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Die Zeit ist reif

1997, Elektronische Kundenintegration

Die Zeit ist reif!-meinen die Herausgeber; alle Gesundheitsberufe, insbesondere aber die Ärzteschaft in ihren Ordinationen sollen Patienten vermehrt Vorsorgeaktivitäten anbieten, um in sehr individuellem Maße zu Lebensstiländerungen und damit zu einer Vorbeugung von Zivilisationserkrankungen beizutragen. Körperliche Aktivität und Sport, Ernährung, sowie Stress-Coping und Änderung des Lebensstils sind einfache, erfolgreiche und nachhaltige Methoden, wenn sie "gelebt" werden. Zur Vermittlung dieser gesundheitsfördernden Maßnahmen zählen das entsprechende Wissen sowie entsprechend aufbereitete Daten und Materialien, welche den Patienten übermittelt werden können. Das ist die Herausforderung, der sich das neue Journal für Sport-und Präventivmedizin stellt.

editorial Die Zeit ist reif! Die Zeit ist reif! – meinen die Herausgeber; alle Gesundheitsberufe, insbesondere aber die Ärzteschaft in ihren Ordinationen sollen Patienten vermehrt Vorsorgeaktivitäten anbieten, um in sehr individuellem HeraUsgeBer Univ.-Prof. Dr. Norbert Bachl Maße zu Lebensstiländerungen und damit zu einer Vorbeugung von Zivilisationserkrankungen beizutragen. Körperliche Aktivität und Sport, Ernährung, sowie Stress-Coping und Änderung des Lebensstils sind einfache, erfolgreiche und nachhaltige Methoden, wenn sie „gelebt“ werden. Zur Vermittlung dieser gesundheitsfördernden Maßnahmen zählen das entsprechende Wissen sowie entsprechend aufbereitete Daten und Materialien, welche den Patienten übermittelt werden können. Das ist die Herausforderung, der sich das neue Journal für Sport- und Präventivmedizin stellt. Sein Vorgänger, das Österreichische Journal für Sportmedizin, wird seit 38 Jahren vom Österreichischen Institut für Sportmedizin herausgegeben und hat im kleineren Rahmen, insbesondere für die Mitglieder der Österreichischen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention, versucht, die erwähnten Inhalte zu transportieren. Mit dem renommierten Springer-Verlag als Partner ist es nunmehr möglich, mit einem erweiterten inhaltlichen Angebot und redaktioneller Unterstützung unsere Ziele einem wesentlich weiteren Leserkreis vermitteln zu können. Wir alle, Herausgeber, Editorial Board und Fachbeirat eDitor iN cHief Dr. Piero Lercher werden mit all unserer Kraft daran arbeiten, auch im Sinne unseres gesundheitspolitischen Auftrages. Darüber hinaus soll auch das „Faszinosum Leistungssport“ nicht zu kurz kommen. Sind die Grenzen der menschlichen Leistungsfähigkeit schon erreicht? Wie werden sich Rekorde weiter entwickeln? Wird es einen dopingfreien Sport geben? Welche Maßnahmen sind notwendig, um Doping zu bekämpfen und das „Suchtproblem“ in unserer Gesellschaft in den Griff zu bekommen? Ebenfalls hochinteressante Fragen, die sportpolitisch, gesundheitspolitisch, aber auch sportmedizinisch und sportwissenschaftlich von hohem Interesse sind. Wenngleich man zugeben muss, dass der Spitzensport per se nicht als „gesund“ zu bezeichnen ist, zeigt die Beschäftigung mit allen Faktoren, die zur Entwicklung eines Leistungssportlers beitragen, wie langjähriges gezieltes Training, Ernährung, Psychostabilität, Motivation u.a., wozu Menschen fähig sind, wenn sie die Ressourcen ihres Körpers richtig nutzen. Wenn wir nur einen kleinen Teil dieses Wissens – und dazu gibt es eine Vielfalt wissenschaftlicher Studien in allen Fachbereichen der Medizin und Epidemiologie – dazu einsetzen, präventiv tätig zu sein (nicht nur beim Anderen, sondern auch bei uns selbst!) dann erfüllen wir Ärzte und Ärztinnen damit einen wesentlichen Auftrag unseres „hippokratischen Eides“. Als Herausgeber der Sport- und Präventivmedizin hoffen wir, ein wenig dazu beitragen zu können, ihnen, sehr geehrte und geschätzte Kolleginnen und Kollegen, die Inhalte dieses Journals positiv und praxisbezogen verwertbar vermitteln zu können; schlussendlich sehen wir darin einen lebendigen, interaktiven Kommunikationsprozess zur Förderung und Umsetzung von mehr integrativer Prävention. Univ.-Prof. Dr. Norbert Bachl Herausgeber sport- und präventivmedizin © Springer-Verlag 1/2009 3