Papers by Dominik Bertrand-Pfaff
A "Compassion Of The Father" by Albrecht Dürer Theological Aesthetics and Ethics in Iconography "... more A "Compassion Of The Father" by Albrecht Dürer Theological Aesthetics and Ethics in Iconography "We live in a suffering world, whose suffering is rooted in a death-dealing poverty that is massive, mounting, unjust, and scandalous. Confronted with such a world of suffering one's primary and ultimate response is-as it would be before any suffering-that of compassion." 1 1
Rezension Buonumore, Anerkennung, 2021
Martin Deutinger (1815-1864), a German Catholic philosopher, develops an approach to Christian ar... more Martin Deutinger (1815-1864), a German Catholic philosopher, develops an approach to Christian art, wich is founded on a doctrine of sacraments. Thus, this Christian art is constituted of forms of the "cheiropoieton" and the "acheiropoieton", representing a vivification of the spiritual life and leading to sublimation and a development of a vital form that could be qualified as "kerygmatic". In other, more recent words : this "kerygmatic" vital form would represent Deutinger's contribution to a Christian model of 'aesthetic of existence'.
g.gif (gesehen am 27.03.2012). (Theologische) Ethik-Sozialethik-Institutionenethik 54 So Korff in... more g.gif (gesehen am 27.03.2012). (Theologische) Ethik-Sozialethik-Institutionenethik 54 So Korff in: Hunold 2003, 1650: "Tugendethische Ansätze eignen sich in vorzüglicher Weise dazu, die Vielfalt jener intentionalen Einstellungen und Verhaltensqualitäten ins Bewusstsein zu heben, die dem Handeln des Menschen und damit auch seinem Handeln in gegebenen Relationen die je bestimmte, von der Sache her geforderte subjektive Ausrichtung und Form zu geben vermögen. Sie thematisieren aber als solche nicht schon die diesem Handeln vorausliegenden Relationen selbst. Die Relationen aber sind es, die hier die primären Weichen stellen, indem sie zu der für jede weitere ethische Argumentation unverzichtbare Unterscheidung zwischen individualethischen und sozialethischen Anforderungen führen." Den Herausforderungen der Moderne begegnen manche Tugendentwürfe entweder mit einer materialen Erweiterung der Kardinaltugenden (Pieper) oder durch Ergänzungen um "spezifisch mo
Revue d'éthique et de théologie morale, 2014
Editions du Cerf | Revue d'éthique et de théologie morale 2014/2-n° 279 pages 57 à 86
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den theologisch-ethischen Implikaten der christlichen Ästheti... more Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den theologisch-ethischen Implikaten der christlichen Ästhetik Martin Deutingers[1] (1815-1864). Zunächst ein paar Worte zu Deutinger selbst, daran anschließend zu den Grundlinien seines Denkens, bevor dann zum Schluss auf das eigentliche Erkenntnisinteresse dieses Beitrages eingegangen wird. Beginnen wir mit einer Verortung des wohl eher unbekannten Deutinger in seine Zeit unter dem Aspekt von Kunst und Ästhetik, die dessen Biografie durchwirken, ja diese als eine Hingabe an die Idee einer christlichen Kunst verstehen lassen. Sein Interesse an Kunst und deren Theorie weist ihn als einen Erben der Romantik und des Idealismus innerhalb der Kirche aus und beweist vielleicht auch heute wieder durch das verstärkte Interesse an Kunst und Ästhetik seine Aktualität. Woher kommt nun dieses Interesse an Kunst und Ästhetik? Da ist sicherlich zunächst eine