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My analysis of the Wittgenstein’s conception of what is “understanding” starts from Philosophical Investigations § 109, where the activity of “Beschreibung” plays a central role. There Wittgenstein traces a sharp contrast between the activity of “describing” and that of “erklären” and defends the former as the correct philosophical method. So we want to explore that kind of activity as well as the meaning of such a gap. I’ll try to clarify this problem with an extended reference to a similar debate in the field of contemporary philosophy.
2009
Oder wie der Kommissar für Mehrsprachigkeit, Leonard Orban, immer wieder betont: Die Sprache des Konsumenten ist eben seine Muttersprache. Daneben ist die Frage der Integration von Migranten in unsere Gesellschaften immer wichtiger geworden. Ich denke, die Mehrzahl befürwortet heute die Notwendigkeit, die Sprache des Gastlandes lernen zu müssen, um sich integrieren zu können. Aber sollten wir nicht auch davon profitieren, dass Migranten ihre kulturellen und sprachlichen Kenntnisse mitbringen? Vor diesem Hintergrund hat die von Kommissar Orban eingesetzte Gruppe von Intellektuellen unter dem Vorsitz von Amin Malouf, einem französisch-libanesischen Schriftsteller, das Konzept der "personal adopted language" entwickelt. Eine Sprache meiner Wahl, die mich über die linguistischen Aspekte hinaus auch hinsichtlich Kultur, Literatur und Geschichte interessiert. Ich empfehle Ihnen allen die Lektüre des Berichts. Dass profunde Kenntnisse der Muttersprache unabdingbar sind, steht ebenso außer Zweifel wie der Erfolg des Spracherlernens in jungen Jahren. Aber die eigentliche Herausforderung liegt in der Einbindung derer, die bereits der Schul-und Weiterbildung entwachsen sind. Und daneben in der Einbeziehung der Eltern, vor allem bei Migrantenkindern. Die unterschiedlichen Integrationsmodelle, sei es in Frankreich, Deutschland, Großbritannien oder den Niederlanden, kämpfen heute letztlich mit sehr ähnlichen Problemen. Aber zurück zur Ausgangsfrage Sprache versus interkultureller Dialog. Wie gesagt, ohne Sprache gibt es keine Kommunikation. Sprache schafft vor allem Identität, sie ist Basis unserer jeweiligen Kultur. Ein Eintauchen in andere Kulturen, ohne deren Sprache zu kennen und zu beherrschen, geht wohl nicht. Und trotzdem brauchen wir häufig eine gemeinsame Sprachbasis. Also doch eine lingua franca, z.B. Englisch? Hier ist Vorsicht angebracht, denn sagen wir nicht häufig in Englisch, was wir sagen können und nicht, was wir sagen wollen? Dies wäre unweigerlich der Anfang vom Ende eines wirklichen interkulturellen Dialogs. Im Übrigen bezeichnen Sprachwissenschaftler inzwischen die Form des Englisch, welches wir international zur Verständigung gebrauchen, als Globish, einen auf das Nötigste beschränkten Wortschatz. Um abzuschließen, Sprache und interkultureller Dialog bedingen einander. Unser Ziel ist, von der Vielsprachigkeit Europas hin zu einer gelebten Mehrsprachigkeit zu kommen, ganz nach dem Motto: Einheit in Vielfalt.
