Donnerstag, 22. November 2007

Urlaub im Süden Teil IV - was sonst noch so war

Ihr Lieben,
es hat mich sehr gefreut, dass Euch meine Mainau-im-November-Bilder so gut gefallen haben. Vielleicht ist das für die eine oder andere eine kleine Urlaubsanregung.
Da ich aber noch ein paar Bilder auf der Speicherkarte hatte, die nirgends so richtig reingepasst haben, kommt hier noch ein kleiner Nachtrag.
Am Bodensee lassen wir uns eine Schiffahrt (nein, ich werde das nicht mit drei f schreiben) selten entgehen. Außerdem kann man mit der Fähre wunderbar zwischen Meersburg und Konstanz abkürzen.
In der Schweiz haben wir noch die trutzige Kyburg im Kanton Zürich besucht. Hier lebten und regierten in der frühen Neuzeit die Züricher Landvögte. Heute ist hier ein sehr interessantes Museum untergebracht, das im Jahr 2002 mit dem Europäischen Museumspreis ausgezeichnet wurde auch gerade auch für Kinder viel bietet.

Die Burg hat eine mit gotischen Wandmalereien ausgestattete Kapelle.


Und natürlich einen hübschenBarockgarten am Fuß der Burganlage.



Leider liegen die Burg und der romantische Ort dazu direkt in der Startschneise der Zürcher Flughafens. Das mindert den Genuss etwas, aber die arme Burg kann ja nichts dafür - sie war schließlich früher da.

Noch ein sehenswertes Bauwerk: das historistische Schloss Monfort in Langenargen, direkt am See. Leider war das Gartencafé um diese Jahreszeit schon geschlossen.

Mit diesen Impressionen ist mein Urlaubsbilderrückblick zu Ende. Ich hoffe, es hat Euch gefallen.

Freitag, 9. November 2007

Urlaub im Süden Teil III - Mainau im November

Wer - so wie wir - seit Jahren an den Bodensee fährt, kennt die Blumeninsel Mainau zu allen Jahreszeiten. An einem trüben Sonntag im November ist es dort allerdings nicht nur traumhaft schön, sondern vor allem sehr, sehr ruhig. Noch nie haben wir dort so wenig Leute gesehen.
Aber lasst Euch davon überzeugen, dass die Mainau auch zu dieser Jahreszeit wunderschön ist.
Die Schlosskirche und das Palmenhaus, im Vordergrund der Rosengarten: Ein Baum, der mir seinen Namen leider nicht verraten hat, in zauberhafter Herbstfärbung:
Verwunschene Ein- und Durchblicke:


Der Weinberg:

Blick auf den Bodensee Richtung Konstanz:


Neue herbstliche Pflanzideen mit Heide:

Kunst an allen Wegen:

Der Rosengarten - auch im November noch ein Traum:



Der MSG-Redaktionsgarten:



Um dieser Jahreszeit sind sogar die Tiere im Streichelgehege entspannter als im turbulenten Sommer:


Und wer Glück hat und genau hinschaut, sieht sogar noch einen Zeppelin über dem See schweben:

Ein Besuch der Mainau im November ist fast schon meditativ. Wenn man sich dann noch im Schlosscafé mit einer der zahlreichen Kaffeespezialitäten stärkt, vermisst man den Sommer kaum.