an Kunsttheorie und-praxis reichlich interessierte Epoche zu erwähnen: hier sind Philosophen wie Hegel und Schelling[2] zu nennen, wie auch die romantische Bewegung (v.a. Schlegel) und der mit diesen in Verbindung stehende Nazarenerkreis. Weiter wird man auf die eigene künstlerische Aktivität Deutingers verweisen können, welche sich mit den Begriffen Kunstkritik und Photographie von Kunstgegenständen[3] umreißen lassen kann und natürlich die Herausgabe einer Vorläuferin des 'Hochland', die Kulturzeitschrift 'Siloah', die nach zwei Jahrgängen jedoch wieder eingestellt wurde.[4] Kunstreisen markieren demnach eine weitere Form des Kunstinteresses Deutingers.[5] Vorlesungen und Abhandlungen zu Kunst und Ästhetik versuchen, diese Kunstpraxis zu reflektieren und eine christliche Kunsttheorie zu entwerfen.[6] Diese Reflexionen stellen sich in den Dienst der wissenschaftlichen, philosophischen und künstlerischen Bildung des Klerus, den er als nicht kompetent auf diesem Gebieten hielt. Von den Schwierigkeiten, die ein Kunstsinniger wie Deutinger mit dem Künstlermilieu hatte, sei hier jedoch auch zu reden, stolpert er doch insofern über die Künstlerin Lola Montez, als er als Münchner Philosophieprofessor deren Affäre mit dem bayerischen König zu kritisieren wagt, und sich mit dem dafür gebrauchten übernatürlichen Argument die Karriere verbaut: er wird 1847 in das verschlafene Dillingen strafversetzt, wo sein Interesse an Kunst trotzdem nicht erlahmte und die Gründung kultureller Zirkel initiierte und seine Vorlesungen einen, wenn auch nur kurzen, Erfolg hatten. Sein dort ins Auge gefasstes Projekt einer illustrierten Kunstgeschichte schlug im Folgenden jedoch fehl. Nach Jahren kirchlicher und gesellschaftlicher Ausgrenzung, glänzte er dann als Universitätsprediger in St. Ludwig in München und dann erst 1863, also erst ein Jahr vor seinem Tod, wurde ihm mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Freiburg, der wohlwollenden, erzbischöflichen Aufnahme seiner Schrift gegen Renan[7] 1864 und der Beteiligung an der Versammlung katholischer Gelehrter in München, die sein Freund Ignaz von Döllinger initiierte,[8] die von ihm ersehnte kirchliche und gesellschaftliche Anerkennung zuteil. Nach einem darauffolgenden, 50-jährigen Dornröschenschlaf erhielt er posthume Anerkennung als Starphilosoph des 'Hochland'.[9]
Verfügen Filme über das Vermögen, ein praktisches Urteil im Hinblick auf gesellschaftliche Proble... more Verfügen Filme über das Vermögen, ein praktisches Urteil im Hinblick auf gesellschaftliche Probleme zu suchen? Dieser Frage möchten wir hier anhand eines Filmes von Hal Hartley nachgehen. Das Charakteristikum des Films, das in der Bildfolge liegt, kann sogar auch nahe legen, dass in der Narration des Filmes die Spuren der Suche nach diesem Urteil nachvollziehbar werden. Dass eine Struktur theologischer Urteilssuche nicht nur in moderner oder zeitgenössischer Malerei enthalten sein kann (z.B. Brancusi, Pollock, Newman)[1], ist im Bereich der Bilder mittlerweile ein Gemeinplatz und lässt uns dieselbe Frage auch im Hinblick auf Bildfolgen und hier im Hinblick auf den Film von Hal Hartley stellen. Dazu soll zunächst Hal Hartley und sein Film "Book of Life", dann das theoretische Vorverständnis und schließlich dessen Durchführung am Film vorgestellt werden. Am Ende wird auf diesem Hintergrund noch die Frage nach ästhetischer Erfahrung und praktischer Urteilssuche gestellt.
