Билеты Теоретическая грамматика немецкого языка
Билеты Теоретическая грамматика немецкого языка
Билеты Теоретическая грамматика немецкого языка
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
33.
34.
35.
36.
Wortformen. Die Morphologie studiert also die Wortarten, ihre grammatischen Eigenschaften und
grammatischen Kategorien.
Die Syntax untersucht den Bau des Satzes, die Modellierung des Satzes. Die Syntax stellt die Regeln dar,
laut denen die Wrter im Satz miteinander verbunden sind.
Die Morphologie und die Syntax bilden eine harmonische Einheit, denn der grammatische Bau dient der
Realisierung der Grundfunktion der Sprache: Sie ist ein Kommunikationsmittel. Unsere Gedanken drcken
wir durch bestimmte Wrter aus, die durch bestimmte sprachliche morphologische und syntaktische
Gesetze organisiert werden.
3. Die grammatische Form und die grammatische Bedeutung.
Den theoretischen Grund der Grammatik als linguistisches Fach bildet die Lehre von grammatischer
Form und grammatischer Bedeutung.
Die grammatische Form und die grammatische Bedeutung bilden eine Einheit; das eine ist ohne das andere
nicht denkbar. Jede grammatische Bedeutung ist durch eine bestimmte grammatische Form gekennzeichnet.
Die grammatische Form ist ein sprachliches Zeichen, in dessen Rahmen die grammatische Bedeutung
ihren stndigen Ausdruck findet. Zu grammatischen Formen gehren: Affixe, Hilfswrter, die Wortfolge,
Intonation.
Die grammatische Bedeutung ist verallgemeinerte, abstrakte sprachliche Bedeutung, die einer Reihe von
Wrtern, Wortformen, syntaktischen Konstruktionen eigen ist und die in der Sprache ihren regulren
Ausdruck finden. Zum Beispiel, das Suffix -s in der Wortform Vaters (der Vater des Vaters) weist auf den
Genitiv und den Singular hin. Die grammatische Form wird ... gelesen im Satz Das Buch wird mit
Interesse gelesen weist darauf hin, dass die Handlung auf das Subjekt gerichtet wird. Auer Passiv weist
diese Form auf das Prsens der 3. Person Singular und auf den Indikativ hin. Die grammatische Bedeutung
der Person, der Zeit usw. wird durch die Personalform des Verbs ausgedrckt:
(ich) komme, (er) kam, (er) kme; (wir) arbeiten, (du) arbeitest usw.
Ein System von gegenbergestellten grammatischen Formen mit gleichartigen Bedeutungen bildet
eine grammatische Kategorie. Das obligatorische Merkmal der grammatischen Kategorie ist die Einheit
der Bedeutung und ihres Ausdrucks im System der grammatischen Formen als zweiseitigen (bilateralen)
sprachlichen Einheiten.
4. Die analytischen Ausdrucksformen im Deutschen.
Die Wortformen heien auch morphologische Formen. Man unterscheidet:
a) synthetische (einfache) morphologische Formen und
b) analytische morphologische Formen.
Die grammatische Form ist analytische, wenn die lexikalische und die grammatische Bedeutung ein
zustzliches Wort zu ihrem Ausdruck brauchen. Das andere Wort (bzw. die anderen Wrter) hat seinen
semantischen Inhalt eingebt und tritt als grammatisches Hilfsmittel auf. Zu den analytischen Mitteln der
Formbildung gehren:
1. die Hilfsverben haben, sein, werden. Sie dienen zur Bildung:
a) der zusammengesetzten Zeitformen des Indikativs und des Konjunktivs (Perfekt, Plusquamperfekt,
Futur I und II, Konditionalis I und II): (er) ist gekommen; (sie) hatten geschrieben; (ich) werde
fahren; (wir) wrden machen;
b) aller Zeitformen des Passivs: (der Versuch) wird gemacht werden; (der Brief) wre geschrieben worden;
c) des Infinitivs II Aktiv und der beiden Infinitive des Passivs: gemacht haben; gebaut werden; gelesen
worden sein;
2. der Artikel. Der Artikel dient zur Bildung von Plural- und Kasusformen
Substantive: der Wagen dem Wagen den Wagen die Wagen; die Wand der Wand;
der
3. die grammatischen Partikeln am und aufs. Sie dienen zur Bildung des Superlativs der Adjektive (am)
und der Adverbien (am, aufs): (im Dezember sind die Tage) am krzesten; (man empfing ihn) aufs.
den Zustand: - Aktiv: Er singt ein Lied. - Passiv: Das Lied wird von ihm gesungen.
die Art und Weise: - Indikativ: Er singt ein Lied. - Konjunktiv: Htte er ein Lied gesungen! - Imperativ:
Sing(e) ein Lied!
Zu den unbestimmten Formen gehren: der Infinitiv und das Partizip.
Der Infinitiv nennt die Handlung oder den Zustand des Gegenstandes (malen, frieren). Der Infinitiv weist
nicht auf die Zeit, Person und Zahl hin. Es gibt zwei Formen des Infinitivs: Infinitiv I (lesen, gehen) und
Infinitiv II (gelesen haben, gegangen sein).
Das Partizip hat auch zwei Formen: Partizip I (malen malend, lesen lesend) und Partizip II (gemalt,
gelesen).
Infinitiv, Imperfekt und Partizip II sind Grundformen des Verbs. Sie dienen zur Bildung anderer Formen.
7.2. Strukturell-semantische Klassen der Verben
Persnliche und unpersnliche Verben
Die meisten Verben sind persnliche Verben. Persnliche Verben haben alle Personal - und Zahlformen:
Ich bersetze den Text. Sie liest ein Buch.
Die Angehrigkeit der Verben zur Gruppe unpersnliche Verben hngt davon ab, ob ihre Persnlichkeit
motiviert ist oder diese Bedeutung einen idiomatischen Grund hat.
Die Verben, die meteorologische Erscheinungen bezeichnen, sind in der Regel unpersnlich: es friert
drauen; es dunkelt , . Idiomatisch-unpersnliche Verben: Wie steht es um deine Arbeit?
Worum handelt es sich? Es gibt neue Bcher.
Subjektive (absolute) und relative Verben
Solche Verben wie laufen, stehen, sitzen fordern zur Bezeichnung des Vorgangs keine Ergnzungen. Diese
Verben nennt man subjektive oder absolute.
Die Verben, die ohne weitere Ergnzungen ihre Bedeutung nicht realisieren knnen, heien relative. Zum
Beispiel: geben, raten, schenken.
Transitive und intransitive Verben:
Transitive Verben in der deutschen Sprache fordern das Objekt im Akkusativ und werden in Passiv
gebraucht. z. B. Der Satz wird bersetzt.
Bei intransitiven Verben fehlen diese Merkmale. Zum Beispiel: springen, erwachen, lachen.
ANMERKUNG: Es gibt eine Reihe von Verben, die sowohl transitive als auch intransitive Bedeutung
zeigen (die Konjugation bleibt unverndert!): baden , ; . Konjugation bleibt hier
unverndert.