Donnerstag, 8. November 2007

Urlaub im Süden Teil II - die Kartause Ittingen

Die eigentliche Entdeckung unseres Urlaubs war das ehemalige Kartäuserkloster Ittingen im Schweizer Thurgau. Malerisch an einem Hang gelegen, beherbergt das Klostergelände heute zwei Hotels, ein Tagungszentrum, einige kirchliche Sozialeinrichtungen und das Kunstmuseum des Kantons Thurgau.
Im Klosterladen gibt es hier hergestellten Käse, Wein und ein höchst empfehlenswertes Klosterbier.
Die Kartause selbst, also das eigentliche Kloster, ist als Museum zugänglich. Hier erfährt man viel über die Lebensweise der strengen Kartäuser: Abgeschiedenheit, Zurückgezogenheit und...Schweigen! Die Kirche ist reich ausgeschmückt und nach Kartäuserart in verschiedene Bereiche unterteilt. Ganz hinten saßen die weltlichen Helfer des Klosters und nach vorne gestaffelt die Mönche. Ganz vorne befand sich der Priesterchor.
Ein Kartäuserkloster gliedert sich in Bereiche, die der Gemeinschaft zugänglich sind und in Bereiche, die ganz dem Rückzug der Brüder gewidmet sind. Das Refektorium, also der Speisesaal, wurde nur an Feiertagen benutzt. An allen anderen Tagen aßen die Mönche in ihren Zellen.

Die Bauweise der Kartäuser hat eine Besonderheit: die Mönchszellen bestehen aus kleinen Häuschen, die an den Kreuzgang angebaut sind. So kann sich jeder Mönch in sein eigenes Reich zurückziehen. In Ittingen sehen die Zellenhäuschen von innen so aus:


...und von außen so:
Einen Besuch wert ist der Garten des Klosters. Er gliedert sich in einen barocken Rosengarten, einen Kräutergarten und ein Labyrinth, das aus duftenden Thymianbüschen gepflanzt ist:

Der barocke Rosengarten bietet einen herrlichen Ausblick über den Thurgau und ist im Sommer mit Blüten übersät. Aber auch im November ist es ein wunderbarer Anblick.


Auf Wegen kann man zwischen Rosen und Kräutern schlendern...

...an den gut beschrifteten Kräutern schnuppern...


...und sich in der Sonne an der Schönheit der Anlage erfreuen.


Für mich war die Kartause Ittingen eine echte Entdeckung. Nicht nur die traumhafte Gartenanlage, sondern auch die Klostergebäude mit den Mönchshäuschen. Wer mehr über die Kartäuser erfahren möchte, dem sei der Film "Die große Stille" empfohlen, der in fast drei Stunden völlig ohne Kommentare das stille Leben der Mönche in der "Grande Chartreuse" bei Grenoble, dem Hauptkloster der Kartäuser, erlebbar macht.
Morgen gibt es hier noch ein echtes Schmankerl, schaut also wieder rein!










Mittwoch, 7. November 2007

Urlaub im Süden Teil I - der Garten des Schaffhausener Münsters

An unseren Urlaub im Norden haben wir noch einen Urlaub im Süden drangehängt. Seit mittlerweile 13 Jahren fahren wir regelmäßig an den Bodensee und siehe da, es gibt immer noch etwas Neues zu entdecken.
Diesmal haben wir viel Zeit in der Schweiz verbracht. Davon möchte ich Euch in den nächsten Tagen die schönsten Ecken zeigen. Zuerst haben wir Schaffhausen eine "zweite Chance" gegeben, nachdem es uns dort vor zehn Jahren gar nicht recht gefallen hat. Aber: man muß nur die richtigen Ecken finden.
Dem Schaffhausener Münster haben wir zum 900. Geburtstag gratuliert, Romanik in Reinkultur. Wer sich in den Kreuzgang hinter dem Münster verirrt, bekommt wunderbare Aus- und Einblicke.
Noch ein Stückchen weiter durch den Kreuzgang eröffnet sich der barocke Kräutergarten des Münsters.
Sogar Anfang November konnt man die Sonne noch richtig genießen.

Es war auch im diese Jahreszeit noch viel Blühendes zu sehen.
Sonnige Ecken luden zum Entspannen ein.

...und wo echte Kreuzgangkatzen sitzen, kann es nur schön sein...
In den nächsten Tagen werde ich Euch noch weitere gärtnerische Leckerbissen aus dem Bodenseeraum zeigen, also schaut doch einfach wieder rein!