Betriebsanleitung Schwalbe Alt
Betriebsanleitung Schwalbe Alt
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Vorwort
SIMSON-KLEINFAHRZEUGE
sind seit vielen Jahren der Begriff fr gute technische Konzeption, solide Verarbeitung und hohen Gebrauchswert. Die weitgehende Standardisierung der einzelnen Fahrzeugtypen ist dabei die Grundlage wirtschaftlicher Fertigung, die sowohl dem Kunden als auch dem Hersteller zugute kommt. Wir freuen uns, dass auch Sie diese Vorteile erkannt haben und gratulieren Ihnen zum Erwerb Ihres neuen Simson-Fahrzeugs. Um Ihnen das Bekannt werden mit ihm zu erleichtern, haben wir diesen kleinen Ratgeber verfasst und darin alles Wissenswerte ber richtige Bedienung, den technischen Aufbau des Fahrzeugs, sachgeme Wartung und Pflege, Strungssuche und -behebung sowie den Kleinfahrzeugbesitzer interessierende Verordnungen und Bestimmungen aufgeschrieben. Unsere Garantiebedingungen, die Sie im eigenen Interesse genau durchlesen sollten, finden Sie im Garantieheft. Der gut organisierte und weit verzweigte Simson-Service bietet die Gewhr fr eine einwandfreie technische Betreuung Ihres Fahrzeugs whrend und nach der Garantiezeit. Jeder unserer Simson-Dienste wird bemht sein, Sie zuvorkommend und zufrieden stellend zu bedienen. Wir wnschen Ihnen - nach dem Studium dieser Anleitung -, "Allzeit Gute Fahrt"
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
SIMSON-KLEINFAHRZEUGE .................................................................................................2 Inhaltsverzeichnis.....................................................................................................................3 1. Technische Daten ................................................................................................................6 1.1. Allgemein.......................................................................................................................6 1.2. Elektrische Anlage.........................................................................................................6 1.3. Vergaser........................................................................................................................7 1.4. Antrieb ...........................................................................................................................7 1.5. Fahrgestell.....................................................................................................................8 1.6. Belastung und Mae .....................................................................................................8 2. Bedienungsanleitung............................................................................................................9 2.1. Bedienelemente ............................................................................................................9 2.2. Inbetriebnehmen ...........................................................................................................9 2.2.1. Tanken....................................................................................................................9 2.2.2. Reifenluftdruck berprfen .....................................................................................9 2.2.3. Starten ....................................................................................................................9 2.2.4. Anfahren .................................................................................................................9 2.2.5. Schalten................................................................................................................10 2.2.6. Anhalten ...............................................................................................................10 2.2.7. Abstellen...............................................................................................................11 2.2.8. Sichern gegen unbefugtes Benutzen ...................................................................11 2.3. Beleuchtung ................................................................................................................11 2.4. Einfahren .....................................................................................................................11 2.5. Kraftstoffverbrauch ......................................................................................................12 3. Technische Beschreibung ..................................................................................................14 3.1. Fahrwerk .....................................................................................................................14 3.2. Triebwerk.....................................................................................................................14 3.3. Vergaser......................................................................................................................14 3.4. Elektrische Anlage.......................................................................................................14 4. Pflege und Wartung............................................................................................................15 4.1. Reinigen ......................................................................................................................15 4.2. Pflege der Bereifung....................................................................................................15 4.3. Schmier- und Pflegeschema .......................................................................................15 4.4. Wartung der Bleibatterie..............................................................................................16 5. Verschiedene Handgriffe....................................................................................................17 5.1. Ausbau des Vorderrades.............................................................................................17 5.2. Ausbau des Hinterrades ..............................................................................................17 5.3. Reifenwechsel .............................................................................................................17 5.4. Nachstellen der Bremsen ............................................................................................18 5.5. Nachstellen des Bremslichtschalters...........................................................................18 5.6. Auswechseln der Biluxlampe, der Rcklicht- und der Bremslichtglhlampe ...............19 5.7. Einstellen des Scheinwerfers ......................................................................................19 5.8. Einregulieren der Kupplung.........................................................................................20 5.9. lwechsel im Getriebe und Schmieren der Antriebskette ...........................................20
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5.10. Arbeiten am Vergaser ...............................................................................................21 5.10.1. Einstellen des Gasbowdenzuges und des Bowdenzuges fr den Startvergaser22 5.10.2. Einregulieren der Leerlaufdrehzahl ....................................................................22 5.10.3. Reinigen des Vergasers .....................................................................................22 5.11. Arbeiten an der Zndanlage......................................................................................22 5.11.1. berprfen und Reinigen der Zndkerze ...........................................................22 5.11.2. Wartung des Zndleitungsentstrsteckers .........................................................23 5.12. Auswechseln der Schmelzeinstze ...........................................................................23 5.13. Arbeiten an der Blinkanlage ......................................................................................23 5.14. Reinigen der Auspuffanlage ......................................................................................24 5.15. Einstellen der Lenkungslager ....................................................................................24 5.16. berprfen