zeilenende erforderlich) (Hexadezimalwert 20)
Print-Controls
Print-Controls sind generische Aufbereitungskennzeichen für Druckeroperationen wie Aktivieren
des Fettdrucks, Ändern der Schriftgröße usw. Bei der Aufbereitung werden die generischen
Kennzeichen durch die von einem bestimmten Gerätetyp erforderten Druckerbefehle ersetzt. Die
Print-Controls ergeben zusammen mit den Gerätetypaufbereitungen [Seite 273] die Sprache
eines für die R/3-Aufbereitung verfügbaren Druckers oder anderen Ausgabegeräts.
Damit eine neue Print-Control in einem Dokument verwendet werden kann, muß entweder deren
Aufgabe in einem ABAP-Report oder ABAP-Programm programmiert werden oder die Print-
Control muß in SAPscript-Dokumente eingefügt werden. Eine Print-Control kann entweder direkt
in SAPscript oder aber in die Definition eines SAPscript-Formulars eingefügt werden.
Print-Controls ändern
Es ist einfacher, eine vorhandene Print-Control zu ändern (beispielsweise für einen neuen
Gerätetyp), als eine völlig neue Print-Control zu definieren. Sie brauchen nur die Print-Controls in
dem Gerätetyp zu bearbeiten, in dem sie benötigt werden.
Ändern Sie keine Print-Controls in einem Standard-R/3-Gerätetyp, sondern nur in einem neuen
Gerätetyp oder einer Kopie eines Standard-R/3-Gerätetyps.
Vorgehensweise: Escape-Folgen für Print-Controls angeben [Seite 284]
Die Print-Control-Statusfelder werden von SAP gepflegt und haben für Kunden nur
dokumentatorischen Charakter.
Hinweise
Die in den folgenden Hinweisen beschriebenen Utilities sind über den Menüpfad Werkzeuge ®
CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung, Volle Administration, Gerätetypen und dann Print Controls
(Registerkarte Gerätetypen)und Ändern zugänglich.
· Welche Print-Controls brauchen Sie? Definieren Sie die Print-Controls für einen neuen
Gerätetyp völlig neu? In diesem Fall finden Sie unter Print-Controls für Listenausgabe
[Seite 286] und SAPscript-Print-Controls [Seite 291] Listen der vom R/3-System
verwendeten Print-Controls.
Sie können auch anhand eines ähnlichen Gerätetyps feststellen, welche Print-Controls
erforderlich sind. Die von den verschiedenen Geräten benötigten Print-Controls
unterscheiden sich stark, weshalb die Verwendung eines R/3-Standards als Beispiel viel
Arbeit ersparen und/oder dabei helfen kann sicherzustellen, daß alle erforderlichen Print-
Controls definiert sind.
Sie brauchen nicht alle der üblichen Print-Controls für einen Gerätetyp zu definieren.
Print-Controls, die für einen bestimmten Gerätetyp nicht definiert oder mit einem leeren
Feld Steuerzeichenfolge definiert sind, werden einfach ignoriert.
· Kopieren: Um die Print-Controls von einem Gerätetyp in einen anderen zu kopieren,
wählen Sie im Einstiegsbild der Spool-Verwaltung Hilfsmittel ® Zu Gerätetypen ®
Kopieren Gerätetyp.
· Testen: Zum Testen von Print-Controls markieren Sie den gewünschten Gerätetyp in der
Liste der Gerätetypen und wählen dann Print Controls und Testen. Geben Sie auf
dem folgenden Bild den/die Namen der zu testenden Print-Control(s) sowie einen
Testtext ein. (Die Steuerzeichenfolgen werden in das Testbild eingefügt, wenn Sie die
Eingabetaste drücken).
Wählen Sie Drucken, um den Test auszuführen. Die Print-Controls und Texte werden
in der Reihenfolge, in der sie auf dem Bildschirm erscheinen, an den Drucker gesendet:
<Print-Control> <Testtext>.... Sie können daher Folgen von Print-Controls testen.
· Print-Controls mit Definitionen drucken: Mit Hilfsmittel ® Zu Gerätetypen ® PrCtl
ausdrucken können Sie die für einen Gerätetyp definierten Print-Controls ausdrucken.
Sie erhalten sowohl die hexadezimale Steuerzeichenfolge für jede Print-Control als auch
die Zeichendarstellung der Steuerfolge. Geben Sie in das Feld Gerätetyp den Namen
des gewünschten Gerätetyps, in Drucksteuerung den Namen der gewünschten Print-
Control ein.
· Print-Controls für Druckerfonts und Barcodes: Druckerfonts und Barcodes werden in
SAPscript definiert. Um einen Druckerfont oder Barcode verwenden zu können, müssen
Sie auch eine Print-Control definieren, die den Druckerfont bzw. Barcode wählt. Die
Namen der Print-Controls werden in der SAPscript-Druckerfont-/Barcode-Definition
festgelegt.
PRINT-CONTROL FO<nnn>: Wählt einen Font oder eine Schriftart. Der Befehl
stellt entsprechend der Implementierung in den Standard-FO-
Print-Controls folgendes ein:
· den Zeichensatz (z.B. ISO 10 Swedish)
· die Schriftart (Courier oder eine andere Schriftart mit fester
Zeichenbreite)
· die Zeichendichte (Zeichen pro Zoll)
· die Zeichendicke (z.B. dünn / fett)
Der Wert von <nnn> im Namen einer FO-Print-Control muß
dem Argument <nnn> in der PRINT-CONTROL entsprechen,
die den Font verwendet.
SAPscript-Print-Controls
Ein Teil der Print-Controls ist für SAPscript reserviert. Die für einen Gerätetyp zu definierenden
Print-Controls hängen vom SAPscript-Druckertreiber ab, der für den Gerätetyp verwendet
werden soll. In den folgenden Themen finden Sie Informationen zu den von den einzelnen
Treibern verwendeten Print-Controls.
Print-Controls für den Zeilendruckertreiber STN2 [Seite 292]
Print-Controls für den Treiber HPL2 für Drucker vom Typ Hewlett-Packard PCL-4/PCL-5 [Seite
294]
Print-Controls für den Druckertreiber PRES (Kyocera PRESCRIBE) [Seite 295]
Print-Controls für den Druckertreiber POST [Seite 297]
Beschreibung aller SAPscript-Print-Controls [Seite 298]
Seitenformate erstellen
Zur Definition eines neuen Seitenformats wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-
Verwaltung. Wählen Sie Volle Administration und dann auf der Registerkarte Gerätetypen
Seitenformate. Auf dem nächsten Bild wählen Sie Ändern und Anlegen oder Anlegen
mit Vorlage. Füllen Sie die Felder auf dem Folgebildschirm aus.
Hinweise
· Jedes von SAPscript verwendete Seitenformat muß mit dieser Funktion definiert werden.
Des weiteren sollten Sie die beiden folgenden Anforderungen beachten:
– Zu jedem von SAPscript verwendeten Seitenformat muß es eine Aufbereitung im
R/3-Spool-System geben.
