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2021
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Im Jahr 2016 sagte eine tamilische Frau namens Jaya1 bei der Anhörung vor dem Ausschuss für öffentliche Eingaben PRC (Public Representations Committee) aus, zwei Männer auf einem Motorrad hätten ihren Ehemann 2009 auf dem Heimweg von der Arbeit entführt. Die Anhörung fand in Batticaloa im Osten Sri Lankas statt. Jayas Dorf wurde damals von der Karuna-Fraktion kontrolliert, die sich von den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE) abgespalten hatte. Jaya hatte versucht, Anzeige zu erstatten, aber die Polizei verweigerte die Annahme. Augenzeugen lehnten es ab, eine Aussage zu Protokoll zu geben. Der Text geht der Frage nach, wie symptomatisch die Aussage von Jaya für heute ist.
2015
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Rechte Kräfte setzen die Agenda und mobilisieren Massen. «Wo aber bleibt die sozialistische Antwort?», fragen sich Judith Dellheim und Michael Brie. Foto: Ryoji Iwata, Unsplash Wenn überhaupt der Tiefe der jetzigen Vielfach-und komplexen Reproduktionskrise unserer Zivilisation scheinbar radikal entsprochen wird, geschieht dies nur von rechts. «Scheinbar radikal» deswegen, weil die wirklichen Krisenursachen nicht angegriffen und bekämpft werden. Zunehmend erweisen sich die rechten Kräfte jedoch als die treibende Kraft, setzen die Agenda, bestimmen die Sprache, mobilisieren Massen. Fast nur sie nutzen die Möglichkeiten, die die Krisen zur Stärkung ihrer Machtposition hervorbringen, verwandeln sie in gesellschaftliche Tatsachen wie repressive Gesetze, Privatisierungen, Investitionen zur Überwachung und Erhöhung «militärischer Handlungsfähigkeit». In den Krisen sind die antiliberalen und antidemokratischen Kräfte stärker geworden, neue sind entstanden. Auf den Ich-Kult der modernen Neoliberalen antwortet die neue Rechte mit dem Kult des eigenen Landes, der eigenen Nation, der eigenen Kultur. Die Forderung, zur Unternehmerin oder zum Unternehmer der eigenen Arbeitskraft und Daseinsvorsorge zu werden, hat sich für viele Bürger*innen als soziale Bedrohung erwiesen. Sie hat sie der Anerkennung beraubt. Sie erzeugte Angst um die eigenen Kinder in einer solchen Raubtiergesellschaft und die Furcht, im Alter verarmt allein zu bleiben. Sicherheit rückte ins Zentrum. Und wenn der Planet Erde schon zum Teufel geht, dann doch bitte bei «uns» etwas später. «Was kann schließlich ich dafür, dass es so ist? Auch ich lebe nur einmal.» Als das Wort Opfer auf Schulhöfen zum Schimpfwort wurde, war Menschenfeindlichkeit alltäglich geworden. Und nun organisiert sie sich kollektiv. Die Schwachen und Bedrohten finden Führer, die ihnen Schutz versprechen – durch Kampf um den Wirtschaftsstandort, Mauern, Polizei, Kontrolle, durch Ausgrenzung und Abwertung der «Anderen». Spätestens seit Beginn der «Euro-Krise» und dem frühen tragischen Ende des «Arabischen Frühlings» beseitigt die herrschende neoliberale Politik die
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Mozarts «Don Giovanni» ist zu einem der grössten Spielfelder für Regisseure geworden. In Heidelberg hat Lorenzo Fioroni den Mythos befragt-und verabschiedet ihn als sehr unzeitgemäss. Die Faszination des barocken Volkstheaters, alte Heiligenfi-guren, die verstaubt, sich selbst überlassen, in Schaufenster-auslagen in Sevilla zu sehen waren, die Entstehungszeit der Oper als eine Epoche der Hys-terie und Angst vor dem Um-bruch-solches erwähnt der Schweizer Regisseur Lorenzo Fioroni als Insprirationsquelle für die Inszenierung von Mo-zarts «Don Giovanni» im Theater Heidelberg. Diese zeigt, soviel vorweg, die Oper weit entfernt von bekannten Stilebe-nen zwischen dem niedlichen Marionettentheater, der klassi-schen komisch-galanten Interpretation , aber auch einer Ak-tualisierung mit einem Playboy im zeitgemässen Outfit. Wie weit sie Mozart gerecht wird, ist eine vielleicht naive Frage im Hinblick auf eine Inszenie-rung, die, wie «Die Deutsche Bühne» schreibt, «das ‹Werk› quasi zum Gegenstand eines szenischen Essays macht». Aber vielleicht ist die Frage nicht uninteressant-gerade heute, wo weniger Don Juans Lust als der Frust der Frauen im Zentrum der öffetlichen Dis-kussion steht.