der Spur und der Kettenspannung .........................................................25 5.17. Reinigen der Luftfilterpatrone ....................................................................................25 6. Ratgeber bei Motorstrungen.............................................................................................26 6.1. Motor springt nicht an..................................................................................................26 6.2. Motor arbeitet unregelmig .......................................................................................26 6.3. Motor zieht nicht ..........................................................................................................27 6.4. Motor knallt oder patscht in den Vergaser...................................................................27 6.5. Motor wird zu hei.......................................................................................................27 6.6. Motor bertourt sich (dreht durch) ...............................................................................28 6.7. Gerusche...................................................................................................................28 7. Werkzeuge und Zubehr....................................................................................................29 8. Wissenswertes fr den Kleinfahrzeugbesitzer ...................................................................30 9. Bedienelemente und Hauptabmessungen der Simson-Kleinfahrzeuge.............................32 9.1. Bedienelemente und Hauptabmessungen des Kleinrollers KR51/1, KR51/1F, KR51/1S und KR51/1K ......................................................................................................................32 10. Schaltplne.......................................................................................................................34 10.1. KR 51/1 .....................................................................................................................34 Zum Schaltplan KR 51/1 (Schwalbe mit Handschaltung)...............................................35 10.2. SR 4-2/1 (Star) KR 51/1F (Schwalbe mit Fuschaltung) und KR 51/1 K ..................37 Zum Schaltplan fr SR 4-2/1 (Star) und KR 51/1F (Schwalbe mit Fuschaltung) .........38 Bild 1. Fuschaltung...............................................................................................................10 Bild 2. Handschaltung ............................................................................................................10 Bild 3. Kraftstoffsverbrauchsdiagramm ..................................................................................12 Bild 4. Gesamtansicht des Vergasers 16 N 1.........................................................................14 Bild 5. Ausbau des Hinterrades..............................................................................................17 Bild 6. Einstellen der Fubremse ...........................................................................................18 Bild 7. Nachstellen des Bremslichtschalters...........................................................................18 Bild 8. Einstellen des Scheinwerfers ......................................................................................19 Bild 9. Nachstellen der Kupplung ...........................................................................................20 Bild 12. lablassschraube......................................................................................................20 Bild 13. leinfllffnung .........................................................................................................21 Bild 11. lkontrollschraube ....................................................................................................21 Bild 10. Schmierffnung im Kettenschutz...............................................................................21 Bild 14. Nachstellen des Bowdenzuges .................................................................................22 Bild 15. berprfen der Zndkerze ........................................................................................23 Bild 16. Reinigen der Auspuffanlage ......................................................................................24 Bild 17. berprfen der Kettenspannung ...............................................................................25
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Bild 18. Luftfilter......................................................................................................................25 Bild 19. Schwalbe rechte Seite...............................................................................................32 Bild 20. Schwalbe linke Seite .................................................................................................32 Bild 21. Masse der Schwalbe .................................................................................................32 Bild 22. Bedienelemente ........................................................................................................33 Bild 23. Fubremse ................................................................................................................33 Bild 24. Bedienelemente Links ...............................................................................................33 Tafel 1. Schwalbe KR51/1......................................................................................................34 Tafel 2. Star, Schwalbe ..........................................................................................................37
Technische Daten
1. Technische Daten
1.1. Allgemein
Fahrzeugtyp KR 51/1 KR 51/1F KR 51/1K M 53/1 KH M 53/1 KFR Zweitakt 40mm 39,5mm 49,6cm3 9,5 : 1 2,65kW (3,6PS) 5.750U/min 0,48kpm 5.000U/min Gemisch Geblse ~ 2,5...2,7l 2,1l/100km
Motortyp Arbeitsverfahren Zylinderbohrung Kolbenhub Hubraum Verdichtungsverhltnis Leistung bei Max. Drehmoment bei Schmierung Khlung Reiseverbrauch/100km Normverbrauch nach TGL 0-70030
Technische Daten
Standleuchte Tachobeleuchtung Leergangkontrolllampe Schlussleuchte Bremsleuchte Lenkerblinkleuchte Bleisammler 6V/2W 6V/0,6W 6V/2W 6V/5W 6V/18W 6 V/18W 6V/4,5Ah
1.3. Vergaser
Fahrzeugtyp Vergasertyp Ansaugweite Hauptdse Nadeldse Leerlaufdse Startdse Teillastnadel Nadelposition Drosselschieber Inhalt des Kraftstoffbehlters KR 51/1 KR 51/1F KR 51/1K 16 N 1-5 16mm 67 215 40 60 08 3 voller Steg 6,8l (5kg) Reserve 0,8l
1.4. Antrieb
Fahrzeugtyp Antriebskette lmenge im Getriebe Sorte KR 51/1 KR 51/1F KR 51/1K Einfachrollenkette 1x12,7x5,21x114 0,5l Getriebel 60 cSt 7,5 E bei 50 C (z.B. EP 80, EP 85)
Bedienanleitung
2. Bedienungsanleitung
2.1. Bedienelemente 2.2. Inbetriebnahme
Die Anordnung der Bedienelemente entnehmen Sie bitte dem Abschnitt 9. Es ist eine Selbstverstndlichkeit, dass man sein Fahrzeug erst dann im ffentlichen Straenverkehr benutzt, wenn man sich hinreichend mit der Anordnung und Handhabung der Bedienelemente vertraut gemacht hat. Eine gewisse bung ist unumgnglich, um die notwendige Fahrsicherheit zu erwerben.
2.2.1. Tanken
Nur Zweitaktmischung im Mischungsverhltnis 1 : 33 (entspricht 3 %) fr 500km Einfahrtstrecke 1 : 50 (entspricht 2 %) nach 500km Einfahrtstrecke Kraftstoffempfehlung: Vergaserkraftstoff VK 88 (Mindestoktanzahl ROZ Gemisch 1:33) Empfehlung fr das Motorenl: legiertes Zweitakt-Motorenl "Hyzet" MZ 22
2.2.3. Starten
Fahrzeug vom Kippstnder nehmen, Kraftstoffhahn ffnen, Zndung einschalten und auf eingelegten Leergang achten, Handhebel fr Startvergaser nach rechts ziehen, Kickstarter nach unten treten. Bei laufendem Motor Gasdrehgriff bettigen und den Hebel des Startvergasers wieder in seine Ausgangsstellung bringen. Die Bettigung der Starthilfe muss mit Rcksicht auf die klimatischen Verhltnisse geschehen. Bei warmer Witterung bzw. bei warmem Motor wird man oftmals auf sie verzichten knnen. Bei klteren Auentemperaturen Startvergaser oder Drosselklappe etwas lnger eingeschaltet bzw. geschlossen lassen. Bleibt der Startvergaser unntig lange eingeschaltet, gelangt zuviel Kraftstoff in das Motorinnere und der Motor "ersuft".