Einige Verben zeigen ihre Transivitt/Intransivitt durch starke und schwache Deklination: z.B.
erschrecken (te, t) ; erschrecken (a, o)
7.3. Die grammatischen Kategorien des Verbs
Das deutsche Verb hat folgende grammatische Kategorien: Die Kategorie der Person, der Zahl, der Zeit,
des Modus, des Genus.
Die Kategorie der Person drckt das Verhltnis des Sprechenden zum Geschehenstrger aus. Im Deutschen
gibt es drei Personen: die 1., oder sprechende Person (ich gehe, wir gehen), die 2., oder angesprochene
Person (du gehst, ihr geht), die 3., oder besprochene Person (er, sie, es geht, sie gehen).
Die Kategorie der Zahl (des Numerus) bezeichnet, ob der Vorgang einem oder mehreren Gegenstnden
zugeschrieben wird. Es gibt drei Personen des Singulars und drei Personen des Plurals.
Die Kategorie der Zeit (des Tempus) bestimmt die Zeit des Vorgangs in Bezug auf den Augenblick des
Sprechens (er arbeitet) oder auch in Bezug auf einen anderen Vorgang (Er arbeitete, bis es dunkel wurde).
Im ersten Fall geht es um die absolute Zeit. Hier unterscheidet man drei Zeitstufen: die Gegenwart, die
Vergangenheit, die Zukunft. Im zweiten Fall spricht man schon von der relativen Zeit. Es handelt sich um
Gleichzeitigkeit, Vorzeitigkeit, Nachzeitigkeit. Zur Bezeichnung aller dieser Zeitverhltnisse dienen 6
Zeitformen des Verbs: Prsens, Prteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futurum I, Futurum II.
Die Kategorie des Modus zeigt die Stellungnahme des Sprechenden zur Realitt des Vorgangs oder
Zustands. Es gibt drei Modi (Aussageweisen): der Indikativ (die Wirklichkeitsform), der Konjunktiv (die
Mglichkeitsform), der Imperativ (die Befehlsform). Vgl.: Indikativ: Er trinkt Limonade. Konjunktiv: Er
wrde Limonade trinken. Er sagt, er trnke Limonade. Imperativ: Trinke lieber Limonade!
Die Kategorie des Genus bezeichnet die Richtung der Handlung. Geht die Handlung vom Subjekt des Satzes
aus, so ist es aktiv" (sie liest). Wird aber die Handlung auf das Subjekt des Satzes gerichtet, so steht das
Verb im Passiv (Das Buch wird gelesen).
8. Die grammatische Kategorie der Zeit (absolute und relative Zeiten, Ausdrucksformen).
Im Deutschen funktionieren 6 Zeitformen: das Prsens, das Prterit, das Perfekt, das Plusquamperfekt, das
Futur I, das Futur II.
Die Zeitform des finiten Verbs signalisiert, ob das Ausgesagte im Moment des Redeaktes gltig ist, also in
der Gegenwart liegt, oder auf die Vergangenheit oder auf die Zukunft bezogen wird.
z.B. Der Junge liest das Buch. Der Junge las das Buch. Der Junge wird das Buch lesen.
Die direkten Beziehungen zwischen dem Redemoment und dem Moment der Handlung zeugen von den
absoluten (direkten) Zeiten. Solche Zeiten sind Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, die entsprechend
durch das Prsens, das Prterit und das Futur I reprsentiert werden.
In dem Fall, wenn sich zwei (oder mehr) Zeiten miteinander verhalten, so werden diese Zeiten als relative
bestimmt. Die relativen Zeiten sind Gleichzeitigkeit, Vorzeitigkeit und Nachzeitigkeit.
GZ (Gegenwart) Prsens + Prsens: Whrend ich das Frhstck zubereite, bringt mein Bruder das
Zimmer in Ordnung.
VZ (Vergangenheit) Plusquamperfekt + Prterit: Nachdem wir gefrhstckt hatten, machten wir unser
Zimmer in Ordnung.
NZ (Zukunft) Futur II + Futur I: Nachdem ich das Buch gelesen haben werde, werde ich es dir geben. /
Perfekt +Prsens: Wenn ich das Buch gelesen habe, gebe ich es dir.
9. Paradigmatische /syntagmatische Bedeutung einer Zeitform
Die Zeitform zeigt ihre paradigmatische Bedeutung im Rahmen der direkten Gegenberstellung zu
anderen Zeitformen. Zum Beispiel, wenn man die paradigmatische Bedeutung des Prsens bestimmen will,
so soll man diese Zeitform mit den fnf anderen Zeitformen vergleichen: Peter liest das Buch. Peter las das
Buch. Peter hat das Buch gelesen. Peter hatte das Buch gelesen. Peter wird das Buch lesen. Peter wird das
Buch gelesen haben.
Die syntagmatische Bedeutung ist eine Sonderbedeutung, sie widerspricht der paradigmatischen
Bedeutung einer Zeitform.
Um diese zwei Bedeutungen besser aufzudecken, muss man als Beispiele jede Zeitform benutzen.
Das Prsens.
Paradigmatische Bedeutung: gegenwrtige Handlung im Moment des Sprechens: Der Vater schlft.
Syntagmatische Bedeutungen:
1)Das erzhlende oder das historische Prsens: Im Jahre 1848 kommt Marx nach Paris.
2)Das imperativische Prsens (im Alltag): Du bleibst zu Hause!
3)Das futurische Prsens: Ich komme morgen
4)Das zeitlose Prsens (in allgemeingltigen uerungen): Die Biene gehrt zu den Insekten.
Das Prteritum.
Paradigmatische Bedeutung: Das Prteritum bezeichnet ein Geschehen als vor dem Redemoment
ablaufend: Sita sagte gar nichts mehr. Das Erzhlende Prteritum
Syntagmatische Bedeutungen:
1) In der erlebten Rede drckt Prteritum Gegenwart oder Zukunft aus (Das episches Prteritum): Morgen
waren Weihnachten.
2) In der Schneliteratur drckt das Prteritum die Gegenwart oder die Zukunft aus:
Wo war Doktor Grabow? Die Konsulin erhob sich unauffllig und ging.
3) Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit: Das Kind weint, als ob es groe Schmerzen htte.
Das Perfekt.
Paradigmatische Bedeutung: vergangene abgeschlossene Handlung: Es hat in der Nacht geregnet.
Syntagmatische Bedeutungen:
1) Vorzeitigkeit in der Gegenwart:
Zusammen mit dem Prsens bezeichnet das Perfekt die Vorzeitigkeit: Er erzhlt ber das Treffen, als ob er
selbst an diesem Treffen teilgenommen habe.
2) Vorzeitigkeit in der Zukunft: (die relative Zukunft)Und wenn du die Prfung bestanden hast, gibst du mir
dein Lehrbuch.
3) Absolute Zukunft: Bald hat er die Prfung abgelegt.
Das Plusquamperfekt.
Paradigmatische Bedeutung: eine vorzeitige abgeschlossene Handlung in der Vergangenheit: Sie hatte
bemerkt, da er ihr aufpate.
Syntagmatische Bedeutungen:
1) Nachzeitigkeit in der Vergangenheit: Sie atmete tief aus und war Sekunden spter eingeschlafen.
2) Vorzeitigkeit in der Zukunft: Er wird erzhlen, als ob er selbst an diesem Treffen teilgenommen htte. Das
Futurum I.
