Dominiert: Jung Naiv Geil
Von Ana Brylinska
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Buchvorschau
Dominiert - Ana Brylinska
13
Gedankenverloren stand ich auf der Straße und beobachte all die zahlreichen Menschen, die an mir vorbei hasteten. Sie blickten nieder auf ihre Smartphones, der Blick wirkte seelenlos. Scheinbar war das der Normalzustand in dieser großen Metropole, der Bankenstadt, in der ich mich seit ein paar Wochen befand. Nach endlosen Bewerbungen wurde ich an der hiesigen Universität aufgenommen. Damals fühlte ich mich wie Hans im Glück.
Noch hatte ich keine Ahnung davon, was das Leben in der Großstadt kosten würde und welche Opfer ich dafür bringen musste. Noch etwas anderes sollte ich schnell lernen. Die Bankenstadt war einfach riesig, doch etwas verband alle Menschen miteinander. Die Lust nach Sex und in kaum einer anderen Stadt war die Gier nach dem ständigen Fick so groß wie in dieser City. Ich lernte schnell, dass nur zwei Dinge in dieser Metropole wirklich von Bedeutung waren. Geld und Sex. Nur darum ging es. Schon mit dem Aufstehen, dachten die Bewohner daran. Es hatte sich in ihre Gehirne eingehämmert. Sie brauchten es wie die Luft zum Atmen.
Ich fühlte mich in den ersten Wochen wie ein naives Küken. Wenn Männer mich anblickten, dachte ich, sie fanden mich attraktiv. Sicherlich war dem auch so, doch innerlich dachten sie nur daran, wie einfach es wohl wäre, mich ins Bett zu bekommen. Doch das sollte ich noch schnell genug lernen.
Als ich damals mit dem Zug anreiste und schon von weitem die großen bis zum Himmel emporreichenden Wolkenkratzer sah, konnte ich meinen Mund kaum schließen. Mit riesigen Augen starrte ich auf die Skyline der Stadt, die mit jedem Meter näher kam. Ich wurde förmlich erschlagen.
Aufgewachsen in einer kleinen Stadt mit nicht einmal 40.000 Einwohnern, kam ich mir wie ein Küken vom Dorf vor. Wie eine naive Studentin. Natürlich versuchte ich alles, um mir das nicht anmerken zu lassen. Als der Zug endlich stoppte, waren meine Beine butterweich. Ich hatte so viel Angst. Alles hier war so groß. Der Bahnhof beinahe unüberschaubar. Alles und Jeder schien sich hier zu versammeln.
Zum Glück war da noch Lea. Sie war 21 Jahre jung, bezaubernd und bildhübsch, hatte es aber auch faustdick hinter den Ohren. Sie kannte ihren Wert und wusste ihren Körper genau einzusetzen. Kennengelernt hatte ich sie über ein Kleinanzeigenportal. Ich suchte damals nach einer WG-Bleibe und stieß auf Lea. Nach den ersten Mails folgten Telefonate und danach skypten wir oft stundenlang. Wir verstanden uns auf Anhieb. Sie bot mir das kleine WG-Zimmer an, das bis vor kurzem noch von einer anderen Frau bewohnt wurde. 12 m² groß. Nicht viel, aber der Preis überzeugte. Andere Angebote gab es kaum, zumindest nicht in meiner Preisklasse.
Als ich aus dem Zug ausstieg, spürte ich die hektische Unruhe. Alle rasten mit Anspannung über die Bahnsteige. Keiner nahm Rücksicht auf den anderen. Doch was mir als Erstes auffiel: Kaum einer lächelte. Die Gesichter wirkten mürrisch oder seelenlos, so als würden sie von einer nicht sichtbaren Kraft getrieben werden. Ich war so froh, dass Lea mich abholte. Alleine hätte ich mich vermutlich in dem Großstadtdschungel verlaufen.