– Der Name des Seitenformats und der Name der Aufbereitung müssen identisch sein.
SAP bietet vordefinierte Seitenformate und Aufbereitungen für alle SAPscript-
Standardformulare.
· Die Abmessungen und die Ausrichtung vorhandener R/3-Standardseitenformate sollten
nicht geändert werden, da dies zu Fehlern beim Drucken von SAPscript-Formularen
führen könnte.
· Die von Ihnen im Seitenformat angegebenen Seitenabmessungen und die Ausrichtung
haben keine direkte Auswirkung auf den Drucker. Das heißt, daß weder SAPscript noch
das Spool-System die Angaben automatisch in Escape-Folgen zur Initialisierung des
Druckers übersetzen.
Aus diesem Grund sollten Sie sicherstellen, daß die hier angegebene Ausrichtung und
die Abmessungen der Ausrichtung, den Randeinstellungen und etwaigen anderen
Attributen entsprechen, die in den Escape-Folgen jeder mit dem Seitenformat
arbeitenden Gerätetypaufbereitung angegeben sind.
SWIN-Gerätetypaufbereitungsaktionen
SWIN verwendet bei SAPscript-Aufbereitungen nicht die Aktionen Druckerinitialisierung und
Rücksetzen nach Ende. Geben Sie in diese beiden Aktionen in SAPscript-
Gerätetypaufbereitungen in Ihrer Kopie von SWIN -- # Nicht verwendet—ein. Dadurch werden
Aufrufe dieser Aktionen bei der Ausgabe ignoriert. SWIN-Listenaufbereitungen verwenden die
Aktionen Druckerinitialisierung und Rücksetzen nach Ende dagegen.
Geben Sie in Ihre Kopie von SWIN nur in die von dem Standard-R/3-Gerätetyp SWIN
verwendeten Gerätetypaufbereitungsaktionen Befehle ein.
Wenn ein Fenster laut der Formulardefinition 1 cm vom linken Seitenrand entfernt
erscheinen soll, wird es auf einem LaserJet-Drucker von Hewlett-Packard tatsächlich
1,5 cm vom linken Seitenrand entfernt gedruckt. Beim LaserJet beginnt die x-Achse
des Koordinatensystems 0,5 cm vom linken Seitenrand entfernt. Bei einem
PostScript-Drucker erscheint das Fenster dagegen nur 1 cm vom linken Seitenrand
entfernt, da PostScript für sein Koordinatensystem die tatsächliche Papiergröße
verwendet.
Zum Anpassen der Positionierung der Ausgabe auf HPLJ4- (LaserJet) Druckern
geben Sie in das Feld Horizontale Verschiebung im zweiten Bild der Gerätedefinition
jedes JPLJ4-Druckers -5 MM ein.
· Einstellen grundlegender Listendruckeigenschaften: Schrittweite, Zeilenabstand,
Schriftgrad
Um diese Einstellungen vornehmen zu können, müssen Sie die Aktion
Druckerinitialisierung in den X_Aufbereitungen Ihrer Kopie des Gerätetyps SWIN ändern.
Schrittweite, Zeilenabstand und Schriftgrad werden dort mit den folgenden Befehlen
geändert:
Eigenschaft Zu verwendender SWIN-Aufbereitungsbefehl
Schrittweite \ec<nn.n>. <nn.n> steht für die Zeichen pro Zoll.
Beispiel: \ec100 setzt die Schrittweite auf 10 Zeichen pro Zoll.
Zeilenabstand \el<nn.n>. <n.n> steht für die Zeilen pro Zoll.
Beispiel: \el060 setzt die Schrittweite auf 6 Zeilen pro Zoll.
Schriftgrad \eS<nnn>X. <nnn> steht für den Schriftgrad in Twips (20 Twips = 1
Punkt).
Beispiel: \eS200X setzt den Schriftgrad auf 10 Punkte (200 Twips / 20
= 10 Punkte).
Gerätetypen transportieren
Sie können Gerätetypdefinitionen mit dem R/3-Organizer oder über die Spool-Verwaltung
(Report RSTXSCRP) transportieren.
Bei der letzten Methode lädt R/3 einen R/3-Gerätetyp im ASCII-Dateiformat in das Dateisystem
des Hostsystems herunter, auf dem der Report ausgeführt wird. Anschließend können Sie die
Datei in ein anderes R/3-System hochladen und so den Transport abschließen.
Beim Transport eines Gerätetyps zwischen verschiedenen R/3-Systemen werden die folgenden
Komponenten kopiert:
· der Gerätetyp
· alle Komponenten, die zum Gerätetyp gehören, beispielsweise Print-Controls-
Definitionen, Gerätetypaufbereitungen und SAPscript-Schriftarten
Dabei werden nur Gerätetypdefinitionen, nicht jedoch die Definitionen einzelner Ausgabegeräte
transportiert. Unter Drucker transportieren (Gerätedefinitionen) [Seite 310] wird genauer
beschrieben, wie Sie die Definitionen einzelner Geräte transportieren.
Vorgehensweise
1. Laden Sie die Definition vom R/3-Quellsystem herunter.
a) Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung und dann Hilfsmittel
® Zu Gerätetypen ® Exportieren.
b) Markieren Sie Gerätetyp und machen Sie die folgenden Angaben:
Objektname: < Gerätetypname >
Modus: Export
Dataset: <Pfadname>
Pfad und Name der Datei, die hochgeladen werden soll. Verwenden Sie keine
Dateinamenerweiterung; die Datei erhält automatisch die Erweiterung.pri. Das R/3-
System muß die Schreibberechtigung für das angegebene Verzeichnis haben.
2. Laden Sie die Definition in das R/3-Zielsystem hoch. Wenn sich der
Zielanwendungsserver auf einem anderen Hostsystem als der Quellserver befindet,
muß der Zugriff auf das Verzeichnis, in das Sie die Datei heruntergeladen haben,
vom Hostsystem des Zielservers aus möglich sein.
a) Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung und dann
Hilfsmittel ® Zu Gerätetypen ® Importieren.
b) Markieren Sie Gerätetyp und machen Sie die folgenden Angaben:
Objektname: < Gerätetypname >
Modus: Export
Dataset: <Pfadname>
Pfad und Name der Datei, die hochgeladen werden soll. Verwenden Sie keine
Dateinamenerweiterung; die Datei erhält automatisch die Erweiterung.pri. Das R/3-
System muß die Schreibberechtigung für das angegebene Verzeichnis haben.
Zeichensätze pflegen
Das R/3-System verwaltet seine eigenen Zeichensätze. Mit diesen Zeichensätzen wird bestimmt:
· welche Zeichen ein bestimmter Drucker oder eine Anzeigeroutine ausgeben kann
· welcher Hexadezimalcode verwendet wird, um ein Zeichen an einen Drucker oder eine
Anzeigeroutine zu senden
In den folgenden Themen wird beschrieben, wie Sie Zeichensätze in der Spool-Verwaltung
pflegen.