2.2.4. Anfahren
Auf dem Fahrzeug Platz nehmen, Kupplungshebel ziehen, Gang einschalten (Fuschalthebel dazu nach unten treten bzw. Schaltdrehgriff nach unten drehen), unter gleichzeitigem Gasgeben den Kupplungshebel langsam loslassen
Bedienanleitung
2.2.5. Schalten
Zum Schalten grundstzlich den Kupplungshebel ziehen! Beim Fugeschalteten Fahrzeug wird der nchst hhere Gang durch Hochziehen des Fuschalthebels bis zum fhlbaren Anschlag eingeschaltet.
Bild 1. Fuschaltung
Bild 2. Handschaltung
Das Herunterschalten sinngem durch herunter treten des Schalthebels. Kupplungshebel loslassen und zgig Gas geben. Bei den Handgeschalteten Fahrzeugen wird der gewnschte Gang durch Drehen des Schaltgriffes nach oben oder unten (s. Bild 2) eingeschaltet. Am Schaltdrehgriff sind entsprechende Markierungen angebracht. Es ist wichtig, dass die beschriebenen Schaltvorgnge schnell und flieend ausgefhrt werden, damit die Geschwindigkeit des Fahrzeugs nicht zu stark abfllt und die Triebwerksteile nicht ruckartig belastet werden. Fr die Fahrpraxis merken Sie sich bitte folgende Regel: Den nchst niedrigeren Gang schaltet man dann ein, wenn die Verkehrssituation langsameres Fahren erfordert oder die Fahrgeschwindigkeit bzw. die Motordrehzahl, beispielsweise an Steigungen, stark abfllt. Vorder- und Hinterradbremse nach Mglichkeit gleichzeitig benutzen. Sie vermeiden damit ein zu starkes Erwrmen der einzelnen Bremsen. Auf nassen und glatten Straen ist stets Vorsicht geboten.
2.2.6. Anhalten
Kupplungshebel ziehen, Leergang einschalten, Beide Bremsen bis zum, Stillstand bettigen.
Bedienanleitung
2.2.7. Abstellen
Das Getriebe ist in Leergangstellung, Zndung ausschalten und Zndschlssel abziehen, Fahrzeug auf den Kippstnder stellen, Kraftstoffhahn schlieen! Sie vermeiden damit eventuell Kraftstoffverluste oder sogar ernste Motorschden.
2.3. Beleuchtung
Der kombinierte Schalter fr das Signalhorn, das Abblendlicht und fr die Lichthupe ist am linken Lenkerende, der Schalter fr die Blinkleuchten am rechten Lenkerende angebracht. Brems-, Schluss- und Kennzeichenleuchten befinden sich in einem gemeinsamen Gehuse. Zur Beachtung: Beim Auswechseln von Glhlampen ist darauf zu achten, dass nur solche mit der vorgeschriebenen Spannung (V) und Leistung (W) verwendet werden.
2.4. Einfahren
Die bewegten Teile des Motors und des Antriebs bentigen eine gewisse Laufzeit, um sich entsprechend ihren Betriebsbedingungen aufeinander einzuspielen, man sagt: "Bis das Fahrzeug eingefahren ist". Erst dann geht es richtig "frei". Whrend dieser Zeit verringert sich natrlich der Eigenbedarf der Antriebsaggregate an der vom Motor erzeugten Leistung, was sich in einer zunehmenden "Lebendigkeit" des Fahrzeugs bemerkbar macht. Diese Einlaufperiode erstreckt sich je nach Fahrweise bis zu etwa 1.500 Fahrkilometer. Besonders whrend der ersten 500km sollte man den Motor schonend behandeln und aufmerksam beobachten.
Bedienanleitung
Halten Sie in diesem Zeitraum vor allem das vorgeschriebene Mischungsverhltnis von 33 : 1 exakt ein. Steigern Sie langsam, aber stetig die Anforderungen an den Motor, schalten Sie herunter, sobald Sie merken, dass der Motor nicht mehr flott zieht. Und noch etwas: Nehmen Sie whrend der Einfahrzeit keine eigenmchtigen Korrekturen an der Vergaser- oder Zndeinstellung vor, sondern berlassen Sie das der Vertragswerkstatt. Der Kraftstoffverbrauch eines Kraftfahrzeugs wird von einer Vielzahl uerer Faktoren beeinflusst, so dass es zu weit fhren wrde, im Rahmen dieser Betriebsanleitung auf alle einzugehen. Wir beschrnken uns deshalb auf die hauptschlichsten, deren Verbrauchserhhenden Einfluss Sie durch richtige Behandlung sowie gute Wartung und Pflege des Fahrzeugs mindern knnen. Der Kraftstoffverbrauch hngt ab: von der richtigen Vergaser- und Zndeinstellung (s. Abschnitt "1.3. Technische Daten"), von der Wahl des richtigen Kraftstoffes im richtigen Mischungsverhltnis, vom Einsatz des richtigen Getriebeschmiermittels in der richtigen Einfllmenge, vom einwandfreien mechanischen Zustand des Motors (Verschlei an Kolben und Zylinder, Rutschen der Kupplung, undichte Kurbelkammer usw.), von der Sauberkeit des Luftfilters, des Vergasers und der Auspuffanlage, von der Wahl der richtigen Zndkerze, vom richtigen Reifenluftdruck, von der Leichtgngigkeit der Triebwerksteile, von der Fahrzeugbelastung, von den klimatischen Bedingungen (Lufttemperatur, Windverhltnisse usw.) und von der richtigen Fahrweise. Vermeiden Sie das so genannte Gas-Bremse-Fahren, langes Laufen lassen des Motors im Stand. Vergessen Sie nicht, den Startvergaser nach dem Anwerfen des Motors wieder auer Betrieb zu setzen, den Kraftstoffhahn beim Abstellen des Motors zu schlieen und ab und zu den Kraftstoffweg auf Dichtheit zu berprfen. Entnehmen Sie dem Tank keinen Kraftstoff fr Reinigungszwecke.