Paradigmatische Bedeutung: absolute Zukunft: Er wird mich besuchen.
Syntagmatischen Bedeutungen:
1) Das hypothetische Futur: Er wird zu Hause sein. (eine Vermutung in der Gegenwart)
3) Im Alltag gebraucht man die Stze im Prsens zum Ausdruck eines Befehls: Martin! Du gehst jetzt ins
Zimmer und sitzt dort!
Das historische Prsens das erzhlende Prsens in den Erzhlungen ber eine Handlung, die in
Vergangenheit statt fand. (das Geschehen dem Leser oder Zuhrer nahezubringen). Im Jahre 1848 kommt
Marx nach Paris.
Das zuknftige Prsens: fr die Darstellung der zuknftigen Erreignisse (besonders, wenn es eine
Zeitangabe gibt, die auf die Zukunft weist. Ich komme morgen.
13. Das Prteritum, das Perfekt und das Plusquamperfekt (das Gemeinsame u. das Individuelle) .
Diese drei Formen sind die Formen, die die Vergangenheit ausdrcken. Das Prteritum ist eine
vorherrschende Form einer Erzhlung, eines schngeistigen Werkes. So kommt das Prteritum vor allem
beim Schreiben zur Verwendung. Das Perfekt im Gegensatz zum Prteritum bezeichnet gewhnlich eine
vergangene Handlung, die mit der Gegenwart auf irgendeine Weise verbunden ist. Das Perfekt ist vor allem
die Vergangenheitsform fr die mndliche Kommunikation. Die beiden Formen bezeichnen die
Abgeschlossenheit der Handlung. Das Plusquamperfekt bezeichnet die Vorzeitigkeit in der Vergangenheit,
d.h. eine vergangene Handlung, die einer anderen vorangeht und in der Regel abgeschlossen ist.
Whrend das Prteritum seine eigene, einzigartige Form besitzt, sind Perfekt und Plusquamperfekt aus
anderen Formen zusammengesetzt. Das Perfekt setzt sich zusammen aus dem Hilfsverb sein oder haben, das
nach der Prsensform konjugiert ist, und dem Partizip des Vollverbs. Das Plusquamperfekt ist analog dazu
aufgebaut. Das Hilfsverb sein oder haben wird hier aber nicht nach der Prsensform konjugiert, sondern
nach der Prteritumsform. ( + , - das Prsens aktuelle Gegenwart; das
Prteritum erzhlende Vergangenheit; das Perfektauktuele abgeschlosse Vergangenheit; das
Plusquamperfekt relative vollendete Vergangenheit (in Bezug auf eine andere Vergangenheit)
14. Das Futur 1 u. das Futur 2 (paradigmatische und syntagmatische Bedeutungen).
Das Futurum I.
Die Hauptbedeutung des Futurums I ist absolute Zukunft: (eigentliche / absolute Zukunft): Er wird mich
besuchen.
Eine der Funktionen des Futurums I ist der Ausdruck einer gegenwrtigen Handlung, die vom Sprecher
bezweifelt (vermutet) wird: Das wird schon wahr sein.
Das Futurum I kann auch zum Ausdruck einer Veranlassung (imperative Bedeutung) gebraucht werden: Du
wirst sofort schlafen gehen!
In Sprichwrtern drckt das Futurum I allgemeine temporale Bedeutung aus: Wird man viel trinken, so wird
der Verstand hinken.
Das Futurum II.
Die Hauptbedeutung des Futurums II ist Vorzeitigkeit in der Zukunft: Wenn die Kommission alle Zahlen
geprft haben wird, werde ich Auskunft geben.
Im Alltag werden oft das Perfekt (in futurischer Bedeutung) und das Prsens (in futurischer Bedeutung)
betrachtet: Wenn die Kommission alle Zahlen geprft hat, gebe ich Auskunft.
Die Nebenbedeutung realisiert das Futurum II im Rahmen des bestimmten Kontextes. Diesen gnstigen
Kontext bilden lexikalisch-grammatische Indexe der Zukunft. Das Futurum II drckt in solchen Fllen eine
abgeschlossene vorzeitige Zukunft aus: Bis Donnerstag werde ich den Aufsatz abgegeben haben.
, .
Im Alltag wird das Futur II zum Ausdruck einer Handlung in der Vergangenheit gebraucht. Dabei wird die
Handlung vom Sprecher bezweifelt (vermutet). Diese Bedeutung des Futurums II heit hypothetisches
Futur II. Sie wird oft im Rahmen des selbstndigen Satzes betrachtet: Er wird mit dem Zug gefahren sein.
(= er ist wahrscheinlich mit dem Zug gefahren) , .
15. Die grammatische Kategorie der Modalitt (Aspekte der Modalitt).
Die Kategorie der Modalitt widerspiegelt das Verhalten des Inhalts des Satzes zur Wirklichkeit. Die Form
des Modus (Indikativ oder Konjunktiv) zeigt, ob die angegebene Handlung stattfindet (also wirklich ist!)
oder sie als mgliche, gewnschte verstanden wird. Vergleichen Sie:
(1)Alex kommt schon. (reale Handlung: Realitt)
(2)Wahrscheinlich kommt Alex. (mglich: Irrealitt)
(3)Wenn Alex kme / kommen wrde! (gewnscht: Optativ)
Diese Bedeutungen werden modale genannt, sie werden durch bestimmte verbale Formen ausgedrckt
und treten als wesentliche Komponenten des Satzes auf. Diesen Aspekt der Modalitt bestimmt man als
Modalitt des Satzes (oder objektive Modalitt).
Zu den anderen Aspekten der Modalitt zhlt man Modalitt des Sprechers (subjektive Modalitt) und
Modalitt des Subjektes.
Die Modalitt des Sprechers widerspiegelt das Verhalten des Sprechers zum Inhalt des Satzes. Solches
Verhalten kann dreiartig sein: Positiv, Negativ und Neutral. Vgl.:
Ich bin sicher, dass Alex heute kommt = (Alex kommt bestimmt.)
Ich vermute, dass Alex kommt.
Wahrscheinlich kommt noch Alex. Marie sagte, dass Alex noch komme.
Die Modalitt des Subjekts des Satzes widerspiegelt seine Beziehung zur Handlung. Zum Beispiel:
Alex kann kommen (Mglichkeit der Handlung).
Alex soll kommen (subjektive Notwendigkeit/ Aufforderung).
Alex muss kommen (objektive Notwendigkeit).
***Die angegebenen modalen Bedeutungen haben sowohl lexikalische als auch grammatische
Ausdrucksmittel.
Praktisch knnen die Bedeutungen aller drei Aspekte im Rahmen eines Satzes vorkommen. Zum Beispiel:
Das Gesprch knnten wir bestimmt in frischer Luft fortsetzen.
Der Konjunktiv ( - knnte) drckt hier das Verhalten der Handlung (Inhalts des
Satzes) zur Wirklichkeit aus: Es geht um potentiale Mglichkeit.
Das Modalwort sicher drckt die Stellungnahme des Sprechers zu dem, was er uert, aus: Seine
Sicherheit.