In der Regel müssen Sie Zeichensätze nur pflegen, wenn Sie im R/3-System einen neuen
Gerätetyp einrichten. Zur Zeichensatzpflege sind die folgenden Arbeitsschritte erforderlich:
· Geben Sie den Hersteller des Zeichensatzes mit Zeichensatzhersteller [Seite 313] an.
Dieser Schritt ist nur erforderlich, wenn der Hersteller des Zeichensatzes noch nicht im
Spool-System definiert ist.
· Definieren Sie mit Zeichensätze [Seite 314] den Zeichensatz, der für den Drucker
benötigt wird.
Dazu müssen Sie
– die Zeichen des Zeichensatzes über ihre R/3-ID-Nummern identifizieren
– den Binärcode der einzelnen Zeichen so eingeben, wie für den Drucker oder die
Anzeigeroutine erforderlich
Einen Zeichensatz definieren Sie am einfachsten, indem Sie einen bereits vorhandenen
Zeichensatz kopieren, der mit dem neuen weitgehend identisch ist. Sie müssen dann nur
noch die fehlenden Zeichen hinzufügen bzw. die nicht benötigten Zeichen löschen.
Zeichen anzeigen
Wenn Sie nicht sicher sind, welches Zeichen durch eine Definition beschrieben wird, können Sie
das Zeichen über seine Kennung in SAPscript anzeigen.
Vorgehensweise
Wählen Sie Hilfsmittel ® SAPscript ® Standardtext. Geben Sie einen beliebigen Textnamen ein
und wählen Sie Anlegen. Im Texteditor wählen Sie Bearbeiten ® Einfügen Kommando.
Markieren Sie den Auswahlknopf SAP-Zeichen und geben Sie in das zugehörige Feld die
Nummer des SAP-Zeichens ein, das sie anzeigen wollen. Wählen Sie dann Druckansicht.
Wenn Sie <164> eingeben und den Text drucken oder anzeigen, zeigt das System das für
die Zeichenkennung 164 definierte Zeichen an. Ist das Zeichen im System- oder
Ausgabezeichensatz nicht definiert, wird '#' angezeigt.
Hersteller definieren
Das Spool-System verwendet den Namen des Herstellers eines Zeichensatzes nur für
dokumentarische Zwecke, um die Identifikation des Zeichensatzes zu erleichtern.
Sie müssen den Hersteller nur angeben, wenn er nicht bereits definiert ist.
Zur Definition eines Zeichensatzherstellers wählen Sie Zeichensatz-Hersteller auf der
Registerkarte Zeichensätze. Geben Sie einen frei wählbaren Namen für den Hersteller an. Sie
können auch nur eine Beschreibung eingeben.
Zeichensätze definieren
Wenn Sie einen Zeichensatz definieren, wird dieser Zeichensatz für das Spool-System
verfügbar. Sie stellen die Verbindung zwischen einem Zeichensatz und Druckern oder
Anzeigeroutinen her, indem Sie:
· den Zeichensatznamen in einer Gerätetypdefinition angeben. Das Spool-System
verwendet den Zeichensatz, um einen Ausgabestrom für das Ausgabegerät zu
erzeugen.
· den Zeichensatz in einer SAPscript-Print-Control SF<nnn> auswählen. SAPscript kann
dann den Zeichensatz auswählen. Sie müssen außerdem die Schriftart definieren und
ihre Fontmetrik in SAPscript angeben. Die Print-Control SF<nnn> wird der SAPscript-
Schriftartdefinition zugeordnet. Darüber hinaus müssen Sie das verwendete Formular
ändern, damit die neue Schriftart verwendet werden kann.
Sie müssen einen Zeichensatz nur dann anlegen, wenn Sie ein neues Ausgabegerät im System
definieren und dieses einen noch nicht vom R/3-System unterstützten Zeichensatz benötigt.
Zur Definition eines Zeichensatzes wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-
Verwaltung ® Volle Administration und dann Zeichensätze auf der Registerkarte Zeichensätze.
Ein Zeichensatz wird in zwei Schritten definiert:
1. Zunächst definieren Sie den Zeichensatz, indem Sie Anlegen oder Anlegen mit Vorlage
wählen.
2. Dann definieren Sie die Zeichen in diesem Zeichensatz durch Angabe der R/3-
Kennungen. Wählen Sie dazu Zeichensatz ® Zeichensatz edit.
3. Wird der Zeichensatz in mehr als einer Instanz benötigt (bei verteiltem System), müssen
Sie den Zeichensatz-Cache in den Instanzen, in denen Sie gerade nicht arbeiten,
aktualisieren.
Zeichensatzdefinitionen eingeben
Zur Definition eines Zeichensatzes müssen Sie die folgenden Felder ausfüllen. Die benötigten
Informationen finden Sie in der Dokumentation Ihres Druckers oder Zeichensatzes.
· Zeichensatz: Eine vierstellige Nummer für den Zeichensatz. Geben Sie eine Nummer im
Format 9xxx ein; Nummern, die mit -9 beginnen, sind für Kundenzwecke reserviert.
Im folgenden wird die Namenskonvention genauer erläutert:
- Erste Ziffer: Code
0 EBCDIC-Zeichensätze
1 ASCII-Zeichensätze
2 Gemischte Einzelbyte/Doppelbyte-Zeichensätze
4 Doppelbyte-Zeichensätze
6 gemischte Zeichensätze
8 Double- und Multibyte-Zeichensätze
9 Reserviert für Code-Pages, die Sie definieren.
- Zweite Ziffer: Länder
Die übrigen Felder bearbeiten Sie so, wie in den Feldhilfen beschrieben. Wenn Sie einen
Zeichensatz sichern, aktualisiert das System einen Versionszähler.
Zeichensätze aktivieren
Zeichensätze werden in einem gemeinsamen Cache-Speicher aufbewahrt. Wenn Sie einen
Zeichensatz hinzufügen oder bearbeiten, wird der Speicher nur in der Instanz
(Anwendungsserver) aktualisiert, in der Sie die Änderung vorgenommen haben, sowie in den
Instanzen, in denen gerade ein Spool-Workprozeß oder ein Ausgabeaufbereitungsprogramm
aktiv ist.
Sie haben die folgenden Möglichkeiten, den Zeichensatz auch in anderen Instanzen zu
aktualisieren:
· Machen Sie den Zeichensatz-Cache ungültig, indem Sie Spool ® TemSe-
administration und dann Zeichensätze ® Zs.Umsetzpuffer (CCC) ® Invalidiere CCC
wählen.
Voraussetzungen
Zum Hochladen einer Fontmetrik gibt es zwei Möglichkeiten. Welche Methode verwendet wird,
ist von den Ihnen verfügbaren Fontmetrikinformationen abhängig:
· Wenn Sie.afm-Fontmetrikdateien im AdobeÔ-Font-Metrics-ASCII-Format haben,
benutzen Sie die SAPScript-Funktion AFM-Datei laden [Seite 319].
