Loes
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Loes
SIMATIC S7 STEP 7
P RAXI ST R A IN I N G
Lsungen
Kapitel 1.3
Seite 8
Aufgabe 1:
a) Produktionsprozesse/Herstellung von Teilen in mehreren Arbeitsschritten
b) Transportvorgnge mit einem festgelegten Weg
c) Reinigungsvorgnge (Waschmaschine, Geschirrsplmaschine)
Aufgabe 2:
a) unterschiedliche Beschaffenheit des Werkstoffs (weich-hart)
b) nachlassende Schrfe der Bohrerschneiden
c) Extremfall: Bruch des Bohrers
Aufgabe 3:
Im Gegensatz zu Verbindungsprogrammierten Steuerungen (VPS) knnen die Aktoren (z. B. Schtze) bei SPS-Anwendungen durch speichernde Softwarebefehle
(Speicherung) dauerhaft auf Ein-Zustand geschaltet werden.
Aufgabe 4:
a) Sensoren: Tastschalter, Rastschalter, induktive Sensoren, kapazitive Sensoren,
Grenztaster, Lichtschranken
b) Aktoren:
elektromagnetische Schtze, steuern Verbraucher an
pneumatische oder hydraulische Ventile die dann wiederum Zylinder ansteuern
Stellmotore
Aufgabe 5:
SPS-Gerte bieten die Mglichkeit, entweder
direkt am Gert entsprechende Anzeigegerte (Monitore, Panels) anzuschlieen
oder
sie lassen sich per Buskabel an andere Systeme (z. B. Rechnernetze) ankoppeln,
die dann die Visualisierung (= Anzeige) bernehmen. Zudem lassen sich die angezeigten Betriebsdaten dann auch speichern, weiterleiten usw.
Derartige Mglichkeiten bieten konventionelle Steuerung (VPS) kaum, meist ist hier
die Anzeige auf einzelne Lmpchen beschrnkt.
Kapitel 2.5.2
Seite 21
Aufgabe 1:
Rack 300
PS 300
CPU 315
DI 300
DO 300
= Systemschiene
= Power-Supply, Netzteil
= Zentralbaugruppe
= Digitaleingabebaugruppe SM 321 (Signal-Modul)
= Digitalausgabebaugruppe SM 322 (Signal-Modul)
Aufgabe 2:
Die PS-300 Baugruppen geben 24 V DC (Gleichspannung) an die CPU-Baugruppe
ab. Diese Spannung ist deren Versorgungsspannung.
Aufgabe 3:
Die Zentralbaugruppe arbeitet das Anwenderprogramm ab, das in ihrem Programmspeicher abgelegt ist. Deshalb spricht man ja von Speicherprogrammierbarer Steuerung.
Daneben kommuniziert sie ber den internen Bus mit den anderen SPS-Komponenten. Beispielsweise liest sie die Eingangssignale der DI-Baugruppen ein und steuert
die Ausgnge der DO-Baugruppen.
Funktionselemente:
Prozessor
Speicher mit Betriebssystem und Anwenderprogr.
interner Bus zwischen CPU, Speichern und anderen Baugruppen der SPS
Interface (Schnittstelle) zur Kommunikation mit dem PC/PG (= Programmiergert)
Bedien- und Anzeigeelemente:
Betriebsartenschalter (RUN, STOP, Urlschen)
Status- und Kontroll-LEDs
MPI-Schnittstelle, evtl. Profibus/Profinet-Anschl.
Aufnahmeschacht fr Memory-Card
Aufgabe 4:
Das Programm wird nach Spannungswiederkehr aus dem Ladespeicher, also der
Memory-Card (= EEPROM, nicht-flchtiger Speicher) wieder in den Arbeitsspeicher
(= RAM) geladen. Bei lteren Zentralbaugruppen wird der RAM-Speicher mit Hilfe
einer Pufferbatterie vor Datenverlusten geschtzt.
Aufgabe 5:
MPI-Schnittstelle (MPI = Multi-Point-Interface). Zwischen PC und Zentralbaugruppe
wird eine entsprechende Anschlussleitung mit Pegelanpassung gesteckt. Es gibt
auch MPI-Karten fr PCs.
Kapitel 3.4
Seite 32
Aufgabe 1:
KOP Kontaktplan, FUP Funktionsplan, AWL Anweisungsliste
Der Programmierer wird die Darstellungsart entweder aufgrund der Kundenanforderungen oder falls ihm die Darstellungsart freigestellt ist nach der persnlichen
Erfahrung whlen.
