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2018, WZB-Mitteilungen
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Qualifizierung ist eine zentrale Forderung in der Industrie-4.0-Debatte. Allerdings zeigt sich, dass gering qualifizierte Beschäftigtengruppen nur begrenzt an Weiterbildungsmaßnahmen in Betrieben teilnehmen. Eine Fallstudie in einem deutschen Industriebetrieb zeigt, dass dies nicht mit fehlender individueller Motivation zum Lernen zusammenhängt. Vielmehr führen eingeschliffene Praktiken und Budgetrestriktionen dazu, dass Geringqualifizierte von Vorgesetzten seltener für Weiterbildungsmaßnahmen ausgewählt werden. Nicht zuletzt aufgrund fehlender Weiterbildungsangebote erleben viele gering qualifizierte Beschäftigte die Einführung der neuen digitalen Technologien im Betrieb als Stress und Überforderung.
WZB-Mitteilungen, 2018
Handbuch Digitalisierung in Staat und Verwaltung
Als digitale Spaltung werden ungleiche individuelle und gruppenspezifische Zugangschancen zu digitalen Informations-und Kommunikationstechnologien verstanden. Digitale Spaltung umfasst neben internationalen Unterschieden bezüglich des Digitalisierungsniveau auch regionale Ungleichheiten. Der Zugang zu digitaler Infrastruktur ist in Deutschland zum Teil noch rückständig, was sowohl temporär (bei stärkerer Nutzung) als auch regional (auf dem Land) deutlich wird. Neben den Zugangsmöglichkeiten als erstem Level der digitalen Spaltung sind als zweites Level die Kenntnisse und Kompetenzen der Bürger-Ãinnen relevant. Diesbezügliche Disparitäten zeigen sich beim Vergleich zwischen Bevölkerungsgruppen wie Jugendlichen und Senioren, Männern und Frauen (Gender Gap), aber auch bei marginalisierter armer Bevölkerung, Gruppen mit Migrationshintergrund oder Menschen mit Behinderungen. Digitale Spaltung überlappt und verstärkt somit bestehende soziale und partizipative Ungleichheiten. Lösungsvorschläge stellen neben der Anerkennung der digitalen Infrastrukturzugänge als Teil staatlicher Daseinsvorsorge die digitale Gleichheit (Netzneutralität) in den Vordergrund. Zum anderen sollen gemischte (blended) Partizipations-und Bildungsangebote die notwendigen Kennnisse vermitteln.
2020
Die Digitalisierung bringt viel Veränderung. Auch die Soziale Arbeit beschäftigt sich vermehrt mit den Chancen und Risiken dieses Wandels. Der Innovations-Workshop Hack4SocialGood bietet die Chance, die Digitalisierung inklusiv zu gestalten.
Frankfurter Allgemeine Zeitung eBooks, 2017
Das Konzept der Digitalisierung gilt in der Wirtschaft als ein neues Heilsversprechen. Digitale Geschäftsmodelle verheißen neue Gewinnchancen. Wenn man sich schon nicht zu ganz neuen Ufern aufmacht, so will man wenigstens die Leistungsreserven der bestehenden Organisation heben. Durch digitale Transformation soll die Automatisierung betrieblicher Prozesse vorangetrieben werden. Die Idee: Je vernetzter und schneller die Prozesse strukturiert sind, desto effizienter und wirtschaftlicher die Wertschöpfung. Aber wie realistisch sind diese Vorstellungen einer grundlegenden Veränderung durch Digitalisierung? Werden wir es in Zukunft mit Unternehmen zu tun haben, in denen Personen stören, weil Bots alle regelmäßig anfallenden Aufgaben ohne Reibungsverluste und Kaffeepausen abarbeiten? Müssen Manager gar nicht mehr entscheiden, weil Big Data das nächste Geschäftsmodell ausrechnet? Sicherlich-wie andere Techniken auch, ermöglicht die Digitalisierung die Entlastung von Routinetätigkeiten. Aber gleichzeitig-und auch das kennt man von anderen Technologienproduzieren digitale Technologien verschiedene nicht intendierte Effekte.
