Ein Arzt aus Lhasa
Von T. Lobsang Rampa
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Buchvorschau
Ein Arzt aus Lhasa - T. Lobsang Rampa
Kapitel 1
Hinaus ins Unbekannte
Nie zuvor war mir so kalt gewesen. Nie zuvor hatte ich mich so hoffnungslos und so elend gefühlt. Selbst in der kargen Einöde des Chang-Tang-Hochgebirges, sechstausend Meter über dem Meeresspiegel, wo eisige Winde scharfkantigen Sand mit sich führten und bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt jede ungeschützte Hautstelle blutig schlugen, war mir wärmer gewesen als jetzt. Dort war die Kälte nicht so bissig gewesen wie jetzt, diese angsteinflößende Eiseskälte, die ich in meinem Herzen spürte. Ich verließ mein geliebtes Lhasa. Als ich mich umdrehte und noch einmal zurückblickte, sah ich winzige Gestalten auf den goldenen Dächern des Potala, über denen ein einsamer Drachen im sanften Wind hüpfte und tanzte. Es war, als würde er mir zurufen: «Lebe wohl, deine Tage des Drachenfliegens sind nun vorbei. Auf zu weit ernsteren Dingen.»
Für mich hatte dieser Drachen eine symbolische Bedeutung: Ein Drachen, hoch oben in der unendlichen Weite des blauen Himmels, der nur durch eine dünne Schnur an sein Haus gebunden war. Auch ich begab mich hinaus in die unendliche Weite der Welt jenseits von Tibet, nur gehalten durch die dünne Schnur meiner Liebe zu Lhasa. Ich zog hinaus in die fremde, furchteinflößende Welt jenseits meines friedlichen Heimatlandes. Mir war schwer ums Herz, als ich meinem Zuhause den Rücken kehrte und zusammen mit meinen Begleitern in das mir große Unbekannte ritt. Auch sie waren unglücklich, doch ihr Trost lag in der Gewissheit, dass sie den Heimweg antreten konnten, sobald sie mich im tausendsechshundert Kilometer entfernten Chungking (alter Name für Chongqing, Anm. d.Ü.) zurückgelassen hatten. Sie kehrten zurück mit dem tröstlichen Wissen, dass jeder Schritt sie der Heimat wieder ein Stück näherbrachte. Ich hingegen musste immer weiterziehen, in mir unbekannte Länder, zu fremden Menschen und noch fremdartigeren Erfahrungen.
Die Prophezeiung, die in meinem siebten Lebensjahr über meine Zukunft gemacht worden war, besagte, dass ich in ein Lamakloster eintreten und zunächst als Chela, dann im Rang eines Trappas und schließlich weiter ausgebildet werden sollte, bis ich die Prüfung zum Lama bestehen konnte. Danach, so hatten die Astrologen errechnet, würde ich Tibet, mein Zuhause und alles, was ich liebte, verlassen und, wie wir es bezeichneten, in das «barbarische China» ziehen. Mein Weg würde mich nach Chungking führen, wo ich studieren sollte, um Arzt und Chirurg zu werden. Laut den Astrologenpriestern würde ich in Kriege verwickelt und in die Gefangenschaft fremder Völker geraten. Ich müsste mich gegen alle Versuchungen und alles Leid behaupten, um denjenigen zu helfen, die in Not waren. Sie hatten mir geweissagt, dass mein Leben hart sein würde, dass Leid, Schmerzen und Undankbarkeit meine ständigen Begleiter sein würden. Wie recht sie doch hatten!
Mit diesen keineswegs frohen Gedanken gab ich das Zeichen, weiterzureiten. Kurz nachdem Lhasa aus unserem Blickfeld entschwunden war, stiegen wir vorsichtshalber von unseren Pferden ab und vergewisserten uns nochmals, ob mit den Pferden alles in Ordnung war. Wir achteten darauf, dass die Sättel richtig saßen und die Gurte weder zu fest noch zu locker waren. Wir wollten unsere Pferde während der Reise stets als unsere Freunde behandeln, daher war es uns wichtig, mindestens genauso gut für sie zu sorgen wie für uns selbst. Als wir sicher waren, dass es ihnen gutging, bestiegen wir sie wieder, richteten den Blick entschlossen nach vorn und setzten unseren Ritt fort.
