Jelscha Schmid
I am currently a Visiting Fellow at the University of Toronto. Previously, I was a Postdoc (“Akademische Rätin”) at Heidelberg University (a position I will resume in August 2026). I completed my doctorate at ETH Zurich, spending one year at Yale University as a Visiting Assistant in Research.
My historical work concerns Kant and German idealism, with a particular focus on metaphilosophy. These projects come together under the thesis that Kant, Maimon, Fichte and Schelling, although in different ways, all studied and adapted the experimental paradigm of the natural sciences to solve problems internal to philosophy, namely metaphilosophical and epistemological ones.
Also, I combine some of my historical work on Fichte and 20th century phenomenology with debates in contemporary philosophy. One of my current projects in this area focuses on Fichte’s treatment of the problems of other minds as an ethical problem, and traces systematic connections to the works of Stein, Merleau-Ponty, and Levinas. Another is on the social constitution of personhood, and relates Fichte's theory of personal autonomy to accounts of relational autonomy in feminist philosophy.
Address: Basel, Switzerland
My historical work concerns Kant and German idealism, with a particular focus on metaphilosophy. These projects come together under the thesis that Kant, Maimon, Fichte and Schelling, although in different ways, all studied and adapted the experimental paradigm of the natural sciences to solve problems internal to philosophy, namely metaphilosophical and epistemological ones.
Also, I combine some of my historical work on Fichte and 20th century phenomenology with debates in contemporary philosophy. One of my current projects in this area focuses on Fichte’s treatment of the problems of other minds as an ethical problem, and traces systematic connections to the works of Stein, Merleau-Ponty, and Levinas. Another is on the social constitution of personhood, and relates Fichte's theory of personal autonomy to accounts of relational autonomy in feminist philosophy.
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Papers by Jelscha Schmid
Der vorliegende Aufsatz zeichnet Fichtes Verständnis der philosophischen Methode der
Konstruktion nach. Folgend aus seiner Bestimmung der Philosophie als ‘Wissenschaft der Wissenschaft’ ergibt sich als deren Gegenstand das Wesen des Wissens selbst; Wissenschaftslehre als normative Wissenschaftstheorie bestimmt, was als wissenschaftlicher Bezug auf Welt gelten darf und stellt diesen zugleich sicher. Philosophie als Wissenschaft thematisiert also gerade die Natur jenes ausgezeichneten epistemischen Zugriffs. Seine Sicherstellung erfolgt über eine Ausweisung der Wissenschaftlichkeit des philosophischen Verfahrens selbst, dieses findet Fichte in der 'philosophischen Konstruktion'. In systematischer Kontinuität zu Kants Beschreibung der geometrischen Konstruktion entwickelt Fichte eine philosophische Methode, die sich die speziellen epistemischen Bedingungen des Selbst-Handelns zunutze macht. Konstruktion wird schließlich als experimenteller, selbstreflexiver Vollzug der Exemplifikation von Bewusstsein bestimmt. Dieses reflektierende Selbstbeobachten im Akt der Exemplifikation wiederum führt zu einer spezifischen Form von Erfahrung, welche ihrerseits der Wissenschaftslehre die geforderte Gewissheit verleiht: der intellektuellen Anschauung.
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Der vorliegende Aufsatz zeichnet Fichtes Verständnis der philosophischen Methode der
Konstruktion nach. Folgend aus seiner Bestimmung der Philosophie als ‘Wissenschaft der Wissenschaft’ ergibt sich als deren Gegenstand das Wesen des Wissens selbst; Wissenschaftslehre als normative Wissenschaftstheorie bestimmt, was als wissenschaftlicher Bezug auf Welt gelten darf und stellt diesen zugleich sicher. Philosophie als Wissenschaft thematisiert also gerade die Natur jenes ausgezeichneten epistemischen Zugriffs. Seine Sicherstellung erfolgt über eine Ausweisung der Wissenschaftlichkeit des philosophischen Verfahrens selbst, dieses findet Fichte in der 'philosophischen Konstruktion'. In systematischer Kontinuität zu Kants Beschreibung der geometrischen Konstruktion entwickelt Fichte eine philosophische Methode, die sich die speziellen epistemischen Bedingungen des Selbst-Handelns zunutze macht. Konstruktion wird schließlich als experimenteller, selbstreflexiver Vollzug der Exemplifikation von Bewusstsein bestimmt. Dieses reflektierende Selbstbeobachten im Akt der Exemplifikation wiederum führt zu einer spezifischen Form von Erfahrung, welche ihrerseits der Wissenschaftslehre die geforderte Gewissheit verleiht: der intellektuellen Anschauung.