Addison Wesley - SAP Der Schnelle Einstieg
Addison Wesley - SAP Der Schnelle Einstieg
Addison Wesley - SAP Der Schnelle Einstieg
Michael Ullrich
SAP R/3 –® ®
eBook
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ist eine Verletzung des Urheberrechts!
10 9 8 7 6 5 4 3 2
03 02 01 00
ISBN 3-8273-1646-4
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Rohstoffen hergestellt und alterungsbeständig. Die ches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages
Produktion erfolgt mit Hilfe umweltschonender Tech- in irgendeiner Form durch Fotokopie, Mikrofilm oder
nologien und unter strengsten Auflagen in einem ge- andere Verfahren reproduziert oder in eine für Ma-
schlossenen Wasserkreislauf unter Wiederverwertung schinen, insbesondere Datenverarbeitungsanlagen,
unbedruckter, zurückgeführter Papiere. verwendbare Sprache übertragen werden. Auch die
Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk und
Text, Abbildungen und Programme wurden mit größ- Fernsehen sind vorbehalten.
ter Sorgfalt erarbeitet. Verlag, Übersetzer und Autoren
können jedoch für eventuell verbliebene fehlerhafte Die in diesem Buch erwähnten Software- und Hard-
Angaben und deren Folgen weder eine juristische Ver- warebezeichnungen sind in den meisten Fällen auch
antwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. eingetragene Marken und unterliegen als solche den
Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich ge- gesetzlichen Bestimmungen.
Inhalt
Vorwort 9
5
Inhalt
8 Ein Anwendungsbeispiel 93
8.1 Dies ist unser Geschäftsvorfall 93
8.2 Gesamtablauf in R/3 94
8.3 Schritte im Einzelnen 95
6
Inhalt
14 Drucken 173
14.1 Ablauf der Drucksteuerung 174
14.2 Spool-Auftrag erstellen 175
14.3 Mit der Spool-Datei arbeiten 179
14.4 Voreinstellungen im SAP-Benutzerstamm 182
16 Abkürzungsverzeichnis 201
Stichwortverzeichnis 205
7
Vorwort
Vorwort
Mit diesem Buch wollen wir für die Leser einen neuen und raschen Zu- Rascher Zugang
gang zur betriebswirtschaflichen Standardsoftware SAP R/3 schaffen.
Sie, geehrte Leserin und geehrter Leser, gehören zu unserer Zielgruppe,
wenn Sie sich irgendwo im Spektrum zwischen interessiertem Einsteiger
und erfahrenem R/3-Anwender sehen. Wenn Sie vielleicht einfach Ihre
Kenntnisse aktuell auffrischen und verstärken wollen oder zunächst ein-
mal aus ganz allgemeinem Interesse heraus sich mit der Erfolgsge-
schichte der SAP und ihrem Erfolgsprodukt SAP R/3 befassen wollen,
dann sind Sie bei uns »Gold«-richtig.
Zu diesem Buch »SAP R/3 Der leichte Einstieg«
Dieses Buch ist modular aufgebaut. Sie können es Schritt für Schritt Schritt für Schritt
durcharbeiten oder sich je nach Interessenslage, Lust und Laune, ein-
zelne Abschnitte zu Gemüte führen.
Im ersten Kapitel: »Was oder wer ist SAP? – Einige Fakten« informieren Starten Sie durch
wir Sie aktuell über die Erfolgsgeschichte der SAP, deren neue Produkte
und strategischen Initiativen. Dann geht’s los mit dem Einstieg in SAP
R/3.
Autoren und Autorenteam
Ein Team weiß mehr. Diesen Grundsatz leben wir nicht nur in unserer Teamarbeit
Beratungstätigkeit, sondern beherzigten ihn auch bei der Planung und
beim Schreiben dieses Buches. Wir, das sind Friedrich Kokot und Regine
Möhrlen als Geschäftsführer der CIMAP Consulting GmbH, mit unserer
– man kann zu Recht sagen: jahrzehntelangen – Erfahrung in betriebs-
wirtschaftlichen Projekten mit SAP R/2 und SAP R/3. Wir bedanken uns
9
Vorwort
bei Michael Ullrich sowie bei Frederick Kokot, Helene Ginsheimer und
Martin Weiß für die wertvolle Mitarbeit bei der Erstellung der Beiträge
für »SAP R/3 Der leichte Einstieg«.
Ihr Feedback, Ihre Fragen und unsere Antworten
Feedback Wir bitten unsere Leser, sich mit uns zu den besprochenen Themen aus-
gewünscht! zutauschen. Gerne antworten wir auf Ihre Fragen und geben Ihnen – so
hoffen wir – nützliche Tipps und Hinweise. Sie erreichen uns postalisch
unter CIMAP Consulting GmbH, Schützenstraße 11, 70182 Stuttgart.
Unsere Homepage heißt http://www.cimap.de, Ihre E-Mails adressie-
ren Sie bitte an [email protected] oder [email protected] oder moehr-
[email protected].
Stuttgart, im Mai 2000
CIMAP Consulting GmbH, Unternehmensberatung
Regine Möhrlen und Friedrich Kokot
10
Was oder wer ist »SAP«? 1
Kapitel 1
Was oder wer ist »SAP«?
Wir wollen uns zu Beginn unseres R/3-Einstiegs ganz allgemein mit dem Fakten und
Unternehmen SAP, seinen Produkten und seinen Erfolgen befassen. Wir Geschichte
stellen Ihnen die SAP AG vor, kurz und prägnant – auch ihre Geschichte
und Entwicklung – und werden mit Ihnen gemeinsam die Frage beant-
worten: Was bedeutet »die SAP« konkret im Alltag für Sie bzw. was
könnte die SAP für Sie in naher Zukunft bedeuten?
Kennzahl Beschreibung
Kennzahl Beschreibung
Homepage der Es gäbe ja noch viele interessante Kennzahlen; falls Sie Interesse haben,
SAP AG suchen Sie doch die Homepage der SAP AG auf: www.sap-ag.de. Eine
Zahl erscheint uns noch wichtig: die SAP AG erwartet, dass in absehba-
rer Zeit mehr als 100 Millionen Anwender durch SAP-Produkte im Ta-
gesgeschäft unterstützt werden.
12
Was oder wer ist »SAP«? 1
Ausgestattet mit diesen Hintergrundinformationen können wir uns nun
mit den neuen Technologien und Produkten der SAP AG befassen und
diese richtig einordnen. Für alle diese Produkte – von den SAP R/3-An-
wendungen, den Branchenlösungen, dem SAP Business Warehouse bis
zum SAP Strategic Enterprise Management – bilden die Client-Server-
Architektur, das SAP Business Technologiekonzept und damit insgesamt
das Business Framework die Grundlage.
1.2 Client-Server-Architektur
Eine Client-Server-Architektur beschreibt eine dezentral orientierte Mehrere Rechner
Rechnerarchitektur. Interessant ist dabei, dass die erforderlichen Aufga-
ben und Dienste auf mehrere Rechner (Server) verteilt werden. Die in-
formationstechnologische Infrastruktur wird also in Teilkomponenten
zerlegt. Jede Teilkomponente hat definierte Aufgaben. So entsteht ein
verteilter EDV-Betrieb.
Stufenprinzip
Aus der Verteilung der Aufgaben in einer Client-Server-Architektur er- Drei Stufen
gibt sich eine stufenartige Anordnung der Hardware- und Software-
Komponenten. Man spricht hier vom Stufenprinzip. Es gibt drei Stufen,
beziehungsweise Dienste. Tabelle 1.2 beschreibt für Sie die Grundbe-
griffe und gibt eine kurze Definition, wie so ein Stufenprinzip für SAP
R/3 grundsätzlich aussieht:
Schicht/Dienst Beschreibung
1.2 Client-Server-Architektur 13
1 Was oder wer ist »SAP«?
Business Framework
Bausteine Die wesentlichen Technologien beziehungsweise Bausteine des Busi-
ness Framework sind:
• Business Components
• Business Application Programming Interfaces (BAPIs)
• Application Link Enabling (ALE)
• SAP Business Workflow
BAPI und ALE Technisch werden hierzu die Bausteine BAPI und ALE verwendet. Der
SAP Business Workflow ergänzt das Szenario und unterstützt die Ab-
wicklung und Darstellung von Geschäftsprozessen mit R/3.
Internet-Business Framework
Kommunikation Das Internet-Business Framework baut auf der Business Framework Ar-
im Internet chitektur auf und erweitert diese um entsprechende Integrations- und
Kommunikationstechnologien auf allen Architekturebenen. Vereinfacht
gesagt besteht das Internet-Business Framework aus:
• mySAP.com Workplace als »single point of access«
• WebFlow
• WebMessages. Beinhaltet auch einen Secure Messaging Mechanism.
Der SAP Business Connector nutzt HTTP (Hypertext Transfer Proto-
col), um XML-basierte Dokumente im Internet auszutauschen. Des
Weiteren sind sämtliche SAP Nachrichtenformate inkl. BAPIs zu nen-
nen.
14
Was oder wer ist »SAP«? 1
Die SAP AG ist Mitglied in einer Reihe von internationalen Organisatio- Standardisierung
nen für Standards und Standardisierungen. Beispiele für diese Organisa-
tionen sind BizTalk, e-speak, OAG, XML.ORG und W3C.
Damit können Sie den Einführungsaufwand für Ihr funktionales Data Schlanke
Warehouse wesentlich reduzieren und Ihrem Anwender einen Sofort- Einführung
nutzen anbieten. Im Kapitel 12.4 finden Sie weitere Informationen zu
diesem wichtigen Thema.
Der Eckpfeiler des SAP Knowledge Management ist das SAP Knowledge
Warehouse, bestehend aus den Komponenten:
• R/3-System
• Server und
• Workstation
Die Architektur des SAP Knowledge Warehouse kann um weitere Kom-
ponenten ergänzt werden, wie beispielsweise das IDES Training System,
Kursangebote, Dokumente oder CBTs (Computerbasiertes Training).
Abbildung 1.1
Knowledge Warehouse
Architektur
©
SAP AG
Effektiver Einsatz Gerade in der Verbindung beziehungsweise durch die Integration mit
der R/3-Personalwirtschaft (HR), kann die Effektivität des SAP Know-
ledge Warehouse wesentlich erweitert und optimiert werden. Beispiel-
haft nennen wir die Qualifikationen, Trainings- und Mitarbeiterentwick-
lungspläne.
SAP SEM SAP SEM basiert auf der Business Framework Architektur und besteht
Komponenten aus den folgenden Komponenten:
• Business Planning and Simulation (SEM-BPS)
• Corporate Performance Monitor (SEM-CPM)
16
Was oder wer ist »SAP«? 1
• Business Consolidation (SEM-BCS)
• Business Information Collection (SEM-BIC)
• Stakeholder Relationship Management (SEM-SRM)
Abbildung 1.2
SAP SEM und ERP
©
SAP AG
Mit SAP SEM können Sie in Ihrem Unternehmen die Einführung und Management-
Anwendung strategischer Managementkonzepte sehr effektiv unter- konzepte
stützen. Hier einige der bekannten Konzepte:
• Wertorientiertes Management (Shareholder-Value-Konzepte, Value-
Based Management)
• Balanced Scorecard
• Portfolio Management
• Target Costing
SAP SEM ist also eine analytische Anwendung, die Funktionen des SAP Analytische
Business Information Warehouse (SAP BW) sind in SAP SEM enthalten. Anwendung
Es werden drei mögliche Einsatzszenarien unterschieden:
• SAP SEM als Stand-alone-Anwendung
• SAP SEM als SAP BW-Anwendung (Daten für SAP SEM werden im
SAP BW geführt)
• SAP SEM als Data Mart
Verschiedene Die Nutzung der SAP BW Technologien in SAP SEM – im Kontext der
Szenarien angeführten SAP SEM Einsatzszenarien – ermöglicht es Ihnen, die Inte-
gration komplexer Anwendungslandschaften voranzutreiben.
SAP CFM und Schon aus der Aufzählung der Komponenten, besser der Aufgaben des
SAP SEM CFM, sehen Sie die Notwendigkeit eines Zusammenwirkens mit dem
SAP Strategic Enterprise Management, um eine umfassende und inte-
grierte Lösung sicherzustellen.
Zielsetzung Welche Ziele verfolgen Sie mit CFM? Die Antwort ist eindeutig: Unter-
stützung sämtlicher Finanzaufgaben – im weitesten Sinne und auch im
anglo-amerikanischen Verständnis – im Unternehmen (Corporate Fi-
nance). Mögliche Ziele und Aufgaben:
• Unterstützung bei der Einführung Wert-basierter Unternehmensstra-
tegien
• Risikomanagement (z.B. Kreditrisiken, Marktrisiken)
• Beitrag zur Schaffung und Steigerung des Wachstumspotenzials
18
Was oder wer ist »SAP«? 1
SAP APO basiert auf einer Engpass-orientierten (constrainbasiert) Pla- SAP APO
nungs- und Optimierungsphilosophie. SAP APO ist Internet-fähig und
kann unternehmensübergreifend eingesetzt werden. Es besteht aus den
Funktionsbereichen:
• Supply Chain Cockpit
• Globale Verfügbarkeitsplanung
• Absatzplanung
• Supply Network Planning & Deployment
• Produktionsplanung
• Feinplanung und
als neue Funktion die
• kollaborative Planung
Mit der SAP APO »collaborative Planning« wird die Erweiterung der Lo-
gistikkette zu Collaborative Commerce-Networks in Angriff genom-
men. Hier noch ein Bild zur Verdeutlichung der Architektur von SAP
APO:
Abbildung 1.3
SAP Advanced Planner
and Optimizier
©
SAP AG
Das SAP Logistik Execution System (SAP LES) umfasst umfangreiche SAP LES
Funktionen für die Lager- und Transportverwaltung. Ein weiterer Be-
standteil ist die Möglichkeit, logistische Operationen umfangreich zu
analysieren.
SAP BW Auch an dieser Stelle ist nochmals das SAP Business Information Ware-
house (SAP BW) zu nennen. Im Zusammenhang mit dem SAP LES ist
das SAP BW als »elektronisches Lager« vorkonfiguriert. Darüber hinaus
stehen sämtliche, mit dem SAP Business Information Warehouse ver-
bundenen Analysemöglichkeiten zur Verfügung.
1.5 E-Commerce
Ein strategischer Schwerpunkt aktueller Software-Entwicklungsaufga-
ben bei der SAP AG ist das E-Commerce. Wir geben Ihnen in diesem
Absatz einen Überblick zu folgenden Produkten für das E-Commerce:
• SAP B2B Procurement
• SAP Online Store
• SAP Employee Self Service Anwendungen
All-in-One- Die Komponente B2B ist Bestandteil der SAP Supply Chain Manage-
Lösung ment (SAP SCM) Initiative der SAP. B2B wird von der SAP AG auch als
»All-in-One-Lösung« bezeichnet.
20
Was oder wer ist »SAP«? 1
• für die Präsentation des Produktkatalogs (mit und ohne Bestellmög-
lichkeit)
• für den Einkauf von Waren
• für den Verkauf von Waren mit Angebotserstellung, Kundenerfas-
sung und Zahlungsverkehr. Der Kunde kann den Bearbeitungsstatus
seines Auftrages selbst überprüfen
• zwischen Unternehmen und Verbraucher, zwischen Groß- und Ein-
zelhändlern
• zwischen Unternehmen (Business-to-Business)
Wichtig ist anzumerken, dass diese Komponente mit dem R/3-System –
bei B2B geschieht das ja wahlweise – integriert ist.
1.6 Branchenlösungen
Branchenlösungen sind ein weites Feld. Wir wollen uns zuerst mit den
SAP Branchenlösungen im engeren Sinne befassen, dann noch auf eine
erweiterte Sicht von Branchenlösungen eingehen.
1.6 Branchenlösungen 21
1 Was oder wer ist »SAP«?
19 Branchen- Die SAP bietet zur Zeit neunzehn Branchenlösungen an, hier eine Aus-
lösungen wahl:
• Automobilindustrie
• Banken
• Chemie
• Gesundheitswesen
• High Tech & Elektronik
• Energieversorger
• Öffentliche Verwaltung
• Telekommunikation
• Medien
22
Was oder wer ist »SAP«? 1
Funktionsumfang definiert wird. Auf der Grundlage dieser Solution
Map können Sie den jeweiligen Realisierungsstand bestimmen und Ihr
eigenes Projektportfolio definieren.
Kunden oder Partner der SAP AG haben für ihre jeweilige Branche Wei- Kunden-/
terentwicklungen betrieben. Die SAP AG hat diese in den SAP-Standard Partnerlösungen
übernommen. Dies kann in so genannten Entwicklungspartnerschaften
erfolgen. Es wäre dann im Einzelfall zu prüfen, ob diese Lösungen in
eine SAP Branchenlösung übergeführt werden. Als Beispiel könnten hier
die Baubranchenlösung oder SAP Banking angeführt werden wie auch
das Aufbereiten eines New Dimension Produkts für eine bestimmte
Branche, z.B. das Customer Relationship Management (CRM) für die
Telekommunikationsbranche.
Partner der SAP AG entwickeln ergänzende Lösungen zu SAP R/3 oder Komplementär-
anderen SAP-Produkten. Die SAP AG zertifiziert diese Fremdsoftware, software
differenziert nach Art der technischen Realisierung.
Wir werden im nächsten Absatz auf mySAP.com näher eingehen. Klar mySAP.com
ist aber jetzt schon, dass es branchenspezifische Markt- und Arbeits- Marketplace
plätze in der Internetplattform der SAP AG gibt und verstärkt geben
wird.
Mit mySAP.com hat die SAP AG ihre Internetstrategie definiert und In- Internetstrategie
ternet-basierte Lösungen bereitgestellt. Diese werden auch als One-
Step-Business bezeichnet. Also alles, was mit E-Business oder E-Com-
merce zu tun hat. Für eine unternehmensübergreifende Zusammenar-
beit und für die Kooperation innerhalb der E-Community.
Benutzerrollen Sämtliche Produkte der SAP AG werden unter diesem Konzept bereit-
gestellt. So enthält das Release 2.0 des SAP Business Warehouse unter
mySAP.com bereits 75 definierte Benutzerrollen, integriert mit dem
mySAP.com Workplace. Betrachten wir nun die wesentlichen Elemente,
die vier Eckpfeiler von mySAP.com. Diese zunächst im Überblick:
• Marketplace
• Workplace
• Application Hosting und Outsourcing
• Business-Szenarien
Marketplace
Internet- Ein Marktplatz für alle, eine Internet-Community. So beschreibt die SAP
Community AG ihre mySAP.com Marketplace. SAP-Kunden können bereits ange-
führte SAP-Anwendungen mit dem Marktplatz verbinden. Die Archi-
tektur des mySAP.com besteht aus Web-Anwendungen, Web-Services
und Infrastrukturtechnologie. Hier die Möglichkeiten von mySAP.com:
• einstufige Geschäftsabwicklung
• spezialisierter Handel zwischen Branchen mit maßgeschneiderten
Anwendungen für die jeweiligen Zielgruppen (Beispiel: Energiever-
sorger, Ölindustrie)
• Wirtschaftsinformationen und Branchen-Nachrichten
• branchenübergreifende Zusammenarbeit zwischen Partnern
Ein Bild sagt mehr als viele Worte:
Abbildung 1.4
mySAP.com –
One-Step-Business
©
SAP AG
24
Was oder wer ist »SAP«? 1
Workplace
Ein wesentliches Hauptmerkmal dieses Unternehmsportals ist, dass ein
einziger Zugriffspunkt genügt, um mittels Webbrowser – überall und je-
derzeit – auf alle internen und externen Anwendungen (SAP und auch
nicht SAP) zuzugreifen (Single Sign on). Weitere Hauptmerkmale sind:
• personalisierte und rollenbasierte Benutzeroberfläche – beispiels-
weise als Key Account Manager, als Strategischer Einkäufer, als Kre-
ditorenbuchhalter oder als Travel Manager
• Offenheit und Flexibilität, basierend auf dem Internet-Business
Framework
Das nachfolgende Bild wird Ihnen die Potenziale des mySAP.com Work-
place verdeutlichen:
Abbildung 1.5
mySAP.com –
Single Sign on
©
SAP AG
Business-Szenarien
Buying/ Selling Die Business-Szenarien entsprechen einer Vielzahl vorgedachter Lösun-
gen für das E-Business, für das Internet Buying und das Internet Selling
– auf der Business-to-Business-Ebene. Diese Szenarien ermöglichen den
Zugang zu SAP R/3, anderen SAP-Anwendungen und können:
• auf das eigene Unternehmen beschränkt sein oder
• auch andere Firmen mit einbeziehen.
Erfolg Der Erfolg wiederholt sich. mySAP.com ist bereits in kurzer Zeit nach der
Ankündigung des Konzepts ein sehr großer Erfolg. Namhafte Unterneh-
men unterschiedlicher Größen und aus den verschiedensten Branchen
haben sich festgelegt und sind im mySAP.com Marketplace zu finden.
26
Jetzt geht’s los: So melden Sie sich an und ab 2
Kapitel 2
Jetzt geht’s los: So melden
Sie sich an und ab
In einem R/3-System arbeiten in der Regel mehrere Hundert, in großen
Unternehmen sogar Tausende von SAP®-Benutzern gleichzeitig. Da ist
es für jeden einzelnen Benutzer, also auch für Sie, sehr wichtig, dass Sie
sich
• im richtigen R/3-System und
• im richtigen R/3-Mandanten mit dem
• richtigen SAP-Benutzer und -Kennwort
anmelden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich richtig an- und abmelden. Wir
erklären Ihnen außerdem, wie Sie ihr Kennwort ändern können.
Als SAPGUI bezeichnen wir das »Graphical User Interface«, mit dem Sie SAPGUI
als SAP-Benutzer mit R/3 arbeiten. SAPGUI ist ein Softwareprogramm,
das die SAP AG ausliefert und das von Ihrem Systemadministrator auf
Ihrem PC installiert werden muss. Der SAPGUI wird auch als »Präsenta-
tionsdienst« von R/3 bezeichnet. Der SAPGUI ist wichtig für die Kom-
munikation zwischen dem R/3-Benutzer und dem R/3-System.