Es war Anfang 1927, als wir Lhasa verließen. Wir machten uns gemächlich auf den Weg nach Chotang, einer Ortschaft am Ufer des Brahmaputra-Flusses. Zuvor hatten wir uns lange und ausführlich über die beste Route beraten, und die Strecke entlang des Flusses über Kanting wurde uns als die günstigste empfohlen. Der Brahmaputra ist ein Fluss, den ich gut kenne. Ich habe eine seiner Quellen in einem Gebiet des Himalaya überflogen, als ich das Glück gehabt hatte, in einem manntragenden Flugdrachen zu fliegen. Wir in Tibet betrachteten den Fluss mit Verehrung, aber nicht mit der Ehrfurcht, die ihm anderswo entgegengebracht wurde. Hunderte von Kilometern entfernt, wo er in den Golf von Bengalen strömte, hielt man ihn für heilig, fast so heilig wie Benares. Es sei der Brahmaputra gewesen, so hatte man uns erklärt, der die Bucht von Bengalen erschaffen hätte. In den frühen Tagen der Geschichte floss der Fluss sehr schnell und er war auch sehr tief. Er strömte in einer nahezu geraden Linie von den Bergen herunter, riss die lockere Erde mit sich fort und ließ die wundervolle herrliche Bucht entstehen. Wir folgten dem Fluss durch die Pässe nach Sikang. In den alten Zeiten, den glücklichen Zeiten, als ich noch sehr jung war, war Sikang noch ein Teil von Tibet, eine Provinz von Tibet. Dann fielen die Briten in Lhasa ein, und danach fühlten sich auch die Chinesen dazu ermutigt und fielen in Sikang ein und eroberten es. Mit mörderischer Absicht drangen sie in diesen Teil unseres Landes ein, töteten, vergewaltigten, plünderten und brachten Sikang unter ihre Gewalt. Sie setzten chinesische Beamte ein, Beamte, die anderswo in Ungnade gefallen waren und dadurch bestraft wurden, dass man sie nach Sikang versetzte. Zu ihrem Unglück gewährte ihnen die chinesische Regierung keine Unterstützung. Sie mussten allein zurechtkommen, so gut sie eben konnten. Wir fanden, dass diese Chinesen bloß Marionetten waren, hilflose, untaugliche Männer, über die die Tibeter lachten. Natürlich taten wir von Zeit zu Zeit so, als würden wir den chinesischen Beamten gehorchen, aber es geschah nur aus Höflichkeit. Sobald sie uns den Rücken zudrehten, gingen wir wieder unsere eigenen Wege.
Tag für Tag zog sich unsere Reise hin. Wir rasteten immer dann, wenn wir ein Lamakloster erreichten, in dem wir die Nacht verbringen konnten. Da ich ein Lama war, sogar ein Abt und eine anerkannte Inkarnation, bereiteten uns die Mönche stets den allerbesten Empfang, den sie uns bieten konnten. Darüber hinaus reiste ich unter dem persönlichen Schutz des Dalai Lama, was sehr viel bedeutete.
Wir machten uns wieder auf den Weg und erreichten Kanting. Das ist eine berühmte Marktstadt, die für ihren Yakhandel bekannt war. In erster Linie aber berühmt als Exportzentrum für den Ziegeltee, den wir in Tibet so bekömmlich finden. Dieser Tee wurde aus China importiert und bestand nicht nur aus gewöhnlichen Teeblättern, sondern war mehr oder weniger ein chemisches Gemisch, das Tee, Zweigstücke, Soda, Salpeter und einige andere Zutaten enthielt. In Tibet gibt es kein so reichhaltiges Nahrungsangebot wie in anderen Teilen der Welt. Unser Tee musste sowohl als eine Art Suppe wie auch als Getränk dienen. In Kanting wurde der Tee gemischt und zu Blöcken oder Ziegeln gepresst, wie sie üblicherweise genannt werden. Diese Ziegel besaßen eine bestimmte Größe und ein bestimmtes Gewicht, sodass sie auf die Pferde und später auf die Yaks geladen werden konnten, die sie dann über das hohe Gebirge nach Lhasa transportierten. Dort wurden sie auf dem Markt verkauft und in ganz Tibet verteilt.