Erziehung & Unterricht, 2006
ie Schule als einen Ort der Kommunikation zu verstehen und zu analysieren, wäre keine angemessene Herausforderung, wenn man einer solchen Analyse ein simples, apparatives, instrumentelles und strukturelles Kommunikationsmodell zu Grunde läge, dem entsprechend Kommunikation (lediglich) ein in halbwegs einverständlicher Beziehung geglückter Vorgang wäre, über den Wissen (wie Information) so transportiert würde, dass sie auch dort ankommt, wohin man sie richten wollte: Lernverständigung. Die Herausforderung, aber auch der Erkenntnisgewinn sind viel größer, wenn man Kommunikation als kulturelles Phänomen versteht, das sich, weil eben Kultur, nur aus sich kultürlich erklären lässt als jene soziale Praxis, durch die Menschen sich zu Wirklichkeiten und deren Deutungen vereinbaren. Dann stellen sich nicht Fragen der Technik oder der Technologie des Lernens, sondern der Kultur, also der Bildung von Kommunikation und der Kommunikation von Bildung. Das schließt von Anfang an eine ethische und ästhetische Dimension mit ein. Gesellschaften überleben kulturell ja nur durch ihr ethisches und ästhetisches Programm im Hinblick auf ihren Umgang mit ihren sozialen und symbolischen Umwelten. Wo diese außerhalb der Reichweite von alltäglicher gesellschaftlicher Kommunikation gelangen oder (mitunter sogar absichtlich) außer Reichweite gestellt werden, entsteht ein moralisches Vakuum, das nicht nur den Einzelnen ratlos, sondern auch die Gesellschaft perspektivlos macht. Da diese alltägliche Repräsentation des impliziten kulturellen Programms einer Gesellschaft zu gegebenen Zeiten zunehmend durch Medienkommunikation expliziert wird, stellt sich die Frage nach dem (eigentlichen) Ort der kommunikativen Selbstbestimmung der Gesellschaft: Schule und Medien stehen in diesem Kontext vermutlich zueinander in einem dialektischen Verhältnis. Man kann heute nicht mehr von der Schule sprechen, ohne zugleich ihre strukturelle und kulturelle Medienverbindung mitzudenken. In einer Mediengesellschaft gibt es keine medienfreie Existenz von Menschen, von Wissen, von Themen, von Ereignissen oder von -eben -Institutionen. Im Sinne eines sozialtheoretisch (nicht apparatetheoretisch) konzipierten Medienbegriffs, in dem erst der Gebrauch von Medien eben diese zu sozialen Vermittlungskontexten macht (Bauer 2003, S. 157), macht es mittlerweile Sinn, nicht mehr von Bildungsmedien, sondern von Medienbildung zu sprechen, nicht mehr von Religionsmedien, sondern von Medienreligion, nicht mehr von Politikmedien, sondern von Medienpolitik. In diesem Sinne 634 Erziehung und Unterricht September/Oktober 7-8/06
Zeitschrift für Soziologie, 1991
Zusammenfassung Ein gängiger Vorwurf hermeneutisch orientierter sozialwissenschaftlicher Ansätze gegen soziologische Systemtheorien lautet, daß diese keinen Blick für das Problem des Verstehens haben. Ausgehend von Manfred Franks philosophischer Hermeneutik und dessen radikaler Kritik an der Systemtheorie Luhmanns versucht der Beitrag das Problem des Verstehens aus systemtheoretischer Perspektive zu reformulieren. Er kommt zu dem Ergebnis, daß auch die soziologische Systemtheorie das Problem des Verstehens an einer für die Theoriebildung analytisch zentralen Stelle behandelt. Jedoch sieht sie in Verstehensakten zwar eine notwendige, nicht aber hinreichende Bedingung für die Beschreibung des Sozialen. Verstehen ist nur eine von drei Selektionsleistungen, die erfüllt sein müssen, damit Kommunikation als basales Element des Sozialen zustandekommt. Es läßt sich damit zeigen, daß mit Hilfe der systemtheoretischen Unterscheidung von Bewußtsein und Kommunikation die Verstehensproblematik o...
Wie international ist die Literaturwissenschaft?
Folgender Beitrag gestaltet sich in Form von Thesen. Das Charakteristische an Thesen überhaupt ist, daß sie in einem Spannungsverhältnis zu ihrer Begründung stehen. Folgten sie ohne weiteres aus dieser, wären sie keine Thesen mehr, sondern schlicht Ergebnisse. Thesen haben einen exzessiven Zug; aus der nebulösen Masse der Beobachtungen schlagen sie übermütig die Gestalt eines Gedankens heraus. Daher ihr Provisorisches. Das Schicksal von Thesenauch und gerade von gutenist, daß die Diskussion, die sie ermöglichen, sie schließlich wegwirft wie die Leiter des Wittgensteinschen Tractatus.