R/3-Anmeldebild Aktivieren Sie jetzt das R/3-Icon mit einem »Doppelklick« und warten
Sie einen Moment. Sie sehen jetzt auf dem Bildschirm das Anmeldebild
für die R/3-Anwendung.
Abbildung 2.1
SAP R/3-Anmeldebild
©
SAP AG
Jetzt müssen Sie die Felder, die Sie hier sehen, ausfüllen.
Mandant Der Mandant (Client) ist eine dreistellige Ziffer und bezeichnet das Un-
ternehmen, in dessen R/3-Anwendung Sie sich anmelden wollen. Sie
müssen also die richtige Mandantennummer kennen. Der Systemadmi-
nistrator kann Ihnen die Eingabe abnehmen, indem er die richtige Man-
dantennummer voreinstellt.
Benutzer Hier geben Sie Ihre Benutzer-Identifikation (Login) ein. Wie diese heißt,
sagt Ihnen Ihr Benutzeradministrator. In vielen Firmen ist es üblich, dass
Sie hier die gleiche Benutzer-Identifikation verwenden, wie in Windows
NT. Der »Benutzer« wird in R/3 mit einem Stammsatz verwaltet, in dem
Berechtigungen gespeichert werden. Damit wird geregelt, wer welche
Daten innerhalb eines Mandanten anlegen, ändern oder anzeigen las-
sen darf.
Kennwort Das Kennwort (Passwort) sollten nur Sie kennen. Es schützt Sie davor,
dass jemand anderes in unberechtigter Weise mit Ihrem SAP-Benutzer
arbeitet. Wenn Sie sich das erste Mal in R/3 anmelden, beachten Sie fol-
gende Besonderheiten:
28
Jetzt geht’s los: So melden Sie sich an und ab 2
• Als Kennwort müssen Sie das Kennwort verwenden, das Ihnen der
Benutzeradministrator genannt hat.
• Das System zwingt Sie, dieses Start-Kennwort sofort in Ihr eigenes,
persönliches Kennwort zu ändern.
Die Zeichen, die Sie in dieses Feld eingeben, werden am Bildschirm nicht
direkt angezeigt, Sie müssen also besonders darauf achten, keine Tipp-
fehler zu machen. Wie Sie das Kennwort ändern, erklären wir am
Schluss dieses Kapitels.
Der Bildschirm wird in mehrere Elemente aufgeteilt. Wesentlich für Sie Rollenspezifisches
ist der linke Teil des Bildschirms, denn hier sehen Sie ihr rollenspezifi- Menü
sches Menü. Es wurde vom Systemadministrator in diesem Umfang zu-
sammengestellt und auf den SAP-Benutzer zugeschnitten. Beispiele für
Rollen aus der Praxis sind:
Abbildung 2.2
SAP Easy Access SAP R/3
©
SAP AG
30
Jetzt geht’s los: So melden Sie sich an und ab 2
Abbildung 2.3
Fehlermeldung beim
Anmelden in R/3
©
SAP AG
Wenn Sie wissen, woran es liegt, dann versuchen Sie nochmals, sich an- Benutzer gesperrt
zumelden. Aber Achtung: Es kann sein, dass jetzt eine andere Fehler-
meldung am Bildschirm erscheint: »Benutzer gesperrt, bitte Administra-
tor benachrichtigen«. Sie erhalten diese Fehlermeldung, wenn Sie
mehrfach vergeblich versucht haben, sich anzumelden. Das System hat
jetzt Ihren SAP-Benutzer gesperrt. Um zu verhindern, dass unbefugte
Personen durch das wahllose Ausprobieren von Kennwörtern Zugang
zu R/3 erhalten können, hat die R/3-Software folgende Vorkehrungen
getroffen:
• Nach drei erfolglosen Anmeldeversuchen wird das R/3-Anmeldebild
verlassen und Sie kehren in den Programm-Manager zurück.
• Nach zwölf erfolglosen Anmeldeversuchen sperrt das R/3-System
den SAP-Benutzer. Nur der Benutzeradministrator kann die Sperre
aufheben.
Melden Sie sich aus dem R/3-System auch dann ab, wenn Sie le-
diglich kurzfristig Ihren Arbeitsplatz verlassen, denn sonst kann in
Ihrer Abwesenheit jemand anderes mit ihrem SAP-Benutzer wei-
terarbeiten und Sie werden für eventuelle Fehler und Probleme,
die hierdurch entstehen, verantwortlich gemacht. Alternativ kön-
nen Sie einen Bildschirmschoner mit Kennwortschutz nutzen.
Abbildung 2.4
Das Menü SYSTEM mit
seinen Teilfunktionen
©
SAP AG
Wählen Sie jetzt den untersten Menüpunkt ABMELDEN. Sie erhalten ein
Dialogfenster, das der Abbildung gleicht. Lesen Sie den Text.
Lassen Sie sich von dieser Meldung nicht irritieren. Die Frage nach den
»noch nicht gesicherten Daten« wird bei jeder Abmeldung gestellt, egal
ob Sie Daten geändert haben oder nicht. Wenn Sie sich wirklich abmel-
den möchten, bestätigen Sie den Text des Dialogfensters mit »Ja«.
32
Jetzt geht’s los: So melden Sie sich an und ab 2
Abbildung 2.5
Dialogfenster für das
Abmelden aus R/3
©
SAP AG
Weitere Möglichkeiten
Wie in allen PC-Anwendungen üblich, können Sie das Fenstermenü der
linken oberen Ecke nutzen, um sich abzumelden. Oder Sie verwenden
die Tastenkombination (Alt) (F4).
Abmeldeschritte im Überblick
spiel alle vier Wochen, ändern müssen. Diese Regeln werden für jeden
Mandanten einzeln festgelegt, können also von Mandant zu Mandant
unterschiedlich sein.
So geht’s Sie können das Kennwort nur in dem SAP R/3-Anmeldebild ändern.
Wie dieses aussieht, sehen Sie in Abbildung 2.1. Beachten Sie die
Drucktaste . Klicken Sie mit dem Cursor einmal auf diese
Drucktaste. Sie erhalten ein Dialogfenster, das genauso aussieht wie die
Abbildung 2.6.
Abbildung 2.6
Neues Kennwort eingeben
©
SAP AG
Geben Sie nun zweimal hintereinander Ihr neues Kennwort ein. Beach-
ten Sie, dass Sie mit (ÿ__) zwischen den beiden Zeilen wechseln, ver-
wenden Sie auf keinen Fall (¢). Erst wenn Sie beide Eingaben gemacht
haben, verwenden Sie die Drucktaste .
Checkliste Wenn Sie Ihr Kennwort ändern wollen, führen Sie die nachfol-
genden Schritte in der angegebenen Reihenfolge durch. Gehen
Sie nicht zu schnell vor, sondern lesen Sie zunächst den Text des
jeweiligen Schritts:
왘 Melden Sie sich im Netzwerk an.
왘 Wählen Sie das R/3-Icon aus.
왘 Füllen Sie das R/3-Anmeldebild vollständig aus.
34
Jetzt geht’s los: So melden Sie sich an und ab 2
왘 Wählen Sie jetzt die Drucktaste .
왘 Geben Sie zweimal das neue Kennwort ein. Springen Sie mit
der Tabulatortaste zwischen den Feldern.
왘 Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der Drucktaste .
Länge des Kennworts Das Kennwort muss mindestens zwei Zeichen lang
sein. Maximal kann es acht Zeichen lang sein. In der
Praxis legt der Systemadministrator eine Länge von
fünf bis acht Zeichen fest.
Zeichenfolgen Drei Zeichen hintereinander dürfen nicht gleich sein.
Ebenso sind keine drei aufeinander folgenden Zei-
chen erlaubt, die sich im SAP-Benutzernamen befin-
den. Der SAP-Benutzer »GATES« kann also das
Kennwort »ATE« nicht verwenden.
PASS Der Begriff »PASS« ist als Kennwort nicht erlaubt.
Groß- und Klein- R/3 unterscheidet nicht zwischen Groß- und Klein-
schreibung buchstaben.
Kennwort wiederholt Die letzten fünf Kennwörter dürfen nicht erneut ver-
verwenden wendet werden.
Kennwort vergessen?
Der Benutzeradministrator kann SAP-Benutzer neu anlegen und
die Berechtigungen ändern. Er kann die Stammsätze sperren und
entsperren und er kann ein Kennwort zurücksetzen, wenn ein
SAP-Benutzer dieses vergessen hat. Wenden Sie sich also an ihren
Benutzeradministrator. Er kann das vergessene Kennwort nicht
ermitteln, aber kann Ihnen ein neues Startkennwort zuteilen, mit
dem Sie sich erneut, wie beim ersten Mal, anmelden können.
Kapitel 3
So ist der R/3-Bildschirm
aufgebaut
Dieses Kapitel ist eigentlich der wichtigste Beitrag in diesem R/3®-Ein-
steigerbuch. Wir erklären Ihnen genau, wie der R/3-Bildschirm aufge-
baut ist. Den Aufbau des R/3-Bildschirms gut zu kennen, ist für Sie sehr
wichtig, da der R/3-Bildschirm praktisch die »Schnittstelle« zwischen
dem R/3-System und Ihnen, also dem SAP®-Benutzer ist. Wir werden
uns von einem Überblick bis in die Details vorarbeiten.
Der in Abbildung 3.1 gezeigte R/3-Bildschirm wird auch als »Fenster« Fenster
bezeichnet. In R/3 können Sie mehrere Fenster parallel öffnen (wie das
geht, zeigen wir Ihnen in Kapitel 4.3).
Abbildung 3.1
R/3-Bildschirm im
Überblick
©
SAP AG
Bildbanner
Bildkopf Den Bereich des »Bildkopfes« haben wir in Abbildung 3.1 hervorgeho-
ben. Er beinhaltet verschiedene Zeilen, die auf allen R/3-Bildschirmen
erscheinen und dort die gleichen grundsätzlichen Aufgaben haben. Es
sind verschiedene »Leisten«:
• Menüleiste
• Systemfunktionsleiste (= Symbolleiste)
• Titelleiste
• Anwendungsfunktionsleiste (= Drucktastenleiste)
Diese zu kennen ist für R/3-Einsteiger sehr wichtig. Zu dem Bildkopf ge-
hört auch noch der »Bildbanner«. Es ist die Aufgabe dieses Kapitels, Sie
genau in die Aufgaben des Bildbanners und der Leisten einzuführen.
38
So ist der R/3-Bildschirm aufgebaut 3
Im Bildrumpf werden die betriebswirtschaftlichen Funktionen ausge- Bildrumpf
führt. Der Bildrumpf sieht also je R/3-Bildschirm ganz unterschiedlich
aus. Sie sehen im Bildrumpf beispielsweise:
• Das Einstiegsbild einer betriebswirtschaftlichen Funktion
(Transaktion).
• Das Detailbild einer betriebswirtschaftlichen Funktion.
• Das Listbild einer Analyse, die Sie abgefragt haben.
Als »Bildfuß« bezeichnen wir den Bereich des R/3-Bildschirms, der die- Statusleiste
sen nach unten abschließt. Dieser Bereich besteht ausschließlich aus der
»Statusleiste«. Wozu die Statusleiste dient, erklären wir Ihnen ebenfalls
in diesem Kapitel. Sie ist für das Tagesgeschäft sehr wichtig. Im letzten
Absatz dieses Kapitels finden Sie mehr Informationen hierzu.
Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht lästig erscheint: Bitte
merken Sie sich die Namen der verschiedenen Leisten und verin-
nerlichen Sie, wozu Sie da sind. Sie werden diese SAP-Begriffe für
sich selbst und im Gespräch mit Kollegen benötigen.
3.2 Menüleiste
Wir besprechen nun die Menüleiste. Sie befindet sich ganz oben im Der
R/3-Bildschirm, also am oberen Bildschirmrand. In diesem Kapitel sollen Grundgedanke
Sie in erster Linie lernen, auf welchem Grundgedanken die Menüleiste
basiert. Es geht uns ums Prinzip. Wie Sie souverän mit der Menüleiste
und mit dem R/3-Bildschirm arbeiten, lernen Sie im Kapitel 4.
Abbildung 3.2
R/3-Menüleiste
©
SAP AG
Abbildung 3.2 zeigt die R/3-Menüleiste, wie diese direkt nach dem
Anmelden im R/3-System aussieht. In Kapitel 5 werden Sie SAP Easy
Access kennenlernen. Dort wird das R/3-Menü in Form einer Baum-
struktur dargestellt, was aber inhaltlich genau das Gleiche ist. Zu der
Menüleiste müssen wir zwei grundsätzliche Themen ansprechen:
3.2 Menüleiste 39
3 So ist der R/3-Bildschirm aufgebaut
• Das R/3-Menü, das Sie in Abbildung 3.1 sehen ist der Einstieg in die
betriebswirtschaftlichen Fachgebiete, die von der R/3-Software ab-
gedeckt werden. Sie erhalten im nächsten Absatz eine kurze Über-
sicht zu diesen.
• Das R/3-Menü in Abbildung 3.1 ist Bestandteil einer Hierarchie von
R/3-Menüs. Wie diese heißen und was diese bedeuten, erklären wir
im übernächsten Absatz.
R/3-Fachgebiet Stichworte
40
So ist der R/3-Bildschirm aufgebaut 3
R/3-Fachgebiet Stichworte
R/3-Servicemenü Stichworte
3.2 Menüleiste 41
3 So ist der R/3-Bildschirm aufgebaut
Wie diese Menüebenen heißen, haben wir in Tabelle 3.3 für Sie zusam-
mengestellt. Dort finden Sie jeweils auch mehrere Beispiele.
R/3-Menüebene Beispiele
Das LAYOUTMENÜ
Bisher haben wir Menüpunkte besprochen, die anhand von Worten in
der Menüleiste zu erkennen waren. Jetzt besprechen wir noch das LAY-
OUTMENÜ. Sie erkennen es an dem dreifarbigen Symbol ganz rechts in
der Systemfunktionsleiste. Sie können über dieses Menü einige Einstel-
lungen vornehmen, die sich direkt auf den R/3-Bildschirm auswirken:
• Farben von Symbolen und Icons ändern
• Schriftart und Schriftgröße ändern
• Symbolleiste ein- oder ausblenden
• Cursoreigenschaften ändern
42
So ist der R/3-Bildschirm aufgebaut 3
Wir haben in der Abbildung 3.3 mit der Maustaste das Layoutmenü Zwischenablage
aufgerufen.
Abbildung 3.3
Das Layoutmenü
©
SAP AG
3.2 Menüleiste 43
3 So ist der R/3-Bildschirm aufgebaut
Hardcopy Als weitere nützliche Funktion aus dem Layoutmenü stellen wir Ihnen
das Erzeugen von Grafiken, also von Screenshots vor. In Abbildung 3.3
sehen Sie den hierfür vorgesehenen Menüpunkt. Das Arbeiten mit die-
ser Funktion ist ganz einfach. Wenn Sie sie verwenden, so wird auf
Ihrem lokalen Drucker der aktuelle R/3-Bildschirm ausgedruckt.
In Kapitel 4 erklären wir ausführlich, wie Sie sich mit der Maus
oder mit geschickten Tastenkombinationen auf dem R/3-Bild-
schirm und in den R/3-Menüs bewegen können. Auf besondere
R/3-Menüs in der Anwendungsebene gehen wir in Kapitel 8 ein.
3.3 Bildbanner
Wo sich der »Bildbanner« befindet, haben wir für Sie in Abbildung 3.1
hervorgehoben. Es geht um die rechte obere Ecke des R/3-Bildschirms.
Der Bildbanner überlagert die Menüleiste und die Systemfunktionslei-
ste. Die Systemfunktionsleiste besprechen wir im nächsten Absatz.
44
So ist der R/3-Bildschirm aufgebaut 3
Bis zum Release 4.5 war statt dem Begriff »Systemfunktionsleiste« der Symbolleiste
Begriff »Symbolleiste« gebräuchlich. In der Praxis können Sie die beiden
Begriffe synonym verwenden.
Abbildung 3.4 zeigt Ihnen die Systemfunktionsleiste nochmals ganz ge-
nau.
Abbildung 3.4
R/3-Symbolleiste
©
SAP AG
Enter Datenfreigabetaste.
Tabelle 3.4 Symbole mit denen Sie im SAP-Menü navigieren Bilder: ©SAP AG
Tabelle 3.6 Symbole, mit denen Sie blättern können Bilder: © SAP AG
46
So ist der R/3-Bildschirm aufgebaut 3
Tabelle 3.7 Symbole für noch mehr zusätzliche Dienste Bilder: ©SAP AG
Setzen Sie den Cursor auf ein Symbol. Das System zeigt Ihnen den
Namen an. So können Sie rasch erkennen, wozu das Symbol
dient. Erhalten Sie keine Erklärung, so befinden Sie sich in einem
R/3-Bildschirm, auf dem das Symbol nicht aktiv ist, da seine Ver-
wendung an dieser Stelle keinen Sinn hätte.
3.5 Titelleiste
Die Titelleiste finden Sie unter der Systemfunktionsleiste. Sie ist recht
hoch, weiß und enthält in dunkler Schrift den aktuellen »Titel« des R/3-
Bildschirms. Wenn Sie also dabei sind, eine Eingangsrechnung in der
3.5 Titelleiste 47
3 So ist der R/3-Bildschirm aufgebaut
3.6 Anwendungsfunktionsleiste
(Drucktastenleiste)
Die Anwendungsfunktionsleiste finden Sie direkt unter der Titelleiste.
Mit dem Cursor können Sie hier weitere Drucktasten ansprechen. Für
die Praxis beachten Sie bitte:
• Die Anwendungsfunktionsleiste wird auch als »Drucktastenleiste«
bezeichnet.
• Die Drucktasten werden auch als »Buttons« oder »Icons« bezeich-
net.
Beispiel
Abbildung 3.5 zeigt ein Beispiel für eine solche Drucktastenleiste. Im Ge-
gensatz zur Symbolleiste verändert sich der Inhalt der Drucktastenleiste
mit jedem R/3-Bildschirm.
Drucktasten bzw. Buttons sind Elemente, die im jeweiligen betriebswirt-
schaftlichen Kontext für den SAP-Benutzer wichtig sind. In unserem
Beispiel zeigen wir eine Drucktastenleiste aus dem Arbeitsgebiet der In-
standhaltung. Wir sind in einer Funktion, mit der Sie Equipmentstamm-
daten pflegen können. In unserem Beispiel entsprechen die Drucktasten
folgenden Funktionen:
• Informationen
• Strukturliste
• Klassenübersicht, Dokumente, Messpunkte/Zähler
48
So ist der R/3-Bildschirm aufgebaut 3
Abbildung 3.5
Beispiel für eine R/3-
Drucktastenleiste
©
SAP AG
Druck- Druck-
Verwendung Verwendung
taste taste
Setzen Sie den Cursor auf eine Drucktaste. Das System zeigt Ih-
nen das QuickInfo an. So können Sie rasch erkennen, wozu die
Drucktaste dient. Es werden auf einem R/3-Bildschirm nur die
Drucktasten angezeigt, die sinnvoll sind.
Abbildung 3.6
R/3-Statusleiste
©
SAP AG
50
So ist der R/3-Bildschirm aufgebaut 3
schiedene Meldungstypen unterteilt. Diese haben wir in Tabelle 3.9 für
Sie zusammengestellt. Sie sollten sich diese verschiedenen Meldungsty-
pen merken, denn Sie informieren Sie auf einen Blick darüber, wie wich-
tig die Nachricht ist oder wie schwerwiegend ein Fehler ist. Unsere Ta-
belle informiert Sie auch darüber, wie Sie mit der jeweiligen Nachricht
umgehen müssen.
Ab dem Release 4.6 werden Systemnachrichten mit optischen Elemen- Neue Symbole ab
ten gekennzeichnet. Diese bedeuten: Rel. 4.6
• für Fehlermeldung
• für alle anderen Systemmeldungen, meistens Informationen
In der Statusleiste ist natürlich nur Platz für einen kurzen Text der
Systemnachrichten. Dieser ist manchmal nicht besonders aussa-
gefähig. Über die Hilfefunktion können Sie sich den Zusatztext zu
einer Systemnachricht anzeigen lassen. Die Hilfefunktionen er-
klären wir Ihnen ausführlich in Kapitel 9. Wenn Sie eine System-
nachricht am R/3-Bildschirm sehen, so klicken Sie zweimal mit
der Maus (Doppelklick) auf der Statusleiste. Das System eröffnet
ein weiteres Dialogfenster, das Ihnen einen Zusatztext zu der Sys-
temnachricht zeigt.
52
So bewegen Sie sich auf dem R/3-Bildschirm 4
Kapitel 4
So bewegen Sie sich auf
dem R/3-Bildschirm
In Kapitel 3 haben wir Ihnen die Menüstruktur von R/3® vorgestellt.
Wichtig ist, dass Sie sich mit der Maus sicher zwischen den Menüebe-
nen herauf- und herabbewegen können, also von dem SAP®-Menü
über die Arbeitsgebietsebene bis zur Anwendungsebene. In diesem Ka-
pitel vertiefen wir dieses Thema. Dieses Kapitel hat folgende Schwer-
punkte:
• Wir vertiefen, wie Sie mit der Maus und mit der Tastatur arbeiten.
• Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit mehreren R/3-Bildschirmen parallel ar-
beiten.
• Wir zeigen Ihnen, wie Sie innerhalb eines R/3-Bildschirms blättern.
Wie Sie es aus anderen Windows-Anwendungen kennen, so ist auch in
R/3 die »Maus« eines der wichtigsten Arbeitsmittel zur Bedienung des
R/3-Bildschirms. Sie können jedoch auch mit der Tastatur und mit der
Kommandoeingabe im »Kommandofeld« arbeiten. Aus der Praxis wis-
sen wir, dass Sie mit allen drei Verfahren arbeiten müssen. Wir zeigen
Ihnen jetzt, wie das geht.