2.5. Kraftstoffverbrauch
Bild 3. Kraftstoffsverbrauchsdiagramm
Selbstverstndlich erhht sich der Kraftstoffverbrauch zwangslufig durch Fahren in den niedrigen Gngen, durch hufiges Schalten, beispielsweise im Stadtverkehr, in gebirgigen Gegenden oder bei Gegenwind. Hten Sie sich jedoch davor, zu sparsam zu sein, d. h., in den einzelnen Gngen bertrieben langsam, also mit ungengender Motordrehzahl, zu fahren. Der Motor erreicht in diesem Falle nicht die erforderliche Betriebstemperatur, was im Hinblick auf die Motorschmierung
Bedienanleitung
genauso schdlich ist wie zu hohe Motortemperatur. Das hat natrlich erhhten Verschlei der Triebwerksteile, wenn nicht sogar grere Motorschden, wie Kolbenfresser oder Kurbelwellendefekte, zur Folge. Dieses Thema abschlieend, sei uns noch ein Hinweis gestattet: Wenn Sie die gewnschte Fahrgeschwindigkeit erreicht haben, dann knnen Sie den Gasdrehgriff etwas zurckdrehen, ohne dass die Fahrt verlangsamt wird. Hierdurch knnen Sie den Kraftstoffverbrauch gnstig beeinflussen und schonen auerdem den Motor.
Technische Beschreibung
3. Technische Beschreibung
3.1. Fahrwerk
Das aus stabilen Rohren und Prgeteilen gefertigte Fahrwerk ist mit gedmpften Federbeinen ausgestattet und verleiht dem Fahrzeug die notwendige Stabilitt und Robustheit. Unter der Sitzbank ist gengend Raum fr die diebstahlsichere Unterbringung des Zubehrs vorgesehen. Die Laufrder sind gegeneinander austauschbar. Vollnabenbremsen mit einem Bremstrommeldurchmesser von 125mm gestatten kurze Bremswege und tragen damit zu einer hohen Fahrsicherheit bei. Zum Antrieb des Fahrzeugs dient ein 50cm3-Zweitaktmotor mit Umkehrsplung. Die Kurbelwellen-Hauptlager werden vom Getriebe aus fremd geschmiert, die Schmierung des Pleuellagers geschieht durch die Zweitaktmischung. Das Getriebe ist klauengeschaltet. Am vollstndig in Gummi gelagerten Motor befinden sich die Anschlsse fr den Kettenschutz, der aus zwei profilierten Gummischutzschluchen und einem Kunststoff-Kettenkasten gebildet wird und die Antriebskette vllig staubdicht kapselt. Der Antrieb fr den Tachometer ist im Lichtmaschinendeckel untergebracht. Zum Anwerfen des Motors dient ein Kickstarter. Die Typenreihe KR 51/1 ist mit dem Horizontal-Nadeldsen-Kolbenvergaser 16 N 1-5, Erzeugnis des VEB Barkas Werke, IFA-Kombinat fr KFZ. Teile, Berliner Vergaser- und Filterwerke, ausgerstet. Die konstruktiven Merkmale dieses Vergasertyps sind ein zentrisch angebrachtes Schwimmergehuse mit einem Doppelschwimmer, ein besonderes Leerlaufsystem und ein separat arbeitender Startvergaser.
3.2. Triebwerk
3.3. Vergaser
1- Stellschraube fr Startbowdenzug, 2, Gegenmutter, 3- Befestigungsschrauben fr Schwimmergehuse, 4- Leerlaufluftschraube, 5- Gasschieberanschlagschraube, 6- Schlauchnippel, 7- berlaufbohrung. Bild 4. Gesamtansicht des Vergasers 16 N 1
Die Stromquelle des Fahrzeugs ist der Schwunglichtmagnetznder mit zwei Lichtspulen und einer Zndspule. Whrend die eine Lichtspule dabei ausschlielich der Versorgung der Biluxlampe dient, versorgt die andere die Brems-Schluss-Kennzeichen-Leuchte und gegebenenfalls die Ladeanlage. Der Strom fr das 5W Rcklicht geht ber eine Drosselspule. Ein Teil des erzeugten Wechselstromes wird durch Diodengleichrichtung in Ladestrom fr den 6-V/4,5Ah Bleisammler verwandelt. Die Ladestromstrke kann in zwei Stufen, je nach den Betriebsbedingungen des Fahrzeugs, variiert werden. Der Bleisammler speist die Blinkleuchten, das Signalhorn, die Parkleuchte und die Leerganganzeigeleuchte.