Da stand sie. Mit ihrem kleinen Sommerkleid sowie diesem goldigen Lächeln und den kleinen Grüppchen, die sich dabei auf ihr Gesicht legten. Wir umarmten uns. Aber nur kurz. Ich hatte Angst, jemand würde meine Koffer in einem unbeobachteten Moment klauen und so ergriff ich sofort nach unserer kurzen Umarmung wieder mein Gepäck.
»Sarah, ich freue mich so, dass Du endlich hier bist. Wie war Deine Zugfahrt?«
»Ich bin total erledigt. 9 Stunden hat es gedauert und jetzt stehe ich endlich hier. Weißt Du Lea, das erscheint mir alles noch wie ein Traum!« Mein Mund stand immer noch so weit offen, ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
»Keine Angst Sarah, in dieser Stadt wirst Du ganz schnell aus Deinen Träumen aufwachen …«
In diesem Moment hatte ich absolut keine Ahnung, wie sie das meinte. Sie sagte diese Worte mit einem so melancholischen Unterton, dass es sich schon fast wieder beängstigend anhörte.
Mit der U-Bahn ging es anschließend quer durch die Stadt, bis wir nach fast 40 Minuten in einem Randbezirk strandeten. Vorbei an den großen Wolkenkratzern, die scheinbar die Wolkendecke durchbrachen, vorbei an den guten Wohnvierteln, hinein in ein buntes Quartier. So nannte es Lea und sie hatte nicht übertrieben.
Mit meinen zwei schweren Koffern standen wir vor einem grauen Betonklotz, der wohl der Inbegriff von Perspektivlosigkeit war. Von außen wirkte der alte Bau schon beinahe klischeehaft. Rundherum waren weitere Betonklötze zu erkennen. Auf den Klingelschildern reihten sich die Namen endlos aneinander an. Das so viele Menschen in einem Gebäude wohnen konnten, war mir damals noch nicht bewusst gewesen. In diesem Moment schien alles schlimmer, als ich mir das vor einigen Wochen noch vorstellte. Aber wo sonst hätte ich eine so billige Wohnung bekommen sollen. Ein WG-Zimmer direkt in der Stadt hätte ich mir nie und nimmer leisten können.
»Ach guck nicht so. Sarah! Du wirst Dich daran gewöhnen. Das ist gar nicht so schlimm, wie es aussieht!«
Ein Zurück gab es sowieso nicht mehr. Also biss ich die Zähne zusammen und stieg in den verschmierten Fahrstuhl, der uns in die 15. Etage brachte. Ein langer, monotoner Flur, gestrichen in kühlem grün erstreckte sich vor uns. Tür an Tür reihten sich die Wohnungen. An den Wänden ließ sich gut erkennen, dass die Bausubstanz lange vernachlässigt wurde.
Doch dann lächelte Lea. Sie öffnete die Tür zu ihrer Wohnung, meinem neuen Reich und zum ersten Mal schien sich alles zu bessern. Die Räume wirkten ganz anders. Modern eingerichtet, liebevoll dekoriert und nichts ließ auf den heruntergekommenen Betonklotz schließen, der die Wohnung von außen umschloss. Einzig das laute Pochen der Hi-Fi-Anlage, das von unten kam und durch die Wände zog. Lea sagte mir, dass ich mich schnell daran gewöhnen würde. Das sei hier einfach normal.
Mein Zimmer war wirklich klein. Ein Bett und ein moderner Kleiderschrank, sowie ein Tisch mit zwei gemütlichen Stühlen hatten dort Platz. An der Wand hing noch ein klappbarer Schreibtisch.
Als sie mir ihr Zimmer zeigte, staunte ich nicht schlecht. Es war fast dreimal so groß und jeder erdenkliche Luxus war dort vorhanden. Ich kam aus dem Staunen nicht heraus, fragte mich aber auch, wie sie sich sowas leisten konnte. Designerkleidung, teure Schuhe, das passte so gar nicht zu diesem rauen Betonklotz.