53
4 So bewegen Sie sich auf dem R/3-Bildschirm
Abbildung 4.1
Mit der Maus im Menü
navigieren
©
SAP AG
In unserem Beispiel haben wir die SAP-Ebene LOGISTIK geöffnet und an-
schließend das ARBEITSGEBIET der Materialwirtschaft. Beachten Sie, dass
es zu Menüeinträgen, die rechts mit einem kleinen schwarzen Pfeil ver-
sehen sind, weitere Untermenüs gibt.
Maustasten im Überblick
Meistens genügt der einfache Mausklick, um ein Menü, Untermenü
oder eine Anwendungsebene zu erreichen. Es ist dann die Aufgabe der
Maus, eine Menüzeile, eine Drucktaste oder ein Symbol zu aktivieren.
Aber auch die rechte Maustaste bietet einige Funktionen, die für die
tägliche Praxis wichtig sind. Lesen Sie die verschiedenen Möglichkeiten,
die Sie mit der Maus auf dem R/3-Bildschirm nutzen können, in Tabelle
4.1 nach. Es wird Ihnen eine große Hilfe im Tagesgeschäft sein.
54
So bewegen Sie sich auf dem R/3-Bildschirm 4
Für die Verwendung der rechten Maustaste wollen wir Ihnen ein an- Beispiel
schauliches Beispiel geben. Hierzu rufen wir einen Equipmentstammsatz
aus der R/3-Anwendung Instandhaltung (Modul PM) auf. Der Me-
nüpfad lautet: LOGISTIK / INSTANDHALTUNG / TECHNISCHE OBJEKTE /
EQUIPMENT ÄNDERN. Wir haben ein bestimmtes Equipment ausgewählt
und erhalten jetzt die Abbildung 4.2.
Abbildung 4.2
Rechter Mausklick –
Ein Beispiel
©
SAP AG
Wir haben für Sie die rechte Maustaste bereits bedient. Sie sehen ein
sehr langes Dialogfenster, das Ihnen die wesentlichen Bearbeitungs-
möglichkeiten, die genau zu dem aktuellen R/3-Bildschirm passen,
zeigt. Mit der Maus können Sie die Reihe auf und ab bewegen und eine
Bearbeitungsmöglichkeit auswählen.
Wenn Sie mit der Maus etwas anklicken, so bestimmt die Pfeil-
spitze der Maus, welche Funktion ausgelöst wird. Sie müssen da-
her mit der Maus recht genau arbeiten.
Die PC-Tastatur
In Kapitel 3 haben wir schon angedeutet, dass Sie auch mit der Tastatur
auf dem R/3-Bildschirm arbeiten können. Im Extremfall geht es auch
ganz ohne Maus. In den meisten Fällen können Sie zwischen Maus und
Tastatur wählen. Beachten Sie bitte unsere Hinweise für besondere Tas-
ten, die für den R/3-Bildschirm wichtig sind:
56
So bewegen Sie sich auf dem R/3-Bildschirm 4
Einige Funktionstasten wurden von der SAP AG mit bestimmten Funk- Vorbelegungen
tionen vorbelegt. Diese können Sie nicht ändern. Tabelle 4.3 fasst die
Funktionstasten und ihre Verwendung zusammen:
Funktionstaste Beschreibung
58
So bewegen Sie sich auf dem R/3-Bildschirm 4
Wir könnten Ihnen viele Beispiele nennen, die zeigen, dass das Arbeiten Beispiele
mit mehreren parallelen Fenstern sinnvoll sein kann:
• Sie buchen eine Eingangsrechnung (Modus 1) und wollen sich bei
der Gelegenheit kurz über die offenen Posten des Kreditors informie-
ren (Modus 2).
• Sie buchen einen Warenausgang (Modus 1) und wollen sich zusätz-
lich davon überzeugen, dass Sie den richtigen Innenauftrag belasten
(Modus 2).
Normalmodus
Direkt nach der Anmeldung in R/3 ist für Ihren SAP-Benutzer ein Mo-
dus, der »Normalmodus«, geöffnet. Dieser Normalmodus wird Ihnen in
den meisten Fällen für das Tagesgeschäft genügen.
Abbildung 4.3
Zwei R/3-Bildschirme
sind geöffnet
©
SAP AG
Modus schließen
Das Schließen eines zusätzlichen Modus ist ebenfalls sehr einfach. Ach-
ten Sie darauf, dass der Modus, den Sie schließen möchten, aktiv ist.
Rufen Sie jetzt den Menüpfad SYSTEM / LÖSCHEN MODUS auf. Alterna-
tiv können Sie den R/3-Bildschirm über das Kreuzsymbol rechts oben in
der Ecke schließen.
Befehle im Überblick
Wenn Sie mehrere R/3-Bildschirme parallel offen halten, so können Sie
auch parallel in verschiedenen betriebswirtschaftlichen Vorgängen ar-
beiten. Tabelle 4.4 zeigt die wichtigen Befehle, die Sie für das Arbeiten
mit mehreren R/3-Bildschirmen kennen sollten:
60
So bewegen Sie sich auf dem R/3-Bildschirm 4
noch die senkrechte Bildlaufleiste finden, die waagrechte Bildlaufleiste
gibt es ab Release 4.0B so gut wie nicht mehr.
Für unser Beispiel rufen wir die Funktion KOSTENSTELLE ANZEIGEN auf. Beispiel
Der Menüpfad hierzu lautet: RECHNUNGSWESEN / CONTROLLING / KOS-
TENSTELLEN / STAMMDATEN / KOSTENSTELLE / EINZELBEARBEITUNG / AN-
ZEIGEN. Wir haben eine Kostenstelle im Einstiegsbild der Funktion aus-
gewählt und mit Datenfreigabe in den R/3-Bildschirm gewechselt. Sie
sehen diesen in Abbildung 4.4.
Abbildung 4.4
Kostenstelle anzeigen –
Beispiel für eine
Bildlaufleiste
©
SAP AG
Bildlaufleiste verwenden
Sie verwenden die Bildlaufleiste, wie Sie es aus anderen PC-Anwendun-
gen kennen: Setzen Sie die Maus auf die Leiste, halten Sie die linke
Maustaste fest und ziehen Sie in die gewünschte Richtung.
Bildlauftasten verwenden
Sie können auch zwei bestimmte Tasten Ihrer PC-Tastatur verwenden,
um innerhalb eines R/3-Bildschirms zu blättern:
• Verwenden Sie die (Bild½) -Taste, um nach oben zu blättern.
• Verwenden Sie die (Bild¼) -Taste, um nach unten zu blättern.
Kapitel 5
SAP Easy Access
SAP® Easy Access ist für SAP-Benutzer gedacht, die nur gelegentlich mit
R/3® arbeiten, oder die – so wie Sie – zu den R/3-Einsteigern gehören.
Wenn Sie mit Easy Access arbeiten,
• sehen Sie das SAP-Menü oder ein individuelles Benutzermenü als
Baumstruktur im linken Teil des R/3-Fensters,
• können Sie betriebswirtschaftliche Funktionen, die Sie häufig benöti-
gen, in die Liste der FAVORITEN aufnehmen,
• brauchen Sie keine Transaktionen zu kennen.
Berechtigungen
Auch wenn Sie das gesamte SAP-Menü sehen, können Sie natürlich nur
diejenigen betriebswirtschaftlichen Funktionen ausführen, für die Ihr
SAP-Benutzer berechtigt ist. Der Benutzeradministrator verwaltet SAP
Easy Access über »Aktivitätsgruppen«.
63
5 SAP Easy Access
Abbildung 5.1
So sieht SAP Easy
Access aus
©
SAP AG
Hauptfläche Die Hauptfläche des R/3-Bildschirms ist jetzt zweigeteilt. Sie besteht aus
einem linken und einem rechten Bereich:
• Im linken Teil sehen Sie das SAP-Menü in einer »Baumstruktur«.
• Im rechten Teil sehen Sie eine Grafik, bzw. später führen Sie in die-
sem Teil des R/3-Bildschirms beliebige betriebswirtschaftliche Funk-
tionen aus.
Baumstruktur
In Kapitel 3 haben wir Ihnen das SAP-Menü vorgestellt. Es besteht aus
folgenden betriebswirtschaftlichen und funktionalen Blöcken:
• Büro
• Logistik
64
SAP Easy Access 5
• Rechnungswesen
• Personal
• Infosysteme
• Werkzeuge
Die Baumstruktur beinhaltet diese Blöcke ebenfalls, nur eben in einer SAP-Menü =
anderen optischen Darstellung. Inhaltlich gibt es keine Unterschiede Baumstruktur
zwischen dem SAP-Menü und der Baumstruktur.
Favoritenliste
Die Baumstruktur hat für Sie dennoch gewisse Vorteile, denn Sie kön- Favoriten
nen die Baumstruktur um Ihre »Favoriten« ergänzen. In Abbildung 5.1
ist dies gut zu erkennen. Die Favoriten werden ganz oben, bevor das ei-
gentliche SAP-Menü erscheint, angezeigt. Wie der Name »Favoritenlis-
te« schon sagt, kann jeder SAP-Benutzer für sich selbst diejenigen be-
triebswirtschaftlichen Funktionen in einer eigenen Baumstruktur zusam-
menstellen, die genau auf seine Anforderungen abgestimmt sind.
Beachten Sie, dass Sie sich in jedem Mandanten unterschiedliche Favori- Regeln
tenlisten einrichten können. Die Favoritenliste kann nur von Ihnen ge-
pflegt und verwendet werden.
Öffnen Sie die Baumstruktur vollständig, bis Sie sich an einer Checkliste
Stelle befinden, an der Sie eine konkrete betriebswirtschaftliche
Funktion, nämlich AUFTRAG ANLEGEN, ausführen können. Jetzt
haben Sie drei Alternativen, um die Funktion zu starten:
왘 Positionieren Sie den Cursor auf der gewünschten betriebs-
wirtschaftlichen Funktion und verwenden Sie den »Doppel-
klick«.
왘 Positionieren Sie den Cursor auf der gewünschten betriebs-
wirtschaftlichen Funktion und verwenden Sie die (¢) -Taste.
Abbildung 5.2
Geöffnete Baumstruktur
im SAP Easy Access
©
SAP AG
66
SAP Easy Access 5
Abbildung 5.3
SAP Easy
Access einstellen
©
SAP AG
Checkliste 1. Öffnen Sie die Baumstruktur bis an die Stelle, die Sie in die Fa-
voritenliste übernehmen wollen.
2. Markieren Sie diese Position mit der Maus und halten Sie die
linke Maustaste gedrückt.
3. Ziehen Sie jetzt diesen Eintrag bis genau an diejenige Stelle in
der Favoritenliste, wo der Eintrag eingefügt werden soll.
4. Lassen Sie die linke Maustaste los. Die Favoritenliste wurde
entsprechend erweitert.
Transaktionscode Den Namen einer Transaktion können Sie auf verschiedene Weise er-
ermitteln mitteln. Sie haben mehrere Alternativen:
1. Ändern Sie die Einstellungen für SAP Easy Access so, dass Sie die
technischen Namen sehen. Wie das geht, haben wir in Absatz 5.3 er-
klärt.
2. Öffnen Sie das SAP-Menü bis auf die Ebene der ausführbaren be-
triebswirtschaftlichen Funktionen. Über das Menü SYSTEM / STATUS
können Sie den Namen der Transaktion abfragen. Ausführliches
hierzu finden Sie in Kapitel 11.
Transaktion In unserem Beispiel wollen wir die Transaktion für das Anzeigen von In-
einfügen nenaufträgen in der Favoritenliste ergänzen. Der Transaktionscode
heißt »KO03«. Abbildung 5.4 zeigt das Fenster, in dem Sie den Trans-
aktionscode eintragen müssen.
68
SAP Easy Access 5
Abbildung 5.4
Transaktion in die
Favoritenliste einfügen
©
SAP AG
Abbildung 5.5
Datei oder Web-Adresse
in SAP Easy Access
einstellen
©
SAP AG
Sobald der Name der Datei oder die Web-Adresse bekannt ist, Checkliste
können Sie Ihre Favoritenliste ergänzen. Führen Sie folgende
Schritte aus:
왘 Rufen Sie aus der Menüleiste den Punkt FAVORITEN auf.
왘 Wählen Sie dann WEB-ADRESSE ODER DATEI EINFÜGEN.
왘 Es wird das Fenster, wie in Abbildung 5.5 gezeigt, eingeblen-
det. Hier tragen Sie Ihre Informationen ein. Ergänzen Sie einen
aussagefähigen Text. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit der (¢) -
Taste.
Die Datei oder die Web-Adresse wird an das Ende der Favoritenliste an-
gehängt. Machen Sie bitte vollständige Angaben. Damit meinen wir,
dass Sie das Dateiverzeichnis bzw. die Web-Adresse vollständig eintra-
gen müssen. Abbildung 5.5 zeigt ein korrektes Beispiel.
Abbildung 5.6
Favoriten verwalten –
Funktionen der
Menüleiste
©
SAP AG
70
SAP Easy Access 5
Die Handhabung dieser Verwaltungsfunktionen ist einfach und weitge-
hend selbstsprechend. Sie gehen so vor, wie Sie es aus anderen PC-An-
wendungen und aus dem Microsoft® Explorer® kennen.
Kapitel 6
So geben Sie die ersten
Daten ein
In diesem Kapitel erklären wir anhand eines durchgängigen Beispiels,
welche Handgriffe Sie für das Bearbeiten von betriebswirtschaftlichen
Vorgängen benötigen. Das Beispiel stammt aus dem Controlling. Es
wird ein neuer Innenauftrag benötigt. Auf diesem Innenauftrag sollen
die Entwicklungskosten für ein bestimmtes Forschungsvorhaben ge-
sammelt werden. Wir werden in diesem Kapitel gemeinsam den hierfür
erforderlichen Stammsatz eröffnen.
Als wichtigsten Begriff führen wir in diesem Kapitel das »Eingabefeld« Eingabefeld
ein. Felder bestehen ganz allgemein aus einem Feldnamen und aus den
Felddaten. Diese Felddaten sind beispielsweise eine Auftragsart, die
Nummer des Buchungskreises oder des Geschäftsbereichs. Diese Feld-
daten werden in die Eingabefelder hineingeschrieben.
• Sie navigieren über mehrere Menüebenen hindurch, bis Sie die Funk-
tion AUFTRAG ANLEGEN finden.
• Sie verwenden die Suchfunktion von SAP® Easy Access. Als Suchbe-
griff können Sie beispielsweise den Begriff »Auftrag« verwenden.
Wie Sie später noch kennen lernen werden, gibt es weitere Möglichkei-
ten, eine R/3-Anwendung aufzurufen, als die hier genannte. Doch der
hier beschriebene Weg funktioniert immer und Sie sollten sich diese Ar-
beitsweise so angewöhnen.
Einstiegsbild
Abbildung 6.1 zeigt das Einstiegsbild für den betriebswirtschaftlichen
Vorgang »Innenauftrag anlegen«. In einem Einstiegsbild werden übli-
cherweise »Selektionen« oder »Parameter« eingegeben, welche die
nachfolgenden Bearbeitungsmöglichkeiten beeinflussen. In R/3 werden
die Aufträge nach Auftragsarten unterteilt. In unserem Falle wählen wir
die Auftragsart »0100« und bestätigen die Eingabe mit Datenfreigabe.
Weitere Beispiele Das Einstiegsbild sieht für jede betriebswirtschaftliche Funktion anders
aus. Noch ein paar Beispiele hierzu:
• Im Einstiegsbild für die Pflege einer Kostenart müssen Sie die Num-
mer der Kostenart und einen Gültigkeitszeitraum eingeben.
74
So geben Sie die ersten Daten ein 6
• Im Einstiegsbild für die Pflege von einem Materialstammsatz müssen
Sie die »Materialart« auswählen.
• Im Einstiegsbild einer Buchungsfunktion für Eingangsrechnungen
müssen Sie unter anderem Beleg- und Buchungsdatum sowie Beleg-
art und Währung eingeben.
Abbildung 6.1
Innenauftrag anlegen –
Einstiegsbild
©
SAP AG
Detailbild
Jetzt sind wir auf dem Detailbild der Stammdatenpflege für Innenauf-
träge. Es sind hier einige Eingaben erforderlich. Abbildung 6.2 zeigt das
Detailbild, auf dem Sie die Stammdaten für den Innenauftrag erfassen
können.
Bevor wir Ihnen erklären, was Sie in diesem Detailbild alles tun können, Wissenswertes
noch ein paar grundsätzliche Anmerkungen:
• Die Pflege der Stammdaten erstreckt sich über mehrere R/3-Bild-
schirme. Welche das sind, erkennen Sie an den »Registerkarten«.
• In jedem R/3-Bildschirm kann es Symbole geben. In unserem Beispiel
gibt es ein Symbol für das Erfassen eines Langtextes.
• Eingabefelder, in denen ein steht, sind »Mussfelder«. Hier müssen
Sie etwas eingeben, sonst kann das R/3-System die erfassten Daten
nicht speichern.
• In jedem Detailbild gibt es eine Symbolleiste, die wichtig für das Na-
vigieren ist.
• In jedem Detailbild gibt es eine Menüleiste, die weitere Bearbeitungs-
möglichkeiten anbietet.
• In jedem Detailbild gibt es eine Drucktastenleiste, die weitere Bear-
beitungsmöglichkeiten anbietet.
Abbildung 6.2
Innenauftrag
anlegen – Detailbild
©
SAP AG
76
So geben Sie die ersten Daten ein 6
In der Praxis wird meistens mit der (ÿ__) -Taste gearbeitet. Das
ist für die Hände angenehmer, die dann nämlich auf der Tastatur
liegen bleiben können, statt zwischen Tastatur und Maus zu
wechseln. Wenn Sie zu weit gesprungen sind, sich also bereits auf
dem übernächsten statt auf dem nächsten Eingabefeld befinden,
dann verwenden Sie die Tastenkombination (ª)(ÿ__) und sprin-
gen ein Feld zurück.
Standardmäßig ist das R/3-System so eingestellt, dass der Cursor auto- Automatisch
matisch in das nächste Eingabefeld springt, sobald die letzte Stelle des springen
aktuellen Eingabefeldes erreicht wurde. Der »AutoTab« funktioniert
also nur, wenn Sie ein Eingabefeld vollständig mit Zeichen gefüllt ha-
ben. Über das Layout-Menü und das Register CURSOR können Sie diese
Funktion ein- und ausstellen.
Kurztext
Im Kurztext beschreiben Sie den Zweck des Innenauftrags möglichst
kurz und treffend. Sie können in dieses Feld beliebige Zeichen eingeben,
Ihre Eingaben sind immer richtig.
Groß- und Achten Sie in Textfeldern immer auf Groß- und Kleinschreibung. Aber
Kleinschreibung nur weil’s schöner aussieht, das R/3-System interessiert sich nämlich
nicht für Groß- und Kleinschreibung.
Mussfelder Diese Felder nennt man auch »Mussfelder«. Das R/3-System stellt si-
cher, dass Sie unseren Innenauftrag erst abspeichern können, wenn
mindestens alle Mussfelder ausgefüllt wurden.
78
So geben Sie die ersten Daten ein 6
Die Eingaben müssen sinnvoll sein und das R/3-System prüft dies
sehr kritisch. So müssen beispielsweise die R/3-Ordnungsbegriffe
wie Buchungskreis und Geschäftsbereich im Customizing einge-
richtet sein, sonst können Sie diese nicht verwenden. Zu der ver-
antwortlichen Kostenstelle muss es einen gültigen Stammsatz im
Controlling geben. In der Praxis ist es jedoch nicht möglich, sich
alle Stamm- und Strukturdaten zu merken. In Kapitel 7 sagen wir
Ihnen genau, wie Sie mit Suchhilfen (Matchcodes, Wertelisten)
arbeiten.
Sie haben mehrere Möglichkeiten, die Hilfsfunktion für ein Ein- Checkliste
gabefeld aufzurufen. Hier die Schritte im Einzelnen:
왘 Setzen Sie den Cursor auf das Eingabefeld, zu dem Sie Hilfe
benötigen.
왘 Verwenden Sie die Funktionstaste (F1) oder
왘 setzen Sie jetzt den Cursor auf das Symbol in der Symbol-
leiste.
In Abbildung 6.3 sehen Sie den Hilfetext zum Feld »Geschäftsbereich«. Beispiel
Was Sie hier sehen, ist der Text aus dem SAP Dictionary. Im SAP Dictio-
nary ist jedes Datenfeld für R/3 eindeutig definiert (Feldformat, Länge,
etc.). Bestandteil einer Felddefinition ist auch ein Text zur betriebswirt-
schaftlichen Bedeutung desselben. Es ist möglich, diesen SAP-Standard-
text in Ihrem Haus durch einen eigenen Text zu ergänzen.
Abbildung 6.3
Hilfe zum Eingabefeld
»Geschäftsbereich«
©
SAP AG
Checkliste Am einfachsten prüfen Sie Ihre Eingaben mit der (¢) -Taste. Al-
ternativ können Sie natürlich auch das entsprechende Symbol
in der Symbolleiste verwenden.
Beispiel In Abbildung 6.4 haben wir eine Fehlermeldung provoziert. Wir haben
eine ungültige Nummer für einen Geschäftsbereich eingetragen. Lesen
Sie den Text der Fehlermeldung.
Es handelt sich um eine Systemnachricht mit Meldungstyp »Abbruch«,
also um einen Error. Der Fehlertext ist selbstsprechend. Mit einem Dop-
pelklick auf der Statusleiste können Sie sich weitere Detailinformatio-
nen, also einen Langtext zu der Fehlermeldung zeigen lassen.
80
So geben Sie die ersten Daten ein 6
Abbildung 6.4
Fehlermeldung wegen
ungültiger Eingabe
©
SAP AG
Checkliste Wenn Sie Ihre Eingaben sichern wollen, so können Sie das auf
zwei verschiedenen Wegen tun:
왘 Verwenden Sie das entsprechend Symbol in der Symbollei-
ste.