Das Modalverb knnen drckt das Verhalten des Subjektes zur Handlung aus: Es geht um eine Mglichkeit
der Handlung.
16. Die objektive Modalitt (Definition, Hauptvarianten, Ausdrucksmittel).
Weit verbreitet ist die Aufteilung in die objektive und die subjektive Modalitt.
Unter der objektiven Modalitt versteht man die Art, wie sich das Verhltnis zwischen dem Subjekt des
Satzes und dem im Infinitiv ausgedrckten Geschehen gestaltet . Das Verhltnis wird also durch "objektiv"
gegebene Voraussetzungen bestimmt. Die wichtigsten Bedeutungen sind: Wille/Absicht Erlaubnis/Verbot
Notwendigkeit/Forderung Mglichkeit.
Der objektive Gebrauch der Modalverben (Mittel)
Modalverb
Bedeutungsvariante
Beispiel
knnen
Mglichkeit
Wir knnen heute baden gehen.
Fhigkeit
Der Junge kann bereits lesen
Erlaubnis
Wer fertig ist, kann nach Hause gehen.
mssen
Notwendigkeit
Alle Menschen mssen sterben
drfen
Erlaubnis
Darf ich das Fenster ffnen?
mgen
Wunsch, Lust
Ich mchte die Insel Rgen kennenlernen
Einrumung
Mag es auch kalt sein, ich komme trotzdem
sollen
wollen
Indirekte Aufforderung
Forderung
Zukunft
indirekte Aufforderung
Eventualitt
Wille, Absicht
Zukunft
Notwendigkeit,
Forderung
: Praktisch knnen die Bedeutungen aller drei Aspekte im Rahmen eines Satzes vorkommen.
Zum Beispiel: Das Gesprch knnten wir bestimmt in frischer Luft fortsetzen.
Der Konjunktiv ( - knnte) drckt hier das Verhalten der Handlung (Inhalts des
Satzes) zur Wirklichkeit aus: Es geht um potentiale Mglichkeit.
Das Modalwort sicher drckt die Stellungnahme des Sprechers zu dem, was er uert, aus: Seine
Sicherheit.
Gewissheit, berzeugung
Er
muss
krank
sein.
drfen
Wahrscheinlichkeit
mgen
einrumende Vermutung
knnen
Ungewissheit
sollen
wollen
fremde Behauptung
Behauptung einer anderen
Person ber sich selbst
18. Die paradigmatische Bedeutung des Indikativs und die des Konjunktivs.
In der deutschen Sprache gibt es drei Modi: Indikativ, Imperativ und Konjunktiv.
Der Indikativ (die Wirklichkeitsform) wird zum Ausdruck der Handlungen gebraucht, die vom
Standpunkte des Autors aus der Wirklichkeit entsprechen (also als reale Handlungen verstanden
werden). Martin studiert an der Universitt.
Der Konjunktiv (die Mglichkeitsform). Die paradigmatische Bedeutung des Konjunktivs besteht im
Ausdruck der Handlung, die der Wirklichkeit nicht entspricht. In dieser Bedeutung wird der Konjunktiv dem
Indikativ gegenbergestellt. Vergleichen Sie:
Ich habe heute genug Zeit. (Indikativ real) Wenn ich heute Die Zeit htte! (Konjunktiv irreal; ein
irrealer Wunschsatz). Er ruft mich an. (Indikativ real) Er wrde mich anrufen. (Konjunktiv irreal; ein
irrealer Mglichkeitssatz)
Das Spezifische des deutschen Konjunktivs besteht im Ausdruck:
1) der indirekten Rede: Er sagte, dass sein Bruder Flieger sei. Der Junge erzhlte, dass er im Garten allein
gewesen sei/wre.
2) der Vermutung des Sprechers: Du wrest dort gewesen? (auch wundert sich der Sprecher; Ironie) Und
das httest du gemacht? (auch Ironie)
3) der Hflichkeit: Wrden Sie mir bitte sagen Knnten Sie mir sagen
19. Der irreale Wunschsatz. Formale Merkmale. Seme.
Irrealitt wird in der deutschen Sprache durch den Konjunktiv II ausgedrckt. Der Konjunktiv II wird in
bestimmten strukturell-semantischen Typen der Stze gebraucht. Der Konjunktiv II ist in diesen Stzen das
fhrende Merkmal der Irrealitt. Zu den gebruchlichsten Stzen gehrt der irreale Wunschsatz.
Wenn er kmme!
Wenn er doch gekommen wre!
Wre er doch gekommen!
Irreale Wnsche (irreale Wunschstze) zeigen immer das Gegenteil des Indikativs (der Realitt) an.
Konjunktiv II drckt bei den Wunschstzen eine Perspektive oder ein Bedauern ber die Vergangenheit aus.
Formale Merkmale: - Konjunktiv II; - Modalwrter "blo", "doch", "nur", oder eine Kombination dieser
Partikel; - Das Ausrufezeichen am Ende; - die Form des selbststndigen Satzes.
Die Semantik
- Irrealitt + Zeit + Expressivitt (Wunsch) / Irrealitt + Mglichkeit + Perspektive
- Prteritum drckt die Gegenwart oder Zukunft aus, Plusquamperfekt die Vergangenheit
- der Konditionalis drckt die Zukunft aus.
20. Der irreale Mglichkeitssatz. Formale Merkmale. Seme.
Der Mglichkeitssatz hat die Struktur des selbststndigen Satzes. Absolute Zeiten.
Nachzeigkeit:
Er benimmt sich so, als werde/wrde er die Partie verlieren. ,
.
Seme (z.B.): Vergleich + Irrealitt + Gleichzeitigkeit
23. Die indirekte Rede (Definition. Formale Merkmale).
Die indirekte Rede ist eine der Formen der Wiedergabe fremder Worte. Sie enthlt lexikalische und
grammatische Hinweise auf den Akt des direkten Sprechens und auf den Akt seiner Wiedergabe. Die iR
verfgt ber entsprechende syntaktische Form.
Auf den Akt der Wiedergabe fremder Worte weisen z. B. solche Verben wie sagen, berichten, mitteilen,
antworten, fragen: Markus sagte, dass er zum Fuballspiel gehe (geht). Markus fragte, ob mein Bruder
auch zum Fuballspiel gehe (geht).
Der Zeitfaktor lt den Redemoment und den Moment der Wiedergabe fremder Worte feststellen. Der Akt
der Wiedergabe fremder Worte sieht drei Teilnehmer voraus: den Urheber (das ist die Person, deren Worte
wiedergegeben werden), den Berichter (er teilt mit / berichtet) und den Hrer.
Vergleichen wir die direkte Rede und die indirekte Rede: Die direkte Rede: Franz sagt: Helga ist
Sekretrin. Die indirekte Rede: Franz sagt, dass Helga Sekretrin sei. / Franz sagt, Helga sei Sekretrin.
Dieser Vergleich lsst folgende formale Merkmale der iR bestimmen:
1) Satzzusammensetzung: Zwei Stze werden zu einem zusammengesetzten Satz;
2) Personenverschiebung: ich wird zu er;
3) Zeitverschiebung: Gegenwart Gleichzeitigkeit;
4) Modusverschiebung: Der Indikativ wird zum Konjunktiv.