Einige bestimmte, aufwndige Befehle knnen nur in AWL dargestellt werden. Deshalb kann es sein, dass einzelne Netzwerke oder komplette Programme in AWL dargestellt werden mssen.
Aufgabe 2:
Die AWL (Anweisungsliste) ist die mchtigste Darstellungsart. In ihr gibt es Befehle,
die in den grafischen Darstellungsarten KOP und FUP nicht darstellbar sind.
Aufgabe 3: Befehl: O E 2.5
O
= Operation, also was soll getan werden (hier den Eingang E 2.5 mit anderen
Operanden nach ODER verknpfen
E = Operandenkennzeichen (hier steht E fr Eingang)
2.5 = Adresse des Operanden (Byte 2, Bit 5)
Das Operandenkennzeichen und die Adressen bilden zusammen den Operanden
(hier ist der Eingang E 2.5 der Operand).
Aufgabe 4:
Die Drahtbruchsicherheit wird gewhrleistet, indem AUS-Befehle von ffnerKontakten und EIN-Befehle von Schlieer-Kontakten gegeben werden.
Wird die Leitung zwischen AUS-Befehlsgeber und SPS unterbrochen, so erhlt die
SPS den Signalpegel 0 und deutet dies als AUS-Befehl. Die Anlage wird selbststtig ausgeschaltet und geht damit in einen sicheren Zustand.
Wird die Leitung zwischen EIN-Befehlsgeber und SPS unterbrochen, so erhlt die
SPS keinen Signalpegel 1 und schaltet nicht ein. Die Anlage bleibt ausgeschaltet
und bleibt damit im sicheren AUS-Zustand.
Aufgabe 5:
OB = Organisationsbausteine (wichtig: OB 1!)
FC = Funktionen, dies sind Codebausteine ohne Gedchtnis
FB = Funktionsbausteine, dies sind parametrierbare Bausteine, die innerhalb eines
Programms mehrfach (mit unterschiedl.) Parametern verwendet werden knnen.
SFB und SFC = vorprogrammierte und getestete Bausteine, die ins Betriebssystem
integriert sind und nicht gendert werden knnen.
DB = Datenbausteine, enthalten nur Daten jedoch keine Befehle. In ihnen werden
Daten fr andere Bausteine und fr den Datenaustausch mit anderen Systemen (PC, Datenbanken, Visualisierungssysteme usw.) gespeichert und bergeben.
Den Ausgangspunkt fr den Aufruf von Codebausteinen (FCs, FBs) bildet der Organisationsbaustein OB1. Von ihm aus werden die Codebausteine (meist) mittels unbedingter Aufrufe (UC = unconditioned Call) oder bedingter Aufrufe (CC = Conditioned Call) aufrufen. Der bedingte Aufruf CC ruft die weiteren Bausteine nur dann auf,
wenn das Verknfungsergebis vor dem Aufruf 1 war. Dies kann z. B. durch die Abfrage eines Einganges erreicht werden.
Aufgabe 9:
Wenn die FCs nicht bearbeitet werden, liegt meist einer der beiden folgenden (Anfnger)-Fehler vor:
a) Ein OB1, in dem die FCs aufgerufen werden existiert nicht oder der OB1 wurde
nicht an die SPS bertragen
b) Im OB 1 stehen falsche (z. B. alte) Befehle.
So msste laut Aufgabe im OB1 folgendes stehen:
UC FC 2
UC FC 4.
9
Seite 46
Kapitel 7
Aufgabe 1 und 2:
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Aufgabe 1:
Nach dem Einfgen und Lschen der Bausteine FC2 und FC3 verbleibt nur noch
FC 1 im Bausteincontainer.
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Seite 65
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Aufgabe 1:
a) Bei einer Steuerung zur Drehrichtungsumkehr (Wendeschtzschaltung bei VPS)
werden zwei Motorschtze so angesteuert, dass immer nur einer von beiden angezogen sein kann. Ein Schtz ist fr die Drehrichtung rechts, der andere fr die
gegensinnige Drehrichtung zustndig. Ein gleichzeitiges Einschalten beider
Schtze muss schaltungstechnisch verhindert werden.