2000
Wann immer wir wach sind, sind wir von unseren eigenen Gedanken, Gefühlen und Empfindungen umgeben. Sie stellen sich ein, ohne daß wir nach ihnen suchen müßten; wir müssen sie nicht erforschen, um herauszufinden, welche Gedanken oder Empfindungen es sind. Was andere Menschen, gar Wesen aus anderen Spezies denken und empfinden, können wir dagegen nur erschließen, in einem mitunter mühsamen Prozeß. Niemals kommen wir dabei an ein Ende, und niemals können wir uns unserer Deutungen gänzlich sicher sein: Andere Menschen bleiben für uns immer, zu einem gewissen Grad jedenfalls, Fremde. Diese Erfahrung lädt zu einer einfachen Überlegung ein. Daß eine solche Kluft zwischen der Kenntnis des eigenen Geistes und des Geistes anderer besteht, muß eine reale Ursache haben: Es muß einen besonderen, privilegierten Zugang zum eigenen Geist geben. Dieser Zugang soll den Kern dessen ausmachen, was wir als Bewußtsein bezeichnen und die Wurzel von Subjektivität und Privatheit bilden. Er ist dem Verstehen, dem Zugang zum Geist anderer, vorgeordnet. Denn Verstehen heißt unter diesen Voraussetzungen nichts anderes, als einer anderen Person Gedanken und Empfindungen zuzuordnen, die man aus eigener, introspektiver Anschauung bereits kennt; würde man sie nicht kennen, könnte man andere überhaupt nicht verstehen. Derartige Behauptungen liegen so nahe, daß sie in zahlreichen philosophischen Theorien als Grundlage weitreichender Schlüsse für die Ontologie und Erkenntnistheorie herangezogen wurden. Dennoch war dieser Subjektivismus in der Philosophie des Geistes keineswegs für alle gleichermaßen selbstverständlich. Einwände und anderslautende Konzeptionen speisten und speisen sich vor allem aus drei Quellen: aus der Einsicht, daß das soziale Medium der Sprache eine dominierende Rolle für unseren Geist spielt; aus Vorbehalten gegen die radikale Abkopplung des Geistes von der natürlichen Welt, die ihn umgibt; und aus Bemühungen, der Psychologie anstelle der Introspektion ein objektiv überprüfbares, vielleicht sogar wissenschaftliches Fundament Einleitung 10 schaftliches Fundament zu geben. A1 Überlegungen aus allen drei Richtungen beeinflußten auch eine Entwicklung im Rahmen der analytisch orientierten Philosophie der letzten drei Jahrzehnte, die vor allem mit Donald Davidson und Daniel Dennett verbunden ist: Beide haben, unabhängig voneinander, ähnliche Gegenpositionen zum Subjektivismus entwickelt. Die jeweils frühesten grundlegenden Arbeiten beider tragen programmatische Titel: Davidson versucht in seinem Aufsatz "Wahrheit und Bedeutung" den "mentalistischen" Begriff der Bedeutung auf den der Wahrheit zurückzuführen, der wiederum in einer Theorie der Interpretation angesiedelt wird. Die Reihenfolge der Begriffe im Titel von Dennetts erstem Buch, "Content und Consciousness", soll darauf hinweisen, daß die Theorie des Inhalts Vorrang vor der des Bewußtseins hat, daß die Introspektion, was immer sie sein mag, uns nicht den primären Aufschluß darüber gibt, was unsere Gedanken sind. 2 Da ferner Inhalte nicht einfach da sind in der Welt, sondern durch die Interpretation des Verhaltens eines Wesens erfaßt werden müssen, ist auch für Dennett das Bewußtsein eines gehaltvollen Gedankens mit Interpretationen intrinsisch verbunden. An die Konzeptionen von Davidson und Dennett möchte ich hier anknüpfen, um zu untersuchen, ob, wie und um welchen Preis eine nicht-subjektivistische Theorie des Bewußtseins möglich ist. Dennett hat -eher beiläufig -für die von ihm vertretene Position den Namen "Interpretationismus" vorgeschlagen; ihn habe ich der Einfachheit halber für dieses Buch übernommen.
Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik
ZusammenfassungBei der Übertragung mittelhochdeutscher Texte ins Neuhochdeutsche wird der enge Zusammenhang zwischen Übersetzen und Verstehen relevant, wie er in der Linguistik, Hermeneutik und Übersetzungswissenschaft bereits breit diskutiert wird. Die fremd-vertrauten Gegenstände machen im Übersetzungsprozess hermeneutische Grundoperationen notwendig, die eine reflektierte Auseinandersetzung mit Alterität und der eigenen Standortgebundenheit anregen können. Diese Dimension gewinnt vor dem Hintergrund aktueller identitätspolitischer Diskussionen zum Übersetzen an Gewicht.
The aim of the commentary is to present and analyze the certain aspects of the account of radical interpretation (Davidson) and radical translation (Quine) given by Gerhard Preyer in the commented text. It should be shown that the two theories are "theories" of understanding and presuppose a certain constitution of the mind.
Journal of Biometrics & Biostatistics, 2016
Hier ist ein kurzer Überblick über die Hauptmerkmale des Verständnisprozesses, die aus den Forschungen von Pavlov, Chauchard und Korzybski stammen.
In der gegenwärtigen Philosophie des Geistes, die sich schon lange mit dem Mind-Body-Problem und mit der Frage, ob Maschinen denken können, beschäftigt hat, gibt es deutliche Trends, die den Physikalismus überwinden, um ein neues Land zu entdecken. Dieses neue Land ist der Mensch, der als biologisches Wesen im Zusammenhang mit seiner Umgebung betrachtet wird. Seit der Zeit von Rene Descartes, der eigentlich "der Vater des Körper-Geist-Problems" genannt werden kann, hat sich bis zum heutigen Tage viel geändert. Seiner Meinung nach sind Körper und Geist ontologisch unterschiedliche und voneinander unabhängige Substanzen. Beide gehören aber zum Menschen. Epistemologisch stellte Cogito (Ich denke) die feste und einzige Grundlage des sicheren Wissens dar. Nach Descartes kann man an allem, auch an der Existenz der Welt, zweifeln. Man kann aber nicht in Frage stellen, dass man denkt. Dubito, ergo sum -sagt der Philosoph. Dieses Wissen ist möglich dank dem unmittelbaren Zugang zu den eigenen mentalen Zuständen. Wir erfahren uns selbst in einem Akt der Introspektion, die als eine direkte Wahrnehmung der psychischen Phänomene definiert wird. Cogito ist also die letzte Instanz, die uns eine sichere Erkenntnis garantiert. Das bedeu-
Giurisprudenza commerciale, 2019
in "Kermes 100. Attualità, prospettive e sfide per il futuro", 2017
Oxford Handbooks Online, 2017
Journal of Islamic and Law Studies (JILS), 2022
În: Civilizaţia medievală şi modernă a românilor. În onoarea lui Demir Dragnev la 85 de ani, coordonatori Gheorghe Cojocaru şi Igor Cereteu, Brăila, Editura Academiei Române, Ed. Istros, 2021, p.43-57, 2021
Janus Unbound: Journal of Critical Studies, 2024
The British journal of general practice : the journal of the Royal College of General Practitioners, 2006
Physics of the Earth and Planetary Interiors, 2000
Journal of Informatics and Communication Technology (JICT), 2023
Dalton Transactions, 2012
journal of metallurgical and materials engineering, 2018
Journal of Vibroengineering, 2013