Es soll betont werden, dass diese Merkmale einen relativen Charakter haben, z.B., es fehlen
Satzzusammensetzung und Zeitverschiebung : Franz antwortete leise. Helga sei Sekretrin. Samstags
arbeite sie bis 15 Uhr. Im Juli und im Januar habe sie 14 Tage Urlaub.
24. Die temporale Funktion des Konjunktivs in der indirekten Rede.
In der indirekten Rede werden alle Zeitformen des Konjunktivs gebraucht.
Der Konjunktiv kommt fast regelmig dann vor, wenn das Verb im Ankndigungssatz in einer Zeitform
der Vergangenheit steht oder wenn der Satz mit der indirekten Rede konjunktionslos ist. Die Zeitformen des
Konjunktivs haben in der indirekten Rede meist nicht die ihnen im selbstndigen Satz eigene modale
Bedeutung, sondern eine andere: sie kennzeichnen eine Aussage als die einer dritten Person und nicht die des
Erzhlenden selbst. Die Zeitformen des Konjunktivs haben in der indirekten Rede relative zeitliche
Bedeutung: das Prsens bzw. das Prteritum drcken die Gleichzeitigkeit mit der Handlung des einleitenden
Satzes aus; das Perfekt bzw. das Plusquamperfekt die Vorzeitigkeit; das Futur I bzw. der Konditionalis I die
relative Zukunft.
Die Zeitformen haben einen relativen Charakter, d.h. sie drcken aus:
Gleichzeitigkeit (Prsens/ Prteritum):
Er sagt /sagte, dass der Junge gut Fuball spiele /spielt.
Vorzeitigkeit (Perfekt/ Plusquamperfekt):
Er sagt /sagte, dass der Junge gut Fuball gespielt habe/ htte.
Nachzeitigkeit (Futur I / Konditional I):
Er sagt /sagte, dass der Junge gut Fuball spielen werde /wrde.
In der indirekten Rede werden in der Regel die prsentischen Zeitformen des Konjunktivs gebraucht: das
Prsens, Perfekt und Futur I Konjunktiv. Dabei bt die im Hauptsatz gebrauchte Zeitform des Verbs auf die
Zeitform des Konjunktivs im Nebensatz keinerlei Einflu aus.
25.Die modale Funktion des Konjunktivs in der indirekten Rede.
Die modale Funktion des Konjunktivs in der indirekten Rede besteht darin, dass seine Formen zum
Ausdruck der einschtzenden Stellungname des Berichters zum Inhalt fremder Worte gebraucht werden
knnen. Die Formen des Konjunktivs I (Prsens / Perfekt / Futur I) knnen zum Ausdruck der neutralen
Stellungname des Berichters dienen: Der Berichter teilt nur mit (ohne Gewhr)
[Matias erzhlte, dass er gestern auf dem Stadion gewesen sei.]
Der Formen des Konjunktivs II (Prteritum / Plusquamperfekt / Kondional II) knnen zum Ausdruck der
negativen Stellungname des Berichters dienen: Der Berichter distanziert sich vom Inhalt fremder Worte
(bezweifelt fremde Worte):
[Matias erzhlte, dass er gestern auf dem Stadion gewesen wre.] ( ,
.)
In derselben Zeit knnen die prsentischen und die prteritalen Formen des Konjunktivs im modalen
Aspekt synonymisch sein. Das erklrt sich durch territoriale Besonderheit der Sprache, durch die
Besonderheit der Rede des Berichters, durch psychologische Aspekte des Verlaufs Gesprchs.
Der Indikativ in der indirekten Rede wird in den Grammatiken als Ausdrucksmittel des positiven
Verhaltens des Berichters zum Inhalt fremder Worte interpretiert. Der Indikativ kann solche illokutive
Bedeutungen ausdrcken: Zustimmung, Untersttzung, Solidaritt u..
26.Der diplomatische Konjunktiv.
In der Regel whlt man bei der nicht kategorischen hflichen Aussage das Prt.Konjunktiv oder das
Kondizionalis:
[Ich wre anderer Meinung. Mein Rat wre anders. Es wre alles, danke!](Als Abschluss einer Diskussion
oder eines Vortrags).
Der diplomatische Konjunktiv wird auch oft in Fragestzen und in betont hflichen Aufforderungsstzen
verwendet:
[Ich mchte Ihnen etwas sagen. Das wre? Drfte ich Sie um jene Zeitung bitten?]
Der Konjunktiv dieser Art gehrt teilweise ins imperativische Feld:
[Wrden Sie bitte hier auf mich warten. Wrden Sie bitte das Radio etwas leiser stellen.]
In den hflichen Wunschstzen mit gern, am liebsten erscheint auch das Plusquamperfekt mit
Gegenwartsbezug:
[Ist Herr Mller da? Ich htte gern mit ihm selbst gesprochen.]
Man verwendet diese Form des Konj. bei der Aussage, die nicht als Selbstverstndlichkeit hingestellt wird,
sondern als Ergebnis eines langwierigen Weges:
[Endlich wren wir an Ort und Stelle! Er sagte zu sich: das wren nun 30 Jahre.]
Mit Hilfe dieser Form kann man auch ironische Frbung der Aussage zeigen:
[Da htten wir die Bescherung!]
27.Die Modalverben und Ausdruck der Hflichkeit (Diplomatie) im Deutschen.
Als Hflichkeitsmittel haben Modalverben eine idiomatische Verwendungsweise, die gesellschaftlich
reglementiert sind. Die Modalverben mgen, drfen und knnen, die Hflichkeit bezeichnen, werden in der
Form des Konjunktivs II gebraucht.
Das Modalverb mgen im Konjunktiv II (mchten) verwendet man um eine hfliche Bitte zu formulieren:
Mchten Sie lieber ein Bier oder einen Wein (trinken)?
Das Modalverb drfen als reines Hflichkeitsmittel ist nicht nur in der geschriebenen Sprache, wie zum
Beispiel in Briefen, hufig zu bemerken, sondern auch in der gesprochenen Sprache, besonders in der
Kommentierung von uerungen. Drfte ich dazu anmerken/ergnzen/erwhnen... ist eine Formulierung,
die oft Gebrauch findet. In der Geschftswelt kann man auch solche Aussagen bemerken: Ich darf mich
herzlich fr Ihre Untersttzung bedanken. Und in der Umgangssprache bildet man die hfliche Aussage oft
auf solche Weise: Darf ich Sie um den Salzstreuer bitten?
Das hfliche MV knnen tritt meist in seiner Form des Konjunktivs II auf, um Aufforderungen besonders
hflich zu gestalten: Knnten Sie bitte das Fenster schlieen? Hier dient das MV knnen als Abmilderung
des Imperativs, es kann aber auch zur Abmilderung problematischer uerungen verwendet werden.
28.Die Modalverben wollen und sollen und der Ausdruck fremder Worte.
Mit sollen und wollen kann man hnlich wie mit der indirekten Rede die Aussagen anderer Personen
wiedergeben. Man distanziert sich dabei vom Inhalt der Aussage. Mit wollen gibt man eine eigene
Behauptung einer Person wieder; mit sollen eine fremde Behauptung ber eine Person.