Es empfiehlt sich nicht, Vorder- und Hinterrad turnusmig gegeneinander auszuwechseln, um dadurch beide Reifen gleichmig abzunutzen. Lassen Sie den Hinterradreifen bis zur Grenze des Erlaubten (etwa 1mm Profilhhe) auf dem Hinterrad und tauschen ihn erst dann gegen den Vorderreifen. Fr das Vorderrad erwerben Sie einen neuen. Gummiteile sind empfindlich gegen l, Fett und bermige Wrme.
Ihr Simson-Kleinfahrzeug ist nach dem Prinzip weitgehender Wartungsfreiheit konstruiert. Wenn auch alle wichtigen Lagerstellen des Fahrwerks als Gummisilentlager ausgebildet sind, die keiner Schmierung bedrfen, so ist es doch notwendig, gewisse Abschmier-, Pflege- und Wartungsarbeiten nach bestimmten Laufzeiten durchzufhren. Durchzufhrende Arbeiten
bei km-Stand 2.000 Abschmierarbeiten lwechsel im Getriebe Einfetten der Kette Abschmieren der Rad- und Lenkungslager, des Bremsmechanismus und des Tachoantriebs Bowdenzge und Tachowelle len Drehgriff abschmieren Unterbrecherfilz mit Speziall versehen Reinigungsarbeiten Nassluftfilter reinigen und len (oder nach Bedarf) Zylinderdeckel, Kolbenboden und Auspuffanlage reinigen x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 5.000 8.000 11.000 15.000
Kontroll- und Einstellarbeiten Festsitz aller zugnglichen Schraubverbindungen am Motor und Fahrgestell berprfen (Schwingenlager vorn und hinten, Steckachsen, Motor-, Auspuff-, Federbein-, Lenkerbefestigung, Zylinderdeckelmuttern), Lenkungslagerspiel berprfen Einstellung und Funktionssicherheit der Bedienelemente berprfen (Kupplung, Schaltung, Bremsen, Gasdrehgriff, Startvergaser) Kettenspannung und Spur kontrollieren Zndzeitpunkt, Unterbrecherabstand und Zndkerze berprfen Elektrische Anlage berprfen (Batterie, Hupe, Blinkanlage, Brems-Schluss-Kennzeichen-Leuchte, Scheinwerfer) Federbeine berprfen x x
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14 tgliche (Sommer) bzw. monatliche (Winter) Kontrolle des Flssigkeitsspiegels (er muss einige Millimeter ber dem oberen Rand der Separatoren stehen) - ntigenfalls destilliertes Wasser nachfllen Anschlusspole reinigen und mit surefreiem Fett versehen. Richtige Verkabelung beachten - Leitungen drfen nicht eingeklemmt sein. Insbesondere im Winter auf guten Ladezustand achten (ein ungeladener Sammler friert bei -10 C ein und wird unbrauchbar). Batterie vor Kraftstoff und Schlagbeanspruchung schtzen. Entldt sich die Batterie im Fahrbetrieb relativ rasch, so muss die zum Schutze des Gleichrichters dienende Feinsicherung kontrolliert und ntigenfalls erneuert werden. Behandlungsvorschrift: Zellen mit Akkumulatorenschwefelsure (Dichte 1,28g/cm3) bis 10mm ber den oberen Plattenrand fllen. Nach 2... 3 Stunden mit 0,5A laden. Die Batterie ist geladen, wenn alle Zellen gleichmig gasen, die Ladespannung 7,5...7,8V erreicht hat, whrend der nchsten 3 aufeinander folgenden Stunden unverndert bleibt und die Suredichte 1,28 betrgt (Ladezeit 2x12 Std.). Der normale Ladestrom auerhalb des Fahrzeugs betrgt 0,50A. Nachfllen der Zellen nur mit destilliertem Wasser. Surespiegel 10mm ber Plattenrand halten. Das Gehuse ist vor Kraftstoff und Schlagbeanspruchung zu schtzen. Behandlungsvorschrift genauestens einhalten. Da die Entgasung durch die zentrale Entlftungsleiste ber den PVC-Schlauch erfolgt, drfen nur Fllverschlsse verwendet werden, die unterhalb des Kopfes zwei Entgasungslcher aufweisen. Bei Nichtbeachtung dieses Hinweises, d. h. bei Verwendung anderer Fllverschlsse, treten durch Austritt der Schwefelsure Schden am Fahrzeug auf. Die Fllverschlsse lassen sich mit einem Pfennigstck ffnen und schlieen.
Verschiedene Handgriffe
5. Verschiedene Handgriffe
Fahrzeug aufbocken, Achsmutter lsen, Steckachse herausziehen, Rad aus der Schwinge nehmen. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Fahrzeug aufbocken, Kabel fr Bremslicht abziehen, Steckachse herausschrauben (auf der linken Fahrzeugseite), Distanzstck herausnehmen,
Rad nach links vom Hinterradantrieb ziehen und aus der Schwinge nehmen. Beim Einbau darauf achten, dass das Laufrad spurhaltig eingesetzt wird (Stellung der Kettenspanner beachten) und die Mitnehmerbolzen richtig in den Elastik-Ring eingetreten sind. Das Distanzstck muss ordentlich in seiner Arretierung sitzen. Unfallgefahr! Demontage: Ventilverschlusskappe entfernen, Ventileinsatz herausschrauben und Ventilhaltemutter abschrauben. Reifen auf der dem Ventil gegenberliegenden Seite ins Felgenbett drcken und den Reifen, am Ventil beginnend, mit dem Reifenmontierhebel herausheben. Der Reifen darf nicht mit Gewalt oder scharfem Werkzeug entfernt werden, da sonst sein Stahlseil oder der Schlauch beschdigt werden knnten. Montage: Eventuell eingefahrene Fremdkrper entfernen, Schlauch mit Talkum einstuben und in den Reifen einlegen, Ventileinsatz einschrauben, Ventilhaltemutter anheften und Schlauch leicht aufpumpen. Reifen, gegenber dem Ventil beginnend, auf die Felge auflegen, ins Tiefbett drcken und mit Reifenmontierhebel aufziehen. Dabei ist zu beachten, dass der Schlauch nirgends eingeklemmt wurde (das Ventil muss sich leicht ins Reifeninnere schieben lassen). Reifen auf vorgeschriebenen Luftdruck bringen und dabei auf seinen ordentlichen Sitz achten (die Kontrolllinien mssen gleichen Abstand vom Felgenrand haben).