Teeziegel mussten eine bestimmte Größe und Form haben. Sie mussten aber auch speziell verpackt werden, damit sie keinen Schaden nahmen, falls ein Pferd einmal in einer seichten Gebirgsfurt straucheln und der Tee in den Fluss fallen sollte. Diese Ziegel wurden fest in Rohhäute, oder in Rohleder, wie es manchmal genannt wird, eingepackt und dann sofort ins Wasser getaucht. Danach wurden sie zum Trocknen auf die Felsen in die Sonne gelegt. Während sie trockneten, schrumpften die Häute. Sie schrumpften erstaunlich stark und pressten den ganzen Inhalt enorm fest zusammen. Die Häute nahmen ein bräunliches Aussehen an und wurden so hart wie Bakelit oder noch härter. Jedes dieser Lederbündel könnte man, wenn sie trocken waren, den Berghang hinunterrollen lassen, und sie würden unten sicher und unbeschädigt landen. Sie konnten auch in den Fluss fallen und dort vielleicht einige Tage liegen bleiben, und wenn man sie wieder herausfischte und trocknete, blieb alles noch intakt. Sie waren wasserdicht, und von daher konnte nichts verderben. Unsere Teeziegel in ihren getrockneten Häuten gehörten zu den hygienischsten Verpackungen der Welt. Der Tee wurde außerdem oft als Zahlungsmittel benutzt. Ein Händler, der kein Geld auf sich trug, konnte ein Stück Tee abbrechen und es eintauschen. Niemand musste sich Sorgen um Bargeld machen, solange er Teeziegel dabeihatte.
Kanting beeindruckte uns mit ihrem geschäftigen Treiben. Wir waren nur an unser heimatliches Lhasa gewöhnt. Hier in Kanting aber begegneten wir Menschen aus fernen Ländern wie Japan, Indien und Burma sowie Nomaden aus den Gebieten jenseits des Takla-Gebirges. Wir schlenderten über den Marktplatz, mischten uns unter die Händler und lauschten deren fremden Stimmen und unterschiedlichen Sprachen. Wir trafen auf Mönche verschiedener Glaubensrichtungen, darunter Zen-Buddhisten und andere. Danach machten wir uns, wundernd über die neuen Eindrücke, auf den Weg zu einem kleinen Lamakloster außerhalb von Kanting, wo man uns bereits erwartete. Unsere Gastgeber waren bereits besorgt, weil wir noch nicht angekommen waren. Wir erklärten ihnen umgehend, dass wir uns noch auf dem Markt umgesehen und uns den Markttratsch angehört hatten. Der zuständige Abt hieß uns herzlich willkommen und lauschte mit großem Interesse unseren Erzählungen aus Tibet. Er hörte sich die Neuigkeiten an, von denen wir ihm berichteten, denn wir kamen vom Potala, dem Sitz der Gelehrsamkeit. Wir waren auch die Männer, die das Chang-Tang-Hochgebirge besucht und große Wunder gesehen hatten. Unser Ruhm war uns tatsächlich vorausgeeilt.
Früh am Morgen, nachdem wir an der Andacht im Tempel teilgenommen hatten, machten wir uns wieder auf unseren Pferden auf den Weg, bepackt mit ein wenig Proviant: Tsampa. Die Straße war nur ein Saumpfad, der sich hoch oben am Rande einer Felsschlucht entlangzog. Weit unten wuchsen Bäume, mehr Bäume, als wir alle jemals gesehen hatten. Einige waren teilweise unter dem aufsteigenden Dunst eines Wasserfalls verborgen. Riesige Rhododendren gediehen in der Schlucht, und der Boden selbst war mit vielen bunten Blumen übersät, kleinen Bergblumen, die die Luft mit ihrem Duft erfüllten und der Landschaft etwas Farbe verliehen. Doch trotz der Schönheit der Umgebung fühlten wir uns bedrückt und elend – einerseits durch den Gedanken, unsere Heimat verlassen zu müssen, andererseits durch die immer dichtere Luft.