Beispiel: Distanzierung. Aussage: Peter sagt: Ich bin sehr reich. Indirekte Rede: Peter sagt, dass er sehr
reich sei. Modalverb wollen: Peter will sehr reich sein. (=Peter behauptet, dass er sehr reich ist.) Modalverb
sollen: Peter soll sehr reich sein.(=Jemand behauptet, dass Peter sehr reich ist.)
Die subjektiven Modalverben zur Distanzierung von fremden Meinungen kann man folgendermaen
umschreiben:
Modalverb sollen
Subjektive Bedeutung: fremde Behauptung ber eine Person
Umschreibungen: es heit, es wird behauptet, jemand behauptet, ich habe gehrt, angeblich, anscheinend,
offensichtlich, offenbar, es sieht so aus (als ob), wohl, nach Aussagen von (Augenzeugen, Journalisten,
Wissenschaftlern, usw.)
Modalverb wollen
Subjektive Bedeutung: eigene Behauptung einer Person
Umschreibung: behaupten, vorgeben, angeben, erklren, versichern, so tun als ob + Konj. II, angeblich,
nach eigenen Angaben, nach eigener Aussage.
29. Die grammatische Kategorie der Genera Verba (Allgemeines: AKTIV - PASSIV).
Der Ausdruck Genera verbi bedeutet Art des Verbs/Handlungsart/ Handlungsformen des Verbs.
Aktiv ist eine Handlung, die vom Subjekt (von dem Agens) ausgeht und auf das Objekt (Patiens) gerichtet
ist. Diese Handlungsrichtung heit zentrifugal (). Z.B. Ich gehe ins Kino.
Passiv ist eine Handlung, die nicht vom Subjekt (vom Agens) erzeugt wird, sondern auf das Subjekt
gerichtet ist. Die Handlungsrichtung heit zentripetal. Z.B. Der Text wird bersetzt. Das Agens, kann dabei
im Satz berhaupt unerwhnt bleiben, wenn seine Bezeichnung semantisch unwesentlich oder unmglich ist,
wie es oft z.B. in der technischen Literatur geschieht, oder wenn man ihn leicht dem Kontext oder der
Situation entnehmen kann. Eine solche Struktur nennt man die zweigliedrige Passivkonstruktion im
Gegensatz zu der dreigliedrigen, in der das Agens durch eine Prpositionalkonstruktion (von + Dat. / durch
+ Akk.) ausgedrckt wird. Z.B. Das Kind wurde durch den Lrm erweckt. Das Passiv hat dieselben
Zeitformen wie das Aktiv. In den 70er Jahren wurde das Passiv dem Aktiv gegenbergestellt. Man nannte
die Formen des Passivs Umkehrformen. Die zweigliedrige und eingliedrige Passivkonstruktion
dienen als Beweise dafr, dass die passive Konstruktion keine Umkehr der aktiven ist.
30. Das Passiv (Definition, Konstruktionen).
Passiv ist eine Handlung, die nicht vom Subjekt (vom Agens) erzeugt wird, sondern auf das Subjekt
gerichtet ist. Die Handlungsrichtung heit zentripetal. Das Agens, kann dabei im Satz berhaupt unerwhnt
bleiben, wenn seine Bezeichnung semantisch unwesentlich oder unmglich ist. Man unterscheidet 3
Passivkonstruktionen: 1) eingliedrige Passivkonstruktion (Hier wird gesungen); 2) zweigliedrige
Passivkonstruktion (ohne Agens) Der Film wurde gedreht; 3) dreigliedrige Passivkonstruktion (mit Agens):
sie wird durch Prpositionalkonstruktion Von+D/durch+Akk ausgedrckt (Das Kind wurde durch den Lrm
erweckt.)
Eine besondere Stellung nimmt das im Deutschen verbreitete unpersnliche Passiv ein. Der Gebrauch
dieser Konstruktion kann oft durch stilistische Grnde hervorgerufen werden: Der Sprecher kann z.B. damit
unterstreichen, dass der Tter der Handlung fr ihn nicht wichtig ist. Die Stze im Passiv werden auch oft
dann gebraucht, wenn man wnscht, dass der Hrer (Leser) seine Aufmerksamkeit auf den Vorgang
konzentriert. Man singt. Es wird gesungen. Es wurde vierzig Minuten gewartet und zehn Minuten
gefahren.
! Mit dem Passiv berhrt sich die Zustandsform (Stativ), die durch Verbindung sein + Partizip II gebildet
wird: Der Text ist/war bersetzt. Unterschiede: Das Passiv ist eine analytische Form (hat keine grammatische
Eigenbedeutung). Die Zustandsform (Stativ) ist eine syntaktische Fgung. Beim Stativ erhalten die Teile des
Prdikats ihre Eigenbedeutung: sein ist kopulativ (), Partizip II bezeichnet die Eigenschaft
des Subjekts. Die Zustandsform drckt nicht den Verlauf einer Handlung, sondern ihr Ergebnis, nicht den
Vorgang selbst, sondern seine Volendung aus.
Der Text ist/ war bersetzt gibt nicht den Prozess des bersetzens wieder, sondern die Tatsache des
bersetzens.
31.Das Stativ.
Mit dem Passiv berhrt sich die Zustandsform (Stativ), die durch Verbindung sein + Partizip II gebildet
wird: Der Text ist/war bersetzt.
Stativ unterscheidet sich von dem Passiv. Das Passiv ist eine analytische Form (hat keine grammatische
Eigenbedeutung). Die Zustandsform (Stativ) ist eine syntaktische Fgung. Beim Stativ erhalten die Teile des
Prdikats ihre Eigenbedeutung: sein ist kopulativ(), Partizip II bezeichnet die Eigenschaft
des Subjekts.
Die Zustandsform drckt nicht den Verlauf einer Handlung, sondern ihr Ergebnis, nicht den Vorgang selbst,
sondern seine Vollendung aus.
Der Text ist/ war bersetzt gibt nicht den Prozess des bersetzens wieder, sondern die Tatsache des
bersetzens.
32. Das Reflexiv.
Das Reflexiv ich wasche mich stellt die Kombination der Differentialmerkmale des Aktivs und des
Passivs dar: Die Verbhandlung ist gleichzeitig zentrifugal und zentripetal, da das Agens und das Patiens
identisch sind (ich wasche mich).
Das Reflexivpronomen (sich) kann akkusativischen und dativischen Sinn haben: Ich wasche mich; Ich sehe
mir einen Film an. Manche Verben werden nur mit dem Reflexivpronomen gebraucht (sich schmen, sich
ereignen). Hier ist sich als ein Bestandteil der Verbstruktur anzusehen.
Im Passiv erscheinen die reflexiven Verben nur im unpershnlichen Gebrauch.