Um die Drehrichtung von Drehstrommotoren zu ndern, wird mittels der Schtze
die Anschlussreihenfolge der Auenleiter (Phasen) gendert (=Vertauschen zweier Auenleiter). Siehe folgendes Beispiel:
Schtz Q1: L1 >U, L2 >V, L3 >W Schtz Q2: L1>U, L2 >W, L3 >V
b) = PS 300 Powersupply (Netzteil), das an 230 V AC angeschlossen wird und
24 V DC an die Zentralbaugruppe, die Geber (Sensoren) und an die Frontstecker
der Digital-Ausgabebaugruppen liefert.
= Zentralbaugruppe (CPU). Sie enthlt den Prozessor und die Speicher. In ihr
wird das Programm abgearbeitet, sie hlt mittels Busverbindung Kontakt zu den
Ein-/Ausgabebaugruppen.
Anschlsse: 24 V DC-Versorgung (kommt vom Netzteil) und Busleitung (ber
steckbare Verbindungskmme)
= Digitaleingabebaugruppe (DI-300). Sie ist mittels Busverbindern an die CPU
gekoppelt. An der Frontseite werden die digitalen Eingangssignale (z. B. 24 V DC
oder 120/230 V AC) angeschlossen. Diese Signale sind mit Hilfe von Optokopplern galvanisch vom internen Bus getrennt.
= Digitalausgabebaugruppe (DO-300). Sie ist ber Busverbinder an die CPU
gekoppelt. An der Frontseite werden die digitalen Ausgangssignale (z. B. 24 V DC
oder 120/230 V AC) abgegeben. Diese Signale sind mit Hilfe von Optokopplern
galvanisch vom internen Bus getrennt. Damit ein entsprechender Ausgangsstrom
(z. B. 0,5 A bei 24 V-Baugruppen) ausgegeben werden kann, mssen diese Baugruppen an der Frontseite mit der entsprechenden Ausgangsspannung versorgt
werden.
c) Die ffnerkontakte (= Hilfskontakte) dienen dazu, die beiden Motorschtze gegeneinander zu verriegeln. Das bedeutet, wenn einer der beiden Schtze angezogen
ist, verhindert dessen Verriegelungskontakt das Anziehen des zweiten Schtzes.
Diese Verriegelung ist bei VPS als Schutz gegen gleichzeitiges Anziehen anzuwenden. Aber auch bei SPS-Aufbauten macht die Manahme Sinn, auch wenn
die beiden Ausgnge sowieso softwaremig verriegelt werden. Bleibt nmlich eines der Schtze mechanisch kleben (z. B. wegen Festschmoren), so wrde dies
von der Software u. U. nicht erkannt. Die Verriegelungskontakte verhindern aber
auch in diesem Fall ein gleichzeitiges Einschalten beider Schtze.
d) die beiden ffner B3 und B4 stellen die Endschalter des Rolltores in der oberen
bzw. unteren Position dar.
e) B1 ist ein Kontakt mir thermischer Auslsung (z. B. Bimetall oder Heileiter). Er
hat die Aufgabe, den Motor vor berlastung zu schtzen. Er knnte direkt am Motor montiert sein, um die Temperatur direkt zu erfassen (= Motorvollschutz). In den
meisten Fllen wird jedoch die Motortemperatur indirekt erfasst, indem man so
genannte Motorschutzrelais in den Laststromkreis einbaut. Sie erfassen den Laststrom und lsen bei zu groen Strmen einen Hilfskontakt (hier B1) aus.
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f) Drahtbruchsicherheit bedeutet, dass im Falle einer Unterbrechung der Steuerstromkreise die Anlage einen sicheren Zustand einnimmt.
EIN-Geber (hier S1 und S2) sind als Schlieer (NO) ausgefhrt. Wird eine
Steuerleitung unterbrochen, kommen die Ein-Signale nicht mehr an der SPS
an. Die Anlage bleibt aus = sicherer Zustand.
AUS-Geber (hier S0, B3 und B4) sind als ffner (NC) ausgefhrt. Wird eine
Steuerleitung unterbrochen, hat dies die gleiche Funktion, als wrde der entsprechende Geber bettigt, es kommt ein 0-Signal an der SPS an. Die Anlage wird ausgeschaltet = sicherer Zustand.
Aufgabe 2:
a) Es sind Netzteile mit folgenden Ausgangsstrmen erhltlich:
2 A, 5A, 10 A (s. Bild)
Bestell-Nr.