왘 Verwenden Sie die Funktionstaste (F11).
Beispiel Zum Abschluss unseres Beispiels zeigen wir in Abbildung 6.5 diese Sy-
stemnachricht. Da für die Innenaufträge der hier verwendeten Auf-
tragsart »0100« die interne Nummernvergabe im Customizing festge-
legt wurde, informiert uns das R/3-System gleichzeitig über die
Auftragsnummer »100020«.
Abbildung 6.5
Innenauftrag wurde
erfolgreich angelegt
©
SAP AG
82
Gültige Werte suchen 7
Kapitel 7
Gültige Werte suchen
Sie haben in den vorausgehenden Kapiteln einige Möglichkeiten für das
Arbeiten mit dem R/3®-Bildschirm kennen gelernt. Die Eingaben, die
wir bislang vorgenommen haben, setzten voraus, dass wir, bzw. dass
Sie als R/3-Einsteiger ganz genau wissen, welcher Wert überhaupt gül-
tig ist. In der Praxis ist dies natürlich kaum möglich, denn es wird auch in
Ihrer Firma Hunderte, wenn nicht Tausende Lieferanten, Materialien,
Kostenstellen etc. geben. Und wer hat schon die R/3-Ordnungsbegriffe
auswendig parat?! Wir zeigen Ihnen in diesem Kapitel, wie Sie für ein
Eingabefeld herausfinden, welche Werte Sie eingeben können.
Es geht uns also um die »gültigen Feldwerte«. Diese zu kennen ist wich- Gültige Werte
tig, da das R/3-System sowieso jede Eingabe daraufhin prüft, ob sie zu-
lässig ist. Und bevor Sie hin und her raten, sollten Sie gezielt nach gülti-
gen Werten suchen können.
Wir stellen Ihnen die Möglichkeiten, nach gültigen Werten zu suchen, Unser Beispiel
anhand eines Beispiels vor. Und zwar verwenden wir die betriebswirt-
schaftliche Funktion »Innenauftrag anlegen«, die wir schon in Kapitel
6.2 verwendet haben.
7.1 Wissenswertes
In Abbildung 7.1 sehen Sie das Detailbild, das Sie pflegen müssen, wenn
Sie einen neuen Innenauftrag (R/3-Modul CO) einrichten wollen. Sie
gelangen in diese betriebswirtschaftliche Funktion auf unterschiedlichen
Wegen.
7.1 Wissenswertes 83
7 Gültige Werte suchen
Abbildung 7.1
Innenauftrag anlegen –
Detailbild
©
SAP AG
Sie können natürlich auch direkt die Transaktion »KO01« über das
Kommandofeld oder über Ihre Favoritenliste aufrufen.
84
Gültige Werte suchen 7
• Buchungskreis,
• Geschäftsbereich,
• Werk und
• Objektklasse.
Gültige Werte für diese Felder müssen im Customizing vorhanden sein. Werteliste
Wie Sie in Absatz 7.2 sehen werden, können Sie über die »Werteliste«
die gültigen Werte abfragen.
Zu dem Wert, den Sie in ein solches Feld eingeben, muss es also einen
Stammsatz irgendwo in R/3 geben. Die Suchhilfe für diese Art von Ein-
gabefelder nennen wir auch »Matchcode«.
Die Suchhilfen für diese Felder sind umfangreicher als für die Parameter Matchcode
aus dem Customizing. Die Kollegen der R/3-Basisbetreuung können
Ihnen bei Bedarf in der »ABAP Workbench« neue Suchhilfen einrichten.
Die Handhabung stellen wir Ihnen im Absatz 7.3 vor.
7.1 Wissenswertes 85
7 Gültige Werte suchen
Warum der Suchhilfen für Stammdaten sind umfangreicher als die Werteliste für
Unterschied? Parameter aus dem Customizing. Der Grund liegt auf der Hand: Bei den
Parametern aus dem Customizing handelt es sich in der Regel um
Grundeinstellungen der R/3-Anwendung, die ganz allgemein für das
ganze Unternehmen gelten. Stammdaten dagegen sind etwas Dynami-
sches, das sich im Tagesgeschäft ständig weiterentwickelt. Die SAP-Be-
nutzer brauchen verschiedene Suchalgorithmen, um die richtigen
Stammdaten zu finden.
86
Gültige Werte suchen 7
Abbildung 7.2
Innenauftrag anlegen –
Werteliste zum
Buchungskreis
©
SAP AG
Wenn Sie die Werteliste für ein Eingabefeld sehen wollen, zu Checkliste
dem es Parameter im Customizing gibt, gehen Sie wie folgt vor:
왘 Positionieren Sie den Cursor auf dem gewünschten Eingabe-
feld.
왘 Rechts neben dem Eingabefeld erscheint eine Drucktaste. Klik-
ken Sie auf diese mit der Maus. Sie sehen dann die Werteliste
wie in Abbildung 7.2.
왘 Statt mit der Maus zu klicken, können Sie auch die Funktions-
taste (F4) bedienen. Sie sehen dann auch die Werteliste wie in
Abbildung 7.2.
왘 Mit einem Doppelklick wählen Sie den gewünschten Eintrag
aus der Werteliste aus. Das System kehrt auf den R/3-Bild-
schirm zurück.
Manche Wertelisten sind sehr lang. Beachten Sie dann die ver-
schiedenen Symbole am unteren Rand der Werteliste. Sie können
hier beispielsweise mit dem Symbol nach der Bezeichnung
eines Parameters suchen. Mit dem Symbol schließen Sie die
Werteliste, ohne etwas ausgewählt zu haben.
Abbildung 7.3
Innenauftrag anlegen –
Suchhilfe zur verantw.
Kostenstelle
©
SAP AG
Lesen Sie zunächst diesen ganzen Absatz durch und machen Sie sich mit
den Grundbegriffen vertraut. Wir erklären Ihnen die Vorgehensweise
anhand eines Beispiels. Zum Schluss finden Sie die Checkliste, welche
alle Schritte zusammenfasst.
Dialogfenster
Suchbegriff Das System hat jetzt ein zusätzliches Dialogfenster eingeblendet, auf
eingeben dem Sie die Suchhilfe weiter einschränken können. Sie sehen also nicht
direkt die Liste aller gefundenen Kostenstellen, sondern Sie müssen Ihre
Suche durch genauere Angaben beschreiben.
88
Gültige Werte suchen 7
Beachten Sie die Fußzeile des Dialogfensters. Wir hatten schon er- Fußzeile
wähnt, dass es für Stammdaten verschiedene Suchhilfen gibt. Diese
werden gelegentlich auch als »Matchcode« bezeichnet. Die Kollegen
Ihrer R/3-Basisbetreuung können Ihnen bei Bedarf in der ABAP Work-
bench neue Suchhilfen einrichten. Die Bedeutung der Symbole im Ein-
zelnen fassen wir in Tabelle 7.2 zusammen:
Symbol Bedeutung
Abbildung 7.4
Liste möglicher
Suchhilfen zur
verantw. Kostenstelle
©
SAP AG
Beispiel
Betrachten Sie nochmals die Abbildung 7.3. Wir haben in das Feld
»Kostenstelle« den Begriff »90*« eingetragen. Das bedeutet, dass wir
alle Kostenstellen sehen wollen, deren Nummer mit »90« beginnt. Ab-
bildung 7.5 zeigt die Trefferliste, also die Liste derjenigen Kostenstellen,
die gefunden wurden.
Abbildung 7.5
Trefferliste der Suchhilfe
©
SAP AG
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Gültige Werte suchen 7
So suchen Sie gültige Werte aus den Stammdaten
Kapitel 8
Ein Anwendungsbeispiel
In diesem Kapitel stellen wir Ihnen ein Anwendungsbeispiel für das bis-
her Erklärte vor. Unser Ziel ist es, Sie in Ihren ersten Gehversuchen in
R/3® zu unterstützen, damit Sie bald Routine bekommen und sich sicher
in den R/3-Bildschirmen bewegen können. Wir haben ein Beispiel aus
der Logistik ausgesucht. Es geht darum, einen Wareneingang zu einer
Bestellung zu buchen.
Abbildung 8.1
Bestellung anzeigen
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SAP AG
94
Ein Anwendungsbeispiel 8
Abbildung 8.2
Einstiegsbild für
Wareneingänge
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SAP AG
Bewegungsart Innerhalb der nun erscheinenden Tabelle finden Sie eine Spalte »Bewe-
gungsart«. Die Bewegungsart beschreibt die Art der Bewegung, die in
der Bestandsführung stattfinden soll. Das R/3-System braucht diese In-
formation unter anderem für die so genannte automatische Kontenfin-
dung. In unserem Beispiel verwenden wir die Bewegungsart »101«.
Zwei wichtige Bewegungsarten für Wareneingänge in R/3 sind:
• Bewegungsart 101: Wareneingang zur Bestellung in das Lager
• Bewegungsart 501: Wareneingang ohne Bestellung in den frei ver-
fügbaren Bestand im Lager
Suchhilfe Setzen Sie den Cursor auf das Eingabefeld »Bestellung«. Sie sehen am
aufrufen rechten Rand des Eingabefelds eine Drucktaste. Bedienen Sie diese. Sie
sollten dann ein Dialogfenster sehen, das aussieht wie Abbildung 8.3.
Abbildung 8.3
Dialoghilfe mit einer
Suchhilfe
für Bestellungen
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96
Ein Anwendungsbeispiel 8
Schränken Sie die Begriffe, nach denen die Suchhilfe suchen soll, sinn- Suchbegriff
voll ein. In der Regel werden Sie die Einkaufsorganisation und die eingeben
Einkäufergruppe kennen. Vielleicht kennen Sie auch die Lieferanten-
nummer beziehungsweise Lieferant, wie es in unserem Beispiel der Fall
ist (die Lieferantennummer steht häufig auf dem Lieferschein). Mit der
(¢) -Taste starten Sie die Suche, schränken aber diesmal die Begriffe,
nach denen gesucht werden soll, etwas weniger ein.
Das System zeigt Ihnen eine Trefferliste an, aus der Sie mit dem Trefferliste
»Doppelklick« diejenige Bestellung auswählen können, zu der Sie den
Wareneingang erfassen wollen. Haben Sie die richtige Bestellung nicht
gefunden, so wiederholen Sie die Suche.
Auf diesem R/3-Bildschirm ist jeweils das Eingabefeld »Menge« für jede Menge eingeben
Bestellposition eingabebereit. Der Eingabewert, den Sie hier sehen, ent-
spricht der bestellten Menge. Diese wird als Wareneingangsmenge vor-
geschlagen. Wenn Sie eine Teillieferung buchen wollen, so ändern Sie
den Eingabewert auf die tatsächlich eingegangene Menge ab.
In unserem Beispiel ändern wir die Wareneingangsmengen auf jeweils Unser Beispiel
80 Stück. Wir können nun in das Detailbild der jeweiligen Position
wechseln. Mehr hierzu im 4. Schritt dieses Beispiels. Zunächst geht es
jetzt mit dem zweiten Exkurs zum Thema »Hilfe zum Eingabefeld« wei-
ter.
Abbildung 8.4
Sammelbearbeitung
(Übersicht
Bestellpositionen)
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SAP AG
Abbildung 8.5
Dialogfenster – Hilfe zum
Eingabefeld
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SAP AG
98
Ein Anwendungsbeispiel 8
Beachten Sie, dass Sie aus diesem Dialogfenster weitere Hilfefunktionen
aufrufen können. Sie erkennen dies an den Drucktasten in der Fußzeile
des Dialogfensters.
In unserer Checkliste fassen wir die Einzelschritte für Sie noch- Checkliste
mals zusammen. Denken Sie daran, dass Sie die Funktionstaste
(F1) auch auf Feldern verwenden können, die nur angezeigt wer-
den, die also keine Eingabefelder sind.
왘 Setzen Sie den Cursor auf das Feld, zu dem Sie Hilfe brauchen.
왘 Wählen Sie anschließend das Symbol aus der Symbolfunk-
tionsleiste oder die Funktionstaste (F1).
왘 Sie sehen jetzt ein Dialogfenster mit dem Hilfetext.
왘 Beenden Sie die Funktion mit der (¢) -Taste oder mit dem
Symbol .
Sie haben jetzt die Möglichkeit, Ihre Eingaben mit zu überprü- Warnmeldung
fen. Sie erhalten die Meldung, dass die Einkaufsbestellmengen unter-
schritten sind. In unserem Beispiel bestätigen wir die Eingabe mit der
(¢)-Taste, da wir tatsächlich nur die Wareneingangsmenge 80 Stück
buchen wollen.
Wenn Sie die einzelnen Positionen im Feld ENDLIEFERUNG entsprechend Noch eine
kennzeichnen, können Sie zu dieser Bestellposition keine weiteren Wa- Warnmeldung
reneingänge mehr erfassen. Beim Prüfvorgang sehen Sie zusätzliche
Einträge innerhalb der Warnmeldung (siehe Abbildung 8.7). Das ent-
spricht unserer Vorstellung und wir bestätigen daher diese Warnmel-
dung mit der (¢)-Taste.
Abbildung 8.6
Detailbild zu der ersten
Bestellposition
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SAP AG
Abbildung 8.7
Warnmeldung
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SAP AG
Nächste Das System setzt automatisch den Bildwechsel fort. Zur zweiten Bestell-
Bestellposition position werden die gleichen beiden Warnmeldungen angezeigt, wie
zur ersten Bestellposition. Sie sehen, das R/3-System denkt mit und ist
ganz genau. Es hinterfragt Ihre Eingaben im betriebswirtschaftlichen
Zusammenhang, in unserem Beispiel also zu der ursprünglichen bestell-
ten Menge.
100
Ein Anwendungsbeispiel 8
5. Schritt: So sichern Sie die Warenbewegung
Wenn alle Detailbilder vom R/3-System bearbeitet wurden, sehen Sie
anschließend wieder den R/3-Bildschirm mit der Übersicht. Abbildung
8.4 zeigt den entsprechenden R/3-Bildschirm. Jetzt können Sie die ein-
gegebenen Daten sichern. Sie tun dies
• entweder mit dem Symbol in der Symbolfunktionsleiste oder
• mit der Funktionstaste (F11).
Das System verbucht jetzt den Wareneingang, denn Ihre Eingaben
waren fehlerfrei. Ansonsten würde spätestens hier die zuvor genannte
Warnmeldung erfolgen. Das Übersichtsbild der Bestellpositionen wird
verlassen und das System springt auf das Einstiegsbild zurück. In der
Statusleiste sehen Sie eine Meldung, die ähnlich wie in Abbildung 8.8
aussehen sollte.
Abbildung 8.8
Einstiegsbild
Wareneingänge –
Systemmeldung
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SAP AG
Das System bestätigt das Verbuchen der Daten. Es wird ein Buchungs-
beleg mit der Belegnummer »5000000000« erzeugt. Sie können dies in
der Nachricht der Statusleiste nachlesen.
Einstiegsbild Sie sehen dann das Einstiegsbild der Funktion MATERIALBELEG ANZEIGEN.
Wir zeigen diesen R/3-Bildschirm nicht, da er sehr einfach aufgebaut ist
und für sich selbst spricht. Mit der (¢) -Taste gelangen Sie auf die
Übersicht des Materialbelegs. Abbildung 8.9 zeigt das passende Beispiel
hierzu.
Abbildung 8.9
Übersicht eines
Warenbelegs anzeigen
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102
Ein Anwendungsbeispiel 8
Abbildung 8.10
Kopfdaten eines
Warenbelegs
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SAP AG
Checkliste Jetzt wollen wir uns noch die Stammdaten zu einem der in die-
sem Beispiel verwendeten Materialien anzeigen lassen. Wir ge-
hen von der Positionsübersicht, die Sie in Abbildung 8.9 sehen,
aus. So gehen Sie vor:
왘 Ausgehend von der Übersicht des Materialbelegs (Abbildung
8.9) setzen Sie den Cursor auf diejenige Materialnummer, zu
der Sie die Stammdaten sehen wollen. Das Detailbild zur Posi-
tion erscheint.
왘 Führen Sie in der Sicht MATERIAL auf dem gleichnamigen Feld
ein »Doppelklick« aus oder rufen Sie mit Hilfe der rechten
Maustaste die Funktion AUSWÄHLEN (F2) auf.
Abbildung 8.11
Materialstamm anzeigen
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SAP AG
104
So nutzen Sie die Online-Hilfen 9
Kapitel 9
So nutzen Sie die Online-
Hilfen
In diesem Kapitel stellen wir für Sie die Online-Hilfen zusammen, die Sie
kennen sollten. Die SAP® AG® stellt umfangreiche Hilfsfunktionen zur
Verfügung. Diese Hilfen gehen auf die betriebswirtschaftliche Bedeu-
tung von Funktionen und Feldern ein und geben Hilfestellung für das
Arbeiten mit R/3.
Die Informationen werden an die SAP-Kunden mit jedem neuen Re- Online-Hilfe
lease, Hotpackage und Upgrade auf einer eigenen CD ausgeliefert. Die auf CD
CD enthält neben den betriebswirtschaftlichen Erklärungen:
• ein Glossar
• eine allgemeine Einführung in R/3
• Release-Informationen
Sie können die Online-Hilfe über das R/3-System oder direkt von der
CD, bzw. oder aus dem Netzwerk lesen. Das Thema dieses Kapitels ist
vielseitig. Wir haben es bereits in Kapitel 6 angesprochen und haben
Ihnen im Absatz 6.5 bereits die Hilfsfunktionen zu Eingabefeldern vor-
gestellt. Schwerpunkt dieses Kapitels ist das Menü HILFE. Sie finden die-
ses Menü auf jedem R/3-Bildschirm.
105
9 So nutzen Sie die Online-Hilfen
Abbildung 9.1
R/3-Menüleiste mit dem
Menü HILFE
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SAP AG
Auch für Sie als SAP-Einsteiger sollte es recht einfach sein, mit den On-
line-Hilfen zu arbeiten.
106
So nutzen Sie die Online-Hilfen 9
Abbildung 9.2
R/3-Bibliothek im
Überblick
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SAP AG
Menü-
Icon Beschreibung
punkt
Menü-
Icon Beschreibung
punkt
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Tabelle 9.1 Menüfunktionen der R/3-Online-Hilfen SAP AG
Contents Wenn Sie die R/3-Bibliothek aufrufen, wird Ihnen die Registerkarte
CONTENTS standardmäßig angezeigt. Sie beinhaltet die Baumstruktur
und damit das Inhaltsverzeichnis für die R/3-Bibliothek. Mit der Maus
öffnen und schließen Sie die Baumstruktur.
108
So nutzen Sie die Online-Hilfen 9
Der Begriff »Search« wird meistens mit »Suchhilfe« übersetzt. Ihren Search
Suchbegriff oder ein Bruchstück des Suchbegriffs geben Sie in einer
hierfür vorgesehenen Zeile ein. Sie erhalten dann eine Trefferliste, die
Ihnen Bereiche der R/3-Bibliothek anzeigt, in denen der Suchbegriff ge-
funden wurde.
Abbildung 9.3
Erweiterte Hilfe zum
Materialstamm
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SAP AG
9.3 R/3-Dokumentation
R/3- Die R/3-Bibliothek rufen Sie aus dem Menü HILFE auf. In der R/3-Biblio-
Dokumentation thek finden Sie die vollständige R/3-Dokumentation, gegliedert nach
den Anwendungsgebieten. Die »R/3-Bibliothek« und die »Erweiterte
Hilfe« sind praktisch das gleiche. Sie unterscheiden sich lediglich darin,
dass die R/3-Bibliothek immer mit den Gesamtverzeichnissen je Arbeits-
gebiet beginnt, die Erweiterte Hilfe jedoch den jeweiligen Kontext des
SAP-Benutzers erkennt und gezielt in die R/3-Dokumenation einsteigt.
Das Einstiegsbild der R/3-Bibliothek sehen Sie in Abbildung 9.2.
9.4 Glossar
Von A bis Z Über das Glossar können Sie die Definition zu jedem SAP-Begriff abfra-
gen. In einer zusätzlichen Zeile im oberen Teil des HTML-Bildschirms
steigen Sie über das Alphabet gezielt in die Suche nach einem Begriff ein
und können sich dort einen Kurzhinweis zum gesuchten Begriff anzei-
gen lassen.
9.5 Release-Infos
Neuigkeiten In den Release-Infos finden Sie die genaue Beschreibung, was sich zwi-
schen den verschiedenen Releaseständen geändert hat. Früher wurden
die Release-Infos auch als »Delta-Informationen« oder »Deltabriefe«
bezeichnet. Diese Texte beschreiben ausführlich die zu einem neuen
Releasestand eingetretenen betriebswirtschaftlichen und funktionalen
Veränderungen zu den vorausgehenden Releaseständen.
Abbildung 9.4
Einstieg in die Release-
Infos
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SAP AG
110
So nutzen Sie die Online-Hilfen 9
Diese Informationen sind für alle SAP-Kunden sehr wichtig, denn Sie
unterstützen die »kontinuierliche Weiterentwicklung« von R/3-Anwen-
dungen.
9.6 SAPNet-Anmeldung
Über das Menü HILFE können Sie sich in das SAPNet der SAP AG anmel- Das Intranet der
den. Warum gehört diese Funktion zu den R/3-Online-Hilfen? Weil Sie SAP AG
im SAPNet weitere Hilfe zu Fragen finden, denn Sie können sich über
das SAPNet an das »OSS« der SAP AG anmelden. Zu den Begriffen im
Einzelnen:
Das SAPNet ist das Intranet der SAP AG. Es ist das weltweit funktionie- SAPNet
rende Informations- und Kommunikationsnetz der SAP AG. Zugang
zum SAPNet hat jeder, der eine Benutzer-ID mit gültigem Kennwort be-
sitzt.