Normalerweise sind beim Kauf eines Fonts die ASCII-.afm-Dateien nicht enthalten. Der
Fonthersteller sollte sie Ihnen jedoch auf Anfrage liefern können. Im allgemeinen
erhalten Sie vier.afm-Dateien, eine für jede Kombination der Attribute fett/nicht fett,
kursiv/normal.
· Wenn Sie einen beliebigen in Microsoft Windows installierten Font haben (beispielsweise
eine TrueTypeÓ-Schriftart oder eine in Windows installierte Druckerschriftart), benutzen
Sie die SAPLPD/RSTXLMET-Methode [Seite 321].
Hiermit können Sie jeden Windows-Font für das Drucken aus dem R/3-System
bereitstellen.
Um korrekte Druckergebnisse zu erzielen, müssen Sie für das Drucken von Ausgabe,
die den hochgeladenen Font verwendet, wahrscheinlich einen Windows-PC verwenden.
Auch wenn der Font noch in einer anderen Umgebung verfügbar ist – beispielsweise auf
einer UNIX-Workstation – besteht die Möglichkeit, daß die Windows-Fontmetrik hier nicht
korrekt gedruckt wird.
Wenn die Nachricht PostScript-Zeichen xxxx ist unbekannt erscheint, enthalten die
hochgeladenen Informationen ein von R/3 nicht erkanntes Zeichen. Entfernen Sie das
Zeichen entweder aus dem hochgeladenen Font oder ersetzen Sie es durch den von
SAP verwendeten Namen für das Zeichen.
Suchen Sie das Zeichen hierfür zunächst in den von SAP unterstützten Zeichen. Um die
SAP-Zeichendefinitionen anzuzeigen, erzeugen Sie einen neuen R/3-Modus und wählen
Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung. Wählen Sie dann Volle
Administration und SAP-Zeichen.
Wenn Sie ein entsprechendes SAP-Zeichen finden, wählen Sie im Bild Druckerfonts
ändern ‘Metrik editieren’. Ersetzen Sie den unbekannten ursprünglichen Namen des
Zeichens durch den R/3-Namen. Damit kann das Zeichen aus dem R/3-System gedruckt
werde.
Wenn Sie kein entsprechendes Zeichen finden, müssen Sie das unbekannte Zeichen
aus der hochgeladenen Fontmetrik entfernen. Das Zeichen kann aus dem R/3-System
nicht gedruckt werden. Wählen Sie im Bild Druckerfonts ändern ‘Metrik editieren’, und
löschen Sie dann die Zeile, in der das Zeichen definiert wird. Verringern Sie zudem die
am Anfang der AFM-Datei angezeigte Anzahl Zeichen.
Wiederholen Sie diesen Schritt, bis alle unbekannten Zeichen ersetzt oder entfernt sind
und der Font erfolgreich generiert wurde.
9. Wiederholen Sie das Hochladeverfahren, bis alle AFM-Dateien übertragen sind. Sie
brauchen die Fontfamilie nur einmal anzulegen.
10. Definieren Sie die Print-Controls, mit denen im Hoch- und Querformat in diesen Font
gewechselt wird.
Nähere Informationen zu den Druckerbefehlen, die die Print-Controls enthalten sollten,
finden Sie über die F1-Hilfe. Allgemeine Informationen zum Definieren von Print-Controls
finden Sie unter Escape-Folgen für Print-Controls angeben [Seite 284].
11. Ihr Font ist jetzt einsatzbereit.
SAPLPD/RSTXLMET-Methode
1. Starten Sie den PC, auf dem der Font installiert ist bzw. melden Sie sich an dem PC an.
(Der Font wird nur auf den PCs korrekt ausgedruckt, auf denen er installiert ist.)
2. Starten Sie den Druck-Manager. Öffnen Sie das Fenster Eigenschaften des Druckers,
auf dem die Fontmetrik produziert werden sollen. (Fontmetriken sind, selbst für
TrueType-Fonts, gerätespezifisch. Normalerweise sind die Unterschiede zwischen den
einzelnen Geräten bei Standardfonts jedoch nur gering.)
Setzen Sie den Drucker auf die höchste unterstützte Auflösung (beispielsweise 600 DPI).
Eine höhere Auflösung verbessert die Genauigkeit der von SAPLPD erzeugten
Fontmetriken.
3. Öffnen Sie ein DOS-Eingabefenster.
4. Generieren Sie die Fontmetrikdatei. Geben Sie hierfür im DOS-Fenster den folgenden
Befehl ein:
saplpd -i<kursiv fett> -p<Druckername im Windows-Druck-Manager>
-w<WinCharSet> - m<Windows-Fontname>
Gehen Sie bei den Parametern wie folgt vor:
– -i<kursiv fett>: Bestimmen Sie die Attribute des Fonts mit dem
Wert 0 für normal und 1 für Attribut aktiviert. Beispiel: -i00
für normale Zeichen, -i01 für fettgedruckte Zeichen, -i10 für
Kursivschrift, -i11 für fettgedruckte Kursivschrift.
– -p<Druckername>: Geben Sie den Namen des Druckers ein, für den der Font
verwendet werden soll. Sie finden diesen im Windows-Druck-Manager.
– -w<WinCharSet>: Der Wert des Windows-Zeichensatzes, den Sie ausgeben wollen.,
z.B. 0 für ANSI-Zeichen. Sie können Singlebyte-Fonts und Doublebyte-Fonts mit fester
Zeichenbreite hochladen. Vgl. auch Zeichensatz für SWIN und SAPLPD einstellen [Seite
90].
– -m<Fontname>: Der Name des Fonts, wie dieser im Windows-Font-Manager erscheint.
Der Befehl erstellt eine Fontmetrikdatei im ASCII-Format mit dem Namen SAPLPD.MET,
die im Arbeitsverzeichnis von SAPLPD abgelegt wird.
Verwenden Sie die Suchfunktion, falls Sie SAPLPD nicht finden können. Es befindet sich
im Verzeichnis der Frontend-Software SAPGUI.
Wiederholen Sie diesen Schritt, bis alle vier Dateien – eine für jede der -i-Varianten –
erstellt sind.
Ein Beispiel einer Windows-.bat-Datei, mit der Sie diesen Schritt automatisisieren
können, finden Sie unter Muster-.bat-Datei für die Erstellung von Windows-
Fontmetrik-Dateien [Seite 324].
5. Melden Sie sich an dem R/3-System an, in das die Fontmetriken hochgeladen werden
sollen.
6. Erstellen Sie eine SAPscript-Fontfamilie für den Font, sofern nicht bereits vorhanden.
Wählen Sie Administration ® CCMS ® Spool ® Fontpflege und dann Fontfamilien und
Ändern. Um eine neue Fontfamilie zu erstellen, wählen Sie Anlegen. Sie können der
Fontfamilie einen beliebigen Namen geben.
Füllen Sie die Felder Ersatzfamilie nur aus, wenn es für Ihre Fontfamilie eine alternative
R/3-Fontfamilie gibt. Die Ersatzfamilie wird verwendet, wenn der Font im Zielgerätetyp
eines Ausgabeauftrags nicht definiert ist.