6ES7 3071BA01-0AA0
6ES7 3071EA01-0AA0
6ES7 3071KA02-0AA0
Eingangsspannung
85 ... 132 V/
170 ... 264 V
85 ... 132 V/
170 ... 264 V
85 ... 132 V/
170 ... 264 V
Ausgangsspannung
24 V DC
+/ 3 %
24 V DC
+/ 3 %
24 V DC
+/ 3 %
Ausgangsstrom
2A
5A
10 A
Schutzklasse
Schutzart
IP20
IP20
IP20
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* Diese Baugruppen arbeiten in einem Spannungsbereich, so dass z. B. die letzte Baugruppe (120V AC oder
230 V AC) sowohl in USA als auch Europa genutzt werden kann.
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CPU 313C-2DP
CPU 314C-2DP
Zentralbaugruppe
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Bild: Profibus-Leitungen
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Kapitel 12.2
Seite 91
Aufgabe 1:
S1
S2
P1
P2
offen
offen
aus
ein
offen
geschlossen
aus
aus
geschlossen
offen
ein
ein
geschlossen
geschlossen
ein
aus
Aufgabe 2:
a)
b) Presse Handbetrieb
c)
Netzwerk 2: Aufwaertsfahrt
Lsung fr Aufgabenteil
b) und c):
Darstellung des
Gesamtprogramms
in AWL
Aufwaertsfahrt
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Aufwaertsfahrt
Die Verriegelung (Abfrage von Q2 in Netzwerk 2 ist zwar nicht unbedingt erforderlich,
jedoch sollte man es sich angewhnen, zwei gegensinnige Bewegungen gegenseitig
zu verriegeln.
Aufgabe 3:
a)
d) Der Not-Aus-Schalter S4 und die beiden Grenztaster B5 und B6 werden als ffner
ausgefhrt, damit auch im Falle eines Drahtbruches abgeschaltet wird. S4 gibt im
Falle eines Drahtbruches den Signalpegel 0 an die SPS, diese deutet dies so,
als wre der Not-Aus-Taster bettigt worden.
Die Presse schaltet ab und ist somit in einem sicheren Zustand.
Anmerkung: Aus sicherheitstechnischen Grnden wrden die Gefahr bringenden
Objekte (hier die Ventile Q1 und Q2) auch hardwaremig abgeschaltet. Dies bedeutet, dass ein Kontakt von S4 die Steuerspannung von Q1/Q2 unterbrechen
kann. Trotzdem ist es notwendig und sinnvoll, die Bettigung von S4 der SPS zu
melden. Dann wird auch softwaremig abgeschaltet und es kann kein unbeabsichtigter Wiederanlauf stattfinden.
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Kapitel 12.2
Seite 92
Aufgabe 4:
a) Schaltung 1:
E0.0
E0.0
E0.1
E0.0
E0.1
A4.0
&
E0.1
A4.0
Schaltung 2:
E0.0
A4.0
&
E0.1
A4.0
E0.0
A4.0
1
E0.1
A4.0
E0.1
Schaltung 2:
E0.0
E0.0
1
E0.1
A4.0
E0.1
A4.0
b) Steuerprogramm im Tippbetrieb
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b) Programm Tipp-Betrieb in
KOP-Darstellung
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Kapitel 12.3
Seite 93
Aufgabe 1:
a) Der Schlieerkontakt des Schtz Q1 schliet, sobald S1 bettigt wurde. Er berbrckt damit S1.
Dieser kann somit bereits nach kurzer Bettigung losgelassen werden.
Wird S0 bettigt, fllt Schtz Q1 und somit auch dessen Selbsthaltekontakt ab.
> die Schaltung ist wieder inaktiv
Wichtig: Auch bei Spannungsausfall fllt das Schtz ab, bei Spannungswiederkehr findet kein selbststndiger Wiederanlauf statt. Die Schaltung muss ber S1
erneut gestartet werden.
Bei gleichzeitiger Bettigung von S0 und S1 hat der Aus-Schalter Vorrang
> AUS-Vorrang
b) Zuordnungsliste
S0
E0.0
Aus-Taster/ NC
S1
E0.1
EIN-Taster /NO
Q1
A4.0
Schtz/Leistungsschalter
c) FUP-Darstellung
E 0.1
E0.0
KOP-Darstellung
A4.0
E0.1
E0.0
A4.0
AWL-Darstellung
U E 0.1
S A 4.0
U E 0.0
R A 4.0
Es ist ein SR-Speicherglied zu verwenden, da der Reset-Eingang Vorrang hat.