Die wichtigsten Funktionen des deutschen Reflexivs sind:
1) eigentlich reflexiv (medial): er wscht sich
2) reziprok, gegenseitig: sie schlagen sich
3) aktivisch: (handlungsbezogen): das Haus befindet sich am See (die Verben, die nur mit sich gebraucht
werden)
4) aktivisch: (objektbezogen): ich freue mich (menschliche Gemtsvorgnge in Frage, die von auen her
angeregelt werden: sich freuen, sich interessieren, sich ekeln, sich schmen usw)
5) aktivisch: (subjektbezogen): ich sehe mir einen Film an (Das reflexive sich erscheint hier im Dativ)
6) passivisch: das Buch verkauft sich gut (kann durch Passiv ersetzt werden: das Buch kann gut verkauft
werden)
7) unpershnlich-einleitend: es handelt sich um (erscheint nur in einigen erstarrten Wendungen (es handelt
sich um , es begab sich, dass )
8) umbestimmt-potenzial: es sitzt sich hier gut (eine unpersnliche Subvariante des Reflexivs).
33.Das Substantiv (Das Wesen. Grammatische Kategorien)
1. Die Bedeutung des Substantivs ist die Bedeutung eines Dinges.
Wenn das Substantiv unmittelbar den Begriff eines Dinges bezeichnet, so sind die lexikalische und
grammatische
Bedeutung
des
Substantivs
gleich:
der
Vater,
das
Mdchen.
Wenn das Substantiv unmittelbar den Begriff nicht eines Dinges, sondern eines Prozesses, einer Eigenschaft
oder einer Beziehung bezeichnet, kann die lexikalische Bedeutung des Substantivs der grammatischen
Bedeutung widersprechen: Erziehung, Bewegung.
Es gibt 2 morphologische Merkmale des S.: 1) das S. wird nach Kasus und Zahl dekliniert; 2) dazu dienen
bestimmte Formen (z.B., -e/-en Endungen; Umlaut).
Syntaktisch kann das S. im Satz als Subjekt, als Attribut, als Adverbiale auftreten.
2. Strukturell-semantische Gruppen von Substantiven.
1) Individualbezeichnungen: Namen von Einzelgren, Individuellen (Mensch, See, Birne, Tisch);
Kollektivbezeichnungen (oder Sammelnamen): Volk, Wald, Gebirge, Gemse, Holz.
2)Bezeichnungen fr Lebewesen (Menschen, Tiere, Vgel) und Nichtlebewesen (Messer, Stuhl, Haus,
Telefon ) und Pflanzen.
3) Bezeichnungen fr konkrete und abstrakte Begriffe: das Buch, das Heft; Freude, Liebe. 4)
Eigennamen: Personennamen (Friedrich Schiller); geografische Benennungen (Paris, Berlin; Europa);
Namen von Schiffen, Zgen, Hotels, Kinos; Rufnamen von Haustieren: Miezi, Foxi, Markiz;
Gattungsnamen (Appellativa): Stoffnamen (Milch, Sand, Kupfer); Unika (die Sonne, der Himmel, der
Mond).
3. Die grammatischen Kategorien des Substantivs
Zu den grammatischen Kategorien des deutschen S. gehren: Numerus (Zahl), Kasus, Geschlecht und
Bestimmtheit / Unbestimmtheit.
Die grammatische Kategorie des Numerus. Es geht um die 4 Typen der Pluralbildung des Substantivs:
der 1. Typ: -e mit und ohne Umlaut (der Arzt die rzte; der Tag die Tage); der 2. Typ: -(e)n ohne Umlaut
(die Feder die Federn; die Uhr die Uhren); der 3. Typ: -er mit und ohne Umlaut (das Land die Lnder;
das Kind die Kinder); der 4. Typ: mit und ohne Umlaut (der Garten die Grten; das Zimmer die
Zimmer).
Die grammatische Kategorie des Kasus findet ihren Ausdruck durch die nderung des Artikels und
durch Endungen (Wortendungen; Kasusendungen). Die nderung des Wortes nach dem Kasus verluft im
Rahmen der sogenannten Deklinationsarten (starke/schwache Deklinationen; weibliche Deklination;
gemischte Deklination; die Eigennamendeklination).
Jeder Kasus ist mit den bestimmten Fragen verbunden: Der Nominativ antwortet auf die Frage Wer? Was?;
der Genitiv Wessen?; der Dativ Wo? Womit?; der Akkusativ Was? Wohin?
Nominativ ist der einzige unabhngige Kasus und tritt in folgende Funktionen auf: 1) als grammatisches
Subjekt; 2) als Benennungsnominativ (in den Listen, Wrterbchern); 3) als Vorstellungsnominativ
(Walter, mein Bruder. Wohnt nebenbei ... ) 4) als emotionaler Nominativ (Welch ein Bild! Du, mein
Sskind!).
Wenn man die Hauptfunktion des Genitivs bestimmt, so besteht sie in der Bezeichnung des Attributs.
Die grammatische Kategorie des Geschlechts. Die Form des Wortes selbst kann das grammatische
Geschlecht genau bezeichnen. Zum Beispiel, einige Suffixe weisen auf das bestimmte grammatische
Geschlecht hin: -ung, heit, -keit, -schaft, -in, -ie, tion, -tt sind Suffixe des weiblichen Geschlechts; -ling, -ist,
-ant, -ismus sind die des mnnlichen Geschlechts; -chen, -leich die des schlichen Geschlechts.
((Wenn das grammatische Geschlecht, das von einem Suffix verlangt wird, mit dem natrlichen Geschlecht
des Lebewesens in Widerspruch gert, so siegt das grammatische Geschlecht (das Mdchen, das Mnnlein)).
Die grammatische Kategorie der Bestimmtheit/Unbestimmtheit.
Die Bedeutung Bestimmtheit/Unbestimmtheit stellt den Kern der grammatischen Bedeutung des
Artikels dar. Das S. kann etwas allgemeines und etwas bestimmtes bezeichnen (z.B. das Wort Haus). Im
Prozess der Rede entsteht das Bedrfnis nach der Przisierung (um richtig einander zu verstehen): um
welchen Gegenstand geht es?
Die Przisierung kann sowohl auf dem lexikalischen als auch auf dem grammatischen Niveau verlaufen.
Zum grammatischen Mittel der Przisierung gehrt der Artikel.
Der bestimmte Artikel weist hin, dass es gerade um den Gegenstand geht, der dem Hrer bekannt ist. z.B.
[Auf dem Tisch sah Martin das Heft. Er wusste, das Heft gehrte der kleineren Schwester.]
Der unbestimmte Artikel weist darauf hin, dass der Gegenstand fr den Hrer neu ist. z.B.
[Das Kind wendet sich an die Mutter: Ich mchte ein Mrchen hren, Mutti!]
Also, der Artikel ist der Teil des Substantivs. Die Charakteristik des S. wird aber von dem Sprecher im
Prozess der Rede gegeben.]
34. Die grammatische Kategorie der Bestimmtheit/Unbestimmtheit.
Die Bedeutung Bestimmtheit/Unbestimmtheit stellt den Kern der grammatischen Bedeutung des
Artikels dar. Das S. kann etwas allgemeines und etwas bestimmtes bezeichnen (z.B. das Wort Haus). Im
Prozess der Rede entsteht das Bedrfnis nach der Przisierung (um richtig einander zu verstehen): um
welchen Gegenstand geht es?
Die Przisierung kann sowohl auf dem lexikalischen als auch auf dem grammatischen Niveau verlaufen.
Zum grammatischen Mittel der Przisierung gehrt der Artikel.