Unablässig führte uns der Weg immer tiefer und tiefer hinab. Uns fiel das Atmen immer schwerer. Es gab noch ein weiteres Problem, mit dem wir zu kämpfen hatten. In Tibet, wo die Luft dünn ist, kocht das Wasser schon bei niedrigen Temperaturen. In den noch höher gelegenen Gebieten konnten wir den Tee tatsächlich trinken, wenn er kochte. Wasser oder Tee ließen wir gewöhnlich so lange auf dem Feuer stehen, bis die aufsteigenden Blasen anzeigten, dass der Tee trinkfertig war. In diesen tieferen Lagen litten wir anfangs sehr unter verbrühten Lippen, als wir die Wassertemperatur zu überprüfen versuchten. Wir waren es gewohnt, den Tee sofort zu trinken, nachdem wir ihn vom Feuer genommen hatten, denn in Tibet mussten wir das tun, sonst hätte die bittere Kälte unserem Tee sofort die ganze Wärme entzogen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass der Luftdruck den Siedepunkt beeinflusst. Der Gedanke, dass wir das kochende Wasser abkühlen lassen könnten, ohne dass es gefriert, kam uns nicht in den Sinn.
Besonders große Schwierigkeiten bereitete uns das Atmen. Der hohe Luftdruck setzte unserer Brust und unseren Lungen schwer zu. Zuerst dachten wir, es habe einen emotionalen Grund, weil wir unser geliebtes Tibet verließen. Doch später fanden wir heraus, dass wir beinahe an der Luft ertranken. Keiner von uns war je auf einer Höhe von nur dreihundert Metern über dem Meeresspiegel gewesen. Lhasa selbst liegt auf dreitausendsechshundertfünfzig Metern über dem Meeresspiegel. Oft waren wir in noch höheren Regionen unterwegs, etwa im Chang-Tang-Hochgebirge, das sich über sechstausend Meter erhebt. Wir hatten früher viele Geschichten von Tibetern gehört, die Lhasa verlassen hatten, um im Tiefland ihr Glück zu suchen. Gerüchten zufolge starben viele nach Monaten des Leidens an schweren Lungenerkrankungen. In Lhasa kursierten aufsehenerregende Geschichten, laut denen jene, die in tiefere Lagen zogen, einem schmerzvollen Tod entgegentreten würden.
Ich wusste, dass das nicht stimmte, weil meine Eltern in Shanghai gewesen waren, wo sie etliche Besitztümer besaßen. Sie waren dorthin gereist und kehrten gesund wieder zurück. Mit meinen Eltern hatte ich wenig zu tun. Sie waren überaus beschäftigt und hatten eine derart hohe Stellung inne, dass sie kaum Zeit für uns Kinder hatten. Die Auskunft über ihre Reise nach Shanghai hatte ich von den Bediensteten erfahren.
Doch jetzt war ich sehr beunruhigt über den schweren Druck, den wir alle auf der Brust verspürten. Unsere Lungen fühlten sich an, als würden sie brennen, und wir hatten das Gefühl, ein Eisenband schnüre uns die Brust zu und hindere uns am Atmen. Jeder Atemzug erforderte enorme Anstrengung. Wenn wir uns zu schnell bewegten, schossen die Schmerzen wie ein Feuer durch uns hindurch. Je weiter wir reisten und je tiefer wir kamen, desto dichter wurde die Luft und desto wärmer die Temperaturen. Ein schreckliches Klima für uns. In Tibet, in Lhasa, wo wir herkamen, herrschte zwar eisige Kälte, aber es war eine trockene, eine gesunde Kälte. Bei solchen Bedingungen spielte die Temperatur keine große Rolle. Doch jetzt brachten uns dieser Druck der Luft und diese hohe Luftfeuchtigkeit beinahe um den Verstand. Wir waren extrem erschöpft.
Einmal versuchten die anderen, mich zu überreden, eine Umkehr nach Lhasa zu erlassen. Sie sagten, wir würden alle sterben, wenn wir unser waghalsiges Unterfangen fortsetzen würden. Doch da ich die Prophezeiungen kannte, wollte ich nichts davon wissen, und so ritten wir weiter. Als es immer wärmer wurde, wurde es uns auch noch schwindelig. Wir fühlten uns fast berauscht und hatten Probleme mit den Augen; wir konnten nicht mehr so weit und so klar sehen wie üblich, und wir schätzten die Entfernungen völlig falsch ein. Erst viel später fand ich die Erklärung dafür. Tibet besitzt die sauberste und klarste Luft auf der Welt, man kann achtzig Kilometer und noch weiter sehen, und man erkennt die Dinge so deutlich, als lägen sie nur gerade zwanzig Kilometer weit entfernt. Hier im Tiefland jedoch konnten wir nicht mehr so weit sehen, unsere Sicht wurde durch die dichte, verunreinigte Luft stark beeinträchtigt.