Es hat immer der zuletzt abgefragte Eingang Vorrang. In AWL-Darstellung ist dies
gut erkennbar, hier steht der Reset-Befehl in der Liste weiter unten.
Aufgabe 2:
a) Der Schlieerkontakt des Schtz Q1 schliet, sobald S1 bettigt wurde. Er berbrckt damit S1 so lange der ffner S0 unbettigt bleibt.
S1 kann somit bereits nach kurzer Bettigung losgelassen werden.
Wird S0 bettigt, fllt Schtz Q1 und somit auch dessen Selbsthaltekontakt ab.
> die Schaltung ist wieder inaktiv.
Bei gleichzeitiger Bettigung von S0 und S1 hat der EIN-Schalter Vorrang
> EIN-Vorrang
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E0.1
KOP-Darstellung
A4.0
E0.0
E0.1
A4.0
AWL-Darstellung
U E 0.0
R A 4.0
U E 0.1
S A 4.0
Es ist ein RS-Speicherglied zu verwenden, da der SET-Eingang Vorrang hat.
Es hat immer der zuletzt abgefragte Eingang Vorrang. In AWL-Darstellung ist dies
gut erkennbar, hier steht der Set-Befehl in der Liste weiter unten.
Aufgabe 3:
a) Zuordnungsliste
b) Objekte die zu einem Ausschalten der Bewegung fhren sind als ffner (NC)
ausgefhrt.
Objekte die zu einem Einschalten der Bewegung fhren sind als Schlieer (NO)
ausgefhrt.
> bei Drahtbruch der ffner-Kreise wird selbstttig abgeschaltet, da der Drahtbruch den 1-Zustand ebenso wegnimmt wie ein bettigter ffner.
> bei Drahtbruch der Schlieer-Kreise ist das Einschalten nicht mglich, da kein
Signal ankommt.
In beiden Fllen bleibt bzw. gelangt die Maschine von selbst in einen sicheren Zustand (Aus).
d) Die Hardware-Verriegelung wird auch dann wirksam, wenn einer der beiden
Schtze mechanisch festklemmt (Frost, Verschmoren der Kontakte usw.). Derartige Ursachen wrden von der SPS nur dann erkannt, wenn die Schtze berwacht
wrden. Dazu msste jeweils ein Hilfskontakt der Schtze auf einen Eingang gefhrt werden, der dann vom Steuerprogramm abgefragt werden msste.
Aufgabe 4:
a) Einschalten:
Taster S3 schaltet Schtz Q11 ein, das sich dann selbst hlt.
Schtz Q11 schaltet dann das Hilfsschtz K1 ein, das sich ebenfalls selbst hlt.
K1 ermglicht das Einschalten von Schtz Q12 sobald Taster S5 bettigt wird.
Ausschalten:
Taster S1 schaltet alle drei Schtze ab
Taster S2 schaltet nur das Schtz Q11 ab, K1 und Q12 bleiben eingeschaltet
Taster S4 schaltet das Hilfsschtz K1 und damit auch das Schtz Q12 ab.
Zusammenfassung:
Q12 kann erst eingeschaltet werden, wenn zuvor auch Q11 eingeschaltet wurde.
Beide Schtze knnen entweder gemeinsam oder unabhngig voneinander abgeschaltet werden.
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Kapitel 12.4
Aufgabe 1: Timeranschlsse
a)
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Seite 94
b) Der Ausgang Q bleibt auf 0, da am Set-Eingang E 0.2 mindestens fr eine Zeitspanne von 3 Minuten 44 Sekunden eine 1 anliegen msste, um den Ausgang
zu aktivieren.
c) Der Ausgang schaltet nach 3 Minuten und 44 Sekunden ein und bleibt dann fr
1 Minute und 16 Sekunden eingeschaltet (5 min 3 Minuten und 44 Sekunden =
1 Minute 16 Sekunden).
d)
Aufgabe 2: Zeitwertvorgabe
a) Da zur Angabe des BCD-Zeitwertes nur drei Stellen mglich sind, ist die grtmgliche BCD Zahl 9990 s
Berechnung: 999 x 10 s = 9990 s
Der Faktor 10 s ist die grtmgliche Zeitbasis.
Darstellung des Wertes 9990 im BCD-Format:
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Kapitel 12.4
Aufgabe 5: Anfahrwarnung
a) Zuordnungsliste
Die Adressen mssen an die jeweilige SPS angepasst werden.