Ein Raum im Umbruch? Herrschaftsstrategien in Besançon im Hochmittelalter, ed. Jessika Nowak, Jens Schneider & Anne Wagner, 2020
Göttingen: Wallstein 2024 [hg. mit Jürgen Fohrmann]. Formen von Radikalität stellen Herausforderungen dar, mit denen sich die modernen Gesellschaften (wieder) konfrontiert sehen. Der umfassende Anspruch solcher Strömungen leitet sich von radikalen Weltkonzepten ab, deren Geschlossenheit ('Totalität') Alternativen nicht zulässt. Individuelle Autonomieansprüche und demokratisch geprägte Verfahrensordnungen werden systematisch unterbunden: in politischen Autokratien, aus religiösen Gründen, teils aber auch im Blick auf eine drohende ökologische Katastrophe, die neue, schnelle Handlungsmuster erfordere. Im Rückgriff auf unterschiedliche Konzepte von Ganzheit und Ganzheitserfahrungen leuchtet der Band aus, was dies für Strukturen demokratischer Verständigung bedeutet, wie man durch 'Marginalität' dem totalen Zugriff potentiell entkommt und welche Rolle die Medientechnologien für 'radikale Totalität' spielen. Mit Beiträgen von Dan Diner, Jürgen Fohrmann, Carl Friedrich Gethmann, Thomas Kempf, Gudrun Krämer, Stefanie Middendorf, Igor Narskii, Christian Neumeier, Erik Schilling, Arbogast Schmitt, Andrea Schütte und Friedemann Voigt.
NTM Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin, 2012
Perspektive Mediation 3/2018 (Blick ins Heft) , 2018
Es gibt einen dreifachen Anlass zur Thematik dieses Beitrags: ein erster gründet im Umgang der Kirche mit der Piusbruderschaft in den Jahren 2009 f, ein zweiter findet sich in einem Arbeitspapier des Instituts für Christliche Ethik und Politik (Berlin) aus dem selben Jahr mit dem Titel Widerstand gegen den Rechtsextremismus -eine Christenpflicht, in dem es heißt: «Verlautbarungen der christlichen Kirchen in Deutschland, aber auch Beiträge der christlichen Sozialethik im deutschsprachigen Raum zum Problemfeld des Rechtsextremismus sind so gut wie nicht vorhanden.» 1 Stichproben im LThK, dem RGG und der TRE bestätigen einerseits diese Feststellung. Andererseits legen die katholischen Jugendverbände bereits seit Jahrzehnten Programme gegen den Rechtsextremismus auf. Und man findet nichtsdestotrotz sozialethische Veröffentlichungen und kirchliche Stellungnahmen zu den einzelnen Aspekten des Rechtsextremismus wie Rassismus, Sozialdarwinismus, Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus. Für den Oberbegriff des Rechtsextremismus wird man dennoch eine gewisse Sprachlosigkeit der obersten Kirchenkreise feststellen können, die das Arbeitspapier zu überwinden helfen möchte. Ein dritter Anlass stellt das Ergebnis der Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Titel Die Mitte in der Krise (2010) dar, demzufolge Angehörige der Kirchen eine im Vergleich zur Gesamtgesellschaft höhere Tendenz zu rechtsextremen Einstellungen aufweisen. 2. Das Vorgehen Um uns dem Phänomen des Rechtsextremismus aus der Perspektive von Kirche und christlicher Sozialethik zu nähern, wende ich hier den methodischen Dreischritt Alfons Auers an. 2 Demnach sollen die Sozialwissenschaften in einem ersten Schritt grundlegende Bestimmungen zum Thema Rechtsextremismus vor-1 S. Kurzke-Ma asmeier u. a. (Hg.), Widerstand gegen Rechtsextremismus -eine Christenpflicht. Klärungen und Argumente aus theologisch-ethischer Sicht, in: Arbeitspapiere des ICEP 3 (2009), 1-19, 5. 2 A. Auer, Autonome Moral und christlicher Glaube, Düsseldorf 2 1989, 36-54. Auer bestimmt die drei Schritte für die Reflexion des Sittlichen wie folgt: In einem ersten Schritt fordert er die humanwissenschaftliche Grundlegung von Aussagen über eine gesellschaftliche Wirklichkeit (ebd. 39). In einem zweiten Schritt geht es Auer um die anthropologische Integration: Empirische Daten und Erkenntnisse werden vor dem Horizont der sinnerfüllten Humanität geordnet und zusammengeführt (ebd. 44 ff). Der dritte und letzte Schritt handelt von der «Gewinnung ethischer Normierungen oder Orientierungen auf Grund der integrierenden Synopse von humanwissenschaftlichen Erkenntnissen und anthropologischen Sinneinsichten, von Sachverhalten also und von Sinnverhalten» (ebd. 49).
Estudios de Teoría Literaria. Revista digital: artes, letras y humanidades, 2023
Издательство "Медицина", Здравоохранение Российской Федерации (Открытое акционерное общество Издательство Медицина), 2017
Northeast African Studies, 2022
Anais do Encontro Nacional de Engenharia de Produção
Sapientia Global Journal of Arts, Humanities and Development Studies (SGOJAHDS), 2024
The Management of Iberian Forest Resources in Early Modern Shipbuilding History and Archaeology
International Journal of Environmental Research and Public Health
Current Anthropology, 2005
Journal of Urban Health, 2016
Polish Journal of Radiology, 2017
Cadernos de Cultura e Ciência, 2012
Pharmaceutics, 2021
Journal of Water, Sanitation and Hygiene for Development, 2020
Scientific Reports, 2020
2006 First European Conference on Antennas and Propagation, 2006
Bosnian Journal of Basic Medical Sciences, 2005