»OSS« ist das »Online Support System« der SAP AG. Einen OSS-Benut- OSS
zer kann grundsätzlich jeder beantragen, der etwas mit R/3 zu tun hat.
Unter anderem haben Zugang zum OSS:
• Kundenmitarbeiter (Administration, Basis, Key-User)
• Beratungspartner
(Projektleiter, zertifizierte SAP-Anwendungsberater)
• SAP-Mitarbeiter
Wer sich im SAPNet anmelden kann, hat auch Zugriff auf das Online- Hinweis-
Support-System der SAP AG. Das ist eine prima Sache. Dort finden Sie Datenbank
zig-tausende von Hinweisen zu allen denkbaren Fragestellungen. Aus-
gefeilte Suchfunktionen helfen Ihnen aus der Fülle an Informationen
das Richtige herauszusuchen. Wenn Sie die entsprechende Berechti-
gung dazu haben, können Sie außerdem Problemmeldungen an die
SAP AG senden und den Hotline-Service in Anspruch nehmen. Sie kön-
nen SAPNet auch über die Homepage der SAP AG aufrufen. Verwen-
den Sie die Adresse http://www.sap.com.
9.7 Einstellungen
Der Teilbereich »Einstellungen« schließt das Hilfemenü ab und ist dort
als letzter Punkt zu finden. Sie können hier individuell Einfluss auf die
Darstellung von Systemnachrichten und Hilfetexten nehmen. Erinnern
Sie sich an die »Statusleiste«?
Statusleiste Wir haben Ihnen die Statusleiste in Kapitel 3.7 vorgestellt. Die Statuslei-
ste befindet sich am Fuß des R/3-Bildschirms und schließt diesen nach
unten ab. Die Statusleiste ist in zwei Bereiche geteilt:
• Im linken Teil enthält die Statusleiste im Bedarfsfalle Systemnachrich-
ten.
• Im rechten Teil hat die Statusleiste noch Platz für allgemeine Infor-
mationen für den SAP-Benutzer.
Über den hier zu besprechenden Teilbereich »Einstellungen« des Hilfe-
menüs können Sie diese Einstellungen ändern. Abbildung 9.5 zeigt die
Möglichkeiten.
Abbildung 9.5
Einstellungen für Texte
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SAP AG
Modales Fenster Für die Darstellung der Hilfefunktion können Sie zwischen dem amoda-
lem und modalem Fenster wählen. Es geht einfach darum, dass Sie den
Hilfstext entweder in einem externen Viewer (amodal) angezeigt be-
kommen oder innerhalb von R/3 in einem eigenen Dialogfenster (mo-
dal). Im Standard ist das modale Fenster eingestellt, was für die Praxis
auch gut geeignet ist.
Viewer laden Sie können hier auch einstellen, dass der Viewer für die Online-Hilfen
schon geladen wird, wenn Sie sich im R/3-System anmelden. Diese Op-
tion ist für die Praxis eher unüblich.
112
So nutzen Sie die Online-Hilfen 9
Als Beispiel für ein modales Fenster zeigen wir noch den Hilfetext zum Beispiel
Eingabefeld »Kostenart«. Der Hilfetext wird angezeigt, nachdem fol-
gende Schritte ausgeführt wurden:
1. Aus dem Rollenmenü des Controllers wurde die Funktion KOSTENART
ANZEIGEN gewählt.
Abbildung 9.6
Systemnachricht im
modalen Fenster
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SAP AG
Aus der Abbildung 9.5 müssen wir noch die im unteren Teil des R/3- Personalisierung
Bildschirms sichtbare Gruppe »F4-Hilfe-Einstellungen« besprechen. An
dieser Stelle können Sie ganz persönliche Einstellungen für die »Suchhil-
fen« vornehmen. Wie Sie gewünschte Werte finden, ist Schwerpunkt
des Kapitels 7. An der hier gezeigten Stelle sollten Sie, solange Sie sich
noch als R/3-Einsteiger fühlen, nichts ändern. Arbeiten Sie mit dem
Abbildung 9.7
Personalisierung der
»Suchhilfe«
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SAP AG
114
So nutzen Sie die Online-Hilfen 9
Sie können sich im SAP OSS auf verschiedenen Wegen anmelden. Checkliste
Die Alternativen im Einzelnen:
왘 Menüpfad: SYSTEM / DIENSTE / SAP SERVICE
왘 Transaktion »/Noss1« im Kommandofeld aufrufen
Nach Aufruf des SAP OSS erhalten Sie das übliche R/3-Anmeldebild. Sie
müssen dieses jetzt mit einem gültigen SAP-Benutzer und Kennwort
ausfüllen. Anschließend sehen Sie den in Abbildung 9.8 gezeigten R/3-
Bildschirm.
Abbildung 9.8
Grundmenü des SAP OSS
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SAP AG
Das zentrale Element des SAP OSS ist eine Hinweisdatenbank mit Infor-
mationen zu bekannten Fehlerfällen, Problemen und allgemeinen Fra-
gen. Das SAP OSS steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung. Dies
bietet den SAP-Kunden den Service, selbständig und unabhängig jeder-
zeit Zugriff auf die umfangreichen Hinweise zu haben, bzw. die weite-
ren Möglichkeiten des SAP OSS zu nutzen.
Kapitel 10
Die persönlichen
Vorgabewerte
In diesem Kapitel stellen wir Ihnen weitere Arbeitserleichterungen für
das Tagesgeschäft vor. Es geht jetzt um Eingabefelder, deren Inhalt sich
selten ändert. Beispiele für Eingabefelder dieser Art sind
• konstante R/3-Ordnungsbegriffe wie Buchungskreis, Kosten-
rechnungskreis, Werk oder Geschäftsbereich
• teilweise konstante R/3-Ordnungsbegriffe wie Planversion,
Geschäftsjahr, Periode von, Periode bis
In diesem Kapitel sagen wir Ihnen, wie Sie diese Eingabefelder vorbe-
legen können und sich damit Eingaben sparen.
117
10 Die persönlichen Vorgabewerte
118
Die persönlichen Vorgabewerte 10
Wählen Sie den Menüpfad (oder die Baumstruktur in SAP Easy Access): Funktion aufrufen
RECHNUNGSWESEN / CONTROLLING / INNENAUFTRÄGE / STAMMDATEN /
AUFTRAG / ANLEGEN. Sie können auch direkt die Transaktion »KO01«
im Kommandofeld aufrufen. Auf jeden Fall sehen Sie jetzt das Einstiegs-
bild dieser Funktion (Abbildung 10.1).
Abbildung 10.1
Auftrag anlegen –
Einstieg
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SAP AG
Als nächsten Schritt rufen wir mit der Funktionstaste (F1) die Online- Online-Hilfe
Hilfe auf. Abbildung 10.2 zeigt das Dialogfenster mit dem Hilfetext zum aufrufen
Feld »Auftragsart«. Im unteren Teil dieses Dialogfensters sehen Sie eine
Drucktastenleiste.
Aus der Drucktastenleiste wählen Sie jetzt die Drucktaste »Technische Technische Info
Info«. In diesem Dialogfenster können Sie einige Informationen aus aufrufen
dem SAP Dictionary nachlesen. Sie beschreiben das Datenfeld aus Sicht
der Datenverarbeitung (siehe Abbildung 10.3).
Eines der Informationsfelder ist die »Parameter-Id«, für die wir uns in
diesem Kapitel besonders interessieren. Sie heißt »AAT«. Damit ist der
erste Schritt zur Vorbelegung im SAP-Benutzerstamm getan. Wir wissen
jetzt, wie die Parameter-Id heißt.
Abbildung 10.2
Online-Hilfe zum Feld
»Auftragsart«
©
SAP AG
Abbildung 10.3
Technische Info zum Feld
»Auftragsart«
©
SAP AG
120
Die persönlichen Vorgabewerte 10
Beachten Sie die folgende Checkliste für das Ermitteln der Para- Checkliste
meter-Id. Gehen Sie genau in dieser Reihenfolge vor, dann geht’s
ganz einfach:
왘 Setzen Sie den Cursor auf das Eingabefeld, das Sie vorbelegen
wollen.
왘 Lassen Sie sich die Hilfe zum Eingabefeld anzeigen (Funktions-
taste (F1)).
왘 Wählen Sie aus dem Dialogfenster die Drucktaste TECHNISCHE
INFO.
왘 Lesen Sie die Parameter-Id aus dem Dialogfenster mit den
technischen Informationen ab.
왘 Schließen Sie alle Fenster wieder mit dem Symbol .
Abbildung 10.4
Eigene Daten im SAP-
Benutzerstamm
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SAP AG
Eintrag erfassen In der letzten Zeile haben wir die Parameter-Id »AAT« mit dem Wert
»0100« ergänzt. Wenn wir jetzt die betriebswirtschaftliche Funktion
»Innenauftrag anlegen« aufrufen, wird dort immer der Wert »0100« im
Eingabefeld »Auftragsart« stehen.
Daten sichern Sie können natürlich beliebig viele Parameter-Ids eintragen. Auch das
Löschen von Parametern oder das Ändern des Vorschlagswert ist mög-
lich. Wenn Sie mit der Pflege fertig sind, sichern Sie die Daten. Verwen-
den Sie hierzu das entsprechende Symbol in der Symbolfunktionsleiste
oder die Funktionstaste (F11).
122
Die persönlichen Vorgabewerte 10
Wichtige Parameter-Ids
Beachten Sie, dass wir in der Abbildung 10.4 bewusst diejenigen Para-
meter-Ids zeigen, die in der Praxis häufig benötigt werden. Sie können
diese direkt in Ihren SAP-Benutzerstammsatz eintragen. Beachten Sie
auch, dass die Vorschlagswerte aus dem R/3-Demosystem der CIMAP
Consulting GmbH stammen und daher nicht mit den richtigen Werten
in Ihrer Firma übereinstimmen müssen.
Zwischen der Möglichkeit »Daten zu halten« und »Daten zu setzen« Halten oder
besteht ein feiner Unterschied: setzen?
• Mit der Funktion »Daten halten« bleibt das Eingabefeld eingabebe-
reit. Sie können den Vorschlagswert also überschreiben.
• Mit der Funktion »Daten setzen« wird das Eingabefeld schreibge-
schützt. Sie können den Vorschlagswert nicht mehr ändern. Wenn
Sie diesen Vorschlagswert los werden wollen, müssen Sie die Trans-
aktion verlassen und neu aufrufen.
sinnvoll möglich ist, ist eine andere Frage. Wir zeigen die Vorgehens-
weise anhand des Beispiels aus Kapitel 8, in dem es um das Erfassen
einer Eingangsrechnung geht. Abbildung 10.5 zeigt den passenden
R/3-Bildschirm.
Abbildung 10.5
Belegposition
»Aufwand«
©
SAP AG
Wie Sie gut erkennen können, haben wir die erforderlichen Daten be-
reits eingegeben. Wie Sie im rechten oberen Teil des R/3-Bildschirms er-
kennen können, soll die Funktion »Daten halten« verwendet werden.
Wir haben daher in der Menüleiste den Menüpfad SYSTEM / BENUTZER-
VORGABEN / HALTEN DATEN aufgerufen. Das R/3-System wird uns be-
stätigen, dass diese Funktion ausgeführt wird. In der Statusleiste er-
scheint die Informationsmeldung »Daten gehalten«.
Checkliste Wie Sie Daten halten, stellen wir wieder in einer kleinen Checkli-
ste für Sie zusammen. Beachten Sie, dass diese Funktion nicht auf
allen R/3-Bildschirmen sinnvoll ist.
왘 Füllen Sie die Eingabefelder auf dem R/3-Bildschirm vollstän-
dig aus.
왘 Rufen Sie dann die Funktion über den Menüpfad SYSTEM / BE-
NUTZERVORGABEN / DATEN HALTEN auf.
왘 Kontrollieren Sie die Statusleiste. Dort steht eine entspre-
chende Informationsmeldung.
왘 Die gehaltenen Daten gehen verloren, wenn Sie sich aus R/3
abmelden.
124
Die persönlichen Vorgabewerte 10
So setzen Sie Daten
Das Setzen von Daten ist in der Handhabung praktisch genauso wie das
Halten von Daten. In nahezu jedem R/3-Bildschirm können Sie diese
Funktion ausführen. Sie erreichen sie über den Menüpfad SYSTEM / BE-
NUTZERVORGABEN / SETZEN DATEN. Es gibt allerdings zwei ziemliche Un-
terschiede zum HALTEN DATEN. Beachten Sie:
• Wenn Sie Daten »setzen«, wird das Eingabefeld gegen weitere Ein-
gaben geschützt. Um diesen Schutz aufzuheben, müssen Sie die
Transaktion verlassen und neu aufrufen.
• Wenn Sie jetzt mit der Tabulatortaste (ÿ) zwischen den Eingabefel-
dern springen, wird das geschützte Eingabefeld übersprungen. Sie
müssen die Tabulatortaste also weniger häufig verwenden, um den
R/3-Bildschirm vollständig zu bearbeiten.
Abbildung 10.6
Wareneingang
erfassen – Listerfassung
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SAP AG
Tabelleneinstellungen (Table-Control)
In Abbildung 10.6 sehen Sie in der rechten oberen Ecke der Tabelle ein
kleines Symbol. Es wird auch als »Table-Control« bezeichnet. Mit der
Funktion »Tabelleneinstellungen« (Table-Control) haben Sie die Mög-
lichkeit, die Einstellungen für Tabellen individuell zu ändern. Besonders
für Tabellen, bei denen Sie nicht alle Spalten für Ihre Arbeit benötigen,
ist das prima. Die Funktionen sind sehr umfangreich. Wir nennen Ihnen
daher nur die wichtigsten und geben einige Beispiele:
In den weiteren Punkten dieses Abschnittes zeigen wir Ihnen einige Be-
arbeitungsmöglichkeiten, die Sie für Tabellen haben. Es handelt sich
dabei teilweise um Funktionen des Table-Controls, teilweise um Funk-
tionen, die Sie zusätzlich nutzen können.
126
Die persönlichen Vorgabewerte 10
Abbildung 10.7
Mehrere Felder kopieren
©
SAP AG
Spaltenüberschrift lesen
Die Spalten sind immer nur so breit, wie das Eingabefeld im SAP Dictio-
nary definiert ist. So kommt es gelegentlich zu etwas sehr kurzen Spal-
tenüberschriften, die nur noch wenig aussagefähig sind. Hier hilft der
Cursor weiter: Positionieren Sie den Cursor auf der Spaltenüberschrift.
Es wird Ihnen die QuickInfo mit dem aussagefähigeren Langtext einer
Spaltenüberschrift angezeigt.
Spaltenbreite ändern
Am einfachsten ändern Sie die Spaltenbreiten mit der Maus. Wenn Sie
den Cursor zwischen zwei Spalten setzen, so verwandelt sich der Maus-
zeiger in ein Spaltenkreuz. Sie können mit diesem die Spalten breiter
oder schmaler ziehen.
128
So arbeiten Sie im Spezialistenmodus 11
Kapitel 11
So arbeiten Sie im
Spezialistenmodus
Zwei Verfahren für das Arbeiten im Spezialistenmodus stellen wir Ihnen
in diesem Kapitel vor:
• Zum einen geht es um das Arbeiten mit Transaktionen.
• Zum anderen geht es um die Verknüpfung einer Bearbeitungsfunk-
tion mit dem Windows-Desktop.
Kommandofeld
Wenn Sie direkt mit einem Transaktionscode arbeiten wollen, müssen
Sie ihn direkt auf dem R/3-Bildschirm eingeben. Hierfür ist das Kom-
mandofeld vorgesehen, das Sie links oben in der Systemfunktionsleiste
sehen. Beachten Sie bitte die Eingaberegeln in Tabelle 11.2:
Eingabe Beschreibung
130
So arbeiten Sie im Spezialistenmodus 11
Transaktionscode ermitteln
Sie können natürlich nur mit einem Transaktionscode im Spezialisten-
modus arbeiten, wenn Sie diesen kennen. Es gibt zwei Alternativen den,
meist vierstelligen Transaktionscode herauszufinden:
1. Wenn Sie mit SAP® Easy Access arbeiten, können Sie die Darstellung
der Baumstruktur so ändern, dass Sie die Transaktionscodes sehen
können. Wir haben die Vorgehensweise in Kapitel 5.3 beschrieben.
2. In jedem SAP R/3-Bildschirm können Sie den aktuellen Transaktions-
code über die Menüfolge SYSTEM / STATUS abfragen. Wie das aus-
sieht, haben wir für Sie anhand eines Beispiels dargestellt.
Ein Beispiel
Wir haben in diesem R/3-Einführungsbuch schon mehrfach die be-
triebswirtschaftliche Funktion »Innenauftrag anlegen« verwendet und
wir haben behauptet, dass die zugehörige Transaktion, also der Trans-
aktionscode, »KO01« heißt. Wir überprüfen das jetzt gemeinsam.
Abbildung 11.1
Innenauftrag anlegen –
Einstieg
©
SAP AG
Status abfragen Zusätzlich haben wir jetzt das Menü SYSTEM geöffnet und den Cursor
auf der Zeile STATUS positioniert. Führen Sie jetzt also die Menüfolge SY-
STEM / STATUS aus. Abbildung 11.2 zeigt das Ergebnis der Statusabfrage.
Abbildung 11.2
Dialogfenster zum
Systemstatus
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SAP AG
Der Systemstatus gibt einige technische Informationen, die auch für Sie
als R/3-Einsteiger interessant sein dürften. Es gibt sechs Feldgruppen
mit Informationen:
• Benutzungsdaten
• Repository-Daten
• SAP-Systemdaten
• Rechnerdaten
• Datenbankdaten
Richten Sie Ihr Augenmerk bitte auf die Feldgruppe »SAP-Daten«. Dort
finden Sie den vierstelligen Transaktionscode »KO01«.
Transaktion Verlassen Sie dieses Dialogfenster mit der (¢)-Taste oder mit dem
anwenden Symbol . Verlassen Sie auch die aktuelle betriebswirtschaftliche
Funktion und kehren Sie in die oberste Ebene des SAP-Menüs zurück.
132
So arbeiten Sie im Spezialistenmodus 11
An dieser Stelle wollen wir jetzt den ermittelten Transaktionscode aus-
probieren. Abbildung 11.3 zeigt, wie das geht.
Abbildung 11.3
Eingabe der Transaktion
im Kommandofeld
©
SAP AG
Abbildung 11.4
Popup – SAPGUI
Verknüpfung
©
SAP AG
134
So arbeiten Sie im Spezialistenmodus 11
Hier sehen Sie, dass der dazugehörige Transaktionscode automatisch in
diesem Fenster eingestellt ist. Durch betätigen der Schaltfläche »OK«
stellen Sie die Verknüpfung mit dem Windows-Desktop her und kön-
nen somit auf einfachste Weise künftig direkt in diese Transaktion ver-
zweigen.
Kapitel 12
Ein erster Blick: R/3-
Informationssysteme
Zu jedem R/3-Modul gehört ein umfangreiches Berichtswesen, ein ei-
genes Informationssystem, zur Auswertung aller wesentlichen Daten. In
diesem Kapitel geben wir Ihnen einen ersten Einblick in diese R/3-Infor-
mationssysteme. Dazu teilen wir das Kapitel in vier Absätze:
• Führungs-Informationssystem (EIS = Executive Information System)
• Logistik-Informationssystem (LIS)
• SAP Business Warehouse (SAP BW)
• Weitere Techniken für das Berichtswesen
12.1 Wissenswertes
Die genannten Informationssysteme werden parallel in R/3 verwendet. Hierarchie der
Sie stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern sie hängen betriebs- Informations-
wirtschaftlich und technisch zusammen. Sie bilden eine »Hierarchie« der systeme
Informationssysteme. Abbildung 12.1 soll dies veranschaulichen.
Dabei ist das EIS die »Spitze«. Damit meinen wir, dass die operativen In-
formationssysteme wie das LIS, HIS und Fremdanwendungen verdich-
tete und besonders aufbereitete Daten für das EIS bereitstellen.
In der eingangs genannten Liste haben wir das »LIS« erwähnt. Wir Operative
behandeln es in diesem R/3-Einsteigerbuch stellvertretend für weitere Informations-
Informationssysteme, die in Abbildung 12.1 unter ähnlichen Abkürzun- systeme
gen wie »HIS«, »VIS« und »XIS« zu sehen sind.
Abbildung 12.1
R/3-Führungs-
Informationssysteme im
Überblick
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SAP AG
SAP Business Die Zielsetzung und betriebswirtschaftliche Bedeutung des SAP Busi-
Warehouse ness Warehouse, das mit dem Begriff »SAP BW« abgekürzt wird, ist mit
dem EIS vergleichbar. SAP BW ist weitgehend die technologische Neu-
entwicklung, gewissermaßen das Nachfolgeprodukt des EIS. Es kann
dieses ersetzen, beziehungsweise im Unternehmen mit diesem kombi-
niert werden. Das EIS ist im Lieferumfang der R/3-Standardsoftware
enthalten. Dagegen ist SAP BW ein selbstständiges Software-Produkt,
das von der SAP AG getrennt verkauft und lizenziert wird.
Weitere Techniken Am Ende dieses Kapitels werden Sie weitere Techniken kennen lernen,
mit denen in R/3 die umfangreichen Daten ausgewertet und Berichte
erstellt werden können.
138
Ein erster Blick: R/3-Informationssysteme 12
Sie werden daher in diesem Kapitel eine Mischung aus beiden Schwer-
punkten finden, was für ein ganzheitliches Verständnis wichtig ist.
Datenhaltung
Das EIS ist in erster Linie ein Werkzeug, mit dem eine Informationsda-
tenbank aufgebaut wird. Damit ist es flexibel und kann rasch an die sich
ändernden Anforderungen im Management angepasst werden. Be-
trachten Sie bitte die Abbildung 12.2. Wir wollen die Grundlagen der
Datenhaltung anhand dieser Abbildung erklären.
