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Als der Himmel uns gehörte
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This review is in English and German.
English:
Back in 2016 I read my first book by Charlotte Roth. “When we were immortal” got me so captivated that I was looking forward to read another book from her. Unfortunately it took me two years to read “When heaven was ours”.
As with “When we were immortal” Charlotte Roth works with two time levels. In one time level we get to know soon-to-be Olympian Jenny. The level of the past is about her great-grandmother Alberta. As it turns out, she also took part in the Olympic Games as an archer. So much for the common between these protagonists.
The books puts a clear focus on the history of Alberta and her participation in the Olympic Games in Berlin 1936. Her and her partners life story is illuminated in detail as the attempt of the National Socialists to clamp these two in the sense of “positive” propaganda for the summer games 1936. The negative consequences that arise for these two protagonists are not spared, although the horror of the National Socialism is sometimes blurred hinted.
As the history of Alberta is developed in detail, the story of Jenny’s participation in the London Games remains guilty of accuracy. You feel little connected to this character throughout the book. This is a pity, because Jenny could have been an interesting character.
I found this book very well-made. However, I liked her other book more; maybe because I was more interested in the political implications of the 1920s than in reading another book about the problems of National Socialism. Interesting, and to recommend it, it is nevertheless.
German:
2016 habe ich zum ersten Mal ein Buch von Charlotte Roth gelesen. „Als wir unsterblich waren“ hat mich dabei so gefesselt, dass ich mich auf ein weiteres Buch von ihr gefreut habe. Leider hat es dann zwei Jahre gedauert bis ich „Als der Himmel uns gehörte“ gelesen habe.
Wie schon bei „Als wir unsterblich waren“ arbeitet Charlotte Roth mit zwei Zeitebenen. In deren einen Zeitebene lernen mit die angehende Olympionikin Jenny näher kennen. In der Ebene der Vergangenheit geht es um ihre Urgroßmutter Alberta. Wie sich herausstellen sollte, nahm diese als Bogenschützin ebenfalls an Olympischen Spielen teil. Soweit zur Gemeinsamkeit zwischen diesen beiden Protagonistinnen.
Das Buch legt einen eindeutigen Fokus auf die Geschichte von Alberta und ihre Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936. Ihre Lebensgeschichte und die ihres Partners wird dabei ebenso ausführlich beleuchtet wie der Versuch der Nationalsozilisten die Beiden im Sinne der „positiven“ Propaganda für die Sommerspiele 1936 einzuspannen. Dabei werden die negativen Konsequenzen, die sich für diese beiden Protagonisten ergeben nicht ausgespart, wenngleich der Schrecken des Nationalsozialismus teilweise nur schemenhaft angedeutet wird.
Während die Geschichte von Alberta ausführlich entwickelt wird, bleibt die Geschichte rund um Jenny‘s Teilnahme an den Spielen von London an Genauigkeit schuldig. Man fühlt sich im gesamten Buch diesem Charakter nur wenig verbunden. Dies ist im Grunde schade, da auch Jenny eine interessante Figur hätte sein können.
Ich fand dieses Buch sehr gelungen. Allerdings hat mir ihr anderes Buch mehr gefallen; vielleicht auch weil mir die politischen Verwicklungen in den 1920er Jahren interessanter erschienen sind als erneut ein Buch über die Problematiken des Nationalsozialismus zu lesen. Interessant, und damit zu empfehlen, ist es dennoch.
English:
Back in 2016 I read my first book by Charlotte Roth. “When we were immortal” got me so captivated that I was looking forward to read another book from her. Unfortunately it took me two years to read “When heaven was ours”.
As with “When we were immortal” Charlotte Roth works with two time levels. In one time level we get to know soon-to-be Olympian Jenny. The level of the past is about her great-grandmother Alberta. As it turns out, she also took part in the Olympic Games as an archer. So much for the common between these protagonists.
The books puts a clear focus on the history of Alberta and her participation in the Olympic Games in Berlin 1936. Her and her partners life story is illuminated in detail as the attempt of the National Socialists to clamp these two in the sense of “positive” propaganda for the summer games 1936. The negative consequences that arise for these two protagonists are not spared, although the horror of the National Socialism is sometimes blurred hinted.
As the history of Alberta is developed in detail, the story of Jenny’s participation in the London Games remains guilty of accuracy. You feel little connected to this character throughout the book. This is a pity, because Jenny could have been an interesting character.
I found this book very well-made. However, I liked her other book more; maybe because I was more interested in the political implications of the 1920s than in reading another book about the problems of National Socialism. Interesting, and to recommend it, it is nevertheless.
German:
2016 habe ich zum ersten Mal ein Buch von Charlotte Roth gelesen. „Als wir unsterblich waren“ hat mich dabei so gefesselt, dass ich mich auf ein weiteres Buch von ihr gefreut habe. Leider hat es dann zwei Jahre gedauert bis ich „Als der Himmel uns gehörte“ gelesen habe.
Wie schon bei „Als wir unsterblich waren“ arbeitet Charlotte Roth mit zwei Zeitebenen. In deren einen Zeitebene lernen mit die angehende Olympionikin Jenny näher kennen. In der Ebene der Vergangenheit geht es um ihre Urgroßmutter Alberta. Wie sich herausstellen sollte, nahm diese als Bogenschützin ebenfalls an Olympischen Spielen teil. Soweit zur Gemeinsamkeit zwischen diesen beiden Protagonistinnen.
Das Buch legt einen eindeutigen Fokus auf die Geschichte von Alberta und ihre Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936. Ihre Lebensgeschichte und die ihres Partners wird dabei ebenso ausführlich beleuchtet wie der Versuch der Nationalsozilisten die Beiden im Sinne der „positiven“ Propaganda für die Sommerspiele 1936 einzuspannen. Dabei werden die negativen Konsequenzen, die sich für diese beiden Protagonisten ergeben nicht ausgespart, wenngleich der Schrecken des Nationalsozialismus teilweise nur schemenhaft angedeutet wird.
Während die Geschichte von Alberta ausführlich entwickelt wird, bleibt die Geschichte rund um Jenny‘s Teilnahme an den Spielen von London an Genauigkeit schuldig. Man fühlt sich im gesamten Buch diesem Charakter nur wenig verbunden. Dies ist im Grunde schade, da auch Jenny eine interessante Figur hätte sein können.
Ich fand dieses Buch sehr gelungen. Allerdings hat mir ihr anderes Buch mehr gefallen; vielleicht auch weil mir die politischen Verwicklungen in den 1920er Jahren interessanter erschienen sind als erneut ein Buch über die Problematiken des Nationalsozialismus zu lesen. Interessant, und damit zu empfehlen, ist es dennoch.
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