Geben Sie unter Zeichensatz die Nummer des Zeichensatzes an, der für das Drucken
dieses Fonts zu verwenden ist. Beispiel: Geben Sie für einen Drucker, der griechische
Zeichen ausgibt, 1704 ein.
7. Erstellen Sie für den Font, den Sie hochladen, einen SAPscript-Druckerfont. Kehren Sie
zum Einstiegsbild der Fontpflege zurück. Wählen Sie dort Druckerfonts/AFM-Metriken
und Ändern. Wählen Sie Administration ® CCMS ® Spool ® Fontpflege. Wählen Sie
Druckerfonts/AFM-Metriken und Ändern.
8. Bewegen Sie den Cursor auf den Gerätetyp (Drucker), für den die Fontmetrik
vorgesehen ist. (Fonts und Fontmetriken sind gerätespezifisch.)
9. Wählen Sie den Gerätetyp (F2), um die Liste der Druckerfonts zu öffnen. Wählen Sie
Anlegen, um den neuen Font, den Sie hochladen, zu definieren.
Füllen Sie dem nun eingeblendeten Dialogfenster die Felder aus. Markieren Sie die
zutreffenden Attribute (fett und kursiv) für die hochgeladene Datei.
Geben Sie als Fonthöhe 000 (= skalierbar) ein. Für die Einstellung Zeichen pro Zoll
können Sie den Vorgabewert 10,00 verwenden.
Geben Sie schließlich eindeutige Namen für die Print-Controls ein, mit denen im Hoch-
und Querformat in diesen Font gewechselt werden soll. Die Namen müssen das Format
SF<xxx> aufweisen und unter den Print-Controls für den aktuellen Gerätetyp eindeutig
sein. Einzelheiten zur Definition und Verwendung dieser Print-Controls finden Sie in der
F1-Hilfe.
Wenn Sie als Fonthöhe 000 eingegeben haben, markieren Sie auch das Feld Font ist
skalierbar.
Sichern Sie den Font und kehren Sie zum Einstiegsbild des R/3-Systems zurück.
10. Wählen Sie Werkzeuge ® ABAP Workbench ® ABAP Editor. Geben Sie in das Feld
Programm RSTXLMET ein, und wählen Sie dann Ausführen.
Geben Sie auf dem Auswahlbild in das Feld Printer den R/3-Gerätetyp ein, für den der
Font vorgesehen ist. Der Gerätetyp muß den OTF-Druckertreiber SWIN verwenden.
Geben Sie den Namen und den Zeichensatz der in Schritt 6 erstellten Fontfamilie ein.
Die Codepage müssen Sie nur eingeben, wenn Sie in Schritt 4 keinen entsprechenden
WinCharSet-Wert für Ihren Font eingeben konnten.
Markieren Sie LISTAFM, damit das Ergebnis des Hochladens aufgelistet wird. Markieren
Sie außerdem Update.
Bestätigen Sie in dem angezeigten Dialogfenster, daß Sie den Font sichern wollen.
Verlassen Sie den Report und kehren Sie zum R/3-Einstiegsbild zurück.
11. Wählen Sie Administration ® CCMS ® Spool ® Fontpflege und anschließend
Druckerfonts/AFM-Metriken ® Ändern. Wählen Sie den Gerätetyp (F2), um die Liste der
Druckerfonts zu öffnen. Markieren Sie den neuen Font mit dem Cursor und wählen Sie
Bearbeiten ® Font generieren.
Wenn die Nachricht Zeichen xxxx ist unbekannt erscheint, enthalten die hochgeladenen
Informationen ein von R/3 nicht erkanntes Zeichen. Entfernen Sie das Zeichen entweder
aus dem hochgeladenen Font oder ersetzen Sie es durch den von SAP verwendeten
Namen für das Zeichen.
Suchen Sie das Zeichen hierfür zunächst in den von SAP unterstützten Zeichen. Um die
SAP-Zeichendefinitionen anzuzeigen, erzeugen Sie einen neuen R/3-Modus und wählen
Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung. Wählen Sie dann Volle
Administration und SAP-Zeichen auf der Registerkarte Zeichensätze.
Wenn Sie ein entsprechendes SAP-Zeichen finden, wählen Sie im Bild Druckerfonts
ändern ‘Metrik editieren’. Ersetzen Sie den unbekannten ursprünglichen Namen des
Zeichens durch den R/3-Namen. Damit kann das Zeichen aus dem R/3-System gedruckt
werden.
Wenn Sie kein entsprechendes Zeichen finden, müssen Sie das unbekannte Zeichen
aus der hochgeladenen Fontmetrik entfernen. Das Zeichen kann aus dem R/3-System
nicht gedruckt werden. Wählen Sie im Bild Druckerfonts ändern ‘Metrik editieren’, und
löschen Sie dann die Zeile, in der das Zeichen definiert wird. Verringern Sie zudem die
am Anfang der AFM-Datei angezeigte Anzahl Zeichen.
Wiederholen Sie diesen Schritt, bis alle unbekannten Zeichen ersetzt oder entfernt sind
und der Font erfolgreich generiert wurde.
12. Wiederholen Sie die Schritte 7 bis 11, bis alle SAPLPD-Dateien hochgeladen sind.
13. Definieren Sie die Print-Controls, mit denen im Hoch- und Querformat in diesen Font
gewechselt wird.
Nähere Informationen zu den Druckerbefehlen, die die Print-Controls enthalten sollten,
finden Sie über die F1-Hilfe. Allgemeine Informationen zum Definieren von Print-Controls
finden Sie unter Escape-Folgen für Print-Controls angeben [Seite 284].
Ergebnis
Der dem R/3-System hinzugefügte neue Font kann jetzt für das Drucken von SAPscript-
Dokumenten verwendet werden.
Aufbereitungsserver
Ein Aufbereitungsserver ist ein R/3-Applikationsserver, auf dem ein oder mehrere Spool-
Workprozesse laufen. Fügen Sie dazu den Profilparameter rdisp/wp_no_spo in das
Instanzprofil des betreffenden Servers ein (Administration ® CCMS ® Konfiguration ®
Profilpflege) und geben Sie die gewünschte Anzahl der Spool-Workprozesse an.
Informationen zum Einrichten des Frontend-Drucks finden Sie unter Frontend-Druck auf
Arbeitsplatzdruckern [Seite 24].
Aufbereitungsserver definieren
Vorgehensweise
1. Starten Sie die Funktion. Wählen Sie Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-
Verwaltung ® Volle Administration und dann Aufbereitungsserver auf der Registerkarte
Geräte und Server.
2. Wählen Sie einen Server. Wählen Sie in der Liste Ändern und dann den
Aufbereitungsserver, für den Sie Verwaltungsinformationen angeben oder ändern wollen.