Viele Tage lang reisten wir weiter und kamen immer tiefer und tiefer und ritten durch Wälder, in denen mehr Bäume wuchsen, als jeder von uns je im Traum für möglich gehalten hätte, denn in Tibet gibt es nicht sehr viele Wälder oder Bäume. Nach einiger Zeit konnten wir der Versuchung nicht widerstehen, von den Pferden zu steigen und zu den verschiedenen Bäumen zu laufen, sie zu berühren und an ihnen zu riechen. Sie alle waren uns unbekannt und die Vielfalt beeindruckte uns. Die Rhododendren kannten wir natürlich; in Tibet wuchsen viele davon. Rhododendronblüten sind sogar eine besondere Delikatesse, wenn sie richtig zubereitet werden. Wir ritten weiter und staunten über alles. Staunten über den starken Kontrast zwischen dem Gesehenen und unserer Heimat. Ich kann nicht mehr sagen, wie lange wir unterwegs waren – wie viele Tage oder Stunden, denn das interessierte keinen von uns. Wir hatten reichlich Zeit. Die Hast und Hektik der Zivilisation waren uns fremd, und selbst wenn wir davon gewusst hätten, hätte es uns nicht interessiert.
Wir ritten täglich etwa acht bis zehn Stunden. Die Nächte verbrachten wir in Lamaklöstern entlang unserer Route. Es waren nicht immer Klöster, die genau unsere Form des Buddhismus praktizierten, doch das spielte keine Rolle, wir wurden stets herzlich willkommen geheißen. Unter uns, den wahren Buddhisten des Ostens, gab es keine Rivalität, keine Spannungen oder Abneigungen. Ein Reisender war immer willkommen. Und immer, solange wir uns dort aufhielten, nahmen wir, wie es bei uns Sitte ist, an allen Andachten teil. Wir ließen auch keine Gelegenheit aus, uns mit den Mönchen zu unterhalten, die uns so bereitwillig aufnahmen. Sie erzählten uns viele merkwürdige Geschichten über die sich wandelnden Zustände in China. Davon, wie sich die alte Ordnung des Friedens änderte. Sie berichteten, wie die Russen, die «Bären-Menschen», versuchten, die Chinesen mit ihren politischen Idealen zu indoktrinieren, die uns völlig falsch erschienen. Es schien uns, dass das, was die Russen predigten, darauf hinauslief: «Was dein ist, ist mein, und was mein ist, bleibt mein!» Wir hörten auch, dass die Japaner in verschiedenen Teilen Chinas Probleme verursachten. Offenbar drehte es sich um die Frage der Überbevölkerung. Japan hatte zu viele Menschen und zu wenig Nahrung, daher schienen sie zu versuchen, friedliche Völker zu überfallen und auszurauben, als seien nur die Japaner wichtig.
Schließlich verließen wir Sikang und überquerten die Grenzen nach Szechuan. Einige Tage später erreichten wir das Ufer des Yangtse. Hier machten wir an einem späten Nachmittag bei einem kleinen Dorf Halt, nicht weil wir unser Tagesziel erreicht hatten, sondern weil sich vor uns eine Menschenmenge versammelt hatte, offenbar für eine Versammlung. Wir drängten uns durch die Menge, und da wir alle eher kräftig gebaut waren, fiel es uns nicht schwer, uns bis ganz nach vorne zu schieben. Ein großgewachsener weißer Mann stand gestikulierend auf einem Ochsenkarren und pries das Wunder des Kommunismus. Er versuchte, die Bauern zu ermuntern, gegen die Landbesitzer zu rebellieren und diese zu töten. Er schwenkte eine Zeitung mit Bildern in die Luft, die einen scharfgesichtigen, bärtigen Mann zeigten, den er als den «Retter der Welt» bezeichnete. Doch weder die Bilder Lenins noch die Reden des Mannes beeindruckten uns. Angewidert wandten wir uns ab und zogen noch einige Kilometer weiter bis zu einem Lamakloster, in dem wir die Nacht verbringen wollten.