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Netzwerk 3 : Gelbphase 1
Gelbphase 1 wird als verzgerter Impuls (S_VIMP) programmiert. Die erste
Gelbphase dauert 2 s, bevor die Ampel auf Rot umschaltet. Diese Phase wird in
einem Merker zwischengespeichert, der zusammen mit der Gelbphase 2 (Umschalten auf Grn fr Autos) die Ansteuerung der gelben Lampe bernimmt.
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Kapitel 12.5
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Funktionsplan:
Anweisungsliste:
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Der Wert 999 ist der grte Wert, der in einem S7-Zhler gespeichert werden
kann.
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Kapitel 12.6
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Bei der Darstellung von Zahlen im Dualcode in Merker-, Eingangs- oder Ausgangsworten ist zu beachten, dass im hheren Byte (z.B. MB6 des MW5) die niederwertigen Stellenwerte abgelegt werden.
c) Erweiterung des Programms um weitere Netzwerke fr die verschiedenen Vergleiche (s. Programmauszug)
Netzwerk 3: Ungleichheit
Das Merkerwort 5 wird mit der Zahl 5 verglichen. Der Ausgang A124.1 ist immer
dann eingeschaltet, wenn sich MW5 vom Wert 5 unterscheidet.
Netzwerk 5: Grer
Das Merkerwort 5 wird mit der Zahl 5 verglichen. Der Ausgang A124.3 ist immer
dann eingeschaltet, wenn der Inhalt von MW5 grer als 5 ist.
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Netzwerk 7 : Kleiner
Das Merkerwort 5 wird mit der Zahl 5 verglichen. Der Ausgang A124.5 ist immer
dann eingeschaltet, wenn der Inhalt MW5 den Wert 5 unterschreitet.
Netzwerk 2 : Titel
Der Wert des Zhlers (MW8) wird mit dem Vorgabewert (hier 10) verglichen.
bersteigt der Zhlerwert den Wert 10, wird die Meldung P1 eingeschaltet, was
der Wartungsanforderung entspricht.
Nach erfolgter Wartung wird dies mit S2 quittiert. Dazu wird der Zhlerstand auf 0
zurckgesetzt und das Speicherglied der Meldung wird gelscht.
Netzwerk 2 : Titel
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Netzwerk 3: Startmerker
Bei weniger als 10 Windungen ist M1.1 eingeschaltet, er gibt in NW 7 die langsame Motordrehzahl zu Beginn des Wickelvorganges frei.
Netzwerk 2: Startmerker
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Netzwerk 6: Ende-Merker
Netzwerk 3 : Anfahrwarnung
Der Inhalt von T1 wird ber Merkerwort 1 ausgelesen und mit der Zahl 10 verglichen. Sobald der Timer seine Restlaufzeit auf 10 s verringert hat, ist der Vergleich
erfllt und die Hupe P1 wird so lange angesteuert, bis der Motor losgelaufen ist.
Dann blockiert der eingeschaltete Motorausgang die &-Verknpfung.
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Netzwerk 3 : Anfahrwarnung
Der Inhalt von T1 wird ber Merkerwort 1 ausgelesen und mit der Zahl 10 verglichen. Sobald der Timer seine Restlaufzeit auf 10 s verringert hat, ist der Vergleich
erfllt und die Hupe P1 wird so lange angesteuert, bis der Motor losgelaufen ist.
Dann blockiert der eingeschaltete Motorausgang die &-Verknpfung.
Kapitel 12.7
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Seite 99
Aufgabe 1:
a) Beschreibung der Funktion:
NW1: Mittels des EIN-Tasters S2 wird der Merker M5.0 Betriebsbereit gesetzt.
Der AUS-Taster S1 soll ihn wieder zurcksetzen.
NW2: Wenn Merker 5.0 (s. NW1) anzeigt, dass Betriebsbereitschaft gegeben ist
kann mit Taster S3 die Linksfahrt gestartet werden.
Dies erfolgt speichernd mit Merker M5.1
Der Stopp (Reset) erfolgt wahlweise wenn:
die Endlage links, B6 erreicht ist
der AUS-Taster, S1 bettigt wird
der Not-Aus-Taster S5 bettigt wird.
b) Fehler im Programm:
NW1: Der AUS-Taster S1 (E0.0) muss negiert abgefragt werden. Er bringt als
ffner im unbettigten Zustand das Signal 1 an den Eingang, was permanent den Merker M5.0 rcksetzen wrde.