Der bestimmte Artikel weist hin, dass es gerade um den Gegenstand geht, der dem Hrer bekannt ist. z.B.
Auf dem Tisch sah Martin das Heft. Er wusste, das Heft gehrte der kleineren Schwester.
Der unbestimmte Artikel weist darauf hin, dass der Gegenstand fr den Hrer neu ist. z.B. Das Kind wendet
sich an die Mutter: Ich mchte ein Mrchen hren, Mutti!
Also, der Artikel ist der Teil des Substantivs. Die Charakteristik des S. wird aber von dem Sprecher im
Prozess der Rede gegeben.
35. Das Adjektiv. Allgemeines (Definition. Semantische Klassen).
Das Adjektiv ist eine Wortart, die die Merkmale des Gegenstandes bezeichnet. Das Adjektiv charakterisiert
Wesen oder Dinge, Eigenschaften oder Umstnde: der interessante Artikel, das warme Wasser, die Butter ist
frisch. Dieser Bedeutung entsprechend tritt das Adjektiv in Verbindung mit dem Substantiv (seltener mit dem
Pronomen) auf und dient im Satz als Attribut oder als nominaler Teil des Prdikats.
Der Bedeutung nach unterscheidet man 2 semantische Klassen: qualitative (absolute) und relative
Adjektive.
Die qualitativen Adjektive bezeichnen verschiedene physische Eigenschaften: Ma (gro, klein, schmal,
lang), Gewicht (leicht, schwer), Alter (jung, alt), Farbe (rot, grn) und manche anderen (hei, zornig, kalt,
sauber, schmutzig, blind, feucht usw.), auch innere Eigenschaften (gut, mde, stolz, klug, zornig, sparsam).
Die qualitativen Adjektive sind meist Stammwrter.
Die relativen Adjektive nennen Eigenschaften von Dingen durch deren mannigfaltige Beziehungen zu
anderen Dingen. So bezeichnen sie den Stoff, woraus ein Ding gemacht ist (silbern, wollen, eisern),
kennzeichnen ein Ding in bezug auf Zeit oder Ort (jetzig, jhrlich, hiesig, Hamburger) oder drcken
verschiedene andere Eigenschaften aus (buerlich, stdtisch, elektrisch, vorfristig, tierisch). Die relativen
Adjektive sind abgeleitete Wrter.
Die Grenze zwischen qualitativen und relativen Adjektiven ist flieend. So kann ein Adjektiv bald relativ,
bald qualitativ sein; das hngt von der Bedeutung des Beziehungswortes ab (d. h. eines Substantivs, das
durch ein Attribut nher bestimmt wird): ... Ihr goldnes Geschmeide blitzet, | Sie kmmt ihr goldenes Haar. |
Sie kmmt es mit goldenem Kamme... (H. Heine) Im ersten und dritten Fall ist golden ein relatives Adjektiv,
im zweiten ein qualitatives.
Es gibt solche grammatische Kategorien des Adjektivs: die Kategorien des Geschlechts, Kasus und der
Zahl. Sie sind aber nicht absolut wie beim Substantiv, sondern relativ, denn das Adjektiv richtet sich in
Kasus, Geschlecht und Zahl nach dem Beziehungswort. Auerdem ist vielen Adjektiven eine absolute
grammatische Kategorie eigen: die grammatische Kategorie der Steigerung.
Das Adjektiv hat Steigerungsstufen. Diese Kategorie drckt die Qualittsstufe eines Gegenstandes im
Vergleich zu dem anderen Gegenstand aus.
Das Adjektiv kann in der deutschen Sprache sowohl vernderte als auch unvernderte Formen im Satz
haben. Jede Form hat ihr Gebrauchsfeld.
Unvernderte Form. Die unvernderte Form des deutschen Adjektivs ist die Grundform des Adjektivs in
der Funktion des Prdikativs: Das Blatt ist grn.
Die unvernderte Form des Adjektivs kann a) als prdikatives Attribut (Ich fand ihn munter.
) und b) als Adverbial der Art und Weise (Er schritt munter durch die Straen) gebraucht
werden.
Im ersten Fall (a) wird attributive Verbindung fixiert: Die unvernderte Form gehrt dem Subjekt und ist
gleichzeitig mit dem Prdikat verbunden. Also hier wird die doppelte syntaktische Verbindung vermerkt.
Im zweiten Fall (b) wird die unvernderte Form nur mit dem Prdikat verbunden.
Vernderte Formen. Die vernderten Formen werden vorwiegend in der Funktion des Attributs gebraucht.
Das deutsche Adjektiv hat zwei Arten der vernderten Formen und zwar zwei Typen der Deklination: Starke
und schwache Deklinationen. Die Wahl der Formen hngt vom Substantiv ab. Vgl.: Das neue Haus. Ein
neues Haus.
36. Grammatische Kategorie der Steigerungsstufen der Adjektive.
Man unterscheidet beim deutschen Adjektiv zwei Steigerungsstufen: den Komparativ (Mehrstufe) und den
Superlativ (Meist- oder Hchststufe). Die Grundform heit der Positiv (Grundstufe).
Der Komparativ wird aus dem Positiv mit dem Suffix -(e)r gebildet; hei heier, bse bser. Die
Adjektive auf -er, -el, -en verlieren dabei meist das -e: dunkel dunkler, sauer saurer.
Der Superlativ wird aus dem Positiv mit dem Suffix -(e)st gebildet und steht meist mit dem bestimmten
Artikel: schn der schnste; neu der neu(e)ste. Das Suffix -est haben die Adjektive auf -d, -t, -s, -, sch, -z: mild der mildeste; frisch der frischeste. Aber: gro der grte.
Auerdem bildet man den Superlativ auch mit der Partikel am und dem Suffix -(e)sten; diese Form ist
unflektierbar: hei am heiesten; neu am neu(e)sten.
Einsilbige Adjektive mit dem Stammvokal a, o, u erhalten bei der Steigerung den Umlaut: lang
lnger am lngsten, gro grer am grten, kurz krzer am krzesten.
Ohne Umlaut bleiben die Adjektive:
a) mit dem Diphthong au: laut, faul u. a.: laut lauter am lautesten;
b) auf -el, -er, -en, -bar, -sam, -halt, -ig, -lich, -e (d. h. die zwei- und mehrsilbigen): dunkel, munter, offen,
furchtbar, folgsam, nahrhaft, schuldig, stattlich, gerade u. a.;
c) die einsilbigen Adjektive: blank, brav, bunt, froh, falsch, klar, knapp, rasch, sanft, stolz, toll, voll, zart
und einige andere: voll voller am vollsten.
Bei manchen Adjektiven stehen die Formen mit und ohne Umlaut gleichberechtigt nebeneinander. Das
sind: bang, bla, fromm, gesund, glatt, karg, na, schmal: gesund gesnder und gesunder.
Einige Adjektive bilden die Steigerungsstufen unregelmig. Die Adjektive nah und hoch weisen die
Vernderung des Stammkonsonanten auf: nah nher am nchsten; hoch hher am hchsten.
Das Adjektiv gut bildet die Steigerungsstufen suppletiv: gut besser am besten.
Komparationsfhig sind nur qualitative Adjektive: schn schner am schnsten.