5.3. Reifenwechsel
Verschiedene Handgriffe
Handbremse: Das Handbremshebelende soll 10...20mm Spiel haben. Das Einstellen der Bremse geschieht mit Hilfe der an der Lagermuffe angebrachten Stellschraube, die durch eine Gegenmutter gesichert ist.
Fubremse: Am Fubremshebelende soll ebenfalls ein Spiel von 10...20mm vorhanden sein. Das Einstellen erfolgt an der Stellschraube des Fubremsbowdenzuges. Das Bremslicht muss beim Ansprechen der Hinterradbremse zu leuchten beginnen. Dieser Effekt wird erreicht, indem der Stromkreis des Bremslichtes durch einen am Bremsnocken angebrachten Kontakt und die im Bremsschild befindliche Kontaktschraube geschlossen wird. Durch Drehen der Schraube kann der Abstand zwischen der Kontaktfahne des Bremsnockens und dem Kontaktkopf der Einstellschraube verndert und damit der Einschaltbeginn variiert werden. Die Einstellschraube wird durch eine Mutter justiert. Die Verbindung des Bremslichtschalters mit dem Bremslichtkabel erfolgt durch einen Flachstecker. Einstellvorgang: Flachsteckhlse des Bremslichtkabels von der Kontaktzunge des Bremslichtschalters abziehen, beide Muttern M4 an der Stellschraube lockern und die Einstellschraube so verdrehen, dass das Bremslicht zum gewnschten Zeitpunkt aufleuchtet.
Zur Kontrolle benutzt man gnstiger weise eine Prflampe mit eigener Stromversorgung (Batterie), mit der man den Bremslichtschalter auf Durchgang an Masse prft. Steht eine solche Lampe nicht zur Verfgung, muss das Bremslichtkabel wieder aufgesteckt und bei laufendem Motor die Fubremse bettigt werden.
Verschiedene Handgriffe 5.6. Auswechseln der Biluxlampe, der Rcklicht- und der Bremslichtglhlampe
Biluxlampe: Frontring des Scheinwerfers abnehmen, Haltebleche des Einbauscheinwerfers lsen und diesen herausnehmen, Fassungsteller aus dem Reflektor nehmen, Biluxlampe auswechseln (Glhlampe mit einem sauberen Lappen anfassen). Rcklicht- oder Bremslichtglhlampe: Halteschraube der Rcklichtkappe lsen und Kappe entfernen, defekte Glhlampe aus ihrer Bajonettfassung nehmen. Beim Aufsetzen der Rcklichtkappe auf ordentlichen Sitz der Gummidichtung achten und Halteschraube nur mig anziehen.
Scheinwerfer nach Mglichkeit in einer Fachwerkstatt mit einem Einstellgert einstellen lassen. Nachstehende Methode nur im Notfall anwenden: Fahrzeug voll belasten und auf einer ebenen Flche in 5m Entfernung mit seiner Lngsachse senkrecht zu einer Wand aufstellen. An der Wand die Hhe der Scheinwerfermitte durch ein Kreuz markieren. Bei abgeblendetem Licht muss sich bei richtig eingestelltem Scheinwerfer die obere Grenze der auf der Wand erscheinenden hellen Flche (Heil-DunkelGrenze) 5cm unterhalb
des Markierungspunktes abzeichnen. Notwendige Korrekturen knnen mit Hilfe der Einstellschraube vorgenommen werden.
Verschiedene Handgriffe
Die Kupplung muss vollstndig ein- und auskuppeln, darf also nicht rutschen. Bei richtiger Einstellung muss am Kupplungshandhebelende ein Spiel von 10...20mm vorhanden sein. Bei zu groem Spiel lst die Kupplung nicht voll aus; wenn das Spiel fehlt, neigt sie zum Rutschen. Das Einregulieren geschieht an der Stellschraube des Kupplungsbowdenzuges. Ist es nicht mglich, die Kupplung auf diese Weise richtig einzustellen (beispielsweise bei Verschlei der Kupplungsbauteile), dann kann eine
weitere Korrektur an der inneren Kupplungsstellschraube vorgenommen werden. Dazu entfernt man den runden Deckel auf der linken Motorseite (die ffnung dient im brigen auch zum leinfllen), lst die Gegenmutter der Stellschraube und stellt an letzterer das richtige Kupplungsspiel ein. Linksdrehen ergibt Vergrerung, Rechtsdrehen Verkleinerung des Kupplungsspiels. Stellschraube anschlieend wieder mit der Gegenmutter sichern.
lwechsel: Den lwechsel nimmt man nach den im Pflegeschema angegebenen Kilometerabstnden, sptestens jedoch nach 1 Jahren vor.
Verfahrensweise: Motor warm fahren, Altl ablassen, Motorinneres mit Spll reinigen (Motor dabei kurzzeitig laufen lassen). Getriebeschmierl der geforderten Qualitt und Sorte in der vorgeschriebenen Menge einfllen.