NW2: Statt E0.6 (= B7, Endlage rechts) muss E0.5 (= B6, Endlage links) an den
Reset-Eingang von Merker M5.1 gefhrt werden.
Aufgabe 2:
mgliche Geberfehler:
einer der ffner-Kontakte (S1, B5, B6, B7) hat einen Wackelkontakt, so dass
Unterbrechungen den gleichen Effekt wie das Bettigen der Geber htten.
> das Band wird abgeschaltet.
Der Wackelkontakt kann im Schaltelement selbst oder auf der Zuleitung sein.
wenn das Starten nicht mglich ist, knnte es daran liegen, dass der AUS-Taster
S1 klemmt (z. B. wegen mechanischen Verschlei, Verschmutzung, Frost etc.) Es
knnte auch sein, dass die Kontakte von S1 abgenutzt sind, so dass ein einwandfreies Durchschalten nicht gegeben ist.
In diesen Fllen reagiert das Programm so, als wre der AUS-Schalter bettigt
und verhindert ein Anlaufen des Bandes.
wenn das Starten nach links nicht mglich ist, knnten folgende Fehler vorliegen:
S3 ist nicht korrekt an den Eingang der SPS angeschlossen (Wackelkontakt,
Drahtbruch, Verwechslung mit anderen Eingngen )
Endlagengeber B6 ist nicht korrekt an die SPS angeschlossen (Wackelkontakt,
Drahtbruch, Verwechslung mit anderen Eingngen.
fr Endlagengeber wurde statt eines ffners (NC) ein Schlieer (NO) verwendet.
Dies ist eine hufige Fehlerursache, da Geber teilweise sowohl Schlieer- als
auch ffner-Funktion bereitstellen.
Das Programm deutet dann den Schlieer als bettigten ffner und
stoppt/verhindert die Linksfahrt.
die Verbindungvon SPS zu Schtz Q1 ist unterbrochen, evtl. fehlt der zugehrigen Ausgabebaugruppe der SPS die Versorgungsspannung (Anschluss fehlt,
Sicherung )
Schtz Q1 ist mechanisch defekt, klemmt beispielsweise
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S3
&
Q1 /links
S4
&
Q2/rechts
&
M 100.5
P1/A4.2
P2/A4.3
Es wurde der Taktmerker M100.5 verwendet. blicherweise wird in der Hardwarekonfiguration der Zentralbaugruppe als Taktmerkerbyte das Byte 100 festgelegt.
(Hierzu in der Hardwarekonfiguration die Baugruppe doppelklicken und dann entspr. Register whlen.) Das Bit 5 hat dann die Taktfrequenz von 1 Hz.
Die Verknpfung des Taktmerkers mit dem Taster S8 ber UND-Verknpfung bewirkt, dass die Lampen nur dann blinken, wenn der Taster bettigt wird.
Kapitel 12.8
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Seite 100
Aufgabe 1:
Steuerung eines Bandes im Tippbetrieb (beide Fahrtrichtungen)
FC1 : Transportband Handbetrieb_Kap12.8/Aufgabe 1
Anmerkung: In obiger Schaltung sind die Taster und die Ausgnge nicht gegeneinander verriegelt. Bei gleichzeitigem Bettigen der Taster S4 (rechts) und S2 (links)
gbe es an einem realen Antrieb einen Kurzschluss, da beide Motorschtze anziehen wrden.
Abhilfe: Gegenseitige Verriegelung der Taster-Eingnge (s. unten)
FC1 : Transportband Handbetrieb_Kap12.8/Aufgabe 1
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Anmerkung: Die Verriegelung (Abfrage von Q3/Linksfahrt) ist hier noch nicht zwingend erforderlich.
Aufgabe 3: Beide Fahrtrichtungen
a), b) und c)
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Es ist wichtig , dass die beiden Speicherglieder mit Merkern (z. B. M4.0/ M5.0) bezeichnet werden. Wrden Sie Q2, Q3 heien, funktioniert das Programm nicht!
Timer T5 ist bei Belegung von B3 genau 3 Sekunden lang eingeschaltet. Diese 1
am Ausgang Q blockiert in den Netzwerken NW1 und NW2 die Ausgnge Q2/Q3,
da dort der Timer auf seinen Ruhezustand 0 abgefragt wird.