Die Liste zeigt alle realen Aufbereitungsserver in Ihrem R/3-System sowie etwaige von
Ihnen definierte logische Server. Die farbige Kennzeichnung in der Liste zeigt den Status
und die Verfügbarkeit für die Ausgabeverarbeitung jedes Servers. Eine Erläuterung der
verwendeten Farben finden Sie unter Interpretation der Aufbereitungsserveranzeige
[Seite 333].
Um eine neue Definition für einen logischen Server anzulegen, wählen Sie Ändern und
dann Anlegen oder markieren Sie einen Server und wählen Anlegen mit Vorlage.
3. Benennen Sie den Server, wenn es sich um einen neuen Eintrag handelt. Geben Sie in
das kürzere Feld Server-Name einen beliebigen Namen für den neuen logischen Server
ein.
4. Definieren Sie die Attribute des Servers. Füllen Sie im Feld Attribute die gewünschten
Optionen aus. Alle Attribute sind optional.
– Klassifizierung eines Servers: Wählen Sie einen geeigneten Eintrag aus den
Eingabemöglichkeiten für das Feld Server-Klasse.
Das System vergleicht diesen Wert mit der Klassifizierung der dem Server
zugewiesenen Geräte. Wenn sich die Klassifizierungen nicht entsprechen, erhalten
Sie eine Warnmeldung. Beispielsweise werden Sie darauf hingewiesen, wenn Sie
versuchen, einen High-Volume-Drucker einem Produktions-Druck-Server
zuzuweisen.
– Angabe eines Alternativ-Servers: Geben Sie in das Feld Alternativ-Server den Namen
eines logischen oder realen Servers ein.
Wenn der von Ihnen definierte Server nicht aktiviert ist oder keinen Spool-
Workprozeß aufweist, verwendet das R/3-System diese Angabe, um einen anderen
Aufbereitungsserver für die Ausgabeverarbeitung zu finden.
– Definition eines logischen Servers: Markieren Sie logischer Server. Wählen Sie
danach ENTER.
Geben Sie in das Feld Abbildung den realen oder logischen Server ein, auf den
dieser logische Server verweisen soll.
Das Spool-System ordnet den logischen Server-Namen dem Server in Abbildung zu.
Da diese Zuordnung wiederholt erfolgt, können Sie entweder einen realen Server
oder einen anderen logischen Server angeben.
– Aktivierung des Lastausgleichs: Markieren Sie Lastausgleich erlauben. Der
Lastausgleich ist am sinnvollsten, wenn Sie logische Server einrichten und Ihre Server in
Abbildungs- und/oder Alternativ-Server-Hierarchien anordnen.
Ergebnis
Wenn Sie einen logischen Server definiert haben, können Sie ihn nun als Aufbereitungsserver
überall im Spool-System – beispielsweise in Gerätedefinitionen – eingeben. Die Verwendung
logischer Server anstelle von oder zusätzlich zu realen Servern bietet Vorteile wie den
Lastausgleich und die Verwendung einer standardisierten Druckarchitektur in allen R/3-
Systemen.
Wenn Sie einen realen Server definiert haben, haben Sie einem Ihrer R/3-Server Attribute
zugewiesen. Diese Attribute – beispielsweise eine Klassifizierung oder ein Alternativ-Server –
können Ihnen bei der Verwaltung Ihrer Druckarchitektur helfen und die Zuverlässigkeit
verbessern.
Logische Server
Ein logischer Server steht für eine Hierarchie von einem oder mehreren anderen logischen
und/oder realen SAP-Aufbereitungsservern. Logische Server können überall im Spool-System
anstelle von realen SAP-Aufbereitungsservern verwendet werden, z.B. als Aufbereitungsserver
für ein Ausgabegerät.
Um einen realen R/3-Aufbereitungsserver für einen logischen Server zu finden, geht das Spool-
System die für den logischen Server definierten Hierarchien durch. Wenn eine Gerätedefinition
einen logischen Server angibt, sucht das Spool-System in der Serverhierarchie einen realen
Server, der die Ausgabeaufträge verarbeitet.
Durch den Einsatz von logischen Servern bieten sich Ihnen die folgenden drei Möglichkeiten bei
der Druckeradministration:
· Gruppieren von Geräten (lokale und entfernte Drucker): Mit Hilfe der logischen
Server können Sie SAP-Ausgabegeräte gruppieren. Beispielsweise können Sie logische
Server für über ein Netzwerk angeschlossene und für lokale Geräte definieren. Beide
logischen Server könnten auf denselben realen SAP-Aufbereitungsserver verweisen. Sie
können Geräte jedoch auch separat behandeln, z.B. um diese einem anderen
Aufbereitungsserver zuzuweisen.
SAP-Gerätedefinition
Name: ZLP1
Server: Lokale_Drucker
Logischer Server
Lokale_Drucker
bildet ab auf
..... HOST_C11_01
Name: ZLP2 ohne Lastausgleich
...... SAP-Spool-Server
Servername:
HOST1_C11_01
Alternativer Server:
HOST2_C11_01
SAP-Gerätedefinition Logischer Server
Name: ZLP3 Entfernte_Drucker
Server: Entfernte_Drucker
bildet ab auf
HOST_C11_01
mit Lastausgleich
· Wechseln von Servern: Wenn Sie einem logischen Server Ausgabegeräte zuordnen,
können Sie Geräte schnell und einfach von einem Server auf einen anderen umschalten.
Wenn beispielsweise ein Aufbereitungsserver wegen Wartungsarbeiten deaktiviert ist,
können Sie alle seine Geräte einem anderen Server zuordnen, indem Sie einfach in der
Definition des logischen Servers die Abbildung ändern. Wenn der ursprüngliche Server
wieder aktiv ist, können Sie alte Zuordnung wiederherstellen.
Alternativserver
Definition
Bei der Definition eines Aufbereitungsservers können Sie einen anderen Server als Alternative
angeben. Dieser Alternativserver tritt dann in Aktion, wenn der eigentliche Server ausgefallen
oder überlastet ist.
Verwendung
Geben Sie beim Anlegen von SAP-Ausgabegeräten unter Aufbereitungsserver einen Server an,
für den eine Alternative existiert. So stellen Sie sicher, daß die Aufträge für dieses Ausgabegerät
bearbeitet werden.
Ausgabeauftrag
SAP-Ausgabegerät
DRUCKER1
Aufbereitungsserver:
ws1234_ABC_01
nicht erreichbar
Aufträge werden
umgeleitet
Aufbereitungsserver
ws1234_ABC_01 Aufbereitungsserver
Alternativserver: ws5678_ABC_11
ws5678_ABC_11
1
ER
U CK
DR
Wenn Sie den Lastausgleich für einen Server aktiviert haben, ist nicht mehr
gewährleistet, daß die Aufträge an diesen Server in der Reihenfolge ihrer Erzeugung
bearbeitet werden. Später erzeugte Aufträge können früher erzeugte überholen,
wenn sie von einem Alternativserver bearbeitet werden, der eine geringere Last
aufweist.