Verschiedene Handgriffe
Kontrolle des lstandes: Motor kurze Zeit laufen lassen, danach lkontrollschraube auf der rechten Motorseite herausschrauben, Fahrzeug auf ebener Flche auf die Laufrder stellen und leicht nach rechts (etwa 30 ) neigen, das Schmiermittel soll dann bis zur Unterkante der Kontrollffnung reichen.
Die Antriebskette muss zur Vermeidung von Verschlei an den Gummischutzschluchen von Zeit zu Zeit mit etwas Abschmierfett versehen werden (siehe Schmierplan).
Alle Einregulierungsarbeiten und eventuellen Vernderungen der Bestckung soll man nach Mglichkeit dem Fachmann berlassen.
Verschiedene Handgriffe
5.10.1. Einstellen des Gasbowdenzuges und des Bowdenzuges fr den Startvergaser
Die Notwendigkeit, die Bowdenzge nachzustellen, ist uerlich an dem immer grer werdenden Spiel zwischen Bowdenzughlle und Widerlager zu erkennen. Das Spiel soll 2mm betragen.
Die Leichtgngigkeit des Gasdrehgriffes kann im brigen mit Hilfe einer kleinen Stellschraube in der Lagermuffe des Drehgriffes den Wnschen des Fahrers angepasst werden.
Einstellarbeiten an der Zndanlage erfordern Fachwissen. berlassen Sie diese Arbeit nach Mglichkeit dem Fachmann.
Verschiedene Handgriffe
Arbeitsvorgang: Zndleitungsstecker abziehen, Zndkerze herausschrauben, reinigen und richtigen Elektrodenabstand einstellen. Zndkerze in den Stecker einfhren und bei eingeschalteter Zndung den Kickstarter bettigen. Springt zwischen den Kerzenelektroden ein krftiger Funken ber, so ist
die Kerze in der Regel in Ordnung. Springt kein Funken ber, so ist probeweise eine neue Kerze einzusetzen. Springt auch dann beim Bettigen des Kickstarters und bei eingeschalteter Zndung kein Funken ber, so ist die Zndleitung auf einwandfreie Beschaffenheit folgendermaen zu kontrollieren: Zndleitungsstecker durch Linksdrehen von der Zndleitung abschrauben, Leitungsende 4...5mm von der Motormasse halten und Kickstarter bettigen. Bleibt der gewnschte Erfolg aus, so ist evtl. die nchste Vertragswerkstatt aufzusuchen. Zur Beachtung: Der Motor darf niemals durch Abziehen des Zndleitungssteckers von der Zndkerze zum Stehen gebracht werden. Eine Zerstrung der Zndspule knnte die Folge sein. Auch beim Einsatz neuer Zndkerzen stets den Elektrodenabstand kontrollieren.
Die elektrische Anlage des Fahrzeugs (Batterie- bzw. Gleichstromverbraucher und Ladeanlage) sind durch Schmelzeinstze (4A und 1A) vor berlastung geschtzt. Das Auswechseln bei etwaigem Ausfall geht wie folgt vor sich: Frontring des Scheinwerfers abschrauben, Einbauscheinwerfer herausnehmen, defekten Schmelzeinsatz aus dem Klemmbrett (neben der Ladeanlage) ziehen und gegen einen der gleichen Gre auswechseln. Es ist wichtig, alle Arbeiten an den Blinkleuchten, dem Blinkschalter oder am Blinkgeber selbst nur bei stromfreier Anlage auszufhren. Den Zndschlssel auf Stellung "Aus" schalten oder besser noch Minuskabel der Batterie abklemmen. Hinweis: Bei kurzer Blinkfrequenz - Blinkgeber in der Fachwerkstatt berprfen lassen.
Verschiedene Handgriffe
Leistung und Kraftstoffverbrauch eines Zweitaktmotors hngen in hohem Mae vom Staudruck in der Auspuffanlage ab. Wenn nach lngerer Laufzeit die Motorleistung nachlsst, so ist eine Reinigung der Auspuffanlage erforderlich. Arbeitsvorgang: berwurfmutter am Auspuffrohr lsen und das Rohr abnehmen, Kolben in den unteren Totpunkt stellen, den Auspuffschlitz reinigen. Auf den Kolben gefallene lkohle entfernen, Auspuffrohr mit einer geeigneten Brste reinigen. Reinigen des Schalldmpfers: Schalldmpfer demontieren. Einsatz durch Abbrennen vom lkohlebelag befreien. ffnungen der Lochblende im Vorderteil des Schalldmpfers mit einem geeigneten Draht subern,
ebenso die Austrittsffnung im Endstck. Auspuffanlage wieder sorgfltig zusammenbauen. ffnungen nicht verndern, da Leistung, Kraftstoffverbrauch und Schalldmpfung dadurch beeintrchtigt werden.
Sollte sich nach lngerem Betrieb ein zu groes Spiel am Lenkungslager bemerkbar machen, so ist ein Nachstellen erforderlich. Arbeitsvorgang: Gegenmutter lsen, so dass mit der unterhalb der Scheibe befindlichen Rndelmutter das Lagerspiel eingestellt werden kann. Es ist darauf zu achten, dass sich die Gabel noch leicht dreht. Gegenmutter wieder festziehen, wobei zu beachten ist, dass sich das Lagerspiel dabei etwas verringert. Leichten Gang der Lenkung berprfen, evtl. nach nochmaligem Lsen der Gegenmutter nachregulieren.