»Sarah richte Dich einfach ein. In der Küche findest Du alles, falls Du Hunger haben solltest. Ich muss jetzt noch weg. Habe noch einen Termin.«
Ich blickte auf die Uhr. Es war fast 20 Uhr. Ein Termin um diese späte Uhrzeit? In der Stadt scheinen die Uhren wirklich anders zu laufen. Hektisch raste Lea durch den Flur. Plötzlich war sie halbnackt. Ich konnte ihre geilen Titten sehen, die durch ihren zügigen Gang wild hin und her wackelten. Dann verschwand sie im Badezimmer. Kurze Zeit später sah ich sie noch einmal in einem sexy Kleid, das zart ihren geilen Körper umschmeichelte. Ein seidiger Stoff, der ihre weiblichen Proportionen ganz besonders hervorhob und erahnen ließ, dass sie keinen BH trug. Ein letztes Mal lächelte sie mich an und dann verschwand sie wie ein Sausewind. Ich hörte noch das laute Klackern ihrer High Heels.
Die nächsten Stunden verbrachte ich in meinem neuen Domizil. Alles war so neu, so aufregend. Das Wummern der Hi-Fi-Anlage schien aber kein Ende zu nehmen, nur dass es diesmal aus einer anderen Wohnung kam. Draußen war es bereits dunkel. Gedankenverloren saß ich in der Küche und blickte aus dem großen Fenster. Von hier oben konnte man die Skyline wie in einem verwunschenen Märchen erkennen. Alles schien so nah, so greifbar ... aber war doch so weit entfernt.
Relativ schnell schlief ich in der Nacht ein. Der Krach aus den anderen Wohnungen oder dem Hausflur störte mich schon gar nicht mehr. Ich war einfach erschöpft. Erst gegen 4 Uhr in der Früh wachte ich wieder auf. Die Tür knallte zu und Lea kam nach Hause. Sie schien leicht beschwipst zu sein und im Stillen fragte ich mich, was das wohl für ein Termin gewesen war ...
Als ich am nächsten Morgen in der Küche saß, schleppte sie sich müde zum Tisch. Ich plapperte beim späten Frühstück wie eine Klatschtante. Lea hingegen saß mit ihren langen zerzausten Haaren gähnend am Tisch. Bekleidet mit einem seidigen Bademantel konnte ich immer wieder einen Blick von ihren Titten erhaschen. Sie hatte wirklich schöne und große Brüste. Ich wurde ganz neidisch. Nur einmal bekam ich einen Schreck. Ich sah eine große rote Hautverfärbung an ihrem rechten Busen. Innerlich brannte ich natürlich darauf, mehr zu erfahren, aber ich wollte sie mit meiner Neugierde keinesfalls nerven.
Zwei Wochen blieben mir noch, bis das neue Semester anfing. Ich nutzte die Zeit, um die Stadt kennenzulernen. Lea zeigte mir die besten und angesagtesten Plätze. So gerne wäre ich am Abend einmal mit ihr durch die Kneipen gezogen, doch meistens hatte sie andere Pläne. Termine, Freunde oder Ähnliches standen an. Verwundert und neidisch blickte ich dabei jedes Mal auf ihre exklusive Kleidung. Sie trug bevorzugt teure Designer-Kleider. Als modeaffine Frau kannte ich die Marken und wusste um deren Preise. Umso verwunderter war ich natürlich, wie sie sich das leisten konnte.
Ich merkte schnell, dass sie nicht prüde war. Ab und zu lief sie nackt durch die Wohnung. Meine Augen fingen dabei an zu glänzen. Sie hatte wirklich so geile Möpse und eine so zarte, weiche Haut. Manchmal saß sie einfach nur mit einem kleinen Höschen bekleidet am Tisch und streckte ihre beinahe endlosen Beine. Sie schien ziemlich unbeschwert zu leben. Einen Freund hatte sie nicht. Aber einsam war sie auch nicht. Manchmal jedoch, wenn ihr Handy klingelte, verschwand sie. Hatte sie sonst kaum Geheimnisse vor mir, so machte sie aus ihren Telefonaten regelrecht eins.