Farbkennzeichnung
Die Farbkennzeichnung in der Aufbereitungsserverliste hat die folgende Bedeutung:
· Aktiver Server mit Spool-Workprozeß: Hierbei handelt es sich um einen “realen”
Aufbereitungsserver. Er ist aktiv (d.h. er läuft), hat mindestens einen Spool-Workprozeß
und kann Ausgabeaufträge verarbeiten.
· Aktiver Server mit zugeordnetem Spool-Service: Hierbei handelt es sich um einen
aktiven R/3-Aufbereitungsserver, der jedoch derzeit keine Spool-Workprozesse aufweist.
Er hat einen Alternativ-Server, der für ihn einspringen kann. Ausgabeaufträge, die
diesem Server zugeordnet sind, werden daher von dem Alternativ-Server verarbeitet.
· Logischer Server mit zugeordnetem Spool-Service: Hierbei handelt es sich um einen
logischen Server (ein Name, der für eine Hierarchie aus einem oder mehr Servern steht).
In seiner Hierarchie der logischen und/oder Alternativ-Server (Felder Abbildung und
Alternativ-Server) befindet sich ein realer Aufbereitungsserver, der die Ausgabeaufträge
verarbeiten kann. Ausgabeaufträge, die diesem Server zugeordnet sind, werden also
von einem anderen Server verarbeitet.
· Inaktiver Server mit zugeordnetem Spool-Service: Hierbei handelt es sich um einen
“realen” R/3-Aufbereitungsserver, der derzeit nicht aktiv ist. In seiner Hierarchie der
Alternativ-Server ist jedoch ein Ersatzaufbereitungsserver angegeben. Ausgabeaufträge,
die diesem Server zugeordnet sind, werden von einem Alternativ-Server verarbeitet.
· Server ohne zugeordneten Spool-Service: Hierbei handelt es sich um einen logischen
oder realen R/3-Aufbereitungsserver, dessen Ausgabeaufträge derzeit nicht verarbeitet
werden können. Ist es ein logischer Server, befindet sich kein aktiver Server in seinen
Server-Hierarchien. Ist es ein realer Server, sind weder der Server noch etwaige
Alternativ-Server für die Verarbeitung von Ausgabeaufträgen verfügbar.
· Bereits dargestellter Server: Diese Bezeichnung zeigt, daß auf einen realen oder
logischen Aufbereitungsserver verwiesen wird, der sich auf einer höheren Ebene
derselben Server-Hierarchie befindet. Dieser Verweis soll eine Schleife in einer Server-
Hierarchie schließen, bei der ein niedrigerer Knoten auf einen höheren Knoten
zurückverweist. Beispielsweise kann der unterste Knoten einer Hierarchie auf den
nächsthöheren Knoten als seinen Alternativ-Server verweisen.
Anzeigefunktionen
Die Aufbereitungsserverliste zeigt die Beziehungen zwischen den Servern wie folgt:
· “Abbildungsbeziehungen”, d.h. Beziehungen zwischen einem logischen Server und einem
anderen logischen Server oder einem realen Server, werden durch horizontale Linien
gezeigt. Das Spool-System folgt diesen Linien, wenn es einen logischen Server in einen
realen Server auflöst, den es für die Verarbeitung von Ausgabeaufträgen verwenden
kann.
· “Alternativ-Server-Beziehungen”, d.h. Beziehungen zwischen einem realen oder
logischen Server und einem Ersatzserver, werden durch vertikale Linien gezeigt. Das
Spool-System folgt diesen Linien, wenn es nach einem Alternativ-Server sucht. Diese
Suche kann entweder stattfinden, wenn ein Server für die Verarbeitung von
Ausgabeaufträgen nicht mehr verfügbar ist, oder wenn der Lastausgleich aktiviert ist.
Sie können verschiedene Ansichten der Aufbereitungsserver-Hierarchie aufrufen, indem Sie den
Cursor auf einen bestimmten Server positionieren und die folgenden Funktionen wählen:
· Gesamte Hierarchie: Über diese Funktion können Sie alle Server-Hierarchien anzeigen,
die gemeinsame Knoten haben (Server-Verweise).
Zeigt die Hierarchien der logischen Server und der Alternativ-Server, die von dem
markierten Server ausgehen. Außerdem zeigt die Funktion alle anderen
Aufbereitungsserver-Hierarchien, die mit dem markierten Server einen oder mehr Knoten
(Server-Verweise) gemeinsam haben.
Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie haben die gesamte Hierarchie für den logischen
Server LogServ1 angezeigt. Er ist dem realen Server host1_c11_01 zugeordnet. Wenn
noch ein anderer logischer oder realer Server in seinem Feld Abbildung oder Alternativ-
Server auf einen dieser Server – host1_c11_01 oder LogServ1 – verweist, zeigt Ihnen
die Anzeige Gesamte Hierarchie auch diese Hierarchien.
· Abbildungs-Beziehung: Über diese Funktion werden nur die Hierarchien der logischen
Server und Alternativ-Server angezeigt, die von dem markierten Server ausgehen. Im
Prinzip sehen Sie dabei ausgehend von dem markierten Server die Server-Hierarchien
“hinunter”.
· Benutzungs-Beziehung: Über diese Funktion werden alle Hierarchien der logischen
Server und Alternativ-Server angezeigt, die zu dem markierten Server führen. Im Prinzip
sehen Sie dabei ausgehend von dem markierten Server die Server-Hierarchien “hinauf”.
Vorgehensweise
· Am einfachsten ist es, wenn sie bei der Konfiguration Ihres R/3-Spool-Systems zwischen den
Ausgabegeräten und den (realen) Aufbereitungsservern logische Server definieren. Diese
logischen Server sollten Sie anhand Ihrer Verwendung klassifizieren (z.B. für
Produktionsdruck, Desktop-Druck). Jeder logische Server verweist auf einen realen Server,
der die Ausgabeaufbereitung übernimmt.
In die Definition Ihrer Ausgabegeräte tragen Sie dann in das Feld Aufbereitungsserver einen
dieser logischen Server ein.
Wenn Sie die Serverzuordnung z.B. aller Produktionsdrucker ändern wollen, brauchen Sie
nur die Abbildungsinformation des zugehörigen logischen Servers zu ändern.
· Sind in Ihrem System keine logischen Server definiert, können Sie die Serverzuordnung alle
Ausgabegeräte ändern, deren Namen einem bestimmten Muster entsprechen (z.B. PRI*).
1. Wählen Sie in der Transaktion SPAD (Spool-Verwaltung) Hilfsmittel ® Zu
Ausgabegeräten ® Server zuordnen.
2. Im nächsten Bild geben Sie das gewünschte Muster für die Ausgabegeräte, ferner den
bisherigen und den neuen Aufbereitungsserver ein.
3. Wählen Sie Liste anzeigen und dann Umsetzen, um die Zuordnung zu ändern.
Ergebnis
Sie haben die Serverzuordnung einiger Ausgabegeräte geändert. Existieren für diese Geräte
noch Ausgabeaufträge, deren Verarbeitung noch nicht beendet wurde, so werden diese Aufträge
an den neuen Server zur Bearbeitung umgeleitet.