In verschiedenen Teilen Chinas, insbesondere in Sikang, Szechuan und Chinghai, gab es sowohl lamaistische als auch chinesische Klöster und Tempel. Viele Menschen dort zogen den tibetischen Buddhismus vor, deshalb wurden unsere Lamaklöster dort gebaut, um diejenigen zu lehren, die unsere Unterstützung brauchten. Wir strebten nie danach, Andersgläubige zu unserer Religion zu bekehren. Wir drängten niemanden, sich uns anzuschließen, da wir davon überzeugt sind, dass jeder seinen Glauben frei wählen sollte. Wir hatten auch nichts übrig für Missionare, die herumzogen und verkündeten, dass man sich dieser oder jener Religion anschließen müsse, um errettet zu werden. Wir waren überzeugt, dass diejenigen, die Lamaisten werden wollten, diesen Weg auch ohne unsere Überredung finden würden. Schließlich wussten wir selbst, wie wir über die Missionare gelacht haben, die nach Tibet und nach China kamen. Es war unter den Leuten ein verbreiteter Scherz, vorzugeben, bekehrt zu sein, nur um Geschenke und andere sogenannte Vorteile zu erhalten, die die Missionare verteilten. Zudem waren die Tibeter und die Chinesen, die noch der alten Ordnung folgten, sehr höfliche Menschen. Sie bemühten sich, den Missionaren Freude zu bereiten und sie in dem Glauben zu lassen, sie seien erfolgreich. Doch wir haben nie, auch nicht für einen Augenblick, an das geglaubt, was sie uns erzählten. Wir wussten, dass sie ihren eigenen Glauben hatten, aber wir bevorzugten es, unseren eigenen zu bewahren.
Wir zogen weiter und folgten dem Lauf des Yangtse, dem Fluss, den ich später noch so gut kennenlernen sollte. Dieser Weg war sehr angenehm. Fasziniert beobachteten wir die Boote auf dem Fluss. Wir hatten vorher noch nie Boote dieser Art gesehen, außer auf Bildern, und ich hatte einmal während einer besonderen hellsichtigen Sitzung mit meinem Mentor ein Dampfschiff gesehen. Doch dazu später mehr in diesem Buch.
In Tibet setzten unsere Bootsführer Koraks ein, Boote mit einem leichten Holzrahmengerüst, das mit Yakhaut überzogen war. Diese Boote konnten neben dem Bootsführer vier oder fünf Passagiere transportieren. Häufig führte der Bootsmann auch sein nichtzahlender Passagier, sein Haustier, eine Ziege, mit, die an Land zum Transport seiner Habseligkeiten diente. Während der Bootsführer das Boot über die Schulter hievte und über die Felsen kletterte, um Stromschnellen zu umgehen, die das Boot sonst zerstört hätten, trug die Ziege sein Gepäck und andere Lasten. Manchmal benutzte ein Bauer, der einen Fluss überqueren wollte, eine Ziegen- oder Yakhaut, deren Beine und andere Öffnungen abgedichtet wurden. Er benutzte dieses Hilfsmittel ähnlich wie die Menschen im Westen Schwimmflügel nutzen. Doch jetzt galt unser Interesse den eigentlichen Booten mit Segeln, Lateinersegeln, die im Wind flatterten.
An einem Tag blieben wir an einer seichten Stelle des Flusses mit unseren Pferden verblüfft stehen. Wir sahen zwei Männer, die ein langes Netz zwischen sich durch das flache Wasser zogen. Vor ihnen gingen zwei weitere Männer, die mit Stöcken auf das Wasser schlugen und dabei schrecklich laut schrien. Zuerst dachten wir, die beiden seien verrückt und die anderen mit dem Netz versuchten, sie einzufangen. Wir beobachteten sie weiter. Auf ein Zeichen eines Mannes verstummte der Lärm. Die Männer mit dem Netz liefen aufeinander zu, sodass ihr Weg sich kreuzte. Sie zogen die beiden Enden des Netzes zwischen sich zusammen und schleppten es ans Ufer. Dort angekommen, entleerten sie das Netz auf einer Sandbank, und mehrere Kilogramm schimmernde, zappelnde Fische fielen heraus. Das erschütterte uns zutiefst. Wir töten niemals, denn wir glauben, dass es nicht richtig ist, irgendein Lebewesen zu töten. In den Flüssen Tibets näherten sich Fische oft so nah einer ausgestreckten Hand, dass man sie berühren konnte. Sie fraßen einem aus der Hand und zeigten nicht die geringste Furcht vor den Menschen. Oft wurden sie auch als Haustiere gehalten. Hier in China jedoch dienten sie lediglich als Nahrung. Wir fragten uns, wie diese Chinesen sich Buddhisten nennen konnten, während sie so selbstverständlich für ihren eigenen Vorteil töteten.