Digitalisierung, 2022
Die Digitalisierung biete »Chancen und Risiken«: Einerseits könne sie die Arbeit erleichtern, andererseits drohe Arbeitslosigkeit. Doch wessen Risiko ist es, durch einen Roboter ersetzt zu werden? Und wessen Chance ist es, mit der neuen Technik die bezahlte Arbeit billiger zu machen? Peter Schadt nimmt die Widersprüche der Digitalisierung in den Blick: das Interesse der Unternehmen, ihre Produktion zu rationalisieren; das Programm der Industrie 4.0, mit dem Staat und Wirtschaft den Umbau voranbringen wollen, in Konkurrenz zu anderen Ländern; und nicht zuletzt: die Rolle der Lohnabhängigen in diesem umgebauten Kapitalismus. Der Band geht zudem der Digitalisierung beim Militär – vom Drohneneinsatz bis zum Cyberkrieg – und bei der Energiewende nach. Außerdem hinterfragt er die geläufigsten Ideologien zu den vermeintlichen Segnungen der technologischen Umwälzung.
2020
Die Digitalisierung unserer Lebens- und Arbeitswelt wird sich, so lange es Stromquellen gibt und Rohstoffquellen vorhanden sind, auf absehbare Zeit als bevorzugte technologische Handlungsoption in unser Tun und Denken auf jeder gesellschaftlichen und individuellen Ebene etablieren. Dabei scheint allein die Tatsache, dass es sie als Phänomen gibt, als Begründung zu genügen, sie auch unbedingt in alle Lebensbereiche zu integrieren. Dass der Einsatz global wirksamer Technologien auch ein global ethisches Prinzip der Verantwortung verlangt, forderte Hans Jonas Ende der Siebziger Jahre. Joseph Weizenbaum (1977) und Sherry Turkle (1984) beschrieben schon frühzeitig die Wirkmächtigkeit der Computertechnologie. Die bewusst gewählten "alten" Quellen beleuchten den Titel dieses Beitrags "Digitalisierung-na gut und dann?" ohne eine finite Antwort geben zu wollen. Aber wenn Nietzsche schon postulierte, dass der Mensch etwas sei, das überwunden sein will, dann gilt dies in Bezug auf das schlichte Menschenwerk "Digitalisierung" allemal. Denn die Digitalisierung zu betreiben heißt auch, die Antwort geben zu können, was nach ihr kommen soll.
2020
In the socio-theoretical discourse on digitisation there is, among others, a strong sceptical and explicitly critical perspective towards socio-technical developments. The focus of this scepticism is the autonomous subject as the normative guiding value of modern society, which seems to be at stake due to the progress of digitisation processes. Accordingly, there seems to be a broad consensus that these developments will be problematic. However, it is also a possibility that they may not be problematized in social practice. This hardly taken into account by contemporary social theories. In our contribution we would therefore like to plead for a problematisation of this practical de-problematisation. The de-problematisation of human autonomy is not only a possible vision of the future, but, as an already present undoing of autonomy, an empirical object that calls for a theoretical exploration that is not limited to a mere diagnosis of a problem in need of correction. Instead of theoretically assuming that the acting subjects must be interested in their autonomy, our contribution discusses the practical de-problematisation as a real possibility of future dealings with digital technologies and, against this background, pleads for a theoretical problematisation of this de-problematisation, which takes into account the possibility of posthuman social orders.
Siete pasos para una tesis exitosa. Desde la idea inicial hasta la sustentación. Un método efectivo para las ciencias empresariales, 2020
ARUMBAE: Jurnal Ilmiah Teologi dan Studi Agama
International Journal of Education and Psychological Science , 2024
Journal of Agricultural and Food Chemistry, 2021
Nationalities Papers, 2023
La mujer en el folklore musical asturiano: homenaje a Rogelia Gayo, 2014
Modern Arap Tarihyazımı: Tarihçiler ve Problemler, 2023
Spondyloarthritis – treatment, 2019
Medicine & Science in Sports & Exercise, 2010
Ecological Indicators
Journal of Marine Research, 1999
Neural Systems & Circuits, 2012
Semina: Ciências Agrárias, 2016
International Journal of Biological Macromolecules, 2017
The American Journal of Cardiology, 2020