Verschiedene Handgriffe
Die Antriebskette gehrt zu den Strapaziertesten Triebwerksteilen, da sie durch die Schwingenbewegung und ihre hohe Umlaufgeschwindigkeit starken Beanspruchungen unterliegt. Ihre Wartung sollte daher unter keinen Umstnden vernachlssigt werden. Wesentlich ist vor allem das genaue Einstellen von Spur und Kettenspannung. Die Spur kontrolliert man durch Anlegen einer geraden Latte an die Laufrder.
Der Durchhang (unteres Kettentrum) soll bei dem mit einer Person belasteten Fahrzeug etwa 20mm betragen. Man berprft ihn in der auf Bild 17 dargestellten Weise. Zum Nachstellen der Kette dienen die beiden Kettenspanner an der Hinterachse.
Das Luftfilter befindet sich in der staubarmen Zone in Nhe des Steuerkopfes unter dem Armaturenblech. Nach Lsen der beiden Linsenschrauben BM4x8 lassen sich das Armaturenblech und die Filterabdeckung abheben und das Filter herausnehmen. Verschmutzte Filter werden in Waschbenzin gereinigt und anschlieend mit frischem Luftfilterl getrnkt (Bild 18).
1- Filterabdeckung 2- Filterpatrone
Bild 18. Luftfilter
6.7. Gerusche
Ursache: Motor klingelt (klingeln: helles hmmerndes Gerusch im Motor) Klickerndes Gerusch Behebung: Kraftstoff der vorgeschriebenen Klopffestigkeit (ROZ 79) verwenden; Vergaser- und Zndeinstellung kontrollieren lassen; lkohle von Kolbenboden und Zylinderdeckel entfernen
Kolbenringe fest gebrannt, Ringe vorsichtig wieder gangbar machen, ntigenfalls erneuern
Wissenswertes
Wissenswertes
Werter Kunde! Gestatten Sie bitte auch uns, den Mitgliedern des VERKEHRSSICHERHEITSAKTIVS im VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thlmann Suhl IFA-Kombinat fr Zweiradfahrzeuge ein abschlieendes Wort. Sie haben sich mit dem Erwerb Ihres SIMSON-Kleinfahrzeugs in die Millionenschar der SIMSON-Freunde eingereiht. Wir freuen uns darber und bitten Sie, sich stets rcksichtsvoll und diszipliniert im Straenverkehr zu verhalten, damit Leid und materielle Schden vermieden werden. Wir wnschen Ihnen mit unserem Erzeugnis eine stets unfallfreie Fahrt und
"Start frei" Das Verkehrssicherheitsaktiv Im VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thlmann Suhl IFA-Kombinat fr Zweiradfahrzeuge
1- Lenksicherung, 2- Sitzbankverriegelung, 3- Kraftstoffhahn, 4- Kickstarter, 5- Fuschaltwippe (KR 51/1 F, KR 51/1 K, KR 51/1 S). Bild 24. Bedienelemente Links
Schaltplne
10. Schaltplne
10.1. KR 51/1
Schaltplne
(1) Zndlichtschalter (2) Tachobeleuchtung (3) Blinkleuchte (4) Lichthupe (5) Abblendschalter (6) Parkleuchte (7) Blinkschalter (8) Horndruckknopf (9) Bremsschlusslicht (10) Glhlampe B 6V 18W, TGL 10 833 (11) Glhlampe B 6V 5W, TGL 10 833 (12) Bremslichtschalter, in der Hinderradnabe (13) Batterie 6V 4,5Ah, TGL 10 241 (14) Zndspule (15) Unterbrecher (16) Lichtspule 15W
Zur Beachtung: Die dreipolige Verbindungsstelle am Zndlichtschalter (in der Zeichnung nicht bercksichtigt) dient als Knotenpunkt der Leitung 54 (z. Bremslicht) und der Leitung 59b (von 18W Spule zum Schalter und vom Schalter zur Drosselspule).
Schaltplne
Schalterstellungen
bei Tag Fahrt bei Nacht ohne Parklicht aus aus 2 30 31 57a aus aus mit Parklicht 2 31 aus 56 59 30 aus 15 58 59b aus aus 59 86 30
Stand bei Tag: Zndung, Bremslicht, Licht und Parkleuchte ausgeschaltet. Zndschlssel abziehbar.
Fahrt bei Tag: Zndung und Bremslicht eingeschaltet, Licht und Parkleuchte ausgeschaltet. Stand
Fahrt bei Nacht: Zndung, Bremslicht und Licht eingeschaltet, Parkleuchte ausgeschaltet.
Stand bei Nacht: Zndung, Bremslicht und Licht ausgeschaltet, Parkleuchte eingeschaltet. Zndschlssel abziehbar.
Schaltplne
Schaltplne
(1) Zndlichtschalter (2) Tachobeleuchtung Glhlampe D 6V 0,6W TGL 10833 (3) Leerlaufanzeige Glhlampe D 6V 2W TGL 10833 (4) Blinkleuchte Glhlampe D 6V 18W TGL 10833 (5) Lichthupe (6) Abblendschalter (7) Parkleuchte Glhlampe D 6V 3W TGL 10833 (8) Blinkschalter (9) Horndruckknopf (10) Bremsschlussleuchte (11) Glhlampe D 6V 18W TGL 10833 (12) Glhlampe D 6V 5W TGL 10833 (13) Bremslichtschalter in der Hinterradnabe (14) Batterie 6V 4,5Ah TGL 10241 (15) Leerlaufschalter im Getriebe
Zur Beachtung: Die dreipolige Verbindungsstelle am Zndlichtschalter (in der Zeichnung nicht bercksichtigt) dient als Knotenpunkt der Leitung 54 (z. Bremslicht) und der Leitung 59b (von 18W Spule zum Schalter und vom Schalter zur Drossel)