Abbildung 12.2
Datenbasis und
Aspekt Datenimselben Datenübertragung
R/3-System für das EIS
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SAP AG
Aspektstruktur
Standard- Individuelle
Übertragungsregeln Schnittstellen Programme
Senderstruktur
CPIC Datei
Quellsystem Quellsystem
R/2oderR/3 Nicht-SAP
Präsentation
Mit Hilfe der Übertragungsregeln und den unterschiedlichen Verfahren
konnten die Aspekte mit umfangreichen Daten gefüllt werden. Unter
dem Begriff »Präsentation« geht es nun darum, die Daten für die SAP-
Benutzer zur Analyse und Auswertung aufzubereiten. Abbildung 12.3
zeigt den Datenwürfel des EIS. Er soll veranschaulichen, dass die Be-
richtsdaten in verschiedenen Dimensionen und Sichten betrachtet und
analysiert werden können.
Abbildung 12.3
Datenwürfel EIS
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SAP AG
140
Ein erster Blick: R/3-Informationssysteme 12
Die Analyse- und Berichtsfunktionen lassen sich mit drei Schlagwörtern
treffend strukturieren und beschreiben.
Für jede Gruppe von Berichtsempfängern werden die Berichte in einem Berichtshefte
Berichtsheft übersichtlich zusammengestellt. Die Analysen können mit
Langtexten kommentiert und mit SAPOffice versendet werden.
Datenhaltung
Informations- Die Datenbasis im LIS wird in Datentabellen geschaffen, die als »Infor-
strukturen mationsstrukturen« bezeichnet werden. Eine Informationsstruktur ist
etwas Ähnliches wie ein »Aspekt« (vgl. EIS). Eine Informationsstruktur
beinhaltet einen in sich geschlossenen Datenbereich zu einem bestimm-
ten betriebswirtschaftlichen Thema. Sie wird inhaltlich im Wesentlichen
durch (Fix-)Merkmale, Kennzahlen und Regeln zur Periodizität be-
schrieben.
Customizing Im Customizing müssen Sie das LIS für den jeweiligen betriebswirt-
schaftlichen Schwerpunkt, also je R/3-Modul akivieren. Es werden dann
Daten aus Buchungen, beispielsweise aus dem Einkauf oder aus der
Instandhaltung, zusätzlich für das LIS in einer oder mehreren Informati-
onsstrukturen fortgeschrieben.
Übertragungs- Ähnlich wie beim EIS werden bei dieser zusätzlichen Datenfortschrei-
regeln bung Übertragungsregeln angewandt. Dabei werden nach frei definier-
baren Regeln Daten verdichtet und umgruppiert.
Präsentation
Der Aufbau Abbildung 12.4 zeigt das SAP-Menü des Instandhaltungs-Informations-
systems. Sie haben zwei Möglichkeiten, das LIS der Instandhaltung, das
genau genommen als PM-IS bezeichnet wird, aufzurufen:
• Einmal über die R/3-Anwendung der Instandhaltung. Wählen Sie
hier den Menüpfad: LOGISTIK / INSTANDHALTUNG / INFORMATIONS-
SYSTEM.
142
Ein erster Blick: R/3-Informationssysteme 12
Abbildung 12.4
Das SAP-Menü eines LIS
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SAP AG
Wie Sie aus dem Begriff »Standardanalyse« schließen können, werden Standardanalysen
diese Analysen von der SAP AG an die SAP-Kunden ausgeliefert. Das
heißt, dass Sie die Informationssysteme der Logistik in Ihrem Haus, so-
fort und ohne weiteren konzeptionellen Aufwand einsetzen können.
Eine flexible Analyse erstellen Sie, wenn Ihnen der Aufbau oder die In- Flexible Analysen
halte einer Standardanalyse nicht genügen. Mit einer flexiblen Analyse
werten Sie Daten aus einer oder mehreren Informationsstrukturen nach
Ihren Vorstellungen aus.
Abbildung 12.5
Grundliste der
Kostenanalyse
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SAP AG
Aufbau der In Abbildung 12.5 sehen Sie die Grundliste der Kostenanalyse. Zunächst
Grundliste zum Spaltenaufbau:
• Die erste Spalte beinhaltet das Merkmal, auf das sich die Kennzahlen
beziehen. In unserem Beispiel ist die »Auftragsart« das Merkmal.
• Die folgenden Spalten zeigen die Kennzahlen, die zu dem Merkmal
gehören, beispielsweise die Anzahl von Sofortaufträgen, geplanten
Aufträgen usw.
Wechseln der Mit dem »Doppelklick« auf ein Merkmal wechseln Sie die Sicht der
Sicht Analyse. In der Hierarchie der Merkmale der Kostenanalyse ist festge-
legt, dass als nächstes Merkmal in die Sicht der »IH-Leistungsarten« ge-
wechselt wird.
Andere Sicht Abbildung 12.6 zeigt den Aufriss der Informationen nach der IH-Lei-
stungsart. In unserem Beispiel haben wir den »Doppelklick« auf der
Auftragsart »Instandhaltungsauftrag« ausgeführt. Daher sehen wir
jetzt, welche IH-Leistungsarten zur weiteren Klassifizierung der Instand-
haltungsaufträge verwendet wurden. Des Weiteren beziehen sich die
bereits erwähnten Kennzahlen auf diese IH-Leistungsarten. Die Kenn-
zahlen beziehen sich jetzt auf den Begriff »Kennzahl je Auftragsart/IH-
Leistungsart«.
144
Ein erster Blick: R/3-Informationssysteme 12
Abbildung 12.6
Aufriss nach IH-
Leistungsarten
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SAP AG
Beachten Sie, dass das Merkmal »Auftragsart« mit der zuvor selektier- Hierarchie
ten Ausprägung »Instandhaltungsauftrag« in den oberen Bereich des beachten
R/3-Bildschirms verschoben wurde. Diese Darstellungsweise soll Ihnen
helfen, sich in der mehrstufigen Analysehierarchie zurecht zu finden.
Wir setzen unser Beispiel fort und rufen mit dem »Doppelklick« auf dem Wechseln der
Merkmalswert »Inspektion« die Kennzahlen auf, die sich auf den Begriff Sicht
»Kennzahl je Auftragsart/IH-Leistungsart/Technischen Platz« beziehen.
Abbildung 12.7
Aufriss nach
Technischem Objekt
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SAP AG
Andere Sicht Der obere Bereich des R/3-Bildschirms hat sich wieder geändert. Das se-
lektierte Merkmal wurde verschoben. Wie schon gesagt, beziehen sich
die Werte der Kennzahlen jetzt auf die Merkmalskombination »Auf-
tragsart/IH-Leistungsart/Technischer Platz«.
Presentation Die oberste Schicht dient der Präsentation von Berichtsdaten. Über
BAPI-Schnittstellen ist die Datenbeschaffung aus dem Server des Busi-
ness Warehouses realisiert. Das System ist offen, das heißt, Sie können
statt der Standardoberfläche von R/3 auch andere Präsentationstools
einsetzen.
Staging Die mittlere Schicht holt Daten aus praktisch beliebigen Software-An-
wendungen ab (Staging). Diese Schicht verwaltet diese Daten und stellt
die Daten für die Präsentation bereit. Die Administrator Workbench hat
die Aufgabe, die Datenbereitstellung zu verwalten, zu planen und zu
überwachen.
146
Ein erster Blick: R/3-Informationssysteme 12
Abbildung 12.8
Architektur des SAP BW
Die Daten in eigenen Datentabellen zu speichern, ist eine weitere Auf- Storage
gabe der mittleren Schicht. Die Daten werden auch als »Business Con-
tent« bezeichnet. Die Daten entsprechen dem Know-how, das im SAP
BW vorhanden ist. Der Business Content wird in Form eines Metadaten-
bank-Repositorys, bestehend aus »InfoCubes« verwaltet.
Business Content
»Business Content« ist ein Rahmenbegriff, unter dem die vorkonfigu- Der Begriff
rierten Objekte des SAP BW zusammengefasst werden. Was zum Busi-
ness Content gehört, haben wir, etwas vereinfacht, in Abbildung 12.8
dargestellt. Zum Business Content gehören alle Elemente, Methoden,
Verfahren und Techniken, die in der Architektur des SAP BW enthalten
sind.
Die SAP AG betont, dass der Business Content »evolutionär« ist, das Evolutionär
heißt, er wird ständig weiterentwickelt. In Tabelle 12.1 haben wir für Sie
die wesentlichen Elemente des Business Content kurz beschrieben.
Programmiersprache ABAP/4
ABAP/4 ABAP/4 ist die Programmiersprache der SAP AG. Die Abkürzung steht
für »Advanced Business Application Processing«. Diese Programmier-
sprache wurde ursprünglich für die Aufbereitung von Daten für das Be-
richtswesen entwickelt.
• ABAP/4-Programme werden in der Praxis daher häufig als »Reports«
bezeichnet.
• Wenn Sie mit ABAP/4-Programmen arbeiten, nennt man das auch
»Reporting« (vgl. Kapitel 13).
Wenn Sie einen Bericht mit ABAP/4 programmieren wollen, müssen Sie
entsprechend spezialisierte Kenntnisse haben. Als Auswertungssprache
ist ABAP/4 für einen Fachbereich daher selten geeignet. Von der Mög-
lichkeit, einen Bericht neu zu programmieren, wird in der Praxis erst
dann Gebrauch gemacht, wenn keine andere Technik zur Erstellung des
Berichts geeignet ist (was selten sein sollte).
148
Ein erster Blick: R/3-Informationssysteme 12
Programme werden in der ABAP Workbench erstellt. Diese gehört zur ABAP Workbench
R/3-Basis (R/3-Modul BC) und wird aus dem SAP-Menü WERKZEUGE /
WORKBENCH / ABAP EDITOR aufgerufen.
ABAP Query
Mit ABAP Query können einfache Reports erstellt werden, ohne dass
Sie dafür die Programmiersprache ABAP/4 kennen müssen. ABAP
Query generiert den Programmcode selbst.
Sie können Auswertungen gestalten, die aus folgenden drei Elementen Elemente
bestehen:
• Grundliste
• Statistik
• Rangliste
Für diese Auswertungen können Sie ein Layout, bestehend aus Kopf-
und Fußzeilen sowie dem eigentlichen Listbild gestalten. Auch einfache
Schnittstellen, bei denen Daten aus R/3 herauszulesen und an eine an-
dere Anwendung zu übergeben sind, können mit dieser Technik reali-
siert werden.
Queries werden in der ABAP Workbench erstellt. Diese gehört zur R/3- ABAP Workbench
Basis (R/3-Modul BC) und wird aus dem SAP-Menü WERKZEUGE /
WORKBENCH / HILFSMITTEL aufgerufen.
In einem Bericht, den Sie mit diesen Techniken erstellen, können Sie nur Datenbasis
Daten auswerten, die zuvor in einer sogenannten »Bibliothek« zur Aus-
wertung vorbereitet wurden. Diese Bibliotheken greifen auf die R/3-
Datentabellen zu. Es werden also, im Gegensatz zum EIS und LIS, keine
eigenen Datenbestände in R/3 geführt. Zu den Elementen der Datenba-
sis im Einzelnen:
Kennzahl Die Kennzahlen sind die Wertfelder und deren Inhalte, die zu einem
Merkmal gesammelt werden. Beispiele sind die Plan- und Istkosten
einer Kostenstelle oder eines Innenauftrags, der bewertete Bestand
eines Materials je Werk.
Vordefinierte Zu einer vordefinierten Spalte gehören eine Kennzahl sowie ein oder
Spalte mehrere Merkmale. Diese vordefinierten Spalten erleichtern das Defi-
nieren des eigentlichen Berichts. Beispiel: Eine vordefinierte Spalte ent-
hält die Kennzahlen »Plankosten«, »Istkosten« sowie die Abweichung
aus beiden Kennzahlen.
Bericht definieren Bevor Sie einen Report-Painter-Bericht inhaltlich definieren, ordnen Sie
ihn einer Bibliothek zu. Damit bestimmen Sie beispielsweise, ob Sie
Daten zu Kostenstellen, zu Innenaufträgen oder zu Materialien auswer-
ten wollen. Zu einem neuen Bericht gehören Selektionskriterien, Zeilen-
und Spaltenblöcke sowie Prüffunktionen. Letztendlich sind der Report
Painter und der Report Writer auch wieder Techniken, bei denen im
Hintergrund vom R/3-System ABAP/4-Programme generiert werden.
Berichte Berichte, die mit diesen Techniken erstellt wurden, finden Sie üblicher-
auswerten weise in den Berichtsbäumen der Informationssysteme. Sie können
diese Berichte in vielfältiger Weise bearbeiten:
• Drucken, Senden und Download
• Summierstufen einbauen, Sortierung ändern
150
So arbeiten Sie mit Reports 13
Kapitel 13
So arbeiten Sie mit
Reports
Reports sind eine wichtige Art von Programmen, mit denen auch Sie
sich als R/3®-Einsteiger bereits beschäftigen müssen. Reports sind Pro-
gramme, die in der Programmiersprache »ABAP/4« erstellt wurden.
SAP® liefert zahlreiche Programme aus, es ist jedoch auch üblich, dass in
den Unternehmen weitere Programme geschrieben werden. Diese Pro-
gramme werden zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt:
• Als Schnittstellenprogramme, um Daten aus Fremdsystemen nach
R/3 zu übernehmen oder aus R/3 an andere Systeme abzugeben.
• Als Zusatzprogramme, um innerhalb von R/3 neue Funktionen abzu-
bilden.
• Als Auswertungsprogramme, um Daten aus den Datenbanken zum
Zweck des Berichtswesens aufzubereiten.
Sie werden in diesem Kapitel kennenlernen, wie Sie einen Report aus-
führen. Wir werden Sie mit der Handhabung vertraut machen, so dass
Sie gut mit dem Reporting umgehen können.
151
13 So arbeiten Sie mit Reports
13.1 Wissenswertes
Zahlreiche Reports sind in den R/3-Arbeitsgebieten eingebunden und
werden über das SAP-Menü aufgerufen. Als SAP-Benutzer ist Ihnen
wahrscheinlich häufig nicht bewusst, dass die betriebswirtschaftliche
Funktion die Sie eben ausführen, ein Report ist.
Drei Wege Hier eine Übersicht zu den drei grundsätzlich Wegen, über die Sie Re-
ports zur Ausführung aufrufen können:
• Sehr viele Reports sind direkt in die R/3-Arbeitsgebiete eingebunden.
Sie werden dann über das SAP-Menü aufgerufen. In diesem Falle
brauchen Sie den Namen des Reports nicht zu kennen.
• Reports können in die Berichtsbäume der Informationssysteme ein-
gebunden werden. Auch in diesem Falle brauchen Sie den Namen
des Reports nicht zu kennen.
• Sie können einen Report über eine bestimmte Funktion aus dem
Menü SYSTEM aufrufen. Sie müssen dann den Namen des Reports
kennen, bzw. wir werden Ihnen in diesem Kapitel zeigen, wie Sie den
Namen des Reports herausfinden können.
152
So arbeiten Sie mit Reports 13
lernt. In Abbildung 13.1 sehen Sie das Informationssystem der Kosten-
stellenrechnung. Wir haben das Element STAMMDATENVERZEICHNIS
aufgeklappt.
Abbildung 13.1
Infosystem der
Kostenstellenrechnung –
Berichtsbaum
©
SAP AG
Wenn Sie einen Report direkt ausführen wollen, so sind hierzu in Checkliste
der Regel vier Schritte erforderlich. Unsere Checkliste nennt
diese. Beachten Sie aber auch die detaillierten Erklärungen in den
weiteren Absätzen:
1. Schritt: Sie rufen das R/3-Reporting auf.
Abbildung 13.2
Reporting aufrufen –
Menüpfad
©
SAP AG
154
So arbeiten Sie mit Reports 13
Zu diesem Menüpfad gibt es eine Alternative. Wie Sie in Kapitel 11
kennengelernt haben, ist es möglich, das R/3-Reporting über einen
Transaktionscode im Kommandofeld zu starten. Geben Sie hierzu die
Befehlsfolge »/NSA38« in das Kommandofeld ein und bestätigen Sie
die Eingabe mit der (¢)-Taste.
Abbildung 13.3
Grundbild des R/3-
Reportings
©
SAP AG
Wenn Sie sich neu mit einem Report beschäftigen und noch nicht
so genau wissen, welche Informationen er überhaupt ermitteln
wird, so wählen Sie immer die Funktion AUSFÜHREN, bzw. die
Funktionstaste (F8). Sie gelangen damit auf das Selektionsbild
des Reports und können – um die eigene Zeit und CPU-Zeit zu
sparen – erst einmal die Selektion ganz stark einschränken, um
sich einen ersten Einblick in die Reportfunktionen zu verschaffen
(In unserem Beispiel z.B. auf eine einzige Kostenstelle).
156
So arbeiten Sie mit Reports 13
Abbildung 13.4
Selektionsbild eines
Reports – Beispiel
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SAP AG
Jeder Report hat ein genau zu ihm passendes Selektionsbild. Es dient Selektionsbild
dazu, dass Sie, also der SAP-Benutzer, dem Programm genauere Anwei-
sungen geben, was es tun soll. In unserem Beispiel wollen wir uns die
Kostenstellenstammdaten zu Kostenstellen anzeigen lassen, deren
Nummer in dem Intervall von »900000« bis »999999« liegt. Wir wollen
also keine Kostenstellennummern auswerten, deren Nummer z.B. mit
»1« beginnt. Der Zweck für diese Vorgehensweise liegt auf der Hand:
Als SAP-Benutzer haben Sie (meistens) genaue Fragen. Sie wissen, dass
Sie nur zu Kostenstellen Informationen benötigen,
• die zu einem bestimmten Fachbereich gehören (Selektionsfeld »Ko-
stenstellengruppe«),
• für die eine bestimmte Person oder Gruppe verantwortlich ist (Selek-
tionsfeld »Verantwortlicher«),
• usw.
Wenn Sie keine Selektionskriterien eingeben, so erhalten Sie in der Pra-
xis einfach zu viele Informationen, mit denen Sie dann nur wenig anfan-
gen können.
Wir haben Ihnen in unserem Beispiel gezeigt, wie Sie die Selek-
tion der Daten nach Intervallen einschränken. Es gibt einige wei-
tere Möglichkeiten. Lesen Sie hierzu den Absatz »Exkurs: Noch
mehr Tipps zum Selektionsbild«.
Wenn Sie wissen wollen, was Sie genau mit einer bestimmten
Liste tun können, gehen Sie systematisch vor!
왘 Wandern Sie mit der Maus die Menüleiste von links nach
rechts und von oben nach unten. Probieren Sie die Funktionen
einfach aus.
왘 Arbeiten Sie die Drucktasten in der Anwendungsfunktionslei-
ste von links nach rechts durch. Informieren Sie sich über die
Funktionen mit dem Cursor und der QuickInfo. Probieren Sie
die Funktionen einfach aus.
158
So arbeiten Sie mit Reports 13
Abbildung 13.5
Kostenstellen-
stammdaten – Listbild
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SAP AG
Abbildung 13.6
Dialogfenster zur
Mehrfachselektion
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SAP AG
Drucken Selbstverständlich können Sie jede Liste drucken. Da es hier viele Mög-
lichkeiten gibt, führen wir Sie in die Druckfunktionen in einem eigenen
Kapitel (14) ein. An dieser Stelle sei nur gesagt, dass Sie steuern können,
• auf welchen Drucker die Liste ausgegeben werden soll,
• wie viele Exemplare gedruckt werden sollen und
• ob Sie die Liste zusätzlich in der Spooldatei speichern möchten.
Download Sie können die Liste in eine PC-Anwendung herunterladen. Die entspre-
chende Funktion finden Sie über den Menüpfad BERICHT / DOWNLOAD.
In einem Zusatzfenster entscheiden Sie, in welchem Format die Daten
gespeichert werden sollen:
160
So arbeiten Sie mit Reports 13
• unkonvertiert
• Tabellenkalkulation
• Rich Text Format
Stammsatz anzeigen
In unserer Beispielliste sehen Sie in der Anwendungsfunktionsleiste die Stammsatz
Drucktaste . Die QuickInfo gibt als Information »Stammsatz«. Unsere anzeigen
Beispielliste wird auch als »interaktive Liste« bezeichnet, weil es möglich
ist, aus der Liste heraus in eine andere betriebswirtschaftliche Funktion
zu wechseln. Drei verschiedene Handhabungen für den Sprung aus der
Liste in die Stammdatenanzeige (Transaktion KS03) sind möglich:
1. Doppelklick in der Zeile derjenigen Kostenstelle, zu der Sie den
Stammsatz sehen wollen.
2. Positionieren Sie den Cursor in der gewünschten Zeile und wählen
Sie anschließend das Symbol .
3. Positionieren Sie den Cursor in der gewünschten Zeile und wählen
Sie die Funktionstaste (F2).
Interaktive Listen erkennen Sie daran, dass Sie mit dem Symbol
, beziehungsweise mit der Funktionstaste (F2) in eine andere
betriebswirtschaftliche Funktion wechseln können.
Suchfunktion verwenden
Für Ihre tägliche Praxis ist die Suchfunktion sehr wichtig. Sie erkennen
die Suchfunktion an dem Symbol in der Anwendungsfunktionslei-
ste. Alternativ können Sie die Suchfunktion über die Funktionstaste (F5)
aufrufen. Sie aktivieren auf jeden Fall ein Dialogfenster, auf dem Sie die
Suche genauer beschreiben und anschließend durchführen. Abbildung
13.7 zeigt dieses Dialogfenster.
Markieren Sie die Spalte, in der Sie suchen möchten, geben Sie in dem
Dialogfenster Ihren Begriff ein und wählen Sie entweder »nach Zeilen«
oder »nach Spalten«.
In unserem Beispiel suchen wir alle Kostenstellen, in deren Bezeichnung
der Begriff »Führung« enthalten ist. Dabei spielt die Groß- und Klein-
schreibung keine Rolle. Mit der Funktion AUSFÜHREN haben wir die
Suche gestartet. Als Ergebnis springt der Cursor auf das Feld, in dem der
gesuchte Begriff gefunden wurde.
