Air Evex

ehemalige deutsche Charterfluggesellschaft

Air Evex Flugcharter war ein deutsches Luftfahrtunternehmen mit Sitz am Flughafen Düsseldorf. Es betrieb europaweite Business-Charterflüge. Traurige Berühmtheit erlangte die Fluggesellschaft dadurch, dass eine ihrer Maschinen in den Flugunfall auf dem Flughafen Mailand-Linate verwickelt war, bei dem 118 Menschen ums Leben kamen.

Air Evex GmbH First Class Business Flugcharter
Vormals betriebene de Havilland Canada DHC-6 Twin Otter der Air Evex
ICAO-Code: EVE
Rufzeichen: SUNBEAM
Gründung: 1975[1]
Betrieb eingestellt: 2007
Sitz: Düsseldorf, Deutschland Deutschland
Heimatflughafen: Flughafen Düsseldorf
Flottenstärke: 6
Ziele: Europa
Air Evex GmbH First Class Business Flugcharter hat den Betrieb 2007 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Laut Amtsgericht Paderborn wurde die Gesellschaft am 13. August 2007 gemäß § 141 a Absatz 1 FGG wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht.

Zwischenfälle

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  • Am 8. Oktober 2001 kollidierte eine McDonnell Douglas MD-87 der SAS Scandinavian Airlines (SE-DMA) beim Start auf dem Flughafen Mailand-Linate mit einem Cessna CitationJet CJ2 (D-IEVX) der Air Evex. Bei schlechter Sicht überfuhr der Privatjet den Runway, auf der sich gerade die DC-9 (MD-87) im Startlauf befand. Im Moment des Abhebens kollidierten die beiden Maschinen, wodurch bei der DC-9 das rechte Fahrwerk abgerissen wurde, das wiederum an der rechten Tragfläche die Landeklappen beschädigte und das rechte Triebwerk vom Rumpf riss. Die Maschine konnte noch kurz steigen, jedoch erzeugte das linke Triebwerk nicht genügend Schub, da es Fremdkörper eingesaugt hatte. Nachdem die Maschine wieder auf der Landebahn aufschlug, konnte noch der Umkehrschub aktiviert werden; jedoch stürzte die Maschine nach einigen hundert Metern in eine Gepäckhalle, die daraufhin teilweise einstürzte. Von den 110 Insassen überlebte niemand; außerdem wurden vier Personen in der Gepäckhalle und die vier Insassen des Privatjets getötet (siehe auch Flugzeugkollision von Mailand-Linate 2001).[2]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Ulrich Klee, Frank Bucher et al.: jp airline-fleets international 1999/2000. Zürich-Airport 1999, S. 101.
  2. Flugunfalldaten und -bericht DC-9-87 SE-DMA im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. Januar 2016.