Parametereinstellungen
Dieser Abschnitt enthält Informationen über die wichtigsten Profilparameter, die im Spool-System
für Koppelart L (lokales Drucken) verwendet werden. Genauere Einzelheiten finden Sie am
System über die Transaktion RZ11. Beachten Sie, daß Sie für Koppelart L keine Kommandos
mehr in die Systemprofilparameter eintragen müssen. Sie können nun beim Anlegen von
Geräten, die über Koppelart L an das Spool-System angeschlossen sind, Kommandosätze
definieren..
Sie können die R/3-Ausgabeaufbereitungsprogramme mit den Systemprofilparametern in der
folgenden Liste konfigurieren. In UNIX-Systemen können aufgrund von herstellerspezifischen
Druckbefehlen Anpassungen erforderlich sein. In anderen Betriebssystemen können die
Standardwerte dagegen unverändert beibehalten werden.
In Windows-Systemen verwendet das R/3-Spool-System die Windows-Anwendungsschnittstelle
zum Drucken. Sie müssen daher keine Spool-Parameter setzen, die einen Druckbefehl oder ein
Antwortformat angeben. Möchten Sie die Parameter trotzdem setzen, hat dies jedoch keine
negativen Auswirkungen.
Das Spool-System selbst wird intern konfiguriert.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation zum Computing Center
Management System [Extern].
· rspo/host_spool/print: Der Befehl, mit dem das Druckprogramm das Host-Spool-System
anweist, einen Ausgabeauftrag auszuführen.
Für Windows-Systeme nicht erforderlich.
Soll das Ausgabeaufbereitungsprogramm Spoolauftragsattribute an das Host-Spool-
System übergeben, verwenden Sie die folgenden Variablen im Befehl:
&P Hostsystemname des Ausgabegeräts
&p Pfad der auszugebenden Datei
&F Name der auszugebenden Datei (mit Pfadangabe). Der Name wird im Parameter
rspo/to_host/data_file angegeben, wie im folgenden beschrieben.
&f Name der auszugebenden Datei (ohne Pfadangabe)
&C Anzahl der zu druckenden Exemplare
&& Einzelnes '&'
&I Auftragsname des R/3-Spoolsystems
&J Auftragsname des R/3-Spoolsystems, mit Datenbanknamen
&L Format (Layout)
&M Mandant des Eigentümers
&O Eigentümer
&m Mandant des Benutzers
&o Benutzer
&t Telefonnummer (FAX)
&T Titel
&R Empfänger (Deckblatt)
&D Abteilung (Deckblatt)
&S R/3-Name des Ausgabegerätes
&Y Priorität
&U UNIX-Deckblatt erforderlich? ('N'=nein, 'X'=ja, 'D'=Standard)
&N Nummer des Spool-Auftrags
&n Nummer des Ausgabeauftrags
· rspo/host_spool/query: Mit diesem Befehl wird der Status eines Druckauftrags im Host-
Spooler abgefragt.
Für Windows-Systeme nicht erforderlich.
Sie können die oben in der Beschreibung des Parameters rspo/host_spool/print
aufgeführten Variablen in den Befehl eingeben.
Im folgenden finden Sie einige Beispielbefehle:
Hostsystem Abfragebefehl
SINIX mit Spool 4.x /var/spool/Spool/config/cmd/xpstat
Art der
Speicherung Vorteile Nachteile
Sie können den Speicherort auch pro Ausgabegerät festlegen [Seite 341].
Vorgehensweise
9. Rufen Sie die Spool-Verwaltung auf (Werkzeuge ® CCMS ® Spool ® Spool-Verwaltung).
Geben Sie den Namen des Ausgabegeräts auf der Registerkarte Geräte und Server an und
bestätigen Sie Ihre Eingabe.
10. Wählen Sie Bearbeiten ® Datenspeicherung. Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
Entsprechend Profil Verwendung des im Systemprofil des Aufbereitungsservers
angegebenen Speichermodus. Dies ist die Standardeinstellung.
Datenbank Spoolauftragsdaten für dieses Gerät werden in der R/3-
Datenbank gespeichert. Dies ist die sicherste, aber auch die
langsamste Methode für die Verwaltung von Spoolauftragsdaten.
Dateisystem (global) Spoolauftragsdaten für dieses Gerät werden in dem global
genutzten R/3-Dateisystem gespeichert. Diese Methode ist
schneller als die Datenbankspeicherung, birgt jedoch das Risiko
eines Verlusts der Spoolauftragsdaten im Falle von Datenbank-
oder anderen Systemproblemen in sich.
Dateisystem (lokal) Spoolauftragsdaten für dieses Gerät werden in einer lokalen
Datei auf dem Host des Aufbereitungsservers gespeichert. Dies
ist der schnellste Speichermodus, er birgt jedoch das Risiko eines
Verlusts der Spoolauftragsdaten im Falle von Datenbank- oder
anderen Systemproblemen in sich.
Funktionsweise
Es ist die Aufgabe des Exits, die Informationen zum Accounting auszuwerten und zu speichern,
bevor alle Informationen gelöscht werden.
Der Exit wird aufgerufen, wenn durch den Report RSPO1041 Spoolaufträge gelöscht werden. Es
wird eine interne Tabelle des Types TSPJSTAT übergeben, die Informationen über alle
Druckaufträge enthält, die gelöscht werden.
Es werden nur solche Sätze übergeben, die nicht anderweitig bereits verarbeitet wurden (siehe
Dokumentation zu TSPJSTAT).
Aktivitäten
Um das Spool-Accounting zu aktivieren, verwenden Sie die folgenden Profilparameter:
· rspo/stat/jobs: Zu jedem Ausgabeauftrag wird ein Eintrag in die Tabelle TSPJSTAT
geschrieben.
· rspo/stat/query: Für jede Abfrage eines Druckers werden Daten über die
Warteschlange in die Tabelle TSPQSTAT geschrieben.
Ein Beispiel für die Statistikauswertung der Spool-Daten bietet der Report
RSPOSTAT.
Funktionsweise
Bei Aufruf des Funktionsbausteines werden die generellen Berechtigungen SP01 und SP0R
zentral überprüft, darüber hinausgehende Prüfungen, wie z. B. die Prüfung des
Berechtigungsfeldes eines Spool-Auftrags können Sie mittels dieser Funktion nach eigenen
Bedürfnissen anpassen.
Als Parameter werden die Art des Zugriffs (ACCESS) sowie die Kopfinformation zu einem Spool-
Auftrag (SPOOLREQ) übergeben.
Aktivitäten
Dieser Erweiterungmechanismus wird nur verwendet, falls die Spool-Berechtigungsprüfung
mittels der Option CUSTOM auf das neue Verfahren eingestellt ist. Setzen Sie dazu in der
Tabelle TSPOPTIONS den Parameter AUTHORITY auf den Wert CUSTOM.