Wir hatten viel zu viel Zeit vertrödelt. Wir waren vielleicht eine oder zwei Stunden am Flussufer gesessen. Es reichte uns also nicht mehr, für diese Nacht noch ein Lamakloster zu erreichen. Ergeben zuckten wir mit den Schultern und beabsichtigten, etwas abseits des Weges unser Nachtlager aufzuschlagen. Weiter vorne zur Linken entdeckten wir ein kleines, abgelegenes Wäldchen, durch das der Fluss floss. Wir ritten dorthin, stiegen ab und banden unsere Pferde so an, dass sie weiden und das für uns sehr üppige Gras fressen konnten.
Hier war es sehr leicht, Äste zu sammeln und ein Feuer zu machen. Wir kochten unseren Tee und aßen unser Tsampa. Eine Zeitlang saßen wir noch um das Feuer herum und unterhielten uns über Tibet, über das, was wir während der Reise gesehen und erlebt hatten, und darüber, wie wir uns die Zukunft vorstellten. Einer nach dem anderen meiner Begleiter gähnte, wandte sich ab, hüllte sich in seine Decke ein und schlief. Als schließlich die Glut versiegte und es dunkel wurde, wickelte auch ich mich in meine Decke ein und legte mich hin, aber nicht, um zu schlafen. Ich dachte an die vielen Entbehrungen, die ich ertragen hatte. Ich dachte an mein Elternhaus, das ich im Alter von sieben Jahren verlassen hatte, um in ein Lamakloster einzutreten. Ich dachte an die harten Umstände und die strenge Ausbildung. Ich dachte an meine Expeditionen ins Hochland und weiter nach Norden in das mächtige Chang-Tang-Hochgebirge. Ich dachte auch an den Erhabenen, wie wir den Dalai Lama nennen, und dann auch unvermeidlich an meinen geliebten Mentor, den Lama Mingyar Dondup. Ich war krank vor Sorge und tief betrübt. Auf einmal schien es, als würde die Landschaft wie von der Mittagssonne erhellt. Erstaunt blickte ich auf und sah vor mir meinen Mentor stehen.
«Lobsang! Lobsang!», rief er aus. «Warum bist du so niedergeschlagen? Hast du es schon vergessen? Auch das Eisenerz mag denken, es werde sinnlos im Schmelzofen gequält, doch wenn die gehärtete Klinge aus feinstem Stahl zurückschaut, weiß sie es besser. Du hast wirklich eine schwere Zeit durchgemacht, Lobsang, doch all das diente einem guten Zweck. Diese Welt ist, so wie wir oft darüber gesprochen haben, nur eine Illusion, eine Welt der Träume. Dir stehen noch viele Herausforderungen und viele harte Prüfungen bevor. Doch du wirst sie meistern und über sie triumphieren. Am Ende wirst du die Aufgabe erfüllen, die du dir vorgenommen hast.»
Ich rieb mir die Augen. Erst jetzt wurde es mir bewusst, ja natürlich, der Lama Mingyar Dondup war astralreisend zu mir gekommen. Ich selbst hatte das schon oft getan, doch er kam so unerwartet. Es zeigte mir deutlich auf, dass er immer an mich dachte und mir in Gedanken beistand.
Eine Zeitlang unterhielten wir uns über die Vergangenheit, sprachen über meine Schwächen und empfanden in einem flüchtigen, warmen Moment des Glücks die vielen schönen Zeiten nach, die wir wie Vater und Sohn miteinander verbracht hatten. Er zeigte mir mittels geistiger Bilder einige der Mühen auf, denen ich begegnen werde, und – was erfreulicher war – auch den möglichen Erfolg, den ich trotz aller fremden Versuche, diesen zu verhindern, erreichen könnte. Nach einer unbestimmten Zeit verblasste der goldene Schein, während mein Mentor seine letzten Worte der Hoffnung und