Ein paar Tage später war ich dann aber doch so wahnsinnig neugierig, dass ich mir meine Frage nicht mehr verbeißen konnte. Ich lag schon im Bett und hatte ein neues Buch in der Hand, als sie an meiner offenen Zimmertür vorbeisauste.
»Lea«, schrie ich.
»Hey Kleine ... was liest Du da«, sie kam zurück und lugte mit ihrem kleinen Köpfchen in mein Zimmer.
»Ach nur so einen Erotikroman. Darf ich Dich mal was fragen ...«, meine Stimme wurde ganz klein.
Lea kam in den Raum und wieder hatte sie nur ein kleines Höschen an. Ihre Brüste glänzten. Sie musste sich gerade eingecremt haben.
»Frag, was immer Du willst.«
»Wie machst Du das. Du hast so tolle Kleider. Du hast sicherlich reiche Eltern?«, da war wieder meine aufdringliche Neugierde.
»Ach Kleine. Das ist eine lange Geschichte ...«
»Jetzt bin ich aber neugierig«, raunzte ich ihr zu.
Sie nickte und plötzlich zu meiner Überraschung kam sie in mein Bett gesprungen und legte sich neben mich.
»Rück mal etwa«, murmelte sie mir zu.
Das war irgendwie komisch. Sie lag halbnackt in meinem Bett und ich spürte ihre zarte Haut. Sie kicherte, bemerkte, dass es mir ein wenig unangenehm war. Das war es mir in der Tat. Das Bett war immerhin so klein, dass wir uns ziemlich nah kamen. Für sie schien das ganz normal zu sein. Mein Blick fiel auf ihre vollen, roten Lippen. Sie betonte ihre süßen Lippen immer mit einem roten, sinnlichen Lippenstift. Auch dann, wenn sie einfach nur zuhause abhing. Ihre blauen Augen funkelten, als würde sich dahinter ein brennendes Feuer verbergen. Mir lief ein kleiner Schauer über den Körper. Nicht aus Angst. Oder doch aus Angst? Ich hatte so etwas noch nie erlebt, etwas in mir verzehrte sich nach diesem geilen Körper. An ihr war einfach alles perfekt.
Sie drehte sich kess auf die Seite und blickte mich mit ihren verführerischen Augen an. Ich zuckte leicht und brachte kein Wort mehr über meine Lippen.
»Du willst wirklich wissen, wie ich das mache?«
»Ja«, kam es aus mir einfach herausgeschossen.
»Ok, aber Du musst darüber Stillschweigen bewahren. Wenn Du auch nur irgendjemanden davon erzählst, muss ich Dich umbringen.«
Für einen kurzen Moment erschrak ich. Ich hatte keine Ahnung, ob sie das wirklich erst meinte oder ob es nur ein Witz sein sollte.
»Weißt Du, wenn ich Geld brauche, beschaffe ich mir das einfach.«
Meine Augen wurden riesig und ich starrte sie mit lauter Fragezeichen an. Ihr Blick wurde ganz ernst, so als würde es um Tod oder Leben gehen.
»Ich bin nicht immer so brav. Ab und zu raube ich Banken aus. Das lohnt sich. Zwar ist da heute nicht mehr so viel zu holen. Aber an den richtigen Tagen sind durchaus noch ein paar Tausend Euro drin. Willst Du mal meine Knarre sehen?«, sie schaute mich dabei immer noch mit einem ernsten, beinahe durchdringenden Blick an.
»Du hast eine Knarre ... Du raubst Banken aus?« Stotterte ich ängstlich. Scheiße noch mal, wo bin ich hier gelandet, dachte ich im Stillen.