Es gibt einen dreifachen Anlass zur Thematik dieses Beitrags: ein erster gründet im Umgang der Ki... more Es gibt einen dreifachen Anlass zur Thematik dieses Beitrags: ein erster gründet im Umgang der Kirche mit der Piusbruderschaft in den Jahren 2009 f, ein zweiter findet sich in einem Arbeitspapier des Instituts für Christliche Ethik und Politik (Berlin) aus dem selben Jahr mit dem Titel Widerstand gegen den Rechtsextremismus -eine Christenpflicht, in dem es heißt: «Verlautbarungen der christlichen Kirchen in Deutschland, aber auch Beiträge der christlichen Sozialethik im deutschsprachigen Raum zum Problemfeld des Rechtsextremismus sind so gut wie nicht vorhanden.» 1 Stichproben im LThK, dem RGG und der TRE bestätigen einerseits diese Feststellung. Andererseits legen die katholischen Jugendverbände bereits seit Jahrzehnten Programme gegen den Rechtsextremismus auf. Und man findet nichtsdestotrotz sozialethische Veröffentlichungen und kirchliche Stellungnahmen zu den einzelnen Aspekten des Rechtsextremismus wie Rassismus, Sozialdarwinismus, Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus. Für den Oberbegriff des Rechtsextremismus wird man dennoch eine gewisse Sprachlosigkeit der obersten Kirchenkreise feststellen können, die das Arbeitspapier zu überwinden helfen möchte. Ein dritter Anlass stellt das Ergebnis der Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Titel Die Mitte in der Krise (2010) dar, demzufolge Angehörige der Kirchen eine im Vergleich zur Gesamtgesellschaft höhere Tendenz zu rechtsextremen Einstellungen aufweisen. 2. Das Vorgehen Um uns dem Phänomen des Rechtsextremismus aus der Perspektive von Kirche und christlicher Sozialethik zu nähern, wende ich hier den methodischen Dreischritt Alfons Auers an. 2 Demnach sollen die Sozialwissenschaften in einem ersten Schritt grundlegende Bestimmungen zum Thema Rechtsextremismus vor-1 S. Kurzke-Ma asmeier u. a. (Hg.), Widerstand gegen Rechtsextremismus -eine Christenpflicht. Klärungen und Argumente aus theologisch-ethischer Sicht, in: Arbeitspapiere des ICEP 3 (2009), 1-19, 5. 2 A. Auer, Autonome Moral und christlicher Glaube, Düsseldorf 2 1989, 36-54. Auer bestimmt die drei Schritte für die Reflexion des Sittlichen wie folgt: In einem ersten Schritt fordert er die humanwissenschaftliche Grundlegung von Aussagen über eine gesellschaftliche Wirklichkeit (ebd. 39). In einem zweiten Schritt geht es Auer um die anthropologische Integration: Empirische Daten und Erkenntnisse werden vor dem Horizont der sinnerfüllten Humanität geordnet und zusammengeführt (ebd. 44 ff). Der dritte und letzte Schritt handelt von der «Gewinnung ethischer Normierungen oder Orientierungen auf Grund der integrierenden Synopse von humanwissenschaftlichen Erkenntnissen und anthropologischen Sinneinsichten, von Sachverhalten also und von Sinnverhalten» (ebd. 49).
Drafts by Dominik Bertrand-Pfaff
Zeichnet sich das Menschsein durch den Wert der absoluten Würde aus, die dem Menschen qua Menschs... more Zeichnet sich das Menschsein durch den Wert der absoluten Würde aus, die dem Menschen qua Menschsein zukommt oder äußert sich der Wert des Menschseins des Menschen darin, inwiefern er seine Autonomie realisieren kann? Ist die Würde des Menschen ein intrinsischer oder nicht viel mehr ein extrinsischer Wert? Kann der Wert eines Menschen im Sinne eines Enhancement durch Antropotechnik gesteigert werden? Dieser Konflikt von Werten ist keineswegs ein künstlich produzierter Konflikt, sondern kann ins Zentrum der Debatte um die Beziehung zwischen Wissenschaft/Technik und Ethik verortet werden. Dieser Konflikt ist auch eine Wegmarke der historischen und kulturellen Entwicklung des wissenschaftlich-technologischen Fortschritts, die sich heute mit den Begriffen Anthropotechnik, Meliorisierung, Enhancement, Optimierung oder Perfektionierung widerspiegelt.