Abbildung 13.7
Dialogfenster für die
Suchfunktion in Listen
©
SAP AG
Checkliste Der Ablauf einer Suche umfasst doch einige Schritte. Wir stellen
diese für Sie in nachfolgender Checkliste zusammen:
왘 Positionieren Sie den Cursor auf der Spalte, in der Sie suchen
wollen.
왘 Wählen Sie anschließend das Symbol oder die Funktions-
taste (F5).
왘 Geben Sie einen Suchstring ein.
왘 Starten Sie die Suche mit dem Symbol oder mit der Funkti-
onstaste (F8).
왘 Das Feld mit dem gefundenen Begriff wird markiert.
162
So arbeiten Sie mit Reports 13
So ermitteln Sie Reportnamen über den Systemstatus
Das Verfahren, den Reportnamen über den Systemstatus zu ermitteln
kennen Sie eigentlich schon. Sie haben den Systemstatus in Kapitel 11
kennengelernt. Dort ging es darum, den Namen einer Transaktion zu
ermitteln. Für Reports gehen wir jetzt genau gleich vor. Betrachten Sie
bitte nochmals die Abbildung 13.4. Diese Abbildung zeigt das Selek-
tionsbild eines Reports.
Abbildung 13.8
Systemstatus für einen
Report – Beispiel
©
SAP AG
Wie Sie die gültigen Werte für ein Eingabefeld finden, haben Sie in Ka-
pitel 7 gelernt. Wir machen jetzt nichts anderes. Denn wenn Sie einen
Reportnamen suchen, gehen Sie einfach so vor, wie Sie es in Kapitel 7
gelernt haben.
Checkliste 왘 1. Schritt: Sie rufen die Funktion auf, mit der Sie einen Report
direkt ausführen können.
왘 2. Schritt: Sie rufen auf dem Grundbild der R/3-Reportings die
Suchfunktion auf.
Reporting Die Suchfunktion wird aus dem Grundbild des R/3-Reportings heraus
aufrufen aufgerufen. Sie müssen also zunächst dieses Grundbild aufrufen. Hierzu
haben Sie zwei Möglichkeiten:
• Verwenden Sie den Menüpfad SYSTEM /DIENSTE / REPORTING.
• Tragen Sie die Transaktion »/nsa38« im Kommandofeld ein.
Suchfunktion Rufen Sie jetzt die Suchfunktion auf. Sie haben – wie so häufig – zwei
aufrufen Alternativen, dies zu tun:
• Klicken Sie einfach auf die Drucktaste neben dem Eingabefeld »Pro-
gramm«.
• Rufen Sie das Menü HILFSMITTEL / SUCHEN PROGRAMM auf.
Egal wie Sie vorgehen, Ihr R/3-Bildschirm sollte jetzt aussehen, wie in
Abbildung 13.9 gezeigt. Sie sehen jetzt das Einstiegsbild eines Reports
der »ABAP/4 Programmkatalog« heißt.
Abbildung 13.9
ABAP/4 Programmkatalog
– Suchfunktion für
Reports
©
SAP AG
164
So arbeiten Sie mit Reports 13
Vier Eingabefelder stehen Ihnen zur Verfügung. Wie aus anderen Selek-
tionsbildern bekannt, können Sie je Eingabefeld einen Einzelwert oder
ein Intervall eingeben, oder Sie verwenden die Mehrfachselektion.
Suchstring Beschreibung
Was ist eine Variante? Wir haben ausführlich besprochen, dass es zu Der Begriff
jedem Report ein individuelles Selektionsbild gibt, auf dem Sie Selek-
tionskriterien eingeben müssen. Diese steuern dann die Programmver-
arbeitung. Diese Selektionskriterien können Sie abspeichern, sich also
merken und später wiederverwenden. Das Abspeichern der Selektions-
kriterien entspricht dem Erstellen einer Variante. Das ist alles.
Selektions- Pflegen Sie die Selektionskriterien so, wie Sie es wünschen. Abbildung
kriterien 13.10 zeigt ein Beispiel. Wir bleiben bei unserer Liste für Kostenstellen-
pflegen stammdaten. Wir haben uns für ein Intervall entschieden und zusätzlich
für diejenigen Kostenstellen, die zum Geschäftsbereich »9000« gehören.
Abbildung 13.10
Selektionskriterien
eines Reports
©
SAP AG
166
So arbeiten Sie mit Reports 13
Diese Selektionskriterien wollen wir jetzt abspeichern. Dies ist über den Selektions-
Menüpfad SPRINGEN / VARIANTEN / ALS VARIANTE SICHERN möglich. In kriterien
Abbildung 13.10 können Sie diesen Menüpfad gut erkennen. abspeichern
Abbildung 13.11
Variante sichern
©
SAP AG
Wir fassen in unserer Checkliste zusammen, wie Sie eine Variante Checkliste
anlegen. Folgen Sie dieser Vorgehensweise auch, wenn Sie eine
Variante ändern oder anzeigen wollen:
왘 Rufen Sie das Grundbild des R/3-Reportings auf (z.B. über die
Transaktion »SA38«).
왘 Tragen Sie in das Eingabefeld »Programm« den Reportnamen
ein, zu dem Sie eine Variante erstellen oder ändern möchten.
왘 Wechseln Sie mit der Funktion AUSFÜHREN in das Selektions-
bild des Reports.
왘 Pflegen Sie die Selektionskriterien vollständig.
왘 Rufen Sie jetzt den Menüpfad SPRINGEN / VARIANTEN / ALS VA-
RIANTE SICHERN auf.
Abbildung 13.12
Variantenübersicht zu
einem Report
©
SAP AG
168
So arbeiten Sie mit Reports 13
Jetzt müssen Sie sich nur noch für eine Variante entscheiden. Wählen
Sie diese mit dem »Doppelklick« aus.
Für Sie ist es jetzt sicher ganz einfach, mit einer Variante zu arbei- Checkliste
ten. Sie haben ja das ganze Kapitel gelesen und geübt. Also:
왘 Rufen Sie das Grundbild des R/3-Reportings auf (z.B. über die
Transaktion »SA38«).
왘 Tragen Sie in das Eingabefeld »Programm« den Reportnamen
ein, den Sie mit einer Variante ausführen wollen.
왘 Wählen Sie die Drucktaste MIT VARIANTE AUSFÜHREN oder VA-
RIANTENÜBERSICHT. Wenn es mehr als eine Variante gibt, wird
Ihnen immer die Variantenübersicht angezeigt.
왘 Mit dem Doppelklick entscheiden Sie sich für eine Variante.
왘 Bestätigen Sie nochmals Ihre Eingabe. Das R/3-System wech-
selt dann auf das Selektionsbild des Reports.
왘 Führen Sie den Report mit der entsprechenden Drucktaste oder
mit der Funktionstaste (F8) aus.
Wenn Sie ein Programm im »Hintergrund« ausführen, so bleibt der Der Begriff
R/3-Bildschirm eingabebereit und Sie können Ihre Arbeit mit anderen
Aufgaben fortführen. Es gibt mehrere Gründe, warum Programme in
den Hintergrund, also in die Batch-Verarbeitung eingestellt werden:
• Das SAP-System wird weniger belastet, denn es erkennt die Batch-
Anforderung. Es verlegt die Programmverarbeitung in einen anderen
Teil (Session) des R/3-Rechners. Das hat zur Folge, dass sich die Ant-
wortzeiten für die SAP-Benutzer nicht verschlechtern.
• Programme, deren Verarbeitungsergebnis nicht sofort benötigt
werden, können zeitlich eingeplant und beispielsweise nachts durch-
geführt werden. Typische Beispiele hierfür sind das Erstellen von
Inventurlisten, der Abschreibungslauf, die Umsatzsteuererklärung.
• Der SAP-Benutzer kann an seinem R/3-Bildschirm weiterarbeiten.
Abbildung 13.13
Selektionsbild eines
Reports (Hintergrund-
verarbeitung)
©
SAP AG
Menü Achten Sie auf den geöffneten Menüpunkt im linken oberen Teil des
»Programm« R/3-Bildschirms. Wir haben den Menüpunkt PROGRAMM geöffnet und
Sie können gut die Funktion IM HINTERGRUND AUSFÜHREN erkennen.
Statt dem Menüpfad PROGRAMM / IM HINTERGRUND AUSFÜHREN kön-
nen Sie auch die Funktionstaste (F9) verwenden.
170
So arbeiten Sie mit Reports 13
Es ist eine Grundregel im R/3-System, dass für eine Hintergrundverar- Druckparameter
beitung immer die Drucksteuerung benötigt wird. Sie sehen in Abbil- setzen
dung 13.14 ein Dialogfenster, das Sie jetzt auf jeden Fall ausfüllen
müssen.
Abbildung 13.14
Hintergrund –
Druckparameter
©
SAP AG
Sie müssen auf jeden Fall den Namen eines Druckers (Ausgabegerät)
eintragen. Wenn Sie diese Eingabe gemacht haben, so bestätigen Sie
Ihre Eingabe mit der (¢) -Taste.
Beachten Sie, dass die Hintergrundverarbeitung sofort beginnt, nach- Job läuft sofort
dem Sie die (¢) -Taste bedient haben. Das System bestätigt dies mit
einer Meldung in der Statusleiste. Die Meldung lautet: »Jobeinplanung
für Programm XY erstellt«.
• Über den Menüpfad SYSTEM / EIGENE JOBS können Sie in das Compu-
ter Center Management System (CCMS) schauen und prüfen, ob Ihr
Job läuft und ob alles fehlerfrei funktioniert.
• Über den Menüpfad SYSTEM / SPOOLAUFTRÄGE können Sie die Er-
gebnisliste der Programmverarbeitung anschauen.
Eigene In Kapitel 14 gehen wir ganz ausführlich auf die Druckfunktionen ein.
Spoolaufträge Wir werden dort das hier gezeigte Beispiel wieder aufgreifen und Ihnen
zeigen, wie das Ergebnis der Batch-Verarbeitung aussieht.
Checkliste In der Praxis ist es üblich und erforderlich, dass Programme, die
im Hintergrund auszuführen sind, mit einer Reportvariante ge-
startet werden. Unsere Checkliste beginnt daher mit den Punkten
1 bis 5, die Ihnen aus dem vorausgehenden Absatz bereits be-
kannt ist.
1. Rufen Sie das Grundbild des R/3-Reportings auf (z.B. über die
Transaktion »SA38«).
2. Tragen Sie in das Eingabefeld »Programm« den Reportnamen
ein, den Sie mit einer Variante ausführen wollen.
3. Wählen Sie die Drucktaste MIT VARIANTE AUSFÜHREN oder VA-
RIANTENÜBERSICHT. Wenn es mehr als eine Variante gibt, wird
Ihnen immer die Variantenübersicht angezeigt.
4. Mit dem Doppelklick entscheiden Sie sich für eine Variante.
5. Bestätigen Sie nochmals Ihre Eingabe. Das R/3-System wech-
selt dann auf das Selektionsbild des Reports.
6. Prüfen Sie nochmals die Selektionskriterien und wählen Sie
dann den Menüpfad PROGRAMM / IM HINTERGRUND AUSFÜH-
REN oder die Funktionstaste (F9).
7. Füllen Sie die Druckparameter für die Hintergrundverarbeitung
aus.
8. Sichern Sie Ihre Daten. Dadurch wird die Batch-Verarbeitung
sofort gestartet.
9. Prüfen Sie über Ihre persönliche Jobübersicht (SYSTEM / EIGENE
JOBS) , ob der Job fehlerfrei beendet wurde.
10.Schauen Sie sich Ihre persönlichen Spooleinträge an (SYSTEM /
EIGENE SPOOLAUFTRÄGE).
172
Drucken 14
Kapitel 14
Drucken
Selbstverständlich können Sie jede Auswertung aus einem R/3-Infor- Wann können Sie
mationssystem zu Papier bringen. Drucken können Sie auch immer drucken ?
dann, wenn in einem R/3-Bildschirm das Symbol in der Symbolfunk-
tionsleiste aktiv ist. Hier weitere Beispiele:
• Berichte, die sich in den Berichtsbäumen befinden, egal mit welcher
Technik der Bericht erstellt wurde.
• Standardanalysen, flexible Analysen und Exception-Analysen aus
dem Logistik-Informationssystem.
• Mit dem ABAP List Viewer (ALV) gestaltete Listen.
Auch wenn Sie sich mit dem Thema »Drucken« im Moment ei-
gentlich nicht befassen wollen, so lesen Sie doch bitte mindestens
den letzten Absatz (14.4) in diesem Kapitel. Dort sagen wir Ihnen,
wie Sie die Benutzervorgaben in Ihrem SAP-Benutzerstammsatz
richtig einstellen.
In diesem Kapitel erfahren Sie mehr über den grundsätzlichen Ablauf Verschiedene
eines Druckvorgangs, also über die Drucksteuerung. Wir erklären Ih- Druckverfahren
nen,
173
14 Drucken
• wie Sie eine Liste direkt drucken (ohne Druckdatei, die Sie bearbeiten
können),
• wie Sie eine Druckdatei für die Spool-Datei erzeugen und wie Sie
diese bearbeiten können,
• wie Sie Ihren SAP-Benutzerstamm mit den richtigen Benutzervorga-
ben einrichten.
Unser Beispiel Die Einzelschritte des Druckens zeigen wir Ihnen anhand eines Beispiels.
Wir bleiben zu diesem Zweck bei dem »Kostenstellenbericht«, den Sie
aus dem Kapitel 13 bereits kennen.
Abbildung 14.1
Ablauf der
Drucksteuerung in R/3
©
SAP AG
Als SAP-Benutzer nehmen Sie eigentlich nur einen Teil des Gesamtpro-
zesses wahr. Wie in Abbildung 14.1 angedeutet, veranlassen Sie den
Druck und nehmen anschließend das bedruckte Papier aus dem Dru-
cker.
174
Drucken 14
Sobald Sie das Symbol wählen, erstellt das R/3-System den soge- Spool-Auftrag
nannten »Spool-Auftrag«. In einem Spool-Auftrag haben Sie als SAP-
Benutzer die Möglichkeiten, bestimmte Festlegungen zu treffen. Das
R/3-System erkennt an einem Spool-Auftrag, dass eine neue Druckauf-
gabe ansteht.
Das Drucken ist Aufgabe des Betriebssystems. Der in R/3 erzeugte Aus- Druckauftrag
gabeauftrag wird vom »Druckmanager« in Form eines »Druckauftrag«
an das Betriebssystem übergeben. Erst jetzt wird endgültig die Ausgabe
der Daten auf Papier veranlasst.
Abbildung 14.2
Kostenstellenbericht
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SAP AG
Abbildung 14.3
Druckoptionen pflegen
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SAP AG
Anzahl Ausdrucke Als Vorschlagswert steht hier immer die »1«. Das System geht also
davon aus, dass Sie eine bestimmte Liste einmal drucken wollen. Beach-
ten Sie hierzu:
176
Drucken 14
• Wenn Sie die Druckoption SOFORT AUSGEBEN wählen, müssen Sie
über die Anzahl der gewünschten Ausdrucke nachdenken und bei
Bedarf einen anderen Wert als »1« eintragen.
• Wenn Sie die Druckoption SOFORT AUSGEBEN nicht wählen, dann
können Sie später in der Spool-Datei noch festlegen, wie viele Exem-
plare der Liste Sie ausdrucken wollen.
In Abbildung 14.3 sehen Sie eine Feldgruppe mit dem Namen »Spool- Spool-Auftrag
Auftrag«. Sie haben hier die Möglichkeit einen längeren Titel zur ge-
naueren Beschreibung einzugeben. Interessant ist auch die Möglichkeit,
die Liste durch eine Berechtigung zu schützen.
Wenn Sie Ihre Liste auf einem Drucker ausgeben, der von mehreren Deckblätter
SAP-Benutzern benutzt wird, dann sollten Sie Ihre Liste mit einem aus-
sagefähigen Deckblatt (Empfänger, Abteilung) versehen.
Abbildung 14.4
Spool-Auftrag wurde
erstellt
©
SAP AG
Checkliste Wir fassen in der Checkliste alle Einzelschritte für Sie zusammen.
Wir beginnen die Checkliste damit, dass Sie eine druckbare Aus-
wertung aufrufen und schließen die Checkliste mit der Erstellung
des Spool-Auftrags ab:
왘 Rufen Sie die Auswertung oder Liste auf, die Sie ausdrucken
wollen. Verwenden Sie beispielsweise einen Report oder einen
Bericht aus einem R/3-Berichtsbaum.
왘 Wenn Sie die Auswertung am R/3-Bildschirm sehen, wählen
Sie das Symbol oder den Menüpfad BEARBEITEN / DRUCKEN.
왘 Pflegen Sie die Druckoptionen.
왘 Wenn Sie die Druckoption SOFORT AUSGEBEN wählen, wird die
Liste sofort ausgedruckt und Sie können diese sofort am Dru-
cker abholen.
왘 Wenn Sie die Druckoption SOFORT AUSGEBEN nicht gewählt
haben, so wird ein Spool-Auftrag erzeugt. Sichern Sie hierfür
Ihre Eingaben mit dem Symbol .
왘 Spool-Aufträge können Sie nachbearbeiten. Mehr hierzu fin-
den Sie im nächsten Absatz.
178
Drucken 14
Abbildung 14.5
Spool-Datei verwalten –
Einstiegsbild
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Spool-Datei Abbildung 14.5 zeigt das Einstiegsbild der R/3-Funktion, mit der Sie die
anzeigen Spool-Datei verwalten. Sie haben in diesem R/3-Einsteigerbuch schon
mehrere Einstiegsbilder kennengelernt und wissen daher, wozu so ein
R/3-Bildschirm wichtig ist.
In unserem Beispiel wollen wir alle Spool-Aufträge des SAP-Benutzers
»Möhrlen« aus dem Mandanten 100 sehen. Mit dem Symbol ge-
langen Sie in die Übersicht der Spool-Aufträge.
Abbildung 14.6
Übersicht Spool-Auftäge
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180
Drucken 14
• Status »Druckt«: Der Druck ist in Arbeit. Ob der Druck erfolgreich ist
oder nicht, ist noch nicht bekannt.
• Status »Fehler«: Der Druck konnte nicht ausgeführt werden. Es liegt
ein Fehler vor, z.B. ist kein Papier mehr im Drucker. Über das Menü
BEARBEITEN / ANZEIGEN PROTOKOLL erhalten Sie weitere Informatio-
nen.
• Status »Archiv«: Der Druckausgabe ist für die Archivierung und war-
tet noch.
Die Eigenschaften bzw. Attribute zu einem Spool-Auftrag können Sie Attribute zum
sich anzeigen lassen. Spool-Auftrag
Die Attribute zu einem Spool-Auftrag können Sie noch ändern. Dies ist
insbesondere dann wichtig bzw. sinnvoll, solange der Spool-Auftrag
noch nicht gedruckt wurde.
Sie können aus der Verwaltung der Spooldatei heraus auch die Inhalte Inhalte anzeigen
eines Spool-Auftrages anzeigen lassen. Auf diese Weise können Sie sich
versichern, dass Sie die richtigen Daten auf den Drucker geben werden.
Mit dem Symbol veranlassen Sie, dass der Spool-Auftrag in einen Inhalte drucken
Ausgabeauftrag für das Betriebssystem Windows umgesetzt wird. Der
Ausgabestatus verändert sich entsprechend. Mit dem Symbol ak-
tualisieren Sie die Anzeige.
In diesem Kapitel haben wir Ihnen die Grundlagen erklärt, die Sie
kennen müssen, um Spool-Aufträge bearbeiten zu können. Te-
sten Sie selbst, was sonst noch möglich ist. Unter anderem kön-
nen Sie den Druck auf einen anderen Drucker umleiten oder Sie
können die Berechtigungen einer Spool-Datei ändern.
14.4Voreinstellungen im SAP-Benutzerstamm
Sehr wichtig Wenn Sie sicher sein wollen, jederzeit reibungslos und ohne besonderen
Aufwand aus R/3 drucken zu können, dann sollten Sie sich einmal die
(geringe) Mühe machen, die Benutzervorgaben in Ihrem SAP-Benutzer-
stamm zu pflegen.
Abbildung 14.7
Benutzervorgaben –
Festwerte pflegen
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182
Drucken 14
So pflegen Sie die Benutzervorgaben
Achten Sie in diesem R/3-Bildschirm auf die Feldgruppe »Spool-Steue- Spool-Steuerung
rung«. Tragen Sie den Namen des Ausgabegeräts ein, das Sie üblicher-
weise im Tagesgeschäft verwenden werden. Beachten Sie die Parame-
ter »Sofort ausgeben« und »Löschen nach Ausgabe«.
Sichern Sie Ihre Eingaben. Verwenden Sie hierzu das Symbol aus der Daten sichern
Symbolfunktionsleiste oder die Funktionstaste (F11).
Folgen Sie den Einschritten unserer Checkliste, dann werden Sie Checkliste
problemlos Ihre Benutzervorgaben für die Drucksteuerung pfle-
gen können:
왘 Rufen Sie die Pflegefunktion für Benutzervorgaben aus einem
beliebigen R/3-Bildschirm auf. Wählen Sie hierzu den Me-
nüpfad SYSTEM / DIENSTE / EIGENE DATEN.
왘 Wählen Sie die Registerkarte FESTWERTE.
왘 Pflegen Sie die Parameter der Feldgruppe »Spool-Steuerung«.
왘 Sichern Sie Ihre Eingaben mit dem Symbol oder mit der
Funktionstaste (F11).
Denken Sie daran, dass Sie einen Spool-Auftrag nur dann in der
Spool-Datei nachbearbeiten können, wenn die Druckoption SO-
FORT AUSGEBEN nicht verwendet wird.
Wenn Sie den Namen des Ausgabegeräts nicht wissen, fragen Sie
Ihre Kollegen der Systemadministration, denn die sind für das
Einrichten von Druckern für R/3 zuständig.
Kapitel 15
So arbeiten Sie mit dem
Büro
Als erstes R/3-Fachgebiet sehen Sie im SAP-Menü beziehungsweise in
SAP® Easy Access den Menüpunkt BÜRO. Was zu den Bürofunktionen
gehört und wie Sie mit diesen arbeiten, ist der Schwerpunkt in diesem
Kapitel. Abbildung 15.1 zeigt die Funktionen im Überblick.
• Wir geben Ihnen eine kurze Beschreibung zu allen Bürofunktionen.
• Vertiefend stellen wir Ihnen die Mailingfunktionen (Eingang, Aus-
gang) vor.
Mit den Mailingfunktionen erreichen Sie nicht nur andere SAP-Benutzer Auch extern
in beliebigen R/2- und R/3-Systemen. Sie können außerdem statt mit
dem Eingangs- und Ausgangskorb von SAPOffice mit anderen Postkör-
ben (Outlook, Lotus Notes) arbeiten. Die Kollegen der R/3-Basis müs-
sen hier jedoch zuerst noch etwas tun, bevor das funktioniert.
185
15 So arbeiten Sie mit dem Büro
Abbildung 15.1
Das SAP-Menü BÜRO
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186
So arbeiten Sie mit dem Büro 15
GEN können Sie zahlreiche individuelle Anpassungen vornehmen. An
der hier genannten Stelle können Sie auch die Daten für Ihre Vertreter
und die Empfängerliste zum automatischen Weiterleiten pflegen.
Abbildung 15.2
Eingangspostkorb im
SAPOffice
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SAP AG
Wie Sie gut in Abbildung 15.2 erkennen können, werden die eingehen- Ordnung im
den Nachrichten nach bestimmten Kriterien sortiert: Eingangskorb
• Solange eine Nachricht ungelesen ist, steht sie in einer anderen
Mappe, als die gelesenen (Dokumente, ungelesene Dokumente).
• Nachrichten, beziehungsweise »Workitems«, die Sie aus dem SAP
Business Workflow erhalten, stehen in einer eigenen Mappe.
• Nachrichten, für die eine Fristüberschreitung oder eine Terminüber-
schreitung vorliegt, stehen in verschiedenen Mappen.
• An Sie fehlerhaft übermittelte Nachrichten werden ebenfalls geson-
dert ausgewiesen. Die »Fehler« haben in der Regel technische
Gründe, beispielsweise ist eine Anlage zur Mail so umfangreich, dass
sie nicht mehr vollständig versendet werden konnte und daher nur
fragmentarisch oder gar nicht bei Ihnen angekommen ist.
Spalte Beschreibung
Checkliste Unsere Checkliste bezieht sich auf das Arbeiten mit dem Ein-
gangskorb im SAPOffice.
왘 Rufen Sie den Eingangskorb über den Menüpfad BÜRO / AR-
BEITSPLATZ / EINGANG auf.
왘 Entscheiden Sie sich für eine Mappe des Eingangskorbs und
klicken Sie darauf.
왘 Lesen Sie Ihre eingegangenen Nachrichten. In der Anwen-
dungsfunktionsleiste finden Sie umfangreiche Bearbeitungs-
möglichkeiten.
188
So arbeiten Sie mit dem Büro 15
Wie Sie eine neue Mitteilung erstellen, ist recht einfach. Sie rufen zu- Neue Mitteilung
nächst den Postausgang und »Dokument anlegen« auf, dann sehen Sie
schon in der Anwendungsfunktionsleiste, was zu tun ist. Abbildung
15.3 zeigt Ihnen den R/3-Bildschirm.
Abbildung 15.3
Postausgang im
SAPOffice – Dokument
anlegen
©
SAP AG
Betreff und Text Geben Sie den Titel des Dokuments und den Dokumenteninhalt ein.
Wenn Sie fertig sind, wählen Sie aus der Anwendungsfunktionsleiste
das Symbol für Senden . Sie gelangen auf einen weiteren R/3-Bild-
schirm, auf dem Sie einen oder mehrere Empfänger eintragen. Sie kön-
nen statt eines Empfängers auch den Namen einer Verteilerliste eintra-
gen. Abbildung 15.4 zeigt einen passenden R/3-Bildschirm.
Abbildung 15.4
Empfänger für eine
Nachricht erfassen
©
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Senden Wenn sie auf die Mappe SENDEOPTIONEN klicken, so können Sie bei Be-
vorbereiten darf zusätzliche Sendeattribute setzen.
Senden Abbildung 15.5 zeigt diese Sendeoptionen. Anschließend senden Sie die
Nachricht mit dem Symbol .
Checkliste Hier sehen Sie wieder eine Checkliste, die Ihnen das Erstellen Ih-
rer ersten Nachrichten im SAPOffice erleichtern soll. Beachten
Sie, dass wir hier von einer ganz »schlanken« Nachricht ohne An-
lagen oder Einfügungen aus anderen Dateien etc. ausgehen.
왘 Rufen Sie den Postausgang über den Menüpfad BÜRO / AUS-
GANG auf.
왘 Wählen Sie aus der Anwendungsfunktionsleiste das Symbol
.
왘 Füllen Sie den »Titel« aus und bestätigen Sie Ihre Eingabe mit
(¢).
왘 Erfassen Sie den Nachrichtentext.
190
So arbeiten Sie mit dem Büro 15
왘 Bereiten Sie die Nachricht zum Senden vor. Tragen Sie also ei-
nen oder mehrere Empfänger ein und setzen Sie bei Bedarf be-
sondere Sendeattribute.
왘 Senden Sie die Nachricht mit dem entsprechenden Symbol
aus der Anwendungsfunktionsleiste
.
Abbildung 15.5
Postausgang im SAP-
Office – Sendeoptionen
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Dokumententypen
Den Nachrichten können Dokumente unterschiedlichster Art als Anla-
gen beigefügt werden. Abhängig vom Dokumententyp können Sie mit
dem jeweiligen Dokument verschiedene Dinge tun. Unterscheiden Sie
bitte zwischen drei Dokumentenarten:
• SAP-Dokumente
• Dokumente aus PC-Anwendungen
• Sonderformen
15.2 Ablage
Die »Ablage« schafft Ordnung im Büro. Sie können hier Ihre persönli-
che Ablage und eine allgemeine Ablage strukturieren und verwalten.
Wer auf welches Dokument zugreifen kann, wird durch die Zugriffs-
rechte gesteuert. Mit den Ablagefunktionen von SAPOffice können Sie
auch Wiedervorlagen verwalten.
192
So arbeiten Sie mit dem Büro 15
• Wenn mehrere SAP-Benutzer auf das Dokument zugreifen sollen, le-
gen Sie das Dokument in einer allgemeinen Mappe ab. Aber auch
hier gilt: Zugriff hat nur, wer zur Gruppe gehört.
Die Zugriffsrechte werden außerdem differenziert. Sie können entschei- Besondere Rechte
den, wer ein Dokument nur anzeigen oder dieses auch ändern darf.
Auch das Löschen, Drucken und Exportieren ist nicht ohne besondere
Berechtigung möglich.
Wenn Sie Dokumente nach einer gewissen Zeit weiterbearbeiten wol- Wiedervorlage
len, so legen Sie für das entsprechende Dokument eine Regel zur »Wie-
dervorlage« an. Beispiele für Regeln sind:
• Dokument periodisch, alle x Tage wieder vorlegen.
• Wieder vorlegen, falls zwischenzeitlich nicht gelesen oder beantwor-
tet.
15.3 Verwaltung
Zu den Verwaltungsfunktionen gehören persönliche Büroeinstellungen
und die Möglichkeit, einen oder mehrere Vertreter festzulegen und zu
verwalten. Im Zusammenhang mit den Mailingfunktionen ist wichtig,
Abbildung 15.6
Vertreter pflegen
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Umfang der Für jeden Vertreter regeln Sie genau den Umfang der Vertretung. Be-
Vertretung achten Sie hierzu in Abbildung 15.6 vor allem die Feldgruppen »Vertre-
tungszeitraum« und »Vertreterberechtigungen«. Achten Sie darauf,
Ihre Eingaben mit dem entsprechenden Symbol in der Symbolfunktions-
leiste zu sichern, sonst war die ganze Arbeit umsonst.
194
So arbeiten Sie mit dem Büro 15
왘 Rufen Sie diese Funktion über den Menüpfad BÜRO / ARBEITS- Checkliste
PLATZ / EINSTELLUNGEN / BÜROEINSTELLUNGEN auf.
왘 Achten Sie auf die Anwendungsfunktionsleiste und wählen Sie
das Symbol für ANLEGEN VERTRETER.
왘 Pflegen Sie die Regeln für den Vertreter (Zeitraum und
Rechte).
왘 Sichern Sie Ihre Eingaben mit dem Symbol oder mit der
Funktionstaste (F8).
Abbildung 15.7
Automatisches
Weiterleiten pflegen
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SAP AG
Umfang der Wenn Sie eine neue Weiterleitung einrichten wollen, so rufen Sie den
Weiterleitung entsprechenden Menüpfad auf und wählen das Symbol ANLEGEN AU-
TOMATISCHES WEITERLEITEN. Sie finden dieses Symbol in der Anwen-
dungsfunktionsleiste. Abbildung 15.7 zeigt Ihnen, welche Detaildaten
Sie pflegen müssen.
Checkliste 왘 Rufen Sie diese Funktion über den Menüpfad BÜRO / ARBEITS-
PLATZ / EINSTELLUNGEN / BÜROEINSTELLUNGEN auf.
왘 Sichern Sie Ihre Eingaben mit dem Symbol oder mit der
Funktionstaste (F8).
Arten von Es gibt persönliche und allgemeine Verteilerlisten. Sie können eine allge-
Verteilerlisten meine Verteilerliste in eine persönliche Verteilerliste einbinden und um-
gekehrt.
Das Vorgehen Zunächst rufen Sie die entsprechende Verwaltungsfunktion von SAP-
Office auf. Dann wählen Sie in der Anwendungsfunktionsleiste das
Symbol . In einem Dialogfenster, das wir hier nicht zeigen,
erteilen Sie der Verteilerliste einen aussagefähigen Namen. Anschlie-
ßend pflegen Sie im Detailbild die SAP-Benutzer oder Mailbenutzer ein,
die zum Verteiler gehören. Abbildung 15.8 zeigt ein passendes Beispiel.
196
So arbeiten Sie mit dem Büro 15
Abbildung 15.8
Verteilerliste pflegen –
Detailbild
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Unsere Checkliste leitet Sie wieder schrittweise an. Beachten Sie, Checkliste
dass es weitere Funktionen, beispielsweise das Zusammenhängen
mehrerer Verteilerlisten zu einer neuen Verteilerliste, gibt.
왘 Rufen Sie diese Funktion über den Menüpfad BÜRO / ARBEITS-
PLATZ / UMFELD/VERTEILERLISTEN auf.
왘 Achten Sie auf die Anwendungsfunktionsleiste und wählen Sie
das Symbol für ANLEGEN VERTEILERLISTE .
왘 Pflegen Sie jetzt Namen und Titel der Verteilerliste. Machen
Sie Angaben zur Art der Verteilerliste (persönlich, allgemein).
왘 Wechseln Sie in die Mappe Verteilerlisteninhalt.
왘 Pflegen Sie alle SAP-Benutzer, Mailbenutzer oder Verteilerli-
sten ein, die zu diesem Verteiler gehören sollen.
왘 Sichern Sie Ihre Eingaben mit dem Symbol oder mit der
Funktionstasten (Strg) + (S).
15.4 Terminkalender
Wie Sie es aus Office-Anwendungen kennen, können Sie hier Ihren ei-
genen Terminkalender pflegen, aber auch die Terminkalender anderer
Kollegen. Über den Terminplaner führen Sie beispielsweise Terminab-
gleiche durch und Sie koordinieren die freien Termine Ihrer Teamkolle-
gen oder Mitarbeiter.
Termin Pflegen Sie die Dauer des Termins und beschreiben Sie den Termin. In
beschreiben der Feldgruppe KLASSIFIZIERUNG legen Sie fest, wer alles etwas von die-
sem Termin erfahren darf. Beachten Sie bitte in Abbildung 15.9 die
Drucktasten in der Fußzeile. Laden Sie die Teilnehmer zur Sitzung ein
oder aktivieren Sie die Vertretungsfunktion.
Checkliste Folgen Sie unserer Checkliste, wenn Sie einen einmaligen Termin
pflegen wollen. Beachten Sie die Drucktasten in den Detailbil-
dern, denn hier gibt es eine Reihe weiterer interessanter Funktio-
nen.
왘 Rufen Sie diese Funktion über den Menüpfad BÜRO / TERMIN-
KALENDER / EIGENER auf.
왘 Klicken Sie in der Kalenderübersicht auf den Tag und die Uhr-
zeit, zu der Sie einen Einzeltermin einplanen wollen.
왘 Pflegen Sie das Dialogfenster und achten Sie auf die Druckta-
sten in der Fußzeile.
왘 Übernehmen und sichern Sie die Daten in den Kalender mit
dem Symbol oder mit der Funktionstaste (¢).
198
So arbeiten Sie mit dem Büro 15
Abbildung 15.9
Terminkalender: Termin
anlegen
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SAP AG
Sicher darf auch in Ihrer Firma nicht jeder in jeden Kalender schauen. Berechtigungen
Besondere Berechtigungen sorgen in R/3 für den erforderlichen Schutz:
• Zunächst gilt im SAP-Standard eine generelle Anzeigeberechtigung
für öffentliche Termine. Diese Berechtigung kann in einfacher Weise
zurückgenommen werden. Die Koordination von Terminen und Ter-
minabgleiche werden hierdurch entsprechend erschwert.
• Durch differenzierte Berechtigungen für Vertreter kann die Einsicht in
Kalender eingeschränkt werden.
15.5 Raumbelegung
Mit den Funktionen der »Raumbelegung« können Sie eintägige Veran-
staltungen planen. Sie belegen Räume, legen die Ausstattung des
Raums fest und organisieren Einladungen und Bewirtung.
Veranstaltungs- Beachten Sie, dass Sie mit der Bürofunktion »Raumbelegung« eintägige
management Veranstaltungen organisieren und verwalten können. Für mehrtägige
Seminare verwenden Sie das Veranstaltungsmanagement. Diese R/3-
Funktion gehört formal zur R/3-Personalwirtschaft (R/3-Modul HR)
und bietet alles, was ein Seminarveranstalter für seine Managementauf-
gaben benötigt. Die hier vorgestellten Funktionen zur Raumbelegung
gehören formal auch zur R/3-Personalwirtschaft, können aber auch
ohne den produktiven Einsatz von HR von Ihnen verwendet werden.
Beteiligte An einer Veranstaltung sind mindestens ein Betreuer und mehrere Teil-
Personen nehmer beteiligt. Der Betreuer plant die Veranstaltung und lädt ein. Die
einzuladenden Teilnehmer können SAP-Benutzer sein oder nicht, die
Funktionen der Raumbelegung im SAPOffice erreicht sie auf jeden Fall.
Bis auf die Besondere Auswertungen stellen sicher, dass sie rechtzeitig über den
Tischnummer Umfang der benötigten Bewirtung (Tag, Uhrzeit, Anzahl der Teilneh-
mer) informiert werden. Die Informationen können in R/3 bis auf die
Nummern der zu versorgenden Tische genau verwaltet werden.
200
Abkürzungsverzeichnis 16
Kapitel 16
Abkürzungsverzeichnis
ABAP Advanced Business Application Programming
ALE Application Link Enabling
APO Advances Planner and Optimizer
ARIS-Toolset Software der IDS Scheer AG für die Modellierung von
Geschäftsprozessen
ASAP Accelerated SAP
B2B Business-to-Business
BAPI Business Application Programming Interface
BOR Business Object Repository
BDC Batch-Data-Communication
BW Business Information Warehouse
BWA Bewegungsart (R/3-Module MM, FI-AA)
BUK Buchungskreis
CAD Computer Aided Design
CATT Computer Aided Test Tool
CBT Computer Based Training
CCP Communication Control Program
CIC Customer-Interaction-Center
201
16 Abkürzungsverzeichnis
CO R/3-Modul »Controlling«
CPI-C Common Programming Interface-Communication
CpD Conto-pro-Diverse (FI)
EAN Europäische Artikelnummer
EDI Electronic Data Interface
EarlyWatch Service Diagnoseservice für R/3-Systeme, angeboten von
der SAP AG
EC R/3-Modul »Unternehmenscontrolling« (Enterprise Controlling)
FI R/3-Modul »Finanzwesen« (Financials)
FI-AA R/3-Modul »Anlagenbuchhaltung« (Asset Acounting)
FIFO-Bewertung Bewertungsverfahren in der Materialwirtschaft. First
in, first out.
GSB Geschäftsbereich
GUI Grafical User Interface
HR R/3-Modul »Personalwirtschaft« (Human Resources)
ICC Inter Client Communication. Oberbegriff für die Kommunikation
zwischen Frontend-Geräten.
IDES Internationales Demo- und Education-System der SAP AG.
IMG Implementation Guide
Idoc Intermediate Document
IM R/3-Modul »Investitionsmanagement« (Invest Management)
IS Industry Solution. Oberbegriff für die Branchenlösungen der SAP AG.
ISO International Organisation for Standardization
ITF-Code Interleaved Two of Five. Element der EAN-Verwaltung.
JIT Just-in-Time
IST Internet Transaction Server
LIFO-Bewertung Bewertungsverfahren in der Materialwirtschaft. Last
in, first out.
LIS Logistik-Informationssystem
MM R/3-Modul »Materialwirtschaft« (Material Management)
MPX Datenformat, in dem Daten zwischen dem R/3-Projektsystem und
Microsoft Project © ausgetauscht werden.
OIW Open Information Warehouse
202
Abkürzungsverzeichnis 16
OLAP Online Application Processing
OLTP Online Transaction Processing
OTF Output Text Format
PAI Process After Input
PBO Process Before Output
PDF Portable Document Format
PDM Produktdaten-Management
PLS Prozessleitsystem
PM R/3-Modul »Instandhaltung« (Plant Maintenance)
POH Process On Help Request
POV Process On Value Request
PP R/3-Modul »Produktion« (Production Planning)
PS R/3-Modul »Projektsystem« (Project System)
PSP-Element Projektstrukturplan-Element (R/3-Modul PS)
PVS Produkt-Varianten-Struktur (R/3-Modul PP)
Q&A-Datenbank Question and Answer-Datenbank. Bestandteil von
ASAP.
QAPI Queue Application Programming Interface
QM R/3-Modul »Qualitätsmanagement« (Quality Management)
RFC Remote Function Call
SCADA Supervisory Control And Acquisition
SD R/3-Modul »Vertrieb« (Sales and Distribution)
TCP/IP Transmission Control Protocol / Internet Protocol
US GAAP Aus den USA vorgegebene Bilanzierungsvorschriften bzw.
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung
VFolder Virtual Folder (Drag and Drop)
WIP Work-in-Process
WORM Write only Memory
WRK Werk
XXL Extended Export of Lists
203
Stichwortverzeichnis
A Attribut 181 Betriebssystem 175
ABAP List Viewer 159 Auftragsart 73, 119 Bewegungsart 96
ABAP Query 149, 192 Ausgabeauftrag 175, 181 Bewirtung 200
ABAP Workbench 41, 89, Ausgabeformat 177 Bildbanner 38, 44
149 Ausgabegerät 171 Bildfuß 39
ABAP/4 148, 151 Ausgabestatus 180 Bildkopf 38
ABAP/4 Programmkatalog Ausgang 186 Bildlaufleiste 60
164 Ausgangskorb 189 Bildlaufleiste verwenden 61
Ablage 192 Auswertungsprogramm 151 Bildlauftasten verwenden 61
Abmelden 31 automatische Kontenfindung Bildrumpf 39
Abmeldeschritt 33 96 Branchenlösung 21
Absatzplanung 19 automatisches Weiterleiten Buchungskreis 73, 78
Abschreibungslauf 169 195 Büro 40, 185
Ad-hoc-Bericht 141 Automobilindustrie 22 Business Application Pro-
Administrator Workbench AutoTab 77 gramming Interface 14,
146 B 148
Advanced Business Application Bank 22 Business Consolidation 17
Processing 148 BAPI 14, 148 Business Content 147
Aktivitätsgruppe 63 Batch-Verarbeitung 169 Business Framework 14, 146
ALE 14 Baumstruktur 39, 64 Business Information
Alternativmodus 66 Bearbeitungsmodus 58 Collection 17
Ampelfunktion 141, 143 Befehlsfeld 45, 47 Business Operation Services
Anmelden 27 Belegart 75 26
Anmeldeschritt 29 Belegkopf 103 Business Planning and
Anwendungsdienst 13 Belegnummer 101 Simulation 16
Anwendungsebene 42, 53 Belegpositionen 103 Business-Komponente 14
Anwendungsfunktionsleiste Benutzer gesperrt 31 Business-Objekt 14
48 Benutzeradministration 41 Business-Szenarien 26
Anzeigeattribut 198 Benutzeradministrator 28, 63, Button 48
Anzeigeberechtigung 199 118 C
Anzeigefeld 73 Benutzer-Identifikation 28 CCMS 170
Application Help 109 Benutzerstamm 177, 182 Chemie 22
Application Hosting 25 Benutzerstammsatz 173 Client 13
Application Link Enabling 14 Benutzervorgabe 173, 182 Client-Server-Architektur 13
Application Services 26 Berechtigung 28, 52, 63, 199 collaborative Planning 19
Arbeitsgebietebene 42, 53 Berichtsbaum 152 Computing Center Manage-
Arbeitsplatz 37 Berichtsheft 141 ment System 41, 170
Archiviertes Dokument 192 Bestandsführung 93 Contents 108
ASAP 22 Bestellposition 99 Controlling 40, 73, 109
Aspekt 139 Bestellung 93
205
Stichwortverzeichnis
206
Stichwortverzeichnis
207
Stichwortverzeichnis
208
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