Dass man sich heutzutage früher oder später mit dem Phänomen der Religion auseinandersetzen muss,... more Dass man sich heutzutage früher oder später mit dem Phänomen der Religion auseinandersetzen muss, daran führt angesichts der medialen Fokussierung dieses Themas kein Weg vorbei. Religion wird in Verbindung gebracht mit Fanatismus, Terrorismus, Fundamentalismus, Ausgrenzung, Exklusion, Abwertung, kurz Haltungen, die ein wohlwollendes Miteinander verunmöglichen. So seien religiöse Menschen beispielsweise auch anfälliger für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Vergleich zum gesellschaftlichen Durchschnitt. Dies ist nun der negative Aspekt der Religion, den 1 eine Ethik bewusst wahrnehmen muss. Zugleich wird immer wieder betont, wie sehr Religionen ethisch hochstehende Haltungen und Regeln des Miteinanders fördern und fordern würden. So hat auch der Philosoph Jürgen Habermas, der sich seinerseits als religiös unmusikalisch bezeichnet hat, in einer Veröffentlichung darauf hingewiesen, wie sehr Religionen einen Sinn für Humanität zum Inhalt hätten. Anstatt von einem säkulären sei nun von einem postsäkulären Zeitalter zu sprechen, da keineswegs vom lange Zeit angenommenen Absterben der Religion gesprochen werden kann. In beiden Fällen stellt 2 sich die Frage für die Ethik nach dem Anspruch der Allgemeingültigkeit, der Universalität von Religionen. Diese Frage hat auch die Autoren beschäftigt, um die es heute gehen soll. Immanuel Kant stellt für Paul Ricoeur eine Referenz dar, die sich wie ein roter Faden durch viele seiner Reflexionen zieht. Auch seine Gedanken über die Beziehung zwischen Religiosität und Ethik sind davon geprägt, wenngleich er zeitlebens an dem Anspruch festgehalten hat, die Bereiche von Philosophie und Religion strikt zu trennen. Das ging so weit, dass er nicht alle Gifford-Lectures in sein Buch das Selbst als ein Anderer aufnahm, weil die letzten
Seite 3 von 11 zeichnen. Die Bewilligung auf Grund eines Projektantrages, der das Projekt nur ski... more Seite 3 von 11 zeichnen. Die Bewilligung auf Grund eines Projektantrages, der das Projekt nur skizzenhaft beschreibt, erfordert einen besonderen Vertrauensvorschuss in der Begutachtung und Entscheidung. Dieser muss durch den wissenschaftlichen Lebenslauf gerechtfertigt sein. 4. Verhältnis zu anderen Förderinstrumenten Voraussetzung für die Antragstellung bei Projekten mit klinischen Studien ist, dass das geplante Vorhaben nicht im Rahmen des von der DFG geförderten Programms "Klinische Studien" beantragt werden kann. Während der Laufzeit eines bewilligten Reinhart Koselleck-Projekts können Mittel für andere Forschungsprojekte in allen anderen Fördermaßnahmen der DFG nach den dortigen Voraussetzungen eingeworben werden. Leibniz-Preisträger/innen können während der Zeit, in der ihnen die Preisgelder zur Verfügung stehen und zwei Jahre danach, kein Reinhart Koselleck-Projekt beantragen, da ihnen auf Grund ihres wissenschaftlichen Lebenslaufs bereits frei einsetzbare Mittel gewährt wurden. Umgekehrt ist die Auszeichnung mit dem Preis natürlich auch während der Laufzeit eines Reinhart Koselleck-Projektes möglich. 5. Mehrfaches Einwerben von Reinhart Koselleck-Projekten Reinhart Koselleck-Projekte können im Laufe einer wissenschaftlichen Karriere auch mehrfach, jedoch frühestens nach Abschluss eines vorangegangenen Reinhart Koselleck-Projektes, eingeworben werden. III. Antragstellung Eine Antragstellung ist jederzeit möglich. Der Antragstext soll in der Schriftart "Arial" und in der Schriftgröße 11 verfasst sein. Bitte reichen Sie den Antrag mit Anlagen in zweifacher Papierausfertigung sowie in elektronischer Form (vorzugsweise als PDF-Dokument) auf CD-Rom ein. Die Dokumente auf der CD-Rom dürfen nicht mit einem Passwortschutz bzw. einer Zugriffsbeschränkung hinsichtlich des Lesens, Kopierens und Druckens versehen sein. Der Antrag kann in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden und sollte die folgenden Angaben enthalten:
" Die Frage nach der Malerei stellt sich weder zuerst noch einzig den Malern und weniger noch all... more " Die Frage nach der Malerei stellt sich weder zuerst noch einzig den Malern und weniger noch allein den Ästhetikern, sondern sie stellt sich der Sichtbarkeit selbst, also uns allen, das heißt der uns gemeinen Empfindung. Offengestanden muss sich ‚uns allen' auf all diejenigen beschränken, denen das Sehen nichts ist, was sich aus sich selbst heraus versteht. Und aus diesem Grund kann sich die Philosophie, wenn es um die Malerei geht, zweifellos nur heimisch fühlen. In der Tat hat die Philosophie heute mit der Phänomenologie eine wesentliche Gestalt angenommen...."
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